DE1956683A1 - Einrichtung fuer die Waermebehandlung von Koerperteilen - Google Patents

Description

Einrichtung für die Wärmebehandlung von Körperteilen.

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung für die Wärmebehandlung von Körperteilen mit einem Speisegerät, mit einer an dieses angeschlossenen, elastischen, wasserdichten Druckbandage mit einem Körper aus elastischem Material und einer Spannvorrichtung.

Eine bisher bekannt gewordene Ausführungsform einer solchen Einrichtung weist ein Speisegerät zur Regelung der Heizleistung in der Druckbandage, welche ihrerseits aus zwei Platten elastischen Materials besteht, die unter Zwischenlage von mehreren bandförmigen Widerstandelementen miteinander verklebt oder vervulkanisiert sind, auf. Diese Widerstandselemente sind gewobene Bänder, welche als Zettelmaterial ein elastisches Garn und als Schuss einen elektrischen Leiter aufweisen, und die in Serie geschaltet sind.

J3s hat sich gezeigt, dass eine, derart aufgebaute Druckbandage nicht

die gewünschte Verformbarkeit und somit nicht die gewünschte An-RT/gb/17 044/Fall 2109821/0 942

passbarkeit an unregelmässige räumliche Flächen aufweist. Ausserdem können bei einer solchen Druckbandage nicht Bereiche mit unterschiedlichen spezifischen Leistungsabgaben, bezogen auf eine eingeregelte Spannung,-erzielt werden. Sollte eine solche Eigenschaft der Druckbandage mit eingelegten, gewobenen Widerstandbändern erreicht werden, müssten mehrere Arten Bänder gewoben und dann unter Zusammensetzung von Stücken derselben die Druckbandage, hergestellt sein. Dabei ist allein schon die Verbindung der dünnen Litzendrähte zeitraubend und kompliziert. Ausserdem stellt jede Verbindungsstelle der Leiterdrähte eine Inhomogenität im Leitermaterial dar, welche sich auch bei der mechanischen Beanspruchung nachteilig auswirkt und meist zu deren Bruch führt.

Diese Nachteile lassen sich vermeiden, wenn erfindungsgemäss die Druckbandage an räumliche Flächen dicht anschmiegbar und einen Druck auf diese ausübbar ausgebildet ist und wenigstens einen Heizflächenbereich aufweist.

Ausserdem kann jeder Heizflächenbereich in Abhängigkeit von der eingestellten Spannung zur Abgabe einer bestimmten spezifischen Wärmeenergie eingerichtet sein.

Weiters kann jeder Heizflächenbereich ein Stück eines elastischen, elektrischen Kabels aufweisen, welches im Körper aus elastischem Material dicht eingeschlossen und in einer der spezifischen Wäriaeenergieabgabe entsprechenden Liniendichte verlegt ist.

Der Körper aus elastischem Material kann wenigstens als zweischichtiger Körper ausgebildet und das elastische Kabel zwischen diesen Schicht an angeordnet und mit ihnen direkt, verklebt sein-

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Weitere Einzelheiten ergeben sich aus der Besenreibung einer beispielsweisen Ausführungsform der Erfindung an Hand der Zeichnung. In dieser zeigt

Fig. 1 eine Form einer Druckbandage mit verschiedenen Heizflächenbereichen,

Fig. 2 eine andere Form einer Druckbandage für spezielle Zwecke, Fig. 3 eine weitere Form einer Druckbandage,

Fig. 4 eine Form einer Druckbandage für vorzugsweise Anwendung an | kegelförmigen Flächen,

Fig. 5 eine Druckbandage im Schnitt,

Fig. 6 eine Anschlussdose der Kabel im Schnitt,

Fig. 7 eine Anschlussdose der Kabel in Ansicht bei abgehobener Deckschicht#

Fig. 8 eine weitere Anschlussdose.

Eine Druckbandage 1 kann mehrere hintereinandergeschaltete Heizflächenbereiche 2 aufweisen. Jeder der Heizflächenbereiche ist zur ( Abgabe einer spezifischen Wärmeenergie dadurch eingerichtet, dass ein elastisches Kabel 3 in einer bestimmten Liniendichte verlegt ist. Die Art der leinenführung kann meanderförmig, spiralförmig usw. sein und kann zweckmässigerweise auf die Form der Fläche abgestimmt werden, auf welche die Druckbandage anzulegen ist. Praktisch sind alle Verlegungslinien herstellbar.

Durch die Anordnung der Heizflächenbereiche mit untereinander unterschiedlichen spezifischen Wärmeenergieabgaben ist die Wärmewirkung auf die Stellen eines Körpers konzentrierbar, wo sie beson-

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ders angewandt werden soll/ während benachbarte stellen einer geringeren Wärmebelastung ausgesetzt werden können. Diese Heizflächenbereiche und ihre Verteilung in der Druckbandage kann daher weitgehend auf die Behandlung abgestimmt sein. Die Wärmebelastung ist somit den einzelnen Körperstellen anpassbar.

Die elastischen Kabel können in den aus elastischem Material, z.B. Gummi, bestehenden Körper 4 eingegossen, einvulkanisiert oder dergleichen sein. Es ist aber auch möglich, diesen Körper 4 aus zwei Platten herzustellen und das elastische Kabel auf einer Platte in der gewünschten Linienform und Liniendichte aufzukleben und dann beide Platten miteinander zu verkleben. In allen Fällen ist jedoch wesentlich, dass die Verbindung der elastischen Kabel mit den Anschlussleitungen der Druckbandage zugentlastet ausgebildet ist, um das Auftreten von Kurzschlüssen zu verhindern (Fig. 6, 7 und 8). Dies kann vorzugsweise dadurch erfolgen, dass die Kabelenden, wie auch die Enden der Anschlussleitungen in eine Kunststoffdose eingeführt und in dieser festgeklemmt sind. Diese Klemmung kann dadurch erfolgen, dass die Dose zweiteilig ausgeführt ist und die Kabelenden zwischen diesen beiden Dosenteilen, beispielsweise Dose und Deckel oder Dosenober- und Dosenunterteil, eingeklemmt sind, wobei diese beiden Dosenteile mitsammen beispielsweise verklebt oder mittels einer Hohlniete (5) verbunden sind. Vorteilhafterweise werden die Dosenwände an den Klemmstellen mit Aussparungen versehen, in welche die Kabelenden eingeklemmt sind. Diese Ausbildung der Druckbandage ermöglicht auch eine Bandagenform, welche dem zu behandelnden Körper angepasst ist. Andererseits ist aber .auch ein Bandagenband in beliebiger Länge herstell-und in beliebig lange Stücke unterteilbar, das heisst, eine

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Lieferung ab Rolle möglich, wenn die Verbindung mit den Anschlussleitungen z.B. ausserhalb der Bandage erfolgt.

Ein besonderes Anwendungsgebiet stellt die physikalische Medizin/ beispielsweise zur Behandlung von solchen Fällen, bei welchen ansonsten Schlammpackungen oder Bäder erforderlich sind, dar, wobei die Druckbandage diesen Methoden gegenüber den Vorteil hat, dass die Wärmeeinwirkung über längere Zeiträume konstant gehalten werden kann.

Durch die hohe Elastizität der Druckbandage, in Verbindung mit z.B. Klettenverschlüssen, ist die hautenge Anlage an die menschlichen oder tierischen Körperformen gewährleistet. Dadurch wird die Bildung von Verdungstungskalte verhindert und die für die Behandlung von rheumatischen Erkrankungen (Arthrosen, Bandscheibenleiden, Polyartritis), Ischias, Hexenschuss, Unfallfolgen usw. notwendige feuchte Wärme erreicht.. Es entsteht eine auf den erwärmten Teil begrenzte und erwünschte Hyperämie mit gleichzeitiger enzymatischer Aktivierung und dadurch beschleunigtem Stoffwechsel.

Eine elastische, heizbare Druckbandage, stufenlos regulierbar und { an Niederspannung (unter 48 Volt) liegend, fehlte bisher der Medizin und ist auch bei der Vor-und Nachbehandlung von Rücken- und Halswirbelleiden in Verbindung mit manueller Therapie anwendbar.

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Claims (9)

Patentansprüche:

1.) Einrichtung für die Wärmebehandlung von Körperteilen, mit einem Speisegerät, mit einer an dieses angeschlossenen, elastischen, wasserdichten Druckbandage mit einem Körper aus elastischem Material und einer Spannvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckbandage an räumliche Flächen dicht anschmiegbar und einen Druck auf diese ausübbar ausgebildet ist und wenigstens einen Heizflächenbereich aufweist.

A 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Heizflächenbereich in Abhängigkeit von der eingestellten Spannung zur Abgabe einer bestimmten spezifischen Wärmeenergie eingerichtet ist.

3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Heizflächenbereich ein Stück eines elastischen, elektrischen Kabels aufweist, welches im Körper aus elastischem Material dicht eingeschlossen und in einer der spezifischen Wärmeenergieabgabe entsprechenden Liniendichte verlegt ist.

4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Körper aus elastischem Material wenigstens als zweischichtiger Körper ausgebildet und dass das elastische Kabel zwischen diesen Schichten angeordnet und mit ihnen direkt verklebt ist.

5. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Verlauf der Verlegungslinien wenigstens annähernd auf die Form der zu bedeckenden räumlichen Fläche abgestimmt ist*

6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die

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Verlegungslinien Mäanderlinien sind.

7. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Verlegungslinien Spirallinien sind-

8. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet/ dass die Verbindung des elastischen Kabels mit den Anschlussleitungen
zugentlastet ausgeführt ist.

9. Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die zugentlastete Verbindung des elastischen Kabels mit den Anschlussleitungen eine Kunststoffdose aufweist, in welche die λ Leitungsenden eingeführt und nahe ihrer elektrischen Kontaktstelle festgeklemmt sind.

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L e e r s e i t e