DE195933C - - Google Patents

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DE195933C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B42BOOKBINDING; ALBUMS; FILES; SPECIAL PRINTED MATTER
    • B42FSHEETS TEMPORARILY ATTACHED TOGETHER; FILING APPLIANCES; FILE CARDS; INDEXING
    • B42F13/00Filing appliances with means for engaging perforations or slots

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  • Portable Nailing Machines And Staplers (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 195933 KLASSE 11 e. GRUPPE
EMIL DESCHLER in AUGSBURG.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 7. August 1906 ab.
Briefordner, bei denen die Briefe mittels einer Klemmvorrichtung derart zusammengehalten werden, daß nach Lösung der letzteren der zu lesende Brief von der übrigen Brieffüllung abgerückt werden kann, sind bekannt. Bekannt ist ferner, zu diesem Zweck Einrichtungen anzuordnen, die ein geringes Verstellen der gegeneinander verschiebbaren Aufreihstifte und Röhren o. dgl.
ermöglichen, oder bei welchen die Lösung der in seitlichen, federnd gelagerten Führungen verschiebbaren Klemmschiene durch Lösen von Klinken erfolgt.
Allein die mit derartigen Einrichtungen versehenen Briefordner zeigen, abgesehen von der meist umständlichen und unpraktischen Bauart, den Nachteil, daß bei starker Füllung ohne Änderung der Klemmschienenstellung ein bequemes Nachlesen der Briefe einschließlieh der Randstellen nicht erzielt werden kann, da die durch die oben erwähnten Ein-· richtungen ermöglichte Vergrößerung des Zwischenraumes der Einzelbriefstücke nur eine ungenügende sein wird, bei schwacher Füllung jedoch infolge zu großen Abstandes der Briefe voneinander beim Durchblättern der Sammlung die Randstellen sich gegeneinander spreizen" und die Randlochungen dadurch leicht ausreißen können.
J0 - Gemäß vorliegender Erfindung sind bei einem Briefordner mit einer auf die Briefe drückenden Klemmschiene die Führungen für die Klemmschiene derart gelagert, daß sie nach Lösung einer Sperrung unter der Wirkung einer Feder, einer hebelartigen Anordnung o. dgl. bei jeder Füllung, bei buchartig aufgeschlagener Mappe, während des Lesens um ein bestimmtes, fest begrenztes Stück verschoben werden, so daß die Pressung der aufgereihten Briefe verringert und dadurch eine bequeme Handhabung des Briefordners behufs Nachlesens der.Briefe einschließlich der Randstellen, erreicht wird, ohne daß zu dieser üblichen Lockerung der Briefe eine Änderung der Einstellung der Klemmschiene vorgenommen werden muß.
Auf der Zeichnung sind zwei Ausführungsformen einer derartigen Einreihvorrichtung dargestellt, und zwar zeigt:
. Fig. ι einen Längsschnitt nach der Linie A-B von Fig. 3,
Fig. 2 eine teilweise Ansicht des nach innen gerichteten Teiles der Führungsschiene und Klemmbügelhülse,
Fig. 3 eine Draufsicht auf die Vorrichtung bei zum Teil abgehobenem Klemmbügel mit teilweisem Schnitt und
Fig. 4 einen Querschnitt mit teilweiser Draufsicht einer außerhalb der Mappendeckel angeordneten Einreihvorrichtung.
Nach der Ausführungsform Fig. 1 bis β für eine sich nur allmählich mit Schriftstücken füllende Sammelmappe ist beispielsweise die Grundschiene α innerhalb des Mappenrückens b. angeordnet und letzterer zweckmäßig außen durch eine weitere Schiene o. dgl. versteift. An den aufrecht stehenden Schenkeln ax, a.2 der U-förrnigen Grundschiene α sind federnd getragene, die Schenkel al,a.2 umgebende Hülsen c o. dgl. vorgesehen, die zur Aufnahme
des Klemmbügels d auf der Innenseite Bohrungen e besitzen, während die Schenkel alt a2 mit entsprechenden Aussparungen versehen sind, in die jeweils die bekannten schieberartig zwischen Anschlägen des Klemmbügels rf geführten, mit Stiften / versehenen Riegel g eingeführt werden können, die in bekannter Weise, etwa durch Spiralfedern, noch in ihrer Lage gesichert werden können. Die zuvor
ίο durchlochten Briefe / sind in bekannter Weise auf an der Grundschiene α vorgesehenen Stiften k aufgereiht und liegen demnach zwischen dem Klemmbügel d und einer zweckmäßig n-förmigen Tragschiene h, welch letztere von Blattfedern i o. dgl. getragen wird, um in bekannter Weise einen Ausgleich der Briefpressung zwischen zwei aufeinanderfolgenden Klemmschienenstellungen herzustellen.
Die Hülsen c werden von Federn η in Aussparungen m getragen. An den Fußenden der Hülsen befinden sich nach innen gerichtete Ansätze 0, die sich für gewöhnlich in federnd gehaltene Klinken ρ einlegen und so von letzteren festgehalten werden.
Ist ein Brief einzulegen, so schiebt man wie üblich die mit entsprechenden Griffen versehenen Riegel g zurück und damit die Stifte f aus den Löchern e der Hülsen c.
Der Klemmbügel wird nun abgehoben und beiseite gelegt; dann wird der Brief mit den Durchlochungen über die Stifte k geschoben. Durch Wiederauflegen und Niederdrücken des Klemmbügels d wird bei gleichzeitigem Verschieben der Riegel g die Befestigung des Bügels an den Hülsen in bekannter Weise erzielt und werden so die Schriftstücke zusammengepreßt gehalten.
Soll nun ein aufgeschlagener Brief des wie die Seiten eines Buches zu durchblätternden Mappeninhalts in seiner vollen Breite nachgelesen werden, so drückt man beiderseitig die Klinken ρ nach einwärts, gibt dadurch den Anschlag 0 frei und die Hülsen mit dem Klemmbügel werden durch leichte seitliche Verschiebung von Hand oder durch die sich entspannenden Federn η in die Höhe geschoben. Dadurch wird der fest begrenzte Abstand zwischen den Schriftstücken und der aufgeschlagenen Stelle ein derartiger, daß auch die Randstellen zum Lesen völlig freigegeben werden.
Durch einfaches Niederdrücken der den Klemmbügel d tragenden Hülse c (z. B.
durch Druck auf den Klemmbügel zu beiden Seiten) werden die Anschläge 0 wieder unter die Klinken ρ geführt und gleichzeitig die Briefe wieder zusammengepreßt. Dies kann auch bei erhöhten Hülsen c selbsttätig mit dem Zuklappen der Mappe vor sich gehen. Bei der zweiten Ausführungsform, die hauptsächlich für Ablegemappen (Fig. 4) in Betracht kommt, soll in der Hauptsache das Nachlesen von Einzelbriefen des bereits früher auf einmal eingereihten ganzen Briefinhaltes einer Sammelmappe ebenso einfach und bequem ermöglicht werden, so daß auch hier die Randstellen zum Lesen freigelegt sind. Hier sind nun zweckmäßig die Führungsschienen außerhalb der Umschlagdeckel zu beiden Seiten des Mappenrückens q in Hülsenform angeordnet.
Die zweckmäßig hohl ausgebildete Klemmschiene r ist hierbei mit im Hülseninnern federnd geführten Stiften s, welche mittels nach außen ragenden Knöpfen t verschoben werden können, versehen. Diese Stifte s können in Aussparungen u von Schiebern y eingeführt werden, die mit Anschlägen ν versehen, durch Federn w getragen, in mit entsprechenden Aussparungen versehenen Führungsstücken X1, x.2 der Grundhülse χ beweglich sind. Mit Griff versehene, federnd gehaltene Klinken ^ legen sich für gewöhnlich über die Anschläge ν der Schieber y und halten so die Briefe gepreßt.
Soll ein Brief in voller Breite nachgelesen werden, so werden durch Einwärtsschieben der Klinkengriffe (Fig. 3 rechts unten) die Klinken \ von den Anschlägen ν abgehoben und durch die sich entspannenden Federn w die Schieber y mit der Klemmhülse r in die Höhe gehoben. Der vergrößerte Abstand der Briefe voneinander ermöglicht nun ein bequemes Lesen derselben an der jeweils aufgeschlagenen Stelle.
Durch einfaches Niederdrücken der Klemmhülse werden die Schieber von den einschnappenden Klinken % wieder niedergehalten und gleichzeitig die Briefe wieder zusammen- ioo gepreßt.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Briefordner mit einer auf die Briefe drückenden Klemmschiene, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungen für die Klemmschiene derart gelagert sind, daß sie nach Lösung einer Sperrung unter der Wirkung "einer Feder, einer hebelartigen Anordnung o. dgl. verschoben werden, so daß ohne Änderung der Klemmschieneneinstellurig die Pressung der aufgereihten Briefe verringert wird.
2. Briefordner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß über dem inneren Mappenrückeh die Klemmschiene (d) an zu beiden Seiten über einer Schiene (a, av a.2) frei verschiebbaren, durch Federn getragenen Hülsen (c) befestigt ist, welche zur Aufnahme der zurückschiebbaren Riegelstifte (f) mit Löchern.(e) und
gegebenenfalls zur Aufnahme der Federn (n) mit Ausschnitten versehen sind, wobei an den Hülsen (c) Anschläge (o) und an der Schiene (a) die Anschläge übergreifende Federklinken (p) angeordnet sind.
3. Briefordner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl die Klinken wie Klemmbügelbefestigungen innerhalb einer hohlen, außerhalb des Briefordners» vorgesehenen Führungs- bzw. Klemmschiene angeordnet sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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