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Handschuh für Skifahrer Die Erfindung betrifft einen Handschuh für
Skifahrer.
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Es ist bekannt, daß Skifahrer gewöhnlich Handschuhe tragen, mit denen
sie den Oriff des Skistockes ergreifen.
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Die vom Skifahrer benutzten Handschuhe dürfen nicht allzu dick sein,
das heißt, sie dürfen kaum gepolstert sein, damit der Skifahrer den Griff des Skistockes
richtig ergreifen und festhalten kann. Dünne Handschuhe schUtzen aber die Hände
des Skifahrers nicht ausreichend gegen Kälte. Dennoch behindern auch die gebräuchlichen
dünnen Handschuhe den Skifahrer beim richtigen
Ergreifen, Halten
und Führen der Skistöcke, so daß der Skifahrer die Hand mit erhöhter Kraft um den
Skistock schließen muß, um diesen Uberhaupt richtig halten und rühren zu können.
Um diesem Kraftaufwand der Hände und dieser Behinderung zu entgehen, verzichten
viele Skifahrer auf die Benutzung von Handschuhen, so daß ihre Hände der Kälte ausgesetzt
sind, was wiederum die Fähigkeit zur richtigen Haltung und Führungs der Skistöcke
beeinträchtigt. Auch besteht die Gefahr, daß der ohne Handschuhe fahrende Skifahrer
bei einem Sturz seine Hände beispielsweise im Harschschnee verletzt.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Handschuh für Skifahrer
zu schaffen, bei dem diese und weitere. dem Skifahrer bekannte Nachteile und Beschwerden
nicht aurtreten.
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Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt bei einem Handschuh für Skifahrer
gemäß der Erfindung durch einen über die Hand und gegebenenfalls das Handgelenk
des Ski fahrers stülpbaren, etwa birnenförmigen Handschuhsack mit einer das Handgelenk
umschließenden Einschlüpföffnung am schmalen Ende des Handschuhsackes und mit einer
Einstecköffnung zum Einstecken des Skistockgriffes mittig in das Innere des Handschuhsackes.
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In ihrer allgemeinsten Form sieht die Erfindung also einen Handschuh
rUr Skifahrer vor, der die Hand und das Handgelenk des Skifahrers schützend umschließt
und dennoch dem Skifahren die Möglichkeit gibt, den Oriff des Skistockes unmittelbar
zu ergreifen, so daß er den Skistock sicher und feinfühlig ruhren kann.
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Geß einer bevorzugten Ausführunsform der Hrfindung ist vorgesehen,
daß von der Einstecköffnung zum Einstecken des Skistockes ausgehend in das Innere
des Handschuhsackes ragend eine den Skistockgriff umschließende schlauchartige Einstülpung
vorgesehen ist, in die der Skistockgriff eingeführt werden kann. Diese dünnwandige
Einstülpung umschließt also den Skistockgriff im Inneren des Handschuhsackes, so
daß der Skifahrer den Skistockgriff mit der über ihn gestülpten Einstülpung ergreift
und sicher und feinfühlig führen kann, ohne daß die Gefahr besteht, daß durch die
Einstecköffnung für den Skistockgriff kalte Luft oder Schnee in das Innere des Handschuhsackes
eindringen kann.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die schlauchartige
Einstülpung am der Einstecköffnung für den Skistockgriff gegenüberliegenden Ende
mit der
Wand des Handschuhsackes verbunden ist und hier eine auf
die Außenseite des Handschuhsackes mündende Austrittsöffnung zum Herausführen der
Handschlaufe des Skistockgriffes aufweist. Bei dieser Ausführungsform der Erfindung
wird also die Handschlaufe durch diese Austrittsöffnung nach oben aus den Handschuhsack
herausgezogen und kann um den das Handgelenk umschließenden Teil des Handschuhsackes
herumgelegt werden, so daß die übliche Handschlaufe am Skistock nicht nur nicht
stört, sondern zusätzlich die ihr zugedachte Stützfunktion ausüben kann. Man kann
daher den Handschuh gemäß der Erfindung bei jedem herkömmlichen Skistock verwenden.
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Die Erfindung sieht ferner vor, daß die Einschlüpföffnung des Handschuhsackes
mit Verschlußvorrichtungen versehen ist, um den Handschuhsack nach dem Einschlüpfen
Hand um das Handgelenk zu schließen, so daß weder kalte Luft noch Schnee in das
Innere des Handschuhsackes eindringen können.
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Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung besteht die Verschlußvorrichtung
aus Druckknöpfen, die in Reihe nebeneinander angeordnetsind, wobei der Skifahren
je nach der Breite seines Handgelenkes so viele Druckknöpfe schließt, wie er um
das Handgelenk herum verschließen kann.
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Ein wichtiges Merkmal der Erfindung besteht darin, daß der Handschuh
einen den Handschuhsack innerhalb oder außerhalb der Wand desselben umschlingenden
und am Skistock festschnallbaren Riemen aufweist. Dieser Riemen verbessert die Halterung
des handschuhen al Skistock und unterstützt den Skifahren beim Festhalten des Skistockes.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung verläuft dieser
Riemen von seiner Anschnallung am Skistock zunächst us den breiten Teil des Handschuhsackes
und dann unter dem das iiandgelenlc aufnehmenden Teil des Handschuh sackes hindurch
und weiter wieder um den breiten Teil des Hanschuhsackes zurück zur Anschnallung
auf der anderen Seite des Skistockes. Der Riemen unterstützt bei dieser Ausflihrungsforu
der Erfindung zusätzlich du Handgelenk des Skifahrers.
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Die Außenwand des Handschuhsackes weist zweckmäßig eine Polsterung
auf, die eine vorzügliche Wärmeisolierung und einen vorzüglichen Schutz der Hand
des Skifahrers gegen Verletzungen schafft, ohne die feinfühlige FUhruns des Skistockes
durch den Skifahrer zu beeinträchtigen.
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Zweckmäßig sieht man vor, daß der Handschuhsack und gegebenenfalls
die Einstülpung zur Aufnahme des Skistockgriffes aus zwei im wesentlichen gleichen,
durch eine Mittelnaht verbundenen Teilen bestehin. Hierdurch wird die Herstellung
des Handsohuhes gemäß der Erfindung in technischer Hinsicht vereinfacht.
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Weitere Aufgaben, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich
aus der folgenden Beschreibung einiger AusfUhrungabeispiele, wobei auf die beiliegenden
Zeichnungen Bezug genommen wird. In den Zeichnungen zeigt: Fig. 1 eine Seitenansicht
eines Ausführungsbeispieles des Handschuhes gemäß der Erfindung, Fig. 2 einen senkrechten
Mittelsohnitt nach der Linie II-II in Fig. 3, Fig. 3 einen waagerechten Mittelschnitt
nach der Linie III-III in Fig. 2 und Fig. 4 in verkleinerter Darstellung eine Draufsicht
zu Fig. 1.
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Das in den Zeichnungen dargestellte Ausführungsbeispiel
des
Handschuhes gemäß der Erfindung besteht aus einem allgemein mit 10 bezeichneten,
etwa birnenförmigen Handschuhsack, dessen die Hand umschließender breiterer oder
dickerer Teil mit 12 und dessen das Handgelenk umschließender engerer oder schmalerer
Teil alt 14 bezeichnet sind. Der Handschuhsack 10 weist eine Einschlüpföffnung 16
auf, durch die die Hand des Skifhrers in das Innere des Handschuhsackes 10 einschlüpfen
kann. Perner weist der Handschuhsack 10 an der Unterseite seines dickeren Teiles
12 eine Einstecköffnung 18 (siehe insbesondere Fig, 2) auf, durch die hindurch der
Skistockgriff 22 des Skistockes 20 in das Innere des Handschuhsackes 10 einfahrbar
ist.
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In der einfachsten Ausführungsform des Handschuhes gemäß der Erfindung
umschließt die Einstecköffnung 18 das untere Ende des Skistockgriffes 22 möglichst
eng, so daß weder kalte Luft noch Schnee durch diese Öffnung 18 hindurch in das
Innere des Handschuhsackes 10 eindringen können.
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Der Skifahrer ergreift dann mit seiner Hand im Inneren des Handschuhsackes
10 den Skistockgriff 22 unmittelbar, wobei seine Hand durch den Handschuhsack 10
vor der Kälte und vor Verletzungen geschützt ist.
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Gemäß@einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist
Jedoch
vorgesehen, daß von der Einstecköffnung 18 ausgehend in das Innere des Handschuhsackes
10 ragend eine den Skistockgriff 22 möglichst eng umschließende Einstülpung 24 vorgesehen
tst, wobei der untere Rand dieser Einstülpung 24 fest mit der Wandung des Handschuhsackes
10 verbunden ist. Diese Einstülpung 24 besteht aus einem dünnwandigen Material,
beispielsweise aus einem dtinnen Ledersack, der den Skistockgriff 22 umschließt,
wobei der Skifahrer diesen Skistockgriff mit der ihn umschließenden Einstülpung
24 umgreift. Die Feinfühligkeit der Halterung und Führung des Skistockes durch den
Skifahren wird von dieser Einstülpung 24 nicht beeinträchtigt, und dennoch wird
mit Sicherheit vermieden, del kalte Luft oder Schnee in das Innere des Handschuhsackes
10 eindringen.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist das der Einsteck-Öffnung
18 gegenüberliegende Ende der Einstülpung 24 an der Oberacito des Handschuhsackes
10 mit dessen Wandung verbunden und es ist hier eine auf die Außenseite des Handschuhsackes
10 wündende Austrittsöffnung 26 vorgesehen, durch die hindurch die Handschlaufe
28 des Skistockgriffes 22 nach oben aus dem Handschuhsack 10 herausgeführt werden
kann. Diese Handschlaufe 28 legt man dann zweckmäßig gemäß der Darstellung in den
Figuren 1 und 2 derart um den Handschuhsack 10 herum, daß sie den schmaleren Teil
14 des
Handschuhsackes 10 in Mhw des Handgelenkes des Skifahrers
qreift, so daß die Handschlaufe 28 ihre normalen Funktionen auszuüben vermag, nämlich
das Handgelenk des Skifahrers zusätzlich zu stutzen.
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Die Außenwand des Hanschuhsackes 10 ist zweckmäßig mit einer Polsterung
» versehen. Der Handschuhsack 10 besteht demgemäß aus einer Außenhaut aus beispielsweise
Leder, Kunststoff oder Stoff und einer auf seiner Innenseite angeordneten Polsterung
30. Selbstverständlich kann man auf der Innenseite der Polsterung 30 eine weitere
Innenhaut aus beispielsweise Wildleder vorsehen.
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Nach derzeitiger Auffassung scheint es aus herstellun£stechnischen
Gründen zweckmäßig, den Handschuhsack 10 aus zwei gleichen Teilen herzustellen,
die durch eine Mittelnaht 32 miteinander verbunden sind. Es ist jedoch selbstverständlich
ii. Rahmen der Erfindung ebenso gut möglich, den Hanschuhsack 10 einteilig auszuführen
oder eine andere tage einer Naht vorzusehen.
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Zweckmäßig sieht man besondere Maßnahmen vor, um zu verhlndern, daß
durch die Einschlüpföffnung 16 des Handschuhsackes 10 hinduroh kalte Luft oder Schnee
in das Innere des
Handschuhsackes eindringen. Bei der Ausführungsform
gemäß Fig. 1 ist die Einschlüpföffnung 16 zu diesem Zweck mit mehreren Druckknöpfen
34 versehen, so daß der lenutser den Handschuhes gemäß der Erfindung 3. nach der
Eareite seines Handgelenkes nach dem EinschlUpfen der Hand in den Handschuhsack
10 einen oder mehrere dieser Druckknöpfe 34 verschließen kann, um die Einschlüpföffnung
16 fest um das Handgelenk zu verschließen.
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Fig. 2 zeigt eine andere Ausführungsform dieser Verschlußvorrichtung,
wobei hier in der Wandung des Handschuh sackes 10 um die Einschlüpföffnung 16 herum
eine Blattfeder 36 vorgesehen ist, die derart geformt ist, daß fiie sich nach dem
Einschlüpfen der Hand des Ski fahrers in den Handschuhsack 10 dioht um das Handgelenk
herum schließt und folglich die Einschlüpföffnung 16 des Handschuhsackes gegen das
Eintreten von Icalter luft oder Schnee um du Handgelenk des Skifahrers herum verschließt.
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Eine weitere Variante zeigt Fig. 3, wo anstelle der Blattfeder 36
eine zu einem Ring geschlossene Schraubenfeder 38 in die Wandung des Handschuhsackes
10 eingelegt ist, die derart bemessen ist, daß sie die Einschlüpf-Öffnung 16 fest
um das Handgelenk des Skifahrers herum verschließt.
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Schließlich zeigt Fig. 4 eine weitere Variante, wo um die Einschlüpföffnung
16 herum ein Riemen 40 angeordnet ist, der eine Verschlußvorrichtung oder Schnalle
42 aufweist, so daß der Skifahrer durch Zusammenziehen des Riemens 40 die Einschlüpföffnung
16 fest um sein Handgelenk herum verschließen kann.
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Selbstverständlich sind auoh andere als die dargestellten und beschriebenen
Verschlußvorrichtungen an der Einschlüpföffnung 16 des Handschuhsackes 10 im Rahmen
der Erfindung anwendbar. So kann man beispielsweise auch ein Gummiband in die Wandung
des Handschuhsackes 10 UM die Mnschltlpföffnung 16 herum einbauen oder einen eingenähten
Ring vorsehen, der die Einschlupföffnung offen hält.
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Ein weiteres wesentliches Merkmal des Handschuhes gemäß der Erfindung
besteht darin, daß dieser mit einem die Haltung und Führung des Skistockes 20 erleichternden,
den Handschuhsack 10 außerhalb seiner Wandung oder im Inneren seiner Wandung umschlingenden
Riemen 48 versehen ist, der mit einem Riemen 44 mit Schnalle 46 am Skistock 20 @
befestigt ist. In der einfachsten Ausführungsform kann der Riemen 48 den dickeren
Teil 12 des Handschuhsackes 10 umschlingen und mit dem Riemen 44 am Skistock 20
befestigt sein. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
verläuft
der Riemen 48 Jedoch vom Befestigungsriewen 44 zunächst um den dickeren Teil 12
des Handschuhsackes 10 und dann um die Unterseite des schmaleren Teiles 14 des Handschuhsackes
10 herum wieder sul dickeren Teil 12 des Handschuhsackes und auf der anderen Seite
desselben zurück zum Riewen 44. Auf diese Weise untersttttzt der Riemen 48 das Handgelenk
des Skifahrers im Bereich des schmaleren Teiles 44 des Handschuhsackes 10.
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Selbstverständlich ist die Erfindung nicht sn die Einzelheiten der
dargestellten Ausführungsbeispiele gebunden und kann im Rahmen des factnannischen
Könnens vielfältig abgewandelt werden, ohne den Schutzumfang der Erfindung zu verlassen.
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- Absprüche -