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Aus Teilstücken zusammensetzbare Ablaufrinne Die Erfindung betrifft
eine aus Teilstücken zusammensetzbare Ablaufrinne, vorzugsweise mit rechteckigem
Querschnitt und mit in Nut und Feder verbindbaren Teilstücken, wobei die Oberseite
der Ablaufrinne mit einer perforierten Abdeckung zum Durchtritt der Entwässerungsflllssigkeit,
insbesondere mit einem Gitterrost, abgedeckt ist.
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Es sind bereits Äblaufrinnen als Betongußteile und aus Asbestzement
bekannt, bei denen die kblaufrinne aus Teilstücken, die an ihren Enden in Nut und
Feder ineinandergreifen, susammengesetzt wird. Die Oberseite dieser meist mit reohteckigem
oder rechteckig abgerundetem Querschnitt ausgeführten Ablaufrinnen ist mit einem
aus Teilstücken bestehenden Gitterrost abgedeckt, wobei zur Auflage dieser Gitterrostteilstücke
an den Wandflächen entsprechende angeformte oder nachträglich befestigte Salteleisten
vorgesehen sind. Die bisher vorbekannten Ausführungsformen sind in ihrer Herstellung
kostspielt$, Die Erfindung geht von der Aufgabenstellung aus, eine aus Teilstücken
zusainmensetzbare Ablaufrinne zu schaffen, die
besonders kostensparend
aus bereits in der Massenherstellung bekannten Halbfabrikaten aufgebaut werden kann
Das Kennzeichnende der Erfindung ist darin zu sehen, daß die Ablaufrinne aus symmetrisch
getrennten Halbschalen eines Rohres besteht, und daß im Bereich der. oberen Ränder
der Seitenteile der Halbschalen Halteelemente des Gitterrostes vorgesehen sind.
Bevorzugtes Ausgangsmaterial bilden Asbestzementrohre, die mit und ohne Muffenansatz
in den verschiedensten Abmessungen maschinell hergestellt werden können. Die wesentliche
Verbilligung besteht darin, daß die Teilstücke der Ab-Ablaufrinne symmetrisch getrennte
Halb schalen dieser Rohre darstellen. Der Arbeitsgang des Trennens kann dabei in
einfacher Weise, beispielsweise bei Asbestzementrohren durch Sägen, ausgeführt werden.
In weiterer Ausgestaltung des Gegenstandes der Erfindung erscheint es jedoch ferner
möglich, anstelle von Asbestzementrohren auch vorgefertigte Rohre aus anderen Werkstoffen,
beispielsweise aus Kanststoffen, als Halbfertigteil zu verwenden.
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Es kann dabei zweckmäßig sein, daß zur Bildung der Halteelemente in
eine äußere Halbschale jeweils eine weitere innere Halbschale derart eingelegt ist,
daß durch die Differenz der Höhen der Schenkel zwei parallele Absatzflächen zur
Auflage des Gitterrostes gebildet werden. Dies Ausbildung ist sowohl bei Halb schalen
aus rechteckigen Rohren als auch bei solchen mit kreisförmigem Q;erschnitt anwendbar.
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Ein weiterer Vorteil kann gegebenenfalls dadurch erreicht werden,
daß die innere Halbschale gegenüber der äußeren
Halbschale derart
in Längsrichtung versetzt angeordnet ist, daß an den Endteilen der Teilstücke Nut
und Feder gebildet werden. Eine solche Formgestaltung erscheint erheblich einfacher
als beispielsweise das einstückige Anformen von Nut und Feder bei einem Betongußteil.
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Die Verbindung zwischen der inneren Halbschale und der äußeren Halbschale
kann in verschiedener Weise, bevorzugt durch Schraubenelemente, aber auch durch
Verklebung oder dergleichen ausgeführt werden.
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Vorteilhaft liegt die innere Halbschale mit enger Passung in der äußeren
Halbschale, so daß sich im Bereich der oberen Ränder ein treppenartiger Absatz ergibt,
der zur Auflage des Gitterrostes dient.
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Eine andere vorteilhafte Nöglichkeit zur Halterung der Gitterroste
kann dadurch erreicht werden, daß im Bereich des oberen Randes der Seitenschenkel
der Haibschalen als Halteelemente T-Stäbe vorgesehen sind, deren einer Schenkel
mit einem Schenkel des Teilstücks der Ablaufrinne verbunden ist, und daß der Mittelsteg
auf dem oberen Rand des Teilstücks aufliegt und zusammen mit dem anderen Schenkel
des T-Stabes einen Rahmen zur Auflage des Gitterrostes bildet. Die T-Stäbe sind
dabei zweckmäßig Netall- oder Kunststoffprofilstücke, die mit den Schenkeln der
Halbschalen in bekannter Weise, insbesondere durch Schraubenverbindungen, verbunden
werden.
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Falls bei der Anwendung der AblauBrinne ein bestimmtes Gefälle
eingehalten
werden muß, erscheint es vorteilhaft, die Halbschalen aus den Rohren nicht mehr
durch achsenparallele Trennung, sondern in einer gegenüber der Rohrachse geneigten
diagonalen Trennlinie entsprechend abgeschrägt zu erzeugen, wobei der Neigungswinkel
der diagonalen Trennlinie dem gewünschten Gefälle entspricht. Auch hier lassen sich,
wie bereits beschrieben, zur Bildung der Auflageflächen der Gitterroste entweder
äußere und innere Halbschalen zusammensetzen oder im Bereich des Randes der Seitenschenkel
T-Stäbe anbringen. Beim Einbau liegen die oberen Randflächen horizontal, und dadurch
entsteht das Gefälle im Bodenteil der Ablaufrinne.
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Bei einer vorteilhaften Ausführung kann die diagonale Trennlinie symmetrisch
zur Gesamtlänge der aus den Teilstücken zusammengesetzten Ablaufrinne verlaufen.
Dies bedeutet, daß die Trennlinie im einzelnen Rohrabschnitt unsymmetrisch und nur
in Bezug auf die Gesamtlänge der aneinander angeschlossenen Rohrstücke gegenüber
der gemeinsamen Mittelachse symmetrisch unter einem vorgegebenen Neigungswinkel
verläuft.
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Durch die Anwendung der Merkmale der Erfindung ergibt sich eine besonders
kostensparende Herstellung von Teilstücken für Ablaufrinnen, die beispielsweise
aus Halb schalen vorhandener Rohre in Schraubverbindungen zusammengesett werden
können Die Formgestaltung ist dabei weitgehend frei und nur vom Vorhandensein entsprechender
Rohrquerschnitte abhängig. Eine solche Ablaufrinne kann für Sonderzwecke auch aus
einem einzigen Teilstück gebildet werden. länge und Abmessungen der
Teilstücke
richten sich im wesentlichen nach der gegebenen Aufgabenstellung und sind unter
Bezug auf vorhandene Rohrquerschnitte leicht den Abmessungen bereits vorhandener
Ablaufrinnen anzupassen.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der
Erfindung schematisch dargestellt; es zeigen: Fig. 1 einen Längsschnitt durch ein
Asbestzementrohr mit Trennlinie, Fig. 2 ein aus zwei Halb schalen zusammengesetztes
Teilstück in perspektivischer Darstellung, Fig. 7 ein Teilstück, bei dem auf die
Seitenschenkel der äußeren Halbschale T-Stäbe aufgelegt sind, gleichfalls in perspektivischer
Ansicht, Fig. 4 eine Seitenansicht einer Ablaufrinne, deren Teilstücke aus sechs
Rohrteilen entstanden sind.
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In Fig. 1 ist verkleinert ein längsschnitt durch ein Asbestzementrohr
1 mit einem Muffenansatz 2 gezeigt, wobei durch ein Trennen längs der Trennlinie
3-3 zwei symmetrische Halbschalen 4,5 entstehen. Derartig hergestellte Halbschalen
bilden das Grundbauelement der Ablaufrinne bzw. der Teilstücke, aus denen sich die
Ablaufrinne zusammensetzt.
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Bei der Ausführungsform nach Fig. 2 ist in eine äußere Halbschale
6 von U-förmigem Profilquerschnitt eine innere Halbschale 7 von angepaßtem ULförmigem
Querschnitt dicht eingesetzt. Dabei ist die innere Halbschale 7 gegenüber der äußeren
Halb schale 6 derart in Längsrichtung verschoben, aaß an den beiden Enden des Teilstückes
der Ablaufrinne jeweils Nut 8 und Feder 9 gebildet werden. Die innere Halbschale
7 ist mit der äußeren Halbschale 6 durch vier Schrauben 10 verbunden.
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Die Differenz der Höhen der Schenkel 11,12 der äußeren und der inneren
Halbschale 6,7 ist so gewählt, daß ein metallischer Gitterrost 13 bzw. eine andere
perforierte Abdeckung aus Beton oder Asbestzement auf die in gleicher Horizontalebene
liegenden Absatzflächen 14,15 an seiner Oberfläche bündig mit den oberen Randflächen
der äußeren Halbschale 6 aufgelegt werden kann.
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Diealternative Ausführungsform nach Fig. 3 verwendet nur jeweils eine
Asbestzementhalbschale- 16 zur Bildung eines Teilstückes, wobei auf den oberen Rand
der beiden Seitenschenkel 17,18 T-Stäbe 19,20 aufgelegt und durch Schraubenverbindungen
21 gesichert sind. Diese T-Stäbe 19,20 bilden das Halteelement für die aufgelegten
Gitterroste entsprechend Pos. 13 in Fig. 2.
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Für viele Anwendungsfälle wird bei der Verlegung der Ablaufrinne ein
bestimmtes Gefälle vorgeschrieben. Hierzu erscheint es erforderlich, die als Ealbfabrikate
vorliegenden Rohre längs einer gegenüber der Mittelachse geneigten Diagonallinie
zu
trennen. Eine solche Trennung ermöglicht sowohl die Her-Stellung eines Teilstücks
mit Gefälle als auch die Anfertigung einer aus mehreren Teilstücken zusammengesetzten
Ab auf rinne mit vorgeschriebenem Gefälle. Vorteilhaft ist es dabei, daß durch das
Trennen der Rohrteile kein Verschnitt entsteht, sondern daß beide bei der Trennung
entstehenden Halb schalen verwendbar sind.
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Wird beispielsweise, wie in Fig. 4 gezeigt, eine Gefälledifferenz
von 1 cm pro Teilstück der Ablaufrinne vorgeschrieben und ist die gesamte. länge
der Ablaufrinne aus sechs Teilstücken zusammengesetzt, so ist die Trennlinie 22-22
innerhalb der sechs Rohrstücke derart symmetrisch zur längsachse zu legen, daß die
Trennlinie 22-22 beim ersten linken Rohrstück a = 3 cm unterhalb der Mittelachse
beginnt und beim letzten rechten Rohrstück 3 cm oberhalb dieser Rohrachse endet.
Die Trennlinie 22-22 liefert somit Teile für zwei aus den Teilstücken I bis VI zusammengesetzte
Ablaufrinnen.
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Sofern eine Befestigung der Gitterroste nach der Ausführungsform Fig.
2, d.h. durch Ineinanderschachtelung von Halbschalen, gewünscht wird, müssen in
gleicher Weise zwei zusammengesetzte Rohrteile unterschiedlicher Abmessungen in
der angegebenen Weise diagonal getrennt werden.