DE1955607B2 - Verfahren und Vorrichtung zum vorübergehenden mechanischen Fixieren eines instabilen Flächengebildes - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum vorübergehenden mechanischen Fixieren eines instabilen FlächengebildesInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum vorübergehenden mechanischen Fixieren eines instabilen Flächeneebildes während dessen mechanischer Bearbeitung, bei
dem das Flächengebilde unter Wärmezufuhr und Druckausübung mit einer auf einer Trägerlage aufgebrachten thermoplastischen Schicht verbunden und
dabei in die Schicht eingebettet und abschließend das Flächengebilde von der Trägerlage abgezogen wird. Sie
betrifft außerdem eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens in Form einer Trägerlage.
Aus der DE-AS 11 12 718 ist es bekannt, die (bleibende) Kaschierung einer gegen mechanische
Verformung oder thermische Einwirkung empfindliche Stoffbahn auf einer dort, als Mitläufer bezeichneten
Trägerlage vorzunehmen. Dabei wird zunächst das thermoplastische Material schichtförmig auf die Trägerlage aufgebracht und geliert, worauf die mechanisch
oder thermisch empfindliche Stoffbahn auf die thermoplastische Schicht fortlaufend aufgebracht und mit
dieser unter Wärmezufuhr verpreßt wird. Dadurch erfolgt eine vollständige Einbettung der Stoffbahn in die
thermoplastische Schicht und eine bleibende Vereinigung der beiden Werkstofflagen, die nach Abkühlung
gemeinsam von der Trägerlage abgezogen werden.
Demgegenüber iiegi der Erfindung die Aufgabe zugrunde, empfindliche Flächengebilde, insbesondere
leichte Gewebe oder dünne Metall- sowie Kunststofffolien nicht nur im vorerwähnten Sinne vorübergehend
— nämlich bis zur endgültigen, bleibenden Fixierung durch Erstarren der thermoplastischen Schicht — zu
stabilisieren, sondern derart, daß die mechanische Fixierung im Anschluß an die mechanische Bearbeitung
wieder aufgehoben wird und das Flächengebilde hinsichtlich seiner Stabilität die ursprünglichen Eigenschaften zurückerhält. Beispielsweise bei der Herstellung und Bearbeitung von Klebeetiketten aus dünnen,
leichten Geweben, wie sie in der Bekleidungsindustrie Verwendung finden, soll das Gewebematerial nicht
bleibend versteift werden, aber während des Bedrukkens, Unterteilens, Ausstanzens etc. sowie generell
während des Transports zwischen diesen Bearbeitungsgängen eine ausreichende Stabilität erhalten.
Ausgehend von dem eingangs geschilderten bekannten Verfahren wird diese Aufgabe erfindungsgemäß
dadurch gelöst, daß die thermoplastische Schicht mit großer Adhäsion auf die Trägerlage und das Flächengebilde mit demgegenüber geringer Adhäsion auf die
thermoplastische Schicht aufgebracht wird, daß hierauf die mechanische Bearbeitung z. B. durch Bedrucken,
Schneiden od. dgl. erfolgt, und daß anschließend das Flächengebilde in seinem Aufbau unverändert und
rückstandsfrei vor der thermoplastischen Schicht und der Trägerlage sowie der darauf verbleibenden
thermoplastischen Schicht abgezogen wird. Auf diese Weise wird das instabile Flächengebilde unter geringfügiger Einbettung beispielsweise der Kett- und Schußfäden eines Gewebes in die durch Wärmezufuhr
erweichte thermoplastische Schicht auf der Trägerlage fixiert, deren mechanische Festigkeit groß genug ist, den
beim mechanischen Bearbeiten und Transportieren auftretenden Kräften zu widerstehen. Das angegebene
Adhäsionsverhältnis der thermoplastischen Schicht einerseits zur Trägerlage, andererseits zum Flächengebilde ermöglicht es gleichwohl, das Flächengebilde (bzw,
aus diesem ausgestanzte Teile desselben) nach der mechanischen Bearbeitung und den damit verbundenen
Transportvorgängen in seiner Konsistenz unverändert wiederzugewinnen.
Die relativ größere Adhäsion der thermoplastischen Schicht zur Trägerlage kann dadurch gewährleistet
werden, daß dazwischen eine Klebstoffschicht einge-
bracht wird.
Wenn damit zu rechnen ist, daß bei der wärmebehandlung
des Laminats zum Zwecke der Fixierung des Flächengebildes auf bzw. teilweise in der Trägerlage
Spannungen auftreten, die zu Verwerfungen des Laminats führen können, welche ihrerseits Fehler in den
anschließenden Bearbeitungsvorgängen herbeiführen würden, dann kann nach einer Weiterbildung der
Erfindung so vorgegangen werden, daß die thermoplastische Schicht zunächst auf eine erste Trägerlage mit
geringer Adhäsion aufgebracht und nach dem Verbinden mit dem Flächengebilde zusammen mit diesem von
der ersten Trägerlage abgezogen sowie einer spannungsmindernden Behandlung unterworfen wird, und
daß hierauf die thermoplastische Schicht mit dem daran haftenden Flächengebilde auf eine zweite Trägerlage
mit großer Adhäsion aufgebracht wird. Um in diesem Fall zu gewährleisten, daß sich die thermoplastische
Schicht mit dem Flächengebilde von der ersten Trägerlage löst, jedoch an der zweiten Trägerlage mit
der erwähnten großen Adhäsion haftet, wird vorzugsweise die thermoplastische Schicht mit der ersten
Trägerlage und der zweiten Trägerlage Jurch eine Zwischenschicht aus Klebstoff verbunden und zwischen
der Klebstoffschicht und der ersten Trägerlage ein Trennüberzug ausgebildet.
Eine erfindungsgemäße Vorrichtung zur Durchführung
des Verfahrens, die die Form einer Trägerlage besitzt, zeichnet sich dadurch aus, daß auf der
Trägerlage eine thermoplastische Schicht angeordnet und mit dieser so fest verbunden ist, daß die Stärke der
Verbindung zwischen der thermoplastischen Schicht und der Trägerlage beträchtlich größer als die Stärke
der Verbindung zwischen dem aufzubringenden und zu bearbeitenden Flächengebilde und der thermoplastischen
Schicht ist, wobei die Kohäsion der thermoplastischen Schicht größer als deren Adhäsion zum
Flächengebilde ist. Auf diese Weise wird auch sicher verhindert, daß sich beim Abziehen des Flächengebildes
von der Trägerlage mit der daran verbleibenden thermoplasiischen Schicht aus dieser Teile lösen und an
dem Flächengebilde verbleiben, was in aller Regel die beabsichtigte weitere Verwendung des Flä-;hengebildes
unmöglich machen würde.
Die Zeichnung veranschaulicht die Erfindung an Ausfiihrungsbeispielen. Es zeigt
F i g. 1 in Seitenansicht ein erfindur.gsgemäß vorübergehend
aul einer Trägerlage mechanisch fixiertes Flächengebilde, dessen linkes Ende wieder abgezogen
ist;
Fig. 2 eine der Fig. I ähnliche Darstellung eines anderen Ausführungsbeispiels;
F i g. 3 in schemalischer Darstellung eine Vorrichtung
zur Herstellung des in F i g. 1 gezeigten Laminats;
Fig. 4 eine gegenüber Fig. 3 abgewandelte Ausführungsform
der Vorrichtung und
Fig.5 die schematische Darstellung der Herstellung
eines vorübergehenden Laminats mit einem thermisch empfindlichen Flächengebilde.
Das Flächengebilde 10 in Fig. 1 kann ein Gespinst oder eine Folie aus Kunststoff oder einem anderen
Material sein, welches für die übliche Handhabung oder Bearbeitung zu empfindlich ist. Es wurde deshalb auf
eine thermoplastische Schicht Il beispielsweise aus Polyäthylen mit relativ geringer Adhäsion aufgebracht,
die ihrerseits mit demgegenüber größerer Adhäsion an einer Trägerlage 12 haftet. Die Trägerlage 12 hat eine
zur Handhabung oder Bearbeitung hinreichende mechanische Festigkeit und verleiht diese über die
thermoplastische Schicht 11 auch dem Fläehengebilde 10, Die Trägerlage 12 kann beispielsweise aus einer
Papierbahn mit einer Zugfestigkeit von 50 kg/mm2 bestehen. Ihre Flexibilität ist so groß, daß sie um
Führungsrollen geführt werden kann.
Bei dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel
liegt die thermoplastische Schicht 11 entlang der Kontaktfläche 13 unmittelbar auf der Trägerlage 12 auf.
Das gleiche gilt für die Verbindung der thermoplastischen Schicht 11 zum Fläehengebilde 10 entlang der
Kontaktfläche 14. Ein solcher Aufbau reicht aus, wenn
die natürliche Festigkeit der mechanischen Verbindung zwischen der thermoplastischen Schicht 11 und dem
Fläehengebilde 10 geringer als die Festigkeit der Verbindung zwischen der thermoplastischen Schicht 11
und der Trägerlage 12 ist
Ein Beispiel für einen derartigen Aubau ist eine Aluminiumfolie von etwa 0,05 mm Dicke, eine thermoplastische
Schicht 11 aus Polyäthylen mit einer Dicke von etwa 0,05 bis 0,1 mm und ein': Trägerschicht aus
Papier (wie es für Etikettenannanger Verwendung findet) mit einer Zugfestigkeit von 45 kg/mm2 und einer
Dicke von etwa 0,2 mm. Die drei Werkstoffe dieses Aufbaus werden bei Temperaturen zwischen 55 und
1800C laminiert. Da das Papier im Vergleich zu der sehr
glatten Oberfläche der Aluminiumfolie eine verhältnismäßig rauhe und poröse Oberfläche hat, verbindet sich
die thermoplastische Schicht 11 aus Polyäthylen viel
ω stärker mit der Trägerlage 12 als mit dem Fläehengebilde
10.
Nach der Bearbeitung kann die Aluminiumfolie leicht von der der Trägerlage abgezogen werden, wobei die
Trennung entlang der Kontaktfläche 14 erfolgt, wie am linken Ende von Fig. 1 dargestellt ist. Bei der Trennung
bleibt kein Rückstand von Polyäthylen auf der Oberfläche der Aluminiumfolie. Das Abziehen erfolgt
einfach dadurch, daß divergierende Kräfte auf die Aluminiumfolie und die Trägerlage ausgeübt werden.
Wenn ein üblicher Klebstoff mit einem Trennüberzug verwendet werden würde, um die Festigkeit der
Verbindung zwischen dem Klebstoff und der Aluminiumfolie zu verringern, würde an der Folie ein Rückstand
verbleiben. Dies ist erfindiingsgemäß nich; der Fall, weil
π die Kohäsion der thermoplastischen Schichi 11 größer
als ihre Adhäsion zur Folie 10, und weil die Adhäsion der thermoplastischen Schicht 11 zur Trägerlage 12 entlang
der Kontaktfläche 13 beträchtlich größer als die Adhäsion der thermoplastischen Schicht 11 zum
"><> Fläehengebilde 10 entlang der Kontaktfläche 14 ist.
Fig. 2 zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei dem die thermoplastische Schicht 16 mit der Trägerlage 17
verklebt ist. Die thermoplastische Schicht 16 kann ebenfalls eine Polyäthylenschicht mit einer Dicke von
v> vorzugsweise etwa 0,05 bis 0,1 mm sein. Sie ist mit der
Trägerlage 17 dirch eine Klebstoffschic!it 18 verbunden,
die insbesondere aus druckempfindlichem Klebstoff besteht, der eine innige Verbindung mit der
Trägerlage 16 gewährleistet und eine Dicke von etwa
■ 0,1 mm hat. Die 1 rägerlage 16 kann auch in diesem Falle
aus dem vorerwähnten Papier für Anhängeretiketten bestehen.
Auch bei diesem Ausführungsbeispiel wird das empfindliche Flachengebilde 19 unter Wärmezufuhr mit
der thermoplastischen Schicht 16 verbunden, wobei wiederum die Adhäsion entlang der Kontaktfläche 21
zwischen dem Fläehengebilde 19 und der thermoplastischen Schicht 16 geringer als die Verbindung ist, welche
die Klebstoffschicht 18 zwischen der thermoplastischen
Schicht 16 und der Trägerlage 17 herstellt. Die Kohäsion der thermoplastischen Schicht 16 und der
Klebstoffschicht 18 ist größer als die Adhäsion entlang der Kontaktfläche 21. Deshalb kann das Flächengebilde
19 nach der Bearbeitung entlang der Kontaktfläche 21 von der Trägerlage und der darauf verbleibenden
thermoplastischen Schicht abgezogen werden. Auch hier ist entlang der Kontaktfläche 21 kein Trennüberzug
erforderlich, und es verbleibt am Flächengebilde 19 beim Abziehen kein Rückstand von thermoplastischem
Material.
F i g. 3 veranschaulicht anhand einer Vorrichtung das Verfahren zum Aufbringen des Flächengebildes 10 in
Form einer Aluminiumfolie auf die Trägerlage 12. Dabei wird die thermoplastische Schicht 11 gleichzeitig
einerseits mit dem Flächcngcbilde 10 und andererseits mit der Trägerlage 12 verbunden, wobei die drei Lagen
zwischen beheizte walzen 22 und 2J geführt werden.
Vorzugsweise ist eine der beiden Walzen eine hart ?n verchromte Stahlwalze, die mit öl, Dampf oder
elektrisch erwärmt wird, während die andere Walze aus Naturkautschuk mit einer Härte von etwa 80 Shore
besieht.
Von den Walzen wird ein Druck von normalerweise etwa 5.5 bis 10.3 bar ausgeübt, je nach der Oberfläche
und der Textur der zu laminierenden Werkstoffe. Die Temperatur wird niedrig genug gehalten, um eine
Beschädigung des Flächengebildes 10 zu vermeiden. Es wurde festgestellt, daß in den meisten Fällen eine
zufriedenstellende !.aminierung bei einer Temperatur
zwischen 65 und 180'C erreicht werden kann. Die erforderliche Wärmezufuhr hängt sowohl von der
Geschwindigkeit als auch von der Temperatur ab. Besondere Gewebe oder Folien können eine besondere r>
Temperatur erfordern, und es ist wichtig, daß jeweils die zur erstrebten Verbindung erforderliche Temperatur
gewählt wird.
Wenn die Verbindung entlang der Kontaktfläche 14
zu stark isi. kann eine niedrigere Temperatur, eine jm
höhere Geschwindigkeit und/oder ein geringerer Druck die Festigkeit der Verbindung verringern. Wenn eine
größere Festigkeit der Verbindung erwünscht wird, kann eine höhere Temperatur, eine geringere Geschwindigkeit
und/oder ein höherer Druck die Festigkeit der Verbindung erhöhen. Diese muß so groß sein,
daß sie während der anschließenden Bearbeitung des Flächengebildes zusammen mit der Trägerlage aufrechterhalten
bleibt. Sie muß andererseits aber so schwach sein, daß das Fl-.chengebilde nach der ">o
Bearbeitung von Jer Trägeria =e und der thermoplastischen
Schicht abgezogen werden kann, ohne daß
Beschädigungen des Rächengebildes auftreten.
Das in F i g. 3 angedeutete Messer 24 kann beispielsweise bahnenförmige Flächengebilde 10 in bogenförmi-
ge Zuschnitte unterteilen. An die Stelle des Messers kann auch jede andere Bearbeitungseinrichtung treten.
In manchen Fällen ist es zweckmäßig, die thermoplastische Schicht auf die Trägerlage aufzutragen, bevor
das Flächengebilde auf die thermoplastische Schicht «> aufgebracht wird.
Dies veranschaulicht die in Fig.4 dargestellte Vorrichtung, in der eine thermoplastische Schicht 26 aus
Polyäthylen auf eine Trägerlage 27 aus Papier aufgetragen und dann das daraus gebildete Lamina1;
zusammen mit einem Flächengebilde 31 in Form einer Folie zvifischen Walzen 28, 29 geführt wird, um die
Verbindung herzustellen. Ein derartiges Vorgehen empfiehlt sich beispielsweise dann, wenn die Oberflä
cheneigcnschaften des zu fixierenden Gewebes so sind,
daß bei gleichzeitiger Verbindung der thermoplastischen Schicht mit dem Gewebe und der Trägerlage
gleichstarke Verbindungen erzeugt werden würden. lr> einem derartigen Fall kann die zunächst hergestellte
Verbindung zwischen der Trägerlage 27 und der thermoplastischen Schicht 26 bei höherer Temperatur
und mit höherem Druck hergestellt werden, als die Verbindiiing zwischen dem daraus gebildeten Laminat
und dem Flächengebilde zwischen den Walzen 28, 29. Gegebenenfalls kann, um eine starke Adhäsion herbeizuführen,
eine druckempfindliche Klebstoffschicht zwischen der thermoplastischen Schicht 26 und der
Trägerschicht 27 vorgesehen werden. Auch kann die thermoplastische Schicht 26 auf der Trägerlage 27 als
sehr dünner Überzug mit einer Dicke von etwa 0,01 bis 0.03 mm aufgetragen werden, der eine verhältnismäßig
starke Klebverbindung ergibt.
Wenn das empfindliche Flächengebilde beim Erwärmen schrumpft, kann bei der Herstellung des Laminats
die in Fig. 5 dargestellte Vorrichtung Verwendung finden. Hier wird eine druckempfindliche Klebstoffschicht
36 auf eine erste Trägerlage 37 derart aufgebracht, daß im Bereich der Kontaktfläche 38 nur
eine schwache Verbindung entstellt. Dies kann mit Hilfe eines Trennüberzugs in Form einer Silikonbeschichtung
bewerkstelligt werden. Das aus den Schichten 36, 27 gebildete Laminat wird dann zusammen mit einer
thermoptastischen Schicht 39 zwischen Walzen 41, 42 geführt und verbunden. Im nachfolgenden Durchlauf
zwischen beheizten Walzen 43, 44 wird ein Flächengebilde 4<! mit der thermoplastischen Schicht 39
verbunden. Hinter den nachfolgenden Walzen 47, 48 wird damn die erste Trägerlage 37 von der Klebstoffschicht
36 abgezogen. Dem wird kein Widerstand entgegengesetzt, weil die Verbindung entlang der
Kontaktl'Iäche 38 sehr schwach ist.
Das aus dem Flächengebilde 46, der thermoplastisehen Schicht 39 und der Klebstoffschicht 38 gebildete
Laminat wird alsdann einer Wärmebehandlung unterzogen, um die bei der voraufgegangenen Erwärmung
aufgetretenen Spannungen zu beseitigen. Dazu wird das Laminat leicht zwischen den Walzen 47, 48 und dann
zwischen den Walzen 5t, 52 hindurchgeführt. Dabei wird die Umdrehungszahl der Walzen so gesteuert, daß
das Laminat im normalisierenden Bereich durchhängt und das Flächengebilde 46 auf einen im wesentlichen
spannungsfreien Zustand schrumpft Alsdann wird eine zweite Trägerlage 53 mit der Klebstoffschicht 38
verbunden. Da zwischen dieser und der zweiten Trägerlage 53 kein Trennüberzug vorhanden ist,
entsteht eine beträchtlich größere Adhäsion, als entlang der Konlaktfläche zwischen dem Flächengebilde46 und
der thermoplastischen Schicht 39 besteht Deshalb kann das Fläcfoengebilde später von der thermoplastischen
Schicht 39 und der Trägerlage 53 in der oben beschriebenen Weise abgezogen werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
- Patentansprüche:I.Verfahren zum vorübergehenden mechanischen Fixieren eines instabilen Flächengebildes während dessen mechanischer Bearbeitung, bei dem das Flächengebilde unter Wärmezufuhr und Druckausübung mit einer auf einer Trägerlage aufgebrachten thermoplastischen Schicht verbunden und dabei in die Schicht eingebettet und abschließend das Flächengebilde von der Trägerlage abgezogen wird, to dadurch gekennzeichnet, daß die thermoplastische Schicht mit großer Adhäsion auf die Trägerlage und das Flächengebilde mit demgegenüber geringer Adhäsion auf die thermoplastische Schicht aufgebracht wird, daß hierauf die mechanisehe Bearbeitung z. B. durch Bedrucken, Schneiden od. dgl. erfolgt, und daß anschließend das Flächengebilde in seinem Aufbau unverändert und rückstandsfrei von der thermoplastischen Schicht und der Trägerlage sowie der darauf verbleibenden thermoplastischen Schicht abgezogen wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen die Trägerlage und die thermoplastische Schicht eine Klebstoffschicht eingebracht wird.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die thermoplastische Schicht zunächst auf eine erste Trägerlage mit geringer Adhäsion aufgebracht und nach dem Verbinden mit dem Flächengebilde zusammen mit diesem von der ersten Trägerlage abgezogen sowie einer spannungsminde..iden Behandlung unterworfen wird, und daß hierauf die thermcplastiiche Schicht mit dem daran haftenden Flächengebilde auf eine zweite Trägerlage mit großer Adiiäsio· aufgebracht wird.
- 4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die thermoplastische Schicht mit der ersten Trägerlage und der zweiten Trägerlage durch eine Zwischenschicht aus Klebstoff verbunden wird, und daß zwischen der Klebstoffschicht und der ίο ersten Trägerlage ein Trennüberzug ausgebildet wird.
- 5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch I in Form einer Trägerlage, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Trägerlage (12; 17; 27; 53) eine thermoplastische Schicht (11; 16; 26; 39) angeordnet und mit dieser so fest verbunden ist, daß die Stärke der Verbindung zwischen der thermoplastischen Schicht und der Trägerlage beträchtlich größer als die Stärke der Verbindung zwischen dem ">o aufzubringenden und zu bearbeitenden Flächengebilde und der thermoplastischen Schicht ist, wobei die Kohäsion der thermoplastischen Schicht größer als deren Adhäsion zum Flächengebilde ist.
- 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekenn- 5"i zeichnet, daß die Trägerlage (12; 17; 27; 53) aus Papier besteht.
- 7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die thermoplastische Schicht (16; 39) mit der Trägerlage (17; 53) durch eine wi Klebstoffschicht (18;36) verbunden ist.
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