DE19545238C2 - Stimulationsgerät mit die Hautoberfläche kontaktierenden Elektroden und darauf lösbar befestigter Stromversorgungs- und/oder Steuereinheit - Google Patents
Stimulationsgerät mit die Hautoberfläche kontaktierenden Elektroden und darauf lösbar befestigter Stromversorgungs- und/oder SteuereinheitInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Stimulationsgerät der im Oberbegriff des Anspruchs 1
angegebenen Art.
Die transkutane elektrische Nervenstimulation hat sich seit Jahren als Therapie bei
der Behandlung akuter und/oder chronischer Schmerzen bestens bewährt. Insbeson
dere bei Zuständen von Muskelverspannungen und Nervenwurzelentzündungen im
Bereich der Wirbelsäule wird einer Strombehandlung in zunehmendem Maße der
Vorzug gegenüber anderen Therapien gegeben, da beispielsweise die Abneigung der
Patienten gegenüber einer medikamentösen Therapie im Steigen begriffen ist. Der
Anwendung von Gleichstrom kommt ebenso wie der Anwendung anderer Strom
formen, beispielsweise Reizstrom mit unterschiedlichen Frequenzen oder mit
impulsförmigem Verlauf große Bedeutung zu. Hierzu sind für eine Dauerbehandlung
in den medizinischen Einrichtungen stationäre Geräte im Einsatz, wodurch die
Patienten gezwungen sind, eine Arztpraxis oder ein Krankenhaus aufzusuchen, um
sich entsprechend der gewählten Therapie ambulant behandeln zu lassen. Zur
ambulanten Behandlung und/oder mittelfristigen Daueranwendung sind darüber
hinaus sogenannte transkutane elektrische Nervenstimulationsgeräte (TENS-Geräte)
bekannt. Hierbei handelt es sich um tragbare, batteriebetriebene Geräte, welche an
die zur therapeutischen Behandlung benutzten Elektroden über Verbindungskabel
angeschlossen werden müssen.
Die bekannten Lösungen zur Behandlung erkrankter, elektrisch tätiger Gewebestruk
turen im menschlichen Organismus weisen den wesentlichen Nachteil auf, dass sich
bei Anwendung der Therapie für den Patienten ein erheblicher organisatorischer
Aufwand ergibt und mit großen Unbequemlichkeiten verbunden ist. Darüber hinaus
ist bei nicht periodisch auftretenden Schmerzzuständen eine sofortige Behandlung
des erkrankten Körperbereichs häufig nicht möglich, da die erforderliche Gerätetech
nik nicht verfügbar ist.
Aus der GB 2 278 547 A ist ein Stimulationsgerät bekannt, welches eine Stimula
tionseinheit mit unmittelbar daran befestigter erster Elektrode und einer zweiten
Elektrode, die über ein Kabel mit der Stimulationseinheit verbunden ist, aufweist.
Die Stimulationseinheit wird mittels eines Klettbandes am Körper eines Nutzers
befestigt.
Außerdem sind aus der DE 35 09 977 C1 und der DE 41 14 677 A1 jeweils Elektroden
bekannt, die nach Art eines Druckknopfes lösbar elektrisch kontaktiert werden
können.
Ausgehend von den Mängeln des Standes der Technik liegt der Erfindung die
Aufgabe zugrunde, ein Stimulationsgerät der eingangs genannten Gattung zu
schaffen, welches bequem zu handhaben ist und dem Patienten einen größeren
Bewegungsfreiraum sichert.
Diese Aufgabe wird mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Die Erfindung schließt die Erkenntnis ein, dass für eine Strombehandlung eines
erkrankten Gewebes, beispielsweise eine Reizstrombehandlung - unabhängig von
der Größe und dem Aufstellungsort der für die Erzeugung der erforderlichen
Stromform vorgesehenen Stromversorgungs- und/oder Steuereinheit - stets ein
Stromkreislauf über die Haut des Patienten oder über den zu therapierenden
Körperbereich geschlossen werden muss. Die Therapie schafft für den Patienten die
geringsten Unbequemlichkeiten, wenn das komplette Stimulationsgerät direkt am
Körper getragen werden und auf die Verwendung von langen Verbindungsleitungen
verzichtet werden kann.
Entsprechend der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist das
Stimulationsgerät zur transkutanen Nervenstimulation zwei auf der Haut des
Patienten positionierbare Elektroden und eine elektronische Stromversorgungs-
und/oder Steuereinheit sowie ein das Bezugspotential für die Stromversorgungs-
und/oder Steuereinheit führendes Gegenkontaktelement auf, welche zwecks Bildung
einer möglichst kleinvolumigen baulichen Einheit mit den Elektroden auf diese
jeweils aufknöpf- oder aufsteckbar ausgebildet sind.
Die elektronische Stromversorgungs- und/oder Steuereinheit weist erste elek
tronische Mittel zur Erzeugung eines Stimulationsstromes mit - der jeweiligen
Therapie entsprechend - vorgebbarem zeitlichen Verlauf auf, so dass die Patienten -
der jeweiligen Therapie entsprechend - mit einem Gleichstrom oder einem
impulsförmigen Strom behandelt werden können.
Bedingt durch die geringe Baugröße der Stromversorgungs- und/oder Steuereinheit
kann das Stimulationsgerät in vorteilhafter Weise von außen unsichtbar am Körper
des Patienten getragen werden.
Zur Verbindung der Stromversorgungs- und/oder Steuereinheit mit dem Gegenkon
taktelement ist ein dehnungselastisches Kabel vorgesehen. Um die bei der Anwen
dung des erfindungsgemäßen Stimulationsgerätes erforderliche Dehnung der Kabel
verbindung zwischen Stromversorgungs- und/oder Steuereinheit und Gegen
kontaktelement zu sichern, ist ein im Wesentlichen in Form einer Wendel
ausgebildetes Kabel vorgesehen.
Nach einer günstigen Weiterbildung der Erfindung ist sowohl für das Befestigen der
Stromversorgungs- und/oder Steuereinheit als auch für das Befestigen des Gegen
kontaktelements mit der jeweiligen am Körper des Patienten zu positionierenden
Elektrode eine aus einem Druckknopf und einer elastisch ausgebildeten Druckknopf
aufnahme bestehende Druckknopfverbindung vorgesehen. Herstellungstechnisch
und im Hinblick auf eine einfache Befestigung ist es hierbei von Vorteil, wenn die
Elektroden an der vom Körper des Patienten abgewandten Seite den Druckknopf
tragen und die Stromversorgungs- und/oder Steuereinheit bzw. das Gegenkontakt
element mit der elastischen Druckknopfaufnahme versehen sind.
Die ersten elektronischen Mittel sind als Regler ausgebildet, durch welchen der
Stimulationsstrom bei der Entladung des Energiespeichers der Stromversorgungs-
und/oder Steuereinheit unabhängig von dem jeweils vorherrschenden Hautwider
stand des Patienten geregelt wird.
Das erfindungsgemäße Stimulationsgerät ist durch Auflegen der an die Stromver
sorgungs- und/oder Steuereinheit und das Gegenkontaktelement angeschlossenen
Elektroden auf die Haut in Betrieb setzbar, da der Stromkreis durch den zu therapie
renden Körperbereich des Patienten über den Hautkontakt geschlossen wird und ein
separates Schaltmittel dadurch in günstiger Weise nicht erforderlich ist.
Entsprechend einer zusätzlichen Weiterbildung der Erfindung weist die Stromver
sorgungs- und/oder Steuereinheit zweite elektronische Mittel auf, welche eingangs
seitig einerseits einen Überladeschutz und anderseits einen Verpolungsschutz
bilden.
Die zweiten elektronischen Mittel sind beispielsweise als Regler in Kombination mit
einer Diodenmatrix bzw. einer dem Energiespeicher parallel geschalteten Zenerdiode
ausgebildet. Um eine generelle Kurzschlussfestigkeit des Stimulationsgerätes zu
sichern, ist ein Vorwiderstand geeigneter Größe vorgesehen.
Die in der Stromversorgungs- und/oder Steuereinheit vorgesehenen elektronischen
Baugruppen sind auf einer in ein Gehäuse eingesetzten Grundplatte angeordnet,
welche eine als kreisförmige Ausnehmung ausgebildete Druckknopfaufnahme aufweist.
Die Wandung der Ausnehmung ist als federnde Kontaktfläche ausgebildet
und umgreift den an der Elektrode vorgesehenen Druckknopf konzentrisch.
Das Gegenkontaktelement weist einen im wesentlichen halbkugelförmigen Isolier
körper mit einer zentral angeordneten, als halbkugelförmige Ausnehmung
ausgebildete Druckknopfaufnahme auf. In der Druckknopfaufnahme sind bandförmi
ge, aus einem federnden Material bestehende Kontaktmittel kreissymmetrisch
angeordnet. Sie sind an einem gemeinsamen Punkt befestigt und umgreifen den
Druckknopf der Elektrode mit ihren freien Enden, wenn das Gegenkontaktelement
auf die entsprechende Elektrode aufgeknöpft worden ist.
Zur Stromversorgung des Stimulationsgeräts ist ein Energiespeicher vorgesehen,
welcher entsprechend der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung in der
Stromversorgungs- und/oder Steuereinheit des Stimulationsgerätes angeordnet ist.
Der Energiespeicher ist als elektrische Kapazität ausgebildet und weist zwei parallel
geschaltete, aufladbare Kondensatoren mit einem großen spezifischen Speicherver
mögen auf.
Nach einer anderen günstigen Weiterbildung der Erfindung ist der Energiespeicher
als galvanische Zelle, beispielsweise in Form eines Akkumulators oder einer
Batterie, mit geringer Baugröße ausgebildet.
Das Aufladen des Energiespeichers der elektronischen Energieversorgungs- und/oder
Steuereinheit kann mittels einer Gleich- oder einer Wechselspannungsquelle
erfolgen, wobei die gleichen Anschlüsse verwendbar sind, über welche auch der
Stimulationsstrom zu den auf der Haut des Patienten platzierten Elektroden geleitet
wird. Der Anschluss des Ladegerätes erfolgt mit der vorstehend beschriebenen
Aufknöpf- oder Aufstecktechnik, so dass in vorteilhafter Weise keine zusätzlichen
Verbindungselemente erforderlich sind.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekenn
zeichnet bzw. werden nachstehend zusammen mit der Beschreibung der bevorzug
ten Ausführung der Erfindung anhand der Figuren näher dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 die bevorzugte Ausführungsform der Erfindung in Ansicht von oben,
Fig. 2 eine Ansicht von oben auf eine geöffnete Steuereinheit entsprechend
der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 3 die Darstellung eines Schnittes längs der Linie A . . . A gemäß Fig. 1,
Fig. 4 die Darstellung der Einzelheit E entsprechend Fig. 3,
Fig. 5 die Darstellung der Ansicht eines Querschnitts längs der Linie B . . . B
gemäß Fig. 1, sowie
Fig. 6 eine Darstellung des Blockschaltbildes der Stromversorgungs-
und/oder Steuereinheit der bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung.
In Fig. 1 ist das erfindungsgemäße Stimulationsgerät 1 in Ansicht von oben in
schematisierter Form dargestellt.
Das Stimulationsgerät 1 zur transkutanen Nervenstimulation weist zwei auf der
Haut positionierbare Elektroden 3, 3' und eine elektronische Stromversorgungs-
und/oder Steuereinheit 2 mit einem das Bezugspotential für die Steuerung
führenden Gegenkontaktelements 2' auf. Die elektronische Stromversorgungs-
und/oder Steuereinheit 2 und das Gegenkontaktelement 2' sind zwecks Bildung
einer geringvolumigen baulichen Einheit mit den Elektroden auf diese aufknöpf- oder
aufsteckbar ausgebildet.
Die elektronische Stromversorgungs- und/oder Steuereinheit 2 dient der Erzeugung
eines Stimulationsstromes mit vorgebbarem zeitlichen Verlauf.
Zur Verbindung der Stromversorgungs- und/oder Steuereinheit 2 mit dem Gegen
kontaktelement 2' ist ein dehnungselastisches Kabel 4 vorgesehen. Um die bei der
Anwendung des erfindungsgemäßen Stimulationsgerätes erforderliche Dehnung der
Kabelverbindung zwischen Stromversorgungs- und/oder Steuereinheit 2 und dem
Gegenkontaktelement 2' zu sichern, besteht das Kabel aus einer gewendelten
Leitung.
Bedingt durch die geringe Baugröße der Stromversorgungs- und/oder Steuereinheit
2 kann das Stimulationsgerät in vorteilhafter Weise von außen unsichtbar am
Körper des Patienten getragen werden.
Die Darstellungen gemäß Fig. 2, 3 und 4 zeigen Details der Stromversorgung
und/oder Steuereinheit 2.
In Fig. 2 ist eine Draufsicht auf die Stromversorgungs- und/oder Steuereinheit 2
bei abgenommenem Gehäuse 9, in Fig. 3 ein Schnitt durch die Stromversorgungs-
und/oder Steuereinheit 2 längs der Linie A . . . A gemäß Fig. 1 und in Fig. 4 die
Einzelheit E entsprechend Fig. 3 dargestellt.
Die Stromversorgungs- und/oder Steuereinheit 2 weist eine tellerförmige Grund
platte 8 auf, in welcher eine kreisförmige Ausnehmung 6 vorgesehen ist. Diese
Ausnehmung bildet die Druckknopfaufnahme für einen an der dem Körper des Pa
tienten abgewandten Seite der Elektrode 3 angeordneten, im wesentlichen pilz
förmig ausgebildeten Druckknopf 6'. Die Wandung der Ausnehmung 6 ist als
federelastische Kontaktfläche 12 ausgebildet und umgreift den an der Elektrode 3
vorgesehenen Druckknopf 6' konzentrisch. Die dabei gebildete kreisringförmige
Kontaktstelle ist mit 11 bezeichnet.
Die in der Stromversorgungs- und/oder Steuereinheit 2 vorgesehenen Bauelemente
7 sind auf einer gesonderten Leiterplatte 10 befestigt, welche sich auf der Oberseite
der Grundplatte 8 befindet und diese halbseitig bedeckt. Die zweite Hälfte der
Grundplatte 8 bietet den Freiraum für die Aufnahme eines zur Stromversorgung des
Stimulationsgeräts erforderlichen Energiespeichers 5. Der in der Stromversorgungs-
und/oder Steuereinheit angeordnete Energiespeicher 5 ist als elektrische Kapazität
ausgebildet und besteht aus zwei parallelgeschalteten, elektrisch mit der Leiterplatte
10 verbundenen Kondensatoren C1 und C2 mit einem großen spezifischen
Speichervermögen.
Fig. 5 zeigt die Ansicht eines Längsschnittes durch ein Gegenkontaktelement 2'
des erfindungsgemäßen Stimulationsgerätes.
Das Gegenkontaktelement 2' weist einen im wesentlichen halbkugelförmigen,
hohlen Isolierkörper 14 auf. Der durch eine Ausnehmung 15 gebildete Innenraum
ist als Druckknopfaufnahme vorgesehen. Hier sind zentral mehrere, gleichartig
ausgebildete Kontaktmittel 13 bei kreissymmetrischer Anordnung mit ihren Enden
in einem Punkt zusammengeführt. Als Kontaktmittel sind federnde Bänder günstig,
an deren freien Enden Kontaktnasen 16 angeformt sind. Beim Aufsetzen des Gegen
kontaktelements 2' auf die entsprechende Elektrode (vergleiche Position 3' gemäß
Fig. 1) werden die freien Enden der Kontaktmittel 13 radial abgespreizt, bis die
Kontaktnasen 16 den Druckknopf hintergreifen und die notwendige Kontaktierung
herstellen. Für die sichere Kontaktierung ist eine kreissymmetrische Anordnung der
federnden Kontaktmittel 13 günstig. Das Verbindungskabel 4 ist durch den Isolier
körper 14 zu den Kontaktmitteln 13 geführt.
In dem in Fig. 6 dargestellten elektrischen Schaltbild einer Stromversorgungs-
und/oder Steuereinheit 2 des erfindungsgemäßen Stimulationsgerätes ist der Elek
trodenanschlusspunkt der Stromversorgungs- und/oder Steuereinheit 2 mit 12 und
das Gegenkontaktelement mit 2' bezeichnet. Die Verbindung zwischen Stromver
sorgungs- und/oder Steuereinheit 2 und Gegenkontaktelement 2' wird durch das
Kabel 4 hergestellt.
Wenn der Stromkreis mit den Leitungen 20, 25 und dem aus den parallelgeschalte
ten Kondensatoren C1 und C2 gebildeten Energiespeicher 5 sowie dem Ver
bindungskabel 4 über den zwischen den Anschlusspunkten 2' und 12 befindlichen,
zu therapierenden Körperbereich eines Patienten geschlossen wird, fließt der
Stimulationsstrom - bedingt durch die Polarität der Dioden 23 und 24 über den
Regelkreis 21 und den Widerstand R1. Der Widerstand R1 begrenzt einerseits den
Stimulationsstrom, andererseits stellt er gleichzeitig eine Kurzschlusssicherung dar,
falls die Elektroden bei Benutzung des Stimulationsgerätes versehentlich direkt in
Kontakt gebracht werden. Der Regelkreis 21 sichert einen von dem jeweiligen
Hautwiderstand unabhängigen Stimulationsstrom.
Ist der Energiespeicher 5 nach längerer Benutzung des Stimulationsgerätes
entladen, kann eine Wiederaufladung durch eine externe Energiequelle über die
Anschlusspunkte 2' und 12 vorgenommen werden. Der Ladestrom wird durch den
Regler 22 auf einen konstanten Wert geregelt. Die Zenerdiode D5 begrenzt die
Spannung des Energiespeichers 5. Die Schaltung der Dioden D1 bis D4 sichert das
Aufladen des Energiespeichers unabhängig von der gewählten Polarität der
Anschlüsse 2' und 12.
Die Erfindung beschränkt sich in ihrer Ausführung nicht auf das vorstehend
angegebene bevorzugte Ausführungsbeispiel. Vielmehr ist eine Anzahl von
Varianten denkbar, welche von der dargestellten Lösung auch bei grundsätzlich
anders gearteten Ausführungen Gebrauch macht.
Claims (17)
1. Stimulationsgerät (1) zur transkutanen Nervenstimulation mit zwei einen
leitenden Bereich aufweisenden, die Hautoberfläche kontaktierenden Elek
troden (3, 3'), einer elektronischen Stromversorgungs- und/oder Steuer
einheit (2) zur Abgabe eines Stimulationsstroms und einem das Bezugs
potential für die Stromversorgungs- und/oder Steuereinheit führenden
Gegenkontaktelement (2'), wobei die Stromversorgungs- und/oder Steuer
einheit (2) und das Gegenkontaktelement (2') mit der jeweiligen Elektrode
(3, 3') unter galvanischer Kontaktierung des leitenden Bereichs verbunden
sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung zwischen der Strom
versorgungs- und/oder Steuereinheit (2) und der zugehörigen Elektrode
(3) zum lösbaren Befestigen der Stromversorgungs- und/oder Steuer
einheit (2) unmittelbar auf der zugehörigen Elektrode (3) ausgebildet ist,
wobei die jeweilige lösbare Befestigung nach Art einer Steck- und/oder
Druckknopfverbindung (6, 6') ausgebildet ist.
2. Stimulationsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Verbindung zwischen dem Gegenkontaktelement (2') und der zugehörigen
Elektrode (3') zum lösbaren Befestigen des Gegenkontaktelementes (2')
unmittelbar auf der zugehörigen Elektrode (3') ausgebildet ist.
3. Stimulationsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der
Druckknopf (6') an den Elektroden (3, 3') angeordnet ist und die Strom
versorgungs- und/oder Steuereinheit (2) bzw. das Gegenkontaktelement
(2') eine elastisch ausgebildete Druckkopfaufnahme (6, 13) aufweisen.
4. Stimulationsgerät nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Mittel zur
Erzeugung eines zeitlich veränderlichen, impulsförmigen Stimulations
stroms.
5. Stimulationsgerät nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch Mittel zur
Erzeugung eines Gleich- oder Wechselstroms.
6. Stimulationsgerät nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass die Stromversorgungs- und/oder Steuereinheit (2)
und das Gegenkontaktelement (2') durch ein Kabel (4) verbindbar sind.
7. Stimulationsgerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das
Verbindungskabel (4) dehnungselastisch ausgebildet ist.
8. Stimulationsgerät nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das
Verbindungskabel (4) in Form einer spiralisierten Leitung ausgestaltet ist.
9. Stimulationsgerät nach einem der Ansprüche 1, 2 und 3, dadurch gekenn
zeichnet, dass die Stromversorgungs- und/oder Steuereinheit (2) eine in
ein Gehäuse (9) eingesetzte Grundplatte (8) mit einer im wesentlichen als
kreisförmige Ausnehmung ausgebildeten Druckknopfaufnahme (6) auf
weist, deren federelastische Wandung (12) eine Kontaktfläche bildet und
den an der Elektrode (3, 3') vorgesehenen Druckknopf (6') konzentrisch
umgreift.
10. Stimulationsgerät nach einem der Ansprüche 1, 2 und 3, dadurch gekenn
zeichnet, dass das Gegenkontaktelement (2') einen im wesentlichen
halbkugelförmigen Isolierkörper (14) mit einer zentral angeordneten
Druckknopfaufnahme (15) gleicher Form aufweist, in welcher federnd
ausgebildete Kontaktmittel (13) kreissymmetrisch angeordnet sind.
11. Stimulationsgerät nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass für den Betrieb der Stromversorgungs- und/oder
Steuereinheit (2) eine galvanische Batterie als Energiespeicher (5) vor
gesehen ist.
12. Stimulationsgerät nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der
Energiespeicher (5) nachladbar ausgebildet ist.
13. Stimulationsgerät nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass als
Energiespeicher (5) zwei parallel geschaltete Kondensatoren vorgesehen
sind.
14. Stimulationsgerät nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass die Stromversorgungs- und/oder Steuereinheit (2)
erste elektronische Mittel (21) aufweist, welche den Stimulationsstrom
unabhängig vom Hautwiderstand, im Wesentlichen konstant halten bzw.
in vorgegebener Weise zeitlich ändern.
15. Stimulationsgerät nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass zweite elektronische Mittel (17, 23) vorgesehen
sind, welche einen Verpolungsschutz bilden.
16. Stimulationsgerät nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass in der Steuereinheit (2) dritte elektronische Mittel
(21) und ein Begrenzungswiderstand zur schalterfreien Betriebsaufnahme
des Stimulationsgerätes (1) bei Auflegen der Elektroden (3, 3') auf die
Haut vorgesehen sind.
17. Stimulationsgerät nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass ein Ladegerät zum Aufladen des Energiespeichers
(5) des Stimulationsgerätes (1) vorgesehen ist, dessen Anschlusspunkte
durch eine Steck- oder Druckknopfverbindung mit der Stromversorgungs-
und/oder Steuereinheit (2) und dem Gegenkontaktelement (2') verbindbar
sind.
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
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