DE1955760A1 - Baukonstruktionselement aus vorgefertigten Betonteilen - Google Patents
Baukonstruktionselement aus vorgefertigten BetonteilenInfo
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Description
PIEUX AEiIES FRANKIGITOUL-
196, rue Gretry, LIEGE / Belgien
Bezeichnung: Baukonstruktionselement aus vorgefertigten
Betonteilen
Die Erfindung betrifft ein Baukonstruktionselement, wie etwa einen Pfeiler oder dergleichen, insbesondere einen Gründungspfeiler, eine Stütze, einen Träger oder dergleichen, das durch
Zusammenfügung von vorgefertigten Betonteilen gebildet wird, die an jedem ihrer Enden mit einem Metallschuh, insbesondere
aus Guß- oder Walzstahl, versehen sind.
Die Erfindung soll die Verbindung zwischen den vorgefertigten Betonteilen verbessern und sieht zu diesem Zweck vor, daß in
den Metallschuhen Sacklöcher ausgebildet sind, deren Querschnitt sich von der Oberfläche der Metallschuhe her vergrößert, während
in jedem Paar einander gegenüberliegender Sacklöcher zweier
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Ur5-. 4
aneinanderliegender Schuhe von zwei zu verbindenden, vorgefertigten
Betonteilen eine aufweitbare Hülse, beispielsweise aus Flußstahl angeordnet ist, die eine axiale Ausnehmung aufweist, in
deren Enden konische Keile eingeführt sind, welche bei der Annäherung
der vorgefertigten Betonteile unter der Wirkung der Zusammenfügungskraft
derselben, beispielsweise der auf einen Pfeiler wirkenden Einsetz- oder Einrammkraft, sich in die Hülse einkeilen
und diese aufweiten. Die Erfindung ermöglicht so die Herstellung einer unlösbaren Verbindung der vorgefertigten Betonteile des
Pfeilers oder dergleichen.
Bei einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen,
daß eine Zwischenlage in Gestalt eines Blattes aus Plastikmaterial
zwischen jedem Paar benachbarter Schuhe angeordnet ist, so daß die Verbindung eine gewisse Elastizität erhält und dicht
wird.
Die Erfindung bietet zahlreiche Vorteile· Die vorgefertigten Teile sind symmetrisch, so daß sie im Vergleich zu ineinandergreifenden
Vater- und Mutterteilen den Vorteil haben, daß bei der Herstellung die doppelte Anzahl gleicher Teile gefertigt werden
kann und folglich die Herstellungskosten verringert werden. Außerdem weisen die vorgefertigten Teile keine Vorsprünge auf,
die während des Transportes, bei der Handhabung und beim Einsetzen beschädigt oder zerstört werden können. Aus dem gleichen G-runde
ist es nicht erforderlich, daß man einen Spezialhelm oder eine Spezialhaube zur Aufbringung der Zusammenfügungskraft bei den
vorgefertigten Teilen benutzt, insbesondere braucht man keine
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BAD ORJGINAl
Spezialeinrammhaube für einen Pfeiler anzuwenden, und nach Belieben kann man die Sacklöcher vorübergehend mit herausnehmbaren
Stopfei: verstopfen.
Die Einfachheit der Anwendung des Systems gemäß der Erfindung -iegt auf der Land und man erkennt ohne weiteres, daß dieses
üystei.i bei allen Formen von Pfeilern oder dergleichen anwendbar .
ist, beiBrielöweise bei viereckigen, sechseckigen oder runden
Formen.
Weitere Aufgaben, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben 'sich aus der folgenden Beschreibung einiger der Erläuterung und
nicht etwa der Abgrenzung des Erfindungsgedankens diene.ider Ausführungsbeispiele,
wobei auf die beiliegenden Seichnungen Bezug genommen wird. In den Seichnungen zeigt:
Pig. 1 in einem senkrechten Schnitt nach der Linie I-I in Fig.2
die anexnandergrenzenden Bereiche zweier Fertigteile
eines Pfeilers, die durch eine Verbindung gemäß der Erfindung
zusammengefügt sind,
Pig. 2 einen Schnitt in der Berührungsebene zwischen den zwei
Fertigteilen eines Pfeilers,
3 in vergrößerter Darstellung als Sprengansicht ein Detail
zu Pig. 1,
Fig. 4 und 5 in senkrechten Längsschnitten andere Ausführungs-
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formen dieses Details und
.Pig. b in einer perspektivischen Darstellung eine weitere Ausführungsform
dieses Details.
In den Zeichnungen sind die zwei Elemente oder Fertigteile eines Betonpfeilers mit 1 und 2 bezeichnet, wobei die benachbarten
Enden dieser Fertigteile mit Schuhen 3» 4 aus Guß- oder Walzstahl versehen'sind, die im Beton mit an den Schuhen befestigten Stäben
t>, b verankert sind. In der Stirnseite jedes der Schuhe sind Sacklöcher
7» 8 vorgesehen, deren Querschnitt sich von der Stirnseite der Schuhe in das Innere der Sacklöcher hinein vergrößert.
Zur Zusammenfügung der Fertigteile 1 und 2 des Pfeilers geht man
folgendermaßen vor. Nachdem das untere Fertigteil 2 nahezu vollkommen im Boden verankert oder in den Boden eingerammt worden ist,
setzt nan in jedes seiner Sacklöcher 8 eine aufweitbare zylindrische
Hülse 9» beispielsweise aus Flußstahl, ein, die eine mittlere axiale, zylindrische Ausnehmung 21 aufweist? in die Enden dieser
Ausnehmung 21 greifen konische Keile 10, 11 ein. Vorzugsweise legt man dann auf das Ende des Schuhes 4 eine Zwischenlage 12 aus
plastischem Material, beispielsweise ein Blatt aus Dachpappe oder plastischem Kunststoffmaterial, die der Verbindung eine gewisse*
Elastizität gibt und deren Dichtheit gewährleistet.
Dann setzt man das Fertigteil 1 derart auf das Fertigteil 2 auf, daß die Sacklöcher 7 des Fertigteils 1 die vorspringenden Teile
der aufweitbaren Hülsen 9 aufnehmen. Die Zentrierung und selbst ·
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. ÖAD ORIGINAL
die Ausrichtung der zu verbindenden Fertigteile 1 und 2 kann leicht mit einem oder vorzugsweise zwei Zentrierdornen 13 erfolgen,
die in Löchern in den Schuhen 3f 4 angeordnet sind. Wenn die
* !fertigteile 1 und 2 richtig übereinander liegen, übt man eine
Eintreib- oder Druckkraft auf das obere Fertigteil, beispielsweise mit einem Rammschlag, aus, was zur Folge hat, daß die Keile
10, 11 in die Hülsen 9 eingetrieben werden und diese in den Sacklöchern
7, 8 aufweiten, so daß die beiden Fertigteile des Pfeiles mit einer Art Stiftverbindung absolut unlösbar miteinander verbunden
werden.
Eine aufweitbare Hülse, wie sie beim Ausführungsbeispiel gemäß den Figuren 1 und 2 benutzt wird, zeigt Fig. 3 im Detail. Diese
Hülse besteht aus einem Zylinder, der in Längsrichtung in mehrere, beispielsweise vier Teile aufgeschnitten ist, wobei diese vier
Teile mit den leicht eingesteckten zwei konischen Keilen durch ein Band provisorisch zusammengehalten werden können, das in
einer Nute 14 in der Hülse 9 angeordnet ist.
Bei der Variante gemäß Fig. 4 ist ein Zwischenring 15 aue Plastikmaterial
zwischen der Hülse 9 und den Wänden der Sackbohrungen 71
8 angeordnet. Bei der Variante gemäß Fig. 5 sind die Keile 10, 11
durch konische Vorsprünge 16, 17 ersetzt, die einstückig mit den ' Schuhen 3 bzw. 4 ausgebildet sind. Diese Lösung ist jedoch weniger
vorteilhaft, wenn es vorkommen kann, daß auf den oberen Teil des Pfeilers nach oben gerichtete Zugkräfte wirken, die die beiden
Fertigteile 1, 2 des Pfeilers voneinander zu trennen bestrebt
. sind.
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Fig. 6 zeigt eine besonders einfache und praktische Ausführungsform der aufweitbaren Hülse 9· Hier besteht diese Hülse 9 aus
ejLnem Zylinder mit einer axialen, mittigen Ausnehmung 18, wobei der Zylinder eine gewisse Anzahl, beispielsweise vier Längseinschnitte
19 aufweist, die von den beiden Enden des Zylinders ausgehen und einen Mittelteil 20 des Zylinders massiv, d.h. nicht
aufgeschnitten lassen.
Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf die beschriebenen und dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt, die nur zur
Erläuterung und nicht etwa zur Abgrenzung des Erfindungsgedankens dienen. Vielmehr kann der Erfindungsgedanke im Rahmen des
fachmännischen Könnens vielfältig abgewandelt werden, ohne den Schutzumfang der Erfindung zu verlassen.
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Claims (1)
- ANSPRÜCHEί 1.J Baukonstruktionselement, wie Pfeiler, Stütze,Träger oder dergleichen, aus vorgefertigten Betonteilen, die an jedem ihrer Enden mit einem. Ketallschuh versehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß in den Ketallschuhen (3, 4) Sacklöcher (7,8) vorgesehen sind, deren Querschnitt von der Außenseite der Schuhe nach innen zunimmt, daß in jedem Paar einander gegenüberliegender Sacklöcher zweier aneinanderliegender, vorgefertigter Betor.teile (.1,2) eine aufweitbare Hülse (9,20) beispielsweise aus Flußstahl angeordnet ist, die eine axiale Ausnehmung (21,18) aufweist, und daß in die Enden dieser Ausnehmung (21,18) konische Keile (10,11, U,17) eingeführt sind, die bei der Annäherung der vorgefertigten l'eile unter der Wirkung der Zusammenfügungskraft derselben sich ii. die Hülse einkeilen und diese aufweiten.2. Baukonstruktionselement nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet, daß eine Zwischenlage (12) aus einem Blatt aus Plastikmaterial zwischen jedem Paar benachbarter Schuhe (3»4) angeordnet ist.3· Baukonstruktionselement nach Anspruch 1 oder 2,dadurch gekennzeichnet, daß ein Ring (15) aus Plastikmaterial • zwischen jeder aufweitbaren Hülse (9) und dem Sackloch (7,8) 'angeordnet ist, in dem die Hülse angeordnet ist.4· Baukonstruktionselement nach eineä der voran-009886/127119557C0gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die konischen Keile (16, 17) einteilig mit den Schuhen (3,4) am Boden der - Sacklöcher (7,8) ausgebildet sind.b. ]3aukori3truktionselement nach einein der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (9) aus mehreren, voneinander getrennten Kreisringsegmenten besteht.6. Baukonstruktionselement nach Anspruch 5,dadurch gekennzeichnet, daß die voneinander getrennTen, kreisringsegmente durch ein Band provisorisch zusammengehalten sind.7· Baukonstruktionselement nach einem derAnsprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die liülse (S) aus einein Zylinderkörper mit axialer Kitt ei bohrung (18) besteht, der durch Radialschnitte (19) von beiden Enden her in Umfangsabschnitte aufgeteilt ist, wobei ein i-iittelteii (20) massiv ausgebildet ist.009886/12711^0 ORIGINALL e e r s e i t e
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