DE2448203A1 - Zulauf- bzw. ablaufkanal in bodenund/oder wandflaechen von behaeltern und becken - Google Patents

Description

• Zulauf- bzw. Ablaufkanal in Boden-und/oder Wandflächen von Behältern und Becken Die Erfindung betrifft einen Zulauf- bzw. Ablaufkanal in Boden- undioder Wandflächen von Behältern und Becken, insbesondere von Schwimmbecken, nach dem Oberbegriff von Anspruch 1.
• Es ist bereits ein derartiger Zulaufkanal für Schwimmbecken bekannt, welcher ein Aluminiumbett aufweist, das durch ein Abdeckprofil, welches zwischen die Oberkanten des Bettes geklemmt ist, abgedeckt ist. In dem Abdeckprofil sind nach den Seiten gerichtete Düsen für den Austritt von Frischwasser vorgesehen.
• Dieser bekannte Kanal eignet sich praktisch nur für den Verlauf auf dem Boden eines mit Wasser gefüllten Schwimmbeckens, da das Abdeckprofil bei dieser Installationslage durch den hydrostatischen Wasserdruck fest zwischen die Oberkanten des Kanalbettes gedrückt wird. Eine Verlegung des bekannten Kanals an den Seitenwänden oder starken Strömungen ausgesetzten Flächen beispielsweise eines Schwimmbeckens wäre wegen unzureichender Verankerung des Abdeckprofils bedenklich.
• Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen auch an Seitenwänden und in von starken Strömungen bestrichenen Flächen eines Behälters oder Beckens, vor allem eines Schwimmbeckens, verlegbaren Zulauf- bzw. Ablaufkanal zu schaffen, bei welchem der Verankerungsmechanismus des Abdeckprofils mit den Oberkanten des Kanalbettes aus vorfertigbaren und möglichst universell einsetzbaren Teilen besteht: Insbesondere sollen die Kanalelemente eine Installation des Kanals sowohl in einem mit Keramik versehenen, als auch in einem mit einer wasserdichten Folie ausgekleideten Becken gestatten. Dabei soll die Formgebung der Teile eine möglichst große Stabilität und Formgenauigkeit der Einzelteile bzw. des fertigen Kanals sicherstellen.
• Diese Aufgabe wird gelöst durch einen Zulauf- bzw. Ablaufkanal gemäß den beiliegenden Ansprüchen.
• Die Ausfiihrungsform gemäß Anspruch 1 ergibt durch die Flanken der Schiene des Abdeckprofils eine besonders gute Verankerung des Abdeckprofils an den Seitenprofilen. Die U-förmige Ausbildung der Seitenprofile hat darüber hinaus den Vorteil, daß bei der Herstellung jeweils zwei spiegelbildlich zusammengesetzte Seitenprofile als geschlossenes Hohlprofil extrudiert werden können, wodurch eine besondere Formstabilität und Genauigkeit der fertigen Seitenprofile erzielbar ist.
• Die Ausführungsform gemäß den Ansprüchen 2 bis 5 stellt eine universelle Verlegungsmöglichkeit des mit derartigen Seitenprofilen ausgestatteten Kanals sicher; das heißt der mit eine derartige Verlängerung aufweisenden Seitenprofilen ausgestattete Kanal kann sowohl in mit Keramik versehenen Becken, als auch in mit einer wasserdichten Folie ausgekleideten Becken verlegt werden. Dabei ist besonders vorteilhaft, daß nur ein einziger Seitenprofiltyp für die verschiedenen Verlegungsarten bereit gehalten werden muß.
• Die Ausführungsform gemäß Anspruch 6 gliedert sich besonders gut in die Installationsfläche für den Kanal ein, das heißt es gibt praktisch keine Strömungshindernisse. Dies setzt wiederum die Verankerung des Abdeckprofils mit den Oberkanten des Kanal bettes besonders geringen Strmungskräften aus.
• Die Ausführungsform gemäß Anspruch 7 verwirklicht eine stabile und dennoch für den Kanalquerschnitt selbst möglichst wenig platzraubende Verankerungsmöglichkeit des Abdeckprofils gegenüber den Oberkanten des Kanalbettes, Es ergibt sich also ein Kanal, dessen Einzelteile so ausgebildet sind, daß er sehr universell installierbar ist, wobei die Einzelteile aufgrund ihrer besonderen Formgebung gleichzeitig durch ihre Formstabilität sicherndes Extrudieren als geschlossenes Hohlprofil und aus herstellungstechnisch und kostenmäßig günstigen Materialien herstellbar sind (vgl. Ansprüche 8 bis 10).
• Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung näher erläutert. Die Zeichnung zeigt in: Figur 1 einen Halbquerschnitt durch eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Kanals; Figur 2 einen Halbquerschni tt durch eine andere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Kanals und Figur 3 eine perspektivische Schnittansicht eines die Seitenprofile in symmetrischer Vereinigung zeigenden, extrudierbaren Hohlprofils.
• In den Figuren 1 und 2 weist der Kanal 1 einen rechteckigen Querschnitt auf, und ist in den Beckenkörper 2 eingelassen.
• Die oberen Abschnitte der Seitenwände 6 des Kanalbettes werden von den Rücken 7 der Stege U-förmiger Seitenprofile 5 gebildet. Die Außenflächen 10 jeweils eines Schenkels des U-förmigen Seitenprofils 5 weisen dabei nach oben und bilden ein Stück des Beckenbodens. Gegenüber diesen Außenflächen 10 der Schenkel der U-förmigen Seitenprofile sind die Außenkanten 11 der Rücken 7 der Stege der U-förmigen Seitenprofile 5 etwas zurückgesetzt. Hierdurch entstehen Rücksprünge, die zu beiden Seiten von den Flanken 8 einer Schiene 9 umklammert werden, die an dem den Kanal 1 verschließenden Abdeckprofil 4 vorgesehen sind.
• Bei beiden dargestellten Ausführungsformen ist die Schiene 9 so an dem Abdeckprofil angeordnet, daß eine ihrer Flanken 8 mit der eigentlichen Deckfläche des Abdeckprofils 4 eine durchgehende Ebene bzw. einen durchgehenden Deckel bildet, wobei die Außenflächen 12 des Abdeckprofils 4 und 10 des zugeordneten Schenkels der Seitenprofile 5 miteinander auf gleicher Höhe liegen, das heißt fluchten.
• Bei beiden Ausführungsformen (Figuren 1 und 2) ist dabei die andere Flanke 8 der Schiene 9 des Abdeckprofils 4 an diesem so angeordnet, daß die Schiene 9 bzw. eine gesamte Hälfte des Abdeckprofils 4 im Querschnitt Y-förmig ausgebildet ist. Natürlich könnte die Profilform auch die Form eines spiegelbildlichen h haben, oder irgendeine andere geeignete Form. Die dargestellte Ausführungsform wurde wegen der damit erzielbaren günstigen Werte für die Stabilität und Steifigkeit der Verankerung des Abdeckprofils 4 an dem Seitenprofil 5 und den erzielbaren freien Querschnitt des Kanals 1 gewählt.
• Wie aus den Figuren 1 bis 3 weiter hervorgeht, weist bei der dargestellten Ausführungsform ein Schenkel des U-förmigen Seitenprofils 5 eine Verlängerung 13 auf, deren Außenfläche gegenüber der Außenfläche 10 des Schenkels des U-förmigen Seitenprofils, an welchem sie sich befindet, etwas zurückgesetzt ist. Für das Maß der Zurücksetzung ist bei der dargestellten Ausführungsform die Stärke einer wasserdichten Folie gewählt. Durch diese Ausbildung der Seitenprofile 5 ergibt sich eine sehr universelle und variable Einbaumöglichkeit und damit Verlegbarkeit für den Kanal 1. Die Figuren 1 und 2 zeigen zwei Beispiele dafür.
• Figur 1 zeigt einen in einem Becken 2, das mit einer Folie 15 auszukleiden ist, verlegten Kanal 1. Wie aus Figur 1 hervorgeht, ist auch der Kanal 1 mit einer Folie 3 ausgekleidet.
• Das Seitenprofil 5 ist so angeordnet, daß der die Verlängerung 13 aufweisende Schenkel zum Beckenboden hinweist, so daß die Folie 15 genau in dem Rücksprung verlegt werden kann, wobei zweckmäßigerweise ihre Außenfläche mit der Außenfläche 10 des angrenzenden Schenkels des U-förmigen Seitenprofils 5 fluchtet bzw. in gleicher Ebene liegt.
• Zweckmäßigerweise ist die den Kanal 1 bzw. sein Bett auskleidende Folie 3 unter den anderen, nach unten weisenden und in den Beckenkörper 2 eingelassenen Schenkel des U-förmigen Seitenprofils 5 gezogen, so daß sie an dessen Außenfläche 10 anliegt.
• Es ergibt sich bei dieser Ausführungsform eine Verlegungsmöglichkeit des Kanals 1, die bei abgedecktem Kanal ein besonders kontinuierliches Aussehen des Beckenbodens erzeugt.
• Dabei wird eine außerordentlich leichte Verlegbarkeit und sehr gute Abdichtung erreicht.
• Das gleiche Seitenprofil 5 kann für eine Ausführungsform des Kanals gemäß der Darstellung in Figur 2 verwendet werden. Dort ist der Kanal 1 in einem Becken verlegt, das mit Keramik 14 ausgekleidet bzw. gefliest ist.
• Wie aus der Figur 2 hervorgeht, ist bei dieser Verlegungsweise das U-förmige Seitenprofil einfach umgedreht, wobei der Schenkel des U-förmigen Seitenprofils 5 mit der Verlängerung 13 nach unten gedreht und in den Beckenkörper eingelassen ist. Der andere kurze Schenkel weist nach oben und bildet mit seiner Außenseite 10 einen Teil des Beckenbodens.
• Es können also ohne weiteres Keramikfliesen 14 eng an den kurzen Schenkel des Seitenprofils 5 anschließend verlegt werden, wobei durch die Breite des Rückens 7 bzw. den Abstand zwischen den beiden Schenkeln des Seitenprofils 5 genügend Platz bleibt, damit ausreichend dicke Keramikfliesen 14 mit entsprechender Mörtelstärke verlegt werden können. Der nach oben weisende Schenkel des Seitenprofils 5 ist dabei kurz genug, um ein Ausfüllen des gesamten U des U-förmigen Seitenprofils 5 von oben zu gestatten.
• Die dargestellte Ausführungsform der Seitenprofile 5 ist besonders vorteilhaft, da sie ein Zusammensetzen von jeweils zwei Seitenprofilquerschnitten zu einem Rundprofil gestattet, welches bei Verwendung entsprechenden Materials extrudierbar ist. Ein solches Rundprofil bzw. Hohlprofil ist in Figur 3 dargestellt. Wie ersichtlich, sind die Enden der Verlängerung 13 jeweils des einen Schenkels des U-förmigen Seitenprofils 5 zu einer spitzen Kante abgeschrägt und bilden bei dem fertigextrudierten Rundprofil Schwächungsstellen, so daß das ganze Rundprofil längs der in Figur 3 strichpunktiert angedeuteten Ebene S-S auseinandergeschnitten oder in sonstiger Weise auseinandergetrennt werden kann. Dies ermöglicht eine besonders gute Maßhaltigkeit bei dem Herstellungsvorgang des Extrudierens, da der Hohlprofilquerschnitt wesentlich größere Torsions- und Biegefestigkeit aufweist als der Querschnitt eines einfachen Seitenprofils 5 gemäß der Darstellung in den Figuren 1 und 2. Diese Formgebung ermöglicht also .eine besonders gute Herstellungsgenauigkeit, die der Verankerungswirkung des Abdeckprofils 4 an dem Seitenprofil 5 bei den Ausführungsformen der Figuren 1 und 2 und auch weiteren Ausführungsformen wiederum zugutekommt und zur Folge hat, daß der Kanal 1 auch an Stellen verlegt werden kann, wo die Gefahr besteht, daß das Abdeckprofil 4 durch Anströmung besonders großen Kräften ausgesetzt ist, die es abheben wollen.

Claims (10)

Patentansprüche

1. Zulauf- bzw. Ablaufkanal in Boden- und/oder Wandflächen von Behältern und Becken, insbesondere von Schwimmbecken, mit einem in dem Boden bzw. der Wand vertieften Bett, das durch ein zwischen die Oberkanten des Bettes geklemmtes, gegebenenfalls Durchtrittsöffnungen aufweisendes Abdeckprofil verschlossen ist, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die oberen Abschnitte der Seitenwände (6) des Kanalbettes von den Rücken (7) der Stege U-förmiger Seitenprofile (5) gebildet werden, wobei jeweils die Flanken (8) einer an dem Abdeckprofil (4) vorgesehenen Schiene (9) die gegenüber den Außenflächen (10) der Schenkel des U-förmigen Seitenprofils etwas zurückgesetzten Außenkanten (11) der Rücken umklammern.

2. Kanal nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß ein Schenkel des U-förmigen Seitenprofils (5) eine Verlängerung (13) aufweist.

3. Kanal nach Anspruch 2, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß bei mit einer wasserdichten Folie (15) versehenem Beckenboden die Verlängerung (13) an dem einen Abschnitt des Beckenbodens bildenden Schenkel des U-förmigen Seitnprofils (5) vorgesehen ist.

4. Kanal nach Anspruch 2, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß bei mit Keramik (14) versehenem Beckenboden die Verlängerung (13) an dem unter dem Beckenboden befindlichen Schenkel des U-förmigen Seitenprofils (5) vorgesehen ist.

5. Kanal nach einem der Ansprüche 2 bis 4, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Außenfläche der Verlängerung (13) gegenüber der Außenfläche (10) des Schenkels des U-förmigen Seitenprofils (5),an den sie sich anschließt, etwa um Folienstärke zurückgesetzt ist.

6. Kanal nach einem der Ansprüche 1 bis 5, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die einen Abschnitt des Beckenbodens bildenden Außenflächen (12 bzw. 10) des Abdeckprofils (4) bzw. des entsprechenden Schenkels der Seitenprofile (5) miteinander fluchten.

7. Kanal nach einem der Ansprüche 1 bis 6, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Schiene (9) des Abdeckprofils (4) im Halbquerschnitt etwa Y-förmig ausgebildet ist.

8. Kanal nach einem der Ansprüche 1 bis 7, d a d u r c h g :e k e n n z e i c h n e t, daß der Werkstoff des Abdeckprofils (4) und/oder des Seitenprofils (5) extrudierter Kunststoff ist.

9.. Kanal nach einem der Ansprüche 1 bis 7, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß der Werkstoff des Abdeckprofils (4) und/oder des Seitenprofils (5) extrudiertes Metall ist.

10. Kanal nach Anspruch 9, d a d u r c h g e k e n nz e i c h n e t , daß der Werkstoff des Abdeckprofils (4) und/oder des Seitenprofils (5) extruidertes Aluminium ist.