DE1957918A1 - Schreibgeraet - Google Patents

Description

• Schreibgerät Die Erfindung bezieht sich auf ein Schreibgerät mit einer im Schaft gegen eine Federkraft verschiebbaren Schreibmine, die durch Betätigung eines Druckstücks in die Schreibstellung und in die Ruhestellung bewegbar ist und außerdem durch Abspreizen des glips beim Einstecken in eine Tasche der Bekleidung aus der Schraibstellung in die Ruhestellung.
• bewegbar ist.
• Bei derartigen kappenlosen Schreibgeräten ist es sichergestellt. daß, sofern der Benutzer vor dem Einstecken in eine Tasche der Bekleidung vergessen hat, die Schreibspitze in die Ruhestellung zu bringen, diese beim Einstecken selbattätig in die Ruhelage springt. Auch ist bei in die Tasche gestecktem Schreibgerät ein versehentliches Einrasten der Schreibspitze in der Schreibstellung nicht möglich. Die insbesondere bei kappenlosen Faserschreibern, Kapillarröhrchenschreibern und FUllhaltern bestehende Gefahr einer Beschmutzung der Kleidung ist. somit beseitigt worden.
• Es ist bereits ein Schreibgerät der genannten Gattung bekannt geworden, das eine sogenannte Doppelstufenmechanik aufweist. Diese Mechanik wird durch Abspreizen des Klips beim Einstecken in die Bekleidung derart entriegolt, daß sich die Schreibmine in die Ruhestellung bewegt (DBP 1 236 371). Mit der Verwendung einer Doppelstufenmechanik ist Jedoch stets der Nachteil verbunden, daß der Benutzer den Druckknopf sehr feinfühlig betätigen muß, um die Einraststellung nicht zu überschreiten. Andernfalls wird unbeabsichtigt die Ausraststellung erreicht und die Schreibzine springt wieder in die Ruhestellung. Dieser Nachteil iUhrte dasu, daß die Doppelstufenmechanik weitgehendst von der einfacher zu bedienenden Einstufensteuermechanik verdrängt wurde.
• Bekannt sind auch bereits Schreibgeräte, bei denen die Schreibmine durch Betätigen eines Druckknopfes in die Schreibstellung gebracht und durch Abspreizen des Klips oder durch Druck auf den flip wieder in die Ruhestellung gebracht wird. Bei diesen Schreibgeräten ist es nachteilig, daß die Schreibminenmechanik an zwei Stellen betätigt werden mußt was eine hinderliche Eingewöhnung voraussetzt.
• Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die bekannten Nachteile su vermeiden und ein Schreibgerät der eingangs genannten Gattung zu schaffen, daß sich durch sehr leichte Bedienbarkeit in gewohnter Art und Weise und durch einen einfachen Aufbau auszeichnet.
• Diese Aufgabe wird dadurch gelöst daß eine an sich bekannte Einstufensteuermechanik mit einer Steuernut, in die ein FUhrungakörper eingreift, vorgesehen ist und daß der Führungskörper durch eine Öffnung im Schaft an die Unterseite des Klipses geführt und in radialer Richtung derart bewegbar ist, daß er beim Abspreizen des xlips aus der Steuernut ausrückt, so daß sich die Schreibmine in ihre Ruhestellung bewegen kann. Die weitere Ausgestaltung der Erfindung ist den UnteransprUchen zu entnehmen.
• In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
• Es zeigen Fig. 1 einen Mittellängsschnitt durch das der Schreibspitze abgewandte Ende eines Schreibgerätes, Fig. 2 die als Sägezahnkurve ausgebildete Steuerkurve des Schreibgerätes gemäß Fig. 1 in der Abwicklung, Fig. 3 einen Mittellängsschnitt durch das der Schreibspitse-abgewandte Ende einer anderen AusfUhrungsfo rm eines Schreibgerätes, Fig. 4 die als Herzkurve ausgebildete,Steuerkurve des Schreibgerätes gemäß Fig. 3 in der Abwicklung.
• In der Fig. 1 der Zeichnung ist mit 1 der Schaft eines Schreibgerätes bezeichnet, Ein Druckstück 2 ist im Schaft 1 in Längsrichtung verschiebbar angeordnet und liegt auf einer Schreibaine 3 aut, all der eine in der Zeichnung nicht dargestellte Druckfeder wirksam ist, Auf dem DruckstUck 2 ist ein Steuerkörper 4 drehbar angeordnet, der mit einer Steuernut 5 versehen ist, in die ein Führungskörper 6 eingreift. Der Führungskörper 6 ist durch eine Offnung 7 im Schaft 1 an einen flip 8 geführt und an diesem befestigt, Der flip 8 ist über eine inr Schaft 1 angeordnete IlUlse 9 abspreizbar befestigt.
• Aus der Fig. 2 der Zeichnung ist eralchtlich, daß der Steuerkörper 5 mit einer sich über den vollen Umfang erstreckenden Steuernut 5 versehen ist. Diese Steuernut 5 ist als sogenannte Sägezahnkurve ausgebildet und weist obere und untere schräg verlaufende Steuerkanten 5a und Sb sowie parallel zur längsachse des Schreibgerätes verlauwende obere und untere Rastkanten 5c und 5d auf. In der Fig. 1 ist diese Steuernut gemäß der Linie I-I geschnitten dargestellt, und es ist ersichtlich, daß von Rastpunkten 10 Je eine Ausrücknut 11 abzweigt, die eine geringere Tiefe als die Steuernut 5 aufweist. Die Ausrtlcknut 11 verläuft parallel zur Längsachse des Schreibgerätes und mUndet in eine Rückführausnehmung 12 ein. Über Rastnuten 13 ist die Steuernut 5 mit der Rückführaus@ehmung 12 verbunden.
• Die Wirkungsweise des in den Fig. 1 und 2 der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels der Neuerung ist folgende: In der Schreibstellung wird die Schreibmine 3, wie in der Zeichnung dargestellt, von dem im Rastpunkt 10 der Steuernut 5 eingerasteten Führungskörper 6 gehalten.
• Zur Rückführung der Schreibmine 3 in die Ruhestellung wird das Druckst tick 2 gegen die Kraft der in der Zeichnung nicht dargestellten an der Schreibmine 3 wirksamen Druckfeder niedergedrückt, Dabei wird auch der auf dem Druckstück 2 angeordnete Steuerkörper 4 nach unten bewegt, so daß sich die obere schräg verlaufende Steuerkante 5a auf den Führungskörper 6 auflegt, wodurch der Steuerkörper 4 auf dem Druckstück 2 verdreht wird, bis schließlich der Führungskörper 6 an der Rastkante 5c der Steuernut 5 zur Anlage kommt. Das Druckstück 2 läßt sich jetzt nicht weiter niederdrücken. Wird das Druckstück 2 freigegeben, so schiebt die an der Schreibmine 3 wirksame Druckfeder die Schreibmine sowie das Druckstück 2 mit dem Steuerkörper 4 nach oben. Die untere schräg verlaufende Steuerkante Sb legt sich auf den Führungskörper 6, und der Steuerkörper 4 wird gedreht, bis der Führungskörper 6 in die Rast nut 13 eintritt und sich die Schreibmine 3, das Druckstück 2 vor sich herschiebend, in die Ruhestellung bewegen kann. beK Fuhrungakörper 6 ruht jetzt in der Rückführausnehmung 12 auf dem tellerartigen Anschlag 2a des Druckstücks 2.
• Durch nochmaliges Betätigen des Drucksttickes 2 kann die Schreibmine 3 wieder in die Schreibstellung gebracht werden. Der auf dem Druckstück 2 angeordnete Steuerkörper 4 folgt der Bewegung des Druckstückes, so daß sich schließlich die schräg verlaufende Steuerkante 5a auf den Fuhrungskörper 6 legt. Wird das Drucksttick 2 bis zum Anschlag niedergedrückt, so wird der Steuerkdrper 4 verdreht, bis der FUhrungskörper 6 an der Rast.
• kante 5c anliegt. Nach dem Freigeben des Ürucksttickes 2 schiebt die an der Schreibmine 3 angreifende in der Zeichnung nicht dargestellte Druckfeder das Druckstück 2 mit dem Steuerkörper 4 nach oben. Die untere schräg verlaufende Steuerkante 5b legt sich auf den Führungskörper 6, so daß der Steuerkörper 4 gedreht wird, bis der FUhrungskörper 6 schließlich im Rastpunkt 10 an der Rastkante 5d zur Anlage kommt. Die Schreibmine 3 befindet sich Jetzt in der Schreibstellung.
• Außer durch Niederdrücken des Drucksttickes 2 kann die Schreibmine 3 auch durch Abspreizen des Klips 8 in den Schaft 1 zurück in die Ruhestellung gebracht werden Beim Abspreizen des Klips 8 wird der im Klip befestigte ruh rungskörper 6 soweit aus der Steuernut 5 geschoben, daß er in die eine geringere Tiefe aufweisende Ausrücknut 11 eintreten kann. Der Steuerkörper 4 ist Jetzt entriegelt und kann nach oben bewegt werden, so daß die Schreibmine 3 von der in der Zeichnung nicht dargestellten Druckfeder in ihre Ruhestellung geschoben wird.
• In den Fig. 3 irnd 4 der Zeichnung ist als weiteres AusfUhrungsbeitpiel ein Schreibgerät dargestellt, dessen Steuerkörper mit einer herzförmig ausgebildeten Steuernut 14 versehen ist. Die untere Hälfte der Steuernut 14 mUndet in eine Rückführausnehmung 15 ein, die sich über einen größeren Teil des Umfangs des Steuerkörpers 4 erstreckt.
• Von einem Rastpunkt 16 in der oberen Hälfte der Steuernut 14 zweigt eine Ausrücknut 17 ab, die in die untere Hälfte der Steuernut 14 führt. Diese Ausrücknut 17 weist eine geringere Tiefe als die Steuernut 14 auf. Außer dem Rastpunkt 16 weist die Steuernut 14 eine linke obere Rast 18 und eine rechte obere Rast 19 auf. Der in die Steuernut 14 eingeifende Führungskörper 6 ist Teil einer an die untere Seite des Klips 8 geführte Spange 20.
• Durch eine Öffnung 21 im Schaft 1 ist der FUiirungskörper 6 in die Steuernut 14 des Steuerkörpers 4 geführt.
• Die Wirkungsweise des in den Fig. 3 und 4 der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels der Erfindung ist folgende: In der Schreibstellung wird die Schreibmine 3, wie in der Zeichnung dargestellt, von dem im Rastpunkt 16 der Steuernut 14 eingerasteten FUhrungskörper 6 gehalten.
• Zur Rückführung der Schreibmine 3 in die Ruhestellung wird das Drucksttick 2 gegen die Kraft der in der Zeichnung nicht dargestellten an der Schreibmine 3 wirksamen Druckfeder bis zum Anschlag niedergedrückt. Dabei wird auch der auf dem Druckstück 2 angeordnete Steuerkörper 4 nach unten bewegt, so daß der FUhrungakörper 6 aus dem Rastpunkt 16 ausrastet und sich die obere schräg verlaufende Kante der Steuernut 14 auf den Führungskörper 6 legt. Der Steuerkörper 4 wird gedreht, bis der Führungskörper 6 in der rechten oberen Rast 19 der Steuerkurve 14 liegt und einen Anschlag für das niedergedrückte Druckstück 2 bildet. Wird das Druckstück 2 freigegeben, so schiebt die an der Schreibmine 3 wirksame Druckfeder die Schreibmine sowie das Druckstück 2 mit dem Steuerkörper 4 nach oben. Der Ftihrungskörper 6 tritt in die Rückführausnehmung 15 ein, so daß sich die Schreibmine 3 in ihre Ruhestellung bewegen kann.
• Durch nochmaliges Betätigen des Druckatückes 2 kann die Schreibmine 3 wieder in die Schreibstellung gebracht werden Der auf dem Druckstück 2 drehbar angeordnete Steuerkörper 4 folgt der Bewegung des Druckstückes 2, bis der aus der Rückführausnehmung 15 in die Steuernut 14 eintretende Fuhrungskörper 6 in der linken oberen Rast 18 der Steuernut ruht und einen Anschlag für das niedergdrückt Druckstück 2 bildet. Wird das Druckstück 2 freigegeben, so schiebt die an der Schreibmine 9 wirksame Druckfeder den Steuerkörper 4 soweit nach oben, bis der Führungskörper 6 im Rastpunkt 16 liegt und die Schreibmine 3 in der Schreibstellung verriegelt ist.
• Außer durch eine Betätigung des Druckstückes 2 wird die Schreibmine 3 auch beim Einstecken des Klips 8 in die Bekleidung zurück in die Ruhestellung gebracht. Beim Einstecken in die Bekleidung werden der Klip 8 sowie die Spange 20 abgespreist , Dabei wird der an der Spange 20 angeordnete'Führungskörper 6 soweit aus der Steuernut gezogen, daß er in die eine geringere Tiefe aufweisende Ausrücknut 17 eintreten k@ jn. Der Steuerkörper 6 ist Jetßt entriegelt und kann nach oben bewegt werden, so daß, die Schreibmine 3 von der in der Zeichnung nicht dargestellten Druckfeder in ihre Ruhestellung geschoben wird Der PUhrungskörper 6 liegt dann in der Rückführausnehmung 15 auf dem tellerartigen Anschlag 2a des Druckstücks 2* Indem die Rückführausnchmung 15 so gestaltet wurde, daß sie sich über einen größeren Teil des Tknrangs des Steuerkörpers 4 erstreckt als die Steuernut 14, ist es sichergestellt, daß die Funktion der Steuermechanik auch dann gewhhrleistet ist, wenn der FUhrungskörper 6 über die Spange 20 soweit angehoben wird, daß er nicht nur über die Ausrücknut 17, sondern an Jeder beliebigen Stelle aus der Steuernut 14 ausrücken kann. Der Führungskörper 6 gelafl in Jedem Fall in die Rückführausnehmung 15. Dies gilt auch für das Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1 und 2 der Zeichnung.
• Sofern die Steuernut 5 bzw. 14 flach gehalten wird und der Ftihrungskörper 6 in radialer Richtung soweit beweglich ist, daß er beim Abspreizen des Klips 8 aus der Steuernut ausrückt, kann bei beiden Ausführungsbeispielen darauf verzichtet werden, eine Ausrücknut 11 bzw.
• 17 vorzusehen.
• Aus der erfindungsgemäßen Verwendung einer Klipauslösung in Verbindung mit einer Einstufensteuermechanik ergibt sich eine leichte Bedienbarkeit der Schreibgerätemechanik in gewohnter Art und Weise, verbunden mit dem Vorteil, daß sich die Schreibspitze beim Einstecken des glips in die Bekleidung selbsttätig in die Ruhestellung bewegt.
• Die Erfindung ist nicht auf die nachfolgenden Ansprüche beschränkt. Ihr zugehörig sind sämtliche Merkmale aus der vorstehenden Beschreibung und der Zeichnung, die auf Grund des Standes der Technik ersichtlich erfinderisch sind.

Claims (7)

Patent- bzw. Schutzansprüche

1. Schreibgerat mit einer im Schart gegen eine Federkraft verschiebbaren Schreibmine, die durch Betätigung eines Druckstücks in die Schreibstellung und in die Ruhestellung bewegbar ist und auBerdem durch Abspreizen des Klips beim Einstecken in eine Tasche der Bekleidung aus der Schreibstellung in die Ruhestellung bewegbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß eine an sich bekannte Einstufensteuermechanik mit einer Steuernut (5 bzw. 14), in die ein Führungskörper (6) eingreift, vorgesehen ist und daß der Führungskörper (6) durch eine Öffnung (7 bzw. 21) im Schaft (1) an die Unterseite des Klips (8) geführt und in radialer Richtung derart bewegbar ist, daß er beim Abspreizen des Klips (8) aus der Steuernut (5 bzw. 14) ausrückt, so daß sich die Schreibmine (3) in ihre Ruhestellung bewegen kann.

2. Schreibgerät nach Anspruch 1, dadurch gakennzeichn.et daß der Führungskörper (6) am Klip (8) angeordnet ist.

3. Schreibgerät nach Anspruch 1, dadurch gskennzeichnet, daß der Fuhrungskörper (6) Teil einer an die Unterseite des Klips (8) geführte Spange (20) ist.

4. Schreibgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß von dem die Schreib stellung der Schreibmine (3) vorgebenden Rastpunkt (10 bzw. 16) der Steuernut (3 bsw, 14) eine Ausrücknut (11 bzw. 17) fur den Führungskörper (6) abzweigt, die eine geringere Tiefe als die Steuernut (5 bzw. 14) aufweist.

5. Schreibgerät nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die AusrAcknut (11 bzw. 17) parallel zur Längsachse des Schreibgerätes verläuft.

6. Schreibgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß unterhalb der Steuernut (5 bzw. 14) eine in diese einmündende Rückführausnehmung (12 bzw. 15) vorgesehen ist.

7. Schreibgerät nach den Ansprüchen 1 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Rückführausnehmung (12 bzw. 15) über einen gleich großen oder größeren Teil des Umfangs eines Steuerkörpers (4) erstreckt wie die Steuernut (5 bzw. 4).

L e e r s e i t e