DE19544278C1 - Zweihandbedienbare Einschaltvorrichtung für ein Fahrgerät - Google Patents

Zweihandbedienbare Einschaltvorrichtung für ein Fahrgerät

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    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H3/00Mechanisms for operating contacts
    • H01H3/32Driving mechanisms, i.e. for transmitting driving force to the contacts
    • H01H3/36Driving mechanisms, i.e. for transmitting driving force to the contacts using belt, chain, or cord
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16PSAFETY DEVICES IN GENERAL; SAFETY DEVICES FOR PRESSES
    • F16P3/00Safety devices acting in conjunction with the control or operation of a machine; Control arrangements requiring the simultaneous use of two or more parts of the body
    • F16P3/18Control arrangements requiring the use of both hands
    • F16P3/20Control arrangements requiring the use of both hands for electric control systems

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Description

Die Erfindung betrifft eine zweihandbedienbare Einschaltvorrichtung mit mindestens einem Zugelement an einem U-förmigen Führungsbügel eines Fahrgerätes, wobei zwei Holme des Führungsbügels mit einem Mittelsteg zwei Eckbereiche bilden, und mit einem an dem Fahrgerät angeordneten Schalter, der durch das Zugelement betätigbar ist.
Aus Sicherheitsgründen ist für die Bedienung derartiger Einschaltvorrichtungen gefordert, daß zur Einschaltung zwei voneinander unabhängige Schaltbewegungen durchgeführt werden müssen. Dieses macht es notwendig, den elektrischen Schalter im Bereich des Holms anzuordnen und die elektrischen Verbindungsleitungen über den Holm zu führen. Dieses ist aufwendig, störanfällig und stellt eine Gefahrenquelle für den Benutzer dar.
Die DE 38 27 926 A1 beschreibt eine Einschaltvorrichtung für elektrisch betriebene Gartengeräte, bei der zwei nur in einer Folge betätigbare Einschaltglieder vorgesehen sind, d. h. das zweite Einschaltglied ist nur nach Betätigung des ersten Einschaltgliedes schaltbar. Dadurch wird eine versehentliche Betätigung ausgeschlossen. Die zwangsweise vorgesehene Betätigungsfolge ist in manchen Fällen unpraktisch.
Die DE 82 12 851 U1 beschreibt einen winkelförmigen Handgriff befestigbaren Schalter, dessen Schalthebel dem winkelförmigen Handgriff angepaßt ist und in Einschaltstellung in dem Winkel des Handgriffs liegt. Hier ist keine zusätzliche Sicherung durch eine zweite unabhängige Schaltbewegung gegeben.
Aufgabe der Erfindung ist eine Entkopplung der beiden Einschaltbewegungen.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß der Einschaltpunkt und der Ausschaltpunkt eines Betätigungsschiebers durch ein Hystereseintervall getrennt sind, daß zwei Zugelemente, die jeweils längs eines Holmes geführt sind, jeweils in einem oberen Eckbereich des Führungsbügels betätigbar sind, daß die Betätigungsenden der Zugelemente jeweils an einen Schenkel einer zweischenkligen, im Mittelbereich um eine Schwenkachse schwenkbar mit dem Betätigungsschieber gekoppelten Schaltwaage angelenkt sind und daß für jeden Schenkel der Schaltwaage ein Anlagesteg vorgesehen ist, der die Verschwenkung der Schaltwaage derart begrenzt, daß in der Verschwenkungsstellung die Schwenkachse innerhalb des Hystereseintervalls liegt.
Die Erfindung unterscheidet sich insofern vom Stand der Technik, als die beiden unabhängigen Einschaltbewegungen symmetrisch auf beide Hände verteilt sind. Jedes Zugelement wird mit je einer Hand betätigt. Nach erfolgter Einschaltung kann eine Hand losgelassen werden. Die Einschaltung bleibt aufgrund der Hysteresefunktion bei Einhandbetätigung aufrechterhalten. Allerdings ist aus der Ausstellung ein Einschalten nur mit einer Hand nicht möglich.
Eine besonders montagefreundliche Ausbildung wird dadurch erzielt, daß die Zugelemente und ein über den Mittelsteg des Führungsbügels geführten Verbindungsteil ein zusammenhängendes Zugmittel bilden.
Aufwendige Verbindungen lassen sich dadurch vermeiden, daß das Zugmittel einstückig ausgebildet ist.
Ein Schutz der Zugelemente ist dadurch sichergestellt, daß die Zugelemente und das Verbindungsteil im Innern der Holme und des Mittelstegs geführt sind und daß die Schrägabschnitte über die Eckbereiche verlaufen.
Eine kurze Baulänge wird dadurch erzielt, daß ein Schaltschieber senkrecht zur Bewegungsrichtung des Betätigungsschiebers bewegbar ist und mit einem Einschaltprofil des Betätigungsschiebers zusammenwirkt.
Eine Verschwenkung des Schaltschiebers zwecks Verrastung wird dadurch ermöglicht, daß der Schaltschieber mit Zapfen in Führungen des Gehäuses eingreift.
Eine zusätzliche Verrastung sichert derart einen Hysteresebereich, daß der Schaltschieber um die Zapfen schwenkbar ist und in der Einstellung mit einer Nase in eine Raststufe des Gehäuses eingreift.
Die Verrastung läßt sich dadurch sichern, daß eine Ausschaltfeder geneigt zur Verschiebungsrichtung der Führungen auf den Schaltschieber einwirkt und so ein Drehmoment im Sinne eines Eingriffs der Nase in die Raststufe erzeugt.
Die Lösung der Verrastung wird dadurch sichergestellt, daß ein Mitnehmer des Betätigungsschiebers in Ausschaltrichtung mit einem Nocken des Schaltschiebers zusammenwirkt.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden anhand der Zeichnungen erläutert, in denen darstellen:
Fig. 1 die Anordnung des Zugmittels in schematischer Darstellung,
Fig. 2 eine Explosionsdarstellung des Schalters,
Fig. 3 den Schalter in der Ausstellung,
Fig. 4 den Schalter beim Einschaltvorgang unmittelbar vor dem Verrasten,
Fig. 5 den Schalter in der Einstellung,
Fig. 6 den Schalter im Hysteresebereich,
Fig. 7 den Schalter unmittelbar vor dem Ausschalten und
Fig. 8 eine abgewandelte Anordnung des Zugmittels.
Fig. 1 zeigt einen Führungsbügel 1 für ein elektrisches Fahrgerät wie einen Rasenmäher, einen Rasensammler, einen Laubsammler, ein Bodenreinigungsgerät ein Bodenbearbeitungsgerät oder ein anderes Fahrgerät. Der Führungsbügel umfaßt an einem Mittelsteg 2 zwei Holme 3, die mit dem Mittelsteg jeweils einen Eckbereich 4 bilden. Die nicht dargestellten Fußenden der Holme 3 sind mit einem nicht dargestellten Rahmen des Fahrgeräts verbunden und ermöglichen eine mechanische Bewegung und Verschiebung des Fahrgeräts.
Auf dem nicht dargestellten Rahmen ist ein Schalter 5 befestigt, dessen Betätigungsschieber 6 (Fig. 2) auf Zapfen 7 schwenkbar eine Schaltwaage 8 mit zwei Schenkeln 9 aufnimmt. Jeder Schenkel 9 wirkt mit einem Anlagesteg 16, 17 zusammen. Am Ende jedes Schenkels 9 ist ein Zugelement 10, 11 angelenkt. Die beiden Zugelemente 10, 11 bilden zusammen mit einem Verbindungsteil 12 ein Zugmittel. Die Zugelemente 10, 11 und das Verbindungsteil 12 sind durch die Holme 3 und den Mittelsteg 2 geschleift und überbrücken jeweils mit einem Schrägabschnitt 13 einen Eckbereich 4, so daß sich ein einheitliches, einstückig zusammenhängendes Zugmittel ergibt. Die Schrägabschnitte 13 sind zur Verbesserung der Griffigkeit jeweils mit einem Mantel 14 versehen.
Fig. 1 zeigt schematisch die verschiedenen Schaltstellungen der Einschaltvorrichtung. In der Ausstellung nimmt das Zugmittel 12 die in ausgezogenen Linien eingezeichnete Stellung ein. Die Schaltwaage 8 befindet sich unter der Wirkung der Ausschaltfeder 15 (Fig. 3) des Schalters 5 in der ebenfalls in ausgezogenen Linien eingezeichneten Stellung. Durch Zug an beiden Zugelementen 10, 11 werden die Schrägabschnitte 13 in die Eckbereiche 4 hinein in die in strichpunktierten Linien eingezeichnete Stellung bewegt. Gleichzeitig wird die Schaltwaage 8 parallel über den Abstand a in die in strichpunktierten Linien eingezeichnete Einstellung bewegt. Diese Einstellung kann nur durch gleichzeitige Betätigung beider Zugelemente 10, 11 erreicht werden. Die Betätigung nur eines Zugelementes ermöglicht keine Einschaltung.
Nachdem die Einstellung erreicht ist, kann man ein Zugelement, z. B. das Zugelement 10, loslassen und das Zugelement 11 festhalten, so daß das Zugmittel die in gestrichelten Linien eingezeichnete Stellung einnimmt. Die Schaltwaage 8 wird einseitig entlastet und kann sich um die Zapfen 7 verschwenken, bis ein Schenkel 9 an dem Anlagesteg 16 anliegt. In dieser Verschwenkungsstellung liegt die Schwenkachse des Zapfens 7 im Abstand b von der Einstellung. Dieser Abstand b liegt innerhalb des Hystereseintervalls, so daß in dieser Verschwenkungsstellung keine Ausschaltung erfolgt.
Beim Festhalten des anderen Zugelements 11 legt sich der andere Schenkel 9 der Schaltwaage 8 an den Anlagesteg 17 an. Somit kann man nach dem Einschalten des Schalters jeweils ein Zugelement loslassen, ohne daß der Schalter ausschaltet. Erst beim Loslassen beider Zugelemente schaltet der Schalter aus.
Der Schalter 5 mit seiner Hysteresefunktion wird nun in Einzelheiten erläutert.
Der Schalter 5 umfaßt ein Gehäuse 18 und eine Abschlußplatte 19, in die ein Stecker 20 mit Steckerstiften 21 integriert ist. Der Stecker 20 ist von einem Kragen 22 umgeben. An die Steckerstifte 21 sind Kontaktfedern 23 angesetzt. Es ist auch eine einstückige Ausbildung möglich. Den Kontaktbelägen der Kontaktfedern 23 stehen Festkontakte 24 gegenüber, die in dem Gehäuse 18 gehalten sind. An diese Festkontakte sind Anschlußleitungen angeschlossen.
Ein Schaltschieber 25 ist in Bewegungsrichtung der Kontaktfedern 23 bewegbar. Der Schaltschieber greift mit Zapfen 26 in Führungen 27 ein. Die Zapfen 26 ermöglichen eine geradlinige Bewegung und eine Verschwenkung des Schaltschiebers 25. Der Schaltschieber 25 hat Mitnehmer 28 für die Kontaktfedern 23. Außerdem spannt eine Feder 29 den Schaltschieber 25 in Ausschaltrichtung vor. Eine Nase 30 des Schaltschiebers 25 wirkt mit einer Raststufe 31 zusammen. Ein Nocken 32 weist ein Profil 33 auf.
Der Betätigungsschieber 6 ist in einem Durchgang 35 des Gehäuses 18 senkrecht zur Bewegungsrichtung des Schaltschiebers 25 im wesentlichen geradlinig verschiebbar. Der Betätigungsschieber 6 wirkt über ein Einschaltprofil 34 mit dem Profil 33 des Schaltschieber 25 zusammen. Ein Mitnehmer 36 wirkt in Ausschaltrichtung mit dem Nocken 32 des Schaltschiebers 25 zusammen.
Fig. 8 zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei dem die Zugelemente 10, 11 und das Verbindungsstück 12 auf der Außenseite der Holme verlaufen und in Führungsstücken 37 geführt sind.

Claims (9)

1. Zweihandbedienbare Einschaltvorrichtung mit mindestens einem Zugelement an einem U-förmigen Führungsbügel eines Fahrgerätes, wobei zwei Holme des Führungsbügels mit einem Mittelsteg zwei Eckbereiche bilden, und mit einem an dem Fahrgerät angeordneten Schalter, der durch das Zugelement betätigbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Einschaltpunkt und der Ausschaltpunkt eines Betätigungsschiebers (6) durch ein Hystereseintervall getrennt sind, daß zwei Zugelemente (10, 11), die jeweils längs eines Holmes (3) geführt sind, jeweils in einem oberen Eckbereich (4) des Führungsbügels (1) betätigbar sind, daß die Betätigungsenden der Zugelemente (10, 11) jeweils an einen Schenkel (9) einer zweischenkligen, im Mittelbereich schwenkbar mit dem Betätigungsschieber (6) gekoppelten Schaltwaage (8) angelenkt sind und daß für jeden Schenkel (9) der Schaltwaage (8) ein Anlagesteg (16, 17) vorgesehen ist, der die Verschwenkung der Schaltwaage derart begrenzt, daß in der Verschwenkungsstellung die Schwenkachse innerhalb des Hystereseintervalls liegt.
2. Einschaltvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugelemente (10, 11) und ein über den Mittelsteg des Führungsbügels geführtes Verbindungsteil (12) ein zusammenhängendes Zugmittel bilden.
3. Einschaltvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Zugmittel einstückig ausgebildet ist.
4. Einschaltvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugelemente (10, 11) und das Verbindungsteil (12) im Innern der Holme (3) und des Mittelstegs (2) geführt sind und daß die Schrägabschnitte (13) über die Eckbereiche (4) verlaufen.
5. Einschaltvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein Schaltschieber (25) senkrecht zur Bewegungsrichtung des Betätigungsschiebers (6) bewegbar ist und mit einem Einschaltprofil (34) des Betätigungsschiebers zusammenwirkt.
6. Einschaltvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaltschieber (25) mit Zapfen (26) in Führungen (27) des Gehäuses (18) eingreift.
7. Einschaltvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaltschieber (25) um die Zapfen (26) schwenkbar ist und in der Einstellung mit einer Nase (30) in eine Raststufe (31) des Gehäuses eingreift.
8. Einschaltvorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß eine Ausschaltfeder (29) geneigt zur Verschiebungsrichtung der Führungen (27) auf den Schaltschieber (25) einwirkt und so ein Drehmoment im Sinne eines Eingriffs der Nase (30) in die Raststufe (31) erzeugt.
9. Einschaltvorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß ein Mitnehmer (37) des Betätigungsschiebers (6) in Ausschaltrichtung mit einem Nocken (32) des Schaltschiebers (25) zusammenwirkt.
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DE3827926A1 (de) * 1988-08-17 1990-02-22 Gardena Kress & Kastner Gmbh Einschaltvorrichtung fuer elektrisch betriebene gartengeraete oder dgl.

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