DE3918200A1 - Autogenes flammspritzgeraet zum flammspritzen von pulverfoermigen werkstoffen bzw. spritzpulver - Google Patents
Autogenes flammspritzgeraet zum flammspritzen von pulverfoermigen werkstoffen bzw. spritzpulverInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein autogenes Flammspritzgerät zum
Flammspritzen von pulverförmigen Werkstoffen bzw. von
Spritzpulver.
Derartige bekannte Flammspritzgeräte mit Injektoren zum
Mischen von Brenngas und Oxidationsgase sind - bedingt durch
ihren konstruktiven Aufbau - für eine bestimmte
Brenngasgemischmenge ausgelegt und in ihrem konstruktiven
Aufbau ziemlich kompliziert. Insbesondere der Brennerkörper
ist bei den bekannten Konstruktionen nur sehr schwer mit der
wünschbaren Genauigkeit der für die Brennerfunktion
kritischen Teile herstellbar. Bislang ist es nicht gelungen,
die Konstruktionsgenauigkeit zu erhöhen und eine
Anpaßbarkeit einzelner Teile für einen weitgesteckten
Einsatzbereich bezüglich des Schmelzpunktes der
verschiedenen pulverförmigen Werkstoffe zu erreichen.
Angesichts dieser Gegebenheiten hat sich der Erfinder das
Ziel gesetzt, ein im Aufbau seines Brennerkörpers erheblich
vereinfachtes Flammspritzgerät zu schaffen und eine
kostensparende Fertigung bei hoher Genauigkeit erlaubt.
Ferner soll das erfindungsgemäße Flammspritzgerät einen
großen Bereich an Einsatzmöglichkeiten abdecken, d. h. an die
verschiedensten Spritzmaterialien und Einsatzarten anpaßbar
sein.
Zur Lösung dieser Aufgabe führt ein autogenes Flammspritz
gerät zum Flammspritzen von pulverförmigen Werkstoffen bzw.
Spritzpulver mittels - Zuleitungen für das Spritzpulver
sowie für Brenngas, Oxidationsgas und Beschleunigungsgas
bzw. Gemische zugeordneten - Brennerdüse an einem
Brennerkörper aus zumindest zwei austauschbaren Grundteilen,
an deren einem ein Düsenträger für die lösbare Brennerdüse
sowie ein Anschluß für eine Pulverzuführung und Kanäle für
das Spritzpulver und Trägergas vorgesehen sind, wobei der
austauschbare Düsenträger zumindest einen Injektor zum
Mischen des Brenngases und des Oxidationsgases sowie Kanäle
zum Zuführen des Gasgemisches und eines Gemisches aus
Spritzpulver/Trägergas an die Brennerdüse aufweist,
wohingegen am/im anderen Grundteil des Brennerkörpers
Anschlüsse für die Zuleitung des Brenngases, Oxidationsgases
und Beschleunigungsgases liegen. Zudem sollen diesem
weiteren Grundteil Regelventile für die Kanäle für Brenngas,
Oxidationsgas und Beschleunigungsgas zugeordnet sein - dies
entweder außerhalb des eigentlichen Grundteils oder aber
integriert in dessen Kanäle.
Als günstig hat sich dazu eine Trennebene des Brennerkörpers
erwiesen, an der O-Ringe für die Gasabdichtung am Übergang
zwischen den beiden Brennerkörper-Grundteilen vorgesehen
sind.
Eine weitere Trennebene erlaubt das Ansetzen des
Düsenträgers an den Brennerkörper und wird von wenigstens
einem in letzteren eingreifenden Steckelement für den
undrehbar festliegenden Düsenträger durchsetzt.
Im übrigen sind die Grundteile des Brennerkörpers
vorteilhafterweise durch eine Spann- oder Klemmeinrichtung
verbunden, mittels deren zwischengelegte Dichtelemente
verspannt zu werden vermögen.
Als günstig hat es sich erwiesen, die beschriebenen
Trennebenen zueinander etwa lotrecht zu legen, jedoch können
sie bei bestimmten Ausführungen einander auch gegenüber
liegen.
Bezüglich weiterer Merkmale wird auf die Patentansprüche
Bezug genommen.
Ein solcher Aufbau des Flammspritzgeräts erlaubt es, den
Brennerkörper einerseits aus einem Teil aufzubauen, das
durch Bearbeiten - insbesondere durch Bohren - eines
Werkstücks aus Stangenmaterial herstellbar ist und dessen
Genauigkeit daher problemlos genügend ist, andererseits aus
einem Teil, das lediglich die Zuführungs- und gegebenenfalls
Regelvorrichtungen für die verschiedenen benötigten Gase
aufweist. Zudem kann eine vollständig modulare Konzeption
des gesamten Flammspritzgerätes erreicht werden und damit
eine bislang unerreichte Einsatzbreite mit allen sich daraus
für das Herstellen, den Einsatz, die betriebliche
Organisation, die Reparatur und die Wartung etc. ergebenden
Vorteilen.
Die am Zentralstück vorgesehenen Anschlußebenen erlauben das
Anbringen leicht und vonHand austauschbarer Teile -
Düsenträger, Pulverzufuhradapter od. dgl. -, die Öffnung
eines axialen Pulverkanals gestattet es, bei interner
Förderung einen Trägergasinjektor und bei externer Förderung
den Anschluß für das Trägergas-Pulvergemisch einzusetzen.
Der einschraubbare Trägergasinjektor für das Ansaugen des
Pulvers aus dem auf den Pulverzufuhradapter aufgesetzten
Pulverbehälter kann zur Einhaltung der Genauigkeit der
zugeführten Pulvermenge mit einem lasergebohrten
synthetischen Rubin, für die Injektorbohrung ausgestattet
sein.
Dank der beschriebenen Seiten und Flächen des Zentralstücks
kann nicht nur die Art der Pulverzuführung sondern auch
durch Austauschen des Düsenträgers - der ein oder mehrere
Injektoren für das Brenngas/Oxidationsgas-Gemisch und die
Brennerdüse enthält - die Leistung der Flamme des
Flammspritzgerätes schnell und einfach geändert werden.
Die Konstruktion des Zentralstücks führt auch dazu, durch
Auswechseln des Düsenträgers, des Pulverzufuhradapters und
des Trägergasinjektors oder des externen Pulverzuführkanals
den Aufbau des Flammspritzgerätes so abzustimmen, daß der
gesamte Anwendungsbereich für das autogene Flammspritzen in
Hinsicht auf die Flammenleistung, Flammengeschwindigkeit,
Pulvermenge mit nur einem Gerät abgedeckt zu werden vermag.
Im weiteren Grundteil des Brennerkörpers, dem
Zuleitungsgehäuse oder Ventilblock, sind die Anschlüsse für
die Zufuhr der Gase, wie Brenngas, Oxidationsgas, Trägergas
und Beschleunigungsgas mit den Regelventilen und dem
Schnellschlußventil angeordnet.
Ein derart ausgebildetes Zuleitungsgehäuse ermöglicht es -
entsprechend dem Zentralstück - durch Austauschen den
Brennerkörper an die notwendigen Bedingungen mit einem oder
mehreren Regelventilen, mit oder ohne Schnellschlußventil
für die Gase, auszustatten. Auch die Anschlüsse bzw.
Zuleitungen für die Gase können je nach Wunsch durch diesen
Vorgang angepaßt werden.
Es wird erkennbar, daß dank der Ausgestaltung des
Brennerkörpers die Kombination des zusammengesetzten Gerätes
soweit verändert zu werden vermag, daß man den gesamten
Bereich der spritzbaren Werkstoffe - von Plastik über die
Metalle bzw. Metallegierungen mit oder ohne Hartstoffen, die
Metalloxide und die Refraktärmetalle - verarbeiten kann.
Im Rahmen der Erfindung liegt deshalb eine Vielzahl von
Ausführungsformen, von denen vor allem die folgend
beschriebenen alternativ von Bedeutung sind:
Das Zentralstück oder Pulverförderteil
- * besitzt einen abnehmbaren Aufsatz zur Aufnahme eines Pulverbehälters sowie eine zumindest teilweise austauschbare Mischvorrichtung zum Erzeugen des Spritzpulver-Trägergasgemisches, die mit dem Pulverbehälter sowie mit einem - seinerseits an einen Gaskanal des Gasförderteils angeschlossenen - Trägergaskanal in Verbindung steht;
- * ist mit einer Zuführeinrichtung eines extern erzeugten Spritzpulver-Trägergasgemisches verbunden;
- * ist mit dem Düsenträger verbunden;
- * weist mit Förderkanälen des Zuleitungs gehäuses in Verbindung stehende Gaskanäle für die dem Gasförderteil zugeführten Gase zum Düsenträger auf;
das Zuleitungsgehäuse oder Gasförderteil ist
- ** zumindest mit Förderkanälen für Brenngas und Oxidationsgas oder
- ** zumindest mit einem Regelventil für das Brenngas sowie mit einem Schnellschlußventil für das Brenngas und das Oxidationsgas versehen, wobei dieses auch für wenigstens ein weiteres der geförderten Gase wirksam sein kann;
- ** mit einer Einrichtung zum Zuführen eines externen Trägergases verbunden und weist einen entsprechenden Förderkanal auf;
- ** mit einer Einrichtung zum Zuführen eines Beschleunigungs- und/oder Kühlgases verbunden und enthält einen entsprechenden Förderkanal;
- ** mit zumindest einem zweiten Regelventil für wenigstens ein weiteres der geförderten Gase und
- ** mit mit dem Düsenträger verbunden sowie mit einem Förderkanal für das Spritzpulver-Trägergasgemisch ausgestattet.
Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung
ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter
Ausführungsbeispiele sowie anhand der Zeichnung; diese zeigt
in
Fig. 1 einen Längsschnitt durch ein Flamm
spritzgerät;
Fig. 2 ein vergrößertes Detail aus Fig. 1;
Fig. 3 bis Fig. 6 teilweise geschnittene Seitenansich
ten weiterer Ausführungen eines
Flammspritzgerätes.
Ein Flammspritzgerät 10 weist nach Fig. 1 einen Brenner
körper 12 mit lösbar aufgeschobenem Zuführaufsatz 14 für
einen Pulverbehälter 15 und ebenfalls entfernbarem
Düsenträger 16 auf. Dieser ist an eine Stirnfläche 13 des
Brennerkörpers 12 angesetzt sowie von einem auf den
Brennerkörper 12 aufgeschraubten Überwurfrohr 17 umgeben,
das mit seinem freien Ende einen Düsenring 18 einer
Brennerdüse 19 übergreift.
Zuführaufsatz 14 und Düsenträger 16 sind an ein
quaderartiges Zentralstück 20 des Brennerkörpers 12
angefügt; an das im Bereich einer dem Zuführaufsatz 14
gegenüberliegenden Ansatzebene 22 durch Schrauben 24 ein
Zuleitungsgehäuse 26 des Brennerkörpers 12 angeschlossen
ist.
Ein in Fig. 1 rechtwinkelig zur Längsachse A des
Zentralstückes 20 im Zuführaufsatz 14 verlaufender Pulver
kanal 28 ist von einer beispielsweise drehbaren Lochblende
29 durchgriffen und fluchtet - unter Zwischenschaltung
eines Schiebers 27 als Absperreinrichtung - mit einer
Bohrung 30 des Zentralstückes 20; das Aufsetzen und Lösen
des Zuführaufsatzes 14 ist nur bei geschlossener
Absperreinrichtung 27 möglich.
Jene Bohrung 30 des Zentralstückes 20 schließt an eine
Mischkammer 32 an, die von einer Radialbohrung in einem
Pulverförderrohr 34 gebildet wird. Letzteres ist in eine
Axialbohrung 36 des Zentralstückes 20 eingeschoben und dort
mit einem O-Ring 37 a abgedichtet; im übrigen sind weitere
O-Ringe im Flammspritzgerät 10 mit 37 bezeichnet.
Gegenüber einer düsenwärtigen Eintrittsöffnung 38 in dem bei
35 a unter Bildung einer Stufe erweiterten Rohrraum 35 des
Pulverförderrohres 34 liegt eine Austrittsöffnung 39 an
einer Injektordüse 40, die von einem in die Axialbohrung 36
eingesetzten Schraubbolzen 42 abragt.
Von einer in der Zeichnung nicht erkennbaren Schaftbohrung
des Schraubbolzens 42 geht in diesem eine Querbohrung 44
aus, die andernends in eine Umfangsnut 45 des Schraubbolzens
43 mündet. Diese Umfangsnut 45 ist einer radialen Bohrung 46
des Zentralstückes 20 vorgesetzt, über die der Injektordüse
40 Sauerstoff als Trägergas zugeführt zu werden vermag.
Die Zuleitung des Oxidations- oder Trägergases (Sauerstoff)
zur Bohrung 46 erfolgt über eine Schrägbohrung 48 sowie
einen Förderkanal 51 im Zuleitungsgehäuse 26, das auch einen
Förderkanal 52 für Brenngas (Acetylen) sowie einen
Förderkanal 53 für ein Beschleunigungs- und/oder Kühlgas
(Luft) enthält, zudem - beispielsweise über nicht
wiedergegebene Drehknöpfe bedienbare - Regel- und
Absperrorgane 54 in jedem der Förderkanäle 51 bis 53. Bei 56
ist ein Schnellschlußventil schematisch angedeutet, durch
welches mittels eines Bedienungshebels 57 die verschiedenen
Gase rasch in gewünschter Reihenfolge abgeschaltet werden
können.
Am Zuleitungsgehäuse 26 liegt ein die Förderkanäle 51 bis 53
umgebendes Rohrstück 25 als Handgriff fest, auch kann ein
bei 58 teilweise dargestelltes zusätzlich montierbares
Griffstück oder eine Befestigungsvorrichtung für das
Verbinden des Flammspritzgerätes 10 mit einer Maschine
vorgesehen sein.
Auch die Förderkanäle 52, 53 setzen sich jenseits ihrer
Absperrorgane 54 in Schrägbohrungen 49, 50 des
Zuleitungsgehäuses 26 fort, die ihrerseits in radialen
Sackbohrungen 60, 61 des Zentralstückes 20 münden. Zur
Abdichtung in der Ansatzebene 22 werden O-Ringe 37 einge
setzt.
Von den Radial- bzw. Sackbohrungen 46, 60, 61 gehen
zueinander achsparallele Gaskanäle 62, 63, 64 aus. Letztere
sowie die Radial- bzw. Sackbohrungen 46, 60, 61 sind in der
Zeichnung zur Vereinfachung in die Schnittebene gelegt,
verlaufen aber in der Praxis bevorzugt in verschiedenen
Ebenen.
Die Gaskanäle 62, 63 gehen in Strömungsbohrungen 66, 67 des
Düsenträgers 16 über, wohingegen der außenliegende Gaskanal
64 in einen der Kühlung des Düsenträgers 16 dienenden
Ringraum 68 zwischen Düsenträger 16 und Überwurfrohr 17
mündet.
Der Ringraum 68 steht über Öffnungen 69 mit der Außenfront
des Düsenringes 16 in Verbindung. Die Öffnungen 69 erzeugen
während des Betriebes des Flammspritzgerätes 10 einen den
äußeren Teil der Brennerdüse 19 sowie eine dort vorhandene
Gasflamme umgebenden Luftmantel.
Der Düsenträger 16 umfaßt eine Verbindungsbüchse 70 mit
eingeschraubter Düsenhalterung 71. An einer ebenen
Verbindungsfläche dieser genannten Teile 70, 71 ist eine
Dichtungsscheibe 72 angeordnet, welche zwei Ringkammern 74,
75 abdichtet. Die Ringkammer 74 steht über
Strömungsbohrung/en 66 mit dem Sauerstoffkanal 62 und die
Ringkammer 75 über Schrägbohrung/en 67 mit dem Brenngaskanal
63 in Verbindung. In der Düsenhalterung 71 sitzt eine
weitere Injektordüse 76, der über einen Durchbruch 73 in der
Dichtungsscheibe 72 Sauerstoff aus der Ringkammer 74
zuströmt.
Zur Brenngaszuführung mündet in eine Mischkammer 77 am
Ausgang der Injektordüse 76 eine von der Ringkammer 75
ausgehende radiale Bohrung 78. Nicht verdeutlicht ist, daß
mehrere - beispielsweise drei - analoge Injektordüsen 76
in Umfangsrichtung an der Düsenhalterung 71 verteilt sind,
von denen aus das Gasgemisch durch entsprechende
Mündungsbohrungen 80 der Brennerdüse 19 zugeführt wird.
Die zylindrische Brennerdüse 19 ist in Fig. 1 zweiteilig
ausgeführt; ein Innenteil 82 und ein damit fest verbundener
Außenteil 83 sind in entsprechend zentrische Ausnehmungen
des Düsenträgers 16 eingesteckt. Zudem begrenzen sie einen
ringförmigen Mischraum 84. In diesem enden einerseits die
Mündungsbohrungen 80 sowie andererseits mehrere
Düsenaustrittskanäle 85.
Der Innenteil 82 der Brennerdüse 19 weist eine
Zentralbohrung 81 zur Pulverförderung auf, die mit dem
Innenraum des - in eine in der Längsachse A verlaufende
Axialbohrung 86 des Düsenträgers 16 eingreifenden -
Pulverförderrohres 34 in Verbindung steht. Düsenträger 16
und Pulverförderrohr 34 bilden zusammen eine
Steckverbindung; zum radialen Festlegen der Stellung der
beiden Teile 16, 36 zueinander wird ein achsparalleler
Fixierstift 87 eingesetzt.
Beim Ausführungsbeispiel der Fig. 3 steht das
Zuleitungsgehäuse 26 parallel zur Längsachse A des
Zentralstückes 20, die Förderkanäle 51 bis 53 enden
rechtwinkelig zur Ansatzebene 22. In der Längsachse A
verläuft hier eine Pulverzuführleitung 43, die - anstelle
des beschriebenen Schraubbolzens 42 - in die Axialbohrung
36 eingesteckt ist. Statt des axial abkragenden Düsenringes
18 umgibt die Brennerdüse 19 ein die Öffnungen 69
enthaltender Einsatzring 18 a .
Das Zuleitungsgehäuse 26 kann gemäß Fig. 4 auch insgesamt
lotrecht zur Längsachse A ausgebildet sein. In dieser
Ausführung umfaßt das Überwurfrohr 17 mit seinem
Radialkragen 17 a ein Beschleunigungsrohr 90, das mit einem
Ringkragen 89 zwischen Überwurfrohr 17 und Brennerdüse 19
bzw. Düsenhalterung 71 klemmend festgelegt ist. Das
Beschleunigungsrohr ist doppelschalig, d. h. zwei in Abstand
zueinander vorgesehene konzentrische Rohre 91 i , 91 a
unterschiedlicher Durchmesser begrenzen einen Ringraum 92
der an den vorgeschalteten Ringraum 68 anschließt.
In Fig. 5 sitzt auf dem - mit einem die hier
schrägliegenden Öffnungen 69 enthaltenden Druckkragen 94
versehenen - Überwurfrohr 17 ein anderes
Beschleunigungsrohr 95, das auf dem Überwurfrohr 17 axial
verschoben werden kann. Dieses Beschleunigungsrohr 95 bildet
vor der Brennerdüse 19 eine Brennkammer 96, die sich in
einem Bereich 97 zu einem Axialkanal 98 verjüngt. Den
Rohrinnenraum 96 bis 98 umgibt ein in das
Beschleunigungsrohr 95 integrierter Ringraum 99 als
Kühlkanal mit Zuführ- bzw. Ableitstutzen 100.
Auch beim Flammspritzgerät 10 s der Fig. 6 erfolgt die
Pulverzuführung bei 43 axial. Hier ist an die Rückenfläche
101 eines Zentralstückes 20 b mit achsparallelen Gaskanälen
62 bis 64 ein Gehäuseansatz 102 angefügt, der von einer
Verlängerung 35 b des Rohrraumes 35 durchsetzt ist. Die
Regel- bzw. Absperrorgane sind hier außerhalb des
Flammspritzgerätes 10 s in Zuleitungen für die Förderkanäle
51 bis 53 integriert.
In Fig. 1 wird das Spritzpulver von oben, bei den anderen
gezeigten Ausführungsformen von hinten axial zugefördert.
Das Trägergas gelangt in den Fig. 1 bis 5 von unten her zum
Zentralstück 20, in Fig. 6 parallel zur Pulverzuführung. Bei
nicht wiedergegebenen Ausführungen können Spritzpulver und
Trägergas parallel zueinander von oben oder unten eingeführt
werden.
Der Einsatz des beschriebenen Zentralblockes 20, 20 b erlaubt
beispielsweise die folgenden Variationen:
- (a) an Brenner mit interner Pulverzuführung (PZ):
- 1) PZ mit O2
aus Trägergas intern, - 2) PZ mit O2
mit externem Trägergas; - 3) PZ mit externem Trägergas,
- 1) PZ mit O2
- (b) an Brenner mit externer Pulverzuführung (PZ):
- 1) PZ mit externem Trägergas,
- 2) PZ mit externem Trägergas und internem O2,
- 3) PZ mit internem Träger-O2,
- (c) am Brenner und am externen Pulverförderer:
- 1) Nachfüllen mit Gasrückführung (s. lit. b3),
- 2) pneumatische Pulverzuführung
(s. lit b2, b3), - 3) elektronische Steuerung
(s. lit. b1, b2).
Der Einsatz des Zuleitungsstückes 26 gestattet etwa die in
Blatt 5 der Zeichnung dargestellten Variationen, die
Ausgestaltung des Düsenträgers 16 Einsatzmöglichkeiten nach
Blatt 6 der Zeichnung.
Aus dem Vorstehenden geht insgesamt hervor, daß der
Brennerkörper 12 des Flammspritzgerätes 10, 10 s die Basis
für einen vollständig modularen Aufbau eines solchen Gerätes
bildet. Dabei werden vorzugsweise einfache, ohne spezielle
Werkzeuge am Arbeitsplatz lösbare und wieder herstellbare
Steckverbindungen mit Spannschraubung verwendet, wodurch die
Anpassung an die jeweiligen Anwendungsfälle und ein
Austauschen zu Reparaturzwecken entscheidend erleichtert
wird.
Die beschriebene Aufteilung des Brennerkörpers 12
entsprechend den beiden Funktionen der Pulverzuführung bzw.
Pulver-Trägergasmischung einerseits und der Gaszuführung
bzw. -regelung andererseits ermöglicht eine konstruktive
Lösung, durch die in einfacher sowie kostensparender Weise
eine hohe Genauigkeit der verschiedenen Förderkanäle im
Pulverförderteil erzielt werden kann.
Es ergibt sich andererseits auch eine günstige Trennebene im
Hinblick auf die Betriebskategorien Handbetrieb und
Automatikbetrieb. Die spezielle Konstruktion des
Pulverförderteils sowie des Komplexes Düsenträger/
Oxidationsgas- und Brenngas-Injektor erlaubt ferner eine
extrem große Anzahl von Kombinationen der Elemente des
vorliegenden modularen Geräts, die jedem spezifischen
Spritzmaterial und jedem Anwendungsfall in idealer Weise
gerecht wird.
Claims (34)
1. Autogenes Flammspritzgerät zum Flammspritzen von
pulverförmigen Werkstoffen bzw. Spritzpulver mittels
einer Zuleitungen für das Spritzpulver sowie für
Brenngas, Oxidationsgas und Beschleunigungsgas bzw.
Gemische zugeordneten Brennerdüse an einem
Brennerkörper aus zumindest zwei austauschbaren Grund
teilen, an deren einem ein Düsenträger für die lösbare
Brennerdüse sowie ein Anschluß für eine Pulverzuführung
und Kanäle für Spritzpulver und Trägergas vorgesehen
sind, wobei der austauschbare Düsenträger zumindest
einen Injektor zum Mischen des Brenngases und des
Oxidationsgases sowie Kanäle zum Zuführen des Gasge
misches und eines Gemisches aus Spritzpulver/Trägergas
an die Brenndüse aufweist, wohingegen am/im weiteren
Grundteil des Brennerkörpers Anschlüsse für die Zulei
tung des Brenngases, Oxidationsgases und
Schleunigungsgases liegen sowie diesem Grundteil
Regelventile für die Kanäle für Brenngas, Oxidationsgas
und Beschleunigungsgas zugeordnet sind.
2. Flammspritzgerät nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch
eine Trennebene (22) des Brennerkörpers (12), an der
O-Ringe (37) für die Gasabdichtung am Übergang zwischen
den beiden Grundteilen (20, 26; 20 b , 102) des
Brennerkörpers vorgesehen sind.
3. Flammspritzgerät nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet
durch eine Trennebene (13) zum Ansetzen des
Düsenträgers (16) an den Brennerkörper (12),die
wenigstens ein in diesen eingreifendes Steckelement
(34) für den undrehbar festgelegten Düsenträger
durchsetzt.
4. Flammspritzgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Grundteile (20, 26;
20 b , 102) des Brennerkörpers (12) durch eine Spann-
oder Klemmeinrichtung verbunden sind, mittels deren
Dichtelemente (37, 37 a) verspannbar sind.
5. Flammspritzgerät nach Anspruch 2 und 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die beiden Trennebenen (22, 13)
einander gegenüberliegen.
6. Flammspritzgerät nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß im weiteren Grundteil (26) das
Regelventil (54) inder Brenngas-Leitung (52) angeord
net ist.
7. Flammspritzgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß im weiteren Grundteil (26) jeweils ein
Regelventil (54) in der Brenngas- und Beschleuni
gungsgasleitung (52, 53) angeordnet ist.
8. Flammspritzgerät nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß im weiteren Grundteil (26) jeweils
ein Regelventil (54) in der Brenngas-,
Beschleunigungs- und Trägergasleitung (51 bis 53)
angeordnet ist.
9. Flammspritzgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß im weiteren Grundteil (26) jeweils ein
Regelventil (54) in der Oxidationsgas-, Brenngas-,
Beschleunigungsgas- und Trägergasleitung angeordnet
ist.
10. Flammspritzgerät nach wenigstens einem der Ansprüche 1
bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß im weiteren
Grundteil (26) zwischen den Regelventilen (54) und den
Gaszuleitungen ein Schnellschlußventil (56) für alle
Gasförderleitungen (51 bis 53) angeordnet ist.
11. Flammspritzgerät nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Regelventile (54) und/oder ein
Schnellschlußventil (56) außerhalb des Grundteils (102)
liegen.
12. Flammspritzgerät mit angesetztem Zuführaufsatz für die
Pulverzuführung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der einem das Spritzpulver
ansaugenden Injektor (40) vorgeschaltete Zuführaufsatz
(14) der Trennebene (22) des Brennerkörpers (12)
gegenüberliegt.
13. Flammspritzgerät nach Anspruch 12, dadurch
gekennzeichnet, daß der Zuführaufsatz (14) an einer
Anschlußebene des ersten Grundteils (20) festgelegt
sowie mit wenigstens einer Absperreinrichtung (27) für
die Pulverzufuhr versehen ist.
14. Flammspritzgerät nach Anspruch 12 oder 13,
gekennzeichnet durch eine Lochblende (29) in der
Pulverzuführung zur Regelung der Zufuhrmenge des
pulverförmigen Werkstoffes, insbesondere durch eine
drehbare Lochblende.
15. Flammspritzgerät nach wenigstens einem der Ansprüche 1
bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Pulverzuführung
(30) quer zu einem Pulverzuführrohr (34) verläuft und
in einer Mischkammer (32) des Injektors (40) im Pulver
förderrohr mündet.
16. Flammspritzgerät nach wenigstens einem der Ansprüche 1
bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß in einer
Längsbohrung (Axialbohrung 36) des an den Düsenträger
(16) anschließenden, ein Zentralstück (20) bildenden
ersten Grundteils ein die Längsbohrung verschließender
Einsatz (42) lagert, der den Injektor (40) enthält und
Teil der Trägergasführung (44 bis 48, 51) ist.
17. Flammspritzgerät nach Anspruch 15 oder 16, dadurch
gekennzeichnet, daß der eingesetzte Injektor (40) an
der Trägergasaustrittsseite einen eingesetzten synthe
tischen Rubin mit einer lasergebohrten Injektorbohrung
aufweist.
18. Flammspritzgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 17,
dadurch gekennzeichnet, daß der Trägergasinjektor (40)
gegen ein Zuleitungsrohr (43) für den pulverförmigen
Werkstoff und das Trägergas aus einem externen
Pulverförderer austauschbar ausgebildet ist.
19. Flammspritzgerät nach wenigstens einem der Ansprüche 1
bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Pulverzuführung
durch eine in Achsrichtung (A) des Grundteils (20) an
dieses anschließende Pulverzuführleitung (43) des
Flammspritzgerätes (10, 10 a ) vorgesehen ist.
20. Flammspritzgerät nach wenigstens einem der Ansprüche 1
bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Gasführungs
kanäle (62 bis 64) im ersten Grundteil (20) etwa
parallel verlaufen.
21. Flammspritzgerät nach wenigstens einem der Ansprüche 1
bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Gasführungs
kanäle (62 bis 64) durch Radialbohrungen (46, 60, 61)
an der Trennebene (22) münden.
22. Flammspritzgerät nach wenigstens einem der Ansprüche 1
bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß die Pulverzuführ
leitung (43) bzw. das Pulverförderrohr (34) Teil der
Steckverbindung des Brennerkörpers (12) ist.
23. Flammspritzgerät nach wenigstens einem der Ansprüche 1
bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß das aus dem ersten
Grundteil (20) ragende Pulverförderrohr (34) unmittel
bar an die Brennerdüse (19) angeschlossen ist.
24. Flammspritzgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 23,
dadurch gekennzeichnet, daß das Pulverförderrohr (34) an
einen Innenteil (82) der mehrteiligen Brennerdüse (19)
anschließt.
25. Flammspritzgerät nach Anspruch 23 oder 24, dadurch
gekennzeichnet, daß der Innenteil (82) der Brennerdüse
(19) mit einem Außenteil (83) einen Mischraum (84)
begrenzt, von dem Düsenaustrittskanäle (85) ausgehen.
26. Flammspritzgerät nach wenigstens einem der Ansprüche 1
bis 25, dadurch gekennzeichnet, daß in dem aufgesteck
ten Düsenträger (16) zum Herstellen des Brenngas
gemisches zumindest ein Injektor (76) der Brennerdüse
(19) in kurzem Abstand vorgeordnet ist.
27. Flammspritzgerät nach Anspruch 26, dadurch gekennzeich
net, daß der/die Injektor/en (76) an einer Trennebene
einer Verbindungsbüchse (70) sowie einer Düsenhalterung
(71) vorgesehen ist/sind.
28. Flammspritzgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 27,
dadurch gekennzeichnet, daß dem Injektor (76) eine
Dichtscheibe (72) mit Durchbruch (73) vorgeordnet ist.
29. Flammspritzgerät nach wenigstens einem der Ansprüche 1
bis 28, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zum
Injektor (76) wenigstens eine Ringkammer (75) der
Brenngasführung verläuft.
30. Flammspritzgerät nach wenigstens einem der Ansprüche 1
bis 29, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringkammer (75)
der Brenngasführung durch Bohrungen (78) mit einer
Mischkammer (77) der Sauerstoffzuführung verbunden ist.
31. Flammspritzgerät nach wenigstens einem der Ansprüche 1
bis 30, dadurch gekennzeichnet, daß der Düsenträger
(16) bzw. die Brennerdüse (19) mit dem ersten Grundteil
(20) durch ein Überwurfrohr (17) unter Zwischenschal
tung eines Düsenringes (18) oder eines Teils (89) eines
Beschleunigungsansatzes (90) lösbar gasdicht verspannt
ist.
32. Flammspritzgerät nach wenigstens einem der Ansprüche 1
bis 31, dadurch gekennzeichnet, daß ein Ringraum des
Düsenringes (18) oder des Beschleunigungsansatzes (10)
mit einem Ringraum (68) im Inneren des Überwurfrohres
(17) verbunden und dieser Teil eines Luftzuführungs
systems (49, 53, 64) ist.
33. Flammspritzgerät nach wenigstens einem der Ansprüche 1
bis 32, gekennzeichnet durch ein auf das Überwurfrohr
(17) aufgeschobenes Gaseinschnürrohr (95) mit auf die
Brennerdüse (19) in Strömungsrichtung folgender und
sich verjüngender Brennkammer (96 bis 98).
34. Flammspritzgerät nach einem der Ansprüche 31 bis 33,
gekennzeichnet durch einen Kühlmantel (92, 99) des
Beschleunigungsansatzes (90) oder des Gaseinschnür
rohres (95).
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3918200A DE3918200A1 (de) | 1989-06-03 | 1989-06-03 | Autogenes flammspritzgeraet zum flammspritzen von pulverfoermigen werkstoffen bzw. spritzpulver |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3918200A DE3918200A1 (de) | 1989-06-03 | 1989-06-03 | Autogenes flammspritzgeraet zum flammspritzen von pulverfoermigen werkstoffen bzw. spritzpulver |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3918200A1 true DE3918200A1 (de) | 1990-12-06 |
Family
ID=6382039
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3918200A Withdrawn DE3918200A1 (de) | 1989-06-03 | 1989-06-03 | Autogenes flammspritzgeraet zum flammspritzen von pulverfoermigen werkstoffen bzw. spritzpulver |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3918200A1 (de) |
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-
1989
- 1989-06-03 DE DE3918200A patent/DE3918200A1/de not_active Withdrawn
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