DE19548398C1 - Verfahren zur automatischen Abrechnung und Überwachung der Abgabe von Getränken - Google Patents

Verfahren zur automatischen Abrechnung und Überwachung der Abgabe von Getränken

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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur automatischen Abrechnung und Überwachung der Abgabe von Getränken gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Die Abgabe von Getränken in Gastronomiebetrieben ohne Selbstbedienung erfolgt üblicherweise an Schankanlagen (Schankbalken) über die Betätigung eines Handzapfhahns oder an Getränkeautomaten über die Betätigung einer Aus­ lösetaste durch einen Kellner.
Die Abrechnung zwischen Kellner und Wirt kann dabei auf verschiedene Weise erfolgen. Eine Möglichkeit besteht darin, daß in der Schankanlage automatisch die von einem bestimmten Kellner gezapfte Getränkemenge, beispielsweise Biermenge, volumenmäßig erfaßt und einem Volumenkonto dieses Kellners zugeordnet wird. Da die Abrechnung zwi­ schen Kellner und Gast in Stückzahlen bestimmter Kali­ briereinheiten durchgeführt wird, beispielsweise zwei kleine Biere a 0,2 l, ein Pils ä 0,33 l, drei große Biere á 0,4 l etc., ist es grundsätzlich wünschenswert, auch die Abrechnung zwischen Kellner und Wirt in Stückzahlen dieser Kalibriereinheiten durchzuführen. Nur so ist es möglich, eine exakte Übereinstimmung der Abrechnung zwischen Kell­ ner und Gast einerseits und Kellner und Wirt andererseits zu erreichen. Erfolgt die Abrechnung zwischen Kellner und Wirt jedoch auf der Basis des gezapften Volumens, wie oben angeführt, besteht die Gefahr einer Manipulation zu Lasten des Wirts. Beispielsweise kann vom Kellner das Glas zu wenig gefüllt und bei einem gezapften Volumen, das norma­ lerweise 100 großen Bieren entspräche, dem Gast gegenüber 105 Biere abgerechnet werden.
Es ist daher grundsätzlich wünschenswert, bei der über­ wachten Getränkeabgabe die Erfassung möglichst stückzahl­ mäßig, d. h. in Stückzahlen bestimmter Kalibriereinheiten, und nicht volumenmäßig durchzuführen. Dies ist jedoch gerade bei einer Schankanlage mit Handzapfhahn schwer zu realisieren, da es beim Zapfen zu Abweichungen vom Nor­ malbetrieb kommen kann, beispielsweise durch mehrmaliges Schließen des Zapfhahns aufgrund starker Schaumbildung, Diskontinuitäten beim Faßwechsel etc. Dadurch ist der Schluß von einer festgestellten Durchflußmenge auf eine Kalibriereinheit nicht unbedingt möglich.
Eine Möglichkeit, die Abrechnung zwischen Kellner und Wirt auf der Basis einer stückzahlmäßigen Erfassung der gezapf­ ten Getränkemengen durchzuführen, ist bereits aus der DE 43 27 337 C1 bekannt. Es wird dort ein automatisches Por­ tionserkennungssystem vorgeschlagen, wobei über einen Vergleich mit einer vorher eingegebenen Zapf-Charakteri­ stik auch unterschiedliche Portionsgrößen automatisch durch eine prozessorgestützte Analyse der mengen- und zeitbezogenen Volumenströme erkannt werden, ohne daß vor­ her eine Portionswahl über eine Tastatur nötig ist. Es wird dort jedoch nicht der Fall genügend genau berücksich­ tigt, daß die vorgegebene Zapfcharakteristik nicht einge­ halten wird (z. B. durch einen unbeabsichtigten Bedie­ nungsfehler) oder eingehalten werden kann (z. B. durch technisch bedingte Abweichungen vom Normalbetrieb, wie Schaumbildung oder Faßwechsel). Wird eine vorbestimmte Portion (Kalibriereinheit) überschritten, wird von der automatischen Erfassungseinrichtung automatisch die nächstgrößere zulässige Portion angenommen und dem Kellner zugeordnet. Abweichungen vom normalen Zapfbetrieb, die nicht nur bei beabsichtigter Manipulation, sondern auch bei unbeabsichtigten Bedienungsfehlern, bei Schaumbildung, Faßwechsel etc. auftreten können, führen daher immer zu Überbuchungen zu Lasten des Kellners. Die dort vorgeschla­ gene Vorgehensweise ermöglicht somit nicht in allen Anwen­ dungsfällen eine optimale Abrechnung zwischen Kellner und Wirt.
Eine parallele Erfassung sowohl als Stückzahl von gefüll­ ten Gefäßen vorgegebener Größe als auch als Volumen ist bei Getränkeausschankvorrichtungen, z. B. ausweislich der US 4,202,387 bzw. der DE 38 16 966 C2, bekannt.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Ver­ fahren gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1 zu schaffen, welches eine verbesserte Übereinstimmung des Abrechnungs­ systems zwischen Kellner und Wirt mit dem Abrechnungssy­ stem zwischen Kellner und Gast ermöglicht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruches 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche 2 bis 11.
Beim erfindungsgemäßen Verfahren erfolgt eine Zuordnung der gezapften Getränkemenge zu einer Kalibriereinheit und eine Erfassung auf einem Stückzahlkonto nur dann, wenn die gezapfte Getränkemenge der Menge dieser Kalibriereinheit unter Berücksichtigung eines bestimmten Streubereiches entspricht, während die gezapfte Getränkemenge separat volumenmäßig erfaßt und einem Volumenkonto zugeordnet wird, wenn sie außerhalb dieses Streubereiches liegt.
Beim erfindungsgemäßen Verfahren wird somit zwischen einem "normalen" Zapfvorgang, bei dem die gezapfte Getränkemenge einer bestimmten Kalibriereinheit (z. B. 0,2, 0,33 oder 0,4 l) unter Berücksichtigung eines bestimmten Streube­ reiches entspricht, und "anderen" Zapfvorgängen unterschie­ den, bei denen die gezapfte Getränkemenge soweit von der vorgegebenen Kalibriereinheit entfernt ist, daß sie nicht mehr innerhalb dieser Streubereiche liegt. In beiden Fäl­ len wird die gezapfte Getränkemenge zunächst mittels eines Durchflußmessers erfaßt, der in Reihe vor dem Zapfventil angeordnet ist. Handelt es sich um einen Zapfvorgang, bei dem die vom Durchflußmesser beispielsweise zwischen zwei Schließbetätigungen des Handzapfventils gemessene Durch­ flußmenge innerhalb des Streubereiches einer bestimmten Kalibriereinheit liegt, beispielsweise innerhalb des Be­ reiches von 400 ml ± 15 ml, wird die abgegebene Getränke­ menge in Stückzahlen dieser Kalibriereinheit einem Stück­ zahlkonto dieses Kellners zugeordnet. Liegt die gemessene Durchflußmenge dagegen außerhalb dieses Streubereiches, wird diese Durchflußmenge separat volumenmäßig erfaßt und einem Volumenkonto des Kellners zugeordnet, das getrennt vom Stückzahlkonto geführt wird. Dies bedeutet, daß immer dann, wenn die Richtlinien für einen normalen Zapfvorgang nicht eingehalten werden, beispielsweise bei Schaumbil­ dung, Faßwechsel oder Bedienungsfehler, eine separate Erfassung der gezapften Getränkemenge auf dem Volumenkonto vorgenommen wird.
Wesentlich ist somit, daß beim erfindungsgemäßen Verfahren mehrere Konten in Abhängigkeit der Art und Weise, wie gezapft wird, eingerichtet und die gezapften Getränkemen­ gen gegebenenfalls unterschiedlichen Konten zugeordnet werden.
Von Vorteil ist hierbei insbesondere, daß auf einfache Weise eine sehr genaue und gerechte Abrechnung zwischen Kellner und Wirt durchgeführt werden kann. So liegen die ordnungsgemäß und unter Normalbedingungen gezapften Ge­ tränkemengen bereits auf einem Stückzahlkonto vor, d. h. in Stückzahlen der dem Gast verkauften Kalibriereinheiten, und können ohne weiteres automatisch in Geldbeträge umge­ rechnet werden. Diejenigen Getränkemengen, die unter anor­ malen Bedingungen wie Schaumbildung, Faßwechsel, Bedie­ nungsfehler etc. gezapft werden und daher keinen Stück­ zahlkonten gutgeschrieben werden, werden volumenmäßig separat erfaßt und auf dem Volumenkonto aufaddiert und können nachfolgend gleichfalls auf einfache Weise in Stückzahlen bestimmter Kalibriereinheiten und in Geldbe­ träge umgerechnet werden.
Unvorhergesehene und unerwünschte Abweichungen vom Normal­ betrieb können damit sehr genau und auf gerechte Weise berücksichtigt werden.
Zweckmäßigerweise werden die volumenmäßig erfaßten Geträn­ kemengen in Stückzahlen einer oder mehrerer unterschied­ licher Kalibriereinheiten quantifiziert und entsprechend einem oder mehreren unterschiedlichen Stückzahlkonten zugeordnet. Besonders zweckmäßig kann es hierbei sein, daß die Quantifizierung in Stückzahlen der größten vorbestimm­ ten Kalibriereinheit (beispielsweise ein großes Bier = 0,4 l) erfolgt. Es ist jedoch auch ohne weiteres möglich, die volumenmäßig erfaßten Getränkemengen in 1 oder 1/10 l anzugeben.
Vorteilhafterweise werden die volumenmäßig erfaßten Ge­ tränkemengen zur Überwachung von physikalischen Getränke­ parametern, insbesondere Druck und Temperatur, verwendet. Aufgrund der Eintragungen auf dem Volumenkonto kann eine Aussage getroffen werden, inwieweit die gewünschten Zapf­ modalitäten eingehalten wurden bzw. werden konnten. Gege­ benenfalls kann dann bei der nächsten Abrechnungsperiode der Faßdruck oder die Faßtemperatur geändert werden, so daß eine Aufkarbonisierung (Schaumbildung) reduziert und damit Abweichungen vom gewünschten Arbeitsablauf beim Zapfen vermieden werden können.
Neben den verschiedenen Stückzahlkonten können zusätzlich zum Volumenkonto weitere Konten eingerichtet werden. So ist es vorteilhafterweise möglich, Getränkeabgaben in Abhängigkeit der Schließhäufigkeit des Zapfventils bis zum Erreichen der gewünschten Kalibriereinheit zu überwachen und entsprechend unterschiedlichen Stückzahlkonten zuzu­ ordnen. Beispielsweise ist es möglich, jeweils Stückzahl­ konten für Getränke einzurichten, die ohne Unterbrechung, oder mit einer, oder zwei, oder drei . . . Unterbrechungen entnommen wurden.
Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung werden die Geträn­ keabgaben in Abhängigkeit der Zapfdauer bis zum Erreichen der gewünschten Kalibriereinheit überwacht und entspre­ chend unterschiedlichen Stückzahlkonten zugeordnet. Dies bedeutet, daß Stückzahlkonten für Getränkeeinheiten einge­ richtet werden, deren Zapfvorgang sich über mehr als bei­ spielsweise 5, 10, 30, 120, 240 sec. erstreckte.
Die Erfassung der gezapften Getränkemenge und die Zu­ ordnung- zum Stückzahl- bzw. Volumenkonto kann durch die Schließbetätigungen des Handzapfventils gesteuert werden. Beispielsweise ist es möglich, die Erfassung der gezapften Getränkemenge zwischen zwei aufeinanderfolgenden Schließ­ betätigungen des Handzapfventils vorzunehmen und die sich ergebende Durchflußmenge mit den Sollmengen für die ent­ sprechenden Kalibriereinheiten zu vergleichen. Eine der­ artige Erfassung ist jedoch nur bei Getränken wünschens­ wert, die normalerweise in einem Zug gezapft werden kön­ nen, insbesondere bei nichtschäumenden Getränken. Bei Getränken, die mit Unterbrechungen gezapft werden, bei­ spielsweise Pils, würde eine derartige Erfassung dagegen praktisch immer eine Buchung auf dem Volumenkonto zur Folge haben, da die zwischen zwei Schließbetätigungen gemessene Durchflußmenge nie der gesamten Sollmenge (unter Berücksichtigung des Streubereiches) entspräche. Ins­ besondere für Getränke, die mit Unterbrechungen gezapft werden, ist es daher vorteilhaft, wenn die automatische Zuordnung der gezapften Getränkemenge zu einem Stückzahl- oder Volumenkonto erst nach Betätigen einer Einrichtung zum Auslösen des Zuordnungsvorganges vorgenommen wird. Eine derartige Einrichtung könnte beispielsweise eine Taste sein, die vom Kellner gedrückt wird, wenn die Erfas­ sung der Durchflußmenge abgeschlossen sein soll. Zweck­ mäßigerweise ist hierbei die Steuerung derart ausgebildet, daß eine Beendigung des Erfassungsvorgangs aufgrund der Tastenbetätigung nur dann realisiert wird, wenn das Hand­ zapfventil geschlossen ist, d. h. wenn vom Durchflußmesser keine Strömung festgestellt wird. Die Tastenbetätigung hat somit lediglich einen Einfluß auf den Erfassungszeitraum, nicht jedoch auf das Öffnen und Schließen der Getränkelei­ tung.
Soll die Möglichkeit gegebenen sein, mehrere Getränkeein­ heiten ohne dazwischenliegende Hahn-Schließbetätigung zu zapfen, ist es bei Zugrundelegung mehrerer Kalibrier­ einheiten vorteilhaft, zur sicheren Stückzahlzuordnung vor Beginn des Zapfvorganges vorzugsweise mit Tastendruck die Kalibriereinheit (klein, mittel, groß) vorzuwählen, wobei die Stückzahl automatisch ermittelt wird. Alternativ ist es auch möglich, die Stückzahl vorzuwählen, wobei die Kalibriereinheit automatisch ermittelt wird. Die beiden vorgenannten Alternativen bieten sich insbesondere für Getränkearten an, bei denen sich eine Kalibriereinheit normalerweise ohne Unterbrechung des Volumenstromes ein­ schenken läßt.
Soll für Getränkearten, bei denen sich eine Kalibrier­ einheit normalerweise nur mit Unterbrechungen des Volumen­ stromes einschenken läßt, beispielsweise Pils, die Mög­ lichkeit gegeben sein, mehrere Getränkeeinheiten unter häufiger Hahn-Schließbetätigung zu zapfen, um beispiels­ weise die Getränkeeinheit langsam reifen zu lassen, ist es bei Zugrundelegung mehrerer Kalibriereinheiten vorteil­ haft, zur sicheren Stückzahlzuordnung vor Beginn des Zapfvorganges vorzugsweise mit Tastendruck die Kalibrier­ einheit (klein, mittel, groß) vorzuwählen, wobei die Stückzahl automatisch ermittelt wird. Alternativ wird die Stückzahl vorgewählt, wobei die Kalibriereinheit automa­ tisch ermittelt wird.
Das Ende dieses Zapfvorganges bzw. die Stückzuordnung ist erreicht, wenn über den zulässigen Streubereich von z. B. maximal fünf Kalibriereinheiten hinaus gezapft wird (volu­ metrische Buchung), oder durch Tastendruck das Ende ge­ setzt wird (Stückzahlbuchung). Das Setzen des Endes ist vorteilhafterweise nur möglich, wenn sich die verbrauchte Volumenmenge innerhalb des Streubereiches befindet (z. B. Streubereich von drei mittleren Kalibriereinheiten).
Das Setzen des Endes muß nicht durch eine separate Taste erfolgen, sondern kann auch durch die Vorwahl einer neuen Kalibriereinheit zu Beginn eines neuen Zapfvorganges, beispielsweise einer neuen Zapfsequenz erfolgen.
Eine zweckmäßige Erfassung der Abgabemenge kann mittels eines dem Zapfventil vorgeschalteten Durchflußmessers er­ folgen, der in Reihe mit einem automatischen Absperrventil angeordnet sein kann.
Zweckmäßigerweise wird immer dann, wenn eine Zuordnung zum Volumenkonto vorgenommen wird, ein Warnton abgegeben, der den Kellner darauf hinweist, daß die gezapfte Getränkemen­ ge außerhalb des zulässigen Streubereiches liegt.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert. In dieser zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines "Meß­ bechers" zur Verdeutlichung des erfin­ dungsgemäßen Verfahrens und
Fig. 2 eine schematische Darstellung verschiede­ ner Kalibriereinheiten.
In Fig. 1 ist ein Meßbecher dargestellt, anhand dessen die unterschiedliche Erfassung und Zuordnung unterschied­ licher Getränkemengen, die mittels eines (nicht gezeigten) Handzapfventils von einem Schankbalken abgezapft werden, näher erläutert wird.
Am Meßbecher sind in drei unterschiedlichen Höhen Mar­ kierungen eingezeichnet, welche die jeweilige Sollmenge 1, 2 bzw. 3 für eine kleine, mittlere bzw. große Kalibrier­ einheit K1, K2, K3 angeben. Beispielsweise könnte es sich bei der kleinen Kalibriereinheit K1 um 0,2 l, bei der mittleren Kalibriereinheit K2 um 0,33 l und bei der großen Kalibriereinheit K3 um 0,4 l handeln (s. auch Fig. 2), wobei in diesem Fall die entsprechenden Sollmengen-Markie­ rungen 1, 2, 3 in Fig. 1 nicht maßstabsgetreu eingezeich­ net wären.
Wird von einem Durchflußmesser, der in Reihe vor dem Hand­ zapfventil in oder an der Getränkezufuhrleitung angeordnet ist, zwischen zwei Schließbetätigungen des Handzapfventils eine Durchflußmenge gemessen, welche der Sollmenge 1 ent­ spricht, wird das Stückzahlkonto für die kleine Kalibrier­ einheit KI (beispielsweise ein kleines Bier mit 0,2 l) in einer automatischen Rechenanlage um eine Zähleinheit hoch­ gesetzt. In gleicher Weise wird ein Stückzahlkonto für die mittlere Kalibriereinheit K2 um eine Zähleinheit hochge­ setzt, falls die gemessene Durchflußmenge der Sollmenge 2 entspricht (beispielsweise ein Bier mit 0,33 l). Ein Stückzahlkonto für die große Kalibriereinheit K3 wird um eine Zähleinheit hochgesetzt, falls die gemessene Durch­ flußmenge der Sollmenge 3 entspricht (beispielsweise ein Bier mit 0,4 l).
Da geringfügige Volumenschwankungen bei manuell durchge­ führten Zapfvorgängen nicht vermieden werden können und innerhalb eines bestimmten engen Bereiches auch tolerier­ bar sind, erfolgt die Zuordnung der abgezapften Getränke­ mengen zu den entsprechenden Stückzahlkonten auch dann, wenn die abgezapften Mengen innerhalb bestimmter, in den Fig. 1 und 2 eingezeichneter Streubereiche S1, S2, S3 um die Sollmengen 1, 2, 3 liegen. Beispielsweise könnte ein Streubereich S1, S2, S3 von ± 3% um die einzelnen Sollmengen 1, 2, 3 herum toleriert werden.
Wird dagegen vom Durchflußmesser bei einem Zapfvorgang eine Abgabemenge festgestellt, die außerhalb der Streube­ reiche S1, S2, S3, d. h. im Volumenfeld V1, Volumenfeld V2, Volumenfeld V3 oder Volumenfeld V4 liegt, wird diese Zapfmenge volumenmäßig (beispielsweise in ml) auf einem gesonderten Volumenkonto des entsprechenden Kellners erfaßt. Diejenigen Getränkemengen eines bestimmten Kell­ ners, die außerhalb der tolerierbaren Streubereiche S1, S2, S3 um die Sollmengen 1, 2 bzw. 3 herum liegen, werden in diesem Volumenkonto des entsprechenden Kellners auf­ addiert und können in Volumeneinheiten angegeben oder nachfolgend in eine oder mehrere unterschiedliche Kali­ briereinheiten K1, K2, K3 und damit Geldeinheiten umge­ rechnet werden.

Claims (11)

1. Verfahren zur automatischen Abrechnung und Überwachung der Abgabe von Getränken, wobei die Abgabe über ein ma­ nuell betätigbares Zapfventil, insbesondere einen Hand­ zapfzahn einer Schankanlage, und eine dem Zapfventil vor­ geschaltete Mengenerfassungseinrichtung erfolgt, wobei die pro Zapfvorgang abgegebene Getränkemenge einer oder meh­ reren unterschiedlichen Kalibriereinheiten (K1, K2, . . . ) zugeordnet wird, dadurch gekennzeichnet, daß eine Zu­ ordnung der pro Zapfvorgang gezapften Getränkemenge zu einer Kalibriereinheit (K1, K2, . . . ) und eine Erfassung auf einem Stückzahlkonto nur dann erfolgt, wenn die ge­ zapfte Getränkemenge der Sollmenge (1, 2, . . . ) dieser Kalibriereinheit (K1, K2, . . . ) unter Berücksichtigung eines bestimmten Streubereiches (S1, S2, . . . ) entspricht, während die gezapfte Getränkemenge separat volumenmäßig erfaßt und einem Volumenkonto zugeordnet wird, wenn sie außerhalb dieses Streubereiches (S1, S2, . . . ) liegt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die volumenmäßig erfaßten Getränkemengen in Stückzahlen einer oder mehrerer unterschiedlicher Kalibriereinheiten (K1, K2, . . . ) quantifiziert und entsprechend einem oder mehreren unterschiedlichen Stückzahlkonten zugeordnet werden.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die volumenmäßig erfaßten Getränkemengen in Stückzahlen der größten vorbestimmten Kalibriereinheit (z. B. K3) quantifiziert und einem entsprechenden Stückzahlkonto zugeordnet werden.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die volumenmäßig erfaßten Getränkemengen zur Überwachung von physikalischen Geträn­ keparametern, insbesondere Druck und Temperatur, verwendet werden.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Getränkeabgaben in Abhängig­ keit der Schließhäufigkeit des Zapfventils überwacht und entsprechend unterschiedlichen Stückzahlkonten zugeordnet werden.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Getränkeabgaben in Abhängig­ keit der Zapfdauer bis zum Erreichen der gewünschten Ka­ libriereinheit (K1, K2, . . . ) überwacht und entsprechend unterschiedlichen Stückzahlkonten zugeordnet werden.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Erfassung der Abgabemenge mittels eines dem Zapfventil vorgeschalteten Durchflußmes­ sers erfolgt.
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die automatische Zuordnung der gezapften Getränkemenge zu einem Stückzahl- bzw. Volumen­ konto erst nach Betätigen einer Einrichtung zum Auslösen des Zuordnungsvorganges vorgenommen wird.
9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß vor Beginn des Zapfvorganges die Art der Kalibriereinheit (K1, K2, . . . ) oder eine bestimmte Stückzahl einer Kalibriereinheit (K1, K2, . . . ) vorgewählt wird.
10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Zuordnungsvorgang durch die Vorwahl einer neuen Kalibriereinheit (K1, K2, . . . ) oder einer bestimmten Stückzahl einer Kalibriereinheit (K1, K2, . . . ) für den nächsten Zapfvorgang ausgelöst wird.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß immer dann, wenn eine Zuordnung zum Volumenkonto vorgenommen wird, ein Warnton abgegeben wird, der den Kellner darauf hinweist, daß die gezapfte Geträn­ kemenge außerhalb des zulässigen Streubereiches (S1, S2, . . . ) liegt.
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