DE1958463A1 - Verfahren zur Herstellung von 2,2-Dimethyl-1,3-propandiol-hydroxypivalinsaeuremonoester - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von 2,2-Dimethyl-1,3-propandiol-hydroxypivalinsaeuremonoester

Info

Publication number
DE1958463A1
DE1958463A1 DE19691958463 DE1958463A DE1958463A1 DE 1958463 A1 DE1958463 A1 DE 1958463A1 DE 19691958463 DE19691958463 DE 19691958463 DE 1958463 A DE1958463 A DE 1958463A DE 1958463 A1 DE1958463 A1 DE 1958463A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
dimethyl
isobutyraldehyde
hydroxypropanal
amine
reaction
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19691958463
Other languages
English (en)
Other versions
DE1958463C3 (de
DE1958463B2 (de
Inventor
Gerd Dr Duembgen
Werner Dr Fuchs
Franz Dr Merger
Joachim Dr Oberhansberg
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
BASF SE
Original Assignee
BASF SE
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Priority to BE759206D priority Critical patent/BE759206A/xx
Application filed by BASF SE filed Critical BASF SE
Priority to DE19691958463 priority patent/DE1958463C3/de
Priority to US00090090A priority patent/US3729506A/en
Priority to NL7016901A priority patent/NL7016901A/xx
Priority to FR7041329A priority patent/FR2069597A5/fr
Priority to GB5520470A priority patent/GB1320947A/en
Publication of DE1958463A1 publication Critical patent/DE1958463A1/de
Publication of DE1958463B2 publication Critical patent/DE1958463B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE1958463C3 publication Critical patent/DE1958463C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C69/00Esters of carboxylic acids; Esters of carbonic or haloformic acids
    • C07C69/66Esters of carboxylic acids having esterified carboxylic groups bound to acyclic carbon atoms and having any of the groups OH, O—metal, —CHO, keto, ether, acyloxy, groups, groups, or in the acid moiety
    • C07C69/67Esters of carboxylic acids having esterified carboxylic groups bound to acyclic carbon atoms and having any of the groups OH, O—metal, —CHO, keto, ether, acyloxy, groups, groups, or in the acid moiety of saturated acids
    • C07C69/675Esters of carboxylic acids having esterified carboxylic groups bound to acyclic carbon atoms and having any of the groups OH, O—metal, —CHO, keto, ether, acyloxy, groups, groups, or in the acid moiety of saturated acids of saturated hydroxy-carboxylic acids

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
  • Low-Molecular Organic Synthesis Reactions Using Catalysts (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von 2,2-Dimethyl-1,3-propandiolhydroxypivalinsäuremonoester Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von 2,2-Dimethy1-1,3-propandiol-hydroxypivalinsäuremonoeSter durch Erhitzen von 2,2-Dimethyl-3-hydroxypropanal, das durch Umsetzung von Formaldehyd mit Isobutyraldehyd in Gegenwart von tertiären Aminen hergestellt wurde, in Gegenwart eines organischen Salzes eines tertiären Amines.
  • Es ist bekannt, daß man 2,2-Dimethyl-3-hydroxypropanal durch Umsetzung von Formaldehyd mit Isobutyraldehyd bei 60 0C in Gegenwart von Kaliumcarbonat herstellen kann, wobei als Nebenprodukt durch Tischtschenko-Reaktion 2,2-Dimethyl-1,3-propandiol-hydroxypivalinsäuremonoester entsteht (H.J. Hagemyev, The Chemistry of Isobutyraldehyde and its Derivatives, Tennessee Eastman Comp., Kingsport, Tennessee, 19539 Seite 17).
  • Es ist ebenfalls bekannt, 2,2-Dimethyl-3-hydroxypropanal durch Umsetzung der genannten Ausgangsaldehyde in Gegenwart stark basischer lonenaustauscher in der Carbonatform herzustellen (deutsche Auslegeschrift 1 235 883). Die Raum-Zeit-Ausbeuten, bedingt durch die langen Verweilzeiten des Reaktionsgemisches im Austauscher, befriedigen nicht.
  • Es ist bekannt, daß 2,2-Dimethyl-3-hydroxypropanal in Gegenwart von MagnesiumJodäthyl (Monatshefte fUr Chemie, Band 25, Seiten 865 ff (1904)) zu 2,2-I)imethyl-l,3-propandiol-hydroxypivalinsäuremonoester disproportioniert.
  • Es ist ferner bekannt, daß 2,2-Dimethyl-3-hydroxypropanal eine hochreaktive Verbindung ist und bei erhöhter Temperatur die Tendenz hat, durch Tischtschenko-Reaktion auch in Abwesenheit der ueblichen Tischtschenko-Katalysatoren unter Bildung von 2,2-Dimethyl-1,3-propandiol-hydroxypivalinaturemonoeStsr zu disproportionieren (Hagemeyer/De Croes, The Chemistry of Isobutyraldehyde, Tennessee Eastman Companyol953, Seite 17; US-Patentschrift 2 895 996, Seite 1, Zeilen 25-40).Hierauf beruht ein Verfahren zur Herstellung von 2,2-Dimethyl-1,3-propandiol-hydroxypivalinsäuremonoester durch lisproportionierung von 2,2-Dimethyl-3-hydroxypropanal bei erhöhter Temperatur ohne Katalysator (US-Patentschrift 3 057 911; deutsche Patentschrift 1 168 411).
  • FUr die Herstellung und Verwendung von 2,2-Dimethyl-1,3-propandiol-hydroxypivalinsäur emonoe ster im großtechnis chen Maßstab ist ein möglichst einfaches Verfahren mit relativ kurzer Reaktionazeit, guter Ausbeute und hoher Reinheit des Endstoffs von besonderer Bedeutung. Die genannten Verfahren sind in dieser Hinsicht unbefriedigend. Nach der Beschreibung in der deutschen Patentschrift l 168 411 wird der rohe Eingangsstoff, der noch Kaliumcarbonat enthält (Spalte 1, Zeilen 43-49), während 60 Stunden bzw. 18 Tagen umgesetzt Die Patentschrift lehrt in Beispiel 2, den Ausgangsstoff durch Destillation und Emkristallisation zu reinigen und ihn dann während 30 Stunden umzusetzen.
  • Der Endstoff muß zur Reinigung, wie Beispiel 3 zeigt, mehrfach aus einer Lösung von Aceton in Hsptan umkristallisiert werden, zersetzt sich aber trotz der Reinigungsoperationen am Siedepunkt. Eine Arbeit in Journal of Organic Chemistry, Band 25 (1960), Seite 2230 beschreibt die notwendige, sehr detaillierte Reinigung des Endstoffs und weist auf die Entfernung von Kaliumcarbonat und anderen Salzen durch eine sorgfältige Wäsche des bei der Herstellung von 2,2-Dimethyl-3-hydroxypropanal anfallenden Reaktionsgemischs hin. Auf den schädlichen Einfluß von Salzen bei der Herstellung des Monoesters weist auch die deutsche Patentschrift 1 168 411 indirekt mit dem Vermerk hin, daß der rohe Ausgangsstoff nach Abtrennung der wäßrigen Schicht fUr die Umsetzung geeignet ist (Spalte 3, Zeilen 10-13).
  • Ea ist aus der belgischen Patentschrift 719 812-bekannt, daß 2, 2-Dimethyl-1 , 3-propandiol-hydroxypivalinsäuremonoester durch Disproportionierung von 2,2-Dimethyl-3-hydroxypropanal in Gegenwart von Erdalkalihydroxiden hergestellt werden kann. Auch bei diesem Verfahren wird 2, 2-Dimethyl-3-hydroxypropanal und nicht sein Synthesegemisch als Ausgangsstoff verwendet, und vor Isolierung des Endstoffs wird der basische Katalysator abgetrennt.
  • Es wurde nun gefunden, daß man 2,2-Dimethyl-1,3-propandiolhydroxypivalinsäuremonoester aus durch Umsetzung von Formaldehyd mit Isobutyraldehyd bei erhöhter Temperatur in Gegenwart von tertiären Aminen hergestelltem 2, 2-Dimethyl-3-hydroxypropanal bei erhöhter Temperatur vorteilhaft erhält, wenn man das bei der Umsetzung von Formaldehyd mit Isobutyraldehyd erhaltene Reaktionsgemisch nach Abtrennung von freiem, tertiärem Amin in Gegenwart eines organischen Salzes eines tertiären Amins mit einem Molekulargewicht unter 250, bei einer Temperatur zwischen 120 und 17500 umsetzt.
  • Die Umsetzung läßt sich durch die folgenden Formeln wiedergeben: Im Vergleich zu den bekannten Verfahren liefert das Verfahren nach der Erfindung auf einfacherem und wirtschaftlicherem Wege 2, 2-Dimethyl-1 , 3-propandiol-hydroxypivalinsäuremonoester in besserer Reinheit, und bezogen auf die Ausgangsstoffe1höhere Ausbeute und höhere Raum-Zeit-Ausbeute an reinem Endstoff.
  • Im Hinblick auf den Stand der Technik war es überraschend, daß anstelle des gereinigten Ausgangs stoffs sein Herstellungsgemisch ohne Einbuße in der Ausbeute an Endstoff verwendet werden kann und ein bei der Umsetzung anwesendes Salz in Gestalt des organischen Salzes eines tertiären Amins die Umsetzung des 2,2-Dimethyl-3-hydroxypropanals günstig beeinflußt und die Isolierung des Endstoffes nicht behindert. Der reine Endstoff besitzt einen definierten Siedepunkt, ohne sich zu zersetzen, und kann direkt auch für besonders reine Ausgangsstoffe benötigende Synthesen, z.B. für die Herstellung farbloser Polyester in der Kunststoffindustrie, verwendet werden.
  • Das als Ausgangs stoff verwendete Gemisch der Umsetzung von Formaldehyd mit Isobutyraldehyd bei erhöhter Temperatur in Gegenwart von tertiären Aminen enthält nach Entfernen des Wassers und freien Amins im allgemeinen neben 2,2-Dimethyl-3-hydroxypropanal noch 1 bis 6 Gewichtsprozent schon gebildeten Endstoff, 0 bis 4 Gewichtsprozent Aldoxane aus 2,2-Dimethyl-3-hydroxypropanal und Isobutyraldehyd und Formaldehyd und 0,05 bis 20, in der Regel 0,08 bis 0,25 Molprozent Formiat des tertiären Amins sowie 0,5 bis 1,5 Gewichtsprozent nicht umgesetzte Ausgangsaldehyde, bezogen auf das Reaktionsgemisch.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform wird das Reaktionsgemisch der entsprechenden, in der Patentschrift . ... ... (Patentanmeldung P 17 93 512.5) beschriebenen Umsetzung mit einem Molverhältnis von-0,5 bis 1,5, vorzugsweise 0,9 bis 1,1 Mol Formaldehyd zu 1 Mol Isobutyraldehyd verwendet. In der Regel gelangt Formaldehyd in Gestalt einer wäßrigen, z.B. 37gewichtsprozentigen Formalinlösung, die gegebenenfalls auch mit Methanol stabilisiert sein kann, zur Anwendung. Die Umsetzung wird in der Regel bei einer Temperatur zwischen 20 und 10000, vorzugsweise zwischen 60 und 9500, kontinuierlich oder diskontinuierlich durchgeführt. Wenn auch Unterdruck oder Überdruck angewendet werden können, ist die Reaktion bei Normaldruck die vorteilhafte Ausführungsform. Im allgemeinen verwendet man nur Wasser als Lösungsmittel, wobei die durch die Formalinlösung zugeführte Wassermenge in der Mehrzahl der Fälle genügt. Die Menge an Wasser liegt zweckmäßig zwischen 15 und 50 Gewichtsprozent, bezogen auf das Reaktionsgemisch.
  • Die Reaktion zwischen Formaldehyd und Isobutyraldehyd wird in Gegenwart von tertiären Aminen mit einem iffolekulargewicht unter 250 als Katalysatoren, in der Regel in einer Menge von 0,5 bis 25, vorteilhaft von 2 bis 10 Molprozent, bezogen auf Isobutyraldehyd, durchgeführt. Bevorzugt sind Amine mit einer Basenkonstante von mindestens 10 6. Es kommen cycloaliphatische, araliphatische, aromatische, heterocyclische und insbesondere aliphatische tertiäre Amine für das Verfahren in Betracht, wobei die am Stickstoffatom befindlichen Substituenten gleich oder verschieden sein können. In der Regel kommen nur Amine, deren Acetat oder Formiat einen tieferen Siedepunkt als 2,2-Dimethyl-1,5-propandiol-hydroxypivalinsäuremonoester-besitzt, in Frage, z.B. Triäthylamin (Formiat Ep10 900C) oder Trimethylamin (Formiat Ep17 860C), Geeignete Amine sind z.B. riäthyl-, Methyldiäthyl-, Methyl-diisopropyl-amin, Tributylamin; Dimethyl-tert.-butylamin; N,N'-etramethyl-äthylen-diamin, Cyclohexyl-dimethylamin; Tribenzylamin, N-Methylpiperidin, N, N'-Dimethylpiperazin, N-Methylmorpholin, Triäthanolamin' Die Reaktionszeit beträgt in der Regel 3 bis 180, vorteilhaft 10 bis 30 Minuten.
  • Dem so erhaltenen Umsetzungsgemisch (Aldolisierung) wird nun das freie, tertiäre Amin und in der Regel auch das Wasser in üblicher Weise, z.B durch Destillation bei Temperaturen bis 800C unter dem verminderten Druck von 30 bis 140 Torr, entzogen.
  • Zwar ist die Umsetzung von 2,-2-Dimethyl-3-hydroxypropanal zu 2, 2-Dimethyl-1 , 3-propandiol-hydroxypivalinsäuremonoester auch in Gegenwart des freien Amins durchführbar, die Bildung von Nebenprodukten, insbesondere 2,2-Dimethylpropandiol-(1,3) und 2(Hydroxy-tert-butyl)-5,5-dimethyl-1,3-dioxan, wird hierbei aber erhöht und die Ausbeute an Endstoff entsprechend herabgesetzt. Das anfallende freie Amin, das gegebenenfalls mit Waswer und geringen Anteilen an Isobutyraldehyd und 2,2-Dimethyl-3-hydroxypropanal ein 2-Phasen-Destillat bildet, kann abgetrennt und wiederverwendet werden. Die Aminrückgewinnung aus dem Destillat wird in der bevorzugten Ausführungsform durch Andestillieren der wäßrigen Phase bei pH 12 bis 13 auf 92 bis 96 ffi der eingesetzten Menge vervollständigt. Die restlichen 4 bis 8 % des Amins liegen als Formiat vor und können quantitativ bei der Isolierung des Endstoffs wiedergewonnen werden.
  • Nach der Aminabtrennung wird das Ausgangsgemisch in Gegenwart eines organischen Salzes eines tertiären Amins mit einem Molekulargewicht unter 250 bei einer Temperatur zwischen 120 und 175°C, vorzugsweise zwischen 140 und 165°C, umgesetzt. Die Reaktionszeit beträgt in der Regel 1,5 bis 20, vorzugsweise 2 bis 3,5 Stunden. Die Reaktion kann unter Druck oder zweckmäßig drucklose, diskontinuierlich oder kontinuierlich durchgeführt werden. Ale Aminsalz verwendet man (bevorsugt) das bei der Herstellung des 2,2-Dimethyl-3-bydroxypropanal gebildete Formiat des entsprechenden Amins, das nach Abtrennung des freien Amins im Reaktionsgemisch zurückbleibt und so bei der Umsetzung des 2,2-Dimethyl-3-hydroxypropanals als Katalysator wirkt. Man kann dem Reaktionsgemisch auch noch zusätzlich weitere Mengen an tertiärem Ammonium-Formiat bzw. einem anderen organischen tertiären Ammoniumsalz, z.BQ einem Acetat, zusetzen, doch sind die durch die Herstellung des Ausgangsstoffes gegebenen Grenzen von vorzugsweise 0,08 bis 0,25 Molprozent, bezogen auf 2,2-Dimethyl-3-hydroxypropanal, für die Umsetzung und Aufarbeitung besonders vorteilhaft.
  • Führt man die Reaktion ohne wesentliche Mengen Wasser und bei einer Temperatur zwischen 120 und i600C durch, so kann durch Zugabe von 0,1 bis 1,5 Molprozent Aluminiumneopentylglykolat eine Beschleunigung der Reaktion erzielt werden.
  • Nach der Reaktion wird der Endstoff ohne die üblicherweise vorhergehende Abtrennung der Salze durch fraktionierende Destillation unter vermindertem Druck, abgetrennt. Man verwendet hierbei Drücke unter 50, vorzugsweise unter 25 Torr.
  • Kontinuierlich kann das Verfahren wie folgt durchgeführt werden: Isobutyraldehyd und Formaldehyd werden mit 10 Molprozent Uriäthylamin in einer Kaskade aus 2 Rührbehältern mit mittleren Verweilzeiten von Se 5 bis 15 Minuten bei 90 bis 950C bei einem kontinuierlichen Zulauf von Isobutyraldehyd, 30 prozentiger wäßriger Formaldehyd-Lösung und Triäthylamin im Gewichtaverhältnis 288 zu 400 zu 40 zu 2,2-Dimethyl-3-hydroxypropanal umgesetzt.
  • Aus dem Gemisch wird kontinuierlich Wasser und Triäthylamin in einer Kolonne abdestilliert. Das weitgehend entwässerte Reaktionsgemisch wird in eine Kaskade aus 2 Reaktoren zur Umlagerung bei 1600C mit mittleren Verweilzeiten von Je 3 Stunden dbergeführt.
  • Der Rohaustrag wird in einer Kolonne bei Drücken von 6 bis 10 Torr (Kolonnenkopf) bzw. von ca. 20 Torr (Sumpf) und maximalen Sumpftemperaturen von 18500 kontinuierlich fraktioniert. Entsprechende, nur teilweise kontinuierliche Arbeitsweisen sind obentallx möglich.
  • Die nach dem Verfahren der Erfindung herstellbare Verbindung ist ein wertvoller Ausgangsstoff für die Herstellung von Eunstharzen und Weichmachern. Sie kann auch für an die Reinheit der Ausgangsstoffe besondere Ansprüche stellende Synthesen verwendet werden, beispielsweise für die Herstellung von Polyestern mit Dicarbonsäuren. Man erhält durch Kondensation mit Maleinsäureanhydrid ungesättigte Polyester mit Jodfarbzahlen (DIN 6162)<1 und APHA-Farbzahlen(American Standard Method 1209) im Bereich 10 bis 60. Bezüglich der Verwendung wird auf die genannten Patentschriften verwiesen.
  • Die in dem Beispiel . angegebenen Teile bedeuten Gewichtsteile.
  • Beispiel Ein Gemisch aus 975 Teilen einer 37-prozentigen, wäßrigen Formaldehydlösung und 865 Teilen Isobutyraldehyd wird unter Stickstoff auf 50°C erwärmt. Man läßt unter kräftigem Rühren und Rückflußkühlung während 5 Minuten 120 Teile Triäthylamin zulaufen und die Temperatur im Verlauf weiterer 10 Minuten auf 92 bis 940ru ansteigen. Nun werden Triäthylamin und Wasser innerhalb 15 bis 20 Minuten bei 150 bis 30 Torr und einer maximalen Sumpftemperatur von 70 bis 750C über eine mit Raschig-Ringen beschickte Kolonne in eine eisgekühlte Vorlage und ein nachgeschaltetes Kohlendioxid-Kühlsystem destilliert. Dann heizt man das verbleibende Gemisch in 15 Minuten bei Normaldruck auf 16"0" wobei im wesentlichen noch Anteile von Wasser übergehen, und rührt es bei dieser Temperatur 160 Minuten weiter. Das Gemisch enthält 0,2 Gewichtsprozent Triäthylamin in Gestalt des Formiat.
  • Durch Fraktionierung des Gemischs über eine Glasfüllkörperkolonne erhält man im Siedebereich 80 bis 950C bei 10 Torr 173 Teile einer Fraktion, die 116 Teile 2,2-Dimethyl-3-hydroxypropanal enthält, und bei 129 bis 131°C und 2 Torr 842 Teile 2,2-Dimethyl-1 , 3-propandiol-hydroxypivalinsäuremonoester (Schmelzpunkt 50 bis 51°C), entsprechend 68,7 % der Theorie, bezogen auf jeden der eingesetzten AusgangsaldehydeO Das zweiphasige Wasser/Uriäthylamin-Destillat (817 Teile, davon 160 Teile organische Phase) enthält nach quantitativer Bestimmung (Gaschromatographie) und fraktionierender Destillation noch 19 Teile Isobutyraldehyd und 72 Teile 2,2-Dimethyl-3-hydroxypropanal (hiervon 16 Teile Isobutyraldehyd und 52 Teile 2,2-Dimethyl-3-hydroxypropanal in der direkt rüokführbaren und den Hauptteil des Triäthylamins enthaltenden organischen Phase).
  • Die Gesamtausbeute an 2, 2-Dimethyl-1 , 3-propandiol-hydroxypivalinsäuremonoester und 2, 2-Dimethyl-3-hydroxypropanal, bezogen auf die Gesamtmenge an Isobutyraldehyd und Formaldehyd, entspricht 84,1 % der Theorie.

Claims (1)

  1. Patentanspruch
    Verfahren zur Herstellung von 2,2-Dimethyl-1,3-propandiolhydroxypitalinsSuremonoester aus durch Umsetzung von Formaldehyd mit Isobutyraldehyd bei erhöhter Temperatur in Gegenwart von tertiären Aminen hergestelltem 2, 2-Dimethyl-3-hydroxypropanal bei erhöhter Temperatur, dadurch gekennzeichnet, daß man das bei der Umsetzung von Formaldehyd mit Isobutyraldehyd erhaltene Reaktionsgemisch nach Abtrennung von freiem, tertiärem Amin in Gegenwart eines organischen Salzes eines tertiären Amins mit einem Molekulargewicht unter 250 bei einer Temperatur zwischen 120 und 17500 umsetzt.
DE19691958463 1969-11-21 1969-11-21 Verfahren zur Herstellung von 2,2-Dimethyl-1,3-propandiol-hy droxypivalinsäuremonoester Expired DE1958463C3 (de)

Priority Applications (6)

Application Number Priority Date Filing Date Title
BE759206D BE759206A (fr) 1969-11-21 Procede pour la fabrication de monoester d'acide 2,2-dimethyl -1,3-propane-diol-hydroxypivalique
DE19691958463 DE1958463C3 (de) 1969-11-21 1969-11-21 Verfahren zur Herstellung von 2,2-Dimethyl-1,3-propandiol-hy droxypivalinsäuremonoester
US00090090A US3729506A (en) 1969-11-21 1970-11-16 Production of 2,2-dimethyl-1,3-propanediolhydroxypivalic monoester
NL7016901A NL7016901A (de) 1969-11-21 1970-11-18
FR7041329A FR2069597A5 (de) 1969-11-21 1970-11-18
GB5520470A GB1320947A (en) 1969-11-21 1970-11-20 Production of 2,2-dimethyl-1,3-propanediolhydroxypivalic monoester

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19691958463 DE1958463C3 (de) 1969-11-21 1969-11-21 Verfahren zur Herstellung von 2,2-Dimethyl-1,3-propandiol-hy droxypivalinsäuremonoester

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE1958463A1 true DE1958463A1 (de) 1971-06-03
DE1958463B2 DE1958463B2 (de) 1973-11-29
DE1958463C3 DE1958463C3 (de) 1974-06-20

Family

ID=5751681

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19691958463 Expired DE1958463C3 (de) 1969-11-21 1969-11-21 Verfahren zur Herstellung von 2,2-Dimethyl-1,3-propandiol-hy droxypivalinsäuremonoester

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1958463C3 (de)

Also Published As

Publication number Publication date
DE1958463C3 (de) 1974-06-20
DE1958463B2 (de) 1973-11-29

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1957591C3 (de) Verfahren zur Herstellung von 2,2- Dimethylpropandiol-(1,3)
DE2507461C3 (de) Verfahren zur Herstellung von 2,2- Dimethylolalkanalen
DE2523838A1 (de) Verfahren zur herstellung von gemischen aus butandiol-(1,4) und 2-methylpropandiol-(1,3)
EP1250301A1 (de) Verfahren zur herstellung von trimethylolalkanen
DE3715035A1 (de) Verfahren zur gewinnung von trialkylaminen und methylformiat bei der herstellung von trimethylolalkanen
EP0322537A2 (de) Verfahren zur Herstellung von cyclischen Ketonen durch Isomerisierung von Epoxiden
EP0322660B1 (de) Verfahren zur Gewinnung von 2-Methylbutanal
EP0151241B1 (de) Verfahren zur Herstellung von 1,4 Butandial
DE2937810C2 (de) Verfahren zur Herstellung von Diolen bzw. Tetrolen durch Hydroxylierung von cyclischen Olefinen mit ein oder zwei Doppelbindungen
DE1816386C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Vanadiumoxitri alkoholaten
DE2523889A1 (de) 2-vinyl-5-methyl-1,3-dioxan und dessen verwendung zur herstellung von diolen
DE3602254A1 (de) Verfahren zur herstellung von oxiranylcarbonsaeureestern
DE2933919C2 (de) Verfahren zur Herstellung von 2-Methyl-2-sek.-butyl-1,3-propandiol
DE2919974A1 (de) Verfahren zur herstellung von cyanhydrinacylaten von aldehyden
DE1543569B1 (de) Verfahren zur Herstellung von 2,3-Dihydro-2,2-dimethyl-7-benzofuranol
DE2715208B2 (de) Verfahren zur Herstellung von 3-Methyl-2-buten-l-al
DE1958463A1 (de) Verfahren zur Herstellung von 2,2-Dimethyl-1,3-propandiol-hydroxypivalinsaeuremonoester
DE2329923C3 (de) Verfahren zur Herstellung von 5-Oxohexannitri!
DE2831595A1 (de) Verfahren zur herstellung von carbonylverbindungen
EP0219601A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Z-2-Methyl-2-butensäure
DE2003600C3 (de) Aldolisierungsprodukte aus Isobutyraldehyd und Glyoxal und Verfahren zur Herstellung von Aldolisierungsprodukten
DE2944778A1 (de) Verfahren zur herstellung von phosphorsaeureestern und thiophosphorsaeureestern
EP0360091A2 (de) Verfahren zur Herstellung von alkylsubstituierten Zimtaldehyden
DE2352054C3 (de) Verfahren zur Reinigung von 2-Methyl-2-hydroxy-heptanon-6
DE1768274C3 (de) Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Hydroxypivalinaldehyd

Legal Events

Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
E77 Valid patent as to the heymanns-index 1977