DE1955239U - Kaefig fuer waelzlager. - Google Patents
Kaefig fuer waelzlager.Info
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Description
SKF KUGECIAGERFABRIKEN GMBH
Schweinfurt, l6. Dezember 1966
TA-I :.G1/Stu
Die vorliegende Neuerung betrifft einen laufbahngeführten Käfig für Wälzlager,
dessen Taschen oder Fenster zur Aufnahme der Wälzkörper abwechselnd nach beiden Seiten offen sind. -
Käfige, die aus einem im wesentlichen zylindrischen Körper bestehen, in den
Taschen oder Fenster eingearbeitet sind, die abwechselnd nach einer anderen
Seite offen sind, sind;bereits bekannt. Diese sogenannten Mäanderkäfige gibt
es sowohl aus dünnwandigem Blech als.auch aus dickwandigem Material. Es ist
weiterhin bereits vorgeschlagen worden, Kunststoff als Werkstoff für Mäanderkäfige
zu verwenden. Alle diese bekannten Ausführungen werden jedoch auf den
Wälzkörpern geführt. ;
Diese Führung auf den Wälzkörpern weist jedoch bei diesen Käfigen den entscheidenden Nachteil· auf ,daß sich die, Stege-des Käfigs, die ja jeweils nur
auf einer Seite über ein Ringsegment mit dem benachbarten Steg zusammenhängen,
bei hohen Drehzahlen infolge der Fliehkraft aufweiten können. Das kann sehr
leicht zu einem Verklemmen der Wälzkörper und damit Blockieren des Lagers führen. _-.-;-.._- : -■■-.".
Da es bei der Herstellung solcher Käfige außerdem nur unter großen Schwierigkeiten
möglich ist, die einzelnen Stege in radialer Richtung wirklich genau
parallel zur Käfigaohse auszurichten, besteht weiterhin die Gefahr, daß sich
die dann schräg verlaufenden Stege beim Umlauf des Käfigs unter Einwirkung
der Fliehkraft unterschiedlich aufweiten. Der letztgenannte Nachteil tritt
: insbesondere Toei'Käfigen, auf, die aus Kunststoff durch Spritzen oder Gießen
in einer zweiteiligen Form hergestellt werden. Um die Fugen zwischen den beiden
Formhälften des Spritzwerkzeuges gut gegeneinander abzudichten, werden
bei diesen Werkzeugen-die ;Anlageflachen-leicht kegelig ausgeführt. Das hat
jedoch "zur Folge, daß=die Mantelfläche des Käfigs und damit der Steg ebenfalls kegelig wird. In diesem Fall bringt auch die Maßnahme, den Außendurchmesser
des gesamten Käfigs so zu vergrößern, daß er um das notwendige Führungsspiel kleiner als der Laufbahndurchraesser wird, keine Änderung. Außerdem wird
dadurch nur der Schmiermittelvorratsraum des Lagers verkleinert.
SKPKUGELIAGERPABRIKENGMm Blatt - 2 -
16, 12. 1966
Um die obengenannten Naehteile der bekannten Ausführungen zu vermeiden, wird
nach der vorliegenden Neuerung vorgeschlagen, bei einem aus einem im wesentlichen
zylindrischen, im oder unterhalb des Teilkreises liegenden hülsenartigen
Körper bestehenden KMfig mit abwechselnd nach beiden Seiten offenen Käfigtaschen,
die die benachbarten Käfigstege verbindenden zylindrischen Ringsegmente
so auszubilden, daß sie mit dem notwendigen Führungsspiel an den Führungsflächen
des Außenringes zur Anlage kommen. Diese Maßnahme kann nach einem weiteren Merkmal der Neuerung entweder durch die Anordnung von warzenartigen
Erhöhungen auf den Ringsegmenten oder dadurch erreicht werden, daß diese Ringsegmente
im Anschluß an die Stege ganz oder teilweise radial nach außen bis
in die Nähe der Führungsflächen des Außenringes umgebördelt sind. Im letztgenannten
Fall können die radialen Flanschteile zur Vergrößerung der PUhrungsflachen
an ihren Enden mit um 90°abgewinkelten Abschnitten versehen sein.
Um die Schmierung der Führungsflächen zu verbessern, wird nach einem weiteren
Merkmal der Neuerung vorgesehlagen, die Mantelflächen dieser Führungsflächen
an den Ringsegmenten stärker als die: Führungsflächen am Außenring zu krümmen
oder mit anderen Worten, den Krümmungsradius der Führungsflachen der Ringsegmente
kleiner auszuführen als den der Führungsflachen am Außenring. Durch diese
Maßnahme wird die Sehmierkeilbildung gefördert.
Nähere Einzelheiten der Neuerung sollen an Hand der in der beiliegenden Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispiele erläutert werden.
Der Käfig nach Fig. 1 und 2 ist als ein Massivkäfig ausgebildet, der beispielsweise
aus Kunststoff od. dgl. durch Spritzen oder Gießen hergestellt sein kann.
Der im wesentlichen zylindrische Käfigkörper 1 weist mehrere Taschen 2 auf, die
abwechselnd nach einer anderen Seite offen sind. Die zwischen den einzelnen
Taschen verbliebenen Stege 5, die die Wälzkörper-,, hier die Nadeln 4, achsparallel
führen, sind jeweils auf einer Seite über Ririgsegmente 5 mit den
benachbarten Stegen verbunden. Auf der^ Mantelfläche dieser Ringsegmente 5
sind nach einem Merkmal der Neuerung warzenartige „Erhöhungen 6 vorgesehen,
die sich"bis ijrdie~Wäher der Laufbahn 7 des mit zwei Seitenborden 8 und 9
versehenen Außenringes 10 erstrecken und so den Käfig auf dem Außenring führen
bzw. zentrieren. Wie insbesondere aus.Fig. 2 zu ersehen ist, ist der
SKF KUGEHAGERPABRIKEH GMBH Blatt - J -
i '/. 16. 12. I960
Krümmungsradius des Mantels der warzenartigen Erhöhungen 6 kleiner als der
Krümmungsradius der Außenringlaufbahn 7 ausgebildet,, so daß keilförmige
Zwischenräume 11 entstehen, die die Schmierung der Pührungsfläehen begünstigen.
Um den Schmierfilm nicht zu zerstören, sind die Kanten der warzenartigen Erhöhungen
6 gut abgerundet.
In Pig. 5 uttd 4 ist ein Blechkäfig gemäß der Neuerung dargestellt. Der Käfig
besteht auch hier aus einem im wesentlichen zylindrischen Käfigring 12, der
abwechselnd nach, einer anderen Seite offene Käfigtaschen IJ aufweist. Die
zwischen den Taschen 13 verbliebenen Stege 14 - um die Wälzkörper 15 am Herausfallen
nach innen zu halten, sind diese innerhalb des Teilkreises angeordnet
- sind j eweils auf einer Seite über Ringsegmente l6 mit den benachbarten
Stegen verbunden. Die Ringsegmente 16 sind hier zunächst radial nach
außen und dann nochmals um 90° abgewinkelt umgebördelt, so daß die im Anschluß
an die radialen Planschabschnitte 17 abgewinkelten Ringabschnitte
den Käfig auf der Laufbahn 19 des Außenringes 20 zentrieren.
In den beiden beschriebenen Ausführungsbeispielen sind die Käfige zwischen
den Borden des Außenringes untergebracht und die Führung bzw. Zentrierung
dieses Käfigs erfolgt auf der Laufbahn des Außenringes. Es besteht jedoch
ohne weiteres die Möglichkeit, den Käfig so anzuordnen, daß die Wälzkörper
die gesamte lichte Weite zwischen den beiden Borden ausfüllen und der Käfig
auf den Bohrühgsflachen der Seitenborde oder Schultern zentriert wird. Auch
ist es möglich, dem Käfig verschiedene andere Querschnitte zu geben bzw. die
Führungsflachen anders auszubilden.
Claims (5)
1. Käfig für Wälzlager, bestehend aus einem im wesentlichen zylindrischen
Körper, der im wesentlichen im oder unterhalb des Teilkreises angeordnet
ist, mit abwechselnd nach beiden Seiten offenen. Käfigtaschen, dadurch gekennzeichnet,
daß die die benachbarten Stege miteinander verbindenden
zylindrischen Ringsegraente Abschnitte aufweisen, deren Außendurchraesser
um das notwendige Führungsspiel kleiner als der Durchmesser der entsprechenden
Führungsflächen des Außenringes ist.
2. Käfig für Wälzlager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die die
benachbarten Stege miteinander verbindenden_zylindrischen Ringsegmente (5)
auf ihren Mantelflächen mit warzenartigen Erhöhungen (6) versehen sind.
j5. Käfig für Wälzlager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die die
benachbarten Stege miteinander verbindenden zylindrischen Ringsegmente (16) im Anschluß an die Stege mit radial nach außen umgebördelten Flanschabschnitten
(17) versehen sind.
4. Käfig für Wälzlager nach Anspruch J)3, dadurch gekennzeichnet, daß die radial
nach außen umgebördelten Flansehabschnitte (17) mit axial nach außen abgewinkelten
Ringabschnitten (18) versehen sind.
5. Käfig für Wälzlager nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Krümmungsradius der Führungsabschnitte (6, 17 oder 18) des
Käfigs kleiner ist als der Krümmungsradius der entsprechenden Führungsflächen des Außenringes.
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Family Applications (1)
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Cited By (2)
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DE102018126032A1 (de) * | 2018-10-19 | 2020-04-23 | Haldex Brake Products Ab | Verfahren zur Herstellung eines Lagerkäfigs für eine Scheibenbremse, Formteil hierfür und Lagerkäfig |
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- 1966-12-17 DE DES59433U patent/DE1955239U/de not_active Expired
-
1967
- 1967-12-15 FR FR1548928D patent/FR1548928A/fr not_active Expired
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DE102004031792B4 (de) * | 2004-07-01 | 2006-05-11 | Knorr-Bremse Systeme für Nutzfahrzeuge GmbH | Scheibenbremse für Fahrzeuge mit einer Zuspanneinrichtung mit einem Nadellager |
US7419036B2 (en) | 2004-07-01 | 2008-09-02 | Knorr-Bremse Systeme Fuer Nutzfahrzeuge Gmbh | Disc brake for vehicles having an application device with a needle bearing |
DE102018126032A1 (de) * | 2018-10-19 | 2020-04-23 | Haldex Brake Products Ab | Verfahren zur Herstellung eines Lagerkäfigs für eine Scheibenbremse, Formteil hierfür und Lagerkäfig |
Also Published As
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