Die Erfindung betrifft eine
Sprühbeschichtungsvorrichtung zur elektrostatischen
Sprühbeschichtung gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1.
Aus der DE-A 44 18 288 ist eine elektrostatische
Sprühbeschichtungsvorrichtung zur elektrostatischen
Sprühbeschichtung von Gegenständen mit
Reschichtungsmaterial, insbesondere mit
Beschichtungspulver, bekannt, welche ein Sprühgerät mit
einem länglichen Gehäuse in Form eines Pistolenlaufes,
einen in Gehäuselängsrichtung durch das Gehäuse sich
erstreckenden Beschichtungsmaterialkanal, eine Düse zum
Zerstäuben des Beschichtungsmaterials am
stromabwärtigen vorderen Ende des
Beschichtungsmaterialkanals, und einen im Gehäuse
untergebrachten Hochspannungserzeuger zur Erzeugung
einer Hochspannung an einer Elektrode, durch welche das
Beschichtungsmaterial elektrostatisch aufgeladen wird.
Es ist allgemein bekannt, das Pistolengehäuse aus
elektrisch isolierendem Kunststoff herzustellen und dem
elektrischen Hochspannungserzeuger entweder in das
Gehäusematerial einzugießen oder im Gehäuse
austauschbar anzuordnen. Bei der bekannten
Sprühvorrichtung sind alle Anschlußleitungen (für das
Beschichtungsmaterial, für eine elektrische Spannung
auf der Primärseite des Hochspannungserzeugers, und für
Druckluft) durch einen Roboterarm hindurchgeführt und
an die hintere Stirnseite der Sprühvorrichtung
angeschlossen, an welcher die Sprühvorrichtung am
Roboterarm befestigt ist. Die Druckluft dient zur
Umströmung der Hochspannungselektrode, damit sich an
ihr kein Beschichtungspulver ansammeln kann. Ferner
kann Hochspannung zur Unterstützung des
Zerstäubungsvorganges oder zum Ausblasen von
Pulverresten in der Sprühvorrichtung während eines
Reinigungsvorganges verwendet werden. Gemäß dieser
Veröffentlichung sind mehrere Sprühvorrichtungen mit
ihrer hinteren Stirnseite an einem Träger befestigt,
welcher auf seiner von den Sprühvorrichtungen
abgewandten Seite am Roboterarm befestigt ist. Der
Hochspannungserzeuger ist über einem Pulverkanal
angeordnet, welcher sich in Längsrichtung des Gehäuses
durch das Gehäuse erstreckt. Zur Unterbringung dieses
Hochspannungserzeugers hat das Gehäuse einen nach oben
erweiterten Bereich.
Aus der US-Patentschrift 4 196 465 ist eine
Sprühpistole bekannt, durch deren Pistolenlauf ein
Pulverkanal für Beschichtungspulver sich erstreckt und
unterhalb des Pulverkanals die Elemente eines
Hochspannungserzeugers angeordnet sind. Ein Handgriff
ist lösbar am Pistolenlauf befestigt, so daß der
Pistolenlauf auch ohne Handgriff verwendet werden kann,
beispielsweise auf einem ortsfesten Ständer oder einem
Hubständer oder einem Roboterarm befestigt werden kann.
Bei der Befestigung des Pistolenlaufes an einem Ständer
sind an diesem Ständer befestigte Arme erforderlich,
welche durch eine Öffnung in einer Wand einer
Beschichtungskabine hindurchreichen müssen, in welcher
der Pistolenlauf zum Beschichten von Gegenständen
angeordnet werden muß. Die Anschlußleitungen für das
Beschichtungsmaterial, die elektrische Spannung und für
die Druckluft erstrecken sich vom Pistolenlauf getrennt
voneinander ebenfalls durch die Wandöffnung der Kabine
hindurch und müssen bei Verwendung eines Hubständers
eine Schlaufe haben, damit ihre mit dem Pistolenlauf
verbundenen Abschnitte sich relativ zu den
stromaufwärtigen, außerhalb der Kabine ortsfest
angeordneten Leitungsabschnitten bewegen können.
Durch die Erfindung soll die Aufgabe gelöst werden, die
Sprühbeschichtungsvorrichtung derart auszubilden, daß
beim Tragen der Sprühvorrichtung durch einen ortsfesten
Ständer oder einen Hubständer oder eine andere
Positioniermaschine, welche außerhalb der Kabine
angeordnet ist, derart auszubilden, daß eine schnelle
Reinigung der gesamten Sprühbeschichtungsvorrichtung
möglich wird.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch die
Merkmale von Anspruch 1 gelöst.
Durch die Erfindung sind alle Leitungen in einem
rohrartigen Trägergehäuse untergebracht, welches als
Träger für die Sprühvorrichtung dient und von einer
außerhalb der Kabine angeordneten
Positioniervorrichtung getragen wird, wobei sich das
Trägergehäuse von der Positioniervorrichtung bis durch
die Wandöffnung einer Kabine erstrecken kann und eine
hierfür erforderliche Länge im Bereich zwischen 30 cm
und 200 cm hat.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den
Unteransprüchen.
Die Erfindung wird im folgenden mit Bezug auf die
Zeichnungen anhand von bevorzugten Ausführungsformen
als Beispiel beschrieben. In den Zeichnungen zeigen
Fig. 1 eine Seitenansicht einer
Sprühbeschichtungsvorrichtung nach der
Erfindung,
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Sprühbeschich
tungsvorrichtung von Fig. 1,
Fig. 3 eine vordere Stirnansicht der Sprüh
beschichtungsvorrichtung von Fig. 1,
Fig. 4 eine hintere Stirnansicht der Sprüh
beschichtungsvorrichtung von Fig. 1,
Fig. 5A, 5R und 5C aufgeteilt auf drei
Längsabschnitte die Sprühbeschichtungs
vorrichtung von Fig. 1 in einem
gegenüber Fig. 1 vergrößerten Maßstab,
wobei die tatsächliche Größe in der
Praxis ungefähr der Größe der Fig. 5A,
5B und 50 entspricht oder zwischen
dieser Größe und der Größe von Fig. 1
liegt,
Fig. 6 eine hintere Stirnansicht der in Fig. 5A
dargestellten Sprühvorrichtung längs der
in Fig. 5A angegebenen Ebene VI-VI,
Fig. 7 eine hintere Stirnansicht eines Adapters
längs der in Fig. 5B angegebenen Ebene
VII-VII,
Fig. 8 eine vordere Stirnansicht des Adapters
von Fig. 7 längs der in Fig. 5B
angegebenen Ebene VIII-VIII,
Fig. 9 eine Seitenansicht einer weiteren
Ausführungsform einer Sprühbeschich
tungsvorrichtung nach der Erfindung,
Fig. 10 eine schematische Seitenansicht von zwei
Sprühvorrichtungen nach den Fig. 1 bis 8
in Kombination mit einem Hubständer und
einer Sprühbeschichtungskabine,
Fig. 11 einen schematischen Horizontalschnitt
längs der Ebene XI-XI von Fig. 10.
Die in den Fig. 1 bis 8 dargestellte
Sprühbeschichtungsvorrichtung nach der Erfindung zur
elektrostatischen Sprühbeschichtung von Gegenständen
mit flüssigem oder pulverförmigen
Beschichtungsmaterial, im vorliegenden Falle Pulver,
enthält ein Sprühgerät oder eine Sprühvorrichtung 2,
einen Adapter 4 und einen Rohrkörper 6. Sie sind
hintereinander derart angeordnet, daß ihre Oberflächen
miteinander fluchten und ihre in Fig. 1 in
Seitenansicht dargestellte gesamte obere Rückenlinie
geradlinig ohne wesentliche Stufen ist. Mindestens die
Oberfläche, welche die Rückenlinie 8 bildet, ist von
allen drei Teilen 2, 4 und 6 in Umfangsrichtung
abgerundet. Auch die Seitenflächen der Sprühvorrichtung
2, des Adapters 4 und des Rohrkörpers 6 fluchten
miteinander geradlinig, ohne wesentliche Stufen
aufzuweisen. Dadurch hat Beschichtungspulver und Staub
wenig Möglichkeiten, sich auf der Sprühvorrichtung 2
dem Adapter 4 und/oder dem Rohrkörper 6 abzulagern.
Die Sprühvorrichtung 2 hat ein Gerätegehäuse 10 in Form
eines Pistolenlaufes und am vorderen Gehäuseende eine
Sprühdüse 12 zum Zerstäuben oder Sprühen von
Beschichtungsmaterial. Statt einer Sprühdüse 12 kann
ein Rotationszerstäuber verwendet werden. Auf einen
vorderen Gehäuseabschnitt ist von vorne her ein
Elektrodenhaltering 14 aufgesteckt, welcher an seinem
Umfang eine Vielzahl von Ionen-Ableiterelektroden 16
hat, welche mit axialem Abstand hinter der Düsenspitze
der Düse 12 angeordnet sind und zum Ableiten von freien
Ionen dienen, welche von der Hochspannung einer
Hochspannungselektrode 18 erzeugt werden, die zur
elektrostatische Aufladung des Beschichtungsmaterials
dient und entsprechend den Zeichnungen innerhalb der
Düse 12 oder, in anderer Ausführungsform, außerhalb der
Düse 12 angeordnet sein kann. Die freien" Ionen sind
die elektrischen Ladungsteilchen, welche zu einer
vorteilhaften elektrostatischen Aufladung des
Beschichtungsmaterials nicht beitragen können, weil sie
entweder zu weit vom Beschichtungsmaterial entfernt
sind oder das von ihnen erreichbare
Beschichtungsmaterial bereits mit Ionen gesättigt ist.
Die Ionen-Ableiterelektroden 16 sind an einen
elektrisch leitenden Ionen-Ableitungsdraht 20
angeschlossen, welcher aus dem Ring 14 achsparallel
herausragt und beim Aufstecken des Ringes 14 auf den
vorderen Abschnitt des Gehäuses 10 durch eine
achsparallele Gehäusebohrung bis zum Adapter 4
hindurchgesteckt wird, einen elektrischen Kontakt 22
des Adapters 4 kontaktiert, der innerhalb des Adapters
4 über elektrische Leitungen 23 und 25 und einen
zwischen letzteren angeordneten Ring 24 aus elektrisch
leitendem Material mit einer Bajonett-Anschlußbuchse 26
elektrisch verbunden ist. An der Bajonett-
Anschlußbuchse 26 ist der Bajonett-Anschlußstecker 28
von Fig. 5B eines Niederspannungskabels 30 anschließbar
welches einen Kabelmantel aus elektrisch leitendem
Material hat, der auf diese Weise mit dem Bajonett-
Anschlußstecker 28 elektrisch verbunden wird und
dadurch die Ionen-Ableitungselektroden 16 mit
Erdpotential verbindet. Im Niederspannungskabel 30
befinden sich elektrische Leitungen, welche, wenn der
Bajonett-Anschlußstecker 28 mit der Bajonett-
Anschlußbuchse 26 verbunden wird, auf der in Fig. 6
dargestellten hinteren Stirnseite der Sprühvorrichtung
2 angeordnete elektrische Kontakte 32 kontaktieren, um
einem im Gehäuse 10 der Sprühvorrichtung 2 angeordneten
Hochspannungserzeuger 34 die elektrische Spannung
zuzuführen, welche er benötigt, um für die
Hochspannungselektrode 18 die vorgenannte elektrische
Hochspannung zu erzeugen.
Die Hochspannungserzeuger 34 ist im Gehäuse 10
unterhalb eines mit der Düse 12 axial fluchtenden
Kanals 38 angeordnet, in welchen ein
Beschichtungsmaterialrohr 40 mit Gleitsitz austauschbar
eingesetzt ist, welches sich von der Sprühdüse 12 durch
den Kanal 38 der Sprühvorrichtung 2, den Adapter 4 und
den Rohrkörper 6 bis aus dessen hinterem Ende erstreckt
und an diesem herausragenden Endabschnitt mit
Anschlußmitteln 42 zum Anschluß eines externen
Beschichtungsmaterialschlauches 44 versehen ist, um der
Sprühdüse 12 Beschichtungsmaterial, im vorliegenden
Falle Pulver, zuzuführen.
Das hintere Ende des Rohrkörpers 6 ist durch einen von
hinten eingesteckten Verschlußkörper 46 staubdicht
verschließbar. Das Beschichtungsmaterialrohr 40
erstreckt sich mit Gleitsitz durch eine Bohrung in
diesem Verschlußkörper 46.
Die Elektrode 18 wird von Druckluft eine
Druckluftkanals 50 umströmt, welcher sich von der
Elektrode 18 durch die Sprühvorrichtung 2 hindurch bis
zu einem Drucklufteinlaß 48 auf der hinteren Stirnseite
der Sprühvorrichtung 2 erstreckt und in Fig. 5A
schematisch dargestellt ist. Der Drucklufteinlaß 48
schließt sich an einen Druckluft-Verbindungskanal 52
an, welcher im Adapter 4 die vordere Adapterseite mit
der hinteren Adapterseite verbindet und auf der
hinteren Adapterseite mit Anschlußmitteln 54,
vorzugsweise in Form einer Steckbuchse, versehen ist,
an welche ein Druckluftschlauch 56 lösbar anschließbar
ist, welcher sich durch den Rohrkörper 6 bis zum
hinteren Verschlußkörper 46 erstreckt und dort mit
externen Anschlußmitteln 58 für den lösbaren Anschluß
eines externen Druckluftschlauches 60 verbunden ist.
Das hintere Ende des Niederspannungskabels 33 ist durch
den Verschlußkörper 46 hindurch an elektrische
Anschlußmittel 62 angeschlossen, welche auf der
hinteren Rückseite des Verschlußkörpers 46 angeordnet
sind und zur lösbaren Verbindung mit einem externen
elektrischen Kabel 64 dienen.
Der Außenumfang des Adapters 4 hat die gleiche Form und
Größe wie das hintere Ende der Sprühvorrichtung 2 und
wie das vordere Ende des Rohrkörpers 6, so daß ihre
Außenflächen miteinander fluchten und ohne Absatz
ineinander übergehen. Der Adapter 4 und der Rohrkörper
6 bilden zusammen ein rohrartiges Trägergehäuse,
welches an seinem vorderen Ende die Sprühvorrichtung 2
trägt und welches an seinem hinteren Ende von einer
Positioniervorrichtung 66 gemäß den Fig. 10 und 11
getragen wird, welche die Sprühvorrichtung 2 entweder
ortsfest hält oder computergesteuert vertikal und/oder
horizontal bewegen kann und welche vorzugsweise
horizontal in Längsrichtung und/oder in Querrichtung zu
einer Sprühbeschichtungskabine 68 bewegbar ist. Die
Positioniervorrichtung 66 kann eine, oder entsprechend
den Fig. 10 und 11 zwei, oder mehrere Rohrkörper 6
tragen, die sich durch eine Wandöffnung 70 der Kabine
68 erstrecken und innerhalb dieser Kabine 68 je eine
Sprühvorrichtung 2 tragen. Die Sprühvorrichtungen 2
sprühen Beschichtungsmaterial auf einen zu
beschichtenden Gegenstand 72, welcher, beispielsweise
mit einem Endlosförderer 74, durch die Kabine 68
hindurchtransportiert wird. Gegenüber der Wandöffnung
70 kann sich ebenfalls eine Wandöffnung 70 zum
Einführen von Sprühvorrichtungen 2 in die Kabine 68
befinden, oder ein Filter zum Absaugen von
pulverhaltiger Luft aus der Kabine 68, wie dies vom
Stand der Technik bekannt ist. Die zu beschichtenden
Gegenstände werden durch eine stirnseitige Wandöffnung
74 in die Kabine herein und durch eine weitere,
gegenüberliegende stirnseitige Öffnung 75 wieder aus
der Kabine heraustransportiert. An der Wandöffnung 70
für die Sprühvorrichtungen 2 sind Druckluftdüsen 76
angeordnet, welche gegen die Sprühvorrichtung 2 und
deren Rohrkörper 6 sowie gleichzeitig durch die
Wandöffnung 70 in die Kabine 68 gerichtet sind, so daß
sie von dem Rohrkörper 6 und seiner Sprühvorrichtung 2
Pulver abblasen und in die Kabine 68 hineinblasen
können, insbesondere dann, wenn die Sprühvorrichtung 2
aus der Kabine 68 herausgenommen wird. Dies ermöglicht
einen schnellen Farbwechsel bzw. Wechsel von einer
Pulversorte auf eine andere. Die Druckluftdüsen 76
können entsprechend Fig. 10 an der Kabine 68 oder an
einer anderen Trägervorrichtung befestigt sein.
Bei der Montage der Sprühbeschichtungsvorrichtung nach
den Fig. 1 bis 8 wird zuerst der Adapter 4 an der in
Fig. 6 dargestellten hinteren Stirnseite des Gehäuses
10 der Sprühvorrichtung 2 mit einer nicht dargestellten
Metallschraube befestigt, welche durch den Ring 24 aus
elektrisch leitendem Material hindurchragt und mit ihm
in Kontakt ist, so daß sie über die Bajonett-
Anschlußbuchse 26 und das Niederspannungskabel 30
geerdet ist. Dann werden die aus dem vorderen Ende des
Rohrkörpers 6 herausragenden Enden des
Niederspannungskabels 30 an den Bajonett-
Anschlußstecker 26 und des Druckluftschlauches 56 an
das Druckluftanschlußmittel 54 des Adapters 4
angeschlossen. Das Beschichtungsmaterialrohr 40 kann
entweder zuvor, oder jetzt anschließend, oder erst
später mit seinem aus dem Rohrkörper 6 nach vorne
herausragenden Abschnitt durch den im Gehäuse 10
gebildeten Kanal 38 bis zur Düse 12 nach vorne
durchgesteckt werden. Ein anderer Verfahrensablauf kann
darin bestehen, daß das Beschichtungsmaterialrohr 40
erst dann durch den Rohrkörper 6 und durch das Gehäuse
10 bis zur Düse 12 hindurchgesteckt wird, wenn der
Rohrkörper 6 am Adapter 4 befestigt ist. Der Adapter 4
hat einen Vorsprung 80, dessen Außenumfang formmäßig
und größenmäßig dem Innenumfang des vorderen
Endabschnitts des Rohres 6 angepaßt ist und mit ihm
einen Schiebesitz bildet. Dadurch kann der vordere
Endabschnitt des Rohrkörpers 6 auf den Vorsprung 8
aufgesteckt werden. Zur Vermeidung einer
unbeabsichtigten Trennung des Rohrkörpers 6 vom Adapter
4 können sie durch eine quer zu ihnen angeordnete
Schraube 82 miteinander verriegelt werden. Damit das
Niederspannungskabel 30 und der Druckluftschlauch 56,
nachdem sie mit dem Adapter 4 verbunden wurden, ohne
Schlaufenbildung in den Rohrkörper 6 zurückgeschoben
werden können, wenn dieser Rohrkörper 6 auf den
Vorsprung 80 des Adapters 4 aufgeschoben wird, ist der
Verschlußkörper 46 von Fig. 50 im hinteren Endabschnitt
des Rohrkörpers 6 axial verschiebbar angeordnet.
Dadurch kann der Verschlußkörper 46 vom
Niederspannungskabel 30 und dem Druckluftschlauch 56 in
den Rohrkörper 6 nach vorne hineingezogen werden, wenn
sie aus dem vorderen Ende des Rohrkörpers 6
herausgezogen werden, damit sie mit dem Adapter 4
verbunden oder von ihm getrennt werden können. Nach der
Montage wird der Verschlußkörper 46 von dem
Niederspannungskabel 30 und dem Druckluftschlauch 56
innerhalb des Rohrkörpers 6 zurückverschoben, jedoch
nicht aus dem Rohrkörper 6 vollständig herausgeschoben,
wenn das vordere Ende des Rohrkörpers 6 auf den
Vorsprung 80 des Adapters 4 geschoben wird. Die Länge
des Rohrkörpers 6 liegt zwischen 30 cm und 200 cm,
vorzugsweise bei etwa 120 cm, abhängig davon, wie weit
die Positioniervorrichtung 66 von der Kabine 68
entfernt positioniert werden muß, um die
Sprühvorrichtungen 2 innerhalb der Kabine 68 gegen
einen zu beschichtenden Gegenstand 72 zu richten.
Für das Gehäuse 10 der Sprühvorrichtung 2 wird ein
größerer Querschnitt benötigt als für die Unterbringung
des Beschichtungsmaterialrohres 40, des
Niederspannungskabels 30 und des Druckluftschlauches 56
in dem Rohrkörper 6. Damit die Außenflächen des
Rohrkörpers 6 so klein wie möglich gestaltet werden
können und möglichst wenig oder keine
Oberflächenunebenheiten entstehen, besteht der
Rohrkörper 6 aus einem Rohr 86 und aus einem mit Bezug
auf dieses Rohr 86 sehr viel kürzeren Rohradapter 88.
Der Innenquerschnitt des Rohres 86 ist nur wenig größer
als für die Unterbringung der Anschlußleitungen
bestehend aus dem Beschichtungsmaterialrohr 40, dem
Niederspannungskabel 30 und dem Druckluftschlauch 56
erforderlich ist. Der Rohradapter 88 ist an seinem
vorderen Ende der Größe und Form des Vorsprungs 80 des
Adapters 4 angepaßt, auf welchen er aufgesteckt ist,
und an seinem hinteren Ende dem Querschnitt des Rohres
86 angepaßt und mit ihm verbunden, beispielsweise
ineinandergesteckt oder stirnseitig aneinandergefügt
und durch Verbindungsmittel aneinander befestigt,
beispielsweise durch Klemmsitz, Kleber, Schweißung,
Lötung oder ein anderes bekanntes Mittel. Der
Rohradapter 88 hat eine geradlinig verlaufende, mit dem
Gehäuse 10 und dem Rohr 86 im wesentlichen fluchtende
geradlinige Rückenlinie in Rohrlängsrichtung. Die
Unterseite des Rohradapters 88 ist trichterartig schräg
vom größeren Durchmesser des Rohradapters 4 auf den
kleineren Durchmesser des Rohres 86 reduziert. Damit
hat der Rohradapter 88 nach unten hin eine Ausbauchung
90 entsprechend einer gleichartigen Ausbauchung des
Gehäuses 10, welche das Gehäuse 10 zur Unterbringung
des Hochspannungserzeugers 34 unterhalb des
Beschichtungsmaterialrohres 40 benötigt. Der
Hochspannungserzeuger 34 könnte gemäß anderer
Ausführungsform auch oberhalb des
Beschichtungsmaterialrohres 40 angeordnet werden, in
welchem Falle die Ausbauchung des Gehäuses 10 und die
Ausbauchung 90 des Rohradapters 88 nach oben gerichtet
wären. Wenn die Ausbauchung nach oben gerichtet wird,
dann kann sich auf der Sprühvorrichtung 2 und dem
Rohradapter 8 mehr Pulver ablagern, weil dadurch die
nach oben gerichtet Fläche größer ist. Deshalb besteht
die bevorzugten Ausführungsform darin, daß die
Ausbauchung nach unten gerichtet ist.
Die Erfindung ist jedoch nicht auf Sprühvorrichtungen 2
begrenzt, welche einen Hochspannungserzeuger 34
benötigen. Der Hochspannungserzeuger 34 könnte auch
außerhalb der Sprühvorrichtung 2 im Rohrkörper 6 oder
auch außerhalb des Rohrkörpers 6 angeordnet werden, in
welchem Falle das Niederspannungskabel 30 durch ein
Hochspannungskabel auszutauschen wäre. Eine andere
Ausführungsform, bei welcher kein Hochspannungserzeuger
34 und damit auch kein entsprechendes Elektrokabel
benötigt wird, besteht darin, das Beschichtungsmaterial
durch andere Mittel elektrostatisch aufzuladen,
beispielsweise im Falle von Beschichtungspulver durch
Reibungsaufladung, sogenannte tribo-elektrische
Sprühvorrichtungen. Bei ihnen erfolgt die
elektrostatische Aufladung des Pulvers durch seine
Reibung an der Wand des Beschichtungsmaterialrohres 40,
welches in diesem Falle aus einem für die elektrische
Reibungs-Aufladung geeigneten Material besteht. Bei
allen Ausführungsformen wird als Material für das
Beschichtungsmaterialrohr 40 vorzugsweise Kunststoff
verwendet. Im Falle der Verwendung von elektrisch
leitfähigem flüssigen Beschichtungsmaterial kann dieses
bereits im Rohrkörper 6 oder stromaufwärts von ihm
elektrostatisch aufgeladen werden.
Die in Fig. 9 dargestellte Ausführungsform ist
identische mit der Ausführungsform nach den Fig. 1 bis 8
mit der Ausnahme, daß der Rohrkörper 6 durch einen
Rohrkörper 92 ersetzt ist, welcher auf seiner gesamten
Länge eine dem hinteren Ende des Gehäuses 10 der
Sprühvorrichtung 2 entsprechende ovale Querschnittsform
hat. Der Rohrkörper 6 der Fig. 1 bis 8 und der
Rohrkörper 92 der Fig. 9 bilden je mit dem Adapter 4
ein Trägergehäuse für die Sprühvorrichtung 2. Das
Trägergehäuse enthält alle Anschlußleitungen der
Sprühvorrichtung 2. Dadurch erhält man die
kleinstmögliche Anzahl und die kleinstmögliche Größe an
Oberflächen, an welchen sich Beschichtungspulver und
Staub ablagern kann und welche gereinigt werden müssen.
Dadurch können Farbwechsel schnell durchgeführt werden.
Gemäß einer nicht dargestellten abgewandelten
Ausführungsform kann das Gehäuse 10 der
Sprühvorrichtung 2 an dem hinteren Ende eine von einer
ovalen Form abweichende Form, beispielsweise eine runde
Querschnittsform haben. Bei allen Ausführungsformen ist
die Querschnittsform des Rohrkörpers 6 oder 92 an die
Querschnittsform der Sprühvorrichtung 2 angepaßt.
Anstelle einer Sprühdüse 12 können auch andere
Sprühvorrichtungen verwendet werden, beispielsweise
Rotationszerstäuber, welche das Beschichtungsmaterial
durch einen Rotationskörper zerstäuben.