DE1954846C - Anlaufschaltung für einen Gleichstrommotor mit einem Thyristorkommutator - Google Patents

Anlaufschaltung für einen Gleichstrommotor mit einem Thyristorkommutator

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DE1954846C
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English (en)
Inventor
Manfred Dipl.-Ing.; Hübner Klaus Dipl.-Ing.; 8000 München Liska
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Anlaufschaltung für einen Gleichstrommotor mit einem Thyristorkommutator, dessen Thyristoren über einen zu jeweils einer Zündstufe gehörigen Zündübertrager von Schalttransistoren rotorstellungsabhängig durch erste Steuerimpulse durchlässig steuerbar sind. Bei diesen Antrieben wird jeweils ein mit einer Motorwicklung in Reihe an einer Oleichspannung liegender Thyristor bei der Läuferstellung durchlässig geschaltet, bei der diese Wicklung mit dem Feld ein maximales Feld erzeugt, analog der Wirkungsweise des klassischen, unter Verwendung von Bürsten arbeitenden Kommutators. Die Zündimpulse für die Thyristoren werden bei solchen Anlaufschaltungen von den Ausgangs-Signalen eines Rotorlagegebers abgeleitet. Wegen der zur galvanische:! Trennung erforderlichen Zündübertrager können die Zündimpulse nur bei Signalwechseln des Rotorlagegebers, d. h. nur bei laufendem Motor erzeugt werden, wogegen bei Stillstand ao des Gleichstrommotors mit dem am Ausgang des Rotorlagegebers auftretenden Dauersignal keine Zündimpulse für die Thyristoren erzeugt werden können, so daß zum Anlaufen des Gleichstrommotors zusätzliche aufwendige Einrichtungen notwendig sind, die bei Erreichen einer bestimmten Drehzahl abgescluitet werden müssen, damit keine unerwünschte Verschiebung der Zündimpulse eintreten kann.
Der Erfindung liegt die Aufga'ie zugrunde, mit einfachen Mitteln Zündimpulse bei Stillstand und beim Lauf der Gleichstrommaschine zu erzeugen, die den Thyristoren in allen Fällen zum gewünschten Zeitpunkt zugeführt werden.
Die Lösung der Aufgabe gelingt dadurch, daß durch einen Impulsgeber zusätzliche, den Anlauf des Motors steuernde, zweite Steuerimpulse erzeugbar sind. Somit wird bei Gleichstrommaschinell üblicher Bauart erreicht, daß über die Hauptpole das Anlaufmoment bereitgestellt wird.
Mit der Anlaufschaltung nach der Erfindung kann eine aus der britischen Patentschrift 1 065 175 bekanntgewordene Anlaufeinrichtung für einen Synchronmotor nicht verglichen werden, da dort zum Anlauf des Synchronmotors zusätzliche Pole und 4S eine gesonderte Anlaufwicklung vorgesehen sind.
Die erwähnte Erzeugung der zusätzlichen Zündimpulse für die Kommutatorthyristoren kann beim Gegenstand der Erfindung in einfacher Weise dadurch erfolgen, daß die von dem Impulsgeber erzeugten zweiten Steuerimpulse den rotorstellungsabhängig erzeugten ersten Steuerimpulsen überlagert sind und gemeinsam jeweils die Basis eines Eingangstransistors aussteuern, dessen Kollektor mit der Basis des Schalttransistors verbunden ist, wobei es gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung vorteilhaft sein kann, daß die aus den zweiten Steuerimpulsen bestehende Ausgangsspannung des Impulsgebers drehzahlabhängig mittels eines einen Schalter betätigenden SchwelIwcrtglicdes abschaltbar ist. Damit wird eine große Laufruhe des Motors bei höheren Drehzahlen erreicht.
Zur rotorstellungsabhängigen Beaufschlagung der einzelnen Hauptpolwicklungen kann vorteilhafterweise ein Rotorlagegeber in Form eines Sinus-Kosi- nus-Gebers und zur Erzeugung des für die selbst-Jauge Abschaltung der zusätzlichen Steuerimpulse benütigten drehzahlproportionalen Signals vorteilhafterweise ein an anderer Stelle bereits vorgeschlagener statischer Drehzahlgeber vorgesehen werden, welcher ausgangsseitig mit dem Schwellwertglied verbunden ist und aus zwei Differenziergliedern mit diesen nachgeordneten Multiplikatoren besteht, deren Ausgangsspannungen subtraktiv einem Mischglied zugeführt sind, wobei die zwei Ausgangsspannungen eines mit der Motorwelle gekuppelten Sinus-Kosinus-Gebers jeweils den Eingang eines der Differenzierglieder sowie jeweils den Eingang eines dem anderen Differenzierglied nachgeordneten Multiplikators beaufschlagen.
Wird der Gleichstrommotor vom Ausgang eines Thyristorgleichrichters gespeist, dann kann gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ais Impulsgeber die ohnehin im Gleichrichtersteuersatz vorhandene Synchronisierstufe verwendet werden.
Die Erzeugung zusätzlicher Zündimpulse kann bei einer anderen Ausgestaltung der Erfindung dadurch erfolgen, daß den Eingangstransistoren und den Schalttransistoren der Zündstufen ein in der Endstufe des Impulsgebers angeordneter Transistorschalter parallel geschaltet ist. Der Impulsgeber selbst kann dabei in einfacher Weise mit einem über einen Widerstand an eine Gleichspannung angeschlossenen LadekondensoCor realisiert werden, der einen über eine durch die Kondensatorspannung zündbare Doppelbasisdiode führenden Entladestrompfad aufweist.
Eine aufwandsarme Möglichkeit, den Taktgeber bei höheren Motordrehzahlen selbsttätig außer Betrieb zu setzen, ergibt sich dabei gemäß weiterer Ausbildung der Erfindung, wenn die Basen der Schalttransistoren jeweils mit den Kollektoren der ihnen zugeordneten Eingangst ransistotem über einen Kondensator verbunden sind und die Kollektor-Emitter-Strecken der Schalttransistoren jeweils über eine Entkopplungsdiode dem Ladekondensator parallel geschaltet sind. Zugleich stellt eine derartige Kondensatorkopplung zwischen dem Kollektor des Eingangstransistors und der Basis des Schalttransistors sicher, daß ein unnötiger Steuerstromverbrauch bei Stillstand des Motors unterbleibt.
Die Erfindung ist im folgenden an Hand der Zeichnung für mehrere Ausführungsbeispiele näher veranschaulicht und erläutert.
In der Anlaufschaltung nach Fig. 1 ist ein drehzahlgeregelter Gleichstrommotor mit einem aus vier Thyristoren 1 bis 4 bestehenden elektronischen Kommutator vorgesehen. Der Gleichstrommotor weist einen permanentmagnetischen Rotor 5 auf, welcher mit einem Sinus-Kosinus-Geber 6 gekuppelt ist. Dieser besteht aus einem als Scheibe ausgebildeten Permanentmagneten mit den Magnetpolen /V und S sowie zwei um einen Umlaufwinkel von 90° gegeneinander versetzt angeordneten Hallsonden 7. An den Ausgangsklemmen 8 und 9 der beiden Hallsonden erscheinen dem Sinus und dem Kosinus des Drehwinkels« proportionale Spannungen, welche einer Auswahlschaltung 10 zugeführt sind. Man kann auch die beiden Hallsonden 7 selbst in entsprechender Weise am Ständerumfang des Gleichstrommotors anordnen und in diesem Fall auf Permanentmagnetscheibe verzichten.
Die Auswahlschaltung 10 wird in einer nachfolgend näher beschriebenen Weise während jeweils einer Viertelumdrehung des Rotors 5 einen Impuls bereitstellen, welcher die Erregung derjenigen der
vier Hauptpolw'icklungen W1 bis wt einleitet, die mit dem umlaufenden Rotordrehfeld jeweils das maximale Drehmoment bildet.
Die dem Sinus und dem Kosinus des Drehwinkels proportionalen Spannungen werden außerdem den Eingangsklemmen 11 und 12 eines statischen Drehzahlgebers 13 zugeführt, an dessen Ausgangsklemme 14 ein der Größe« = d«/d/, d. h. eine der Rotordrehzahl η proportionale Spannung erscheint, welche als Istwert für einen Drehzahlregler 20 dient, an dessen Sollwerteingang der gewünschte Drehzahlsollwert η* vorgegeben wird. Der Drehzahlregler 13 besteht hierbei aus zwei Differenziergliedern 15 und 16 sowie zwei diesen nachgeordneten Multiplikatoren 17 und 18, Die Eingangsklemmen 11 und 12 sind sowohl mit den Differenziergliedern 15 und 16 als auch mit den beiden anderen Eingängen der Multiplikatoren 17 und 18 verbunden, dere.. Ausgangsspannungen einem üblicherweise mittels eines Verstärkers realisierten Mischglied 19 subtraktiv zügeführt sind. Auf Grund seiner Differentiationswirkung erscheint am Ausgang des Differenziergliedes 15 eine der Größe —α sin α proportionale Spannung und am Ausgang des Differenziergliedes 16 eine der Größe χ cos α proportionale Spannung, so daß die an der as Ausgangsklemme 14 erscheinende Spannung der Rotordrehzahl entspricht. Diese der Rotordrehzahl proportionale Größe könnte auch in an sich üblicher Weise mittels eines Tachodynamo gewonnen werden.
Die Ausgangsgröße des Drehzahlreglers 20 beaufschlagt einen an sich bekannten Steuersatz 21 zur Zündung zweier Thyristoren 22, welche in einer von einer Netzwechselspannung Un, gespeisten, halbgesteuerten Brückenschaltung angeordnet sind. Eine Nullanodi ist zur Entlastung des Netzes zwischen dieser Brückenschaltung angeordnet. Je nach Aussteuerungsgrad der Thyristoren 22 verändert sich der von der Brückenschaltung 23 über eine Glättungsdrossel 24 abgegebene Gleichstrom und damit das vom Motor abgegebene Drehmoment, und zwar solange, bis Drehzahlsollwert und Drehzahlistwert übereinstimmen. Die Zündimpulse für die Thyristoren 1 bis 4 werden an Sekundärwicklungen von Zündübertragern abgenommen, welche in den den einzelnen Thyristoren 1 bis 4 zugeordneten Zündstufen 25 bis 28 angedeutet sind. Die hierzu erforderlichen Ansteuerimpulse werden von den Ausgangsimpulsen der Auswahlschaltung 10 abgeleitet, deren Ausgangsleitungen mit den Eingangsklemmen 29 bis 32 der einzelnen Zündstufen verbunden sind. Da die Zündübertrager nur Spannungsimpulse, jedoch keine Gleichspannung zu übertragen vermögen, sollte an den Eingangsklemmen 29 bis 32 zur laufenden Zündung der Thyristoren 1 bis 4 dauernd ein zyklischer Signalwechsel erfolgen. Bei stillstehendem Gleichsternmotor erscheint aber an den Ausgangsklemmen 8 und 9 und demzufolge auch auf den Ausgangsleitungen der Auswahlschaltung 10 eine reine Gleichspannung. Es wird daher ein periodische Zusatzimpulse erzeugender Impulsgeber 33 vorgesehen, dessen Ausgangssignal an din Eingangsklemmen 29 bis 32 der Zündstufen 25 bis 28 eingespeist wird, wobei die Auswahlschaltung dafür sorgt, daß dabei nur der einer, bestimmten Läuferstellung zugeordnete Thyristor 1 bis 4 durchgezlhidet wird. Die Impulsgeber- spannung selbst kann, wie gestrichelt angedeutet, von der ohnehin im Steuersatz 21 vorhandenen Synchronisierstufe abgeleitet und der Eingangsklemme 34 zu geführt sein, so daß ein besonderer Schwingungserzeuger entbehrlich wird. Eine zweite Eingangsklemmc 35 des Impulsgebers ist mit der Ausgangsklemme 14 des Drehzahlgebers 13 verbunden, so daß beim Erreichen einer bestimmten Drehzahl ein Abschaltbefehl für die zusätzlichen überlagerten Steuerimpulse bereitgestellt werden kann.
Anstatt an den Eingangsklemmen 29 bis 32 der Zündstufen zusätzliche Steuerimpulse zu überlagern,, kann auch ein Impulsgeber 36 vorgesehen werden, der einen von einem internen Schwingungserzeuger betätigten Transistorschalter 37 enthält, dessen Kollektor mit weiteren Eingangsklemmen 38 bis 41 der Zündstufen 25 bis 28 verbunden ist, wodurch in einer im folgenden noch näher beschriebenen Weise ebcnfatls für eine rotorstellungsabhängige Bereitstellung von zusätzlichen Zündi.tipulsen für einen der Thyristoren 1 bis 4 gesorgt wird. Durch ein aus den Zündstufen abgeleitetes Signal, welches an die Eingangsklemme 42 des Impulsgebers 36 gelegt ist, wird nach Erreichen einer bestimmten Zündfolgefrcquenz, d. h. ab einer bestimmten Motordrehzahl, eine weitere Betätigung des Transistorschalters 37 unterbunden.
~ F i g. 2 zeigt ein Ausführungsbeispiel für die in Fig. 1 mit 10 bezeichnete Auswahlschaltung. Sie enthält zwei Schwellwertglieder 43 und 44, welche eingangsseitig mit den Klemmen 8 und 9, ,an denen die von den beiden Hallsonden 7 erzeugten, dem Sinus und dem Kosinus das Läuferdrehwinkels α proportionalen Spannungen anliegen. Bei positiven Werten dieser Spannungen erscheint an den Ausgängen α und b der Schwellwertglieder 43 und 44 ein konstantes positives Signal. Die Ausgänge α und b dieser Schwellwertgüeder sind jeweils mit einem Nandglied 45 und einem Oderglied 46 verbunden, deren Ausgänge mit c und d bezeichnet sind. Diesen nachgeordnet sind zwei weitere Nandglieder 47 und 48, wobei die Eingänge des Nandgl'edes 47 mit den Ausgängen c, b und d belegt sind. Dessen Ausgang e ist zusammen mit den Ausgängen c und d des Nandgliedes 45 bzw. des Odergliedes 46, einem weiteren Nandglied 48 zugeführt, dessen Ausgang mit / bezeichnet ist.
F i g. 3 zeigt ein Impulsdiagramm für die bei einem sich mit der Winkelgeschwindigkeit \ = 2 ,-r/T drehenden Gleichstrommotor an den Ausgängen c bis / der in Fig. 2 dargestellten Auswahlschaltung entstehencijn Signale. Die Zeit T bedeutet dabei die Umlaufzeit für eine Rotorumdrehung. Werden diese Ausgänge mit den Eingangsklemmen 29 bis 32 der Zündstufen verbunden, dann erscheint an diesen Klemmen fortlaufend jeweils nacheinander pro viertel Umdrehung des Ro'ors ein Nullsignal, dessen Beginn — jeweils 7.U den Zeitpunkten Zl bis Z4 — zur zyklischen Ansteuerung der Thyristoren 1 bis 4 verwendet werden kann. Bei Stillstand des Gleichstrommotors würde jeweils an einem der Ausgänge c bis / dauernd ein Nullsignal anstehen, während alle übrigen ein positive Potential aufweisen würden.
F i g. 4 zeigt nun ein Ausführungsbeispiel für eine Variante der Anlaufschaltung, bei welcher den Eingängen 29 bis 32 der ZUndstufen 25 bis 28 zusätzliche Ansteuerimpulse überlagert werden. Jede der in Fig. 4 dargestellte ZUndstufe25 bis 28 enthält einen ZündUbertrager 49, dessen Sekundärwicklung mit der Steuerstrecke des dieser ZUndstufe zugeordneten Thyristors verbunden ist und dessen Primärwicklung in Reihe mit einem Schalttransistor 50 und einem
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Strombegrenzungswiderstand 51 an einer Gleich- pulse eine besondere Verteilerschaltung entbehrlich Spannungsquelle + U positiver Polarität liegt. Die ist. Es ist somit ein sicherer Anlauf des Gleichstrom-Basis des Schalttransistors SO ist mit dem Kollektor motors vom Stillstand möglich. Bei Erreichen einer eines Eingangstransistors 52 verbunden, dessen Basis bestimmten Drehzahl wird dann der Impulsgeber 33 an der Eingangsklemme 29 bzw. 30 bis 32 ange- 5 mittels des Schwellwertgliedes außer Betrieb gesetzt, schlossen ist. Die Eingangsklemmen 29 bis 32 werden F i g. 5 zeigt eine andere Art der Erzeugung der von den Signalen / bis d der Auswahlschaltung 10 zusätzlichen Steuerimpulse für die Schalttransistoren über Entkopplungsdioden beaufschlagt. Diesen An- 50, bei welcher eine selbstschwingende Kippschaltung Steuersignalen ist ebenfalls über Entkopplungsdioden Verwendung findet, wobei mit einer besonderen Ausdie Ausgangsspannung eines Verstärkers 53 über- io bildung der Zündstufe eine selbsttätige Unterlagert, dessen Eingangsspannung eine an der Ein- drückung der Zusatzimpulse bei höheren Drehzahlen gangsklemme 34 zugeführte Impulsspannung ist, erreicht wird. Der Aufbau dieser Zündstufen unterweiche beispielsweise von der Synchronisierstufe des scheidet sich von dem der in F i g. 4 dargestellten im Steuersatzes 21 abgeleitet werden kann. Das Aus- wesentlichen dadurch, daß die Basis des Schalttrangangssignal des Verstärkers 53 kann durch 'öffnen »s sistors 50 jeweils über einen Kondensator 56 an den eines Schalters unterdrückt werden, welcher bei An- Kollektor des Eingangstransistors 52 angekoppelt ist, sprechen eines Schwellwertgliedes 55 betätigt wird, der im übrigen in der bereits beschriebenen Weise das eingangsseitig mit einem an seiner Eingangs- von der Auswahlschaltung 10 angesteuert wird. Bei klemme 35 zugeführten drehzahlproportionalen Ein- Sperrung des Eingangstransistors 52 beginnt sich der gangssignal beaufschlagt wird. Überschreitet dieses ao Kondensator 56 über den Kollektorwiderstand des Eingangssignal eine vorgebbare Schwelle c, bzw et Eingangstransistors 52 aufzuladen und sein Ladefür die andere Drehrichtung des Motors; so wird der strom steuert den Schalttransistor 50 durchlässig. 1st Schalter 54 geöffnet und die Ausgangsspannung des die Aufladung des Kondensators 56 beendet, sperrt Verstärkers 53 verschwindet. der Scfr'Utransistor 50, worauf sich der Zündüber-Bei einer hinreichend großen Motordrehzahl arbei- »5 trager 49 abzumagnetisieren beginnt und damit wieder tet die in F i g. 4 dargestellte Schaltung folgender- in seinen Ausgangszustand zurückkehrt. Der prinzimaßen: pielle Verlauf des Ladestromes des Kondensators 56 Pro Läuferumdrehung wechselt das an der Basis ist in F i g. 3 zu den einzelnen Zeitpunkten gedes Eingangstransistors 52 jeder ZUndstufe 25 bis 28 strichelt angedeutet. Er ist unabhängig von der anliegende Steuersignal einmal von einem positiven 30 Motordrehzahl. Bemerkenswert ist, daß sich bei Wert auf den Wert Null. Der zuvor durchlässig ge- dieser Schaltung auch bei kleinen Drehzahlen und steuerte Eingangstransistor 52 wird bei diesem Signal- insbesondere im Stillstand stets ein bestimmter maxiwechsel gesperrt und damit der Schalttransistor 50 mal möglicher Zeitbereich ergibt, in welchem der durchlässig gesteuert. Durch diesen Signalwechsel Schalttransistor 50 durchlässig gesteuert und demzucntsteht ein Ausgangsimpuls an der Sekundäiwick- 35 folge ein Strom durch die Primärwicklung des Zündlung des Zündübertragers 49, welcher den ihm zu- Übertragers fließt. Dieser Zeitbereich ist durch die geordneten Thyristor durchlässig steuert. Eine Viertel- Ladezeitkonstante des Kondensators 56 bestimmt. Es Umdrehung später nimmt das Signal an der Eingangs- kann damit auf einen Strombegrenzungswiderstand klemme wiederum positives Potential an, der züge- verzichtet und unnötige Steuerstromverluste vermiehörige Eingangstransistor 52 wird dadurch wieder 40 den werden. Wechselt das Signal an den Eingangsdurchlässig. Der Schalttransistor 50 wird gesperrt, klemmen 29 bis 32 jeweils von dem Wert Null auf worauf sich der Zündübertrager abmagnetisiert und einen positiven Wert, dann wird der Eingangstranseinen vor dem Zünden innegehabten Zustand wieder sistor 52 durchlässig, der Kondensator 56 entlädt einnimmt. sich über diesen und einen Widerstand 57, ein weite-Steht der Gleichstrommotor, z. B. infolge \bschal- 45 rer Durchlaßsteuerstrom für den Schalttransistor 50 tens der die Thyristoren speisenden Gleichspannung wird dadurch unterbunden, falls er nicht ohnehin instill, so erfolgt an den Ausgängen c bis / der Aus- folge Abklingen des Kondensatorladestromes zu Null wahlschaltung 10 kein Signalwechsel mehr. Je nach geworden ist. Entsprechend F i g. 1 haben die Zünd-Läuferstellung würde daher einer der Schalttransisto- stufen 25 bis 28 wiederum weitere Eingangsklemmen ren 50 durchlässig gesteuert und der ihm zugeord- 50 38 bis 41 zur Bereitstellung der zusätzlichen Steuernete Zündübertrager gesättigt sein. Wird nunmehr für impulse.
einen beabsichtigten Anlauf die den Thyristorkom- Der Impulsgeber 36 enthält eine selbstschwingende mutators speisende Spannung zugeschaltet, dann Kippschaltung, aus einem Ladekondensator C1 und ändert sich an diesem Zustand nichts, infolge Aus- einem Widerstand R1, welche in Reihe an der posibleibens von Zündimpulsen könnte kein Anlauf des 55 tiven Gleichspannung + U liegen. Mit zunehmender Motors erfolgen. Da im Stillstand der Schalter 54 Ladespannung des Ladekondensators C1 wird bei geschlossen ist, gelangen die impulsförmigen Aus- einem bestimmten Wert eine Doppelbasisdiode gangssignale des Verstärkers 53 jedoch an die Ein- durchlässig, wodurch ein Transistorschalter 37 für die gangsklemmen 29 bis 32 der Zündstufen 25 und 28. Dauer der dann über diese Doppelbasisdiode 58 ein-Dlese überlagerten Zusatzimpulse können aber nur 60 setzenden Entladung des Kondensators C1 durchin der Zündstufe ein periodisches öffnen und lässig wird. Mit abnehmender Kondensatorspannung Schließen des in ihr enthaltenen Schalttransistors 50 sperrt die Doppelbasisdiode 58 wieder, desgleichen und damit die Erzeugung von Zündpulsen bewirken, der Transistorschalter 37, woraufhin sich der Kondessen Eingangsklemmen von der Auswahlschaltung densator C1 von Neuem zu laden beginnt. Wie aus 10 das Signal Null erhält Es gelangen somit die zu- 65 der Anordnung nach Fi g. 5 ersichtlich, ist der in der sätzlichen überlagerten Impulse selbsttätig auf den in Endstufe des Impulsgebers 36 angeordnete Tran-Abhängigkeit von der Rotorstellung zur Zündung sistorschalter 47 sämtlichen Eingangstransistoren vorgesehenen Thyristor, so daß für diese Zusatzim- der einzelnen Zündstufen 25 bis 28 parallel geschaltet.
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Sein periodisches öffnen und Schließen wird aber nur bei derjenigen Zündstufe einen Ziindimpuls hervorrufen können, deren Eingangstransistor 52 von einem der Ausgangssignale c bis / der Auswahlschaltung 10 gesperrt ist, da ja das periodische öffnen und Schließen eines zu einem geschlossenen Schalter parallelliegenden Schalters keinen zusatzlichen Effekt hervorzubringen vermag. Wiederum wird also nur der zur Zündung vorgesehene Thyristor mit zusätzlichen Zündimpulsen versorgt.
Die selbsttätige Unterdrückung der Zusatzimpulsc erfolgt bei der Anordnung nach F i g. 5 dadurch, daß die Kollektoren der Schalttransistoren SO in den einzelnen Zündstufen jeweils über eine Entkopplungsdiode 60 mit dem Ladekondensator C1 verbunden sind. Da sich der Ladekondensator C1 der Kippschaltung nur in den Zeiten aufzuladen vermag, in denen keiner der Schalttransistoren 50 in den einzelnen Zündstufen durchgesteuert ist, verbleibt nur bei kleineren Drehzahlen eine genügend große Ladezeit ao für den Ladekondensator C1, um sich auf den Wert der Zündspannung der Doppelbasisdiode 58 aufzuladen und so die zusätzlichen Zündimpulse einleiten tu können. Zwei aufeinanderfolgende Zeiten, in denen überhaupt eine Ladung des Ladekondensa- as tors C1 möglich ist, sind in F i g. 3 mit ta bezeichnet. Man erkennt, daß durch eine entsprechende Wahl der Ladezeitkonstanten des Kondensators 56 in den einzelnen Zündstufen bzw. der die Schwingfrequenz der Kippschaltung bestimmenden Ladezeitkonstanten R1, C1 des Ladekondensators C1, die Drehzahlgrenze, ab welcher zusätzliche Zündimpulse unterdrückt werden sollen, praktisch beliebig niedrig gehalten werden kann, was zur Vermeidung von Kommutierungskurzschlüssen bzw. zur Erzielung einer großen Laufruhe des Motors günstig ist.

Claims (8)

Patentansprüche:
1. Anlaufschaltung für einen Gleichstrommotor mit einem Thyristorkommutator, dessen Thyristoren über einen zu jeweils einer Zündstufe gehörigen Zündübertrager von Schalttransistoren rotorstellungsabhängig durch erste Steuerimpulse durchlässig steuerbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß durch einen Impulsgeber (33, 36) zusätzliche, den Anlauf des Motors steuernde, zweite Steuerimpulse erzeugbar sind.
2. Anlaufschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die von dem Impulsgeber (33, 36) erzeugten zweiten Steuerimpulse den
30 rolorstellungsabhängig erzeugten ersten Steuerimpulsen überlagert sind und gemeinsam jeweils die Basis eines Eingangstransistors (52) aussteuern, dessen Kollektor mit der Basis des Schalttransistors (50) verbunden ist.
3. Anlaufschaltung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die aus den zweiten Steuerimpulsen bestehende Ausgangsspannung des Impulsgebers (33) drehzahlabhängig mittels eines einen Schalter (54) betätigten Schwellwertgliedes (55) abschaltbar ist.
4. Anlaufschaltung nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch einen ausgangsseitig mit dein Schwellwertglied (55) verbundenen Drehzahlgeber (13), bestehend aus zwei Differenziergliedern (15, 16) mit diesen nachgeordneten Multiplikatoren (17, 18), deren Ausgangsspannungen subtraktiv einem Mischglied (19) zugeführt sind, wobei die zwei Ausgangsspannungen eines mit der Motorwelle gekuppelten Sinus-Kosinus-Gebers (6) jeweils den Eingang eines der Differenziergliedcr (15. 16) sowie jeweils den Eingang eines dem anderen Differenzierglied nachgeordneten Multiplikators beaufschlagen.
5. Anlaufschaltung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß bei Thyristorgleichrichtcrspeisung des Motors als Impulsgeber die Synchronisierstufe des Gleichrichtersteuersalzes (21) verwendet ist.
6. Anlaufschaltung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß den Eingangstransistoren (52) und den Schalttransistoreii (50) der Zündstufen (25 bis 28) ein in der Endstufe des Impulsgebers (36) angeordneter Transistorschalter (38) parallel geschaltet ist.
7. Anlaufschaltung nach Anspruch 4 oder 6. gekennzeichnet durch einen über einen Widerstand (A1) an eine Gleichspannung angeschlossenen Ladekondensator (C1) mit einem über eine durch die Kondensatorspannung zündbarc Doppelbasisdiode (58) führenden Entladestrompfad als Impulsgeber (36).
8. Anlaufschaltung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Basen der Schalttransistoren (50) jeweils mit den Kollektoren der ihnen zugeordneten Eingangstransistoren (52] über einen Kondensator (56) verbunden sind und die Kollektor-Emitter-Strecken der Schalttransistoren (50) jeweils über eine Entkopplungsdiodc (60) dem Ladekondensator (C1) parallel geschaltei sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen 109646/27

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2484732A1 (fr) * 1980-06-12 1981-12-18 Toshiba Machine Co Ltd Systeme de commande de la vitesse des moteurs synchrones
DE3036908A1 (de) * 1980-09-30 1982-04-22 Siemens AG, 1000 Berlin und 8000 München Kollektorloser elektronikmotor

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