DE19548968C2 - Mehrfachübertragungssystem für ein Fahrzeug - Google Patents
Mehrfachübertragungssystem für ein FahrzeugInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Multiplexübertragungssystem für ein Fahrzeug gemäß dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Ein Beispiel für ein herkömmliches Multiplexübertragungssystem, im weiteren auch
als Mehrfachübertragungssystem bezeichnet, in einem Fahrzeug ist ein Energiever
teilungssystem in einem Fahrzeug, welches zum Beispiel offenbart worden ist durch
die JP 5-146080 A.
Das Energieverteilungssystem wird anhand von Fig. 7 beschrieben. Ein Fahrzeug
50 ist in drei Teile unterteilt: einen Motorraum 51, einen Mittelraum (cowl) 52 und
einen hinteren Raum 53. In dem Motorraum 51 sind zwei Teile vorgesehen, und
zwar eine Stromquelle 54 und eine Verteilungseinheit 56, die über eine Stromleitung
mit der Stromquelle 54 verbunden ist. In dem Mittelraum (cowl) 52 ist eine Vertei
lungseinheit 59 vorgesehen, die über eine Stromleitung 58 mit der Verteilungsein
heit 56 in dem Motorraum verbunden ist, und außerdem sind ein Instrument 60 und
ein Schalter 61 vorgesehen, die mit der Verteilungseinheit 59 verbunden sind. In
dem hinteren Raum 53 ist eine Verteilungseinheit 62 vorgesehen,
die über eine Stromleitung 57 mit der Verteilungseinheit 56 verbunden ist. Eine ge
meinsame Mehrfachübertragungsleitung 63 ist mit den Verteilungseinheiten 56, 59
und 62 verbunden. Die Verteilungseinheiten 56, 59 und 62 steuern die Abgabewerte
von Lasten oder Verbrauchern (nicht gezeigt), die daran angeschlossen sind.
Das System arbeitet folgendermaßen: Der Schalter 61 liefert ein EIN-Signal, wenn
er eingeschaltet wird. Das EIN-Signal wird an die Verteilungseinheit 59 angelegt, wo
es in ein Mehrfachübertragungssignal umgewandelt wird. Dieses Signal wird über
die Mehrfachübertragungsleitung 63 zu den anderen Verteilungseinheiten 56 und 62
übertragen, so daß diese Verteilungseinheiten 56 und 62 die Tatsache ermitteln,
daß der Schalter 61 eingeschaltet worden ist, und nehmen notwendige Aktionen vor.
Das oben beschriebene herkömmliche System ist jedoch von Nachteil in den folgen
den Punkten: Wenn die Verteilungseinheit 59 ausfällt, dann wird das EIN-Signal des
Schalters 61 nicht zu den anderen Verteilungseinheiten 56 und 62 übertragen. Infol
gedessen wird nicht nur die an die Verteilungseinheit 59 angeschlossene Last ge
sperrt oder deaktiviert (un-able), sondern auch die an die Verteilungseinheiten 56
und 62 angeschlossenen Lasten werden gesperrt. Folglich werden die Funktionen
des Fahrzeugs alle gleichzeitig gemindert.
Aus der DE 31 49 142 A1 ist ein Multiplex-Verkabelungssystem für Fahrzeuge be
kannt, welches eine Vielzahl von Unterverteilungen zum Verteilen von Signalinfor
mation an verschiedene Verbraucher und/oder Geber aufweist. Jeder Untervertei
lung ist über eine eigene Verbindungsleitung 11 an einen Zündschalter 9 ange
schlossen. Weiterhin ist jede Unterverteilung über eine eigene Verbindungsleitung
12 an einen Sender 1 angeschlossen.
Es ist die Aufgabe der Erfindung, ein Multiplexübertragungssystem für Fahrzeuge
bereitzustellen, welches eine größere Zuverlässigkeit für die Erfassung der Stellung
eines Zündschalters bietet.
Diese Aufgabe wird durch den Gegenstand des Patentanspruchs 1 gelöst. Weitere
vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
In dem System wird die Übereinstimmung von durch die Mehr
fachübertragungsleitung erhaltenen Daten mit durch die Signalleitung erhaltenen
Daten genutzt zur Feststellung, ob der Zündschalter geöffnet ist oder ob der Zünd
schalter geschlossen ist.
In dem System der Erfindung sind die Mehrfachübertragungsleitung und die Signal
leitungen mit der Mehrzahl der Verteilungseinheiten verbunden. Daher werden die
Daten über die
Öffnungs- und Schließoperationen des Zündschalters zwischen
den Verteilungseinheiten übertragen durch zwei Schaltkreise
der Mehrfachübertragungsleitung und der Signalleitung, womit
das System gesichert wird. Dieses Merkmal eliminiert die
Schwierigkeit, daß alle oder fast alle Lasten in dem Fahrzeug
ausgeschaltet werden.
Außerdem wird in dem System der Erfindung die Übereinstimmung
von durch die Mehrfachübertragungsleitung erhaltenen Daten
mit durch die Signalleitung erhaltenen Daten genutzt zur
Feststellung, ob der Zündschalter geöffnet ist oder ob er ge
schlossen ist. Auf diese Weise wird die Operation des Systems
in ihrer Zuverlässigkeit bedeutend verbessert.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines in der Zeichnung
gezeigten Ausführungsbeispiels näher beschrieben. In der
Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht der Anordnung eines
Mehrfachübertragungssystems in einem Fahrzeug, wel
ches eine Ausführungsform der Erfindung bildet;
Fig. 2 ein Blockschaltbild des in Fig. 1 gezeigten Mehr
fachübertragungssystems;
Fig. 3 ein Blockschaltbild einer Energieverteilungseinheit
in einem ersten in Fig. 1 gezeigten Bereich;
Fig. 4 ein Ablaufdiagramm zur Beschreibung der Arbeits
weise der in Fig. 3 gezeigten Energieverteilungs
einheit;
Fig. 5 ein Blockschaltbild einer Energieverteilungseinheit
in einem zweiten in Fig. 1 gezeigten Bereich;
Fig. 6 ein Ablaufdiagramm zur Beschreibung der Arbeits
weise der in Fig. 5 gezeigten Energieverteilungs
einheit; und
Fig. 7 ein Blockschaltbild der Anordnung eines herkömmli
chen Mehrfachübertragungssystems in einem Fahrzeug.
Ein Mehrfachübertragungssystems in einem Fahrzeug, welches
eine Ausführungsform der Erfindung bildet, wird anhand der
Figuren beschrieben.
Zuerst wird die Anordnung des Mehrfachübertragungssystems
dere Erfindung anhand der Fig. 1 und 2 beschrieben.
Fig. 1 zeigt eine perspektivische Ansicht der Anordnung
eines Mehrfachübertragungssystems der Erfindung. Fig. 2
zeigt ein Blockschaltbild zur Beschreibung der Anordnung des
in Fig. 1 gezeigten Mehrfachübertragungssystems.
In den Fig. 1 und 2 ist das Mehrfachübertragungssystem der
Erfindung allgemein mit 1 bezeichnet. Das System 1 wird auf
ein Fahrzeug angewendet, dessen Innenseite in drei Teile un
terteilt ist, und zwar einen ersten Bereich (Motorraum)
R1, einen zweiten Bereich R2 und einen dritten
Bereich R3.
Das Mehrfachübertragungssystem umfaßt: eine Batterie
10, Stromleitungen 11, 12 und 13, Energievertei
lungseinheiten 20, 30 und 40, Lasten 21, 32 und 41, eine
Mehrfachübertragungsleitung 19, einen Zündschalter (IG) 18,
Signalleitungen 5, 6, 7 und 8 sowie einen Schutzschaltkreis
31.
In Fig. 1 ist der Schutzschaltkreis 31 getrennt von der
Energieverteilungseinheit 30 gezeigt; die Erfindung ist je
doch nicht darauf oder dadurch beschränkt. Das heißt, im all
gemeinen ist der Schutzschaltkreis 31 in die Energievertei
lungseinheit 30 eingebaut, wie in Fig. 2 gezeigt, oder er
ist direkt mit der Energieverteilungseinheit 20 verbunden.
Die Batterie 10, die Energieverteilungseinheit 20 und die
Last 21 sind in dem ersten Bereich R1 angeordnet; die Strom
leitung 12, die Energieverteilungseinheit 30, die Last 32,
der Zündschalter 18 und der Schutzschaltkreis 31 sind in dem
zweiten Bereich R2 angeordnet; und die Energieverteilungsein
heit 40 und die Last 41 sind in dem dritten Bereich R3 ange
ordnet.
Die Batterie 10 ist über die Stromleitung 11 mit der Energie
verteilungseinheit 20 verbunden, und diese ist über die
Stromleitung 12 mit der Energieverteilungseinheit 30 und über
die Stromleitung 13 mit der Energieverteilungseinheit 40 ver
bunden. Die Mehrfachübertragungsleitung 19 ist mit sämtlichen
Energieverteilungseinheiten 20, 30 und 40 verbunden, so daß
die Daten zwischen den Energieverteilungseinheiten 20, 30 und
40 über die Mehrfachübertragungsleitung 19 übertragen werden.
Die Last 21 ist über eine Ansteuerleitung 20a mit der Ener
gieverteilungseinheit 20 verbunden, die Last 32 ist über eine
Ansteuerleitung 30a mit der Energieverteilungseinheit 30 ver
bunden, und die Last 41 ist über eine Ansteuerleitung 40a mit
der Energieverteilungseinheit 40 verbunden.
Die Signalleitung 5 liegt auf hohem Potential, da sie mit
einer Zündschaltung (nicht gezeigt) verbunden ist. Die
Signalleitung 5 erstreckt sich von der Energieverteilungs
einheit und ist mit einer Klemme des Zündschalters 18 ver
bunden. Die andere Klemme des Zündschalters 18 ist mit der
Signalleitung 6 verbunden, welche mit einer Klemme IG der
Energieverteilungseinheit 30 und mit einer der Klemmen des
Schutzschaltkreises 31 verbunden ist. Die andere Klemme des
Schutzschaltkreises 31 ist mit einem Ende der Signalleitung 7
und mit einem Ende der Signalleitung 8 verbunden. Das andere
Ende der Signalleitung 7 ist mit einer Klemme IG der Energie
verteilungseinheit 40 verbunden. Das andere Ende der Signal
leitung 8 ist über die Energieverteilungseinheit 20 mit der
Zündschaltung verbunden.
Die Signalleitungen 6 bis 8 sind so verbunden, daß das Poten
tial dieser Signalleitungen 6 bis 8 von der EIN-AUS-Operation
des Zündschalters 18 abhängt. Das heißt, wenn der Zündschal
ter 18 geöffnet ist, ist das Potential der Signalleitungen 6
bis 8 niedrig, und wenn der Zündschalter 18 geschlossen ist,
ist es hoch.
Die Energieverteilungseinheit 20, wie in Fig. 3 gezeigt, um
faßt: einen Betriebsstromkreis 23, welcher durch die Strom
leitung 11 Strom erhält und ihn auf verschiedene Abschnitte
in der Energieverteilungseinheit 20 verteilt und an die
Stromleitungen 12 und 13 anlegt, ferner eine Eingangsschal
tung 24, die Signale erhält, welche die Zustände des Zünd
schalters 18 repräsentieren, eine Steuerschaltung 25, welche
mit dem Betriebsstromkreis 23 und der Eingangsschaltung 24
verbunden ist und die Operationen einer Ausgabeeinrichtung 26
(später beschrieben) und einer Kommunikationsschaltung 27
(später beschrieben) steuert, die vorerwähnte Ausgabeeinrich
tung 26, die ein Ausgabesignal 20a an die Last 21 anlegt
gemäß einer Anweisung von der Steuerschaltung 25, sowie die
vorerwähnte Kommunikationsschaltung 27, die gemäß einer
Anweisung von der Steuerschaltung 25 Daten von der Mehrfach
übertragungsleitung 19 erhält und sie an die Steuerschaltung
25 anlegt.
Die Energieverteilungseinheit 30, wie in Fig. 5 gezeigt, um
faßt: einen Betriebsstromkreis 33, welcher durch die Strom
leitung 12 Strom erhält und ihn auf verschiedene Abschnitte
in der Energieverteilungseinheit 30 verteilt, eine Eingangs
schaltung 34, welche über die Klemme IG die Signale erhält,
welche die Zustände des Zündschalters 18 repräsentieren, eine
Steuerschaltung 35, welche mit dem Betriebsstromkreis 33 und
der Eingangsschaltung 34 verbunden ist und die Operationen
einer Ausgabeeinrichtung 36 (später beschrieben) und einer
Kommunikationsschaltung 37 (später beschrieben) steuert, die
vorerwähnte Ausgabeeinrichtung 36, die ein Ausgabesignal 30a
an die Last 32 anlegt gemäß einer Anweisung von der Steuer
schaltung 35, sowie die vorerwähnte Kommunikationsschaltung
37, die gemäß einer Anweisung von der Steuerschaltung 35
Zünddaten an die Mehrfachübertragungsleitung 19 anlegt oder
Daten von der Mehrfachübertragungsleitung 19 erhält und an
die Steuerschaltung 35 anlegt.
Fig. 4 ist ein Ablaufdiagramm zur Beschreibung der Arbeits
weise der in Fig. 3 gezeigten Energieverteilungseinheit 20.
Fig. 6 ist ebenfalls ein Ablaufdiagramm zur Beschreibung der
Arbeitsweise der in Fig. 5 gezeigten Energieverteilungsein
heit 30.
Die Arbeitsweise des Mehrfachübertragungssystems gemäß der
Erfindung wird anhand der Fig. 4 und 6 beschrieben.
Wenn der Zündschalter 18 in dem zweiten Bereich R2
sich in dem AUS-Zustand befindet, werden Daten über
den AUS-Zustand ausgegeben, so daß die Signalleitung 8 sich
auf niedrigem Potential befindet. Folglich werden die Daten
über den AUS-Zustand über die Mehrfachübertragungsleitung 19
an die Energieverteilungseinheit 20 angelegt, welche in dem
ersten Bereich R1 (dem Motorraum) vorgesehen ist (siehe Fig.
2), und das niedrige Potential der Signalleitung 8 wird daran
angelegt als ein AUS-Signal. Wenn der Zündschalter 18 sich in
dem EIN-Zustand befindet, werden Daten über den EIN-Zustand
an die Mehrfachübertragungsleitung 19 angelegt, und die Si
gnalleitung 8 wird auf hohes Potential gelegt. Folglich wer
den die Daten über den EIN-Zustand über die Mehrfachübertra
gungsleitung 19 an die Energieverteilungseinheit 20 angelegt,
und das hohe Potential der Signalleitung 8 wird daran ange
legt als ein EIN-Signal.
Zuerst ermittelt in der Energieverteilungseinheit 20, die in
dem ersten Bereich R1 (dem Motorraum) angeordnet ist, gemäß
den Kommunikationsdaten, welche die Kommunikationsschaltung
27 von der Mehrfachübertragungsleitung 19 erhält, die Steuer
schaltung 25, ob der Zustand der Kommunikation durch die
Mehrfachübertragungsleitung normal ist oder nicht (Schritt
S1). Wenn der Zustand der Kommunikation durch die Mehrfach
übertragungsleitung normal ist, dann wird das durch die Mehr
fachübertragungsleitung eingegebene Zündschaltersignal ermit
telt (Schritt S2). Wenn das Zündschaltersignal dem EIN-Zu
stand des Zündschalters entspricht, wird dann festgestellt,
daß der Zündschalter sich in dem EIN-Zustand befindet
(Schritt S3). In Reaktion auf diese Feststellung führt die
Steuerschaltung 25 verschiedene Operationen aus, welche vor
zunehmen sind, wenn der Zündschalter eingeschaltet wird
(Schritt S4). Die Ausgabeeinrichtung 26 legt das Ausgabesi
gnal 20a an die Last 21 an, um diese zu steuern (Schritt S5).
Sodann erhält die Steuerschaltung 25 das Zündschaltersignal
durch die Eingangsschaltung 24 von der Signalleitung 8 und
unterwirft es einer Entscheidung (Schritt S6). Falls es sich
im EIN-Zustand befindet, wird festgestellt, daß es normal
ist. Anderenfalls, wenn es sich im AUS-Zustand befindet, wird
die Tatsache gemeldet und dargestellt, daß die durch die
Mehrfachübertragungsleitung 19 erhaltenen Daten nicht mit dem
Signal von der Signalleitung 8 übereinstimmen (Schritt S7).
Wenn in Schritt S2 das durch die Mehrfachübertragungsleitung
19 erhaltene Zündschaltsignal dem AUS-Zustand des Zündschal
ters entspricht, wird eine Entscheidung ausgeführt gemäß dem
Zündschaltsignal von der Signalleitung 8 (Schritt S8). Wenn
es sich im EIN-Zustand befindet, dann wird festgestellt, daß
der Zündschalter sich im EIN-Zustand befindet (Schritt S9).
In Reaktion auf diese Feststellung führt die Steuerschaltung
25 eine Anzahl von Operationen aus, welche vorzunehmen sind,
wenn der Zündschalter eingeschaltet wird (Schritt S10). Die
Ausgabeeinrichtung 26 legt das Ausgabesignal 20a an die Last
21 an, um diese zu steuern (Schritt S11). Danach führt die
Steuerschaltung 25 eine Anzahl von Operationen aus, welche
vorzunehmen sind, wenn der Zündschalter eingeschaltet wird
(Schritt S4). Die Ausgabeeinrichtung 26 legt das Ausgabesi
gnal 20a an die Last 21 an, um diese zu steuern (Schritt S12).
Falls in Schritt S8 das Zündschaltersignal von der Signallei
tung 8 sich im AUS-Zustand befindet, wird andererseits fest
gestellt, daß das Zündschaltersignal sich im AUS-Zustand be
findet (Schritt S13). In Reaktion auf diese Feststellung
führt die Steuerschaltung 25 eine Anzahl von Operationen aus,
welche vorzunehmen sind, wenn der Zündschalter ausgeschaltet
wird (Schritt S14). Und die Ausgabeeinrichtung 26 legt das
Ausgabesignal 20a an die Last 21 an, um diese zu steuern
(Schritt S15).
Falls in dem vorerwähnten Schritt S1 die Kommunikation über
die Mehrfachübertragungsleitung 19 anormal ist, dann wird das
Anormale unter Verwendung der Mehrfachübertragungsleitung 19
gemeldet (Schritt S16). Und es wird eine Entscheidung ausge
führt gemäß dem Zündschaltersignal von der Signalleitung 8
(Schritt S17). Wenn es sich im EIN-Zustand befindet, dann
wird festgestellt, daß der Zündschalter sich im EIN-Zustand
befindet (Schritt S18). In Reaktion auf diese Feststellung
führt die Steuerschaltung 25 eine Anzahl von Operationen aus,
welche vorzunehmen sind, wenn der Zündschalter eingeschaltet
wird (Schritt S19). Und die Ausgabeeinrichtung 26 legt das
Ausgabesignal 20a an die Last 21 an, um diese zu steuern
(Schritt S20).
Falls das Zündschaltersignal von der Signalleitung 8 sich im
AUS-Zustand befindet, dann wird der Schritt S13 wieder be
wirkt, und dementsprechend werden auch die auf den Schritt
S13 folgenden Schritte bewirkt.
Wie oben beschrieben, wird mithilfe der Operationen in den
Schritten S2 bis S6 festgestellt, ob die über die Mehrfach
übertragungsleitung gelieferten Daten mit der Signaleingabe
von der Signalleitung übereinstimmen oder nicht. Daher ist
das Mehrfachübertragungssystem der Erfindung in seiner Opera
tionszuverlässigkeit bedeutend verbessert im Vergleich zu dem
herkömmlichen System.
Außerdem werden, selbst wenn ein anormaler Zustand mit der
Mehrfachübertragungsleitung 19 auftritt, wenn diese zum Bei
spiel unterbrochen ist, der oben erwähnte Schritt S8 und die
auf den Schritt S8 folgenden Schritte oder der oben erwähnte
Schritt S17 und die folgenden Schritte bewirkt, um so das
System gemäß der Signaleingabe von der Signalleitung zu si
chern; das heißt, alle Lasten 21 in dem Bereich werden nicht
ausgeschaltet.
Andererseits wird, wenn der in dem zweiten Bereich R2 ange
ordnete Zündschalter 18 sich im AUS-Zustand befindet, das
hohe Potential der Signalleitung 5 nicht an die Klemme IG der
in dem zweiten Bereich R2 angeordneten Energieverteilungsein
heit 30 angelegt, und stattdessen wird das niedrige Potential
der Signalleitung 8 als ein AUS-Signal über den Schutzschalt
kreis 31 und die Signalleitung 6 an die Klemme IG angelegt.
Folglich wird, wie in Fig. 6 gezeigt, wenn die Eingangs
schaltung 34 der Energieverteilungseinheit 30 das AUS-Signal
über die Klemme IG erhält (Schritt S31), festgestellt, daß
sich das Zündschaltersignal im AUS-Zustand befindet (Schritt
S35), und verschiedene Operationen werden ausgeführt, die
vorzunehmen sind, wenn Zündschalter sich im AUS-Zustand be
findet (Schritt S36). Das heißt, die Ausgabeeinrichtung 36
legt ein Ausgabesignal 30a an die Last 32 an, um diese anzu
steuern. Als nächstes legt die Kommunikationsschaltung 37 die
Zünddaten (zum Beispiel "0") an die Mehrfachübertragungslei
tung 19 an, was die Tatsache angibt, daß der Zündschalter 18
sich im AUS-Zustand befindet (Schritt S34). Die an die Mehr
fachübertragungsleitung 19 angelegten Zünddaten werden durch
die Kommunikationsschaltung in der Energieverteilungseinheit
20 (oder 40) in dem Bereich R1 (oder R3) ermittelt.
Wenn andererseits der Zündschalter 18 eingeschaltet ist, wird
das hohe Potential der Signalleitung 5 über die Signalleitung
6 als EIN-Signal an die Klemme IG der Energieverteilungsein
heit 30 angelegt. Wenn die Eingangsschaltung 34 der Energie
verteilungseinheit 30 das EIN-Signal des Zündschalters über
die Klemme IG erhält (Schritt S31), wird festgestellt, daß
der Zündschalter sich im EIN-Zustand befindet (Schritt S32).
In Reaktion auf diese Feststellung führt die Eingangsschal
tung 34 verschiedene Operationen aus, die vorzunehmen sind,
wenn der Zündschalter eingeschaltet wird. Das heißt, die Aus
gabeeinrichtung 36 legt ein Ausgabesignal 30a an die Last 32
an, um diese anzusteuern. Als nächstes legt die Kommunikati
onsschaltung 37 die Zünddaten (zum Beispiel "1") an die Mehr
fachübertragungsleitung 19 an, was die Tatsache angibt, daß
der Zündschalter 18 sich im EIN-Zustand befindet. Die an die
Mehrfachübertragungsleitung 19 angelegten Zünddaten werden
durch die Kommunikationsschaltung in der Energieverteilungs
einheit 20 (oder 40) in dem Bereich R1 (oder R3) ermittelt.
Wie oben beschrieben, arbeitet bei dem Mehrfachübertragungs
system die Energieverteilungseinheit 30 entsprechend dem
Signal von der Signalleitung. Folglich wird, selbst wenn ein
anormaler Zustand mit der Mehrfachübertragungsleitung 19 auf
tritt, wenn diese zum Beispiel unterbrochen ist, die Last 32
in dem Bereich nie abgeschaltet.
Ähnlich wie in dem oben beschriebenen Fall arbeitet die Ener
gieverteilungseinheit 40 ebenfalls entsprechend dem Signal
von der Signalleitung 7. Folglich wird, selbst wenn ein anor
maler Zustand mit der Mehrfachübertragungsleitung 19 auf
tritt, wenn diese zum Beispiel unterbrochen ist, die Last 41
in dem Bereich nie ausgeschaltet.
Die Energieverteilungseinheit 30 führt die in dem Ablaufdia
gramm von Fig. 6 gezeigten Operationen wiederholt in vorbe
stimmten Zeitabständen aus. Daher werden in dem Fall, in dem
die Energieverteilungseinheit 30 richtig arbeitet, die Zünd
daten (zum Beispiel "0" oder "1") periodisch an die Mehrfach
übertragungsleitung 19 angelegt. Folglich kann festgestellt
werden, ob die Operation der Energieverteilungseinheit 30
normal ist oder nicht, indem veranlaßt wird, daß die übrigen
Energieverteilungseinheiten oder eine Schaltungsüberwachungs
einheit (nicht gezeigt) das Liefern der Zünddaten durch die
Energieverteilungseinheit 30 überwacht. Anders ausgedrückt,
wenn die Zünddaten nicht periodisch ausgegeben werden, zum
Beispiel, weil die Kommunikationsschaltung 37 oder die Steu
erschaltung 35 gestört ist, ermitteln die anderen Energiever
teilungseinheiten oder die Schaltungsüberwachungseinheit die
Störung; das heißt, der Ausfall der Energieverteilungseinheit
30 kann ermittelt werden. Daher ist die obenerwähnte Anord
nung in der Wartung der Einheit beachtlich effektiv.
Falls das System so ausgelegt ist, daß mehrere Energievertei
lungseinheiten Zünddaten an die Mehrfachübertragungsleitung
19 anlegen, kann die belegte Leitung eliminiert werden durch
Anwenden einer Technik (zum Beispiel "token-pass"), die in
LAN oder dergleichen bekannt ist.
In dem oben beschriebenen System ist die Signalleitung 5 auf
hohem Potential mit dem Zündschalter 18 verbunden, wogegen
die Signalleitung auf niedrigem Potential über den Schutz
schaltkreis 31 und die Signalleitung 6 mit dem Zündschalter
18 und der Klemme IG der Energieverteilungseinheit 30 verbun
den ist. Folglich wird, wenn bei eingeschaltet gehaltenem
Zündschalter 18, zum Beispiel eine Schaltung stromab von die
sem kurzgeschlossen wird, so daß der Schutzschaltkreis 31
durchbrennt, oder die Signalleitung 6 oder 7 unterbrochen
ist, das Zündschaltersignal von der Signalleitung 6 an die
Energieverteilungseinheit 30 angelegt. Daher ist die Energie
verteilungseinheit 30 imstande, die Zünddaten über die Mehr
fachübertragungsleitung 19 an die anderen Energieverteilungs
einheiten 20 und 40 anzulegen. Folglich wird, wie in Fig. 4
in Schritt S6 und Schritt S7 gezeigt, die Tatsache gemeldet
und angezeigt, daß die durch die Mehrfachübertragungsleitung
19 gelieferten Kommunikationsdaten nicht mit dem Signal von
der Signalleitung 8 übereinstimmen.
Wenn in dem oben beschriebenen System bei ausgeschaltetem
Zündschalter 18 der Schutzschaltkreis 31 geöffnet wird
(durchbrennt) oder im Kontakt ungenügend wird oder die
Signalleitung 8 unterbrochen wird, wird die Impedanz der Si
gnalleitung 6 unendlich groß. Dadurch, daß die Eingangsschal
tung 34 mit einem Dreizustandselement gebildet wird und die
Steuerschaltung 35 so modifiziert wird, daß sie imstande ist,
die Impedanz der Eingangsschaltung zu ermitteln, kann folg
lich ermittelt werden, daß der Schutzschaltkreis geöffnet
(durchgebrannt) ist oder im Kontakt ungenügend wird oder die
Signalleitung 8 unterbrochen ist.
Wie oben beschrieben, ist in dem System der Erfindung nicht
nur die Mehrfachübertragungsleitung mit der Mehrzahl von En
ergieverteilungseinheiten verbunden, sondern auch die Signal
leitungen der Zündschaltung sind mit den Energieverteilungs
einheiten verbunden. Folglich wird, selbst wenn ein anormaler
Zustand an der Mehrfachübertragungsleitung auftritt, wenn
diese zum Beispiel unterbrochen wird, die Ersatzfunktion (Si
cherung) gemäß dem über die Signalleitung gelieferten Signal
ausgeführt. Dieses Merkmal eliminiert die Schwierigkeit, daß
alle oder fast alle Lasten in dem Fahrzeug ausgeschaltet wer
den.
Außerdem wird in dem System der Erfindung ermittelt, ob die
über die Mehrfachübertragungsleitung erhaltenen Daten mit der
über die Signalleitung erhaltenen Signaleingabe übereinstim
men, zwecks Feststellung, ob der Zündschalter geöffnet ist
oder ob der Zündschalter geschlossen ist. Also wird die Ope
ration des Systems in seiner Zuverlässigkeit stark verbes
sert.
Selbst wenn das Kommunikationssystem ausfällt oder im Opera
tionszustand anormal wird, wird folglich das Fahrzeug nie
stark in seiner Funktion unterdrückt, was das sichere Fahren
des Fahrzeugs sicherstellt. Diese Wirkung sollte stark gewür
digt werden.
Claims (3)
1. Multiplexübertragungssystem für ein Fahrzeug, mit:
einer Mehrzahl von Energieverteilungseinheiten (20, 30, 40), die jeweils über eine Signalleitung (5, 6, 7, 8) mit einem Zündschalter (18) verbunden sind, wobei die Pegel der Signale auf den Signalleitungen (5, 6, 7, 8) eine geöffne te oder geschlossene Stellung des Zündschalters repräsentieren;
dadurch gekennzeichnet, daß die Energieverteilungseinheiten (20, 30, 40) über eine Mulitiplexübertragungs leitung (19) miteinander verbunden sind, um über diese Multiplexübertra gungsleitung Daten zu übermitteln, welche die Stellung des Zündschalters (18) repräsentieren.
einer Mehrzahl von Energieverteilungseinheiten (20, 30, 40), die jeweils über eine Signalleitung (5, 6, 7, 8) mit einem Zündschalter (18) verbunden sind, wobei die Pegel der Signale auf den Signalleitungen (5, 6, 7, 8) eine geöffne te oder geschlossene Stellung des Zündschalters repräsentieren;
dadurch gekennzeichnet, daß die Energieverteilungseinheiten (20, 30, 40) über eine Mulitiplexübertragungs leitung (19) miteinander verbunden sind, um über diese Multiplexübertra gungsleitung Daten zu übermitteln, welche die Stellung des Zündschalters (18) repräsentieren.
2. Multiplexübertragungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß jede der Energieverteilungseinheiten (20, 30, 40) einen Eingangsschalt
kreis (24, 34) zum Erfassen der Pegel des Signals der jeweiligen Signallei
tung (5, 6, 7, 8) aufweist.
3. Multiplexübertragungssystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß jede der Energieverteilungseinheiten (20, 30, 40) eine Steuer
einrichtung (25) zum Empfangen von Daten über die Multiplexübertragungsleitung (19) wie auch
über die jeweilige Signalleitung aufweist, welche die Stellung des Zünd
schalters (18) anzeigen und zum Auswerten dieser Daten, um fest
zustellen, ob sich der Zündschalter (18) in der geöffneten oder der geschlos
senen Stellung befindet.
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