DE1957787C - Kurzwellenantennenanordnung zur Gewinnung einer Rundspannung bei Peilanlagen, insbesondere Schiffspeilanlagen - Google Patents

Kurzwellenantennenanordnung zur Gewinnung einer Rundspannung bei Peilanlagen, insbesondere Schiffspeilanlagen

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DE1957787C
DE1957787C DE19691957787 DE1957787A DE1957787C DE 1957787 C DE1957787 C DE 1957787C DE 19691957787 DE19691957787 DE 19691957787 DE 1957787 A DE1957787 A DE 1957787A DE 1957787 C DE1957787 C DE 1957787C
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antenna
antenna arrangement
direction finding
dipole
mast
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Gerhard Dr.-Ing. 8870 Günzburg Jäger
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Description

Die Erfindung betrifft eine Kurzwellenantennen- fangenden Wellenlänge, damit die RundspannuiiL·
anurdnung zur Gewinnung einer Rundspannung bei nahezu azimutunabhängig wird.
Peilanlagen, insbesondere Schiffspeilaniagen. Für die Funktion der Rundantenne genügt es, dall
Bei den bisher bekannten Schiffspeilanlagen be- zwei sich gegenüberstehende Dipole vorhanden sind
reitete die Seitenkennung der Peilanzeige mitunter 5 Streng genommen würde sogar ein einziger Dipol Iür
große Schwierigkeiten. Hervorgerufen durch Rück- die Erzeugung der Rundspannung ausreichen, doch Strahlfelder von metallischen Schiffsaufbauten war läge dann dessen Phasenschwerpunkt nicht im glei-
bei Verwendung der bekannten Peilantennen eine chen Phasenschwerpunkt der zumeist symmetrisch
sichere Seitenkennung bei manchen Frequenzen in um den Mast angeordneten Peilantenne. Das Nicln-
manchen Peilazimuten nicht möglich. Es waren daher io zusammenfallen der Phasenschwerpunkte bringt beim
Versuche unternommen worden, durch Mittel zur Peilen Nachteile, die dadurch vermieden werden kön-
Verschiebung der Phase der von einer Rundantenne nen, daß man eine Antennenanordnung wählt, derer,
gewonnenen Spannung diesen Mangeln abzuhelfen. P'nasenschwerpunkt im Phasenschwerpunkt der Peil -
Im praktischen Peilbetrieb war es dann so, daß je- antenne liegt. Es können auch mehr als zwei Dipole
weils für eine bestimmte Frequenz, die gepeilt werden 15 für die Erzeugung der Rundantennenspannung heran-
sollte, ein bestimmter Phasenwinkel eingestellt gezogen werden. Man erhält dabei den Vorteil, daß
werden mußte. Trotzdem blieben immer noch ein- die einzelnen Dipole kürzer ausgebildet werden
zelne Frequenzbereiche übrig, in denen bei bestimm- können.
ten Azimuten eine sichere Seitenanzeige nicht mög- Wenn als Peilantenne ein Kreuzrahmen verwende:
lieh war. 20 wird, ordnet man die Rundantenne zweckmäßiger-
AIs Ursache für diesen Mangel wurden bisher die weise innerhalb des Kreuzrahmens an und verwende!
Einflüsse von Rückstrahlfeldern, die von metallischen dabei vier Dipole. Dies ist zugleich eine Anordnung,
Schiffsaufbauien herrühren, auf die eigentliche Peil- bei der die Forderung nach Zusammenfallen der
antenne, also den Kreuzrahmen, Adcock od. dgl., an- Phasenschwerpunkte vollkommenerweisc erfüllt wird,
gesehen. 25 Gleichzeitig bringt diese Lösung ein Optimum hin-
Es ist auch bekannt, daß bei Verwendung einer sichtlich geringen Raumbedarfs.
einfachen Vertikalantenne als Hilfsantenne Mast- Die kapazitiven Einflüsse der Umgebung auf die
ströme störend auf das Ableitkabel koppeln. Es ist Rundantenne sind bei den einzelnen Dipolhälften
daher vorgeschlagen worden, als H'lfsantenne, insbe- verschieden, und zwar ist die Kapazität der unteren
sondere bei Schilfspeilanlagen, eine Dipolanordnung 30 Dipolhälften zu den Schilfsaufbauten und zum Mast
zu verwenden, da deren Ableitkabel'vmmetrisch und größer als die der oberen Dipolhälften. Die Dipole
mithin gegen Stüreinflüsse unempfindlich ist (deutsche müssen daher kapazitiv symmetricrt werden. Gemäß
Patentschrift 1 015 073). einer Weiterbildung der Erfindung werden die jeweils
Der Erfindung liegt die neuartige Erkenntnis zu- zusammengehörigen Dipolhälften mit den Statoren gründe, daß es "nicht allein die Einflüsse der Rück- 35 eines Differential-Drehkondensators verbunden, desstrahlfclder auf die Peilantenne und die Einflüsse des sen Rotor mit Masse verbunden ist und der zur Ver-Maststroms auf das Ableitkabel — welches Problem, meidung kapazitiver Beeinflussung der Antenne durch win eben beschrieben, ja bereits gelöst ist — sind, das Bedienungspersonal während des Abstimmens die die Seitenkennung beeinträchtigen, sondern vor auf Symmetrie zwcckmäßigerwcisc durch eine Motorallcm die Einflüsse der Rückstrahlfeldcr auf den die 40 steuerung fernbedient werden kann. Wenn die Peilgesamte Antennenanordnung tragenden Mast und anlenncnanordnung, wie allgemein üblich, so ausgc-Vom derart beeinflußten Maststrom durch Verkopp- bildet ist, daß die Spannungen von Rundantenne und lung mit der Rundantenne dessen Einfluß auf die Peilantenne etwa gleich groß sind, kann als Index bei Rundantcnnenspaniumg. Demnach bleibt die Auf- der Abstimmung auf Symmetrie dieses Spaniningsgabe zu lösen, die die Rundspannung liefernde An- 45 verhältnis dienen. Die Rundantenne braucht nur einleime so weit vom Mast elektrisch zu entkoppeln, mal bei der Installation mit dem Differcntial-Drchtlaß der Maststrom keine Einflüsse auf die Seilen- kondensator symmetricrt zu werden, und man geht kennung mehr hat. dabei so vor, daß man am DilTcrcntial-Drchkonden-
Hierzu wird eine Antennenanordnung zur Gewin- sator so lange abstimmt, bis über dem gesamten
dung der Rundspannung, bei der zwei oder mehr, im 50 Frequenzbereich, für den die Antennenanordnung
Wesentlichen vertikal polarisierte und elektrisch par- brauchbar sein soll, die von Rundantenne und Peil-
illelgescliiiltete Dipolantennen vorgesehen sind, die antenne gelieferten Antennenspannungen, die in
gleichmäßig auf dem Umfang eines Kreises angcord- ihnen von einem weit entfernt stehenden Sender er-
liet sind, gemäß der Erfindung in der Weise veibes- zeugt werden, etwa gleich groß sind,
tcrt, daß die einzelnen Dipolantennen in ihrer 55 Bei Schiffspcilantennenanorclnungcn ist zumeist
Mitte so geknickt sind, dall ihre Strahlcrelemcntc über der Kurzwellenpeilantenne noch eine UKW-
tom die Antennen tragenden Mast weggerichtet Peilantenne angeordnet. Es ist dann Sorge zu tragen,
•ind und mit diesem einen Winkel von je etwa 30° daß die zuvor beschriebene Rundantenne für den
lüden. Kurzwellenbcrcich von der UKW-Peilantcnne aus-
Der Winkel von 30" ergibt sich als Optimum aus 60 reichend entkoppelt ist. Gemäß einer weiteren vorder zum einen erhobenen Forderung nach geniigen- teilhaften Weiterbildung der Erfindung wird dazu die der Entkopplung vom Mast, die bei horizontaler An- Rundantenne unter Einschaltung an sich bekannter •rdnung der Dipole maximal wäre, und zum anderen Zwcipolc elektrisch unterteilt. Diese Unterteilung lus der Forderung, daß durch das Hcruusschwcnkcn wird im UKW-Bereich wirksam, sie ist im darunterlcr Dipolhälften aus der Vertikalen kein zu großer 65 liegenden Frequenzbereich durch die Einschaltung Verlust an Nutzspannung entsteht. Der Durchmesser der Zweipolc aufgehoben.
4ts Kreises, auf dem die Dipole angeordnet sind, darf Es ist möglich, für die Rundantenne beliebig viele
■icitt größer sein als ein Viertel der kleinsten zu cmp- Dipole zu verwenden. Die einzelnen Dipole können
mit wachsender Anzahl immer kleiner werden. Im llxlremfall kann eine Vielzahl von Dipolen zu einer bauliehen Einheit zusammengefaßt werden, bei der aus jeweils zusammengehörigen Dipolhälften je eine durchgehende, elektrisch leitende Anordnung in Form eines Kegelstumpfmantels entsteht, wobei diese zwei Mantel konzentrisch um den die Antenne tragenden Mast angeordnet sind und ihre Ränder mit den kleineren Durchmessern benachbart sind. Diese Ausführung ist aber, wie erwähnt, ein Extremfall, der nur hei besonderen Forderungen Anwendung finden dürfte, denn er bietet dem Wind eine größere Angriffsfläche als einzelne Dipole und verändert bei Vereisung seine elektrischen Eigenschaften in stärkerem Maße als einzelne Dipole und hat damit Nachteile.
In Fig. 1 ist wiedergegeben, wie die einzelnen Dipole elektrisch miteinander und mit dem Symme-Irier-DilTerential-Drehkondensator verschaltet sind. Alle oberen Dipolhälften 1 sind mit dem einen Stntor des Differential-Drehkondensators 3 und alie unteren Dipolliiilften 2 mit dem anderen Stator des Differenlial-Drehkondensators 3 verbunden. Die einzelnen Dipolhälften sind aus der Senkrechten um 30 hcrausgeschwenkt, der Durchmesser des Kreisrings, auf tlem sie angeordnet sind, ist kleiner als ein Viertel der kleinsten zu empfangenden Wellenlänge /„,;„.
In F i g. 2 ist ein Ausführungsbeispiel einer vollständigen Kurzwellen-Pcilantennenanordnung wiedergegeben, in dem die Rundspannungsantenne nach der Erfindung enthalten ist. In ihr ist 5 eine Box aus elektrisch nichtleitendem Material, an der die Elemente 1, 2 der Rundspannungsantenne nach der Erfindung befestigt sind. In der Box 5 sind eine Ferritpeilantenne und alle Verschaltungseleniente der Gcsamtantennenanordnung wettersichcr untergebracht.
Bei einer besonderen Ausführungsform, die in F i g. 3 wiedergegeben ist, ist über der Kurzwcilen-Peilantenncnanordnung zusätzlich eine UKW-Pciliintenne 8 angeordnet, deren Kabelableitung durch einen Kreuzrahmen4 an derKurzwellen-Peilantenneniinordnung vorbei nach unten geführt wird und die von diesem Kreuzrahmen getragen wird. Bei einer besonderen Ausführung des Kreuzrahmens 4 kann dieser auch als zusätzliche Peilantenne verwendet werden.
In Fi g. 4 ist das Prinzip der als Extremlösung beschriebenen Ausführungsform der Rundantenne wiedergegeben, bei der sehr viele Dipole zu zwei Kegelstumpfmänteln 7 zusammengefaßt sind, die konzentrisch um den tragenden Mast 6 angeordnet sind.

Claims (4)

  1. Patentansprüche:
    in 1. Kurzwellen-Antennenanordnung zur Gewinnung einer Rundspannung bei Peilanlagen, insbesondere Schiffspeilanlagen, bei der zwei oder mehr, im wesentlichen vertikal polarisierte und elektrisch parallelgeschaltete Dipolantennen vor-
    is gesehen sind, die gleichmäßig auf dem Umfang eines Kreises angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Dipolantennen in ihrer Mitte derart geknickt sind, daß ihre Strahlerelemente vom .';e Antennenanordnung tragenden Mast weggerich'st sind und mit diesem einen Winkel von je etwa 30 ' bilden.
  2. 2. Antennenanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Symmetrierung der Dipole hinsichtlich ihrer Kapazität zu SchifTsauf-
    bauten und insbesondere zum tragenden Mast ein Differential-Drehkondensator vorgesehen ist, dessen Statoren jeweils mit zusammengehörigen Dipolhälften und dessen Rotor mit Masse verbunden sind und der vorzugsweise durch eine Motorsteuerung fernbedienbar ist.
  3. 3. Antennenanordnung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Dipolelemente zur Entkopplung von einer gegebenenfalls zusätzlich in ihrer Nähe angeordneten UKW-Antenne elektrisch unter Einschaltung an sich bekannter Zweipole unterteilt sind.
  4. 4. Antennenanordnung nach Anspruch I, gekennzeichnet durch eine bauliche Vereinigung einer Vielzahl der Dipole dadurch, daß für jeweils
    alle zusammengeschaltcten Dipolhälften jeweils eine durchgehende, elektrisch leitend'.' Anordnung in Form eines Kegelstumpfmanrnls entsteht, und daß diese zwei Anordnungen konzentrisch um den die Antenne tragenden Mast angeordnet sind und wobei ihre Ränder mit den kleineren Durchmessern benachbart sind.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DE19691957787 1969-11-18 1969-11-18 Kurzwellenantennenanordnung zur Gewinnung einer Rundspannung bei Peilanlagen, insbesondere Schiffspeilanlagen Expired DE1957787C (de)

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DE19691957787 DE1957787C (de) 1969-11-18 Kurzwellenantennenanordnung zur Gewinnung einer Rundspannung bei Peilanlagen, insbesondere Schiffspeilanlagen
GB3856970A GB1318064A (en) 1969-11-18 1970-08-11 Short wave radio direction finders
US90616A US3691561A (en) 1969-11-18 1970-11-18 Antenna for direction finding systems
FR7041436A FR2067368B1 (de) 1969-11-18 1970-11-18

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Publications (3)

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DE1957787A1 DE1957787A1 (de) 1971-05-19
DE1957787B2 DE1957787B2 (de) 1971-11-04
DE1957787C true DE1957787C (de) 1972-05-31

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