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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Einstellgelenk gemäß dem Oberbegriff
des beiliegenden Anspruchs 1 zum Einstellen einer Position. Die
Erfindung bezieht sich zudem auf Befestigungselemente gemäß dem Oberbegriff
des beiliegenden Anspruchs 8 zum Befestigen von Gegenständen und Setzen
ihrer Positionen. Zusätzlich
bezieht sich die Erfindung auf ein Verfahren gemäß dem Oberbegriff des beiliegenden
Anspruchs. 10 zum Installieren und Setzen der Position unter Verwendung
eines Einstellgelenks.
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Es
ist bekannt permanente oder semipermanente Funkverbindungen zu verwenden,
um einen typischen bidirektionalen Funkanschluss zu vereinfachen.
Funkverbindungen beziehen sich auf Telefon und Datenverkehr ebenso
wie auf Radio und Fernsehsignale zwischen Stationen. Die Funkverbindung wird
mittels elektromagnetischer Strahlung realisiert, das heißt mittels
Radiowellen, und die Frequenz der Radiowellen in einer Funkverbindung
kann im Bereich zwischen dem Hochfrequenz-Wellenband und dem Mikrowellenbereich
liegen. Verbindungen können
40 bis 50 Kilometer lang sein, wobei in diesem Fall Verbindungsmasten
typischerweise 40 bis 60 Meter hoch sind. An den Masten angebrachte
Verbindungsantennen können
beispielsweise Parabolantennen sein. Typischerweise ist ein Pfad
mit Sichtverbindung zwischen den Funkverbindungsantennen vorgesehen,
so dass die Funkwellenausbreitung frei ist.
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Ein
bekanntes kabelloses Übertragungssystem
für Telefon-
und Datenverkehr ist das zellenbasierte öffentliche Landmobilnetzwerk
(PLMN), wie zum Beispiel das GSM-Netzwerk, welches die kabellose
Kommunikation zwischen einer mobilen Station (MS), wie zum Beispiel
einem Mobiltelefon, und ortsfesten Teilen des Systems vereinfacht,
während
sich der Anwender der mobilen Station in dem Betriebsbereich des
Systems bewegt. Die Funkverbindungen zwischen ortsfesten Teilen
des Systems sind typischerweise ein paar Kilometer lang oder auch
kürzer, wodurch
die Arten und Größen der
verwendeten Antennen variieren können.
Dies können
beispielsweise an Masten oder Wänden
von Gebäuden
angebrachte Antennen sein, die auf ihre Ziele gerichtet sind, z.B. auf
eine an einen anderen Mast angebrachte Antenne. In der Regel werden
die Zellengrößen kleiner,
wodurch sich teilweise ein Wachstum der Funkverbindungsanzahl ergibt
und sich somit mehr Antenneninstallationen und Modifikationen ergeben.
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Antennen
werden zum Übertragen
und Empfangen von Funkwellen verwendet. Eine Antenne strahlt nicht
gleich in alle Richtungen ab, sondern ihre Charakteristik kann durch
ein Strahlungsmuster widergegeben werden, welche die Korrelation
zwischen beispielsweise der durch die Antenne abgestrahlten Feldstärke und
der Richtung beschreibt. Tatsächlich
strahlen viele Antennen lediglich in eine Richtung ab, wodurch das
Strahlungsmuster einer solchen Antenne für gewöhnlich eine Hauptstrahlungskeule
und zusätzlich
dazu schwächere
Seitenstrahlungskeulen hat. Das Strahlungsmuster ist ein wichtiger
Faktor bei der Antennengestaltung und Funkverbindungsantennen sind
für gewöhnlich sehr richtungsbezogen,
d.h. die Richtung der Hauptstrahlungskeule ist sowohl in Vertikal
als auch in Horizontalrichtung eng. Daher ist es offensichtlich,
dass eine solche Antenne auf eine andere empfangende Antenne mit
Vorsicht und mit geeigneter Genauigkeit ausgerichtet werden muss.
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Im
Stand der Technik wurde das Ausrichten einer Funkverbindungsantenne
beispielsweise in so einer Weise ausgeführt, dass die Feldstärke der
Antenne mit einem sogenannten AGC-Spannungsmessgerät gemessen
wird. Natürlich
muss die Messung an dem Ziel stattfinden, also an dem anderen Ende
der Funkverbindung, auf welches die Antenne gerichtet wird, und
Vorteilhafterweise an der Stelle, an der die andere Antenne zu montieren
ist oder bereits montiert wurde. Das Ausrichten wird in so einer Weise
ausgeführt,
das zunächst
die Antenne in die grobe Richtung ihres Ziels unter Verwendung beispielsweise
eines Kompasses gerichtet wird, und danach die Antenne mechanisch
unter Verwendung ihrer Befestigungs- oder Einstelleinrichtung, wie
beispielsweise Einstellschrauben, mechanisch gedreht wird. Zur selben
Zeit wird die Feldstärke
mit dem Spannungsmessgerät
gemessen und durch mechanisches Drehen der Antenne wird versucht,
die maximale Feldstärke
sowohl in vertikaler als auch in horizontaler Richtung zu finden.
Somit wird die Hauptstrahlungskeule der Antenne auf ihr Ziel ausgerichtet und
die Antenne kann in dieser Stellung arretiert bzw. gesperrt werden.
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Antennenbefestigungselemente
weisen typischerweise verschiedene Arretierungen bzw. Sperren, Gelenke
und arretierbare Einstellstangen und ähnliche Elemente auf, um zusätzlich zu
dem tatsächlichen
Befestigen, eine Grob- und Feineinstellung in Verbindung mit dem
Ausrichten durchzuführen.
Es gibt einige Arbeitsstufen und typischerweise müssen einige
Schrauben in Verbindung mit dem Ausrichten entfernt und wieder angeschraubt
werden. Ein mit den Befestigungselementen verwendetes Gelenk weist
typischerweise zwei Gelenkabschnitte auf, die mit Bezug aufeinander
gedreht werden können
und die in ihren Lagen durch Anziehen einer als eine Achse wirkenden
Schraube arretiert werden. Ein solches Gelenk ist lediglich für die Grobeinstellung
geeignet. Es kann auch vorkommen, dass es keine wie vorstehend erwähnten Einstellelemente
und Gelenke gibt, wobei in diesem Fall die Antenne gleichzeitig
mit dem Befestigen in Verbindung mit ihrer Installation auf ihr
Ziel ausgerichtet werden muss. Typischerweise sind Antennen ungefähr 5 bis 10
Kilogramm schwer, so dass die Befestigungselemente und Einstellelemente
dazu neigen, groß und schwierig
handzuhaben zu sein.
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Mit
kleiner werdenden Zellengrößen werden ebenso
die Funkverbindungsantennen kleiner und die Antennen können typischerweise
circa 3kg wiegen. Geläufige
Befestigungselemente sind eher ungeeignet für kleine Antennen, beispielsweise
weil sie keinen ausreichenden Einstellbereich haben und es schwierig
ist, sie zur Feineinstellung zu verwenden, und sie sind zu groß um unauffällig im
Stadtbereich installiert zu werden. Der Einstellbereich bekannter Befestigungselemente
liegt typischerweise bei +/-25 bis 45° zu der Vertikalebene und bis
zu +/-180° in
der Horizontalebene.
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Das
Stand der Technik Dokument WO 98/10482 offenbart eine integrierte
Punkt zu Punkt Mikrowellenfunkfrequenzeinheit bzw. ein Antennensystem,
welches eine Mikrowellenempfangssendebzw. Antenneneinheit, ein Gehäusestützelement,
das an der Mikrowellenempfangssende- bzw. Antenneneinheit befestigt
ist und ein Montagestrukturstützelement
auf, das mit dem Gehäusestützelement
in Eingriff gebracht ist. Das Montagestrukturstützelement weist ein fest einstellbares
Kugel-und-Sockelelement auf, wobei entweder die Kugel oder der Sockel
an dem Gehäusestützelement
befestigt ist und das andere davon an einer Anbringstruktur befestigt
ist. Das Montagestrukturstützelement
ermöglicht
der Mikrowellenempfangssende- bzw. Antenneneinheit, in drei Freiheitsgraden
eingestellt zu werden.
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Es
ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung die vorstehend erwähnten Probleme
des Stands der Technik zu eliminieren und ein Einstellgelenk mit
einem breiten Einstellbereich beispielsweise zum Zweck des Ausrichtens
zu schaffen.
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Insbesondere
ist es eine Aufgabe der Erfindung, ein Einstellgelenk zu schaffen,
mit dem das Einstellgelenk von einem Grobeinstellmodus, einem Feineinstellmodus
oder einen Arretiermodus zu einem anderen dieser Modi in einer sehr
einfachen Art und Weise umgeschaltet werden kann, indem lediglich
die Arretiereinrichtung bzw. Sperreinrichtung des Einstellgelenks
festgezogen oder gelöst
wird, was sowohl die Installation als auch die Struktur der Befestigungselemente
beträchtlich
einfacher macht.
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Das
Einstellgelenk gemäß der Erfindung
ist durch die Merkmale gekennzeichnet, die im kennzeichnenden Teil
des beiliegenden Anspruchs 1 beschrieben sind. Die Befestigungselemente
gemäß der Erfindung
sind durch die Merkmale gekennzeichnet, die im kennzeichnenden Teil
des beiliegenden Anspruchs 8 beschrieben sind. Das erfindungsgemäße Verfahren
ist durch die Merkmale gekennzeichnet, die in dem kennzeichnenden
Teil des beiliegenden Anspruchs 10 beschrieben sind.
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Ein
beträchtlicher
Vorteil der Erfindung liegt darin, dass beim Ausrichten einer Antenne
lediglich ein an das Einstellgelenk gepasster Sperrmechanismus festgezogen
oder gelöst
werden muss. Ein weiterer Vorteil der Erfindung liegt darin, dass
mit Hilfe von zwei erfindungsgemäßen Einstellgelenken
das Ausrichten für
einen breiten Einstellbereich sowohl in der horizontalen als auch
in der vertikalen Ebene ausgeführt
werden kann.
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Die
Erfindung wird verwendet, um das Ausrichten von Antennen deutlich
genauer, schneller und einfacher, als dies aus dem Stand der Technik
bekannt ist, zu machen. Ein besonderer Vorteil der Erfindung ist
der breite Einstellbereich, Vorteilhafterweise 180° in der vertikalen
Ebene und 360° in
der horizontalen Ebene. Ein weiterer besonderer Vorteil der Erfindung
ist der adäquate
Einstellbereich für
die Feineinstellung, Vorteilhafterweise circa 10°, ebenso wie die adäquate Ausrichtungsgenauigkeit,
Vorteilhafterweise circa +/- 0,25°,
welche durch die Struktur vereinfacht sind. Ein weiterer Vorteil
der Erfindung liegt in der kleinen Abmessung, wodurch ein Befestigungselement
gemäß einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel
der Erfindung circa 2kg wiegt.
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Die
Erfindung wird nun ausführlicher
unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen beschrieben, wobei
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1 eine Draufsicht von zwei
Einstellgelenken gemäß einem
ersten bevorzugten Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist, die in Verbindung mit Befestigungselementen angewendet
wird,
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2 eine Seitenansicht der
Befestigungselemente aus 1 ist,
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3 eine teilweise ausgeschnittene
Seitenansicht eines Einstellgelenks gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist, die in Verbindung mit Befestigungselementen in
dem Grobeinstellungsmodus verwendet wird,
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4 das Einstellgelenk aus 3 in dem Feineinstellungsmodus
zeigt, und
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5 das arretierte Einstellgelenk
aus 3 zeigt.
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Unter
Bezugnahme auf 1 und 2 weisen die Befestigungselemente
K, in deren Verbindung die erfindungsgemäßen Einstellgelenke S1 und
S2 angewendet werden, Befestigungsteile K1 zum Anbringen beispielsweise
an einer Stange, einem Mast, einem Riegel oder dergleichen mit Bezugszeichen 3 auf.
Beim Anbringen an eine Wand gibt es keine Teile K1b, K1c und K1d.
Die dargestellten Befestigungselemente K sind angepasst, um an ein
Objekt (nicht gezeigt), insbesondere an eine Antenne angebracht zu
werden, und um dessen Position einzustellen. In dem beschriebenen
Beispiel erstreckt sich der Riegel 3 in Vertikalrichtung
(Pfeil Y) aber es ist offensichtlich, dass auch andere Stellungen
möglich
sind. Zusätzlich
können
die Befestigungsteile K1 arretierbare Gelenkverbindungen aufweisen,
mittels derer es möglich
ist, die Position der Befestigungselemente K relativ zu dem Riegel 3 zu
verändern.
Ein erstes Befestigungsteil K1a und ein zweites Befestigungsteil
Klb sind durch Befestigungsbolzen Klc und K1d miteinander verbunden,
mit Hilfe derer die Befestigungsteile K1a und Klb den Riegel 3 zwischen
sich einpressen. Die Befestigungselemente K weisen ferner ein erstes
Befestigungsgelenk S1 gemäß einem
ersten bevorzugten Ausführungsbeispiel
der Erfindung und ein an sich bekanntes erstes Feineinstellelement
F1 zur Feineinstellung in der horizontalen Ebene (Pfeil X) auf.
Zusätzlich
weisen die Befestigungselemente K ein Einstellgelenk S2 gemäß dem ersten
bevorzugten Ausführungsbeispiel
der Erfindung und ein an sich bekannt erstes Feineinstellelement
F2 für
die Feineinstellung in der Vertikalebene (Pfeil Y) auf. Die ausführliche
Struktur der Feineinstellelemente F1 und F2 kann in verschiedenen
Befestigungselementen K variieren. Der Zweck der Befestigungselemente
K liegt darin, eine bewegliche und arretierbare Gelenkverbindung
zum Ändern
der Position der Antennenanbringung K2, wie zum Beispiel eines Montageflansches
K2, in Bezug auf die Befestigungselemente K1 vorzusehen. Es ist
offensichtlich, dass das Feineinstellelement F1 und das Einstellgelenk
S1 ausgelassen werden können,
wobei in diesem Fall die Position des Montageflansches K2 geändert wird,
wenn dies nötig
ist, und zwar durch Ändern
der Anbringposition der Befestigungsteile K1 und durch das Einstellgelenk
S2. Sowohl die Feineinstellelemente F1 und F2 als auch die Einstellgelenke
S1 und S2 werden Vorteilhafterweise dazu verwendet, die Antennenposition
zu ändern
und zu arretieren, ohne die Befestigungsteile K1 zu öffnen. Die
in 2 dargestellte Ausrichtungslinie
TL entspricht der Richtung der Hauptstrahlungskeule einer (nicht
gezeigten) Antenne, die an dem Montageflansch K2 angebracht ist.
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Weiterhin
unter Bezugnahme auf 1 und 2 ist ein erstes Ende F1a
des Feineinstellelements F1 in einer gelenkigen Weise an das Befestigungsteil K1a
gepasst und ein zweites Ende F1b ist in einer gelenkigen Art und
Weise an das zweite Einstellteil S12 des Einstellgelenks S1 gepasst.
Dementsprechend ist ein erstes Ende F2a des Feineinstellelements
F2 in einer gelenkigen Art und Weise an den Montageflansch K2 gepasst
und ein zweites Ende F2b ist in einer gelenkigen Art und Weise an
das zweite Einstellteil S22 des Einstellgelenks S2 gepasst. Außerdem ist
das erste Einstellteil S11 des Einstellgelenks S1 in einer festen
Art und Weise an dem Befestigungsteil K1a angebracht und das erste
Einstellteil S21 des Einstellgelenks S2 ist in einer festen Art
und Weise an dem Montageflansch K2 angebracht. Somit ist es mittels
des Feineinstellelements F1 (und dementsprechend mittels des Feineinstellelements
F2) möglich,
das erste Einstellteil S11 und das zweite Einstellteil S12 um die
durch das Einstellgelenk S1 führende
Gelenkachse A1 (Pfeil R) (und dementsprechend um die Gelenkachse
A2) zu drehen. Die Drehung wird unter Verwendung des Feineinstellelements
F1 in dem Feineinstellmodus des Einstellgelenks S1, welcher später beschrieben
wird, durchgeführt.
In diesem Fall wird die Drehung ausgeführt, indem die Länge des
Feineinstellelements F1 durch Schrauben vergrößert oder verkleinert wird,
wodurch der Abstand zwischen den Enden F1a und F1b entweder länger oder
kürzer
wird. Dies ist beispielsweise in dem Feineinstellelement F2 mittels
der Einstellstangen F2c und F2d und beispielsweise der Sperrbolzen
F2e und F2f ermöglicht.
Ein drittes Einstellteil S13 des Einstellgelenks S1 und ein drittes
Einstellteil S23 des Einstellgelenks S2 sind in einer festen Art und
Weise aneinander angebracht, um ein sogenanntes Universalgelenk
zu schaffen. An dieser Stelle soll angemerkt werden, dass in 1 und 2 die Einstellgelenke S1 und S2 im arretierten
Zustand gezeigt sind und dass die Gelenkachsen A1 und A2 dazu angepasst
sind, in Bezug aufeinander senkrecht zu stehen. In dem Grobeinstellmodus
kann das dritte Einstellteil S13 (und dementsprechend das Einstellteil
S23) beispielsweise händisch
bewegt werden.
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3 bis 5 zeigen ein Einstellgelenk F1 gemäß einem
zweiten bevorzugten Ausführungsbeispiel
der Erfindung in unterschiedlichen Modi, welches zu veranschaulichenden
Zwecken teilweise aufgeschnitten ist. In 3 ist das Einstellgelenk S1 in dem Grobeinstellungsmodus
gezeigt, in dem das dritte Einstellteil S13 mit Bezug auf das erste
Einstellteil S11 um die Gelenkachse A1 gedreht werden kann, wodurch
der abgestufte Einstellbereich in der horizontalen Ebene +/-180° groß sein kann.
In 4 ist das Einstellgelenk
S1 in dem Feineinstellmodus gezeigt, in dem das dritte Einstellteil
S13 stufenlos mit Bezug auf das erste Einstellteil S11 um die Gelenkachse
A1 gedreht werden kann, wodurch der Einstellbereich von dem Einstellbereich
des in 1 und 2 dargestellten Feineinstellelements
F1 abhängt. Vorteilhafterweise
ist der Einstellbereich in Übereinstimmung
mit 3 so angeordnet,
dass in dem Grobeinstellmodus die gegenseitige Position der Einstellteile
S12 und S13 in Schritten von 5° gesetzt
werden kann, und so, dass in dem Feineinstellmodus die Position
zusätzlich
stufenlos um +/-10° geändert werden
kann. In dieser Beschreibung bedeutet ein Winkel den Drehwinkel
(Pfeil R aus 3) eines
Einstellteils beispielsweise um die Gelenkachse A1 in Bezug auf
ein anderes Einstellteil. In 5 sind
unter anderem die Einstellteile S11, S12 und S13 arretiert, also Vorteilhafterweise
durch ein Sperrelement S15 gegeneinander gepresst, so dass eine
Drehbewegung zwischen ihnen mittels Reibung verhindert ist.
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Das
Umschalten zwischen den Modi wird durch Festziehen oder Lösen des
Einstellgelenks S1 mittels eines Arretierelements S15, Vorteilhafterweise
eines Arretierbolzens S15 realisiert, wodurch die Bewegung insbesondere
des dritten Einstellteils S13 in dem Einstellgelenk S1 in der Richtung
der Gelenkachse A1 (Pfeil L) begrenzt wird. Das Arretierelement S15
funktioniert also in der Richtung der Achse A1. In dem Grobeinstellungsmodus
sind die Richtungsbewegung des dritten Einstellteils S13 in der
Richtung der Gelenkachse S1 und die Drehbewegung um die Gelenkachse
A1 erlaubt, wohingegen in dem Feineinstellmodus die Drehbewegung
und Vorteilhafterweise zudem die Richtungsbewegung relativ zu dem zweiten
Einstellteil S12 im Wesentlichen verhindert sind. Die Richtungsbewegung
wird in so einer Weise verhindert, dass das dritte Einstellteil
S13, in Übereinstimmung
mit 4, mit dem Feineinstellteil
F11 in Gleitkontakt ist und das Arretierelement S15 wird so festgezogen,
dass ein Gleiten möglich
ist, aber die Drehung des dritten Einstellteils S13 zu dem nächsten Schritt
der Verzahnung S16 verhindert ist, da dort kein Platz vorhanden
ist, um das dritte Einstellelement S13 in der Richtung der Gelenkachse
A1 zu bewegen. Bei der Grobeinstellung können das zweite Einstellteil
S12 und das dritte Einstellteil S13 schrittweise in Kontakt miteinander
gebracht werden und in einer geeigneten Position wird das Arretierelement S15
festgezogen, um so die gewünschte
Position beizubehalten. In der arretierten Position sind die Einstellelemente
S11 und S13 gegeneinander so festgezogen, dass die Reibung verhindert,
dass sie sich relativ zueinander um die Gelenkachse A1 bewegen.
Die erste Verzahnung S16a des Zahnrads S16 befindet sich in dem
Einstellteil S12 und die zweite Verzahnung S16b befindet sich in
dem Einstellteil S13.
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Unter
Bezugnahme auf 1 bis 5 sind das erste Einstellteil
S11 und das dritte Einstellteil S13 durch ein Konusgelenk S17 miteinander
verbunden, in welchem der Außenkonus
S17a an das Einstellteil S11 gepasst ist und der Innenkonus F17b
an das Einstellteil S13 gepasst ist, und zwar symmetrisch mit Bezug
auf die Gelenkachse A1. In dem zweiten bevorzugten Ausführungsbeispiel
des Einstellgelenks S1 sind das zweite und dritte Einstellteil S12
und S13 durch ein Zahnrad von konischen Zähnen S16 miteinander verbunden,
wie dies in 3 bis 5 gezeigt ist. In dem ersten
bevorzugten Ausführungsbeispiel des
Einstellgelenks S1 sind das zweite und dritte Einstellteil S12 und
S13 durch ein Zahnrad von im Wesentlichen rechteckigen Zähnen S16
miteinander verbunden, wie dies in 1 und 2 gezeigt ist. Es ist offensichtlich,
dass die Zähne
S16 ebenso beispielsweise gekrümmt
sein können.
Vorteilhafterweise sind die Zähne
S16 rechteckig, wie dies in 1 und 2 der Fall ist, so dass eine
kurze gegenseitige Bewegung der Einstellteile S12 und S13 in der
Richtung der Gelenkachse A1 erlaubt ist, aber zur selben Zeit ihre
gegenseitige Drehbewegung um die Gelenkachse A1 im Wesentlichen
vollständig
verhindert ist, da ihre gegenseitige Drehbewegung die Genauigkeit der
Feineinstellung verschlechtern würde.
Die in der Richtung der Achse A1 erlaubte kurze Bewegung ist jedoch
auf so einer Weise ermöglicht,
dass eine Bewegung des Einstellteils S13 über die Zähne S16a verhindert ist, indem
der Außenkonus
S17a ausreichend nahe an den Innenkonus F17b gebracht wird. Die
kurze Bewegung wird dann bevorzugterweise kürzer als die Höhe der Verzahnung
S16a und S16b in Richtung der Gelenkachse A1.
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Das
Arretierelement S15 weist Vorteilhafterweise einfach einen Arretierbolzen
S15 auf, der in dem ersten bevorzugten Ausführungsbeispiel des Einstellgelenks
S1 so angeordnet ist, dass er das Einstellgelenk S1 mittels einer
Mutter S15c arretiert, wie dies in 1 und 2 gezeigt ist. In dem zweiten bevorzugten
Ausführungsbeispiel
des Einstellgelenks S1 ist der Arretierbolzen S15 so angeordnet, dass
er das Einstellgelenk S1 mittels eines Gewindes S18 in dem ersten
Einstellteil S11 und eines Gewindes S15d in dem Arretierbolzen S15
arretiert, wie dies in 3 bis 5 gezeigt ist. Es ist offensichtlich, dass
sich das Gewinde S18 optional in dem zweiten Einstellelement S12
befinden kann, so dass sich der Kopf S15b des Arretierbolzens S15
an der Seite des ersten Einstellelements S11 befindet. Der Arretierbolzen
S15 dient Vorteilhafterweise gleichzeitig als eine Achse S14, die
durch die Gelenkachse A1 führt,
und als ein Arretierelement S15. 3 bis 5 zeigen zudem die Zähne S26
des zweiten Einstellgelenks S2, dessen drittes Einstellteil S23,
das mit Bezug auf die Gelenkachse A2 zur Schrittweisen Einstellung
radial angeordnet ist. Das zweite Einstellteil S22 und Einstellgelenk
S1 haben entsprechende Zähne.
Die Kreise der Verzahnungen S26 und S16 sind in 72 Zähne T aufgeteilt,
so dass zur Grobeinstellung die Position schrittweise bei 5° Schritten
gesetzt werden kann.
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Unter
Bezugnahme auf 3 bis 5 sollte ferner angemerkt
werden, dass diese den Ansatz S19 lediglich des zweiten Einstellteils
S12 und den Ansatz K1e des Befestigungsteils A1 zum Anbringen der Feineinstellelemente
F1 zeigt. Zusätzlich
hat das Einstellgelenk S1 um die Achse S14 eine Führungshülse S15a
für die
gegenseitige Konzentration und Führung
der Einstellteile S11, S12 und S13. Zusätzlich dazu sollte angemerkt
werden, dass in dem dargestellten Ausführungsbeispiel die Drehbewegung des
dritten Einstellelements S13 um die Gelenkachse A1 durch die Struktur
des ersten Einstellteils S11, das an dem Befestigungsteil K1 angebracht
ist, beschränkt
ist, aber dass das dritte Einstellteil S13 zudem so angepasst sein
kann, dass es sich frei um die Gelenkachse A1 dreht, wodurch ein
abgestufter Einstellbereich von +/-180° zur Grobeinstellung erreicht wird.
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Das
erfindungsgemäße Gelenk
wird zum mechanischen Ausrichten einer Antenne beispielsweise folgendermaßen angewendet.
Zunächst
wird die Richtung zum Ausrichten grob ausgewählt und die Antenne wird auf
das Ziel gerichtet, typischerweise auf eine andere Antenne oder
in die gewünschte Richtung
unter Verwendung der Grobeinstellung, beispielsweise von Hand, und
dann wird der Arretiermechanismus zur Feineinstellung festgezogen.
Die Antenne wird dann unter Verwendung der Feineinstellung mit Hilfe
eines Spannungsmessgeräts
für das beispielsweise
ein geeigneter Einstellbereich notwendig ist, ausgerichtet. Die
Position der Einstellelemente wird durch geeignetes Festziehen des
Arretiermechanismus arretiert. Der Arretiermechanismus wird auf
ein Solldrehmomentwert unter Verwendung bevorzugterweise einer Drehmomentspanneinrichtung
festgezogen, um so das Konusgelenk S17 auf seiner Position zu arretieren
und um zu verhindern, dass sich das Einstellgelenk S1 beispielsweise
unter durch Wind oder Schnee und Eis verursachten Belastungen bewegt.
In dem Feineinstellungsmodus muss die Arretierkraft so sein, dass
die auf die in Frage kommenden Flächen wirkenden Reibungskräfte, wie
auch immer, das Gleiten des Konusgelenks S17 nicht verhindern. Das
Einstellgelenk S1 kann zwischen den Grob- und Feineinstellmodi Vorteilhafterweise
von Hand umgeschaltet werden.
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Die
vorliegende Erfindung ist nicht nur auf das beispielhafte bevorzugte
Ausführungsbeispiel begrenzt,
welches vorstehend beschrieben wurde, sondern sie kann innerhalb
des Bereichs der beiliegenden Ansprüche modifiziert werden. Beispielsweise
können
mehr als zwei Einstellgelenke an die Befestigungselemente gepasst
werden und die Gelenkachsen können
auch parallel sein. Zusätzlich
ist es offensichtlich, dass das Anbringen der Einstellgelenke an
einem Montageflansch oder an Befestigungselementen ebenso wie das
Anbringen von zwei Einstellelementen aneinander auf vielen Arten
ermöglicht
werden kann, was als solches für
den Fachmann offensichtlich ist. Insbesondere sollte angemerkt werden,
dass die Erfindung zusätzlich
zum Ausrichten von Funkverbindungsantennen überall dort angewendet werden
kann, wo die Position von zu befestigenden Gegenständen in
Verbindung mit deren Befestigung eingestellt werden muss.