DE19545481A1 - Elektronisches Gerät - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein elektronisches Gerät, insbesondere
ein mit mehreren Hochfrequenzanschlüssen versehenes elektro
nisches Gerät, umfassend ein Gerätegehäuse, mindestens eine
fest mit dem Gerätegehäuse verbundene Anschlußbaugruppe,
welche extern, von außerhalb des Gerätegehäuses zugängliche
erste und zweite elektrische Anschlüsse sowie diesen ent
sprechende interne, innerhalb des Gerätegehäuses liegende
erste und zweite Anschlüsse aufweist, eine in dem Geräte
gehäuse angeordnete Schaltungsplatine, mit einem ersten
platinenseitigen Anschluß und einem zweiten platinenseitigen
Anschluß, welche beide mit dem ersten und zweiten Anschluß
der Anschlußbaugruppe elektrisch verbindbar sind.
Derartige elektronische Geräte sind aus dem Stand der Technik
bekannt. Bei diesen werden üblicherweise die Anschlüsse der
Anschlußbaugruppe und der Schaltungsplatine mittels Kabel und
Lötverbindungen verbunden.
Anschlüssen um Hochfrequenzanschlüsse handelt, ist der Ferti
gungsaufwand für die Herstellung eines derartigen elektro
nischen Gerätes sehr hoch, da die Lötverbindungen äußerst
aufwendig herzustellen sind.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein elektro
nisches Gerät der gattungsgemäßen Art derart zu verbessern,
daß dieses möglichst einfach und somit kostengünstig her
stellbar ist.
Diese Aufgabe wird bei einem elektronischen Gerät der ein
gangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
zwischen den ersten Anschlüssen von Anschlußbaugruppe und
Schaltungsplatine ein erstes Verbindungsteil und zwischen den
zweiten Anschlüssen von Anschlußbaugruppe und Schaltungs
platine ein zweites Verbindungsteil vorgesehen sind, daß alle
Verbindungsteile sowohl mit den Anschlüssen der Anschlußbau
gruppe als auch mit den Anschlüssen der Schaltungsplatine
über eine lötfreie Steckverbindung verbindbar sind, daß alle
Verbindungsteile formsteife und Steckverbindungselemente auf
weisende Teile sind und daß die Steckverbindungselemente
aller Verbindungsteile entweder auf seiten der Schaltungs
platine oder auf seiten der Anschlußbaugruppe in Richtung
einer gemeinsamen Steckrichtung zusammensteckbar sind.
Der Vorteil der erfindungsgemäßen Lösung ist darin zu sehen,
daß mit dieser die Möglichkeit geschaffen wird, Lötverbin
dungen zwischen den Anschlußbaugruppen und den Schaltungs
platinen zu vermeiden und darüber hinaus bei Vormontage der
Verbindungsteile entweder auf seiten der Anschlußbaugruppe
oder auf seiten der Schaltungsplatine alle Steckverbindungen
zwischen den Verbindungsteilen und der Schaltungsplatine oder
der Anschlußbaugruppe durch eine Relativbewegung zwischen
Schaltungsplatine und Anschlußbaugruppe in einem Zug herzu
stellen.
Damit ist gegenüber den bislang bekannten Lötverbindungen
eine erhebliche Montagevereinfachung bei derartigen elek
tronischen Geräten gegeben.
Im Rahmen der bislang beschriebenen Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Lösung ist die gemeinsame Steckrichtung
zwischen den Verbindungsteilen und der Schaltungsplatine oder
der Anschlußbaugruppe zur Erreichung des erfindungsgemäßen
Zwecks erforderlich. Besonders vorteilhaft ist es jedoch,
wenn alle Steckverbindungselemente aller Verbindungsteile
durch eine Relativbewegung in derselben Richtung steckbar
sind.
Diese Lösung hat den Vorteil, daß selbst vor Montage einer
Steckverbindung zwischen den Verbindungsteilen und der
Schaltungsplatine oder der Anschlußbaugruppe bei Herstellung
der zweiten Steckverbindung die bereits vormontierte Steck
verbindung ebenfalls nochmals so beaufschlagt wird, daß
sichergestellt ist, daß auch die vormontierte Steckverbindung
vollständig hergestellt ist und somit insbesondere ein
Lockern der vormontierten Steckverbindung vermieden wird.
Bei der bisherigen Erläuterung der erfindungsgemäßen Lösung
wurde nicht näher spezifiziert, wie die Anschlußbaugruppe
ausgebildet sein soll. So ist vorzugsweise vorgesehen, daß
ein einzelner externer Hochfrequenzanschluß durch eine An
schlußbaugruppe gebildet ist. Insbesondere sind vorteilhafte
Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Lösung so ausge
bildet, daß sie mehrere Hochfrequenzanschlüsse und somit eine
mindestens der Zahl der Hochfrequenzanschlüsse entsprechende
Zahl von Anschlußbaugruppen aufweisen.
Um die Montage des erfindungsgemäßen elektronischen Gerätes
besonders einfach zu gestalten und Lötverbindungen im Bereich
der Anschlußbaugruppe selbst ebenfalls zu vermeiden, ist vor
zugsweise vorgesehen, daß die ersten und zweiten internen An
schlüsse der Anschlußbaugruppen lötverbindungsfrei mit den
ersten und zweiten externen Anschlüssen der Anschlußbaugruppe
lötfrei verbunden sind, so daß auch in diesem Bereich eine
vereinfachte Verbindung möglich ist.
Vorzugsweise sind die internen und externen Anschlüsse jeder
Anschlußbaugruppe durch entsprechend geformte einstückige
Teile elektrisch miteinander verbunden.
Hinsichtlich der Ausbildung der Anschlußbaugruppen selbst
wurden bislang keine näheren Angaben gemacht. Insbesondere
wenn es sich bei den Anschlußbaugruppen um solche handelt,
die Hochfrequenzanschlüsse darstellen sollen, ist vorzugs
weise vorgesehen, daß die Anschlußbaugruppe einen ein Steck
anschlußteil tragenden Innenleiter und eine den Innenleiter
umgebende äußere Massehülse als erste bzw. zweite äußere
Anschlüsse aufweist.
Die Anschlußbaugruppen sind dabei vorzugsweise als Baugruppen
konventioneller Hochfrequenzsteckverbindungen ausgebildet.
Derartige konventionelle Hochfrequenzsteckverbindungen sind
beispielsweise F-, N-, BNC- oder SMA-Konnektoren.
Eine besonders vorteilhafte Lösung einer derartigen Anschluß
baugruppe sieht vor, daß der Innenleiter in eine Aufnahme als
ersten internen elektrischen Anschluß übergeht, wobei die
Aufnahme für ein Steckverbindungselement vorzugsweise als
Anschlußstift ausgebildet ist.
Um insbesondere bei HF-Verbindungen eine möglichst optimale
Verbindung zwischen der Anschlußbaugruppe und der Schaltungs
platine herzustellen, die vorzugsweise in ihren Eigenschaften
möglichst einer Hochfrequenzleitung mit einem näherungsweise
üblichen Wellenwiderstand angenähert ist, ist bei einem vor
teilhaften Ausführungsbeispiel vorgesehen, daß die Anschluß
baugruppe zwei symmetrisch zum ersten internen Anschluß und
auf gegenüberliegenden Seiten desselben angeordnete zweite
interne Anschlüsse aufweist.
Diese internen Anschlüsse sind insbesondere ebenfalls als
Aufnahmen für die Steckverbindungselemente der Verbindungs
teile ausgebildet.
Bei einer derart ausgebildeten Anschlußbaugruppe ist vorzugs
weise dann auch vorgesehen, daß mit den beiden symmetrisch
zum ersten Anschluß liegenden zweiten internen Anschlüssen
zweite Verbindungsteile verbunden sind, die in einem bevor
zugten Abstand zum mit dem ersten Anschluß verbundenen ersten
Verbindungsteil verlaufen und zur Schaltungsplatine führen,
so daß der durch das erste Verbindungsteil geschaffene
Leitungsabschnitt zwischen Anschlußbaugruppe und Schaltungs
platine durch die beiderseits desselben angeordneten zweiten
Verbindungsteile näherungsweise als Hochfrequenzleitung mit
einem üblichen Wellenwiderstand ausgebildet ist.
Hinsichtlich der in der Schaltungsplatine vorgesehenen An
schlüsse wurden im Zusammenhang mit der bisherigen Erläu
terung der einzelnen Ausführungsbeispiele keine näheren An
gaben gemacht. So sieht eine vorteilhafte erfindungsgemäße
Lösung vor, daß die Schaltungsplatine zur Bildung der ersten
und zweiten Anschlüsse Aufnahmen für die Steckverbindungsele
mente der Verbindungsteile aufweist.
Diese Aufnahmen sind vorzugsweise als in Durchbrüchen der
Schaltungsplatine angeordnete Kontakthülsen ausgebildet.
Hinsichtlich der Ausbildung der Steckverbindungselemente der
Verbindungsteile wurden bislang keine näheren Angaben ge
macht. So sieht ein vorteilhaftes Ausführungsbeispiel vor,
daß die zur Steckverbindung mit den Anschlüssen der Anschluß
baugruppe vorgesehenen Steckverbindungselemente zwei sich
ungefähr parallel zueinander erstreckende Steckfinger auf
weisen.
Um eine besonders dauerhafte Steckverbindung mit diesen
Steckfingern herstellen zu können, ist vorzugsweise vorge
sehen, daß die Steckfinger aufeinander zugewandten Seiten
mit Schneidkanten versehen sind. Diese Schneidkanten erlauben
es, die Steckfinger beispielsweise auf einen Stift oder ein
Leitungsstück aufzustecken, wobei sich die Schneidkanten,
ähnlich wie beispielsweise bei Schneid-Klemmkontakten, in
eine Außenfläche des Stifts oder Leitungsstücks und somit in
das Material desselben eingraben und damit eine im wesent
lichen gegen äußere Einflüsse geschützte lötfreie und dauer
hafte insbesondere gasdichte elektrische Verbindung mit dem
Stift oder Leitungsstück herstellen.
Ergänzend oder alternativ dazu ist es ebenfalls vorteilhaft,
wenn die Steckfinger an ihren einander abgewandten Außen
seiten Schneidkanten aufweisen. Diese Schneidkanten können
dazu eingesetzt werden, die Steckfinger in eine als Aus
nehmung ausgebildete Aufnahme einzustecken, wobei in diesem
Fall die Steckfinger sich mit den an ihren Außenseiten an
geordneten Schneidkanten in eine Wand und somit in das Mate
rial der Aufnahme eingraben und damit ebenfalls die Her
stellung einer im wesentlichen gegen äußere Einflüsse ge
schützten und dauerhaften insbesondere gasdichte lötfreien
Steckverbindung erlauben.
Besonders zweckmäßig ist dabei eine Lösung, bei welcher die
Steckverbindungselemente der ersten Verbindungsteile in als
Ausnehmungen ausgebildete Aufnahmen der Anschlußbaugruppe
einsteckbar sind, wobei in diesem Fall die Steckfinger sich
mit ihren an den Außenseiten angeordneten Schneidkanten in
die Aufnahmen eingraben, während das in derselben Art und
Weise mit zwei Steckfingern ausgebildete Steckverbindungs
element eines ersten Verbindungsteils einen eine Aufnahme
bildenden Anschlußstift umgreift und sich dabei mit den auf
einander zugewandten Seiten der Schneidfinger angeordneten
Schneidkanten in den Anschlußstift eingräbt.
Darüber hinaus sind die ersten und zweiten Verbindungsteile
mit Steckverbindungselementen versehen, welche in Steckver
bindung mit den Anschlüssen der Schaltungsplatinen bringbar
sind. Diese Steckverbindungselemente sind vorzugsweise aus
zwei ein Auge umgebenden und sich zu einer Spitze vereinenden
Stegen gebildet.
Bei einem derartigen Steckverbindungselement sind die Stege
ebenfalls an ihren äußeren Seiten mit Schneidkanten versehen,
welche sich in entsprechende Aufnahmen an den Schaltungs
platinen eingraben.
Vorzugsweise sind die zur Herstellung der Steckverbindung mit
den Schaltungsplatinen vorgesehenen Steckverbindungselemente
steifer ausgebildet als die zur Herstellung der Steckver
bindung mit den Anschlüssen der Anschlußbaugruppe vorge
sehenen Steckverbindungselemente der Verbindungsteile, so daß
die Verbindungsteile mit ihren zuerst genannten Steckverbin
dungselementen an der Schaltungsplatine fester fixiert sind
als die Steckverbindungselemente an den Anschlüssen der An
schlußbaugruppe.
Damit wird beispielsweise so vorgegangen, daß die Verbin
dungsteile an den Schaltungsplatinen vormontiert und dann die
gesamten Schaltungsplatinen mit den vormontierten Verbin
dungsteilen in das Gerätegehäuse eingesetzt werden, wobei
hierzu in einem Zuge die Steckverbindungen zwischen den vor
montierten Verbindungsteilen und den Anschlußbaugruppen her
stellbar sind. Die Montage ist aber auch in umgekehrter
Reihenfolge möglich, wobei die Verbindungsteile an den An
schlußbaugruppen vormontiert werden und dann in einem Zuge
sämtliche Verbindungen zwischen den Schaltungsplatinen und
den Verbindungsteilen hergestellt werden.
Um eine definierte Positionierung der jeweiligen Steckver
bindungselemente der Verbindungsteile relativ zu den ent
sprechenden Anschlüssen sicherzustellen, ist vorzugsweise
vorgesehen, daß zumindest die zweiten Verbindungsteile im
Bereich eines Übergangs zum jeweiligen Steckverbindungs
element Tragschultern aufweisen. Diese Tragschultern dienen
dazu, sich entweder an der Schaltungsplatine oder an der
Anschlußbaugruppe abzustützen und somit zumindest im zu
sammengebauten Zustand des Geräts das jeweilige Steckver
bindungselement definiert zum entsprechenden Anschluß in
einer Endstellung zu positionieren.
Beispielsweise kann bei Verwendung von Kontakthülsen als Auf
nahmen das jeweilige Steckverbindungselement maximal nur so
weit in die entsprechende Kontakthülse eingesteckt werden,
bis die Tragschultern seitlich der Kontakthülse, also bei
spielsweise an einer Seite der Schaltungsplatine, anliegen.
Andererseits erlauben die Tragschultern das entsprechende
Steckverbindungselement nur so weit in die die entsprechenden
zweiten internen Anschlüsse bildenden Aufnahmen der Anschluß
baugruppe einzustecken, bis die Tragschultern auf einer Ober
seite der jeweiligen Aufnahmen aufliegen.
Im Zusammenhang mit der bisherigen Erläuterung der einzelnen
Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßen elektronischen
Geräts wurden keine näheren Angaben darüber gemacht, in
wieweit sich die ersten und zweiten Verbindungsteile unter
scheiden sollen. Eine besonders kostengünstige und auch
montagefreundliche Lösung sieht vor, daß die ersten und
zweiten Verbindungsteile identisch ausgebildet sind, so daß
die Herstellung einer einzigen Art von Verbindungsteilen aus
reichend ist, um die Verbindungen zwischen der Schaltungs
platine und der Anschlußbaugruppe oder den Anschlußbaugruppen
zu realisieren.
Diese Lösung erfordert insbesondere dann, wenn die Aufnahmen
für die Steckverbindungselemente der Verbindungsteile auf
seiten der Schaltungsplatine in derselben Ebene liegen, daß
in der montierten Stellung der Schaltungsplatine die An
schlüsse sämtlicher Anschlußbaugruppen in demselben Abstand
von dieser Ebene angeordnet sind.
Damit ist aber auch der große Vorteil erreicht, daß alle
Steckverbindungen aller Verbindungsteile durch einmaliges
Aufdrücken der Schaltungsplatine mit vormontierten Verbin
dungsteilen auf die Anschlüsse sämtlicher Anschlußbaugruppen
herstellbar ist, wobei alle Verbindungsteile in einer gemein
samen Richtung auf alle Anschlüsse aller Anschlußbaugruppen
aufsteckbar sind.
Eine besonders vorteilhafte Lösung des erfindungsgemäßen Kon
zepts nutzt, insbesondere bei mehreren am Gerätegehäuse ange
ordneten Anschlußbaugruppen, die für die Vielzahl herzu
stellender Steckverbindungen aufzuwendenden große Kraft dazu
aus, die Schaltungsplatine lediglich durch die Verbindungs
teile über die Anschlüsse der Anschlußbaugruppen in dem
Gerätegehäuse zu fixieren, so daß mit dem einmaligen Ein
drücken der Schaltungsplatine und der Herstellung der Steck
verbindung zwischen den Verbindungsteilen und den Anschluß
baugruppen nicht nur die elektrische Verbindung zwischen den
einzelnen Anschlußteilen herstellbar ist, sondern auch
gleichzeitig eine endgültige Fixierung der Schaltungsplatine
relativ zum Gerätegehäuse.
So ist es beispielsweise möglich, in dieser Stellung die
Schaltungsplatine nochmals durch weitere mechanische Mittel
zu sichern.
Eine besonders kostengünstige und einfach zu fertigende
Lösung sieht vor, daß die Schaltungsplatine ausschließlich
über die Verbindungsteile und die Anschlüsse der Anschluß
baugruppen in dem Gerätegehäuse fixiert ist.
Eine bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Lösung,
insbesondere eine solche, bei welcher die Schaltungsplatine
über die Verbindungsteile und die Anschlüsse der Anschlußbau
gruppen am Gerätegehäuse fixiert ist, sieht vor, daß An
schlüsse der Anschlußbaugruppe an dem Gerätegehäuse fixiert
sind. Dies wäre beispielsweise dadurch realisierbar, daß die
Anschlußbaugruppe zwar ein separates Teil ist, jedoch an dem
Gerätegehäuse als Ganzes oder zumindest im Bereich der fest
mit dem Gerätegehäuse verbundenen Anschlüsse mit dem Geräte
gehäuse verbindbar ist.
Besonders zweckmäßig läßt sich dies dann realisieren, wenn
die an dem Gerätegehäuse fixierten Anschlüsse der Anschluß
baugruppe an das Gerätegehäuse angeformt sind.
Eine insbesondere auch hinsichtlich der Ausbildung der
Anschlußbaugruppe noch fertigungsfreundlichere Lösung sieht
vor, daß Teile der Anschlußbaugruppe und das Gerätegehäuse
einstückig ausgebildet sind. Beispielsweise sind die Masse
hülse, die zweiten internen Anschlüsse und das Gerätegehäuse
einstückig ausgebildet.
Diese Teile lassen sich besonders vorteilhaft in Metallguß,
vorzugsweise Druckguß, insbesondere Zinkdruckguß herstellen.
Ferner ist - insbesondere im Falle von mit Hochfrequenz
arbeitenden Geräten das Gehäuse allseitig leitend ausge
führt - um eine ausreichende Abschirmung der Hochfrequenz
schaltung zu gewährleisten.
Im Rahmen der bislang beschriebenen Ausführungsbeispiele
wurde lediglich davon ausgegangen, daß die in dem elektro
nischen Gerät angeordnete elektrische Schaltung auf einer
Schaltungsplatine realisiert ist.
Vielfach läßt sich die elektronische Schaltung jedoch nicht
auf einer Schaltungsplatine allein unterbringen, so daß vor
zugsweise in dem Gerätegehäuse mehrere übereinanderliegende
Schaltungsplatinen angeordnet sind, bei welchen elektrische
Verbindungen zwischen den Schaltungsplatinen mittels Pla
tinenverbindern realisiert sind, welche mindestens mit elek
trischen Anschlüssen einer Schaltungsplatine über eine löt
freie Steckverbindung verbindbar sind.
Insbesondere werden mit derartigen Platinenverbindern auch
HF-Verbindungen zwischen den Schaltungsplatinen hergestellt.
Diese Lösung hat ebenfalls fertigungstechnische Vorteile,
nämlich dadurch, daß die elektrische Verbindung zwischen den
übereinanderliegenden Schaltungsplatinen über die lötfreie
Steckverbindung herstellbar sind, so daß die Schaltungspla
tinen unter Vormontage der Platinenverbinder vorfertigbar
sind und dann zur Endmontage die beiden Schaltungsplatinen
über die Steckverbindung miteinander verbunden werden können,
so daß bereits in diesem Schritt ebenfalls ein Lötvorgang
nicht mehr erforderlich ist.
Fertigungstechnisch noch vorteilhafter ist es, wenn die Pla
tinenverbinder beiderseits Steckverbindungselemente zur Her
stellung einer Steckverbindung mit den Schaltungsplatinen
aufweisen.
Um die Schaltungsplatinen über die Platinenverbinder nicht
nur elektrisch verbinden zu können, sondern auch die Möglich
keit zu haben, die Schaltungsplatinen im Extremfall mecha
nisch relativ gegeneinander abzustützen, ist vorzugsweise
vorgesehen, daß die Platinenverbinder am Übergang zum jewei
ligen Steckverbindungselement Tragschultern aufweisen, welche
dazu vorgesehen sind, sich auf der jeweiligen Oberseite der
entsprechenden Schaltungsplatine abzustützen und somit mecha
nisch einen Minimalabstand zwischen den Schaltungsplatinen zu
begrenzen.
Ein besonders zweckmäßiges Ausführungsbeispiel sieht vor, daß
die Platinenverbinder mit ihren Steckverbindungselementen in
Aufnahmen der Schaltungsplatinen einsteckbar sind.
Vorzugsweise sind die Aufnahmen in gleicher Weise wie im
Zusammenhang mit den Verbindungsteilen beschrieben, als
Kontakthülsen ausgebildet, welche in Durchbrüchen der
Schaltungsplatinen sitzen.
Das erfindungsgemäße Konzept ist besonders konsequent dann
realisiert, wenn die übereinanderliegenden Schaltungsplatinen
relativ zueinander über die Platinenverbinder, vorzugsweise
ausschließlich über die Platinenverbinder, mechanisch stabi
lisiert sind, so daß die Platinenverbinder nicht nur die
elektrischen Anschlüsse zwischen den Schaltungsplatinen her
stellen, sondern auch die mechanische Fixierung der
Schaltungsplatinen relativ zueinander übernehmen und somit
keine weiteren Maßnahmen zur Fixierung der Schaltungsplatinen
relativ zueinander erforderlich sind.
Weitere Merkmale und Vorteile der erfindungsgemäßen Lösung
sind Gegenstand der nachfolgenden Beschreibung sowie der
zeichnerischen Darstellung eines Ausführungsbeispiels.
In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch ein erfindungsge
mäßes Gerät längs Linie 1-1 in Fig. 2, wobei
lediglich die beiden äußeren Anschlußbau
gruppen und Verbindungsteile dargestellt
sind;
Fig. 2 einen Schnitt längs Linie 2-2 in Fig. 1 ohne
Verbindungsteile und Schaltungsplatinen;
Fig. 3 eine Seitenansicht in Richtung des Pfeils A
in Fig. 2 mit teilweise weggebrochenem
Gehäuse und ohne Deckel des Gehäuses;
Fig. 4 einen Schnitt längs Linie 4-4 in Fig. 1 zur
Darstellung einer Anschlußbaugruppe;
Fig. 5 eine Draufsicht auf ein erfindungsgemäßes
Verbindungsteil;
Fig. 6 eine Seitenansicht des Verbindungsteils in
Richtung des Pfeils B in Fig. 5;
Fig. 7 eine ausschnittsweise vergrößerte Darstellung
der relativen Anordnung von Anschlußbau
gruppe, Verbindungsteilen und Schaltungs
platine in einem Schnitt längs Linie 7-7 in
Fig. 4 und
Fig. 8 eine ausschnittsweise vergrößerte Darstellung
einer Verbindung zwischen zwei Schaltungs
platinen mittels Platinenverbindern.
Ein erfindungsgemäßes elektronisches Gerät umfaßt, wie in
Fig. 1 dargestellt, ein Gerätegehäuse 10, mit einem wannen
förmigen Unterteil 12 und einem auf dieses aufsetzbaren
Deckel 14.
In dem Gerätegehäuse 10 ist eine als Ganzes mit 20 bezeich
nete elektronische Schaltung angeordnet, welche beispiels
weise zwei in Form eines Stapels übereinander angeordnete
Schaltungsplatinen 22 und 24 umfaßt, die jeweils eine Träger
platine 26 und auf dieser einseitig oder beidseitig ange
ordnete elektronische Bauteile 28 aufweisen.
Wie in Fig. 2 und 3 dargestellt, sind am Unterteil 12 eine
Vielzahl von Hochfrequenzanschlüssen 30 angeordnet, welche
mit den Schaltungsplatinen 22, 24 elektrisch verbunden sind.
Jeder Hochfrequenzanschluß 30 umfaßt eine mit einer Gehäuse
wand 28 des Unterteils 12 fest verbundene und in Fig. 4 dar
gestellte Anschlußbaugruppe 32, mit einer auf einer Außen
seite der Gehäusewand 28 überstehenden Gewindehülse 34, einem
in der Gewindehülse 34 angeordneten Isolierkörper 36 und
einem in dem Isolierkörper 36 koaxial zur Gewindehülse 34 an
geordneten stiftförmigen Innenleiter 38, welcher in einem
vorderen Endbereich 40 beispielsweise zur Aufnahme eines
Steckerstifts eines Anschlußkabels geschlitzt ausgebildet
ist.
Vorzugsweise dient der Innenleiter 38 dabei als Signalan
schluß, während die Gewindehülse 34 den Masseanschluß für ein
anzuschließendes Kabel mit einer Überwurfmutter für die Ge
windehülse 34 darstellt.
Um die Anschlußbaugruppe 32 mit einer der Schaltungsplatinen
22 oder 24 verbinden zu können, erstreckt sich der stift
förmige Innenleiter durch einen Durchbruch 42 in der Gehäuse
wand 28 hindurch in ein Inneres des Unterteils 12, wobei der
Innenleiter 38 auch noch in dem Durchbruch durch den sich bis
zu diesem und durch diesen hindurch erstreckenden Isolier
körper 36 fixiert ist.
An seinem im Inneren des Unterteils 12 liegenden Ende 44 ist
der Innenleiter 38 mit einem Anschlußstift 46 versehen,
welcher einen ersten Anschluß der Anschlußbaugruppe 32
bildet.
Ferner sind im Inneren des Unterteils 12 elektrisch mit der
Gewindehülse verbundene und beiderseits, vorzugsweise symme
trisch zum Anschlußstift 46 angeordnete Aufnahmen 48 und 50
vorgesehen, welche zwei zweite Anschlüsse der Anschlußbau
gruppe 32 bilden. Die Aufnahmen 48 und 50 sind dabei vorzugs
weise als zylindrische Bohrungen in an eine Innenseite 52 der
Gehäusewand 28 angeformte Aufnahmekörper 54 bzw. 56 ausgebil
det, wobei die Aufnahmekörper 54 und 56 die als Bohrungen
ausgebildeten Aufnahmen 48 bzw. 50 mit Wandabschnitten 58 und
60 in ihrem dem Anschlußstift 46 abgewandten Bereich umgeben
und in im Abstand A von dem Anschlußstift liegenden Ebenen 62
und 64 enden, um einen zur elektrischen Isolation ausreichen
den Abstand zuzulassen. Vorzugsweise umgeben die Wandab
schnitte 58 und 60 die Aufnahmen 48 bzw. 50 in einem Winkel
bereich von mehr als 180°, jedoch weniger als 270°. Damit
weisen die Aufnahmen 48 und 50 in den Ebenen 62 und 64
liegende Öffnungen 66 und 68 auf, die dem Anschlußstift 46
zugewandt sind.
Bei dem beschrieben Ausführungsbeispiel ist die Gehäusewand
28 des Unterteils 12 aus einem elektrisch leitenden Material
hergestellt und die Gewindehülse 34 sowie auch die Aufnahme
körper 54 und 56 sind einstückig an die Gehäusewand 28 ange
formt, so daß damit zwangsläufig eine elektrisch leitende
Verbindung zwischen den Gewindehülsen 34, der Gehäusewand 28
und den Aufnahmekörpern 54 und 56 und somit auch den Auf
nahmen 48 und 50 gegeben ist.
Zur Herstellung einer elektrisch leitenden Verbindung
zwischen der Schaltungsplatine 22 und dem ersten Anschluß 46
sowie den zweiten Anschlüssen 48 und 50 der Anschlußbaugruppe
32 ist die Schaltungsplatine 22 mit in Fig. 5 und 6 darge
stellten Verbindungsteilen 70 versehen. Diese Verbindungs
teile 70 umfassen jeweils ein anschlußbaugruppenseitiges
Steckelement 72 sowie ein platinenseitiges Steckelement 74.
Das anschlußbaugruppenseitige Steckelement 72 wird gebildet
aus zwei Steckfingern 76 und 78, welche so im Abstand vonein
ander angeordnet sind, daß zwischen deren einander zuge
wandten Kanten 80 und 82 ein innerer Freiraum 84 liegt,
welcher sich in einem Endbereich 86, der nahe eines Endes der
Steckfinger 76 und 78 liegt, erweitert. Ferner sind die
Steckfinger mit äußeren Kanten 88 und 90 versehen, welche
ausgehend vom Ende der Steckfinger 76 und 78 konvex nach
außen gewölbt sind.
Am Fuße der Steckfinger 76 und 78 schließen sich an diese
seitlich nach außen überstehende Tragschultern 92 und 94 an,
welche an einem Mittelstück 96 des Verbindungsteils 70 ange
ordnet sind. Den Tragschultern 92 und 94 gegenüberliegend,
auf seiten des platinenseitigen Steckelements 74 sind eben
falls Tragschultern 98 und 100 angeordnet. Von diesen Trag
schultern 98 und 100 ausgehend erstreckt sich das platinen
seitige Steckelement 74, welches zwei ein Auge 102 bogen
förmig umschließende Stege 104 und 106 umfaßt, die sich auf
ihrer dem Mittelstück 96 gegenüberliegenden Seite des Auges
102 zu einer Spitze 108 vereinen.
Das Verbindungsteil 70 ist dabei vorzugsweise, wie in Fig. 6
dargestellt, aus einem Flachmaterial hergestellt, welches
derartige Materialeigenschaften hat, daß sowohl im Bereich
der Steckfinger 76 und 78 als auch im Bereich der das Auge
102 umgebenden Stege 104 und 106 einerseits eine ausreichende
Härte und andererseits eine ausreichende Elastizität für eine
lötfreie Steckverbindung gegeben ist, die im nachfolgenden
noch im einzelnen beschrieben wird.
Wie in Fig. 7 dargestellt, weist beispielsweise die Träger
platine 26 der Schaltungsplatine 22 eine zu einem ersten
platinenseitigen Anschluß 110 führende Leiterbahn 112 auf,
wobei der erste platinenseitige Anschluß 110 durch eine
Kontakthülse 114 gebildet ist, welche eine Bohrung 115 in der
Trägerplatine 28 auskleidet und elektrisch leitend, vorzugs
weise einstückig mit der Leiterbahn 112 verbunden ist.
In diese Kontakthülse 114 ist ein erstes Verbindungsteil 70₁
mit dem platinenseitigen Steckelement 74 derart einsteckbar,
daß die Stege 104 und 106 mit ihren äußeren Kanten 116 und
118 sich vorzugsweise teilweise in das elektrisch leitende
Material der Kontakthülse 114 eingraben, wobei dadurch beim
Einstecken des Steckelements 74 in die Kontakthülse 114 eine
geringfügige Deformation der Stege 104 und 106 erfolgt, die
allerdings aufgrund ihrer Elastizität mit ihren äußeren
Kanten 116 und 118 in dem in das elektrisch leitende Material
der Kontakthülse 114 eingegrabenen Zustand verbleiben und
somit dauerhaft eine elektrische Verbindung zwischen der
Kontakthülse 114 und dem Verbindungsteil 70 sicherstellen.
Das erste Verbindungsteil 70₁ wird dabei so weit in die
Kontakthülse 114 eingesteckt, bis die Tragschultern 98 und
100 an einer Unterseite 120 der Schaltungsplatine 22 zur
Anlage kommen.
Das sich von der Kontakthülse 114 in Richtung des Anschluß
stifts 46 erstreckende Verbindungsteil 70₁ wird ferner zum
Herstellen der Verbindung mit dem Anschlußstift 46 so weit
mit den Steckfingern 76 und 78 über den Anschlußstift 46 ge
drückt, daß dieser ausgehend von dem Endbereich 36 in dem
inneren Freiraum 84 zwischen den Steckfingern 76 und 78 zu
liegen kommt, wobei sich die inneren Kanten 80 und 82 der
Steckfinger 76, 78 in das elektrisch leitende Material des
Anschlußstifts 46 eingraben, dabei geringfügig auseinander
gebogen werden, jedoch aufgrund ihrer Elastizität in dieser
mit den Kanten 80 und 82 in das Material des Anschlußstifts
46 eingegrabenen Stellung verharren und somit ebenfalls eine
dauerhafte elektrische Verbindung zwischen dem Anschlußstift
46 und dem Verbindungsteil 70₁ sicherstellen.
Damit ist über das erste Verbindungsteil 70₁ ein dauerhafter
elektrischer Kontakt zwischen dem ersten Anschluß 110 der
Schaltungsplatine 22 und dem ersten Anschluß 46 der Anschluß
baugruppe 82 hergestellt.
Dieselben, in Fig. 5 und 6 dargestellten und in diesem Zu
sammenhang beschriebenen Verbindungsteile 70 lassen sich auch
als zweite Verbindungsteile 70₂ einsetzen, um eine elektrisch
leitende Verbindung zwischen den Aufnahmen 48 und 50 als
zweite Anschlüsse der Anschlußbaugruppe 32 und zweiten
platinenseitigen Anschlüssen 130 der Schaltungsplatine 22
herzustellen.
Hierzu sind zu den zweiten platinenseitigen Anschlüssen 130
führende Leiterbahnen 132 ebenfalls mit einer eine Bohrung
135 auskleidenden Kontakthülse 134 elektrisch verbunden, so
daß die Verbindungsteile 70₂ mit ihren Steckelementen 74
ebenfalls in diese Kontakthülsen 134 einsteckbar sind, wobei
sich in gleicher Weise wie bereits im Zusammenhang mit dem
Verbindungsteil 70₁ beschrieben, die äußere Kanten 116 und
118 derselben in das Material der Kontakthülse 134 eingraben
um die elektrisch leitende Verbindung herzustellen. Ferner
sind die Verbindungsteile 70₂ ebenfalls mit den Steckele
menten 74 soweit in die Kontakthülsen 134 eingesteckt, daß
deren Tragschultern 98 und 100 an der Unterseite 120 der
Schaltungsplatine 22 anliegen.
Eine Fixierung der Steckfinger 76 und 78 der Steckelemente 72
bei den Verbindungsteilen 70₂ in den Aufnahmen 48 und 50
erfolgt, wie in Fig. 4 dargestellt, dadurch, daß die äußeren
Kanten 88 und 90 der Steckfinger 76 und 78 sich in Wand
flächen 138, 140 der Aufnahmen 48, 50 beim Einschieben ein
graben, so daß sich ein dauerhafter elektrischer Kontakt
zwischen den Wandflächen 138, 140 und den äußeren Kanten 88
und 90 der Steckfinger 76 und 78 ergibt.
Wie in Fig. 4 dargestellt, ist das Verbindungsteil 70₁ so
ausgerichtet, daß es in einer Ebene 142 liegt, welche unge
fähr senkrecht zu einer Längsachse 144 des Anschlußstifts 46
verläuft, während die beiden Anschlußteile 70₂ so ausgerich
tet sind, daß sie in zueinander parallelen Ebenen 146 bzw.
148 liegen, die ungefähr parallel zur Achse 144 des Anschluß
stifts 46 verlaufen.
Mit dieser Anordnung der Verbindungsteile 70₂ beiderseits der
Verbindungsteils 70₁ ist es möglich, Zwischenräume Z zwischen
Seitenkanten 150 und 152 des Mittelstücks 96 und diesen zuge
wandten Oberflächen 154 und 156 der beiderseits der Verbin
dungsteils 70₁ angeordneten Verbindungsteile 70₂ zu erhalten,
die sehr klein sind, um bei einem vom Anschlußstück 46 über
das Verbindungsteil 70₁ zur Kontakthülse 114 geführten Hoch
frequenzsignal eine möglichst optimale Abschirmung und somit
näherungsweise einen üblichen Wellenwiderstand durch die die
entsprechende Masse bildenden, beiderseits des Verbindungs
teils 70₁ angeordneten Verbindungsteile 70₂ zu erhalten.
Bei den Verbindungsteilen 70₂ stützt sich die Schaltungs
platine 22 mit ihrer Unterseite 120 nicht nur auf den Trag
schultern 98 und 100 ab, sondern die Verbindungsteile 70₂
stützen sich außerdem mit ihren Tragschultern 92 und 94 auf
einer die Aufnahmen 48 und 50 umgebenden oberen Fläche 158
und 160 der Aufnahmekörper 54 und 56 ab, so daß die Schal
tungsplatine 22 in definierter Höhe H über den Aufnahme
körpern 54 und 56 durch die Verbindungsteile 70₂ positioniert
ist.
Wie ferner in Fig. 7 dargestellt, sind sowohl die Steck
elemente 72 der Verbindungsteile 70₂ als auch das Steckele
ment 72 des Verbindungsteils 70₁ in einer einzigen Richtung
162 sowohl in die Aufnahmen 48 und 50 als auch auf den An
schlußstift 46 aufsteckbar, so daß ein gleichzeitiges Ein
stecken der Steckelemente 72 der Verbindungsteile 70₂ sowie
des Steckelements 72 des Verbindungsteils 70₁ in die Auf
nahmen 48 und 50 sowie auf den Anschlußstift 46 möglich ist.
Vorzugsweise werden hierzu vorher die Verbindungsteile 70₂
und das Verbindungsteil 70₁ in die entsprechenden zweiten
platinenseitigen Anschlüsse 130 bzw. den ersten platinen
seitigen Anschluß 110 durch Einstecken der Steckelemente 74
in die Kontakthülsen 134 bzw. 114 an der Schaltungsplatine 22
fixiert, so daß die Schaltungsplatine 22 mit den daran mon
tierten und von einer Unterseite 120 derselben abstehenden
Verbindungsteilen 70₂ und dem Verbindungsteil 70₁ in einem Zug
elektrisch mit den Anschlüssen der Anschlußbaugruppe 32 da
durch verbindbar ist, daß gleichzeitig sowohl die Verbin
dungsteile 70₂ in die Aufnahmen 48 und das Verbindungsteil
70₁ auf den Anschlußstift 46 gesteckt werden.
Vorzugsweise ist die Richtung, in welcher sämtliche Verbin
dungsteile 70₁ und 70₂ in die platinenseitigen Kontakthülsen
114 bzw. 134 einsteckbar sind, bei allen Verbindungsteilen
70₁ und 70₂ identisch.
Die vorstehend beschriebene Art der Herstellung der elek
trischen Verbindungen zwischen den platinenseitigen An
schlüssen 110 und 130 mit den Anschlüssen 48, 50 bzw. 46 der
Anschlußbaugruppe 32 bringt insbesondere dann sehr große Vor
teile, wenn nicht nur die Anschlüsse mit einer Anschlußbau
gruppe 32 eines Hochfrequenzanschlusses herzustellen sind,
sondern die Anschlüsse mit einer Vielzahl von Hochfrequenz
anschlüssen 30, wie in Fig. 2 dargestellt, so daß auch eine
entsprechende Zahl von Anschlußbaugruppen 32 vorliegt.
Besonders vorteilhaft ist die erfindungsgemäße Lösung dann,
wenn die Hochfrequenzanschlüsse 30 auf gegenüberliegenden
Seiten des Unterteils 12 des Gerätegehäuses angeordnet sind,
da in diesem Fall ausschließlich über die lötfrei steckbaren
Verbindungsteile 70, insbesondere die Verbindungsteile 70₂,
eine definierte und feste Fixierung der Schaltungsplatine 22
relativ zu dem Unterteil 12 über die an dieses angeformten
Aufnahmekörper 54 und 56 möglich ist.
Bei dem erfindungsgemäßen elektronischen Gerät, bei welchem
zwei Schaltungsplatinen 22 und 24 in Form eines Stapels über
einander angeordnet sind, sind vorzugsweise, wie in Fig. 8
dargestellt, elektrische Verbindungen zwischen den beiden
Schaltungsplatinen 22 und 24 ebenfalls über Platinenverbinder
170 realisiert, welche an beiden Enden Steckelemente 174 auf
weisen, welche identisch mit den Steckelementen 74 ausge
bildet sind.
Diese Steckelemente 174 sind ebenfalls in Kontakthülsen 176
in den jeweiligen Schaltungsplatinen 22 oder 24 einsteckbar
und zwar ebenfalls so, daß sich Außenkanten 178 und 180 in
das Material der Kontakthülsen 176 eingraben und dadurch eine
lötfreie elektrisch leitende Verbindung ergeben.
Darüber hinaus ist auch jeder Platinenverbinder 170 im Be
reich jedes der Steckelemente mit Tragschultern 182 und 184
versehen, welche auf einander zugewandten Seiten 186 und 188
der Schaltungsplatinen 22 und 24 zur Anlage bringbar sind, so
daß mittels der Platinenverbinder 170 gleichzeitig die
Schaltungsplatinen 22 und 24 in definiertem Abstand vonein
ander fixierbar und positionierbar sind.
Sind mit derartigen Platinenverbindern 170 beispielsweise
Signalanschlüsse und Masseanschlüsse miteinander verbindbar,
so sind vorzugsweise ebenfalls die Platinenverbinder 170 der
Signalanschlüsse in einer Ebene angeordnet, welche ungefähr
senkrecht zu den Ebenen der beiderseits des Platinenver
binders 170 angeordneten als Masseanschlüssen dienenden
Platinenverbinder 170 verlaufen, wobei die die Massean
schlüsse miteinander verbindenden Platinenverbinder 170
ihrerseits in ungefähr parallel zueinander verlaufenden
Ebenen ausgerichtet sind.
Damit wird ebenfalls eine optimale Abschirmung bei näherungs
weise üblichem Wellenwiderstand des für die elektrische
Signalübertragung vorgesehenen Platinenverbinders 170 durch
beiderseits desselben in quer zu dessen Ebene verlaufenden
Ebenen ausgerichtete Platinenverbinder 170, welche die
Masseanschlüsse miteinander verbinden, erreicht.
Die erfindungsgemäßen Platinenverbinder 170 sind in der
beschriebenen Art und Weise vorzugsweise als Ebenenver
zweigungsleitungen der Hochfrequenzschalteinrichtung gemäß
der deutschen Patentanmeldung P 195 31 951.6 ausgebildet, und
die erfindungsgemäßen Verbindungsteile 70 bilden vorzugsweise
die Stifte der vorstehend genannten deutschen Patentanmel
dung, auf deren Offenbarung hiermit voll inhaltlich Bezug
genommen wird.
Claims (30)
1. Elektronisches Gerät, insbesondere mit mehreren Hoch
frequenzanschlüssen versehenes Gerät, umfassend ein
Gerätegehäuse, mindestens eine fest mit dem Gerätege
häuse verbundene Anschlußbaugruppe, welche extern, von
außerhalb des Gerätegehäuses zugängliche erste und
zweite elektrische Anschlüsse sowie diesen entsprechende
interne, innerhalb des Gerätegehäuses liegende erste und
zweite Anschlüsse aufweist, eine in dem Gerätegehäuse
angeordnete Schaltungsplatine mit einem ersten platinen
seitigen Anschluß und einem zweiten platinenseitigen An
schluß, welche beide mit dem ersten und dem zweiten An
schluß der Anschlußbaugruppe elektrisch verbunden sind,
dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen den ersten Anschlüssen (46, 110) der Anschluß
baugruppe (32) und der Schaltungsplatine (22) ein erstes
Verbindungsteil (70₁) und zwischen den zweiten An
schlüssen (48, 50; 130) der Anschlußbaugruppe (32) und
der Schaltungsplatine (22) jeweils ein zweites Verbin
dungsteil (70₂) vorgesehen sind, daß alle Verbindungs
teile (70₁, 70₂) sowohl mit den Anschlüssen (46, 48, 50)
der Anschlußbaugruppe (32) als auch mit den Anschlüssen
(110, 130) der Schaltungsplatine (22) über eine lötfreie
Steckverbindung verbindbar sind, daß alle Verbindungs
teile (70₁, 70₂) formsteife und Steckverbindungselemente
(72, 74) aufweisende Teile sind und daß die Steckver
bindungselemente (72, 74) aller Verbindungsteile (70₁,
70₂) entweder auf seiten der Schaltungsplatine (22) oder
auf seiten der Anschlußbaugruppe (32) in einer gemein
samen Steckrichtung (162) zusammensteckbar sind.
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß alle
Steckverbindungselemente (72, 74) aller Verbindungsteile
(70₁, 70₂) in derselben Richtung (162) steckbar sind.
3. Gerät nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß ein einziger Hochfrequenzanschluß
durch eine Anschlußbaugruppe (32) realisiert ist.
4. Gerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
dieses mehrere Hochfrequenzanschlüsse (32) aufweist.
5. Gerät nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die ersten und zweiten internen
Anschlüsse (46, 48, 50) der Anschlußbaugruppe (32) löt
verbindungsfrei mit den ersten und zweiten externen An
schlüssen (40, 34) der Anschlußbaugruppe verbunden sind.
6. Gerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
ersten externen und internen Anschlüsse (40, 46) und die
zweiten externen und internen Anschlüsse (34, 48, 50)
der Anschlußbaugruppe (32) durch einstückige Teile der
Anschlußbaugruppe (32) gebildet sind.
7. Gerät nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Anschlußbaugruppe (32) einen ein
Steckanschlußteil (40) tragenden Innenleiter (38) und
eine diesen umgebende äußere Massenhülse (34) als erste
und zweite externe Anschlüsse aufweist.
8. Gerät nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der
Innenleiter (38) in eine Aufnahme (46) als ersten
internen Anschluß übergeht.
9. Gerät nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Anschlußbaugruppe (32) zwei
symmetrisch zum ersten internen Anschluß (46) auf gegen
überliegenden Seiten desselben angeordnete zweite
interne Anschlüsse (48, 50) aufweist.
10. Gerät nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß bei
derseits des ersten Verbindungsteils (70₁) zweite Ver
bindungsteil (70₂) vorgesehen sind, welche näherungsweise
einen HF-Leitungsabschnitt mit größenordnungsmäßig üb
lichem Wellenwiderstand zwischen der Anschlußbaugruppe
(32) und der Schaltungsplatine (22) bilden.
11. Gerät nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schaltungsplatine (22) als erste
und zweite Anschlüsse (110, 130) Aufnahmen (114, 134)
für die Steckverbindungselemente (74) der Verbindungs
teile (70₁, 70₂) aufweist.
12. Gerät nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die
Aufnahmen (114, 134) als an der Schaltungsplatine (22)
angeordnete Kontakthülsen (114, 134) ausgebildet sind.
13. Gerät nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verbindungsteile (70₁, 70₂)
Steckverbindungselemente (72) aufweisen, die zwei sich
ungefähr parallel zueinander erstreckende Steckfinger
(76, 78) aufweisen.
14. Gerät nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die
Steckfinger (76, 78) auf einander zugewandten Seiten mit
Schneidkanten (80, 82) versehen sind.
15. Gerät nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet,
daß die Steckfinger (76, 78) an ihren einander abge
wandten Außenseiten Schneidkanten (88, 90) aufweisen.
16. Gerät nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verbindungsteile (70₁, 70₂) mit
mit den Anschlüssen (10, 130) der Schaltungsplatine (22)
in Steckverbindung bringbaren Steckverbindungselementen
(74) versehen sind, welche zwei ein Auge (102) um
schließende und sich in einer Spitze (108) vereinende
Stege (104, 106) umfassen.
17. Gerät nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verbindungsteile (70₁, 70₂) am
Übergang zum jeweiligen Steckverbindungselement (72, 74)
Tragschultern (92, 94, 98, 100) aufweisen.
18. Gerät nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die ersten und zweiten Verbindungs
teile (70₁, 70₂) identisch ausgebildet sind.
19. Gerät nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schaltungsplatine (22) durch die
Verbindungsteile (70₁, 70₂) und die Anschlußbaugruppen
(32) in dem Gerätegehäuse (10) fixiert ist.
20. Gerät nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schaltungsplatine (22) ausschließlich über die Verbin
dungsteile (20) und die Anschlußbaugruppen (32) in dem
Gerätegehäuse (10) fixiert ist.
21. Gerät nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß Anschlüsse (48, 50) der Anschluß
baugruppe (32) fest an dem Gerätegehäuse (12) fixierbar
sind.
22. Gerät nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß die
Anschlüsse (48, 50) einstückig an das Gerätegehäuse (12)
angeformt sind.
23. Gerät nach Anspruch 21 oder 22, dadurch gekennzeichnet,
daß Teile (34, 54, 56) der Anschlußbaugruppe (32) ein
stückig an das Gerätegehäuse (12) angeformt sind.
24. Gerät nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß das
Gerätegehäuse (10) aus Metallguß hergestellt ist.
25. Gerät nach einem der voranstehenden Ansprüche dadurch
gekennzeichnet, daß in dem Gerätegehäuse (10) mehrere
übereinanderliegende Schaltungsplatinen (22, 24) ange
ordnet sind, daß elektrische Verbindungen zwischen den
Schaltungsplatinen (22, 24) mittels Platinenverbindern
(170) realisiert sind, welche mindestens mit elek
trischen Anschlüssen (176) einer der Schaltungsplatinen
(22, 24) über eine lötfreie Steckverbindung verbindbar
sind.
26. Gerät nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß die
Platinenverbinder (170) beiderseits Steckverbindungs
elemente (174) zur Herstellung der Steckverbindung mit
den Schaltungsplatinen (22, 24) aufweisen.
27. Gerät nach Anspruch 25 oder 26, dadurch gekennzeichnet,
daß die Platinenverbinder (170) am Übergang zum jewei
ligen Steckverbindungselement (174) Tragschultern (182)
aufweisen.
28. Gerät nach einem der Ansprüche 25 bis 27, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Platinenverbinder (170) Steckver
bindungselemente (174) aufweisen, welche in Aufnahmen
(176) der Schaltungsplatinen (22, 24) einsteckbar sind.
29. Gerät nach einem der Ansprüche 25 bis 28, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Schaltungsplatinen (22, 24) über
die Platinenverbinder (170) relativ zueinander mecha
nisch fixiert sind.
30. Gerät nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schaltungsplatinen (22, 24) ausschließlich über die
Platinenverbinder (170) relativ zueinander mechanisch
fixiert sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995145481 DE19545481A1 (de) | 1995-12-06 | 1995-12-06 | Elektronisches Gerät |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995145481 DE19545481A1 (de) | 1995-12-06 | 1995-12-06 | Elektronisches Gerät |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE19545481A1 true DE19545481A1 (de) | 1997-06-12 |
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ID=7779328
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE1995145481 Ceased DE19545481A1 (de) | 1995-12-06 | 1995-12-06 | Elektronisches Gerät |
Country Status (1)
Country | Link |
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