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Die
Erfindung betrifft ein Sicherheitsetikett zur Visualisierung von
zumindest einer darauf einwirkenden äußeren Kraft.
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Aus
der
DE 10 2006 010 382 ist
ein Sicherheitsetikett zur Visualisierung von darauf einwirkenden äußeren
magnetischen Eingriffen durch in einem Schichtaufbau angeordnete
magnetisch ansprechende Teilchen bekannt geworden, bei dem der Schichtaufbau
eine Trägerschicht umfasst, welche eine semipermeable Schicht
aufnimmt. Zwischen der Trägerschicht und der semipermeablen
Schicht sind magnetisch ansprechende Teilchen vorgesehen. Die semipermeable
Schicht ist wiederum mit einer transparenten Schutzschicht abgedeckt,
so dass die unter magnetischem Einfluss stehenden magnetisch ansprechenden
Teilchen durch die semipermeable Schicht hindurch auf eine gegenüberliegende
Seite der semipermeablen Schicht gelangen können und somit
durch die transparente Schutzschicht sichtbar sind. Ein solches
Sicherheitsetikett eignet sich insbesondere zur Visualisierung von
magnetischen Einflüssen.
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Bei
einer Vielzahl von Anwendungen ist es auch gewünscht, Einflüsse
aufgrund von Stößen durch unsachgemäße
Handhabungen von Gegenständen oder Einrichtungen zu erfassen.
Zusätzlich soll durch solche Sicherheitsetiketten auch
eine magnetische Krafteinwirkung erkannt werden.
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Der
Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein Sicherheitsetikett
weiterzuentwickeln, welches ermöglicht, dass darauf einwirkende
Stoßkräfte und gegebenenfalls noch weitere einwirkende äußere
Kräfte in einfacher Weise visualisiert werden.
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Diese
Aufgabe ist erfindungsgemäß durch ein Sicherheitsetikett
mit den Merkmalen gemäß dem Anspruch 1 gelöst.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen sind in
den weiteren abhängigen Ansprüchen angegeben.
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Durch
die Ausgestaltung eines Schichtaufbaus mit zumindest einer Indikatorvorrichtung,
welche zwischen einer Trägerschicht und einer transparenten
Schutzschicht oder Deckschicht positioniert ist und eine Indikatorzone
mit zumindest einem Indikatorelement aufweist, wird ermöglicht,
dass beim Einwirken von zumindest einer äußeren
Kraft, insbesondere einer Stoß- oder Schlagkraft, auf das
Sicherheitsetikett oder auf den Gegenstand, auf welchem das Sicherheitsetikett
angeordnet ist, eine Veränderung des Indikatorelements
aus seiner definierten Ausgangslage in eine Indikatorlage erfolgt
und dadurch die Einwirkung von zumindest einer äußeren Kraft
visualisiert ist. Die Veränderung des Indikatorelements
innerhalb der Indikatorzone aus seiner Ausgangslage in eine Indikatorlage
kann beispielsweise in einer einfachen Form durch eine Verschiebebewegung
erfolgen, wodurch beispielsweise zusätzlich in Abhängigkeit
der Stärke des Stoßes oder der Stöße oder
Schwingungen eine entsprechende betragsmäßige
Verschiebung des Indikatorelementes aus seiner Ausgangslage in eine
Indikatorlage erfolgen kann.
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Nach
einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass
die Indikatorzone durch einen Rahmen begrenzt ist, der vorzugsweise durch
eine Ausstanzung oder ein Freischneiden in einem der Indikatorzone
entsprechenden Flächenbereich aus einer Zwischenschicht
des Schichtaufbaus ausgebildet ist. Dadurch kann die Indikatorzone
in einfacher Weise hergestellt und innerhalb des Schichtaufbaus
integriert werden. Der aus der Zwischenschicht herauszutrennende
Flächenbereich kann alternativ zur Ausstanzung auch durch
eine Laserbearbeitung, einen Schneidvorgang oder dergleichen erfolgen.
Das Indikatorelement ist innerhalb der Indikatorzone in seiner Lage
veränderbar angeordnet und durch den Rahmen beschränkt,
der gleichzeitig einem Randbereich der Ausstanzung des Flächenbereiches
entspricht.
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Alternativ
kann auch vorgesehen sein, dass ein separater Rahmen zwischen einer
Trägerschicht und einer transparenten Schutzschicht eingesetzt wird
und außerhalb des Rahmens die Schutzschicht unmittelbar
auf der Trägerschicht aufliegt. Des Weiteren kann alternativ
vorgesehen sein, dass der Rahmen eine Umrandung einer Vertiefung
in der Trägerschicht und/oder Deckschicht ist.
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Die
Indikatorzone der Indikatorvorrichtung weist bevorzugt mehrere Felder
auf, die sich optisch voneinander abheben. Dadurch kann eine besonders einfache
und leichte Erkennung der Veränderung des Indikatorelementes
aus der Ausgangslage in die Indikatorlage visualisiert werden. Beispielsweise
kann die Indikatorzone ein Zielscheibenmotiv umfassen. Des Weiteren
kann die Indikatorzone Bereiche in Analogie zu einer Dartscheibe
oder weitere scheibenförmige Segmente oder Bereiche umfassen.
Bevorzugt ist ein innerer grüner, vorzugsweise kreisrunder
Bereich vorgesehen, der anzeigen soll, dass bei einer Positionierung
des Indikatorelementes innerhalb dieses Bereiches keine äußere
Krafteinwirkung erfolgt ist, welche schädlich für
den zu überwachenden Gegenstand, die Vorrichtung oder das
Gerät ist. Dieser grüne Bereich wird von einem
orangefarbenen oder gelben Bereich umgeben, der anzeigen soll, dass
eine äußere Krafteinwirkung erfolgt ist, die gegebenenfalls
Beschädigungen hervorrufen kann. Der gelbe oder orangefarbene
Bereich ist von ei nem roten Bereich umgeben, durch den signalisiert
wird, dass unzulässige äußere Krafteinwirkungen
aufgetreten sind.
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Die
Empfindlichkeit zur Deplatzierung oder zum Überführen
des zumindest einen Indikatorelementes aus der Ausgangslage in der
Indikatorzone in eine Indikatorlage ist bevorzugt zumindest durch
eine Oberflächenrauhigkeit der Indikatorzone einstellbar, auf
welcher das Indikatorelement aufliegt. Zusätzlich oder
alternativ kann die Empfindlichkeit durch die Rauhigkeit der Anlagefläche
des Indikatorelementes, die zur Indikatorzone und/oder Deckschicht
weist, eingestellt werden. Des Weiteren können die beiden ineinandergrenzenden
Flächen in deren Rauhigkeit aufeinander abgestimmt werden,
um die Sensibilität einzustellen.
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Des
Weiteren ist alternativ vorgesehen, dass zur Einstellung der Sensibilität
zum Überführen von dem Indikatorelement in die
Indikatorzone auf der Indikatorzone eine viskose Schicht aufgebracht
ist. Eine viskose Schicht kann beispielsweise ein Farbtropfen oder
dergleichen sein, der in einfacher Weise während einer
Herstellung des Schichtaufbaus durch beispielsweise einen Laminier-
und/oder Beschichtungsvorgang aufgebracht werden kann. Diese viskose
Schicht ermöglicht in Abhängigkeit der Viskosität
wiederum die Sensibilität in der Auslenkung beim Einwirken
von äußeren Kräften auf das Sicherheitsetikett.
Des Weiteren kann alternativ vorgesehen sein, dass in einem Indikatorbereich,
der durch die Deckschicht, den Rahmen und die Trägerschicht
begrenzt ist, ein viskoses Medium vorgesehen und dass zumindest
eine Indikatorelement schwimmend darin gelagert ist. Dadurch kann
ebenfalls in Abhängigkeit der Viskosität der Flüssigkeit
wiederum die Empfindlichkeit des Sicherheitsetiketts eingestellt
werden.
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Bevorzugt
ist das zumindest eine Indikatorelement in einem Indikatorbereich
der Indikatorvorrichtung unter Einschluss von atmosphärischem Druck
vorgesehen. Das Indikatorelement liegt bevorzugt mit einer Oberseite
an der Deckschicht und mit einer Unterseite auf der Trägerschicht,
so dass das Indikatorelement zwischen den Schichten verschiebbar
aufgenommen ist. Insbesondere ist das Indikatorelement als scheibenför miges
oder plättchenförmiges Element ausgebildet, so
dass ein sehr flach aufbauender Schichtaufbau ermöglicht
ist.
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Des
Weiteren ist bevorzugt vorgesehen, dass durch die Masse des Indikatorelementes
die Empfindlichkeit der Indikatorvorrichtung einstellbar ist. Relativ
große Massen, die bevorzugt aufgrund einer größeren
flächigen Erstreckung verwirklicht werden, um vorzugsweise
einen flach aufbauenden Schichtaufbau zu ermöglichen, sind
träger beim Einwirken von äußeren Kräften
als sehr kleine und im Volumen geringe Indikatorelemente, die zusätzlich auch
noch aus einem leichten Material ausgebildet sein können.
In Abhängigkeit der Anwendungsfälle können
für die Indikatorelemente Papier, Pappe, Kunststoff, Holz,
Keramik, Verbundwerkstoffe oder metallische Materialien zur Herstellung
der Indikatorelemente eingesetzt werden.
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In
einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass
zumindest die Indikatorzone eine Magnetschicht umfasst und dass
das zumindest eine Indikatorelement aus magnetischem Material ausgebildet
ist. Diese bevorzugte Ausgestaltung des Sicherheitsetiketts weist
den Vorteil auf, dass nicht nur Stoßkräfte oder
Schlagkräfte erfassbar sind, sondern darüber hinaus
auch magnetische Einflüsse, die von außen auf
das Sicherheitsetikett einwirken. Somit können zwei unterschiedliche äußere
Krafteinwirkungen überwacht werden, wodurch der Überwachungsbereich
erhöht ist.
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Diese
bevorzugte Ausführungsform zur Überwachung der äußeren
Stoßkräfte und magnetischen Kräfte weist
vorteilhafterweise eine auf das Trägermaterial aufgebrachte
Beschichtung, Druckschicht oder Folie auf, welche die Magnetschicht
bildet. Dadurch kann eine einfache Herstellung des Schichtaufbaus
erfolgen, in dem lediglich eine zusätzliche Magnetschicht
aufgedruckt, auflaminiert oder aufgeklebt wird.
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Nach
einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen,
dass die zumindest in der Indikatorzone aufgebrachte Magnetschicht
als Beschichtung aufgebracht wird, welche einen Klebemittelanteil
umfasst. Somit kann eine sehr dünne Schicht aufgebracht
werden, welche beispielsweise eine Schichtdicke von 20 bis 150 μm
umfasst, die sowohl die Klebefunktion als auch die Magnetfunktion
aufweist.
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Nach
einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen,
dass zumindest in der Indikatorzone eine Sperrschicht vorgesehen ist,
welche das zumindest eine in eine Indikatorlage übergeführte
Indikatorelement dauerhaft fixiert. Durch eine solche Sperrschicht
wird ermöglicht, dass eine Veränderung des Indikatorelementes
aus der Ausgangslage dauerhaft sichtbar bleibt, so dass eine Manipulation
verhindert wird, durch welche weitere äußere Kräfte
auf das Sicherheitsetikett aufgebracht werden, um das Indikatorelement
in seine Ausgangslage zurückzuführen. Die Sperrschicht
ist bevorzugt zwischen dem Trägermaterial und dem Rahmen
oder der Zwischenschicht vorgesehen. Zusätzlich oder alternativ
kann die Sperrschicht zwischen der transparenten Deckschicht und
dem Rahmen bzw. der Zwischenschicht vorgesehen sein.
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Die
Sperrschicht weist bevorzugt zumindest ein in den Indikatorbereich
ragendes Sperrelement auf. Dieses Sperrelement ist bevorzugt als
abstehende Lasche ausgebildet, welche ermöglicht, dass
ein Auslenken bzw. eine Verschiebebewegung des Indikatorelementes
aus seiner Ausgangslage in eine Indikatorlage ermöglicht
ist, jedoch eine Rückbewegung in die Ausgangslage gesperrt
wird. Hierzu ist bevorzugt vorgesehen, dass in dem Bereich, in dem die
Sperrschicht vorgesehen ist, eine klebefreie Anordnung mit der daran
angrenzenden Schicht vorgesehen ist. Diese daran angrenzende Schicht
kann beispielsweise die Trägerschicht oder die Deckschicht
sein. Dadurch ist sichergestellt, dass die laschenförmigen
Sperrelemente nach dem Überfahren durch das zumindest eine
Indikatorelement in ihre Sperrposition zurückkehren.
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Eine
weitere alternative Ausgestaltung der Indikatorvorrichtung sieht
vor, dass das zumindest eine Indikatorelement zumindest einen zur
Indikatorzone aufweisenden Vorsprung aufweist, der eine Veränderung
des Indikatorelementes aus der Ausgangslage sichtbar macht. Beispielsweise
kann ein Vorsprung oder eine Erhebung im Randbereich des Indikatorelementes
oder eine Einkerbung oder dergleichen vorgesehen sein, um durch
eine Kratz- oder Reibbewegung auf der Indikatorzone eine Veränderung
dauerhaft sichtbar zu machen.
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Nach
einer weiteren alternativen Ausgestaltung der Indikatorvorrichtung
ist vorgesehen, dass zumindest die Indikatorzone eine Schicht aus
einem Thermopapier aufweist. Während einer Verschiebebewegung
des Indikatorelementes auf dem Thermopapier wird eine Verfahrspur
aufgezeichnet, die die Einwirkung von äußeren
Kräften visualisiert. Selbst wenn das zumindest eine Indikatorelement
zwangsweise durch gezielte äußere Kräfte
in die Ausgangslage zurückgeführt wird, kann die
Krafteinwirkung erfasst werden.
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Eine
weitere bevorzugte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass die
transparente Deckschicht eine temperatursensitive Oberfläche
aufweist, die eine Temperaturveränderung außerhalb
eines vorbestimmten Ausgangsbereiches anzeigt. Durch eine solche
Deckschicht kann eine weitere Überwachung eines Parameters
erfolgen, der unabhängig von einer Stoßkraft oder
dem Einfluss von magnetischen Kräften steht. Dadurch wird
die Flexibilität und die Einsatzmöglichkeit von
solchen Sicherheitsetiketten weiter erhöht.
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Die
Erfindung sowie weitere vorteilhafte Ausführungsformen
und Weiterbildungen derselben werden im Folgenden anhand der in
den Zeichnungen dargestellten Beispiele näher beschrieben
und erläutert. Die der Beschreibung und den Zeichnungen
zu entnehmenden Merkmale können einzeln für sich oder
zu mehreren in beliebiger Kombination erfindungsgemäß angewandt
werden. Es zeigen:
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1 eine
schematische Schnittansicht einer ersten erfindungsgemäßen
Ausgestaltung eines Sicherheitsetiketts,
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2 eine
schematische Ansicht von oben auf das Sicherheitsetikett gemäß 1,
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3 eine
schematische Schnittansicht einer alternativen Ausführungsform
zu 1,
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4 eine
schematische Schnittansicht einer weiteren alternativen Ausführungsform
des Sicherheitsetiketts zu 1,
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5 eine
schematische Ansicht von oben auf das Sicherheitsetikett gemäß 4 und
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6 eine
schematische Schnittansicht einer weiteren alternativen Ausführungsform
zu 1.
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In 1 ist
ein schematisch vergrößerte Schnittdarstellung
eines Sicherheitsetiketts 11 zur Visualisierung von darauf
einwirkenden äußeren Einflüssen oder
Kräften dargestellt. Solche Sicherheitsetiketten 11 weisen
bevorzugt eine flächige Erstreckung von wenigen Quadratmillimetern
bis einigen Quadratzentimetern und eine Dicke von vorzugsweise weniger
als 0,25 mm auf. Das Sicherheitsetikett 11 umfasst einen
Schichtaufbau 12 mit einer Trägerschicht 14,
die beispielhaft mit einer festhaftenden Klebeschicht 16 und
einer darauf zum Schutz angeordneten Schutzfolie 17 versehen
ist. Eine solche Schutzfolie 17 wird unmittelbar vor dem
Anbringen des Sicherheitsetiketts 11 an seinem Bestimmungsort
abgezogen, so dass ein selbstklebendes Sicherheitsetikett 11 ausgebildet
und an dem Bestimmungsort einfach anbringbar ist.
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Solche
Sicherheitsetiketten 11 werden beispielsweise auf Miet-
oder Leihprodukten oder -gegenständen vorgesehen. Darüber
hinaus können solche Sicherheitsetiketten zur dauerhaften Überwachung
von veräußerten Produkten vorgesehen werden, um
unsachgemäße Handhabungen, insbesondere während
der Gewährleistungs- oder Garantiefristen, nachweisen zu
können.
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Zwischen
der Trägerschicht 14 und zumindest einer transparenten
Deckschicht 19 ist zumindest eine Indikatorvorrichtung 21 vorgesehen,
welche eine Indikatorzone 22 umfasst, die bevorzugt an oder
auf der Trä gerschicht 14 ausgebildet ist. Des Weiteren
umfasst die Indikatorvorrichtung 21 zumindest ein Indikatorelement 23,
welches der Indikatorzone 22 zugeordnet, insbesondere darauf
aufliegend vorgesehen ist. Die Indikatorzone 22 ist durch
einen Rahmen 24 begrenzt. Dadurch wird ein Indikatorbereich 26 geschaffen,
der räumlich durch die Indikatorzone 22, den Rahmen 24 und
durch die zumindest eine Deckschicht 19 ausgebildet ist.
Dieser Indikatorbereich 26 ist geschlossen und von außen
nicht zugänglich. Der Rahmen 24 kann als Teil
der Trägerschicht 14 ausgebildet sein, d. h.,
dass die Indikatorzone 22 in einer Vertiefung oder Ausnehmung
der Trägerschicht 14 und/oder Deckschicht 19 vorgesehen
ist. Alternativ kann der Rahmen 24 als separates Element
zwischen die zumindest eine Deckschicht 19 und der Trägerschicht 14 eingelegt
werden. Des Weiteren kann alternativ vorgesehen sein, dass der Rahmen 24 einen
Randbereich einer Ausnehmung oder einer Ausstanzung von einer Zwischenschicht 28 bildet,
welche zwischen der zumindest einen Deckschicht 19 und
der Trägerschicht 14 angeordnet ist.
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Die
Indikatorzone 22 weist gemäß der schematischen
Ansicht von oben auf das Sicherheitsetikett 11 gemäß 2 eine
optische Anzeige auf, die eine Auslenkung oder Verschiebebewegung
des Indikatorelementes 23 aus einer Ausgangslage 31 in eine
Indikatorlage 32 signalisiert. Beim Ausführungsbeispiel
gemäß 2 ist die Ausgangslage 31 im Zentrum,
also mittig, in der Indikatorzone 22 vorgesehen. Dadurch
bedarf es bei der Anbringung des Sicherheitsetiketts an einem zu überwachenden
Gegenstand, einer Vorrichtung, eines Gerätes oder dergleichen
keiner Ausrichtung des Sicherheitsetiketts 11. Alternativ
kann vorgesehen sein, dass die Ausgangslage 31 dezentral
in der Indikatorzone 22 vorgesehen ist, so dass gezielt
ein vergrößerter Indikatorbereich in einer Richtung
erzielt werden kann, ohne die Indikatorzone insgesamt zu vergrößern.
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Bei
der Ausführungsform gemäß den 1 und 2 ist
das Indikatorelement 23 beispielsweise als kleiner und
flacher scheibenförmiger oder plättchenförmiger
Körper ausgebildet. Die Geometrie des Körpers
kann dabei beliebig ausgestaltet werden. Die Höhe des Indikatorelements 23 ist
bevorzugt an die Höhe des Rahmens 24 angepasst.
Durch eine Ausgestaltung von nicht rotationssymmetrischen Körpern
kann zusätzlich neben einer Indikation einer äußeren
Stoßkraft noch eine Einwirkung von Drehmomentkräften
angezeigt werden.
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Die
Sensibilität eines solchen Indikatoretiketts 11 gemäß den 1 und 2 wird
unter anderem auch durch die Masse des Indikatorelementes 23 und/oder
die Oberflächenrauhigkeit der Indikatorzone 22,
die Auf- bzw. Anlageflächen des Indikatorelementes 23 zur
Indikatorzone 22 und/oder zur zumindest einen Deckschicht 19 eingestellt.
Das Indikatorelement 23 kann gemäß dem
Ausführungsbeispiel in den 1 und 2 aus
unterschiedlichsten Materialien wie beispielsweise Papier, Holz,
Pappe, Keramik, Verbundwerkstoffe, Metall, Nichteisenmetall, Kunststoff
oder dergleichen bestehen. Bei einer solchen einfachen Ausführungsform
gemäß den 1 und 2 sind
ausschließlich äußere Stoßkräfte
erfassbar.
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Der
Schichtaufbau 12 des Sicherheitsetiketts 11 besteht
bevorzugt aus gleichen oder sehr ähnlichen Materialien,
wie beispielsweise PET oder PVC, welche vorzugsweise keine Additive
aufweisen. Dadurch wird zum Einen ermöglicht, dass ein
spannungsarmer Aufbau zwischen den einzelnen Schichten zur Herstellung
solcher Sicherheitsetiketten 11 erzielt wird. Zum Anderen
ist ein vollständig recyclebares Sicherheitsetikett 11 geschaffen.
Zusätzlich weist die Verwendung von gleichen und sehr ähnlichen
Materialien den Vorteil auf, dass eine gleiche Alterung der Materialien
gegeben ist. Dieser Schichtaufbau 12 kann durch ein Inline-Verfahren
ermöglicht werden, in dem nach und nach die einzelnen Schichten
aufeinander aufgebracht und in das Indikatorelement 23 eingesetzt
werden können und nach der Fertigstellung des Schichtaufbaus 12 eine Ausstanzung
des Sicherheitsetiketts auf das Endformat erfolgt. Die Trägerschicht 14 kann
auch aus einem Papier oder papierähnlichen Material, welches insbesondere
oberflächenbehandelt ist, bestehen.
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In 3 ist
eine alternative Ausführungsform des Sicherheitsetiketts 11 zur
Ausführungsform gemäß den 1 und 2 dargestellt.
Bei dieser Ausführungsform können zusätzlich
zu äußeren Stoßkräften auch
magnetische Kräfte oder Einflüsse erfasst werden.
Dabei ist zusätzlich zu der Ausführungsform gemäß den 1 und 2 vorgesehen, dass
zu mindest im Bereich der Indikatorzone 22 eine Magnetschicht 36 vorgesehen
ist, welche bevorzugt auf der Trägerschicht 14 aufgebracht
ist. Das Indikatorelement 23 ist aus magnetisierbarem Material
hergestellt. Bevorzugt kann beispielsweise ein Metall-, insbesondere
Stahlplättchen, vorgesehen sein, welches eine Dicke von
bevorzugt wenigen Zehntel Millimetern aufweist.
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Die
Magnetschicht 36 wird dabei bevorzugt als bedruckt Magnetschicht 36 ausgebildet.
Dadurch ist ein einfaches Herstellungsverfahren ermöglicht. Diese
gedruckte Magnetschicht 36 kann als flüssige oder
gelartige Magnetschicht, die insbesondere mit Klebemittel versetzt
oder angereichert ist, auf die Trägerschicht 14 aufgebracht
werden. Dadurch können geringe Schichtdicken von beispielsweise
20 bis 150 μm erzielt werden.
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Bevorzugt
ist in das Indikatorelement 23 in dem Indikatorbereich 26 unter
atmosphärischem Druck angeordnet. Dadurch wird der Vorteil
erzielt, dass ein solches Sicherheitsetikett 11 unabhängig von
hohen oder niederen Temperaturen eine gleiche Sensibilität
aufweist.
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Im Übrigen
gelten bei der Ausführungsform gemäß 3 dieselben
vorteilhaften Ausführungsformen und Alternativen, die zum
Sicherheitsetikett 11 gemäß den 1 und 2 ausgeführt
werden.
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Das
in 4 in einer schematischen Schnittdarstellung und
in 5 in einer Draufsicht gezeigte Sicherheitsetikett 11 weicht
von einer Ausführungsform gemäß den 1 und 2 oder 3 dahingehend
ab, dass die Indikatorvorrichtung 21 eine zusätzliche
Sperrschicht 41 aufweist. Diese Sperrschicht 41 ist
zumindest in der Indikatorzone 22 ausgebildet und umfasst
Sperrelemente 42, die bevorzugt laschenförmig
ausgebildet sind. Dabei sind diese laschenförmigen Sperrelemente 42 derart
ausgerichtet, dass eine einfache Verschiebung des Indikatorelementes 23 aus
der Ausgangslage 31 in eine Indikatorlage 32 ermöglicht
ist, wohingegen ein Zurückführen des Indikatorelementes 23 in
die Ausgangslage 31 verhindert ist. Dadurch wurde eine dauerhafte
Indikation geschaffen. Eine Rückführung des Sicherheitsetiketts 11 in
seinen Ursprungszustand ist verhindert. Beim Überführen
des Indikatorelementes 23 aus der Ausgangslage 31 in
die Indikatorlage 32 gibt das laschenförmige Sperrelement 42 nach
und wird kurzzeitig in die Ebene der übrigen Sperrschicht 41 übergeführt.
Damit diese sich nachträglich wieder selbstständig
in eine Sperrposition aufrichtet, ist bevorzugt vorgesehen, dass
im Bereich der Indikatorzone 22 die Sperrschicht 41 klebefrei
zur Trägerschicht 14 vorgesehen ist. Diese Sperrschicht 41 kann
auch an der Deckschicht 19 vorgesehen sein und in den Indikatorbereich 26 ragen.
In diesem Fall ist die Sperrschicht 41 bevorzugt aus einem
transparenten Material ausgebildet. Die Anordnung der Sperrelemente 42 in
der Sperrschicht 41 kann dabei derart vorgesehen sein,
dass eine Reihe der laschenförmigen Sperrelemente 42 gleichmäßig über
den Umfang verteilt auf einem vorbestimmten Kreisdurchmesser vorgesehen
sind. Des Weiteren können diese Sperrelemente 42 beliebig
nebeneinander und im Abstand zueinander vorgesehen sein. Die Größe und
Breite der Sperrelemente 42 ist bevorzugt an die Masse
des Indikatorelementes 23 angepasst.
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In 6 ist
eine weitere alternative Ausgestaltung eines Sicherheitsetiketts 11 gemäß den
vorstehenden Figuren dargestellt. Diese Ausführungsform
weicht dahingehend von den vorstehenden Ausführungsformen
ab, dass eine Verschiebebewegung bzw. eine Auslenkbewegung oder
Verfahrbewegung des Indikatorelementes 23 aus der Ausgangslage
in eine oder mehrere verschiedene Indikatorlagen 32 auf
der Indikatorzone 22 aufgezeichnet wird. Dabei ist bevorzugt
vorgesehen, dass zumindest eine Vorsprung 46 an dem Indikatorelement 23 vorgesehen
ist, der zur Indikatorzone 22 weist. Dadurch kann ein Einkerben,
Verkratzen oder Aufzeichnen der Verschiebebewegung ermöglicht
sein. beispielsweise kann der Vorsprung 26 als Kratzelement ausgebildet
sein. Ebenso kann der Vorsprung 26 als Graphitelement ausgebildet
werden, um die Verschiebebewegung auf der Indikatorzone 22 aufzuzeichnen.
Des Weiteren kann bevorzugt vorgesehen sein, dass die Trägerschicht 14 als
Thermopapier ausgebildet ist oder dass auf der Trägerschicht 14 zumindest
im Bereich der Indikatorzone 22 eine Thermoschicht aufgebracht
ist. Diese ermöglicht zum Einen die Anzeige eines Verschiebeweges.
Zum Anderen kann auch zusätzlich ein Einfluss einer Temperatur
dargestellt werden. Des Weiteren kann zur Darstellung des Schiebewegs
al ternativ vorgesehen sein, dass eine dünne, nicht trocknende
Farbschicht auf der Indikatorzone 22 aufgetragen ist und
der Vorsprung 46 des Indikatorelementes 23 während
der Verschiebebewegung eine Verdrängung der Farbschicht
vornimmt, so dass daraufhin eine Verfahrspur ersichtlich ist.
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Bei
den vorstehenden Ausführungsbeispielen ist bevorzugt nur
ein Indikatorelement 23 vorgesehen. Es versteht sich, dass
beispielsweise auch zwei oder mehrere Indikatorelemente 23 vorgesehen sein
können, die beispielsweise unterschiedliche Eigenschaften
oder Empfindlichkeiten bezüglich der Auslenkung aus ihrer
Ausgangslage 31 aufweisen. Dadurch können zusätzliche
Informationen bezüglich der äußeren Krafteinwirkung
abgeleitet werden. Beispielsweise können die Indikatorelemente 23 unterschiedliche
Massen aufweisen oder aus unterschiedlichen Materialien bestehen,
so dass beispielsweise das eine Indikatorelement 23 nur
auf eine äußere Stoßbewegung reagiert
und das andere Indikatorelement 23 auf magnetische Einflüsse
reagiert. Dadurch kann eine exaktere Deduktion der äußeren
Krafteinwirkungen erzielt werden. Des Weiteren können durch
unterschiedlich ausgebildete Indikatorelemente 23 verschiedene
Kraftbereiche erfasst werden. Des Weiteren können auch
mehrere Indikatorvorrichtungen 21 in einem gemeinsamen
Schichtaufbau 12 vorgesehen sein, die jeweils ein oder
mehrere Indikatorelemente 23 umfassen.
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Solche
Sicherheitsetiketten werden bevorzugt als Massenprodukte hergestellt,
die in Analogie zu anderweitigen Etiketten oder Scheckkarten oder dergleichen
hergestellt werden. Der Schichtaufbau ist bevorzugt mit einer geringen
Dicke ausgebildet und kann eine Biegefähigkeit aufweisen,
so dass solche Sicherheitsetiketten auch auf gekrümmten
Oberflächen aufgebracht werden können.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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