DE1955925C - Vorrichtung zum Ausschneiden von Stoffteilen mit einem Ausschneideorgan, das im wesentlichen aus einem Heizwiderstand besteht - Google Patents

Vorrichtung zum Ausschneiden von Stoffteilen mit einem Ausschneideorgan, das im wesentlichen aus einem Heizwiderstand besteht

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Publication number
DE1955925C
DE1955925C DE1955925C DE 1955925 C DE1955925 C DE 1955925C DE 1955925 C DE1955925 C DE 1955925C
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DE
Germany
Prior art keywords
cutting
heating resistor
fabric
essentially consists
sweater
Prior art date
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Expired
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Jean Ganges Herault Zapater (Frankreich). D06m 13-34
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Rhodiaceta SA
Original Assignee
Rhodiaceta SA
Publication date

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Description

1 9513 925
1 2
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum ge- schern Querschnitt auf, der der Größe des Pullovers
nauen Ausschneider, von Stoffteilen mit einem Aus- angepaßt ist. Der obere Teil weist eine Abrundung 2'
schneideorgan, das im wesentlichen aus einem Heiz- mit großem Krümmungsradius auf, deren Ränder im
widerstand besteht, der vertikal beweglich ist und wesentlichen in einer horizontalen Ebene liegen,
die Form einer geschlossenen, ebenen Linie aufweist, 5 Diese begrenzen eine Öffnung 3 beliebiger Form,
die im wesentlichen der äußeren Linie des auszu- deren Abmessungen jedoch etwas größer sind als
schneidenden Teils entspricht. die des größten Teils des auszuschneidenden Stoffes.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Die Form ist mit ihrem unteren Teil an einem Vorrichtung zum Ausschneiden von Stoffteilen aus Ständer 1 befestigt, der die Anbringung von EinFäden aus reinem oder mit Naturfasern gemischten io richtungen im Innern der Form gestattet. Die Form Chemiefasern zu schaffen, die sich bei der Herstel- ist am Ständer so befestigt, daß sie leicht ausgelung von puHoverartigen Trikotagen verwenden läßt, wechselt werden kann.
insbesondere zum Ausschneiden des Halsausschnit- Im Innern der Form 2 befindet sich ein Heizwidertcs, stand 4, der auf einem Träger 5 montiert ist. Die
Bei der Heri'dlung von pulloverartigen Trikotagen 15 Form des Heizwiderstandes 4 variiert, beispielsweise
muß nach dem Nähen oder Anketteln der dieselben bei Pullovern, je nachdem, ob der Ausschnitt für
bildenden Teile der Halsausschnitt ausgeschnitten einen flachen Kragen, einen Rollkragen, einen offe-
werden. Dazu zeichnet man, beispielsweise mit nen Kragen, einen Polokragen für Herrn oder
Schneiderkreide die Außenlinie des Ausschnittes Damen, einem V-Kragen, einen Strickjackenkragen
auf den Pullover. Die Schnittlinie wird mittels ao usw. gedacht ist. Gegebenenfalls kann die Form
Markierungen (Nadeln) abgesteckt, die die Lage Markierungen enthalten, insbesondere um den Aus-
des Ausschnittes festlegen. Die Lage der Mar- schnitt auszuzackjn, um das Anketteln oder das An-
kierungen wird bestimmt durch Übereinander- bringen eines Reißverschlusses zu erleichtern,
legen symmetrischer Teile des Trikots, die Der Träger S, auf dem der Heizwiderstand 4 mon-
durch Längsfaltung des Pullovers längs einer 35 tiert ist, kann die Form eines ebenen Kranzes haben.
Mittellinie der Jchulterlinie erhalten werden. Der Der Hei/widerstand 4 ist über flexible Leitungen 6
Ausschnitt wird darauf mittelr einer Schere längs mit einer Stromquelle 7 verbunden. Der Träger ist
der Schnittlinie ausgeschnitten. Dieser Arbeitsgang an einer Stange 8 befestigt, die mit einem Hebel 9
wird völlig von Hand ausgeführt, st überaus schwie- in Verbindung steht. Der Hebel 9 ist wiederum am
rig, erfordert zahlreiche und gc -,chickte Zuschneider 30 Ständer 1 befestigt und wird über ein Pedal 10 be-
und ist daher teuer. tätigt, das mit einer Rückholfeder 10' versehen ist.
Die eingangs genannte Vorrichtung mit einer An der unteren Oberfläche des Trägers 5 ist ein
Schneidvorrichtung, die aus einem Heizwiicrstand zylindrisches Sammelrohr il angebracht, das auf
besteht, dient zum Herstellen von Strümpfen aus einun Rohr 12 vertikal verschiebbar ist, und zwar
Kunstfasergewebe und hat eine ebene Tafel und 35 in Verbindung mit der Bewegung des Schneidorgans,
eine Druckplatte, zwischen die das Gewebe vor dem Das Rohr 12 ist über eine Leitung 13 an eine Saug-
Betätigen der Schneidvorrichtung eingelegt wird. Die vorrichtung 14 angeschlossen, die mit einem Filter
Vorrichtung eignet sich nur für Teile aus flach lie- 14' versehen ist, um zu verhindern, daß die Abfälle
gendem Gewebe, der Halsausschnitt eines Pullovers in die Saugvorrichtung 14 gelangen. Die Leitung 13
läßt sich damit nicht ausschneiden. Mit der erfin- 40 mündet gleichfalls über einem Abfallspeicher 15.
dungsgemäßen Vorrichtung läßt sich das machen. Sie ist in ihrem Mittelteil mit einer Hilfsleitung 13'
Sie kommt ohne eine besondere Druckplatte zum versehen, deren Öffnung über einen Verschluß 16,
Einspannen des Gewebes aus, und außerdem ent- der mit dem Hebel 9 zusammenarbeitet, reguliert
fernt sie selbsttätig die abfallenden, ausgeschnittenen wird. Der Verschluß ist vorzugsweise zusammen mit
Stoffteile. 45 dem Heizwiderstand wegklappbar, so daß er ge-
Das wird mit einer Vorrichtung mit den eingangs schlossen ist, wenn sich der Widerstand in seiner genannten Merkmalen durch eine hohle, steife Form Arbeitslage befindet, und offen ist, wenn sich der in der Art einer Schneiderbüste erreicht, die auf Widerstand in Ruhelage befindet,
einem flachen Oberständer befestigt ist und eine Eine transparente Platte 17, beispielsweise aus Öffnung aufweist, deren Abmessungen etwas größer 50 Plexiglas, ist an einer Stange 18, befestigt und so ansind als die des auszuschneidenden Stoffes und in gebracht, daß sie über die Stange 19, die am Pedal 20 deren Inneren außer dem vertikal beweglichen Heiz- angelenkt ist, drehbar ist. Sie ist mit Koordinaten widerstand ein den Abfall aufnehmendes Rohr ange- versehen, um auf dem auf der Form liegenden Stoff bracht ist, dessen oberer Rand sich etwas unterhalb die Lage des auszuschneidenden Teile» zu bestimmen, des Heizwiderstandes befindet. as Die Platte liegt oberhalb des obersten Teiles der
An Hand der in der Zeichnung dargestellten bei- Form und ist seitlich versenkbar oder wegkippbar,
spielsweisen Ausiuhrungsform wird die Erfindung über das Pedal 20, das neben dem Steuerpedal 10
näher erläutert, Es zeigt für den Heizwiderstand liegt, jedoch unabhängig von
Fig. 1 in einer seitlichen Schnittansicht den diesem ist, ist die Platte vertikal beweglich. Das
oberen Teil der erfindungsgemäßen Vorrichtung, fo pedal M ist mit einer Rückholfeder 20' versehen.
F i g. 2 eine Draufsicht von oben auf eine Zentrier- Die Länge des horizontalen Teiles der Stange 18 ist
platte, so bemessen, daß sich die Platte 17 vertikal über der
Fig. 3 eine Draufsicht auf das Schneidorgan von Öffnung3 befindet,
oben. In Fig. 2 ist die Platte 17 von oben gezeigt, in
Die Hohlform 2 nach Art einer SclinciderbUste es die Einsteltkoordinaten IT eingezeichnet sind,
b-ttilzt eine glatte Oberfläche, über die der zu be- In F i g. 3 ist das Schneidorgan ohne die restliche
handelnde Pullover gezogen wird. Sie weist einen Vorrichtung dargestellt. Das Schneidorgan besteht
zylindrischen Abschnitt von rundem oder ellipii- aus dem Widerstand 4, dessen Form das Ausschnei*
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den von sogenannten »Rundkragen« zuläßt. Der Trägers besitzt die Form eines Kranzes.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung wird durch eine sitzende Bedienungsperson betätigt, die, im Fall der F i g. 1 links von der Vorrichtung, so sitzt, daß sie sich den Pedalen 10 und 20 gegenüber befindet. Der Arbeitsablauf geschieht folgendermaßen:
Die Bedienungsperson beginnt damit, den Pullover über der öffnung 3 auszurichten. Dazu wird der Pullover über die Form 2 gezogen, so daß sich die Halsstelle im oberen Teil des Pullovers etwa oberhalb der öffnung 3 befindet. Darauf wird unter Betätigung des Pedals 20 die Platte 17 so nahe wie möglich zum Pullover abgesenkt, ohne diesen jedoch zu berühren. Die Leitung 13' ist dabei offen, so daß das zylindrische Sammehohr 11 unter schwacher Saugwirkung steht. Dies ist notwendig, damit der Pullover während des Ausrichtens nicht nach unten gezogen wird. Mit Hilfe der Koordinaten 17' richtet die Bedienungsperson die Lage des Pullovers aus, indem sie diesen über die Oberfläche der Form 2 gleiten läßt. Darauf wird das Pedal 20 losgelassen, das unter der Wirkung der Rückholfeder 20' in seine Ausgangslage zurückkehrt. Während der Pullover mit den Händen in seiner Lage gehalten wird, wird nunmehr das Pedal 10 niedergedrückt. Dabei schließt der Verschluß 16 die Leitung 13', und der Widerstand4 wird in seine obere, in Fig. 1 gestrichelt dargestellte Lage gebracht. Der Widerstand schneidet den Ausschnitt aus, wobei das ausgeschnittene Abfallstück, angesaugt durch die Saugvorrichtung 14, in den Abfallspeicher 15 fällt. Gleichzeitig wird beim Schneiden entstehender Rauch abgesaugt, so f^aß keine Geruchsbelästigung auftreten kann. Die Bedienungsperson läßt darauf das Pedal 10 los, das unter der Einwirkung der Rückholfeder 10' in seine Ausgangslage zurückkehrt. Dabei gelangt auch der Widerstand 4 in seine Ruhelage, und der Verschluß öffnet die öffnung der Leitung 13' so daß die Saugwirkung wieder schwach wird.
Die Bedienungsperson ktnn darauf den Pullover abziehen und einen weiteren bearbeiten.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist einfach, robust und benötigt praktisch keinerlei Wartung. Für ihre Bedienung ist kein erfahrenes Personal notwendig. Die Vorrichtung weist hinsichtlich der Regulierbarkeit des Schnittes und besonders hinsichtlich
ίο der erreichbaren Produktionsziffern zahlreiche Vorteile auf. Die Produktionszahlen sind pro Beschäftigten um ein Vielfaches höher, als beim bekannten manuellen Ausschneiden.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung ζιβλ genauen Ausschneiden von Stoffteilen mit einem Ausschneideorgan, das im wesentlichen aus einem Heizwiderstand besteht, der vertikal beweglich ist una die Form einer
™ geschlossenen ebenen Linie aufweist, die im wesentlichen der äußeren Linie des auszuschneidenden Teils entspricht, gekennzeichnet durch eine steife hohle Form (2) in der Art einer Schneiderbüste, die auf einem flachen Oberständer (1) befestigt ist und eine Öffnung (3) aufweist, deren Abmessungen etwas größer sind als die des auszuschneidenden Stoffes und in deren Inneren ein den Abfall aufnehmendes Rohr (11) angebracht ist, dessen oberer Rand sich etwas
unterhalb des Heizwiderstandes (4) befindet.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr (11) in einen Abfallspeicher (15) mündet und gieichzeitig an eine Saugvorrichtung angeschlossen ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß über der Form (2) eine mit Koordinaten (17') versehene transparente Platte (17) vorgesehen ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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