DE1955010U - Fuehrungsschiene fuer einschiebeplatte an innenraum-hochspannungs-schaltzellen. - Google Patents

Description

-499005*23.9.66

_f KARL PFISTERER

Fabrik elektrot, Spezialartikel Stuttgart-Untertürkheim,

t . PA / BK / BL den 21.9,1966

Führungsschiene für Einschiebeplatte an Innenraum - Hochspannungs Schaltzellen

Bei Arbeiten in elektrischen-Anlagen müssen die einschlägigen VDE-Bestimmungen beachtet werden, um die Sicherheit des Montagepersonals zu gewährleisten« Diese Sicherheitsmassnahmen umfassen nach VDE ο 1ο5 das Freischalten des betreffenden Anlagenabschnittes^ die Sicherung gegen Wiedereinschalten, die Prüfung auf Spannungsfreiheit und schließlich das Erden und Kurzsehliessen des Anlagenabschnittes,

In den räumlich meist sehr beengten Schaltzellen von Innenraumhochspannungsanlagen besteht aber auch nach strengem Einhalten dieser Vorsichtsmaßnahmen noch immer die Gefahr,"daß der Monteur bei der Arbeit in der Zelle mit metallischen Werkzeugen an die spannungsführende Seite des Leistungsschalters oder an eine Stromzuführung gerät und verunglückt. Man muss deshalb nach VDE ο I5.o" solche Zellen nach oben hin mittels isolierender Platten abdecken, die von aussen in seitliche Führungsschienen an den Zellentrennwänden eingeschoben werden»

Diese Führungsscliienen bestehen üblicherweise aus Metall und sind ihrer Länge nach mit den Seitenwänden der Zelle versehraubt. Bei der Neuausrüstung solcher Schaltzellen ist die Montage der Führungsschienen sehr einfaeh, weil die Anlage noch stromlos ist, Falls aber eine schon in Betrieb befindliche Schaltzelle nachträglich mit der beschriebenen Abdeckung ausgestattet werden soll, muss der betreffende Anlagenabschnitt freigeschaltet werden, um die Montage der Führungsschienen gefahrlos zu ermöglichen. Man nimmt heute solche Abschaltungen, die ja eine grosse Zahl von Kunden von der Stromversorgung

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ausschliessen, nur noch dann in Kauf, wenn sie wirklich unvermeidbar sind.

Die Erfindung sieht deshalb Führungsschienen vor, die nicht mehr an den Zellentrennwänden, sondern von vorn her an der Stirnwand der Zelle bzw« an deren Traggerüst befestigt werden, so dass die Zelle selbst zur Montage nicht mehr betreten werden muss und das Freischalten des Anlagenabschnittes entfallen kann. .

Zu diesem ZwecKUist die eigentliche, U-förmig ausgebildete,Laufschiene beispielsweise mit einem dreieckigen Trägerstück verbunden, dessen breiteres Ende etwa rechtwinklig abgebogen ist und mit der Zellenstirnwand verschraubt wird. Die erforderlichen Bohrarbeiten an der Zellenstirnwand können gefahrlos bei eingeschaltener Anlage durchgeführt werden.

Aus Gründen geringsten Gewichtes und damit möglichst leichter Montage sowie aus Gründen noch höherer Sicherheit bei der nachträglichen Anbringung der Schienen bestehen letztere aus Kunststoff, wie etwa Hart-PVC oder Polyester«

Um ein sattes Anliegen der Schiene an der Zellentrennwand zu gewährleisten, kann der Winkel 0£ zwischen Trägerstück und Befestigungslappen (vgl, Fig. 4) auch etwas kleiner als 9o ausgebildet sein, wodurch die Schiene unter Vorspannung an der Wand anliegt.

Fig. 1 zeigt die komplette, montierte Führungsschiene, bestehend in diesem Falle aus der eigentlichen Laufschiene in U-Form sowie dem dreieckigen Trägerstück mit dem abgebogenen Befesitungslappen» Fig. 2 zeigt die Führungsschiene in Seitenansicht, Fig. 3 in Vorderansicht und
Fig. 4 in der Draufsicht.

Claims (1)

1. -4-99005*23.9.

   Schutzans ρ r ü c h e

   Führungsschiene für Einschiebeplatten an Innenraum-Hoehspannungs-Schaltzellen, dadurch gekennzeichnet, dass die eigentliche Laufschiene mit der Tragevorrichtung aus Kunststoff wie Hart-PVC oder Polyester besteht und als selbsttragende Einheit ausgebildet ist, welche die Befestigung von vorn her an der Zellenstirnwand bzw«
   am Traggerüst der Zelle ermöglichte

   Führungsschiene nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Winkel oC zwischen Laufschiene und Befestigungsteil kleiner als 9o ausgebildet ist.