DE19548206A1 - Einrichtung zum Empfang eines Satelliten-Signals - Google Patents

Einrichtung zum Empfang eines Satelliten-Signals

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DE19548206A1 DE1995148206 DE19548206A DE19548206A1 DE 19548206 A1 DE19548206 A1 DE 19548206A1 DE 1995148206 DE1995148206 DE 1995148206 DE 19548206 A DE19548206 A DE 19548206A DE 19548206 A1 DE19548206 A1 DE 19548206A1
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Description

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Empfang eines Satelliten-Signals von einem bewegten Landfahrzeug aus mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1.
Derartige Einrichtungen zum Empfang von Radio- und Fernsehprogrammen, die von einem geostationären Satelliten ausgestrahlt werden, sind zur Montage auf Wohnmobilen oder Wohnanhängern bekannt.
Die Ausrichtung kann vollautomatisch so erfolgen, daß das empfangene Satelliten-Signal einen Maximalwert erreicht. Die Ausrichtung erfolgt einmal bei stehendem Fahrzeug, ein Empfang während der Fahrt ist nicht möglich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung der eingangs genannten Art so weiterzubilden, daß der Empfang eines Satelliten-Signals während der Fahrt möglich ist.
Diese Aufgabe wird durch eine Einrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Erfindungsgemäß wird die Antenne auf den geostationären Satelliten ausgerichtet und während der Fahrt gegenüber dem Landfahrzeug so verstellt, daß sie stets auf den Satelliten ausgerichtet bleibt. Dabei erfolgt die Verstellung auf maximales oder nahezu maximales Empfangs- Signal, d. h. bei sich abschwächendem Empfangs-Signal wird die Antenne so verstellt, daß sich das Empfangs-Signal wieder erhöht.
Zur Ausrichtung kann das mit der Antenne empfangene Satelliten-Signal herangezogen werden. Vorzugsweise weist die Erfindung eine Einrichtung auf, mittels derer sich feststellen läßt, in welche Richtung die Antenne verstellt werden muß.
In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung weist die Einrichtung eine Anhebe- und Absenkeinrichtung für die Antenne auf. Mit ihr ist die Antenne in eine Position oberhalb eines Führerhauses und eines Aufbaus eines Lastkraftwagens anhebbar, so daß ein Signal-Empfang aus allen Richtungen möglich ist. Für Unterführungen und Brückendurchfahrten läßt sich die Antenne vorübergehend und schnell absenken, so daß sie nicht nach oben über eine Kontur des Lastkraftwagens vorsteht. In der abgesenkten Stellung ist ggf. kein Empfang möglich. Auch wenn kein Empfang gewünscht wird, kann die Antenne abgesenkt werden. Zum Anheben und Absenken kommen beispielsweise Linearführungen wie ein teleskopierbarer Mast oder ein durch Schwenken absenkbarer Mast in betracht.
Für die Ausrichtung auf den Satelliten ist die Antenne bei einer Ausgestaltung der Erfindung um eine horizontale und um eine vertikale Achse schwenkbar. Diese Schwenkbewegung ermöglicht die Verstelleinrichtung unabhängig von der Anhebe- und Absenkeinrichtung.
In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung erfolgt die Einstellung der Antenne um ihre horizontale Achse nicht mittels des Satelliten-Signals, sondern auf einen vorgegebenen Elevationswinkel, also sozusagen auf eine vorgegebene Höhe über dem Horizont, unter dem das Satelliten­ signal einfällt. Der Winkel, unter dem Signale eines geostationären Satelliten zu einer Horizontalebene an einem Punkt der Erde einfallen, verändert sich nicht. Dieser sog. Elevationswinkel ändert sich nur mit der Fortbewegung des Fahrzeugs und dabei sehr langsam, so daß der Elevationswinkel (einer Empfangsrichtung) der Antenne für eine Stelle, an der sich das Fahrzeug im Augenblick befindet, fest vorgegeben werden kann und nur in längeren Zeitabständen korrigiert werden muß. Diese Korrektur kann beispielsweise schrittweise um kleine Winkel auf Tastendruck, durch Eingabe des Elevationswinkels oder auch mittels des Satelliten-Signals erfolgen.
Dadurch daß der Elevationswinkel der Antenne unabhängig von der Einfallsrichtung des Satelliten-Signals auf einen vorgegebenen, veränderbaren Wert erfolgt, vereinfacht sich die Ausrichtung der Antenne auf den Satelliten, da nur der sog. Azimutalwinkel, unter dem das Satelliten-Signal einfällt, gemessen und die Antenne entsprechend ausgerichtet werden muß. Der Azimutalwinkel ist der in der Horizontalebene liegende Winkel zwischen der Einfallsrichtung des Satelliten- Signals und der Empfangsrichtung der Antenne. Er wird durch Verschwenken der Antenne um eine vertikale Achse auf Null eingestellt. Es steht also das gesamte Satelliten-Signal für die Azimutal-Ausrichtung der Antenne zur Verfügung.
Die Feststellung einer Azimutalwinkelabweichung zwischen der Einfallsrichtung des Satelliten-Signals und der Empfangsrichtung der Antenne erfolgt erfindungsgemäß durch Messung der Stärke des empfangenen Satelliten-Signals: Die Antenne wird nach Einstellung ihres Elevationswinkels solange um ihre vertikale Achse (hin- und her) verschwenkt, bis das empfangene Satelliten-Signal einen Maximalwert erreicht. Fällt das empfangene Satelliten-Signal ab, weil die Antenne beispielsweise infolge Kurvenfahrt des Landfahrzeugs aus der Empfangsrichtung des Satelliten weggedreht wird, wird die Antenne wieder um ihre vertikale Achse verschwenkt, bis das empfangene Satelliten-Signal wieder einen Maximalwert erreicht. (Der Maximalwert kann sich mit dem Ort und zeitlich verändern, muß also nicht immer gleich sein.) Auf diese Weise läßt sich beispielsweise bei Kurvenfahrt des Landfahrzeugs die Antenne stets rechtzeitig so verschwenken, daß die Stärke des empfangenen Satelliten-Signals nur wenig abfällt und stets für einwandfreien Ton- und Bildempfang ausreicht.
Allerdings läßt sich bei der vorstehend beschriebenen Azimutalnachführung der Antenne bei einem Abfall des empfangenen Satelliten-Signals nicht feststellen, in welche Richtung die Antenne verschwenkt werden muß. Dies muß durch Verschwenken in eine Richtung ausprobiert werden: Fällt das empfangene Satelliten-Signal weiter ab, war die Schwenk­ richtung falsch. Um auch die Richtung der Azimutal- Nachführung der Antenne feststellen zu können, sieht eine Weiterbildung der Erfindung vor, die Antenne um einen kleinen Winkel um ihre vertikale Achse zu Verschwenken, nachdem die Einfallsrichtung des Satelliten-Signals festgestellt worden ist. Diese Azimutalwinkelabweichung der Empfangsrichtung der Antenne von der Einfallsrichtung des Satelliten-Signals wird so klein gewählt, daß die Stärke des empfangenen Satelliten- Signals über einem Minimalwert liegt, der einen einwandfreien Bild- und Tonempfang sicherstellt. Fällt nunmehr das empfangene Satelliten-Signal beispielsweise infolge Kurvenfahrt des Landfahrzeugs ab, wird die Antenne entgegen der vorher eingestellten Azimutalwinkelabweichung, deren Richtung bekannt ist, verschwenkt. Erhöht sich das empfangene Satelliten-Signal, wird die Antenne in Richtung der eingestellten Azimutalwinkelabweichung verschwenkt, um diese wieder einzustellen. Es wird also stets eine kleine Azimutal­ winkelabweichung eingestellt, wodurch sich die Azimutal- Nachführrichtung der Antenne aus der Änderung der Stärke des empfangenen Satelliten-Signals erkennen läßt. Die Azimutal- Nachführung kann dadurch schneller erfolgen.
Fällt die Stärke des empfangenen Satelliten-Signals auf einen Schwellenwert unterhalb des Minimalwertes, bei dem ein einwandfreier Bild- und Tonempfang nicht möglich ist, beispielsweise bei Tunneldurchfahrten, ab, kann der letzte Azimutalwinkel der Antenne beibehalten werden, bis wieder ein Satelliten-Signal empfangen wird. Die Antenne kann auch um ihre vertikale Achse gedreht werden, bis wieder ein Satelliten-Signal empfangen wird.
Zur erstmaligen Einstellung des Elevationswinkels der Antenne, kann diese in an sich bekannter Weise um ihre vertikale und ihre horizontale Achse verschwenkt, oder anders ausgedrückt, der Raumwinkel oberhalb des Horizonts "abgetastet" werden, bis ein gefundenes Satelliten-Signal einen Maximalwert erreicht. Hat sich der Elevationswinkel nach längerer Fahrt des Landfahrzeugs so sehr geändert, daß das empfangene Satelliten-Signal nicht mehr für einwandfreien Ton- und Bildempfang ausreicht, kann der Elevationswinkel so korrigiert werden, daß das Satelliten-Signal wieder einen Maximalwert erreicht. Anschließend wird der Elevationswinkel der Antenne wieder konstant gehalten.
Um eine Dachdurchführung bei der Befestigung der Antenne beim Befestigen an einem Führerhaus eines Lastkraftwagens zu vermeiden, weist eine Ausgestaltung der Erfindung eine Spannkralle oder eine Klemmeinrichtung ähnlich der Befestigung eines Dachgepäckträgers an einer Pkw-Dachrinne auf, mittels derer ein Antennenmast oder dgl. an einem hinteren Rand eines auf dem Führerhaus angebrachten Windabweisers oder an einer Dachrinne oben an einer Rückseite des Führerhauses anbringbar ist. Ein zweiter Befestigungspunkt kann tiefer an einer Rückwand des Führerhauses oder am Fahrgestell vorgesehen sein. Auf diese Weise werden Bohrungen oder dgl. zum Anbringen des Antennenmastes am Führerhaus und damit Beschädigungen zumindest in dessen Dachbereich vermieden. Die Einrichtung kann mit wenig Aufwand am Führerhaus befestigt und insbesondere auch wieder abgenommen werden, ohne daß Bohrungen oder dgl. am Führerhaus verbleiben, durch die Wasser eindringen könnte.
Als Antenne findet vorzugsweise eine sog. Flachantenne Verwendung, wie sie beispielsweise unter der Bezeichnung Future 1 von der Firma galaxis Vertriebsgesellschaft mbH in Lübeck angeboten wird. Vorteilhaft ist eine weniger hoch als breit bauende Antenne, um die Gesamthöhe über dem Landfahrzeug klein zu halten. Die Antenne kann beispielsweise rechteckigen, ovalen oder elliptischen Umfang aufweisen.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematisierte Darstellung eines Lastkraftwagens mit einer erfindungsgemäßen Einrichtung zum Empfang eines Satelliten-Signals;
Fig. 2 eine Befestigungseinrichtung gemäß der Erfindung;
Fig. 3 einen Abschnitt eines dreh- und teleskopierbaren Antennenmastes gemäß der Erfindung;
Fig. 3a eine Seitenansicht des Antennenmastes aus Fig. 3;
Fig. 4 eine Schwenkeinrichtung mit horizontaler Schwenkachse für eine Antenne gemäß der Erfindung;
Fig. 4a und b zwei Horizontalebenen-Meßeinrichtungen der Schwenkeinrichtung aus Fig. 4;
Fig. 5 eine Seitenansicht der Schwenkeinrichtung aus
Fig. 4 in kleinerem Maßstab; und
Fig. 6 ein schematisiertes Empfangssignal.
Die in Fig. 1 dargestellte, erfindungsgemäße Einrichtung 1 zum Empfang eines Satelliten-Signals weist eine Flachantenne 2 mit integriertem Empfänger auf, die mittels eines Antennenmastes 4 an einer Rückseite eines Führerhauses 5 eines Lastkraftwagens 6 angebracht ist. Die Flachantenne 2 ist rechteckig, sie ist breiter als hoch. Sie ist so auf dem Lastkraftwagen 6 angebracht, daß ein Empfang aus allen Richtungen möglich ist.
In Fig. 2 ist eine Befestigungseinrichtung 7 zum Anbringen des Antennenmastes 4 außen an einer Rückseite des Führerhauses 5 dargestellt. Sie weist ein kurzes Rohrstück 8 auf, das gelenkig mit einer Tragplatte 9 verbunden ist. Der Antennenmast 4 ist beispielsweise mittels einer nicht dargestellten, radial in das Rohrstück 9 eingeschraubten Madenschraube im Rohrstück 9 festgeklemmt.
Die Tragplatte 9 weist eine Eindrückung in Richtung des Rohrstücks 8 auf, die eine Schrägfläche 12 an ihrer dem Rohrstück 8 zugewandten Seite bildet. Auf der Schrägfläche 12 liegt eine Spannkralle 14 auf, die etwa parallel zur Tragplatte 9 verläuft und deren eines Ende zur Bildung einer Klaue 10 C-förmig ausgebildet ist. Die Klaue 10 übergreift eine Stirnseite der Tragplatte 9. Mittels einer durch die Spannkralle 14 durchgesteckten und in die Tragplatte 9 eingeschraubten Spannschraube 15 läßt sich die Spannkralle 14 gegen die Tragplatte 9 spannen, wobei die Schrägfläche 12 mit der Spannkralle 14 so zusammen wirkt, daß die Klaue 10 in Richtung der ihr zugewandten Stirnseite der Tragplatte 9 verschoben wird. Auf diese Weise läßt sich die Tragplatte 9 beispielsweise an einer Regenrinne 16 einer Rückwand 18 des Führerhauses 5 des Lastkraftwagens 6 festspannen. Dabei greift Klaue 10 in die Regenrinne 16 ein.
Eine zweite Befestigungsmöglichkeit ist es, die Tragplatte 9 mit der Rückwand 18 der Fahrerkabine 5 zu verschrauben. Zu diesem Zweck ist die Tragplatte 9 mit zwei Schraubenlöchern 19 mit Ansenkungen versehen.
Der Antennenmast 4 wird nach dem Anbringen der Befestigungseinrichtung 7 an der Führerkabine 5 in das Rohrstück 8 eingesteckt und darin festgeklemmt.
Eine zweite, ebensolche Befestigungseinrichtung 7 kann in anderer Höhe des Antennenmastes 4 beispielsweise an einem hinteren Rand 22 eines auf der Fahrerkabine 5 angebrachten Windabweisers 23 (Fig. 1) festgeklemmt werden. Die Befestigung des Antennenmastes 4 an der Rückseite der Fahrerkabine 5 erfolgt an zwei Stellen in unterschiedlicher Höhe beispielsweise am hinteren Rand 22 des Windabweisers 23 und an der Regenrinne 16 oder an der Regenrinne 16 und durch Verschraubung der Tragplatte 10 an einer tieferen Stelle der Rückwand 18 der Fahrerkabine 5. Auf diese Weise wird eine stabile Befestigung der Flachantenne 2 erreicht. Eine Dachdurchführung durch ein Dach der Fahrerkabine 5 wird vermieden.
Zur Befestigung der Flachantenne 2 auf dem Dach der Fahrerkabine 5 kann auch eine nicht dargestellte Magnethalterung vorgesehen werden. Diese hält die Flachantenne bei Stillstand des Lastkraftwagens 6 mittels eines oder mehrerer Permanentmagnete. Bei eingeschalteter Zündung wird zusätzlich ein Elektromagnet aktiviert, um der Flachantenne 2 während der Fahrt ausreichend Halt zu geben.
Um die Flachantenne 2 absenken zu können, ist der Antennenmast 4, wie in Fig. 3 dargestellt, teleskopierbar:
Er weist ein feststehendes, unteres Mastrohr 24 auf, in dem ein oberes Mastrohr 25 verschieb- und drehbar geführt ist. Das feststehende Mastrohr 24 ist, beispielsweise mit der in Fig. 2 dargestellten Befestigungseinrichtung 7 am Führerhaus 5 angebracht. Durch Anbringen des unteren Mastrohrs 24 an der Tragplatte 9 über eine fixierbare Gelenkverbindung 21 läßt sich der Antennenmast 4 in nahezu beliebiger Stellung an der Fahrerkabine 5 befestigen.
Zum Ein- und Ausfahren des oberen Mastrohrs 25 ist ein Elektromotor 26 mit angeflanschtem Getriebe 27 vorgesehen. Einen Getriebeausgang bildet eine Schnecke 28, die mit einem Stiftzahnrad 122 mit stiftförmigen Zähnen 123 kämmt. Die stiftförmigen Zähne 123 greifen in Bohrungen 29 ein, die in Längsrichtung des unteren Mastrohrs 24 an einer Stelle seines Umfangs angebracht sind (Fig. 3a). Die gesamte, aus Elektromotor 26, Getriebe 27, Schnecke 28 und Stiftzahnrad 122 bestehende Antriebseinheit ist fest an einem unteren Ende des oberen Mastrohrs 25 angebracht.
Zum Verdrehen der Flachantenne 2 um eine vertikale Achse, also zum verstellen in Azimutalrichtung, ist ein zweiter Elektromotor 31 mit angeflanschtem Getriebe 32 vorgesehen. Der Elektromotor 31 ist drehfest im unteren Ende des oberen Mastrohrs 25 aufgenommen. Eine Getriebeausgangswelle 33 greift drehfest über eine Verdrehsicherungsplatte 34 am unteren Mastrohr 24 an. Drehrichtung und Drehwinkel werden mit einer Gabellichtschranke 88 und einer Taktscheibe 87 gemessen.
Fig. 4 zeigt eine Schwenklagerung der Flachantenne 2 mit horizontaler Achse zur Einstellung des Elevationswinkel, also des Winkel einer Empfangsrichtung der Flachantenne 2 zu einer Horizontalebene: Mit der Flachantenne 2, die in Fig. 4 nicht dargestellt ist, sind zwei Halteböcke 38 verschraubt (Fig. 5). In die Halteböcke 38 sind verdrehsicher mittels einer Vierkantaufnahme 39 zwei Lagerzapfen 40 gesteckt. Die Lagerzapfen 40 sind verdrehbar in Lagerbuchsen 41 an beiden Seiten einer horizontalen Rohrtraverse 42 gelagert. Die Rohrtraverse 42 ist mittels eines Flanschelements 43 rechtwinklig mit dem oberen Mastrohr 25 verbunden.
Die Flachantenne 2 läßt sich in eine horizontale Stellung (mit Strichlinien in Fig. 5 dargestellt) und in eine vertikale Stellung (in Fig. 5 nach links, nicht dargestellt) verschwenken, wenn sie nicht benutzt wird.
Zum Einstellen des Elevationswinkels der Flachantenne 2, ist ein dritter Elektromotor 11 verdrehsicher in der Rohrtraverse 42 untergebracht, an dem ein Getriebe 44 angeflanscht ist, dessen Getriebeausgangswelle 45 formschlüssig an einem der beiden Lagerzapfen 40 angreift.
Zur Erfassung der Horizontalebene ist ein Schwimmer 47 oder ein Pendel 13 in einer Kammer 48 in der Rohrtraverse 42 untergebracht (Fig. 4a und b). Der Elevationswinkel der Flachantenne 2 wird mit einer Gabellichtschranke 50 und am Schwimmer 47 angebrachten Taktscheibe 99 oder im Falle des Pendels mit zwei Magnetbrückensensoren 98 gemessen.
Die vertikale Ausrichtung der Flachantenne 2 erfolgt auf einen vorgegebenen Elevationswinkel zur mit dem Schwimmer 47 ermittelten Horizontalebene oder zur mit dem Pendel 13 ermittelten Vertikalen. Der Elevationswinkel der Flachantenne 2 ist abhängig von dem Winkel, unter dem das Satelliten- Signal in bezug zur Horizontalebene einfällt. Er verändert sich bei geostationäre Satelliten nur mit der Fortbewegung des Lastkraftwagens 6 und damit sehr langsam. Der Elevationswinkel braucht also nur nach Zurücklegen längerer Strecken verändert werden, bleibt also stets für einige Zeit konstant.
Vorgegeben wird der Elevationswinkel mittels eines Elektromotors 84, der über einen Zahnradantrieb 83 die Kammer 48 um ihre Achse, die mit der horizontalen Schwenkachse der Flachantenne 2 zusammenfällt, verschwenkt. Das Verschwenken der Kammer 48 erfolgt beispielsweise auf Tastendruck in kleinen Winkelschritten. Zur Bestimmung des Winkels, in dem die Flachantenne 2 zur Rohrtraverse 42 oder dem Antennenmast 4 steht, ist ein Potentiometer 82 in der Rohrtraverse 42 vorgesehen, das an einem der beiden Lagerzapfen 40 der Flachantenne 2 angreift. Das Potentiometer 82 kann Schaltkontakte aufweisen, die in der horizontalen und/oder der vertikalen Stellung der Flachantenne 2 (Fig. 5) einen elektrischen Kontakt herstellen, um diese Stellungen feststellen zu können.
Zur verdrehfreien Signal- und Speisestromüberleitung vom feststehenden unteren Mastrohr 24 in das verdrehbare obere Mastrohr 25 ist ein Schleifring 86 am oberen Mastrohr 25 innerhalb des unteren Mastrohrs 24 angebracht. Ein federnder Kontaktstift 85 am unteren Mastrohr 24 stellt bei ausgefahrenem oberen Mastrohr 25 die elektrische Verbindung her. Es können mehrere solche Schleifringe 86 und Kontaktstifte 85 vorgesehen werden.
Da der Elevationswinkel der Flachantenne 2 unabhängig von der Einfallsrichtung des Satelliten-Signals eingestellt wird, vereinfacht sich die Einstellung der Flachantenne 2 in Azimutalrichtung: Die Flachantenne 2 wird um ihre vertikale Achse verschwenkt, bis die Stärke eines empfangenen Satelliten-Signals etwas geringer als ein Maximalwert ist. Ihre Empfangsrichtung weicht dann um einen kleinen Azimutalwinkel α₀ von der Einfallsrichtung des Satelliten­ signals ab (vgl. Fig. 6, in der die Stärke P des empfangenen Satelliten-Signals über dem Azimutalwinkel α aufgetragen ist).
Wird die Flachantenne 2 beispielsweise durch Kurvenfahrt des Lastkraftwagens 6 so verschwenkt, daß sich der Azimutalwinkel zwischen der Empfangsrichtung der Flachantenne 2 und der Einfallsrichtung des Satelliten-Signals vergrößert, schwächt sich das empfangene Satelliten-Signal ab. Eine nicht dargestellte, elektronische Regelschaltung steuert den Elektromotor 26 zum Verschwenken der Flachantenne 2 um ihre vertikale Achse so an, daß sich das Satelliten-Signal wieder vergrößert. Bei einer Verstärkung des empfangenen Satelliten- Signals infolge von Kurvenfahrt des Lastkraftwagens 6 wird die Flachantenne 2 in entgegengesetzter Richtung verschwenkt. Die Flachantenne 2 wird also immer auf gleichbleibende Azimutalwinkelabweichung α₀ ausgerichtet. Dabei wird die Azimutalwinkelabweichung so klein gehalten, daß stets ein für einwandfreien Ton- und Bildempfang ausreichendes Satelliten- Signal während der Fahrt des Lastkraftwagens 6 empfangen wird.

Claims (11)

1. Einrichtung zum Empfang eines Satelliten-Signals von einem bewegten Landfahrzeug aus, mit einer Antenne, die eine Verstelleinrichtung mit Antrieb zum horizontalen und vertikalen Verschwenken der Antenne aufweist, und mit einer Befestigungseinrichtung zur Befestigung der Antenne am Fahrzeug, gekennzeichnet durch eine Steuereinrichtung, die das empfangene Satelliten-Signal auswertet und die Verstelleinrichtung (31, 32, 43, 44) so ansteuert, daß das empfangene Satelliten-Signal einen Maximalwert hat.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Anhebe- und Absenkeinrichtung (26, 27) aufweist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Antenne (2) eine horizontale und eine vertikale Schwenkachse aufweist.
4. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen Elevationswinkelmesser (47, 50, 99; 13, 98) aufweist, der einen Elevationswinkel zwischen einer Empfangsrichtung der Antenne (2) und einer Horizontalebene mißt, und daß die Steuereinrichtung (46) die Verstelleinrichtung (43, 44) auf gleichbleibenden Elevationswinkel der Antenne (2) ansteuert.
5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Azimutalwinkelmeßeinrichtung aufweist, die Azimutalwinkelabweichungen zwischen einem Satelliten (53) und der Empfangsrichtung der Antenne (2) mißt, und daß die Steuereinrichtung die Verstelleinrichtung (31, 32) auf eine Azimutalwinkelabweichung der Empfangsrichtung der Antenne (2) vom Satelliten von Null ansteuert.
6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung die Verstelleinrichtung (31, 32) auf eine geringe Azimutalwinkelabweichung der Empfangsrichtung der Antenne (2) vom Satelliten (53) ansteuert.
7. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstelleinrichtung (11, 41) die Antenne (2) in Elevationsrichtung verschwenkt, bis das empfangene Satelliten-Signal einen Maximalwert erreicht, und daß die Steuereinrichtung die Verstelleinrichtung (11, 41) anschließend auf gleichbleibenden Elevationswinkel der Antenne (2) ansteuert.
8. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Befestigungseinrichtung (7) zum lösbaren Anbringen an einer Regenrinne an einer Rückseite eines Führerhauses (5) eines Lastkraftwagens (6), an einem hinteren Rand eines auf dem Führerhaus (5) angebrachten Windabweisers (23) oder dgl. aufweist.
9. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Antenne (2) eine Magnethalterung aufweist.
10. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Antenne (2) eine Flachantenne ist.
11. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Antenne (2) breiter als hoch ist.
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