DE1955237U - Gelenklager. - Google Patents

Description

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SKF KüGELLAGEEFABBIKEN GMBH Schweinfurt, 8. Dez.

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Gelenklager

Die Neuerung betrifft ein Gelenklager mit einer geschlitzten oder geteilten, zwischen Außen- und Innenring angeordneten Gleitblecheinlage, die von einem eingespritzten oder eingegossenen Kunststoffring umgeben ist.

Es ist bereits bei Gelenklagern bekannt, geschlitzte oder geteilte Gleitblecheinlagen zwischen Außen- und Innenring anzuordnen. Es ist ferner nicht mehr neu, diese Gleitblecheitilagen in Kunststoffringe einzusetzen. Diese elastischen Lager haben jedoch den Nachteil, daß sie für höhere Belastungen nicht geeignet sind, da die verhältnismäßig weichen Kunststoffringe zu sehr nachgeben. Zur Vermeidung dieses Nachteils ist^ bereits ein Gelenklager vorgeschlagen worden, bei dem in der zylindrischen Bohrung des Außenringes zwei Ausdrehungen vorgesehen sind, die sich von den Stirnseiten ausgehend über etwa l/3 der Breite des Außenringes erstrecken, so daß zur Abstützung der Gleitblecheinlage in der Mitte der Bohrung ein zylindrischer Teil verbleibt, während zur axialen Fixierung der Gleitblecheinlage Kunststoff in den freien Baum zwischen dem Außenring und der Gleitblecheinlage eingegossen wird. Diese Lager sind auch für höhere Belastungen geeignet, sie weisen jedoch eine Vielzahl von Teilen auf, die durch besondere Mittel im Außenring befestigt werden müssen.

Es ist daher die Aufgabe der Neuerung, ein Gelenklager mit einer geschlitzten oder geteilten, zwischen Außen-, und Innenring angeordneten Gleitblecheinlage zu schaffen, das weniger Teile als das bekannte Gelenklager aufweist, leicht zu montieren ist, eine hohe Belastbarkeit besitzt und ferner mit einem kleinen Lagerspiel bzw. ganz ohne Spiel hergestellt werden kann.

Diese Aufgabe wird nach der vorliegenden Neuerung dadurch gelöst, daß der Außenring an den Enden seiner Bohrung mit Bippen versehen wird, auf denen die zwischen Außen- und Innenring angeordnete Gleitblecheinlage mit ihren Bändern aufliegt, während das mittlere

Teil der Gleitblecheinlage von einem Eunststoffring umgeben ist, der in dem freien Baum zwischen der Gleithlecheinlage und dem Außenring und zwischen den umlaufenden Rippen eingespritzt bzw. eingegossen ist. Es ist zweckmäßig, die Bippen etwas von den Stirnseiten zurückzusetzen und die Gleitblecheinlage schmäler als den Außenring zu halten, so daß zwischen Außen- und Innenring ein freier Raum entsteht, der ebenfalls mit Kunststoff ausgefüllt wird. Diese neben der Greitblecheinlage angeordneten Kunststoffringe dienen zur axialen Fixierung der Gleitblecheinlage und zur Abdichtung der Trennfuge zwischen dem Innenring und der Gleitblecheinlage. Nach einem weiteren Merkmal dieser Neuerung sind die Bippen in der Bohrung des Außenringes an einer oder mehreren Stellen mit Durchbrüchen versehen. Durch diese Maßnahme wird erreicht, daß die zwischen Außen- und Innenring bzw. zwischen Gleitblecheinlage und Außenring angeordneten Kunststoff ringe in einem Guß hergestellt werden können. Bei der Anordnung von mehreren Durchbrüchen wird ferner eine gute Verbindung zwischen dem die Gleitblecheinlage umgebenden Kunststoffring und den beiden links und rechts neben der Gleitblecheinlage angeordneten Kunststoffteilen bzw. Kunststoffringen hergestellt. Die Reduzierung bzw. die Eliminierung des Lagerspiels erfolgt bei dieser neuerungsgemäßen Konstruktion dadurch, daß der zwischen dem Außenring und der Gleitblecheinlage eingegossene bzw. eingespritzte Kunststoffring beim Irkalten schrumpft und so den Durchmesser der sphärischen Bohrung der Gleitblecheinlage verringert. Durch eine entsprechende Wahl des Kugeldurchmessers des Innenringes kann das Lagerspiel den jeweiligen Verhältnissen angepaßt werden,

Weitere Einzelheiten der Neuerung sollen nun anhand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert werden.

Das in der Abbildung dargestellte Gelenklager besteht aus einem Außenring 1, einem Innenring 2 und aus einer z.B. aus vier Blechstücken bestehenden Gleitblecheinlage"3> die von einem zwischen. Außenring und Gleitblecheinlage angeordneten Kunststoff ring 4 umgeben fst. Die Gleitblecheinlage 3 stützt sich an den Rändern auf zwei in der Bohrung des Außenringes angeord-

mete umlaufende Rippen 5 ab, so daß die Kraft nicht über den verhältnismäßig weichen und elastischen Kunststoffring 4, sondern z.B. vom Außenring 1 über die Rippen 5 auf die Gleitblecheinlage 3 und von dort auf den.Innenring 2 übertragen wird.

Beim Zusammenbau des Gelenklagers werden z.B. zunächst zwei gegenüberliegende Blechstücke in den Außenring eingelegt. Sodann wird der Innenring im gekippten Zustand durch die Lücken zwischen den beiden eingesetzten Blechstücken eingeführt und um die Lagerachse gedreht. Schließlich werden die restlichen Blechstücke eingelegt und der Innenring eingeschwenkt. Anschließend wird Kunststoff durch die radiale Bohrung 6 in den freien Raum zwischen Außen- und Innenring eingespritzt oder eingegossen. Die umlaufenden Rippen weisen an eineroder mehreren Stellen Durchbrüche auf, damit der Kunststoff auch in die Räume neben der Gleitblecheinlage fließen kann. Der Außenring ist ferner in der Bohrung an den Stirnseiten mit schmalen, radial nach innen gerichteten niedrigen Borden 7 versehen, die an einer oder auch mehreren Stellen Durchbrüche aufweisen. Diese Borde sollen die neben der Gleitblecheinlage befindlichen Kunststoff ringe 8 zusätzlich axial gegen ein Herausfallen aus der Bohrung des Außenringes und gegen ein Verdrehen in tlmfangsrichtung si ehern. ■

Diese beschriebene Ausführungsform stellt nur ein Beispiel dar. Änderungen in der Konstruktion der einzelnen Bauteile sind im Rahmen der Neuerung ohne weiteres möglich.

Claims (3)

SKF KUGELLAGERFABRIKIN GMBH Sehweinfurt, 8. Dez. 19(6 56? if, ".-"■- Schutzansprüche

1. Gelenklager, mit einer geschlitzten oder geteilten, zwischen Außen- und Innenring angeordneten Gleitblecheinlage, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitblecheinlage (3) an den Rändern auf zwei in der Bohrung des Außenringes (l) angeordnete umlaufende Rippen (5) aufliegt, während das mittlere Teil der Gleitblecheinlage (3)von einem Kunststoffring (4) umgeben ist* der in dem freien Raum zwischen Außenring und Gleitblecheinlage und zwischen den umlauf enden Rippen (5) angeordnet ist,

2* Gelenklager nach Anspruch 1» dadurch gekennzeichnet, daß die umlaufenden Rippen (5) des Außenringes (l) an einer oder mehreren Stellen Durchbrüche aufweisen«

3. Gelenklager nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Abdichtung der Trennfuge zwischen dem Außenring (l) und der Gleitblecheinlage (3) Ringe (8) aus Kunststoff vorgesehen sind, die durch schmale, radial nach innen gerichtete Borde (?) zusätzlich axial fixiert sind.