DE19548398C1 - Verfahren zur automatischen Abrechnung und Überwachung der Abgabe von Getränken - Google Patents
Verfahren zur automatischen Abrechnung und Überwachung der Abgabe von GetränkenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur automatischen
Abrechnung und Überwachung der Abgabe von Getränken gemäß
dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Die Abgabe von Getränken in Gastronomiebetrieben ohne
Selbstbedienung erfolgt üblicherweise an Schankanlagen
(Schankbalken) über die Betätigung eines Handzapfhahns
oder an Getränkeautomaten über die Betätigung einer Aus
lösetaste durch einen Kellner.
Die Abrechnung zwischen Kellner und Wirt kann dabei auf
verschiedene Weise erfolgen. Eine Möglichkeit besteht
darin, daß in der Schankanlage automatisch die von einem
bestimmten Kellner gezapfte Getränkemenge, beispielsweise
Biermenge, volumenmäßig erfaßt und einem Volumenkonto
dieses Kellners zugeordnet wird. Da die Abrechnung zwi
schen Kellner und Gast in Stückzahlen bestimmter Kali
briereinheiten durchgeführt wird, beispielsweise zwei
kleine Biere a 0,2 l, ein Pils ä 0,33 l, drei große Biere
á 0,4 l etc., ist es grundsätzlich wünschenswert, auch die
Abrechnung zwischen Kellner und Wirt in Stückzahlen dieser
Kalibriereinheiten durchzuführen. Nur so ist es möglich,
eine exakte Übereinstimmung der Abrechnung zwischen Kell
ner und Gast einerseits und Kellner und Wirt andererseits
zu erreichen. Erfolgt die Abrechnung zwischen Kellner und
Wirt jedoch auf der Basis des gezapften Volumens, wie oben
angeführt, besteht die Gefahr einer Manipulation zu Lasten
des Wirts. Beispielsweise kann vom Kellner das Glas zu
wenig gefüllt und bei einem gezapften Volumen, das norma
lerweise 100 großen Bieren entspräche, dem Gast gegenüber
105 Biere abgerechnet werden.
Es ist daher grundsätzlich wünschenswert, bei der über
wachten Getränkeabgabe die Erfassung möglichst stückzahl
mäßig, d. h. in Stückzahlen bestimmter Kalibriereinheiten,
und nicht volumenmäßig durchzuführen. Dies ist jedoch
gerade bei einer Schankanlage mit Handzapfhahn schwer zu
realisieren, da es beim Zapfen zu Abweichungen vom Nor
malbetrieb kommen kann, beispielsweise durch mehrmaliges
Schließen des Zapfhahns aufgrund starker Schaumbildung,
Diskontinuitäten beim Faßwechsel etc. Dadurch ist der
Schluß von einer festgestellten Durchflußmenge auf eine
Kalibriereinheit nicht unbedingt möglich.
Eine Möglichkeit, die Abrechnung zwischen Kellner und Wirt
auf der Basis einer stückzahlmäßigen Erfassung der gezapf
ten Getränkemengen durchzuführen, ist bereits aus der DE
43 27 337 C1 bekannt. Es wird dort ein automatisches Por
tionserkennungssystem vorgeschlagen, wobei über einen
Vergleich mit einer vorher eingegebenen Zapf-Charakteri
stik auch unterschiedliche Portionsgrößen automatisch
durch eine prozessorgestützte Analyse der mengen- und
zeitbezogenen Volumenströme erkannt werden, ohne daß vor
her eine Portionswahl über eine Tastatur nötig ist. Es
wird dort jedoch nicht der Fall genügend genau berücksich
tigt, daß die vorgegebene Zapfcharakteristik nicht einge
halten wird (z. B. durch einen unbeabsichtigten Bedie
nungsfehler) oder eingehalten werden kann (z. B. durch
technisch bedingte Abweichungen vom Normalbetrieb, wie
Schaumbildung oder Faßwechsel). Wird eine vorbestimmte
Portion (Kalibriereinheit) überschritten, wird von der
automatischen Erfassungseinrichtung automatisch die
nächstgrößere zulässige Portion angenommen und dem Kellner
zugeordnet. Abweichungen vom normalen Zapfbetrieb, die
nicht nur bei beabsichtigter Manipulation, sondern auch
bei unbeabsichtigten Bedienungsfehlern, bei Schaumbildung,
Faßwechsel etc. auftreten können, führen daher immer zu
Überbuchungen zu Lasten des Kellners. Die dort vorgeschla
gene Vorgehensweise ermöglicht somit nicht in allen Anwen
dungsfällen eine optimale Abrechnung zwischen Kellner und
Wirt.
Eine parallele Erfassung sowohl als Stückzahl von gefüll
ten Gefäßen vorgegebener Größe als auch als Volumen ist
bei Getränkeausschankvorrichtungen, z. B. ausweislich der
US 4,202,387 bzw. der DE 38 16 966 C2, bekannt.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Ver
fahren gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1 zu schaffen,
welches eine verbesserte Übereinstimmung des Abrechnungs
systems zwischen Kellner und Wirt mit dem Abrechnungssy
stem zwischen Kellner und Gast ermöglicht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des
Anspruches 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der
Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche 2 bis 11.
Beim erfindungsgemäßen Verfahren erfolgt eine Zuordnung der
gezapften Getränkemenge zu einer Kalibriereinheit und eine
Erfassung auf einem Stückzahlkonto nur dann, wenn die
gezapfte Getränkemenge der Menge dieser Kalibriereinheit
unter Berücksichtigung eines bestimmten Streubereiches
entspricht, während die gezapfte Getränkemenge separat
volumenmäßig erfaßt und einem Volumenkonto zugeordnet
wird, wenn sie außerhalb dieses Streubereiches liegt.
Beim erfindungsgemäßen Verfahren wird somit zwischen einem
"normalen" Zapfvorgang, bei dem die gezapfte Getränkemenge
einer bestimmten Kalibriereinheit (z. B. 0,2, 0,33 oder
0,4 l) unter Berücksichtigung eines bestimmten Streube
reiches entspricht, und "anderen" Zapfvorgängen unterschie
den, bei denen die gezapfte Getränkemenge soweit von der
vorgegebenen Kalibriereinheit entfernt ist, daß sie nicht
mehr innerhalb dieser Streubereiche liegt. In beiden Fäl
len wird die gezapfte Getränkemenge zunächst mittels eines
Durchflußmessers erfaßt, der in Reihe vor dem Zapfventil
angeordnet ist. Handelt es sich um einen Zapfvorgang, bei
dem die vom Durchflußmesser beispielsweise zwischen zwei
Schließbetätigungen des Handzapfventils gemessene Durch
flußmenge innerhalb des Streubereiches einer bestimmten
Kalibriereinheit liegt, beispielsweise innerhalb des Be
reiches von 400 ml ± 15 ml, wird die abgegebene Getränke
menge in Stückzahlen dieser Kalibriereinheit einem Stück
zahlkonto dieses Kellners zugeordnet. Liegt die gemessene
Durchflußmenge dagegen außerhalb dieses Streubereiches,
wird diese Durchflußmenge separat volumenmäßig erfaßt und
einem Volumenkonto des Kellners zugeordnet, das getrennt
vom Stückzahlkonto geführt wird. Dies bedeutet, daß immer
dann, wenn die Richtlinien für einen normalen Zapfvorgang
nicht eingehalten werden, beispielsweise bei Schaumbil
dung, Faßwechsel oder Bedienungsfehler, eine separate
Erfassung der gezapften Getränkemenge auf dem Volumenkonto
vorgenommen wird.
Wesentlich ist somit, daß beim erfindungsgemäßen Verfahren
mehrere Konten in Abhängigkeit der Art und Weise, wie
gezapft wird, eingerichtet und die gezapften Getränkemen
gen gegebenenfalls unterschiedlichen Konten zugeordnet
werden.
Von Vorteil ist hierbei insbesondere, daß auf einfache
Weise eine sehr genaue und gerechte Abrechnung zwischen
Kellner und Wirt durchgeführt werden kann. So liegen die
ordnungsgemäß und unter Normalbedingungen gezapften Ge
tränkemengen bereits auf einem Stückzahlkonto vor, d. h. in
Stückzahlen der dem Gast verkauften Kalibriereinheiten,
und können ohne weiteres automatisch in Geldbeträge umge
rechnet werden. Diejenigen Getränkemengen, die unter anor
malen Bedingungen wie Schaumbildung, Faßwechsel, Bedie
nungsfehler etc. gezapft werden und daher keinen Stück
zahlkonten gutgeschrieben werden, werden volumenmäßig
separat erfaßt und auf dem Volumenkonto aufaddiert und
können nachfolgend gleichfalls auf einfache Weise in
Stückzahlen bestimmter Kalibriereinheiten und in Geldbe
träge umgerechnet werden.
Unvorhergesehene und unerwünschte Abweichungen vom Normal
betrieb können damit sehr genau und auf gerechte Weise
berücksichtigt werden.
Zweckmäßigerweise werden die volumenmäßig erfaßten Geträn
kemengen in Stückzahlen einer oder mehrerer unterschied
licher Kalibriereinheiten quantifiziert und entsprechend
einem oder mehreren unterschiedlichen Stückzahlkonten
zugeordnet. Besonders zweckmäßig kann es hierbei sein, daß
die Quantifizierung in Stückzahlen der größten vorbestimm
ten Kalibriereinheit (beispielsweise ein großes Bier =
0,4 l) erfolgt. Es ist jedoch auch ohne weiteres möglich,
die volumenmäßig erfaßten Getränkemengen in 1 oder 1/10 l
anzugeben.
Vorteilhafterweise werden die volumenmäßig erfaßten Ge
tränkemengen zur Überwachung von physikalischen Getränke
parametern, insbesondere Druck und Temperatur, verwendet.
Aufgrund der Eintragungen auf dem Volumenkonto kann eine
Aussage getroffen werden, inwieweit die gewünschten Zapf
modalitäten eingehalten wurden bzw. werden konnten. Gege
benenfalls kann dann bei der nächsten Abrechnungsperiode
der Faßdruck oder die Faßtemperatur geändert werden, so
daß eine Aufkarbonisierung (Schaumbildung) reduziert und
damit Abweichungen vom gewünschten Arbeitsablauf beim
Zapfen vermieden werden können.
Neben den verschiedenen Stückzahlkonten können zusätzlich
zum Volumenkonto weitere Konten eingerichtet werden. So
ist es vorteilhafterweise möglich, Getränkeabgaben in
Abhängigkeit der Schließhäufigkeit des Zapfventils bis zum
Erreichen der gewünschten Kalibriereinheit zu überwachen
und entsprechend unterschiedlichen Stückzahlkonten zuzu
ordnen. Beispielsweise ist es möglich, jeweils Stückzahl
konten für Getränke einzurichten, die ohne Unterbrechung,
oder mit einer, oder zwei, oder drei . . . Unterbrechungen
entnommen wurden.
Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung werden die Geträn
keabgaben in Abhängigkeit der Zapfdauer bis zum Erreichen
der gewünschten Kalibriereinheit überwacht und entspre
chend unterschiedlichen Stückzahlkonten zugeordnet. Dies
bedeutet, daß Stückzahlkonten für Getränkeeinheiten einge
richtet werden, deren Zapfvorgang sich über mehr als bei
spielsweise 5, 10, 30, 120, 240 sec. erstreckte.
Die Erfassung der gezapften Getränkemenge und die Zu
ordnung- zum Stückzahl- bzw. Volumenkonto kann durch die
Schließbetätigungen des Handzapfventils gesteuert werden.
Beispielsweise ist es möglich, die Erfassung der gezapften
Getränkemenge zwischen zwei aufeinanderfolgenden Schließ
betätigungen des Handzapfventils vorzunehmen und die sich
ergebende Durchflußmenge mit den Sollmengen für die ent
sprechenden Kalibriereinheiten zu vergleichen. Eine der
artige Erfassung ist jedoch nur bei Getränken wünschens
wert, die normalerweise in einem Zug gezapft werden kön
nen, insbesondere bei nichtschäumenden Getränken. Bei
Getränken, die mit Unterbrechungen gezapft werden, bei
spielsweise Pils, würde eine derartige Erfassung dagegen
praktisch immer eine Buchung auf dem Volumenkonto zur
Folge haben, da die zwischen zwei Schließbetätigungen
gemessene Durchflußmenge nie der gesamten Sollmenge (unter
Berücksichtigung des Streubereiches) entspräche. Ins
besondere für Getränke, die mit Unterbrechungen gezapft
werden, ist es daher vorteilhaft, wenn die automatische
Zuordnung der gezapften Getränkemenge zu einem Stückzahl-
oder Volumenkonto erst nach Betätigen einer Einrichtung
zum Auslösen des Zuordnungsvorganges vorgenommen wird.
Eine derartige Einrichtung könnte beispielsweise eine
Taste sein, die vom Kellner gedrückt wird, wenn die Erfas
sung der Durchflußmenge abgeschlossen sein soll. Zweck
mäßigerweise ist hierbei die Steuerung derart ausgebildet,
daß eine Beendigung des Erfassungsvorgangs aufgrund der
Tastenbetätigung nur dann realisiert wird, wenn das Hand
zapfventil geschlossen ist, d. h. wenn vom Durchflußmesser
keine Strömung festgestellt wird. Die Tastenbetätigung hat
somit lediglich einen Einfluß auf den Erfassungszeitraum,
nicht jedoch auf das Öffnen und Schließen der Getränkelei
tung.
Soll die Möglichkeit gegebenen sein, mehrere Getränkeein
heiten ohne dazwischenliegende Hahn-Schließbetätigung zu
zapfen, ist es bei Zugrundelegung mehrerer Kalibrier
einheiten vorteilhaft, zur sicheren Stückzahlzuordnung vor
Beginn des Zapfvorganges vorzugsweise mit Tastendruck die
Kalibriereinheit (klein, mittel, groß) vorzuwählen, wobei
die Stückzahl automatisch ermittelt wird. Alternativ ist
es auch möglich, die Stückzahl vorzuwählen, wobei die
Kalibriereinheit automatisch ermittelt wird. Die beiden
vorgenannten Alternativen bieten sich insbesondere für
Getränkearten an, bei denen sich eine Kalibriereinheit
normalerweise ohne Unterbrechung des Volumenstromes ein
schenken läßt.
Soll für Getränkearten, bei denen sich eine Kalibrier
einheit normalerweise nur mit Unterbrechungen des Volumen
stromes einschenken läßt, beispielsweise Pils, die Mög
lichkeit gegeben sein, mehrere Getränkeeinheiten unter
häufiger Hahn-Schließbetätigung zu zapfen, um beispiels
weise die Getränkeeinheit langsam reifen zu lassen, ist es
bei Zugrundelegung mehrerer Kalibriereinheiten vorteil
haft, zur sicheren Stückzahlzuordnung vor Beginn des
Zapfvorganges vorzugsweise mit Tastendruck die Kalibrier
einheit (klein, mittel, groß) vorzuwählen, wobei die
Stückzahl automatisch ermittelt wird. Alternativ wird die
Stückzahl vorgewählt, wobei die Kalibriereinheit automa
tisch ermittelt wird.
Das Ende dieses Zapfvorganges bzw. die Stückzuordnung ist
erreicht, wenn über den zulässigen Streubereich von z. B.
maximal fünf Kalibriereinheiten hinaus gezapft wird (volu
metrische Buchung), oder durch Tastendruck das Ende ge
setzt wird (Stückzahlbuchung). Das Setzen des Endes ist
vorteilhafterweise nur möglich, wenn sich die verbrauchte
Volumenmenge innerhalb des Streubereiches befindet (z. B.
Streubereich von drei mittleren Kalibriereinheiten).
Das Setzen des Endes muß nicht durch eine separate Taste
erfolgen, sondern kann auch durch die Vorwahl einer neuen
Kalibriereinheit zu Beginn eines neuen Zapfvorganges,
beispielsweise einer neuen Zapfsequenz erfolgen.
Eine zweckmäßige Erfassung der Abgabemenge kann mittels
eines dem Zapfventil vorgeschalteten Durchflußmessers er
folgen, der in Reihe mit einem automatischen Absperrventil
angeordnet sein kann.
Zweckmäßigerweise wird immer dann, wenn eine Zuordnung zum
Volumenkonto vorgenommen wird, ein Warnton abgegeben, der
den Kellner darauf hinweist, daß die gezapfte Getränkemen
ge außerhalb des zulässigen Streubereiches liegt.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung näher
erläutert. In dieser zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines "Meß
bechers" zur Verdeutlichung des erfin
dungsgemäßen Verfahrens und
Fig. 2 eine schematische Darstellung verschiede
ner Kalibriereinheiten.
In Fig. 1 ist ein Meßbecher dargestellt, anhand dessen
die unterschiedliche Erfassung und Zuordnung unterschied
licher Getränkemengen, die mittels eines (nicht gezeigten)
Handzapfventils von einem Schankbalken abgezapft werden,
näher erläutert wird.
Am Meßbecher sind in drei unterschiedlichen Höhen Mar
kierungen eingezeichnet, welche die jeweilige Sollmenge 1,
2 bzw. 3 für eine kleine, mittlere bzw. große Kalibrier
einheit K1, K2, K3 angeben. Beispielsweise könnte es sich
bei der kleinen Kalibriereinheit K1 um 0,2 l, bei der
mittleren Kalibriereinheit K2 um 0,33 l und bei der großen
Kalibriereinheit K3 um 0,4 l handeln (s. auch Fig. 2),
wobei in diesem Fall die entsprechenden Sollmengen-Markie
rungen 1, 2, 3 in Fig. 1 nicht maßstabsgetreu eingezeich
net wären.
Wird von einem Durchflußmesser, der in Reihe vor dem Hand
zapfventil in oder an der Getränkezufuhrleitung angeordnet
ist, zwischen zwei Schließbetätigungen des Handzapfventils
eine Durchflußmenge gemessen, welche der Sollmenge 1 ent
spricht, wird das Stückzahlkonto für die kleine Kalibrier
einheit KI (beispielsweise ein kleines Bier mit 0,2 l) in
einer automatischen Rechenanlage um eine Zähleinheit hoch
gesetzt. In gleicher Weise wird ein Stückzahlkonto für die
mittlere Kalibriereinheit K2 um eine Zähleinheit hochge
setzt, falls die gemessene Durchflußmenge der Sollmenge 2
entspricht (beispielsweise ein Bier mit 0,33 l). Ein
Stückzahlkonto für die große Kalibriereinheit K3 wird um
eine Zähleinheit hochgesetzt, falls die gemessene Durch
flußmenge der Sollmenge 3 entspricht (beispielsweise ein
Bier mit 0,4 l).
Da geringfügige Volumenschwankungen bei manuell durchge
führten Zapfvorgängen nicht vermieden werden können und
innerhalb eines bestimmten engen Bereiches auch tolerier
bar sind, erfolgt die Zuordnung der abgezapften Getränke
mengen zu den entsprechenden Stückzahlkonten auch dann,
wenn die abgezapften Mengen innerhalb bestimmter, in den
Fig. 1 und 2 eingezeichneter Streubereiche S1, S2, S3
um die Sollmengen 1, 2, 3 liegen. Beispielsweise könnte
ein Streubereich S1, S2, S3 von ± 3% um die einzelnen
Sollmengen 1, 2, 3 herum toleriert werden.
Wird dagegen vom Durchflußmesser bei einem Zapfvorgang
eine Abgabemenge festgestellt, die außerhalb der Streube
reiche S1, S2, S3, d. h. im Volumenfeld V1, Volumenfeld V2,
Volumenfeld V3 oder Volumenfeld V4 liegt, wird diese
Zapfmenge volumenmäßig (beispielsweise in ml) auf einem
gesonderten Volumenkonto des entsprechenden Kellners
erfaßt. Diejenigen Getränkemengen eines bestimmten Kell
ners, die außerhalb der tolerierbaren Streubereiche S1,
S2, S3 um die Sollmengen 1, 2 bzw. 3 herum liegen, werden
in diesem Volumenkonto des entsprechenden Kellners auf
addiert und können in Volumeneinheiten angegeben oder
nachfolgend in eine oder mehrere unterschiedliche Kali
briereinheiten K1, K2, K3 und damit Geldeinheiten umge
rechnet werden.
Claims (11)
1. Verfahren zur automatischen Abrechnung und Überwachung
der Abgabe von Getränken, wobei die Abgabe über ein ma
nuell betätigbares Zapfventil, insbesondere einen Hand
zapfzahn einer Schankanlage, und eine dem Zapfventil vor
geschaltete Mengenerfassungseinrichtung erfolgt, wobei die
pro Zapfvorgang abgegebene Getränkemenge einer oder meh
reren unterschiedlichen Kalibriereinheiten (K1, K2, . . . )
zugeordnet wird, dadurch gekennzeichnet, daß eine Zu
ordnung der pro Zapfvorgang gezapften Getränkemenge zu
einer Kalibriereinheit (K1, K2, . . . ) und eine Erfassung
auf einem Stückzahlkonto nur dann erfolgt, wenn die ge
zapfte Getränkemenge der Sollmenge (1, 2, . . . ) dieser
Kalibriereinheit (K1, K2, . . . ) unter Berücksichtigung
eines bestimmten Streubereiches (S1, S2, . . . ) entspricht,
während die gezapfte Getränkemenge separat volumenmäßig
erfaßt und einem Volumenkonto zugeordnet wird, wenn sie
außerhalb dieses Streubereiches (S1, S2, . . . ) liegt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die volumenmäßig erfaßten Getränkemengen in Stückzahlen
einer oder mehrerer unterschiedlicher Kalibriereinheiten
(K1, K2, . . . ) quantifiziert und entsprechend einem oder
mehreren unterschiedlichen Stückzahlkonten zugeordnet
werden.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die volumenmäßig erfaßten Getränkemengen in Stückzahlen
der größten vorbestimmten Kalibriereinheit (z. B. K3)
quantifiziert und einem entsprechenden Stückzahlkonto
zugeordnet werden.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die volumenmäßig erfaßten
Getränkemengen zur Überwachung von physikalischen Geträn
keparametern, insbesondere Druck und Temperatur, verwendet
werden.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß Getränkeabgaben in Abhängig
keit der Schließhäufigkeit des Zapfventils überwacht und
entsprechend unterschiedlichen Stückzahlkonten zugeordnet
werden.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß Getränkeabgaben in Abhängig
keit der Zapfdauer bis zum Erreichen der gewünschten Ka
libriereinheit (K1, K2, . . . ) überwacht und entsprechend
unterschiedlichen Stückzahlkonten zugeordnet werden.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Erfassung der Abgabemenge
mittels eines dem Zapfventil vorgeschalteten Durchflußmes
sers erfolgt.
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die automatische Zuordnung der
gezapften Getränkemenge zu einem Stückzahl- bzw. Volumen
konto erst nach Betätigen einer Einrichtung zum Auslösen
des Zuordnungsvorganges vorgenommen wird.
9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß vor Beginn des Zapfvorganges
die Art der Kalibriereinheit (K1, K2, . . . ) oder eine
bestimmte Stückzahl einer Kalibriereinheit (K1, K2, . . . )
vorgewählt wird.
10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Zuordnungsvorgang durch
die Vorwahl einer neuen Kalibriereinheit (K1, K2, . . . )
oder einer bestimmten Stückzahl einer Kalibriereinheit
(K1, K2, . . . ) für den nächsten Zapfvorgang ausgelöst wird.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß immer dann, wenn eine Zuordnung zum
Volumenkonto vorgenommen wird, ein Warnton abgegeben wird,
der den Kellner darauf hinweist, daß die gezapfte Geträn
kemenge außerhalb des zulässigen Streubereiches (S1, S2, . . . )
liegt.
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