DE1954726B2 - Vorrichtung zum synchronisierten Schalten von Kraftfahrzeugwechselgetrieben - Google Patents
Vorrichtung zum synchronisierten Schalten von KraftfahrzeugwechselgetriebenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung der im Oberbegriff des Anspruchs 1 näher bezeichneten
Art.
In der französischen Patentschrift 1325 886 ist
eine solche Vorrichtung beschrieben, die mittels einer Vergleichseinxichtung eine der Getriebeeingangsdrehzahl
proportionale Spannung mit einer der Getriebeausgangsdrehzahl proportionalen Spannung
vergleicht und bei Spannungsgleichheit oder kurz davor eine Schaltsperre aufhebt bzw. einen Schaltmagneten,
z. B. die Spule eines dem einzuschaltenden Gang zugeordneten Magnetventils, erregt.
Die verschiedenen Übersetzungsverhältnisse der einzelnen Getriebegänge werden durch mehrere verschieden
eingestellte Spannungsabgriffe an einem der als Meßwertgeber dienenden Wechselstromgeneratoren
zur Erzeugung der drehzahlproportionalen Spannungen berücksichtigt, die in Abhängigkeit von dem
einzulegenden Gang angesteuert werden.
Bei einer weiteren bekannten Vorrichtung nach der österreichischen Patentschrift 209 727 zum synchronisierten
Schalten von Wechselgetrieben ist von der Getriebeeingangs- und der Getriebeausgangswelle
je ein Tachogenerator angetrieben und für jede Übersetzungsstufe ein an zwei von den Generatoren
gespeisten Spannungsteilern angeschlossenes Relais vorgesehen, das bei Gleichlauf der zu kuppelnden
Wellen bzw. Zahnräder stromlos wird und eine Servovorrichtung für das Einkuppeln der dem jeweiligen
Relais zugeordneten Übersetzungsstufe einschaltet.
Mit beiden vorerwähnten Vorrichtungen wird lediglich ein den annähernd oder völlig erreichten
Gleichlauf anzeigendes Schaltsignal erzeugt, ohne daß auf die Motordrehzahl selbst zum Erreichen des
Gleichlaufes Einfluß genommen und eine Unterscheidung zwischen Aufwärts- und Abwärtsschalten
gemacht würde.
Aus der schweizerischen Patentschrift 459 773 ist eine Vorrichtung zum synchronisierten Schalten eines
mit einem Antriebsmotor über eine Kupplung verbundenen
Wechselgetriebes in einem Kraftfahrzeug bekannt, mit der zur Herstellung des Synchronlaufs
der jeweils zu kuppelnden Getriebeglieder nach Er-
reichen der GetriebeleeriaufsteUung die Drehzahl der
MotorweUe im Sinne einer Verzögerung oder Bescbleuniguug
gesteuert wird. Diese bekannte Vorrichtung besitzt ein? Vergleieheifschaltung in Form
eines Gleichstromdifl'ereutiftfrelais, das mit zwei Strömen
beaufschlagt wird, die von der antriebsseitigen und der abtriebsseitigen Getriebewellendrehzahl sowie
dem jeweils einzulegenden Gang abhängig sind. Beim Auftreten des den Synchronlauf der zu kuppelnden
Getriebeglieder anzeigenden Stromverhältnisses
schließt der mittels eines Dauermagneten polarisierte Relaisanker einen Schalter, was die Abgabe
eines Synchronsignals in Form eines Rechteckimpulses an einen Gangschaltmotor verursacht. Da die
Dauer des Synchron'inpulses nur der Dauer des Synchronlaufs der zu kuppelnden Getriebeglieder
entspricht und im allgemeinen nicht dazu ausreicht, die Erregung des Gangschaltmotors während der für
die Eiüriickung des zu schaltenden Ganges notwendigen Zeitdauer sicherzustellen, ist der Vergleicherschaltung
ein besonderer Signalumformer mit einem Halterelais und einem Verzögerungsrelais zugeordnet,
der das Synchronsignal auf eine hinreichende Zeitdauer verlängert. Hierdurch wird die Vorrichtung
kompliziert, aufwendig und störanfällig. Hinzu kommt, daß die Verwendung eines Difierentialrelais
als Vergleicherschaltung auf einem Kraftfahrzeug insofern nachteilig ist, als erschütterungsbedingte Bewegungen
seines Ankers zu Fehlsignalen Anlaß geben können. Schließlich liegt ein Nachteil dieser bekannten
Vorrichtung darin, daß das Synchronsignal erst beim Erreichen des exakten Synchronismus erzeugt
wird, was infolge der unvermeidlichen Zeitverzögerung zwischen der Abgabe des Synchronsignals
und dem Einrücken des Gangs keinen exakten Gleichlauf der zu kuppelnden Elemente gewährleistet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten
Art anzugeben, die eine Beeinflussung der Motordrehzahl zur Herstellung des Synchronismus
vorsieht und sich durch einfachen Aufbau, hohe Betriebssicherheit und die Möglichkeit einer exakten
Synchronisierung auszeichnet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Vorrichtung mit den im kennzeichnenden Teil von
Anspruch 1 aufgeführten Merkmalen gelöst.
Unter »Endgang« ist dabei der oberste und der unterste, mit der Vorrichtung zu steuernde Gang,
der nur durch Henufschalten bzw. durch Herunterschalten
erreichbar ist, zu verstehen. »Zwischengänge« sind die zwischen den Endgängen liegenden,
durch Heraufschalten und Herunterschalten erreichbaren Gänge.
Es ist somit für jede mögliche Richtung des Einlegens eines Ganges, nämlich das Einlegen durch
Heraufschalten und durch Herunterschalten, ein Schalttransistor vorgesehen, dessen Schaltpunkt völlig
vibrationsunabhängig ist und kurz vor das Erreichen des Gleichlaufs gelegt werden kann, so daß im
Augenblick des Gangeinlegens exakter Gleichlauf der zu kuppelnden Elemente herrscht. Der zum Gangeinlegen
führende Schaltzustand des jeweiligen Schalttransistors bleibt dann bestehen, so daß das erzeugte
Synchronsignal keine besonderen Maßnahmen für eine Verlängerung seiner Dauer erfordert.
Mit der Vorrichtung gemäß der Erfindung kann ein selbsttätig umschaltendes Wechselgetriebe derart
fiesteuert werden, daß der Hydraulikdruck in dem Steuerkreis beim Schalten zur Verringerung der
Schaltstöße herabgesetzt wird.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend unter Bezugnahme auf die Zeichnung, die
einen Scbaltplan der Vorrichtung bei Verwendung von pnp-Transistoren zeigt, näher erläutert.
Das dem Ausführungsbeispiel zugrunde liegende Wechselgetriebe bat drei Gänge, von denen der
I. Gang den unteren Endgang, der 3. Gang den oberen Endgang darstellt.
Die Vorrichtung besitzt zwei Meßwertgeber, nämlich einen ersten Tachogenerator 10, der mit einer
getriebeausgangsseitigen Welle, beispielsweise der Radachse (nicht gezeigt), verbunden ist und eine zur
Drehzahl der Ausgangswelle proportionale Wechselspannung erzeugt, sowie einen zweiten Tachogenerator
11, der mit der Motorwelle des Kraftfahrzeugmotors verbunden ist und eine zur Drehzahl der
Motorwelle proportionale Wechselspannung erzeugt. Es sind vier als Schalttransistoren dienende pnp-Transistoren
12, 13, 14 und 15 vorgesehen, die die Umschaltvorgänge im 'Vechselgetriebe in Abhängigkeit
von den Ausgangsrgnalen der Tachogeneratoren beeinflussen.
Eine Spannungsteilereinrichtung mit Widerständen 15 bis 22, die zu mehreren Spannungsteilern gruppiert
sind, ist an die Tachogeneratoren 10 und 11 angeschlossen und bestimmt die Basispotentiale der
Transistoren 12, 13, 14 und 15 in Abhängigkeit vom Drehzahlverhältnis zwischen den Tachogeneratoren.
An die Kollektorkreise der Transistoren 12, 13, 14 und 15 sind Relais mit Spulen 23, 24, 25 und 26
angeschlossen, die bei durchgeschaltetem zugehörigem Transistor die zugehörigen Umschalter 27, 28,
29 und 30 der Relais betätigen. Mit 31 ist ein Akkumulator oder eine Gleichstrombatterie bezeichnet.
Die Vorrichtung besitzt ferner einen Schalter 32, durch den das Gleichstrompotemial des Akkumulators
31 an die Minusleitung 47 und da^iit auch über Gangwechselschalter 33, 34 und 35, von denen jeweils
einer beim ersten Gang oder unteren Endgang bzw. beim zweiten Gang oder Zwischengang oder
beim dritten Gang oder oberen Endgang des Wechselgetriebes geschlossen ist, an die Umschalter 27
bis 30 anschließbar ist. Das Schließen eines Gangwechselschalters, von denen immer nur einer geschlossen
sein darf, leitet das Umschalten zu dem betreffenden Gang ein.
An den Umschaltern 27, 28, 29 und 30 sind Ausgangsklemmen 36, 37 und 38 für die jeweiligen Drehzahlverhältnissignale
des ersten, zweiten und dritten Gangs vorgesehen.
Außerdem besitzt die Vorrichtung einen Satz von Gleichrichtern 39, 40, 41 und 4.1, die für das Gleichrichten
der Wechselspannung vom Tachogenerator 10 in eine zur Ausgangsdrehzahl proportionale
Gleichspannung in einer Brückenschaltung angeordnet sind. Es ist ein weiterer Satz von Gleichrichtern
43, 44, 45 und 46 in Brückcnschaltung vorgesehen, die die vom Tachogenerator 11 erhaltene Wechselspannung
in eine zur Motordrehzahl proportionale Gleichspannung umwandelt.
In der Spannungsteilereinrichtung sind die Widerstände 16 und 17 dem Transistor 12, die Widerstände 18, 19 und 20 den Transistoren 13 und 14
und die Widerstände 21 und 22 dem Transistor 15 zugeordnet. Von diesen können die Widerstände 17,
20 und 22 einstellbare Widerstände für das Anpassen
in die Übersetzungsverhältnisse der zu schaltenden zahl übereinstimmt, und eine Freigabe der Drossel-Gänge
sein. klappe des Motors bzw. deren Rückführung in die Der Akkumulator 31 liefert eine Spannung an die durch die Gaspedalstellung bestimmte Stellung aus-Minusleitung
47, während sein positiver Pol geerdet löst. Ferner wird durch dieses Signal die Umschalist.
Eine Leitung 48 ist geerdet, so daß deren Poten- 5 tung bewirkt. Im Falle eines selbsttätig uniischaltential
Null ist. Eine Leitung 49 ist an der Brückenschal- den Wechselgetriebes dient die Bremse für den niedtung
der Gleichrichter 39, 40, 41 und 42 angeschlos- rigen Gang und den Rückwärtsgang als Reaktionssen,
so daß sie eine Gleichspannung von + Vc führt, element des Kraftübertragungsweges, wenn die Steuerdie
vom Tachogenerator 10 abgeleitet ist. Eine Lei- vorrichtung des Wechselgetriebes für den 1. Gang
tung 50 ist an der Brückenschaltung der Gleichrich- io erregt wird. Dieses Schalten der Kontaktz:unge des
ter 43, 44, 45 und 46 angeschlossen, so daß sie eine Umschalters 27 kann vorteilhaft zeitlich etwas vor
Gleichspannung von - V, führt, die von dem Tacho- dem Synchronismus ausgelöst werden, da beim Schalgenerator
11 abgeleitet ist. Die Spannung + Vc ist ten des Getriebes eine Zeitverzögerung vorliegt. Dies
proportional zur Ausgangsdrehzahl des Wechselge- wird durch derartiges Abstimmen des Spannungstriebes und die Spannung — Ve proportional zur 15 teilers 16, 17 erreicht, daß bereits bei einer Motor-Motordrehzahl.
Das Potential der den Spannungs- drehzahl knapp unter der Synchrondrehzahl der teilerabgriff bildenden Leitung 51 ergibt sich aus der Transistor 12 durchschaltet.
nachfolgenden Gleichung, da Leitung 51 einerseits Wird das Wechselgetriebe vom 3. auf den
über Widerstand 16 an die Leitung 49 mit der Span- 2. Gang durch Schließen des Gangwechselnung
+ Vc und andererseits über Widerstand 17 an 20 schalters 34 herabgeschaltet, so arbeitet der Transidie
Leitung 50 mit der Spannung — Ve angeschlos- stör 13 ähnlich dem Transistor 12 mit dem Untersen
ist: schied, daß an Stelle des von den Widerständen 16
und 17 gebildeten Spannungsteilers die Widerstände
y _ R 17 · Vc R 16 · Vc -j. 18, 19 und 20 zu einem Spannungsteiler zusammen-
R16 + R17 R16 ■+■ R17 »5 gefaßt und so an die Leitung 59 als Spannungsteiler-
abgrl'j; angeschlossen sind, daß diese über die WiderLeitung
51 ist mit der Basis 52 des Transistors 12 stände 18, 19 an der Leitung 49 mit dem Potential
verbunden, so daß ihr Potential den Leitzustand Vc und über den Widerstand 20 an der !Leitung 50
zwischen Emitter 53 und Kollektor 54 des Transi- mit dem Potential Ve liegt. Die Leitung 59 ist an die
stors 12 bestimmt. 30 Basis 60 des Transistors 13 angeschlossen. Da es sich
Es sei angenommen, daß sich nach Erreichen der um ein Herabschalten handelt, liegt zu Beginn der
Umschaltfahrgeschwindigkeit und Einleiten eines Umschaltung die Motordrehzahl noch unter der
Gangwechsels lediglich die Motordrehzahl ändert, Synchrondrehzahl für den 2. Gang; dann ist
während die Fahrzeuggeschwindigkeit konstant ge- die von den Gleichrichtern 43, 44, 45 und 46 abgehalten
wird; dabei bleibt die Spannung Vc konstant, 35 leitete Spannung Vc von kleinerem Betrag als die
während sich die Spannung Ve in Abhängigkeit von Spannung Vc, so daß das Potential der Leitung 59
der Motordrehzahl ändert. Soll das Wechselgetriebe positiv ist; der Transistor 13 ist gesperrt und daher
vom zweiten auf den ersten Gang herabgeschaltet fließt kein Strom durch die Spule 24, so daß die Konwerden,
so wird durch Schließen des Gangwechsel- taktzunge 63 des Umschalters 28 mit dem Ausgangsschalters
33 der Umschalter 27 an die Stromquelle 40 kontakt 64 verbunden ist, wodurch angezeigt wird,
angeschlossen. Wegen offener Gangwechselschalter daß die Motordrehzahl niedriger als die Synchron-34
und 35 sind die Umschalter 28, 29, 30 unwirksam. drehzahl ist. Von dem Akkumulator 31 fließt dann
Ist nun das Potential der Leitung 51 positiv, was über den Schalter 32 und den Gangwechselschalter
stets der Fall ist, wenn die Motordrehzahl niedriger 34 Strom zum Ausgangskontakt 64, um die Drosselals
die dem einzuschaltenden Gang entsprechende 45 klappe zu öffnen. Steigt die Motordrehzahl infolge
Synchrondrehzahl ist, so führt der Transistor 12 kei- weiterer öffnung der Drosselklappe auli die Synnen
Kollektorst'om, da sein Basispotential positiv chrondrehzahl an, so nimmt die Spannung Ve zu
ist. In diesem Fall wird die Spule 23 nicht erregt, so und die Spannung in der Leitung 59 unci damit an
daß ein Signal über die Kontaktzunge 55 des Um- der Basis des Transistors 13 wird negativ, so daß
schalters 27 an den Ausgangskonfakt 56 gelangt, das s» der Transistor 13 bei Synchrondrehzahl !bereits voll
anzeigt, daß die Motordrehzahl niedriger als die durchgeschaltet ist. Es fließt nunmehr Süow durch
Synchrondrehzahl für den 1. Gang ist und das die Spule 24, wodurch die Kontaktzunge 63 den
ein öffnen der Drosselklappe des Motors auslöst, um Ausgangskontakt 64 verläßt und auf den Ausgangsdie
Motordrehzahl auf die Synchrondrehzahl zu! kontakt 65 umgeschaltet und von der Klemme 65 bei
bringen. Steigt die Motordrehzahl bfti weiter geöff- SS freigegebener Drosselklappe ein Drehzahlverhältnisneter
Drosselklappe an und erreicht die Synchron- signal geliefert wird, das anzeigt, daß die Motordrehdrehzahl,
so nimmt das negative Potential Ve in der zahl mit der Synchrondrehzahl übereinstimmt und
Leitung 50 infolge höherer Drehzahl am Tachogene- die Umschaltung auf den 2. Gang über die Ausgangsratof
11 so weit zu, daß der Spannungsteilerabgriff klemme 71 bewirkt Die Kontaktzunge 68 des Um-51
genügend negative Spannung für die Basis 52 des 60 schalters 29 nimmt nämlich die Stellung nach Zeich·
Transistors 12 aufweist, um diesen bei Synchrondreh- nung ein, weil der Transistor 14 zwar aiirch auf dif
zahl bereits voll durchzuschalten, so daß nunmehr Synchrondrehzahl des 2. Gang« abgestimmt ist
ein Kollektorstrom des Transistors 12 durch die jedoch derart, daß er bei MotOTdrehzähl unter uni
Spule 23 fließt, wodurch die Koötaktznnge 55 des gleich der Synchrondrehzahl gesperrt ist rand erst be
Umschalters 27 zum anderen Ausgangskontakt 57 65 Motordrehzahl knapp über der Synchrondrehzah
timgeschaltet wird. An die Ausgangsklemme 58 wird leitend wird. Dies wird durch den Spannungsteiler
somit ein Drehzahlverhältnissignal geliefert, das an- abgriff 66 zwischen den Widerständen 18 und 11
seigt, daß die Motordrehzahl mit der Synchrondreh- erreicht. Der Spannungsteilerabgriff 66 braucht dahe
bei gleicher Fahrgeschwindigkeit eine höhere Motordrehzahl als der Abgriff 59, um genügend negativ zu
werden.
Soll das Wechselgetriebe vom ersten auf den zweiten Gang heraufgeschaltet werden, so wird der
Gangwechselschalter 33 geöffnet und der Gangwechscischalter
34, bei selbsttätiger Umschaltung durch ein Schaltsignal von einem getrennt vorgesehenen
Regler, geschlossen, in welchem Augenblick die Motordrehzahl dem Fahren im ersten Gang entspricht
und demnach über der Synchrondrehzahl für den 2. Gang liegt. Die an die Basis 67 des
Transistors 14 angeschlossene Leitung 66 steht als Spannungsteilerabgriff über Widerstand 18 mit der
Leitung 49 mit dem Potential Vc und über die Widerstände 19 und 20 mit der Leitung 50 mit dem Potential
Ve in Verbindung. Zunächst weist die Spannung Ve einen größeren Betrag als die Spannung Kc auf.
Die über Leitung 66 an die Basis 67 des Transistors 14 angelegte Spannung ist negativ, so daß Strom ao
durch die Spule 25 fließt. Da ferner, wie weiter vorn beim Umschalten vom 3. auf den 2. Gang erläutert
wurde, der ebenfalls auf die Synchrondrehzahl des 2. Ganges ansprechende Transistor 13 bei Motordrehzahl
gleich und über der Synchrondrehzahl voll »5 durchgeschaltet ist, ist bis zum Erreichen des Synchronismus
die Spule 24 erregt. Daher werden die Kowaktzunge 68 des Umschalters 29 und die Kontaktzunge
63 des Umschalters 28 zu den Ausgangskontakten 69 und 65 umgeschaltet, wodurch an der
Klemme 70 angezeigt wird, daß die Motordrehzahl oberhalb der Synchrondrehzahl liegt, und die Drosselklappe
zur Verringerung der Motordrehzahl geschlossen wird. Erreicht die Motordrehzahl die Synchrondrehzahl,
hat die von den Gleichrichtern 43, 44, 45 und 46 abgeleitete Spannung Ve im Betrag so weit
abgenommen, daß das Potential der Leitung 66 den Wert Null, hat (und dann bei weiterem Absinken der
Motordrehzahl ins Positive ansteigt), so daß mit Erreichen der Synchrondrehzahl der Transistor 14
gesperrt ist und kein Strom durch die Spule 25 fließen kann. Somit wird die Kontaktzunge 68 des Umschalters
29 zum Ausgangskontakt 71 rückgeschaltet, wodurch angezeigt wird, daß die Motordrehzahl
gleich der Synchrondrehzahl ist, wodurch die Drosselklappe freigegeben und die Umschaltung vollzogen
wird.
Soll das Wechselgetriebe vom zweiten auf den dritten Gang geschaltet werden, so wird der Gangwuchselschalter
34 geöffnet und der Gangwechselschalter 35 geschlossen. Zunächst entspricht die Motordrehzahl
dem Fahren im zweiten Gang und ist demnach höher als die Synchrondrehzahl für den
3. Gang. Eine an die Basis 73 des Transistors 15 angeschlossene Leitung 72 ist als Spannungsteilerabgriff
über Widerstand 21 mit der Leitung 49 mit dem Potential Vc und über Widerstand 22 mit der
Leitung 50 mit dem Potential Ve verbunden. Demzufolge
wird von dem Tachogenerator 11 über die Gleichrichter eine Spannung Ve mit einem höheren
Betrag als die Spannung Vc erhalten, so daß die über die Leitung 72 an die Basis 73 des Transistors
15 gelangende Spannung negativ ist. Somit fließt Strom durch die Spule 26, wodurch die Kontaktzunge
74 des Umschalters 30 zum Ausgangskontakt 75 umgelegt wird; dadurch wird angezeigt, daß die
Motordrehzahl oberhalb der Synchrondrehzahl liegt, und die Drosselklappe wird geschlossen. Ist die
Motordrehzahl auf die Synchrondrehzahl für den 3. Gang abgesunken, so ist das Potential der
Leitung 72 auf Null zurückgegangen, so daß der Transistor 15 gesperrt ist, die Kontaktzunge 74 auf
den Ausgangskont.il· t 77 zurückgeht, die Drosselklappe
freigegeben und die Umschaltung vollzoger wird.
Es ergibt sich der Vorteil, daß beim Schalten eines Wechselgetriebes in der vorstehend beschriebener
Art, insbesondere im Falle eines handgesteuerter Getriebes mit Sch'eberädern unter Verwendung eine
Klauenkupplung, die Belastung der Synchronisier einrichtung verringert wird, da die Motordrehzah
die Synchrondrehzahl nahezu erreicht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Vorrichtung zum synchronisierten Schalten
von Kraftfahrzeugwechselgetrieben mit Erzeugung eines Schaltsignals in Abhängigkeit vom
Drebzahlvergleich zwischen der Motorwelle der Antriebsmaschine und der Ausgangswelle des
Wechselgetriebes, bei welcher Meßwertgeber mit der Ausgangswelle und mit der Motorwelle des
Kraftfahrzeugs verbunden sind, welche zur Drehzahl der Ausgangswelle bzw. zur Drehzahl der
Motorwelle proportionale Wechselspannungen erzeugen, bei welcher femei Gleichrichtereinrichtungen
elektrisch mit den Ausgängen der Meßwertgeber verbunden sind und deren Wechselspannungen
in zu der Drehzahl der Ausgangswelle bzw. der Motorwelle proportionale Gleichspannungen
umwandeln, bei welcher ferner Transistoren abhängig von den verglichenen, drehzahlproporxionalen Gleichspannungen bei
Synchrondrehzahl das Schaltsignal abgeben und Spannungsteiler für den Anschluß der Transistoren
an die Gleichrichter vorgesehen sind, wobei eine Relaisanordnung für die Speisung der Getriebeschaltelemente
über einen Gleichspannungskreis vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet,
daß den beiden Endgängen jeweils eine und den Zwischengängen jeweils zwei gesonderte,
das erreichen des Gleichlaufs anzeigende Vergleichseinrichtungen zugeordnet sind,
die jeweils aus einem Spannung teiler (16-17; 18, 19-20; 18-19, 20; 21-22), dessen Teilerverhältnis
das Übersetzungsverhältnis des anzuschaltenden Gangs repräsentiert, und einem mit seiner Basis
(52; 60; 67; 73) an dem Spannungsteilerabgriff (51; 59; 66; 72) liegenden Schalttransistor (12;
13; 14; 15) bestehen, der zum Gangwechsel vor Erreichen des Gleichlaufs über die Relaisanordnung
ein Signal zum öffnen der Drosselklappe für den Abwärtsschaltvorgang bzw. zum Schließen
der Drosselklappe für den Aufwärtsschaltvorgang liefert und beim Erreichen des Gleichlaufs
durch Änderung seines Leitzustandes ein Signal zur Freigabe der Drosselklappe sowie des
Gangwechsels erzeugt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Arbeitskreis jedes Schalttransistors
(12; 13; 14; 15) die Spule (23; 24: 25; 26) eines Relais mit einem Umschalter (27;
28; 29; 30) liegt, dessen Kontaktzunge (55; 63; 68; 74) über einen Gangwechselschalter (33; 34;
35) mit dem Gleichspannungskreis, dessen einer Ausgangskontakt (56; 64; 69; 75) mit einer Einrichtung
zum Öffnen bzw. Schließen der Drosselklappe und dessen anderer Ausgangskontakt (57; 65; 71; 77) mit einer Einrichtung zur Freigabe
der Drosselklappe und des Gangweehsels in Verbindung steht.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Spannungsteiler
(18, 19-20; 18-19, 20) der beiden Schalttransistoren (13; 14) eines Zwischengangs zu
einem einzigen Spannungsteiler aus drei Widerständen (18-19-20) mit zwei derart mit den Basen
(60; 67) der Schalttransistoren verbundenen Abgriffen (59, 66) zusammengefaßt sind, daß der
dem Aufwärtsschaltvorgang zugeordnete Schalttransistor (X4) bei einer Motordrehzahl unterhalb
und bei der Syncbrondrebzahl sperrt, oberhalb
der Synchrondrebzahl durchscbaltet und der dem Abwärtsschaltvorgang zugeordnete Schalttransistor
(13) bei einer Motordrebzabl geringfügig unterhalb der Synchrondrehzahl durcbscbaltet
und unterhalb dieser Motordrehzahl sperrt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden. Umschalter
(28, 29) der einem Zwischengang zugeordneten Relais (24, 25) einem einzigen Gangwechselschalter
(34) nachgeschaltet und in Reihe geschaltet sind.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein
Widerstand (17; 20; 22) jedes Spannungsteilers zur Anpassung von dessen Teilerverhältnis an
das Getriebeübersetzungsverhältnis des jeweiligen Getriebeganges verstellbar ist.
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