DE202024000377U1

DE202024000377U1 - Beschriftbares Haftetikett

Info

Publication number: DE202024000377U1
Application number: DE202024000377.9U
Authority: DE
Original assignee: Id Systec Vertrieb Deutschland GmbH
Current assignee: Id Systec Vertrieb Deutschland GmbH
Priority date: 2024-02-28
Filing date: 2024-02-28
Publication date: 2024-04-17
Anticipated expiration: 2034-03-01

Abstract

Beschriftbares Haftetikett,- mit einer aus beidseitig mit Silikon beschichteten Papier- oder Folienmaterial bestehenden Trägerlage (Fig.1/2), auf der auf der Oberseite ein Etikettenfeld (Fig.1/1) durch eine Kleberschicht (Fig.1/8) anhaftet, das für individuelle Beschriftung vorgesehen ist und sich zumindest über einen Abschnitt der Trägerlage (Fig.1/2) erstreckt,- mit einem durch eine Kleberschicht (Fig.1/8) dem Etikettenfeld (Fig.1/1) anhaftenden Ausschnitt (Fig.1/10) der Trägerlage (Fig.1/2).- mit mindestens einer durchsichtigen Laminat-Decklage (Fig.1/9), die auf der Unterseite der Trägerlage (Fig.1/2) anhaftet und zumindest abschnittsweise mit Klebstoff (Fig. 1/7) versehen ist,- mit mindestens einer Positioniermarke (Fig.1/5) versehen ist, die entweder als Loch oder als gedrucktes Element ausgestaltet ist, wobei diese zur Positionierung des Aufdrucks bei handelsüblichen Etikettendruckern dient,- mit Perforationen (Fig.1/4), die zum Abtrennen einzelner Trägerlagen dienen, und- mit Ausschnitten (Fig.1/3) versehen sind, die das sichere, abschnittsweise Abtrennen einzelner Trägerlagen (Fig.1/2) an den Perforationen erleichtern.

Description

Die Erfindung betrifft ein beschriftbares Haftetikett, das z.B. zur Inventarisierung von Artikeln, zum Kennzeichnen von Büchern in Bibliotheken, zur Kennzeichnung von Baugruppen, als Typschild an Geräten und Maschinen und auch zur Kennzeichnung von Containern Anwendung finden kann.
Um die Zuordnung von beweglichen Gegenständen zu ihrem Hersteller, Eigentümer oder Besitzer oder zu ihrem jeweiligen Aufbewahrungsort zu gewährleisten, werden häufig individuell bedruckte Haftetiketten verwendet, die an dem beweglichen Gegenstand angebracht werden.
So können z.B. derartige Haftetiketten, die an Inventargegenständen wie Computern, Laborgeräten, Werkzeugen und Maschinen befestigt sind, einerseits Angaben über den Standort des Inventars laut Anlagekatalog und andererseits einen Herkunftsnachweis auf den betreffenden Hersteller tragen.
Ein anderes Beispiel sind derartige Haftetiketten, die zur Kennzeichnung von Büchern oder Dokumenten in Bibliotheken und Archiven angebracht sind. Meistens sind die Haftetiketten oder Inventarnummern sowohl mit einer allgemeinen Information versehen, die z.B. den Eigentümer und/oder den festgelegten Aufbewahrungsort kennzeichnet, als auch mit einer spezifischen Information, die für den jeweiligen Gegenstand charakteristisch ist.
In der Regel sind solche Haftetiketten an dem Gegenstand festgeklebt. Wenn der Gegenstand gestohlen wird, werden die Haftetiketten oder Inventarnummern häufig nicht entfernt, weil der Gegenstand dabei beschädigt werden könnte, sondern die Beschriftungen werden geändert. Dies ist bei den üblicherweise verwendeten Haftetiketten, bei denen z.B. die für den Gegenstand spezifische Information mit einer üblichen Schreibeinrichtung ohne größere Probleme möglich.
Aus der DE 4108 377 A1 ist ein beschreibbares Folien-Papier-Laminat bekannt, bei dem zwischen zwei Kunststofffolien eine Lage aus einem druckempfindlichen Registerpapier eingeklebt ist. Zusätzlich kann eine weitere Lage aus wärmeempfindlichen Registerpapier vorgesehen sein. Ein derartiges Folien-Papier-Laminat eignet sich unter anderem zum Herstellen von fälschungssicheren Dokumenten. Dabei besteht aber der Nachteil, dass die Fälschungssicherheit nicht sehr hoch ist, weil in der weiten Umgebung der zum Beispiel unter dem Druck eines Kugelschreibers entstandenen Schrift bei späterer Druckausübung zusätzlich Schrift entstehen kann, sodass sich die Information auf einem derartigen Dokument ändern lässt.
Es ist daher die Aufgabe der Erfindung, ein beschriftbares Etikett zu schaffen, das zum Kennzeichnen und Inventarisieren von beweglichen Gegenständen eingesetzt werden kann und dabei praktisch fälschungssicher ist, obwohl die für den zu kennzeichnenden Gegenstand spezifische Informationen mit Hilfe üblicher Beschriftungsmittel aufgebracht werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch ein beschriftbares Haftetikett mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Das erfindungsgemäß beschriftbare Haftetikett gemäß Anspruch 1 hat eine Trägerlage, die auf der Oberseite ein Haftetikett für individuelle Beschriftung aufweist, dass sich zumindest über einen Abschnitt der Trägerlage erstreckt. Mindestens eine durchsichtige Laminat-Decklage, die auf der Unterseite der Trägerlage angeordnet und zumindest abschnittsweise mit Klebstoff versehen ist.
Um das erfindungsgemäß beschriftbare Etikett mit einer Information zu beschriften, die für den Gegenstand, an dem das beschriftbare Etikett befestigt werden soll, spezifisch ist, wird die Beschriftung durch handelsübliche Etikettendrucker aufgebracht. Dies kann z.B. mit einem handelsüblichen Matrixdrucker, einem Thermotransferdrucker oder einem Thermodrucker erfolgen. Auch könnte die Beschriftung mit einer Schreibmaschine oder handschriftlich erfolgen.
Anschließend wird die Trägerlage unter einer Ecke des zuvor beschrifteten Etiketts gefasst und zurückgebogen. Dabei trennt sich das zuvor beschriftete Etikett aus der Trägerlage und das auf der Rückseite der Trägerlage angeordnete Laminat wird als Fenster in der Trägerlage sichtbar. Das beschriftete Etikett wird komplett aus der Trägerlage entnommen, gewendet und mit der beschrifteten Seite in das vollständig sichtbare Fenster eingelegt und angedrückt, sodass sich die beschriftete Seite des Etiketts mit der selbstklebenden Laminatschicht verbindet. Anschließend wird das nun bereits laminierte Etikett von der Rückseite der Trägerlage durch Greifen und Ablösen der dort angeordneten Laminat-Decklage entnommen. Die noch auf der Rückseite des beschrifteten Etiketts befindliche Trägerlagenschicht wird vor dem Aufkleben auf das zu kennzeichnende Objekt abgezogen, sodass dann auch eine vollflächige Verklebung möglich ist.
Vorzugsweise ist auf der Rückseite der Trägerlage eine Laminat-Decklage angeordnet, die mit Klebstoff an der Rückseite der Trägerlage anhaftet. Vorzugsweise reicht diese Laminat-Decklage über die Ränder des auf der Oberseite der Trägerlage angeordneten, zur individuellen Beschriftung vorgesehenen Haftetiketten-Felds hinaus. Bei einer derartigen Gestaltung ist das mit der individuellen Beschriftung versehene Haftetiketten-Feld nach der endgültigen Verklebung rundherum geschützt.
Bei einer bevorzugten Ausgestaltung ist die Rückseite des auf der Oberseite angeordneten Haftetiketten-Feldes mit einem Klebstoff versehen, welcher nach dem Abziehen der verbliebenen Trägerlagenschicht eine vollflächige Verklebung an dem zu kennzeichnenden Gegenstand ermöglicht. Sofern die Klebkraft des jeweils verwendeten Klebstoffs ausreichend stark ist, ist es kaum möglich das vollflächig verklebte, mit einer Laminat-Decklage versehene Haftetiketten-Feld von dem Gegenstand abzuziehen, ohne dass dabei Spuren entstehen.
Vorzugsweise ist das beschriftbare Haftetiketten-Feld mit der auf der Rückseite angeordneten Laminat-Decklage auf einer Trägerbahn angeordnet, die vorzugsweise aus beidseitig beschichtetem Silikonpapier oder aus beidseitig silikonbeschichteter Folie besteht. Derartig angeordnete Etiketten lassen sich problemlos beschriften und mittels Perforation abschnittsweise von der Trägerbahn abtrennen und können danach erfindungsgemäß angewendet und an dem zu kennzeichnenden Gegenstand befestigt werden.
Das erfindungsgemäße, beschriftbare Etikett kann weitere, fälschungssichernde Ausgestaltungen aufweisen, die beim Ablösen zur Zerstörung des Haftetiketts führen. Derartige Ausgestaltungen sind z.B. Einschnitte in den Rändern der rückseitig angeordneten Laminat-Decklage und/oder Einschnitte in der Oberfläche des auf der Vorderseite angeordneten Haftetiketten-Felds. Beides führt schon beim Ablöseversuch zur Zerstörung des auf dem Gegenstand befestigten, beschriftbaren Etiketts.
Das erfindungsgemäße, beschriftbare Haftetikett kann eine Komponente aufweisen, die z.B. in einem Diebstahlssicherungssystem ein Signal auslöst. Derartige Komponenten sind z.B. RFID, Magnetstreifen oder Metallteile, wie aus dem Stand der Technik bekannt. Ein Gegenstand, der mit einem derart ausgerüsteten Haftetikett versehen ist, kann beim Passieren eines Diebstahlssicherungssystems, wie es beispielsweise an Ausgängen von Geschäftsräumen oder Bibliotheken installiert ist, ein Signal auslösen. Dadurch wird angezeigt, dass der mit dem Etikett gekennzeichnete Gegenstand nicht ordnungsgemäß aus dem Raum entfernt wird. Derartige Diebstahlssicherungssysteme sind im Stand der Technik bekannt.
im Folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels näher beschrieben. Die Zeichnungen zeigen in:

1 eine Explosionsansicht einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen beschriftbaren Etiketts und
2 einen Ausschnitt aus einer Trägerbahn, auf der drei beschriftbare Etiketten gem. 1 angeordnet sind.

ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur

DE 4108377 A1 [0006]

Claims

Beschriftbares Haftetikett, - mit einer aus beidseitig mit Silikon beschichteten Papier- oder Folienmaterial bestehenden Trägerlage (1/2), auf der auf der Oberseite ein Etikettenfeld (1/1) durch eine Kleberschicht (1/8) anhaftet, das für individuelle Beschriftung vorgesehen ist und sich zumindest über einen Abschnitt der Trägerlage (1/2) erstreckt, - mit einem durch eine Kleberschicht (1/8) dem Etikettenfeld (1/1) anhaftenden Ausschnitt (1/10) der Trägerlage (1/2). - mit mindestens einer durchsichtigen Laminat-Decklage (1/9), die auf der Unterseite der Trägerlage (1/2) anhaftet und zumindest abschnittsweise mit Klebstoff (1/7) versehen ist, - mit mindestens einer Positioniermarke (1/5) versehen ist, die entweder als Loch oder als gedrucktes Element ausgestaltet ist, wobei diese zur Positionierung des Aufdrucks bei handelsüblichen Etikettendruckern dient, - mit Perforationen (1/4), die zum Abtrennen einzelner Trägerlagen dienen, und - mit Ausschnitten (1/3) versehen sind, die das sichere, abschnittsweise Abtrennen einzelner Trägerlagen (1/2) an den Perforationen erleichtern.
Beschriftbares Etikett nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die auf der Unterseite der Trägerlage angeordnete Laminat-Decklage (1/2) an den Rändern mit Einschnitten versehen ist.
Beschriftbares Etikett nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das auf der Oberseite der Trägerlage (1/2) angeordnete Haftetiketten-Felds (1/1) mit Einschnitten versehen ist.
Beschriftbares Etikett nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass sich zwischen der Trägerlage (1/2) und der Unterseite des Haftetiketten-Felds (1/2) Klebstoff (1/8) befindet.
Beschriftbares Etikett nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass sich zwischen der Trägerlage (1/2) und der Oberseite der durchsichtigen Laminat-Decklage (1/9), die auf der Unterseite der Trägerlage (1/2) anhaftet und zumindest abschnittsweise mit Klebstoff (1/7) versehen ist,
Beschriftbares Etikett nach einem der Ansprüche 1 bis 5 dadurch gekennzeichnet, dass das Haftetiketten-Feld (1/1) eine in einem Diebstahlsicherungssystem oder einem Radio-Frequenz-Datenerfassungssystem signalauslösende Komponente aufweist.
Beschriftbares Etikett nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Etikett (2/1) zusammen mit gleichartigen Etiketten (2) auf einer gemeinsamen Trägerlage (2/2), vorzugsweise bestehend aus beidseitig beschichtetem Silikonpapier oder beidseitig beschichteter Folie, angeordnet ist.