DE19545892A1 - Verwendung von (E)-5-(2-Bromovinyl-)-2'-deoxyuridine (BVDU) zur Resistenzbildung bei der Zytostatikabehandlung und Arzneimittel, enthaltend BVDU - Google Patents
Verwendung von (E)-5-(2-Bromovinyl-)-2'-deoxyuridine (BVDU) zur Resistenzbildung bei der Zytostatikabehandlung und Arzneimittel, enthaltend BVDUInfo
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Description
Das Auftreten von "Arzneimittel-Resistenz" ist der
Hauptgrund für Fehlschläge in der Krebs-Chemothera
pie. Tumoren, welche anfangs empfindlich auf Zytosta
tika reagieren, erholen sich sehr häufig nach einer
gewissen Behandlungszeit und sind dann resistent ge
genüber der Wirkung verschiedenartiger antineoplasti
scher Arzneimittel. Obwohl das Problem der "Arznei
mittel-Resistenz" schon seit 1948, dem Beginn der
Krebstherapie mit Zytostatika, bekannt ist, wurde bis
heute kein Weg gefunden, die Resistenzbildung zu ver
hindern. Charakteristisch für alle bisher untersuch
ten hochresistenten Tumoren und Zellinien ist die
Amplifikation (Vervielfachung) einer kleinen Gruppe
von Genen. Als Folge dieser DNA- oder Genamplifika
tion kann eine erhöhte Expression dieser Gene nach
gewiesen werden, welche zur Resistenz gegenüber dem
Arzneimittel führt. Als Folge dieser DNA-Amplifika
tion kann eine erhöhte Expression verschiedener Gene
nachgewiesen werden. Schutzproteine, die zur Aus
schleusung von Giftstoffen aus der Zelle dienen, kön
nen so vermehrt gebildet werden (P-Glycoprotein).
Dieser Effekt wird auch als "multi-drug-resistance"
(NDR) bezeichnet.
Zusätzlich zur NDR korreliert der Amplifikationsgrad
gewisser Gene, vor allem gewisser Onkogene, mit dem
Grad der Malignität. So sind die Überlebenschancen
bei einer Amplifikation von ERVV2, RASKI, INT3, HST1,
NYC und KSRAN beim Magenkrebs (Hirohasi, S., and
Sugimura, T. Genetic alterations in human gastric
cancer. Cancer cells (Cold Spring Habor), 3: 49-52,
1991) und ERBB2 und MYC beim Ovarkarzinom (Sasano,
H., Garrett, C.T., Wilkinson, D.S., Silverberg, S.,
Comerford, J., and Hyde, J. Protooncogene amplifica
tion and tumor ploidy in human ovarian neoplasm.
Hum.Pathol., 21: 382-391,1990) sehr schlecht. Beim
Brustkrebs korreliert die Amplifikation von MYC
(Borg, A., Baldetorp, B., Fernö, N., Olsson, H., and
Sigurdsson, H. C-myc amplification is an independent
prognostic factor in postmenopausal breast cancer.
Int. J. Cancer, 51: 687-691,1992) und Co-Amplifikation
von INT2 und HST1 (Borg, A., Sigurdsson, H., Clark,
G . . N., et al., Association of INT2/HST1 coamplifica
tion in primary breast cancer with hormone-dependent
phenotype and poor prognosis. Br.J.Cancer, 63: 136-
142, 1991) mit dem Krankheitsverlauf. Die Amplifika
tion von ERBB2 (Descotes, F., Pavy, J.-J., and Ades
si, G.L. Human breast cancer: Correlation study
between HER-2 /neu amplification and prognostic
factors in an unselected population. Anticancer Res.,
13: 119-124,1993) und EGFR (Klÿn, J.G.N., Berns,
P.M.J.J., Schmitz, P.I.M., und Foekens, J.A. The
clinical significance of epidermal growth factor
receptor (EGF-R) in human breast cancer: a review on
5232 patients. Endocr.Rev., 13: 3-17,1992) ist mit
einem schlechten Krankheitsverlauf verbunden. Beim
Ösophaguskarzinom korreliert die Co-Amplifikation von
HST1 und INT2 mit dem Grad der Metastasierung (Tsuda,
T., Tahara, E., Kajiyama, G., Sakamoto, H., Terada,
N., and Sugimura, T. High incidence of coamplifica
tion of hst-1 and int-2 genes in human esophageal
carcinomas. Cancer Res. 49: 5505-5508,1989).
Zusammenfassend kann festgestellt werden, daß durch
chronische Behandlung mit kanzerogenen Zytostatika
induzierte Genamplifikation nicht nur zur Resistenz
gegenüber dieser Behandlung führt, sondern auch zur
Überexpression gewisser Onkogene, welche den Grad der
Malignität kontrollieren.
Es sind eine Reihe von Substanzen beschrieben worden,
die der erworbenen Arzneimittelresistenz entgegenwir
ken. Hierzu gehören die von Kennedy (Kennedy, A.R.,
Prevention of Carcinogenesis by Protease Inhibitors,
Cancer Res., 54: 1999-2005,1994) beschriebenen Arbei
ten über die anti-kanzerogenen Wirkungen von Prote
ase-Inhibitoren. Diese können kanzerogeninduzierte
Genamplifikation auf nahezu normale Level herunter
drücken. Kennedy beobachtete, daß strahleninduzierte
Genamplifikation in gleicher Weise unterdrückt wird,
wie es ihrer Fähigkeit entspricht, strahleninduzierte
Transformation zu unterdrücken, so daß auf einen Zu
sammenhang zwischen beiden Prozessen geschlossen
wird. Darüber hinaus wirken Protease-Inhibitoren als
Antagonisten von (co-rekombinogenen) Tumor-Promotoren
bei Auslösung von Transformation in vitro. Protease-
Inhibitoren werden auch als wirkungsvolle Anti-Promo
toren in In-vivo-Untersuchungen beschrieben (Troll,
W., Klassen, A., and Janoff, A. Tumorigenesis in
mouse skin: inhibition by synthetic inhibitors of
proteases. Science (Washington DC) 169: 1211-1213,
1970).
Aus der Literaturstelle Noscow, I.A., and Cowan, K.H.
Nultidrug resistance. J.Natl.Cancer Inst. 80: 14-20,
1988, ist bekannt, daß Verapamil der NDR entgegen
wirkt. Dieser "calcium channel blocker" erhöht die
Zytotoxizität durch Erhöhung der intrazellulären Ak
kumulation von Arzneimitteln. Wahrscheinlich ge
schieht dies durch eine Wirkung auf das P-Glykopro
tein oder andere Transportproteine. Die Toxizität
dieser und ähnlicher Substanzen, wie z. B. Quinidin,
steht ihrem klinischen Einsatz im Wege.
Ausgehend hiervon, ist es die Aufgabe der vorliegen
den Erfindung, eine wirksame Substanz zur Verhinde
rung bzw. Reduzierung der Resistenzbildung gegenüber
der Zytostatikabehandlung anzugeben und ein entspre
chendes Arzneimittel vorzuschlagen.
Die Aufgabe in bezug auf die Substanz wird durch die
kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1 gelöst, in
bezug auf das Arzneimittel durch die Merkmale des
Anspruches 3.
Erfindungsgemäß wird somit vorgeschlagen, die Resi
stenzbildung durch gleichzeitige Gabe von
(E)-5-(2-Bromovinyl-)-2′-deoxyuridine (BVDU) und/oder
deren Metaboliten und einem Zytostatikum zu verhin
dern bzw. zu reduzieren. Es hat sich überraschender
weise gezeigt, daß BVDU und/oder seine Metaboliten
die Entstehung von kanzerogeninduzierten Genamplifi
kationen verhindert oder zumindest abschwächt. Da
durch wird die Möglichkeit eröffnet, durch gleichzei
tige Gabe von BVDU und/oder seine Metaboliten mit
einem Zytostatikum die Entstehung von Resistenzen
gegenüber diesem Arzneimittel zu verhindern und auch
den Grad der Malignität zu beeinflussen.
Es hat sich gezeigt, daß sowohl BVDU als auch seine
Metaboliten verwendet werden können. Bei den Metabo
liten ist hierbei besonders (E)-5-(2-Bromovinyl-)ura
cyl (BVU) bevorzugt.
Die Erfindung betrifft weiterhin Arzneimittel zur
Verhinderung der Resistenzenbildung gegenüber Zyto
statikabehandlung, die BVDU und/oder seine Metaboli
ten enthalten. BVDU bzw. seine Metaboliten sind dabei
in der Formulierung des Arzneimittels in einer Menge
enthalten, aus der eine Konzentration von 0,02 µg/ml
bis 10 µg/ml im Blut resultiert. In Versuchen konnte
gezeigt werden, daß der optimale Bereich bei 0,05
µg/ml bis 5 µg/ml liegt.
Die Zytostatika können dabei in den üblichen bisher
bekannten Mengen in der Formulierung enthalten sein.
Beispiele für Zytostatika sind Cyclophosphamid und
andere Alkylantien, Antimetabolite wie Methotrexat,
Alkaloide wie Vinblastin, Antibiotika wie Bleomycin,
Cisplatin sowie andere Stoffe.
Die Träger-, Zusatz- und Hilfsstoffe entsprechen de
nen, wie sie bisher aus dem Stand der Technik bekannt
sind. Das Arzneimittel selbst kann dabei in fester
oder flüssiger Form oder auch als Spray vorliegen.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Modellver
suchen näher erläutert.
Für die Untersuchung von Amplifikationsphänomenen
dient eine Hamsterzellinie, die ein Virus (Simian Vi
rus 40) im Genom integriert enthält. Bekannt ist für
diese Zellinie, daß eine Zugabe genotoxischer Sub
stanzen, aber auch verschiedener "nichtgenotoxischer"
Kanzerogene und Tumor-Promotoren zur Amplifikation
von SV40-DNA im Hamstergenom führt. Die Methode be
ruht darauf, daß als Sonde dienende markierte SV40-
DNA mit Hamsterzell-DNA, die SV40-DNA in amplifizier
ter Kopienzahl enthält, hybridisiert wird. Die Menge
gebundener Sonde gibt Aufschluß über den Amplifika
tionsgrad der integrierten Virus-DNA.
Zur Bestimmung des Amplifikationsgrades wird gleich
zeitig mit der SV40-DNA die Albumin-Gen-DNA gemessen.
Das Albumin-Gen wird nämlich im Gegensatz zur SV40-
DNA in der Zelle nicht amplifiziert. Der Wert des
relativen SV40-DNA-Gehalts ergibt sich demnach aus
dem Quotienten des Signals der mit SV40-DNA hybri
disierten DNA-Sonde zu dem Signal der mit Albumin-Gen
hybridisierten DNA-Sonde aus denselben SV40-transfor
mierten embryonalen CO631-Hamsterzellen.
Als Modellsubstanzen dienten:
- 1. Mutagene und rekombinogene genotoxische Kanzero
gene (Positiv-Kontrolle)
Triethylenmelamin (TEM)
4-Nitrochinolin 1-Oxid (4-NQO) - 2. Nicht-Kanzerogene (Negativ-Kontrolle), welche
weder Mutationen noch Rekombinationen induzieren
Aceton
Dimethylformamid - 3. Co-rekombinogene Tumor-Promotoren
Mezerein
12-O-tetradecanoyl-phorbol-13-acetat (TPA)
Chrysarobin
Coumarin - 4. Rekombinogene nicht-genotoxische Kanzerogene mit
unbekanntem Wirkmechanismus
Thioacetamid
Acetamid - 5. Testosteron nach Metabolisierung durch Rattenle
bermikrosomen (S9-Mix) sowie ohne S9-Mix
Testosteron wirkt
mit S9-Mix anti-rekombinogen und
ohne S9-Mix co-rekombinogen.
Die Wirkung der obengenannten Modellsubstanzen allein
oder in Kombination mit einem Kanzerogen wurde im
Genamplifikations-System untersucht.
Die Ergebnisse mit den Modellsubstanzen sind in den
Fig. 1 bis 3 zusammengefaßt.
Die Nicht-Kanzerogene Aceton und Dimethylformamid
zeigen keine Wirkung.
Alle anderen Substanzen, die nicht-genotoxischen Kan
zerogene mit unbekanntem Wirkmechanismus, Thioaceta
mid und Acetamid, die genotoxischen Kanzerogene TEM
und 4-NQO sowie die Tumor-Promotoren Mezerein,
12-O-tetradecanoyl-phorbol-13-acetat (TPA), Chrysaro
bin und Coumarin, für sich allein gegeben, erhöhen
die SV40-Genamplifikation.
Teststeron erniedrigt mit S9-Mix die amplifizierende
Wirkung von Methotrexate (MTX), ohne S9-Mix erhöht es
die amplifizierende Wirkung von Amino-6-mercaptopurin
(ANP).
Diese Ergebnisse zeigen eine Übereinstimmung zwischen
der Auslösung von Rekombination und SV40-Genamplifi
kation.
Die Ergebnisse sind in den Fig. 4 bis 7 zusammen
gefaßt.
BVDU hatte im Versuch mit Hefen (Fig. 4) eine anti
rekombinogene und co-mutagene Wirkung gezeigt. Diese
Wirkung war in Gegenwart von Lebermikrosomen (S9-Mix)
in niedrigeren Konzentrationen sichtbarer als in Ab
wesenheit von S9-Mix und auch sehr viel ausgeprägter.
Eine Metabolisierung von BVDU verstärkt also den
antirekombinogenen Effekt.
BDVU zeigt in klinisch relevanten Dosen eine Hemmung
AMP-induzierter Genamplifikation. Der Effekt setzt
bei etwa 0,05 µg/ml ein und führt dosisabhängig bei
5 µg/ml zu einer vollständigen Hemmung der AMP-indu
zierten Genamplifikation (Fig. 5).
Der unabhängige Wiederholungsversuch bestätigt das
Ergebnis (Fig. 6). Darüber hinaus scheint BVDU al
lein den spontanen Amplifikationsgrad leicht zu er
niedrigen.
Zugabe von S9-Mix zeigt ebenfalls eine Erniedrigung
ANP-induzierter Genamplifikation. Dieser erfolgt al
lerdings in einem niedrigeren Dosisbereich als in den
Versuchen ohne S9-Mix. Eine mögliche Metabolisierung
von BVDU scheint den amplifikationshemmenden Effekt
also noch zu verstärken (Fig. 7). Dies würde die
Relevanz der Ergebnisse noch verstärken.
Zusammenfassend kann gesagt werden, daß BVDU kanzero
geninduzierte Genamplifikation hemmt. Dies eröffnet
die Möglichkeit, durch gleichzeitige Gabe von BVDU
mit einem Zytostatikum die Entstehung von Resistenzen
gegenüber diesem Arzneimittel zu verhindern und die
Malignität zu erniedrigen.
Die menschliche Tumorzellinie K562-WT (Fig. 8) und
die Tumorzellinie F46-WT der Maus (Fig. 9) (WT =
Wildtyp = empfindlich gegenüber Zytostatikabehandlung
= keine Amplifikation des MDR-Gens) wurde über mehre
re Wochen mit stufenweise steigenden Konzentrationen
von Adriamycin behandelt. Im Laufe der Behandlung
erwarben die Zellen eine Resistenz gegenüber dieser
Behandlung. Wirken gegenüber nichtresistenten Zellen
20 ng/ml Adriamycin bei einer Behandlungszeit von 4
Tagen stark toxisch, so sind die Zellen nach Lang
zeitbehandlung mit stufenweise steigenden Konzentra
tionen gegenüber 20 ng/ml Adriamycin völlig unem
pfindlich geworden (Fig. 8 und 9). Die Resistenz
bildung beruht auf der Amplifikation des NDR-Gens.
Nachgewiesen wird dies mit Hilfe der Northern-Tech
nik, eines Verfahrens zum Nachweis von RNA-Molekülen,
also der Transkription eines Gens, unter Einsatz des
MDR-Gens als Sonde (Fig. 10). Resistente Zellen zei
gen eine Bande, nichtresistente Zellen (Zustand am
Beginn der Behandlung) zeigen keine Bande.
In Parallelversuchen wird Adriamycin mit entweder
0,5 oder 1 µg/ml BVDU zusammen gegeben (BDVU wirkt in
menschlichen Tumorzellen erst ab etwa 10 µg/ml to
xisch, in Zellen der Maus ab etwa 8 µg/ml (Fig. 8
und 9). BVDU verhindert die Resistenzbildung gegen
über Adriamycin. Die Tumorzellen bleiben empfindlich
gegenüber der Zytostatikabehandlung und sterben ab.
Die Wirkung des BVDU ist so stark, daß die Behandlung
durch Ruhepausen (Wachstum ohne Substanzen) unterbro
chen werden muß, sich der Versuch also über 6 bis 8
Wochen erstreckt.
BVDU + Adiamycin-Behandlung führt zu einer wesentlich
schwächeren Amplifikation des MDR-Gens als Adriamy
cin-Behandlung allein (Fig. 10). Der Effekt der
BVDU-Behandlung ist in Wirklichkeit noch sehr viel
größer, als die Abschwächung der Bande ausdrückt. Am
Ende der Behandlung bleiben nämlich nur Zellen übrig,
die wenigstens eine gewisse Resistenz gegenüber der
Adriamycin-Behandlung erworben haben. Die infolge der
BVDU-Behandlung nichtresistent gebliebenen Zellen
sind bereits vorher abgestorben. Der eigentlich rele
vante und mit Hilfe der Northern-Technik nicht faß
bare Effekt besteht deshalb im Absterben der nicht
resistenten Zellen, welche in den Inaktivierungskur
ven (Fig. 8 und 9) gemessen wird.
Da die Resistenzbildung gegenüber Zytostatikabehand
lung in menschlichen Tumoren ebenfalls auf der Ampli
fikation des MDR-Gens beruht, ist durch die Kombina
tion von BVDU mit einem beliebigen Zytostatikum die
Möglichkeit geboten, die Therapie in niedrigen Dosen
und über längere Zeiträume als bisher durchzuführen.
Im übrigen ist die Verhinderung der Resistenzbildung
auch für andere Anwendungen von großer Bedeutung.
Claims (6)
1. Verwendung von (E)-5-(2-Bromovinyl-)-2′-deoxy
uridine (BVDU) und/oder seiner Metaboliten in
Kombination mit mindestens einem Zytostatikum
zur Herstellung eines Arzneimittels zur Verhin
derung bzw. Reduzierung der Resistenzenbildung
bei der Zytostatikabehandlung.
2. Verwendung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß als Metabolit
(E)-5-(2-Bromovinyl-)-uracyl (BVU) verwendet
wird.
3. Arzneimittel, enthaltend (E)-5-(2-Bromovinyl-)-
2′-deoxyuridine (BVDU) und/oder seine Metaboli
ten in einer Menge, aus der eine Konzentration
von 0,02 µg/ml bis 10 µg/ml im Blut resultiert,
mindestens ein Zytostatikum und übliche Träger-
und Hilfsstoffe.
4. Arzneimittel nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der Metabolit
(E)-5-(2-Bromovinyl-)uracyl (BVU) ist.
5. Arzneimittel nach Anspruch 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet, daß BVDU und/oder seine
Metaboliten in einer Menge enthalten sind, aus
der eine Konzentration von 0,05 µg/ml bis
5 µg/ml im Blut resultiert.
6. Arzneimittel nach mindestens einem der Ansprüche
3 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Zytostatika aus
gewählt sind aus Alkaloiden, Alkylantien, Anti
metaboliten, Antibiotika oder Cisplatin.
Priority Applications (14)
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Publications (1)
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DE19545892A Withdrawn DE19545892A1 (de) | 1995-02-01 | 1995-12-08 | Verwendung von (E)-5-(2-Bromovinyl-)-2'-deoxyuridine (BVDU) zur Resistenzbildung bei der Zytostatikabehandlung und Arzneimittel, enthaltend BVDU |
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DE (1) | DE19545892A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2002067951A2 (de) * | 2001-02-23 | 2002-09-06 | Resprotect Gmbh | Verwendung von 5-substituierten nukleosiden und/oder deren prodrugs zur resistenzfreien therapie von infektionskrankheiten |
DE102006037786A1 (de) * | 2006-08-11 | 2008-03-20 | Resprotect Gmbh | Nukleoside, diese enthaltendes Arzneimittel und deren Verwendung |
-
1995
- 1995-12-08 DE DE19545892A patent/DE19545892A1/de not_active Withdrawn
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WO2002067951A2 (de) * | 2001-02-23 | 2002-09-06 | Resprotect Gmbh | Verwendung von 5-substituierten nukleosiden und/oder deren prodrugs zur resistenzfreien therapie von infektionskrankheiten |
DE10108851A1 (de) * | 2001-02-23 | 2002-09-12 | Resprotect Gmbh | Verwendung von 5'-substituierten Nukleosiden und/oder deren Prodrugs zur resistenzfreien Therapie von Infektionskrankheiten |
WO2002067951A3 (de) * | 2001-02-23 | 2003-03-20 | Resprotect Gmbh | Verwendung von 5-substituierten nukleosiden und/oder deren prodrugs zur resistenzfreien therapie von infektionskrankheiten |
DE102006037786A1 (de) * | 2006-08-11 | 2008-03-20 | Resprotect Gmbh | Nukleoside, diese enthaltendes Arzneimittel und deren Verwendung |
US8492537B2 (en) | 2006-08-11 | 2013-07-23 | Resprotect Gmbh | Nucleosides for suppressing or reducing the development of resistance in cytostatic therapy |
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