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Elektrodynamischer Wandler-mit als äußere Anschluß kontakte ausgebildeten
,Steckanschlüssen Zusatz zum Patent ... (Patentanmeldung P 19 22 872.9 vom 5.5.1969)
Die Erfindung bezieht sich auf einen elektrodynamischen Wandler mit als äußere Anschlußkontakte
ausgebildeten Steckanschlußlaschen, bei dem die mit dem Schwingspulsystem des Wandlers
elektrisch verbundenen Steckanschlußlaschen senkrecht zur gehfi.useabdeckenden Bodenkontaktplatte
in taschenartigen Ausnehmungen eines die Bodenkontaktplatte gegenüber dem Wandlergehäuse
schützenden I,solierkörpers innerhalb des Wandlergehauses angeordnet sind, nach
Patent ,.. (Patentanmeldung ) 19 22 872.9).
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Bei den bekannten elektrodynamischen Hörkapseln und dem Wandler gemäß
dem Hauptpatent ist das Magnet- und Schwingspulsystem des Wandlers in einem Metallgehäuse
untergebracht. Dies hängt mit der elektrischen Anschlußtechnik der Anschlußleitungen
des Schwingspulsystems des Wandlers mit den Kontaktfedern im Handapparat zusammen,
die bei den bisherigen Hörkapseln derart erfolgt, daß die Anschlußleitungen des
Schwingspulsystems an das Hörkapselgehäuse und an die Bodenkontaktplatte angeschlossen
sind und die Kontaktfedern des Handapparates jeweils von außen das Gehäuse und die
Bodenkontaktplatte federnd abgreifen. Gehäuse und Bodenkontaktplatte sind also dabei
leitend, d. h. aus Metall.
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Im Zuge der Weiterentwicklung des elektrodynamischen Wandlers gemäßHauptpatent
ergab sich die Aufgabe, sämtliche Gehäuseteile der Hörkapsel ausschließlich aus
Kunststoff zu fertigen. Die Voraussetzung für einen vollständig mit einem Kunststoffgehäuse
umkapselten Wandler ist erst dadurch gegeben, daß die Anschlußtechnik entsprechend
dem Hauptpatent abgeändert wird, indem die Zuleitungen an den Wandler steckbar anzuschließen
sind und die Anwendung von mit der Hörkapsel Kontakt bildenden Kontaktfedern entfällt.
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Die genannte Aufgabe wird daher bei einem elektrodynamischen Wandler
gemäß Hauptpatent erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß unter Fortfall der Bodenkontaktplatte
beide mit dem Schwingspulsystem des Wandlers elektrisch verbundenen Steck- und Lötanschlußlaschen
als U-förmige Profile ausgebildet und mit ihren U-Querstegen in einen das Magnetsystem
aufnehmenden Kunststofftragring innerhalb des aus Kunststoff bestehenden Wandlergehäuses
mit eingebettet sind.
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Bei dieser erfindungsgemäßen Ausbildung ist es möglich, das Wandlergehäuse
aus Kunststoff herzustellen und so verschiedene Bauteile einzusparen sowie aufwendige
Fertigungs-und Montagevorgänge zu vereinfachen. So entfallen gegenUber
den
bisherigen Wandlern die Bodenkontaktplatte zur Kontaktnahme mit der Kontaktfeder
des Handapparates und dadurch auch eine Isolierscheibe, die die Bodenkontaktplatte
gegenüber dem anderspoligen metallischen Gehäuse isoliert. Außerdem entfallen ein
auf der Membrane angeordneter elastischer Druckring und der über diesem liegende
Einsprachedeckel, der an seinem unteren Rand um das bisher übliche Metallgehäuse
herumgebördelt ist.
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Die Erfindung wird anhand der in der Zeichnung verånschaulichten
Ausführungsbeispiele näher erläutert; darin zeigen: Fig. 1 eine Unteransicht des
erfindungsgemäßen Wandlers in Richtung A der Fig. 3; Fig. 2 einen Schnitt des Wandlers
längs der Linie II-II der Fig. 1; Fig. 3 einen Schnitt des Wandlers längs der Linie
111-111 der Fig. 1; Fig. 4 eine Draufsicht des Wandlers in Richtung B der Fig. 3;
Fig. 5 einen Schnitt durch einen mit einem bekannten metallgekapselten Wandler bestückten
Handapparat; der zur I(ontaktberührung mit an die Zuleitungen angeschlossene Blattfedern
aufweist; Fig. 6 einen Schnitt durch einen mit dem erfindungsgemäßen kunststoffgekapselten
Wandler bestückten Handapparat, der mit Steckbuchsen versehene Zuleitungen zur Herstellung
der Kontaktverbindung aufweist.
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Wie aus Fig. 3 ersichtlich ist, besteht der dynamische Wandler im
wesentlichen aus dem Kunststoffgeliäuse 1, einem Magnetsystem 2, einem Tragring
3, einem Abschlußring 4, einer Membrane 5 und elner Schwingspule 13.
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Das Magnetsystem 2 setzt sich aus dem Träger der magnetischen Energie,
dem Dauermagneten 6, einerPolpiatte 7 und einem den Dauermagneten 6 konzentrisch
umgebenden Magnettopf 8 zusammen, der den magnetischen Rückschluß bildet. Das Magnetsystem
2 wird durch einen zentrisch angeordneten Hohlniet 16 zusammengehalten und bildet
eine Baueinheit.
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Der elektrische Anschluß der SchwingspUipoie an die Handapparaturschnür
im Handapparat erfolgt über zwei Steck- und Lötanschlußlaschen 9, die als U-förmige
Profile ausgebildet und mit den U Querstegen in den das Magnetsystein 2 aufnehmenden
Tragring 3 an zwei sich gegenüberliegenden Seiten mit eingebettet sind (Fig. 2).
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Die U-förmig ausgebildete Steck- und tötanschlußlasche 9 hat einen
als Lötanschlußfahne ausgebildeten Schenkel 9a, während der gegenüber dem Schenkel
9a etwas länger ausgebildete Schenkel 9b als Steck-Kontaktfahne ausbildet ist. Die
Schwingspulenleitung (Anfang und Ende) wird Jeweils an die Lötanschlußfahne 9a angelötet,
während auf die Steck-Kontaktfahne 9b mit Steckbuchsen 10 versehene Zuleitungen
11 der Handapparatschnur aufgesteckt werden.
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Der Tragring 3 hat Jeweils an gegenüberliegenden Seiten taschenartig
angeformte Teile 3a (Fig. 1, 2 und 3), die im montierten Zustand des Wandlers die
Steck-Kontaktfahnen 9b beschädigungssicher aufnehmen und den Steckbuchsen 10 der
Zuleitungen 11 beim Aufbringen auf die Steck-Kontaktfahnen einen ausgezeichneten
Führungshalt geben (Fig. 3).
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Der die Hörkapsel an der Unterseite abschließende Abschlußring 4
hat am Umfang verteilte Stege 4a als Gegenhalterung des Därnpfungsmaterials 12,
welches in einer ringförmigen Ausnehmung 3c von quadratischem Quetschnitt eingelegt
ist. Das DSmpfungsmaterflal ist gegen ein Herausfallen gut gesichert.
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Der Montagevorgang des erfindungsgemäßen Wandlers ist folgender:
Das vom Tragring 3 fest umspritzte Magnetsystem 2 liegt als eine Baueinheit süd
die Aufnahme der Schwingspule 13 und der Membrane 5 vor, die an der oberen Randseite
3b des Tragringes fest fixiert ist. Die Schwingspulenleitung wird an die im Tragring
eingebetteten Steck- und Lötanschlußlaschen 9 angelötet, und zwar Jeweils an die
zwei Lötanschlußfahnen 9a.
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Nach dem Lötanschluß wird das Gehäuse mit seinem tief heruntergezogenen
Rand la über den Tragring mit Magnetsystem, Membrane und Schwingspule gestülpt.
Das Dämpfungsmaterial 12 wird eingelegt und der Abschlußring 4 in die untere, offene
Gehäuseseite lb eingefügt. Der das Gehäuse an der Unterseite abschließende Abschlußring
wird mit dem Gehäuse 1 und dem Tragring 3 an den Stellen a und b luftdicht verschweißt,
z.3.
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mittels Ultraschallschweißung (Fig. 3).
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Fig. 5 zeigt einen im Handapparat eingebauten bekannten metallgekapselten
Wandler bei der Kontaktnahme mit an die Zuleitungen angeschlossenen Blattfedern.
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Fig. 6 zeigt die Verwendung des erfindungsgemäßen Wandlers in einem
bereits vorliegenden Fernsprechhandapparat, der für Blattfeder-Druckkontakte vorgesehen
ist und nun durch Steckanschlußtechnik an die Zuleitungen angeschlossen werden soll.
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Für diesen Fall wird das die Blattfeder-Druckkontakte tragende Näpfchen
14 (Fig. 5) herausgenommen und durch ein anders, dem erfindungsgemäßen Wandler angepaßtes
Näpfchen 15 ausgewechselt (Fig. 6).