DE1955611U - Kappleiste mit putzschiene fuer blechabdichtung an bauwerken. - Google Patents
Kappleiste mit putzschiene fuer blechabdichtung an bauwerken.Info
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Classifications
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- E04F13/042—Joint tapes
Description
RA. 020 651-12.1.67
Kappleiste mit Putzschiene für Blechandiclitungen an Bauwerken.
Die Erfindung bezieht sich auf ©ins Kappleiste, evtl. zweiteilig, für Blechandiclitungen an Bauwerken, die mittels
Stahlnägeln oder Putzhaken an den Bauwerkswänden festzielibar ist,
Aufsteigende Mauerwerke werden an Stellen, an denen Dächer, Gesimse, Balkone und ähnliches gegen sie stoßen, meistens mit
Blecheinfassungen regensicher abgedichtet. Diese Blecheinfassungen
werden zweiteilig ausgeführt, nämlich mit einem unteren Blechwinkel und einer oberen Kappleiste, auch Kappstreifen
genannt. Dabei liegt der eine Schenkel des Blechwinkels entweder au£ der Dachhaut oder den Gesimsen auf oder
aber er ist in die Papplagen oder ähnliches eingeklebt. Der andere Schenkel des Blechwinkels left sich an den aufsteigendem
Mauerwerk etwa 15 bis 20 cm hoch an.
Es entsteht nun das Problem der Andichtung des sich an das aufsteigende Mauerwerk anlegenden Schenkais des Blechwinkels
am Mauerwerk. Man könnte an diesem Schenkel an der oberen Kante eine Abkantung anbringen, die dann in eine in die
Aufsteigende Wand gestemmte Fuge eingelassen, mit Putzhaken befestigt und mit Mörtel verstrichen wird. Wegen des Arbeitens
der Dachhaut oder des Gesimses und des Setzens des Mauerwerks ist eine solche Andichtungs praktisch nicht möglich, weil an
der Stelle, wo das Blech in die Fuge eingelassen ist, der
Verstrich der Fuge abreißt.
Deswegen verwendet man eine gesonderte Kappleiste, die dem oberen Rand des Blechwinkels lose überdeckt und abdichten
soll ο Um die Kapillarwirkung zwischen den aufeinander liegenden
Teilen des Blechwinkels und"Ka-ppleiste zu verhindern, werden
die Ränder beider Teile abgekantet, sodaß sich ein genügend großer Zwischenraum zwischen den sich überlappenden Teilen
bildet, der die Kapillarwirkung ausschließt; Wasser kann dann nicht hochgesaugt werden»
Die richtige Anbringung der Kappleiste, die Herstellung der
Mauerfuge sowie der gewissenhafte Verstrich sind Vorgänge,
die
die für das Dichtwerden und Dichtbleiben einer solchen Einfassung
besondern wichtig sind. Iriüier wurde die Mauerfuge
vom Maurer hergestellt und gestemmt. Heute müßte diese Arbeit, weil die Maurer keine Zeit dafür haben, meistens vom
Klempner oder auch vom Dachdecker ausgeführt werden, die für solche Arbeiten nicht die erforderliche Vorbildung haben.
Das Fugensteinmen dauert meistens solange, v/ie die Herstellung
der ganzen Blecheinfassung. Oft wird dabei das Mauerwerk unnütz beschädigt. Dasselbe gilt auch für das gewissenhafte
Verstreichen der Fuge mit Mörtel. Vi/ird die fuge nicht tief
genug gestemmts dann steht die in die Fuge ragende Blschabkantung
nicht im richtigen Winkel, sie verläuft anstatt mit Gefälle waagerecht oder im spitzen Winkel zum Mauerwerk.
Das führt dazu, daß das Wasser in das Mauerwerk eindringen kann» Diese Mangel werden nach der Heuerung dadurch vermieden,
daß die Kappleiste eigenstabil und die Sicke im oberen Teil der Leiste zur Aufnahme einer Dichtung nach der Mauerwerkswand
hin hohl ausgebildet sind. Bei einer solchen Ausbildung der Kappleiste kann auf das Stemmen einer Fuge überhaupt
verzichtet werden. Die Kappleiste kann mit elastischen Dichtungsmitteln direkt an das Mauerwerk angedichtet werden.
Die Eigenstabilität der Leiste, die Zweckmäßig aus starkem
Zinkblech oder aus verzinktem Stahlblech besteht, ist dabei so groß, daß der Anpreßdruck für die verwendete Gummi- oder
Kunststoffdichtung aufgenommen werden kann. Die Befestigung
der Leiste am Mauerwerk erfolgt dabei mit Sta'rlnägeln 'bz'.i,
mit Putzhaken, welche gewölbt über die Sicke passen.
Bei einer besonderen Ausführungsform der Heuerung weist der
Abdeckteil der Kappleiste eine solche Höhe auf, daß der Blecliwinkel
teilweise überdeckt wird.
Der untere Rand des Abdeckteils der Leiste ist nach dem Unterblech
hin abgekantet.
Eine weitere Verbesserung ist neuerungsgemäß dadurch erreicht, daß der obere gewölbte Rand der Kappleiste mit nebeneinander
liegenden Lochungen für die Hindurchführung von Befestisrungs-
nägeln
nageln Tersehen ist. Durch diese Ausbildung erübrigt es sich,
an der Baustelle in das eigenstabile Material Locher für das Hindurchstecken der Befestigungsnägel zu bohren. Es ist leichter,
mit den Befestigungsnägeln die Fugen zu finden. Die übrigen Löcher kö..:nen dann frei bleiben. Durch die Dichtung, die
beim Annageln der Kappleiste zusammengepreßt wird, werden auch
die nicht benötigten Befestigungslöcher abgedichtet. In den Zeichnungen sind Ausführungsformen der !Teuerung als Beispiele
dargestellt.
J> B " Figur 1 die Ausführungsform der neuerungsgemäßen
Kappleiste im Querschnitt
" 2 eine Darstellung gemäß Figur 1 in Ansicht
" 3 veranschaulicht die Befestigung der Kappleiste an einem Mauerwerk im Schnitt gesehen
" 4 veranschaulicht die Befestigung der Kappleiste
an einem Mauerwerk in Ansicht
" 5 Eine Darstellung der Kappleiste mit Putzschiene im Schnitt gesehen
" 6 eine Darstellung gem. Figur 5 in Ansicht
mit Putzhaken
" 7 eine Scluiittdarstellurg gem. Figur 5 mit Befestigung
der Putzschiene und Kappleiste durch Put2.haken und darüber gegebenen Putz.
Die Kappleiste besteht aus einem nagelstreifen oder einer Dichtungssicke
1 und einem Abdeckstreifen 2. Die Dichtungssicke 1 ist im Schnitt kellenartig ausgebildet und mit dom Abdeckstreifen
2 durch eine Abknickung 3 elastisch verbunden. Der untere
Rand 4 des Abdeckstreifens 2 ist abgekantet. Der Abdeckstreifen schiebt sich über den oberen Teil des Blechvvinkel 5» dessen oberer
Rand 6 ebenfalls abgekantet ist, sodaß der zv7isehen den Teilen 2 und 5 gebildete Saum 7 groiB genug ist, um e:'ii9 Kapillarv/irkung
zu verhindern. In der Dichtungssicke 1 sind eine Reihe von Löchern 8 vorgesehen, die zum Einführen der Befestigungsn&.gel 9
dienen. Die Löcher 8 liageir so dicht aneinander, Ί&.1- nur einige
von
-A-
τοπ Ihnen für die Befestigung der Kappleiste am !.Mauerwerk benötigt
werden. Die übrigen werden beim Anschlagen der Eappleiste
duroh das Zusammenpressen der Dichtung 10 abgedichtet, ebenso
auch wie der Nagel 9 und dessen Kopf 11 abgedichtet T/erden.
Bisher ist eine Blechandichtung beschrieben, die am fertigen
Mauerwerk bzw. am fertig verputzten Mauerwerk angebracht werden kann. Es kommt jedoch vor, daß der Dachdecker die Dachhaut herstellen
muß, damit das Dach dicht wird. Die Bleeh&ndiehtung kann
aber noch nicht angebracht werden, weil die aufsteigende Wand
noch nicht verputzt wurde. Wenn dann in das unverputzte Mauerwerk eine luge gestemmt und die Kappleiste angebracht werden
würde j stünde der meistens 20 bit 30 mm starke Putz oberhalb der Kappleiöte über. Er hinge in der Luft und würde über kurz
oder lang unweigerlich stückweise abbrechen. Hier soll neuerungs gemäß"dadurch Abhilfe geschaffen werden, daß in Verbindung mit
der bisher beschriebenen Kappleiste eine Putzschiene angebracht wird. Die als Putzträger dient. Dadurch wird ein gaiter gerader
Abschluß des Putzes erreicht und das lästige Abbröckeln des Putses wird verhindert. Die Konstruktion dieser kombiner ten Avisführung
ist anschaulich dargestellt in den Figuren 5) bis 7).
Die Putζschiene 12 hat an ihrer oberen Kante genau die halbe
Sicke oder Hohlkehle wie die Kappleiste 1. Diese beiden Teile lie...en bei gemeinsamer Verwendung genau aufeinander. Die Putzschiene
12 kann genau die Loehungen aufweisen wie die Dichtungesickei.
Zweckmäßig wird aber eine Putzhakenbefestigung in Anwendung
gebracht werden müssen. Am unteren Teil ist die Putzschiene 12 nach außen abgewinkelt und am äußersten Ende 14 et7?as aufgebogen,
lachdem beide Leisten, d.h. Diehtungssicke 1 und Putzschiene
12, aufeinander gelegt sind und die Dichtung 10 eingelegt ist«, werden die Teile mit Putzhaken 15 an das Mauerwerk
herangezogen. Damit erfolgt die gewünschte Abdichtung durch die angepreßte Dichtungsschnur 10. Die untere Hase des Putshakens 15
ist bei der Sicke entsprechend, abgerundet, um Putzschiene 12 und Dichtungssicke 1 gemeinsam vor dem Herunterrutschen su sichern,
lachdem auf diese Art die Blechandichtung am noch nicht verputzten
Mauerwerk vorgenommen ist, kann nun später su ;jeaer' Zeit der
Verputz angebracht werden. Der Dachdecker kann da;- Dach vor den
Verputzen des Baues eindecken.
Claims (4)
1.) Kappleiste mit Putzschiene für Blechandichtungen an Bauwerken,
die mittels Nägel, .oder Putzhaken an den Bauwerkswänden befestigt wird, daciurch gekennzeichnet, daß die
Leiste ( 1,2) sowie die Putzleiste (12) eigenstabil und die Dichtungssicke (1) der Leiste (1,2) zur Aufnahme einer
Dichtungs- (10) nach der Bauwerkswand hin^hokl-ausgebildet
ist.
2.) Kappleiste naoh Anspruch (1), dadurch gekennzeichnet, daß
der Abdeckteil (2) der Leiste (1,2) eine das Untsrblech (5) teilweise überdeckende Höhe aufweist und an seinem unteren
Hand (4) nach dem Unterblech (5) abgekantet ist.
5.) Kappleiste nach den Ansprüchen (1) und (2), dadurch gekennzeichnet,
daß die Dichtungssicke (1) der leiste (1,2) auf der Mittelachse mit dicht nebeneinander liegenden Lochungen
versehen ist.
4.) Kappleiste nach vorstehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet,
daß die Putzleiste (12) eine der Dichtungssicke (1) angepaßte Sickenrundung, sowie einen abgewinkelten Putzschenkel
(13) mit aufgekantetem Rand (14) aufweist, und auf der
Mittelachse der Sickenrundung eine Lochung aufweisen kann, deren Lochabstand gleich der Lochung (8) in der Dichtungssicke
(1) ist.
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Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL38019U DE1955611U (de) | 1964-09-21 | 1964-09-21 | Kappleiste mit putzschiene fuer blechabdichtung an bauwerken. |
Applications Claiming Priority (1)
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DEL38019U DE1955611U (de) | 1964-09-21 | 1964-09-21 | Kappleiste mit putzschiene fuer blechabdichtung an bauwerken. |
Publications (1)
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DE1955611U true DE1955611U (de) | 1967-02-16 |
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DEL38019U Expired DE1955611U (de) | 1964-09-21 | 1964-09-21 | Kappleiste mit putzschiene fuer blechabdichtung an bauwerken. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1955611U (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3201233A1 (de) * | 1982-01-16 | 1983-07-28 | Günter Dipl.-Ing. 3220 Alfeld Dräger | Vorrichtung zum abschluss von bauwerksabdichtungen an bauwerksteilen |
-
1964
- 1964-09-21 DE DEL38019U patent/DE1955611U/de not_active Expired
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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