DE3511465C2 - - Google Patents
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- DE3511465C2 DE3511465C2 DE19853511465 DE3511465A DE3511465C2 DE 3511465 C2 DE3511465 C2 DE 3511465C2 DE 19853511465 DE19853511465 DE 19853511465 DE 3511465 A DE3511465 A DE 3511465A DE 3511465 C2 DE3511465 C2 DE 3511465C2
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01Q—ANTENNAS, i.e. RADIO AERIALS
- H01Q1/00—Details of, or arrangements associated with, antennas
- H01Q1/12—Supports; Mounting means
- H01Q1/125—Means for positioning
Landscapes
- Support Of Aerials (AREA)
- Variable-Direction Aerials And Aerial Arrays (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Justiereinrichtung nach dem Ober
begriff des Anspruches 1.
Der Empfang von von einem Satelliten direkt ausgestrahlten
Fernseh- und Hörfunkprogrammen erhält zunehmende Bedeutung.
Die Satelliten werden dabei in eine bestimmte geostationäre
Erdumlaufbahn gebracht, auf der sie sich synchron zur Erd
umdrehung bewegen, so daß der Satellit bezogen auf einen
bestimmten Punkt der Erdoberfläche nahezu stillsteht. Zum
Empfang derartiger direkt von einem Satelliten ausgestrahlter
Fernseh- und Hörfunkprogramme werden in der Regel Flächen
strahlen wie beispielsweise einer Parabolantenne verwandt,
die exakt auf den im Orbit positionierten Satelliten im Hin
blick auf dessen Elevations- und Azimutwinkel ausgerichtet
sein müssen. Nur in diesem Fall können die vom Satelliten
ausgestrahlten schwachen Signale mit noch hinreichender Inten
sität empfangen werden. Die Ausrichtung sowohl in Elevations-
wie Azimutrichtung muß dabei beispielsweise mit einer Genau
igkeit von 0,2° vorgenommen werden. Die Ausrichtung erfolgt
dabei solange, bis ein maximales Intensitätssignal empfangen
werden kann.
Aufgrund der zu fordernden Genauigkeit im Hinblick auf die
exakte Justierung wird ersichtlich, daß hierzu feingängig
bedienbare Stellglieder sowohl zur Einstellung des Azimut-
als auch des Elevationswinkels notwendig sind.
Aus der EP-O 0 38 788 A1 ist beispielsweise eine auf einem geo
stationären Satelliten einstellbare Parabolantenne bekanntge
worden, die als Stand- und/oder Trageinrichtung ein auf
einen Antennenmast aufsetzbares und darin befestigbares
Vertikalrohr umfaßt.
Der Antennenmast dient dabei als erste Verstellachse zur
groben Einstellung des Azimutwinkels. Am Vertikalrohr ist ein
horizontal ausgerichteter Verstellbügel befestigt, durch welchen
eine Verstellachse zur Einstellung des Elevationswinkels gebil
det wird. Durch Verdrehen eines unteren Distanzgliedes, wel
ches zum einen an dem Vertikalrohr und zum anderen auf
der Rückseite der Parabolantenne befestigt ist, kann der Ele
vationswinkel eingestellt und festgehalten werden. Durch Ver
drehen eines weiteren am Verstellbügel vorgesehenen Schraub
gliedes kann eine Feinjustierung des Elevationswinkels vor
genommen werden. Sowohl das untere längenveränderliche
Distanzglied als auch das zweite längenveränderliche Distanz
glied zur Einstellung des Azimut- wie auch des Elevations
winkels können durch Feststelleinrichtungen in einer endgül
tigen Lage festgestellt werden. Die Anordnung für die Ju
stiereinrichtung ist aber relativ aufwendig und nicht zuletzt
deshalb auch insbesondere für einen breiten Einsatz für pri
vate Endabnehmer zu teuer. Dies wird zum einen dadurch be
dingt, daß sowohl zur Einstellung des Elevations- als auch
zur Einstellung des Azimutwinkels zwei separate längenver
änderliche Distanzglieder notwendig sind. Darüber hinaus
bilden die längenveränderlichen Distanzglieder eine bauliche
konstruktive Einheit mit der gesamten Justiereinrichtung und
können nach der Einstellung der Parabolantenne nicht mehr
entfernt werden, da insbesondere bei der vorstehend genann
ten Druckschrift beispielsweise das längenveränderliche Di
stanzglied zur Einstellung des Elevationswinkels gleichzeitig
auch als Abstützung zum festen Halten der Antenne notwendig
ist. Mit anderen Worten werden hierdurch der Aufwand und
die Kosten für eine derartige Justiereinrichtung erhöht, ob
gleich die Gefahr besteht, daß nach mehrjährigem Einsatz
insbesondere die Drehteile vom Rost befallen werden und dann
ohnehin nicht mehr funktionsfähig oder nur äußerst schwer
gängig sind.
Grundsätzlich ähnlich zum vorstehend genannten Stand der
Technik ist auch die Justiereinrichtung gemäß der vorbekann
ten GB 21 20 856. Auch hier sind zwei längenveränderliche
Distanzglieder zur Einstellung des Azimut- und Elevationswin
kels notwendig, wobei zum motorischen Verschwenken der Para
bolantenne zur Ausrichtung derselben zwischen zwei unter
schiedlichen Satelliten noch eine Rotationseinrichtung für die
Parabolantenne vorgesehen ist. Auch hier bilden die beiden
längenveränderlichen Distanzglieder einen Teil der Stand-
und/oder Trageinrichtung, und können nach Einstellung der
Parabolantenne nicht entfernt werden.
Als weiterer Nachteil bleibt festzuhalten, daß spezifische Ju
stierhilfen zur Ausrichtung auf einen bestimmten Satelliten
bei diesen Parabolantennen nicht vorgesehen sind, so daß mit
separaten, insbesondere elektronischen Meßhilfen eine Ausrich
tung nur vorgenommen werden kann.
Eine Justiereinrichtung für eine Parabolantenne ist beispiels
weise aber auch aus der DE-OS 33 01 486 bekanntgeworden,
bei der der Antennenkörper selbst an einer Standeinrichtung
um ein freies Gelenk verschwenkbar ist. Am Antennenkörper
selbst greift oben und unten und links und rechts jeweils
ein umlaufendes Seil bzw. ein umlaufender Draht an, um so
durch Anziehen den Antennenkörper in Azimut- sowie in Ele
vationsrichtung verstellen zu können. Abgesehen von Stabi
litätsproblemen ist aber auch dieser Aufwand groß und erfor
dert eine dauernde Anbringung der umlaufenden Seile bzw.
Drähte.
Schließlich ist aus der DE-OS 29 38 796 grundsätzlich eine
Empfangsantenne für Satelliten-Direktempfang bekanntgewor
den, die eine Einrichtung zur Einstellung der Antenne in
Elevation und Azimut umfaßt. Diese hierfür vorgesehene Meß
einheit ist in zwei zueinander senkrecht stehenden Ebenen
einstellbar und dazu mit jeweils einer Winkelgrad-Skala ver
sehen. Über eine Libelle kann die Horizontale ausgerichtet
und von diesem Referenzwert aus die Winkeleinstellung vor
genommen werden. Dazu ist an der Antenne selbst eine An
lagekante oder -fläche vorgesehen, welche mit einer an der
elektrischen Achse der Antenne in festem Bezug stehenden
Referenzmarkierung koppelbar ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, ausgehend von dem eingangs
zitierten Stand der Technik eine Justiereinrichtung für eine
auf einen geostationären Satelliten auszurichtende Antenne
weiterzubilden, die eine geringere Anzahl von Bauteilen be
nötigt und somit eine kostengünstige Herstellung und Hand
habung ermöglicht.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß entsprechend den im
kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 angegebenen Merk
malen gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung
im Sinne der Aufgabenstellung sind in den Unteransprüchen
angegeben.
Es kann als durchaus überraschend bezeichnet werden, daß
die erfindungsgemäße Justiereinrichtung lediglich mit einem
einzigen längenveränderlichen Distanzglied auskommt, über
welches sowohl der Azimut- als auch der Elevationswinkel mit
höchster Präzision und Genauigkeit eingestellt werden kann.
Überraschend ist dieses Ergebnis vor allem deswegen auch,
weil bisher bei allen vorbekannten Anlagen grundsätzlich von
der Notwendigkeit ausgegangen worden ist, daß zur exakten
Justierung sowohl des Elevations- als auch des Azimutwinkels
jeweils ein separates Stellglied vorgesehen sein muß.
Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist
in Anspruch 2 wiedergegeben, nach der eine Feinjustierung
der Winkel sowohl in Horizontal- als auch in Vertikalrichtung
in weiten Bereichen durch Verwendung jeweils eines kardani
schen Gelenkes an den Stützpunkten des längenveränderbaren
Distanzgliedes gewährleistet ist.
Bei kleineren, in der Regel an einem Antennenmast befestig
ten Richtantennen ist in einer bevorzugten Ausgestaltung der
Erfindung nach Anspruch 3 vorgesehen, daß das längenver
änderbare Distanzglied an der dem Antennenmast zugewandt
liegenden Seite mit einer am Antennenmast befestigbaren Stütz
schelle versehen ist. Dadurch ergibt sich eine noch einfachere
und kostengüntigere Handhabung. Diese Vorteile werden ins
besonders bei der Weiterbildung nach Anspruch 4 dann offen
kundig, wenn nämlich zum Einstellen des Azimutwinkels die
Halterung der Antenne auf dem Antennenmast gleichzeitig auf
der Stützschelle ruht und abgestützt wird, und dadurch ohne
Kraftaufwand in Azimutrichtung eingestellt werden kann.
Da bei Montage einer neuen Antenne eine exakte Justierung
vor allem nur bei der Erstmontage selbst vorgenommen werden
muß, ist in einer Ausgestaltung der Erfindung nach Anspruch
6 vorgesehen, daß die Justiereinrichtung im Sinne eines Werk
zeuges nur während der Montage als Hilfsmittel verwendet
und nach erfolger Justierung wieder entfernt wird. Dadurch
kann die Antenne und der Antennenträger selbst preislich
erheblich güntiger gestaltet werden, da aufwendige Justier
einrichtungen als integraler Bestandteil des Antennenträgers
nicht notwendig sind.
Eine weitere einfache und vor allem kostengünstige Handha
bung ergibt sich gemäß Anspruch 7, wenn bei der Justierung
des Elevationswinkels ferner eine zumindest mittelbar an der
Antenne lösbar angeordnete und mit einer sich unter Gravita
tionseinwirkung selbsttätig einstellenden Winkelgradanzeige
versehene Meßeinheit vorgesehen ist.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand von Ausführungsbei
spielen unter Bezugnahme auf Zeichnungen näher erläutert.
Dabei zeigt im einzelnen
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht einer Parabolan
tenne mit einem an einem Antennenmast befestig
ten Antennenträger und einer erfindungsgemäßen
Justiereinrichtung;
Fig. 2 eine schematische Schnittdarstellung des Fest
stellmechanismus der horizontalen Verschwenk
achse des in Fig. 1 und 2 gezeigten Antennen
trägers;
Fig. 3 und 4 eine schematische Frontal- und Seiten
ansicht einer alternativen Ausführungs
form insbesondere für eine Antennen
anlage mit großem Antennendurch
messer;
Fig. 5 ein weiteres Beispiel einer Meßeinheit.
Nachfolgend wird auf die Fig. 1 und 2 Bezug genommen, in
der ein erstes Ausführungsbeispiel einer Justiereinrichtung
für eine am Antennenmast 1 befestigte Antenne 3 gezeigt ist.
Bei der Antenne 3 handelt es sich beispielsweise um eine
Parabolantenne, die in ihrem unteren Bereich an einem Win
kelarm 5 befestigt ist. Am äußeren Schenkel 5 a des Winkel
armes 5 sitzt ein Primärstrahler 7 zum Empfang der durch die
Antenne 3 gebündelten und von einem Satellit ausgestrahlten
elektromagnetischen Sendewellen.
Der innere Schenkel 5 b ist um eine Horizontalachse 9 zur Ein
stellung des Elevationswinkels verschwenkbar. Dazu ist der
Winkelarm 5 an einem am Antennenmast 1 festklemmbaren Schel
lenträger 11 angelenkt, wobei im Bererich der Horizontalachse 9
eine eine Schraube 13 umfassende Klemmeinrichtung 15 vorge
sehen ist, bei deren Festziehen der Winkelarm 5 unverstellbar
am Schellenträger 11 gehalten ist.
Wie insbesondere auch aus Fig. 2 hervorgeht, umfaßt der
Schellenträger 11 zwei über seitliche Schrauben 17 am Anten
nenmast 1 festklemmbare Schellenhälften 11 a und 11 b, wobei
die der Antenne 3 zuweisende Schellenhälfte 11 a in Drauf
sicht U-förmig so ausgebildet ist, daß sie dazwischenliegend
den im gezeigten Ausführungsbeispiel aus Vollmaterial gebil
deten Winkelarm 5 aufnimmt. Durch Festdrehen der Schraube 13
werden so unter Erzeugung einer ausreichenden Reibwirkung
die beiden Außenschenkel der Schellenhälfte 11 a auf den da
zwischen sitzenden Winkelarm 5 zugepreßt. An der dem An
tennenmast 1 zu liegenden Seite weisen die Schellenhälften 11 a
und 11 b in Draufsicht halbkreisförmige und den Antennenmast
1 zumindest in Teilumfangsrichtung umfassende Ausnehmungen
auf.
Eine Justiereinrichtung 21 umfaßt ein längenveränderliches
Distanzglied 23 beispielsweise in Form einer Spindel 25, wel
che in einer vorderen Buchse 27 dreht, die als Kugelgelenk 29
mit zwei Freiheitsgraden nach Art eines Kardangelenkes an
einem zum Winkelarm 5 annähernd senkrecht verlaufenden An
satzstutzen 33 verankert ist. Am gegenüberliegenden Ende ragt
die Spindel 25 in eine Gewindebuchse 35, die ebenfalls über
ein Kugelgelenk 37 an einem vom Antennenmast 3 senkrecht
wegstehenden Ansatzstutzen 41 gehalten ist. Der Ansatzstutzen
41 ist Teil einer zusätzlich am Antennenmast 1 befetigbaren
Stützschelle 43, die über Schrauben 44 am Antennenmast unmit
telbar unterhalb des Schellenträgers 11 befestigt ist.
Nachfolgend wird auf die Justierung der Antenne 3 eingegan
gen. Nach erfolgter Montage und Befestigung der Antenne 3
am Antennemast 1 bzw. bei einer gegebenenfalls notwendigen
Nachjustierung wird die Justiereinrichtung 21 mit der Stützschel
le 43 mit Ansatzstutzen 41, der daran verschwenkbar gehal
tenen Geschwindebuchse 35 mit Spindel 25 und der Buchse 27 so
montiert, daß die Stützschelle 43 direkt unterhalb des Schel
lenträgers 11 am Antennenmast 1 befestigt wird.
Durch gegebenenfalls entsprechendes Verdrehen am Verstell
hebel 45 an der Spindel 25 wird eine Anpassung insoweit vor
genommen, bis der Ansatzstutzen 33 des vorderen Kardange
lenkes 29 beispielsweise in eine entsprechende Bohrung im Win
kelarm 5 eingesteckt werden kann.
Soll danach beispielsweise der Elevationswinkel eingestellt
werden, so wird zunächst die Klemmeinrichtung 15 soweit ge
löst, daß ein Verschwenken der Antenne 3 mit dem Winkelarm
um die Horizontalachse 9 ermöglicht wird. Durch Verdrehen
der Spindel 25 wird nun das längenveränderliche Distanzglied
23 im Sinne eines Verlängerns oder Verkürzens so verdreht, bis
der Elevationswinkel eingestellt ist, bei dem das Empfangsig
nal maximale Werte erreicht. Danach wird die Klemmeinrich
tung 15 zur Unterbindung einer Rotation um die Horizontal
achse 9 wieder festgestellt.
Danach werden zur Einstellung des Azimutwinkels die Schrau
ben 17 des Schellenträgers 11 insoweit gelöst, daß die Antenne
3 um den Antennenmast 1 verdreht werden kann, durch den
die vertikale Verstellachse 2 gebildet ist. Obgleich der Schellen
träger 11 in diesem Falle bedingt geöffnet wird, kann die
Antenne und die Antennentrageeinrichtung am Antennenmast
nicht herabgleiten, da die Stützschelle 43 der Justiereinrich
tung 21 unmittelbar unterhalb der Schellenträger 11 am An
tennenmast 1 befestigt ist. Durch entsprechend weiteres Ver
drehen der Spindel 25 kann nun ebenfalls wiederum das län
genveränderliche Distanzglied 23 und damit der Abstand zwi
schen der Buchse 27 und der Gewindebuchse 35 vergrößert
oder verkleinert werden, so daß dadurch die Antenne 3 in
Draufsicht in Fig. 2 nach links oder rechts um den Antennen
mast 1 verschwenkt wird.
Bei Empfang eines maximalen Satellitensignals werden dann nach er
folgter Justierung die Schellenhälften 11 a und 11 b am Anten
nenmast 1 wieder festgezogen. Die Justiereinrichtung 21 kann
dann wieder demontiert werden.
Im gezeigten Ausführungsbeispiel greift das längenveränder
liche Distanzglied 23 am Winkelarm 5 und damit nur mittelbar
an der Rückseite der Antenne 3 an. Ebenso möglich wäre aber,
die Spindel 25 zur Justierung direkt an einem bestimmten Punkt
auf der Antenne 3 anzusetzen. Ebenso könnte die Stützstelle
43 auch unterhalb des Schellenträgers 11 am Antennenmast 3
befestigt werden, nur müßte in diesem Ausführungsbeispiel
dann noch eine weitere Schelle während der Einstellung des
Azimutwinkels zur Verhinderung eines Absinkens der Antennen
konstruktion am Antennenmast 1 angebracht werden.
Schließlich und endlich wird noch angemerkt, daß abweichend
vom gezeigten Ausführungsbeispiel natürlich auch andere kar
danische Gelenke 29 und 37 zur Verbindung mit dem Ansatz
stutzen 33 bzw. 41 möglich sind.
Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist also durch Verwendung
eines einzigen längenveränderlichen Distanzgliedes 23 eine
Verstellung ermöglicht worden, daß die Achse des längenverän
derlichen Distanzgliedes 23 weder die Horizontalachse 9 zur
Einregelung des Elevationswinkels noch die durch den Anten
nenmast 1 gebildete Vertikalachse schneidet.
Nachfolgend wird auf die Fig. 3 und 4 Bezug genommen,
in denen nur schematisch eine mögliche Justiereinrichtung
insbesondere für eine größere Parabolantenne, beispielsweise
mit einem Spiegeldurchmesser von mehr als 2 m, gezeigt ist.
Abweichend zu Fig. 1 umfaßt der Träger für die Antenne 3
in den Fig. 3 und 4 zwei im Abstand voneinander angeord
nete Standbeine 49 mit einer Horizontalachse 9, an der wiede
rum eine senkrecht im wesentlichen vertikal verlaufende zweite
Verstellachse 2 vorgesehen ist, an der die Antenne 3 befestigt
ist. Auch hier ist ein längenveränderliches Distanzglied 23
so angeordnet, daß die jeweils gegenüberliegenden Ansatz
punkte sowohl auf der Rückseite der Antenne 3 als auch am
gegenüberliegenden Standgerüst bzw. Boden jeweils in einem
bestimmten Abstand sowohl von der Horizontalachse 9 als auch
der weiteren senkrecht dazu verlaufenden Verstellachse 2 zu
liegen kommen. Das längenveränderliche Distanzglied 23 kann
beispielsweise aus einer Spindel und einem Hohlrohr bestehen,
so daß durch Ein- und Austreten der Spindel in das Hohlrohr
eine Verkürzung bzw. eine Vergrößerung des längenveränder
lichen Distanzgliedes 23 vorgenommen werden kann. Die Befe
stigung kann an der Rückseite der Antenne 3 bzw. am mit
dem Boden verbundenen Abstützpunkt ebenfalls wieder über
ein Kardangelenk, erfolgen.
Auch bei dieser Ausführungsform ist zum Feststellen der Hori
zontalachse 9 eine nur schematisch gezeigte Klemmeinrichtung
15 und zum Feststellen der weiteren im wesentlichen vertikal
verlaufenden Verstellachse 2 eine separate Klemmeinrichtung
11′ vorgesehen, deren Funktion dem Schellenträger 11 im Aus
führungsbeispiel nach den Fig. 1 und 2 entspricht.
Auch hier kann wieder der Elevations- und Azimutwinkel
nacheinander in beliebiger Reihenfolge eingestellt werden,
wobei bei Einstellung des Elevationswinkels bei festgezogener
Klemmeinrichtung 11′ und gelöster Klemmeinrichtung 15 durch
Verlängern oder Verkürzen des längenveränderlichen Distanz
gliedes 23 eine Verschwenkung der Antenne 3 um die Horizontal
achse 9 erfolgen kann. Nach dem anschließenden Feststellen
der Klemmeinrichtung 15 wird die Horizontalachse 9 festge
setzt, wobei durch Lösen der weiteren Klemmeinrichtung 11′
nunmehr ein Verschwenken um die Verstellachse 2 durch wei
teres Verdrehen der Spindel 25 vorgenommen werden kann.
Auch hier kann natürlich grundsätzlich nach erfolgter Justie
rung und Feststellen der Klemmeinrichtungen 15 und 11′ das
längenveränderliche Distanzglied 23 wieder abgebaut werden.
Bei größeren Spiegelanlagen wird man allerdings in der Regel
diese Justiereinrichtung 21 an Ort und Stelle belassen, da
durch deren Anordnung im Sinne eines dritten Standbeines eine
noch bessere Abstützung und Halterung der Antenne 3 gewähr
leistet wird.
Im Rahmen der gezeigten Ausführungsbeispiele sind natürlich
vielfältige Abwandlungen möglich, beispielsweise auch unter
Bezugnahme auf das Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 und 4
dahingehend, daß z. B. die ansatzweise vertikal verlaufen
de Verstellachse 2 nicht in der Mitte zwischen den beiden
Standbeinen 49, sondern beispielsweise bei dem Ausführungs
beispiel nach Fig. 3 außenliegend neben dem ersten Stand
bein 49 vorgesehen ist. Ferner kann die Parabolantenne 3
selbst ebenfalls asymmetrisch mit der Verstellachse 2 gelenkig
verbunden sein.
Um die Justiermöglichkeit noch weiter zu vereinfachen, wird
nachfolgend noch auf eine Meßeinrichtung zur Einstellung des
Elevationswinkels eingegangen.
In Fig. 1 umfaßt dabei die Justiereinrichtung 21 noch eine
Meßeinheit 51 bestehend aus einer auf einen Skalenträger 53
aufgebrachten Meßskala in Form einer Winkelskala 55 und
einen sich unter Gravitationseinwirkung ausrichtenden Zeiger
57, im gezeigten Ausführungsbeispiel in Form eines Pendels.
Der Skalenträger 53 wird fest an einem die Antenne 3 tragen
den Halteglied, im gezeigten Ausführungsbeispiel nach Fig. 1
am Winkelarm 5 drehfest befestigt, beispielsweise über eine
Zweipunktaufhängung an den Punkten 59 und 60, wobei als
zuletzt genannter Befestigungspunkt der Ansatzstutzen 33 ge
mäß Fig. 2 dienen kann. Obgleich nicht näher gezeigt, ist
die Meßeinheit 51 vorzugsweise mit einem Gehäuse gekapselt
mit durchsichtiger Frontscheibe ausgebildet.
Da in der Regel die exakte Höhe des quasi stationären Satel
liten bekannt ist, kann über die Justiereinrichtung 21 der
Elevationswinkel exakt eingestellt werden. Danach wird die
Antenne zur Auffindung des optimalen Azimutwinkels verdreht,
wobei bei exakter Ausrichtung auf den quasi stationären Sen
desatelliten ein maximales Empfangssignal empfangen wird.
In Fig. 5 ist eine Meßeinheit 51 als Rundinstrument gezeigt,
und zwar mit einem außerhalb seines Schwerpunktes aufge
hängten Zeiger 57. Diese ebenfalls vorzugsweise gekapselte
Meßeinheit 51 kann beispielsweise seitlich in Fig. 1 an
konstruktionsbedingten spezifischen und vorgewählten Punkten
fest justiert werden, um danach den Elevationswinkel einzu
stellen. Nach erfolgter Justierung kann die Meßeinheit 51
wieder entfernt werden.
Nur der Vollständigkeit halber sei erwähnt, daß beispielsweise
die Winkelskala 55 seitlich am Winkelarm 5 aufgedruckt, auf
gemalt oder eingraviert sein kann. An einem gerätespezifisch
vorbestimmten Punkt kann dann der Zeiger 57 zur Einregelung
des Elevationswinkels aufgesteckt werden. Möglich ist aber
genauso, daß beispielsweise der Zeiger 57 konstruktionsspe
zifisch auf dem Winkelarm 5 aufgemalt, eingraviert oder auf
gedruckt ist und beispielsweise der in Fig. 1 gezeigte Skalen
träger 53 mit etwas kleinerer Abmessung an seinem oberen
Punkt 59 frei pendelnd aufgehängt wird.
Obgleich die Justiereinrichtung 21 und die Meßeinheit 51 als
einheitliches Bauteil ausgebildet sein können, empfiehlt sich
gleichwohl zur leichteren Handhabung eine getrennte Ausbil
dung.
Bezugnehmend auf Fig. 5 soll nocht angemerkt werden, daß
natürlich die Meßeinheit 51 vom Prinzip her beispielsweise
auch lediglich halbzylinderförmig ausgebildet sein kann. Be
zugnehmens auf Fig. 5 heißt das, daß unter Weglassung des
oberenHalbkreises das Zeigerelement 57 auf dem unteren Halb
zylinder außerhalb des Schwerpunktes aufgehängt ist. Die
Winkelskala kann dann beispielsweise im Gegensatz zu Fig.
5 untenliegend oder an der Seite am Skalenträger 53 aufge
zeichnet sein, wobei das Anzeigeglied selbst an dem sich unter
Gravitationseinwirkung entsprechend ausrichtenden Zeigerele
ment untenliegend oder seitlich beliebig angebracht sein.
Obgleich die Meßeinheit 51 zur Justierung des Elevationswin
kels vor allem unter Bezugnahme auf Fig. 1 näher erläutert
ist, läßt sich diese Meßeinheit 51 dem Grundsatz nach auch
bei großflächigen Antennenspiegeln wie in Fig. 3 und 4 sche
matisch gezeigt anwenden.
Claims (7)
1. Justiereinrichtung für eine auf einen geostationären
Satelliten auszurichtende, auf einer Trageinrichtung ange
ordnete Antenne (3), insbesondere Parabolantenne, die zur
Einstellung des Elevations- und Azimutwinkels um zwei Ver
stellachsen (2, 9) verschwenkbar und über Klemmeinrichtungen
(15; 11, 11′) arretierbar ist, wozu Einstellmittel vorgesehen
sind, die sich zumindest mittelbar an der Antenne und der
Trageinrichtung an Angriffspunkten abstützen, die zur Er
zielung einer Hebelwirkung zu den Verstellachsen (2, 9 ) ver
setzt angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß als Ein
stellmittel sowohl für die Einstellung des Azimut- als auch
des Elevationswinkels ein gemeinsames längenveränderliches
Distanzglied (23) vorgesehen ist, welches jeweils an den
Angriffspunkten zumindest in einem begrenzten Winkelbereich
allseits frei drehbar angelenkt ist, und daß die Klemmein
richtungen (15; 11, 11′) an den Verstellachsen (2, 9) ge
trennt von dem längenveränderlichen Distanzglied (23) vor
gesehen sind.
2. Justiereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das längenveränderliche Distanzglied (23) an den
Angriffspunkten jeweils mit einem kardanischen Gelenk ver
sehen ist.
3. Justiereinrichtung nach Anspruch 1 oder 2 für eine an
einem Antennenmast befestigbare Antenne, dadurch gekenn
zeichnet, daß das längenveränderliche Distanzglied (23) an
der dem Antennenmast (1) zugewandt liegenden Seite mit einer
daran befestigbaren Stützschelle (43) versehen ist.
4. Justiereinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß sich das längenveränderliche Distanzglied (23) über
seine Stützschelle (43) direkt unterhalb der am Antennen
mast (1) befestigten Trageinrichtung abstützt.
5. Justiereinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß der vertikale Abstand zwischen der horizontalen
Verstellachse (9) und dem einen mit der Antenne (3) in Ver
bindung stehenden Angriffspunkt des längenveränderlichen
Distanzgliedes (23) größer oder gleich ist dem vertikalen
Abstand zwischen dem Antennenmast (1) und dem damit in
Verbindung stehenden anderen Angriffspunkt.
6. Justiereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da
durch gekennzeichnet, daß das längenveränderliche Distanz
glied (23) lösbar angeordnet ist.
7. Justiereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, da
durch gekennzeichnet, daß zur Einstellung des Elevations
winkels ferner eine zumindest mittelbar an der Antenne (3)
lösbar angeordnete und mit einer sich unter Gravitationsein
wirkung selbsttätig einstellenden Winkelgradanzeige ver
sehene Meßeinheit (51) vorgesehen ist.
Priority Applications (1)
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DE19853511465 DE3511465A1 (de) | 1985-03-29 | 1985-03-29 | Justiereinrichtung fuer antennentraeger |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19853511465 DE3511465A1 (de) | 1985-03-29 | 1985-03-29 | Justiereinrichtung fuer antennentraeger |
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DE3511465A1 DE3511465A1 (de) | 1986-10-09 |
DE3511465C2 true DE3511465C2 (de) | 1987-01-22 |
Family
ID=6266706
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19853511465 Granted DE3511465A1 (de) | 1985-03-29 | 1985-03-29 | Justiereinrichtung fuer antennentraeger |
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Country | Link |
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1985
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