DE19544128C2 - Schalungsanordnung im Baukastenprinzip - Google Patents
Schalungsanordnung im BaukastenprinzipInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schalungsanordnung im
Baukastenprinzip, mit einer Vielzahl von U-förmig ge
stalteten Teilen, die nebeneinander angeordnet und ab
nehmbar miteinander verbunden werden können, um eine
gemeinsame Schalungsebene gewünschter Größe für eine
Betonstruktur zu schaffen.
Aus der US-PS 40 22 420 läßt sich eine Art Schalungsan
ordnung für Betonstrukturen entnehmen. Sie enthält eine
Vielzahl von relativ flachen, ähnlichen, kasten- bzw.
rohrförmigen Formkörpern, die jeweils eine mit dem Be
ton in Berührung kommende, eine Schalungsfläche aufwei
sende Schalungswand sowie eine gegenüberliegende Rück
wand mit einer Gruppe von ausgerichteten, vorzugsweise
länglich-trapezförmigen Öffnungen aufweisen. Diese
Formkörper werden nebeneinanderstehend zu einer ge
wünschten Form zusammengeordnet und mit Hilfe von
Halte- oder Spannelementen lösbar miteinander verbun
den. Diese Spannelemente können jeweils mit Nuten ver
sehene Befestigungsflansche aufweisen und verschieden
artig ausgeführt bzw. geformt sein, um unterschiedliche
Schalungsformen bilden zu können. Zu diesem Zweck grei
fen die Befestigungsflansche eines Spannelementes in
die Öffnungen zweier benachbarter Formkörper ein, wobei
die Nuten dieser Flansche dann auf die entsprechenden
Öffnungsränder der Formkörper gesteckt und damit diese
beiden benachbarten Formkörper miteinander verspannt
werden. Auch wenn hier die rohrförmigen Formkörper im
wesentlichen gleichartig ausgeführt sein können, ist
hier jedoch eine Vielzahl von zum Teil sehr verschie
denartig gestalteten Spannelementen erforderlich, um
alle Möglichkeiten von Schalungsformen ausschöpfen zu
können.
In der DE-OS 19 06 869 geht es um die Schaffung einer
Betonierschalung mit in Querrichtung elastisch
biegsamen Schalungsteilen, die einen etwa U-förmigen
Querschnitt besitzen, wobei in den U-Schenkeln Verbin
dungsöffnungen zum Hindurchstecken von Verbindungsele
menten vorgesehen sind und wobei zwischen diese U-
Schenkel verschieden geformte Versteifungselemente ein
gebaut und die Schalungsteile und Versteifungselemente
mit Hilfe der Verbindungselemente zu einem starren,
räumlichen Gebilde der jeweils erforderlichen Schalung
für ebene oder gekrümmte Baustrukturen fest verspannt
werden. In diesem Falle müssen somit zumindest die Ver
steifungselemente entsprechend den jeweils gewünschten
Baustrukturen zum Teil sehr unterschiedlich gestaltet
sein, wobei außerdem noch eine Vielzahl von Krümmungs
radien zu berücksichtigen ist, ganz abgesehen davon,
daß zur Herstellung eines hinreichend steifen räumli
chen Gebildes eine äußerst große Anzahl von einzelnen
Versteifungselementen zwischen den U-Schenkeln der
Schalungsteile angeordnet und befestigt werden muß.
Eine aus der US-PS 49 57 272 bekannte Schalungsanord
nung enthält vertikale Schalungsplatten, vertikale,
rückwärtige Rahmen und horizontale, U-förmig gestaltete
Verstärkungsteile, die abnehmbar miteinander verbunden
und abnehmbar an den oberen und unteren Enden der Scha
lungsplatten befestigt sind. Die rückwärtigen Rahmen
werden abnehmbar zwischen den horizontalen, U-förmig
ausgestalteten Teilen hinter den Schalungsplatten ange
bracht. Zur weiteren Verstärkung der Schalungsplatten
enthält diese bekannte Schalungsanordnung in der Praxis
außerdem mehrere horizontale Verstärkungsstangen, die
an den rückwärtigen Rahmen angeschraubt sind und auf
diese Weise gegen die rückwärtigen Flächen der Scha
lungsplatten gedrückt werden, um so die Kontaktflächen
zwischen den Schalungsplatten und den rückwärtigen Rah
men zu vergrößern. Dadurch wird eine Deformation der
Schalungsplatten beim Gebrauch verhindert.
In den Schalungsplatten sind an vorgegebenen Stellen
Positionierungslöcher vorgesehen, die aufeinander aus
gerichtet werden können, wenn zwei beliebige Schalungs
platten einander gegenüberliegend angeordnet werden. Um
einen mit Beton zu füllenden, vorgegebenen Zwischenraum
zwischen zwei gegenüberliegenden Schalungsplatten zu
schaffen, enthält diese bekannte Schalungsanordnung
weiterhin mehrere Positionierungsstäbe. Bei jedem die
ser Positionierungsstäbe sind die beiden Endabschnitte
jeweils innerhalb der aufeinander ausgerichteten Posi
tionierungslöcher der gegenüberliegenden Schalungsplat
ten angebracht, wodurch der vorgegebene Raum zwischen
den gegenüberliegenden Schalungsplatten beibehalten
werden kann.
Diese bekannte Schalungsanordnung weist folgende Nach
teile auf:
- 1. Es wird eine relativ große Anzahl von unterschied lich konstruierten Grundbauteilen benötigt, wie z. B. Schalungsplatten, rückwärtige Rahmen, U-förmig ge staltete Verstärkungsteile und Verstärkungsstangen, um diese bekannte Schalungsanordnung zu bilden. Hierdurch ergeben sich eine aufwendige Lagerhaltung der einzelnen Teile sowie ein kompliziertes und schwieriges Zusammenbauen und Auseinanderbauen die ser Teile im Verwendungsfall.
- 2. Da die Abmessungen der Schalungsplatten relativ groß sind, können die Schalungsplatten nur für die Aus bildung breiterer Wände, wie z. B. Zwischenwände, verwendet werden. Bei einer Verwendung der Scha lungsplatte zur Ausbildung schmälerer Wände, wie z. B. an Durchgängen oder an Abzugsschächten, muß die Schalungsplatte zerschnitten werden, damit sie an die Abmessungen von schmäleren Wänden angepaßt wer den kann, wodurch Material verschwendet wird. Des halb werden zur Bildung von schmalen Wänden immer noch Ziegel verwendet.
- 3. Auch für unterschiedliche Abmessungen von Zwischen wänden zur Verwendung in verschiedenen Stockwerken eines Gebäudes müssen einige Schalungsplatten zer schnitten werden, um Schalungsplatten für die ge wünschten Zwischenwände zusammenbauen zu können. Da durch werden Zeit und Material verschwendet. Durch die Veränderungen der Schalungsplatten in ihren Ab messungen ist außerdem ein Aufeinanderausrichten der Positionierungslöcher in den gegenüberliegenden Schalungsplatten nicht mehr möglich. Demzufolge müs sen einige Schalungsplatten zum Anbringen der Posi tionierungsstäbe nochmals mit mehreren zusätzlichen Positionierungslöchern versehen werden, während gleichzeitig die ursprünglichen Posi tionierungslöcher verschlossen werden müssen. Da durch ist ein Zusammenbauen der geänderten und der ursprünglichen Schalungsplatten sehr unpraktisch.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine
Schalungsanordnung im Baukastenprinzip zu schaffen, bei
der die U-förmig gestalteten Teile unter Ausbildung ei
ner gemeinsamen Schalungsebene gewünschter Abmessung
für eine Betonstruktur leicht und lösbar nebeneinander
angeordnet und miteinander verbunden werden können, wo
bei Verstärkungseinheiten vorgesehen sein sollen, die
lösbar miteinander sowie mit den zusammengebauten U-
förmig gestalteten Teilen verbunden werden können, um
letztere während der Benutzung zu verstärken und in ih
rer gemeinsamen Schalungsebene halten zu können, und
wobei diese Schalungsanordnung nur relativ wenige
Haupt- bzw. Grundbauteile enthalten soll.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch das Kennzei
chen des Anspruches 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestal
tungen und Weiterbildungen der Erfindung sind in den
Unteransprüchen angegeben.
Die erfindungsgemäß ausgeführte Schalungsanordnung ent
hält eine Vielzahl von länglichen, vertikal angeordne
ten, U-förmig gestalteten Teilen, die nebenein
anderstehen und abnehmbar miteinander verbunden sind,
sowie eine Vielzahl von horizontal angeordneten
Verstärkungeinheiten, die abnehmbar bzw. lösbar mitein
ander verbunden sind.
Bei dem U-förmig gestalteten Teil dient die Basiswand
des U-Profils als Schalungswand, während die beiden ge
genüberliegenden Schenkel als vertikale Wände der U-
förmigen Teile dienen, die durch die Schalungswand mit
einander verbunden sind. Die vertikalen Wände der U-
förmigen Teile stoßen an beliebige, benachbarte verti
kale Wände und sind jeweils abnehmbar mit diesen
benachbarten, vertikalen Wänden verbunden. Auf diese
Weise werden die Schalungswände so angeordnet, daß sich
ihre Seiten berühren und daß sie in einer gemeinsamen,
vertikalen Schalungsebene gehalten werden.
Die horizontal angeordneten Verstärkungseinheiten sto
ßen aneinander an und sind abnehmbar mit den den Scha
lungswänden gegenüberliegenden, vertikalen Wänden ver
bunden, um so die Schalungswände in der gemeinsamen
vertikalen Ebene zu halten. Jede Verstärkungseinheit
enthält eine horizontal angeordnete Platte, die zwei
parallel zu den Schalungswänden angeordnete, gegenüber
liegende Seiten und zwei andere, parallel zu den verti
kalen Wänden angeordnete gegenüberliegende Seiten auf
weist. Jede Verstärkungseinheit enthält weiterhin sich
vertikal von den gegenüberliegenden Seiten der horizon
talen Platte weg erstreckende erste Flansche sowie sich
vertikal von den anderen gegenüberliegenden Seiten der
horizontalen Platte weg erstreckende zweite Flansche.
Jeder zweite Flansch stößt gegen den benachbarten zwei
ten Flansch und ist mit diesem zweiten Flansch ab
nehmbar verbunden.
Die vertikalen Wände und die Schalungswände jedes U-
förmig gestalteten Teiles sind einstückig ausgebildet.
Diese erfindungsgemäße Schalungsanordnung im Baukasten
prinzip enthält nur zwei Hauptteile, nämlich die U-för
migen Teile und die Verstärkungseinheiten, was zu einem
sehr einfachen und praktischen Auf- und Abbauen dieser
Schalungsanordnung führt. Die Verwendung relativ klei
ner Verstärkungseinheiten gestattet auch das Erstellen
von verhältnismäßig kleinen Schalungsanordnungen.
Die Erfindung sei nachfolgend anhand einiger bevorzug
ter Ausführungsbeispiele näher beschrieben, die in der
Zeichnung veranschaulicht sind. Hierin zeigen
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines ersten
bevorzugten Ausführungsbeispieles der
Schalungsanordnung im Baukastenprinzip
gemäß der vorliegenden Erfindung;
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht eines verti
kal angeordneten, U-förmigen Teiles die
ser Schalungsanordnung;
Fig. 3 eine schematische Ansicht zur Darstel
lung, wie horizontal angeordnete Verstär
kungseinheiten der Schalungsanordnung ab
nehmbar an den U-förmigen Teilen gemäß
der vorliegenden Erfindung angebracht
sind;
Fig. 4 eine schematische Ansicht über die Anwen
dung der erfindungsgemäßen Schalungsan
ordnung bei der Ausbildung einer
Betonstruktur;
Fig. 5 eine perspektivische Ansicht eines zwei
ten Ausführungsbeispieles der erfindungs
gemäßen Schalungsanordnung; und
Fig. 6 eine perspektivische Ansicht eines abge
wandelten vertikal angeordneten, U-förmi
gen Teiles der erfindungsgemäßen Scha
lungsanordnung im Baukastenprinzip nach
einem dritten Ausführungsbeispiel.
Die Fig. 1 und 4 zeigen das erste bevorzugte Ausfüh
rungsbeispiel der erfindungsgemäßen Schalungsanordnung
im Baukastenprinzip. Hierbei enthält die Schalungsan
ordnung eine Vielzahl von länglichen, vertikal angeord
neten, U-förmig gestalteten Teilen (nachfolgend der
Einfachheit halber nur noch "U-förmige Teile" genannt)
1, die nebeneinanderstehen und abnehmbar miteinander
verbunden sind, sowie eine Vielzahl von horizontal an
geordneten Verstärkungseinheiten 2, die abnehmbar mit
einander verbunden sind. Die miteinander verbundenen,
horizontalen Verstärkungseinheiten 2 werden - wie nach
folgend noch beschrieben - abnehmbar an den vertikalen,
U-förmigen Teilen 1 befestigt.
Nach den Fig. 1 und 2 enthält jedes U-förmige Teil
zwei durch Schenkel des U gebildete, gegenüberliegende,
vertikale Wände 12 und eine vertikale Basis des U-Pro
fils, die die vertikalen Wände 12 miteinander verbindet
und als Schalungswand 11 dient. Um die U-förmigen Teile
1 miteinander zu verbinden, stoßen die vertikalen Wände
12 gegen eine benachbarte, vertikale Wand 12, und sie
werden dann jeweils abnehmbar an einer benachbarten,
vertikalen Wand 12 mit Hilfe von Bolzenelementen 31 be
festigt, wie in Fig. 3 dargestellt. Die Bolzenelemente
31 erstrecken sich durch zueinander ausgerichtete Lö
cher 14 auf den befestigten, vertikalen Wänden 12. Auf
diese Weise können die Schalungswände 11 so angeordnet
werden, daß sich ihre Seiten berühren und daß diese
Schalungswände 11 in einer gemeinsamen, vertikalen
Schalungsebene gehalten werden.
Wie Fig. 4 zeigt, werden dann zwei gemeinsame vertikale
Schalungsebenen sich gegenüberliegend angebracht, und
zwischen diesen beiden Ebenen wird ein vorgegebener
Zwischenraum gelassen, in den zur Ausbildung einer
Betonstruktur Beton eingefüllt wird. Zusätzlich sind in
einigen der vertikalen Wände 11 Positionierungslöcher
15 an vorgegebenen Stellen ausgebildet (vgl. Fig. 1 und
2). An diesen vorgegebenen Stellen können die
Positionierungslöcher 15 an einigen gegenüberliegenden,
vertikalen Wänden 11 zueinander ausgerichtet werden, um
so in an sich bekannter Art und Weise die Positionie
rungsstäbe 35 in beliebigen, zueinander ausgerichteten
Positionierungslöchern 15 zu befestigen. Daher kann
beim Einfüllen des Betons der vorgegebene Zwischenraum
zwischen den gegenüberliegenden gemeinsamen, vertikalen
Schalungsebenen aufrechterhalten werden.
Die U-förmigen Teile 1 können in verschiedenen Abmes
sungen angefertigt sein. Zum Beispiel können die verti
kalen Schalungswände 11 so ausgebildet sein, daß sie
Breiten von 100 mm, 120 mm, 140 mm, 160 mm, 180 mm und
200 mm aufweisen. In entsprechender Weise können die U-
förmigen Teile 1 mit verschiedenen Abmessungen an den
Schalungswänden mit den gewünschten Abmessungen ange
bracht werden, wie z. B. schmale Wände an schmalen
Durchgängen oder an Abzugsschächten. Zusätzlich können
die vertikalen Wände 12 der U-förmigen Teile 1 auch als
Verstärkungsteile dienen, um beim Gebrauch eine verti
kale Krümmung der Schalungswände 11 zu verhindern.
Es wird nochmals auf die Fig. 1 und 3 Bezug genom
men. Jedes U-förmige Teil 1 enthält weiterhin zwei
längliche Blöcke 13, die jeweils an beiden gegenüber
liegenden Innenseiten der vertikalen Wände 12 neben den
rückwärtigen Endkanten 121 der vertikalen Wände 12 be
festigt sind. Jede Verstärkungseinheit 2 enthält eine
horizontale Platte 21, die parallel zu den Schalungs
wänden 11 zwei gegenüberliegende Seiten und parallel zu
den vertikalen Wänden 12 zwei andere gegenüberliegende
Seiten besitzt. Jede Verstärkungseinheit 2 enthält wei
terhin zwei erste Flansche 23, die sich jeweils verti
kal von den gegenüberliegenden Seiten der horizontalen
Platte 21 weg erstrecken, sowie zwei zweite Flansche
22, die sich jeweils vertikal von den anderen gegen
überliegenden Seiten der horizontalen Platte 21 weg er
strecken. Die zweiten Flansche 22 der Verstärkungsein
heiten 2 stoßen an zwei beliebige, benachbarte zweite
Flansche 22 und sind mit diesen zwei benachbarten zwei
ten Flanschen 22 durch Bolzenelemente 34 abnehmbar ver
bunden (siehe Fig. 3). Diese Bolzenelemente 34 erstrec
ken sich durch zueinander ausgerichtete Löcher 24 in
den aufeinandertreffenden Flanschen 22. Auf diese Weise
können die Verstärkungseinheiten 2 abnehmbar miteinan
der verbunden werden. Ein erster Flansch 23 jeder der
Verstärkungseinheiten 2 stößt gegen die länglichen
Blöcke 13 der vertikalen Wände 12 und ist mit diesen
durch Bolzenelemente 32 und Dichtungselemente 33 (vgl.
Fig. 3) so verbunden, daß sich jedes Bolzenelement 32
durch das entsprechende Dichtungselement 33 hindurch
erstreckt und in ein Loch 25 in dem ersten Flansch 23
eingreift. Jedes Dichtungselement 33 wird von dem ent
sprechenden länglichen Block 13 festgehalten und durch
das jeweilige Bolzenelement 32 in an sich bekannter
Weise gegen den entsprechenden ersten Flansch 23 ge
drückt, um so die Verstärkungseinheiten 2 an den U-för
migen Teilen 1 zu befestigen und auf diese Weise die
Schalungswände 11 in ihrer gemeinsamen vertikalen Ebene
zu halten und eine horizontale Krümmung der Schalungs
wände 11 beim Gebrauch zu verhindern. Da die erfin
dungsgemäße Schalungsanordnung nur zwei Hauptteile,
nämlich die U-förmigen Teile 1 und die Verstärkungsein
heiten 2 enthält, ist ein Auf- und Abbauen der Scha
lungsanordnung nach dem Baukastenprinzip sehr einfach
und praktisch.
Es sei noch bemerkt, daß die ersten Flansche 23 direkt
mit den rückwärtigen Endkanten 121 der vertikalen Wände
12 durch Bolzenelemente ohne Zuhilfenahme der Dich
tungselemente 33 und der länglichen Blöcke 13 verbunden
werden können, wenn die vertikalen Wände 12 mit einer
größeren Dicke gefertigt sind. Jedes Bolzenelement er
streckt sich durch den ersten Flansch 23 der entspre
chenden vertikalen Wand 12 hindurch und greift so in
bekannter Weise in die entsprechende rückwärtige End
kante 121 ein. Hierdurch werden die Verstärkungseinhei
ten 2 an den U-förmigen Teilen 1 befestigt.
Fig. 5 zeigt eine etwas abgewandelte Verstärkungseinheit
4 des zweiten Ausführungsbeispieles einer Schalungsan
ordnung im Baukastenprinzip gemäß der vorliegenden Er
findung. Nach dieser Darstellung enthält jede Verstär
kungseinheit 4 eine horizontale Platte 41, zwei erste
Flansche 42, die jeweils vertikal an zwei gegenüberlie
genden Seiten der horizontalen Platte 41 ausgebildet
sind, ferner zwei zweite Flansche 43, die jeweils ver
tikal an zwei anderen gegenüberliegenden Seiten der ho
rizontalen Platte 41 ausgebildet sind, und eine Abdeck
platte 41', die die ersten und zweiten Flansche 42, 43
gegenüber der horizontalen Platte 41 überspannt und an
diesen befestigt ist. Ein erstes Flansch 42 jeder Ver
stärkungseinheit 4 ist abnehmbar an den vertikalen Wän
den der U-förmigen Teile befestigt, ähnlich wie bei dem
ersten Ausführungsbeispiel. Die zusätzlichen Abdeck
platten 41' ergeben außerdem beim Gebrauch einen Ver
stärkungseffekt für die U-förmigen Teile. Weiterhin be
sitzt jede der Verstärkungseinheiten 4 Aussparungen 44
neben den acht Ecken der kastenförmigen Verstärkungs
einheit 4 an den Stellen, an denen die ersten Flansche
42 gegen die horizontale Platte 41 und die Abdeckplatte
41' stoßen. Folglich können die Aussparungen 44 das An
bringen von Bolzenelementen (nicht dargestellt) in den
zueinander ausgerichteten Löchern 45 der benachbarten
zweiten Flansche 43 erleichtern, um die benachbarten
zweiten Flansche 43 miteinander zu verbinden.
Fig. 6 zeigt eine Abwandlung eines U-förmigen Teiles 5
entsprechend einem dritten Ausführungsbeispiel einer
erfindungsgemäßen Schalungsanordnung. Nach dieser Dar
stellung sind die Schalungsbasiswand 51 und die gegen
überliegenden vertikalen Wände 52, 53 des abgewandelten
U-förmigen Teiles 5 einstückig ausgebildet, und sie
können aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung ge
fertigt sein. Das U-förmige Teil 5 besitzt ferner eine
Laufschiene 54, die an der vertikalen Wand 52 ausgebil
det ist, und eine Rille 55, die in der vertikalen Wand
53 ausgebildet ist. Dementsprechend kann die Lauf
schiene 54 jedes U-förmigen Teiles 5 in die Rille 55
des benachbarten, U-förmigen Teiles 5 eingreifen und
dadurch das Ineinandergreifen der U-förmigen Teile 5
während der Montage vereinfachen. Außerdem sind in der
Laufschiene 54 noch Löcher 56 ausgebildet, die jeweils
zu den Löchern 57 in der Rille 55 ausgerichtet sind.
Dementsprechend können die Laufschiene 54 und die Rille
55 außerdem, ähnlich wie zuvor beschrieben, durch Bol
zenelemente in die richtige Lage gebracht werden. Die
vertikalen Wände 52, 53 besitzen auch noch längliche
Blöcke 58, 59, die einstückig an den rückwärtigen End
kanten der vertikalen Wände 52, 53 ausgebildet sind,
damit diese an den ersten Flansch der entsprechenden
Verstärkungseinheit (nicht dargestellt) stoßen und mit
diesem verbunden werden.
Um ein Anhaften des teilweise bereits trockenen Betons
an den Schalungswänden zu verhindern, was beim Abbauen
dieser Schalungsanordnung das äußere Erscheinungsbild
der Betonstruktur beeinträchtigt, ist jede Schalungs
wand mit einer Schutzschicht, wie z. B. Lack, überzogen,
um das Entfernen der Schalungswände von der Betonstruk
tur zu erleichtern. Bei der vorliegenden Erfindung be
steht der Schutzfilm aus Epoxydharz.
Claims (10)
1. Schalungsanordnung im Baukastenprinzip, gekenn
zeichnet durch
- 1. eine Vielzahl von länglichen, vertikal angeord neten, U-förmig gestalteten Teilen (1), die ne beneinanderstehen und abnehmbar miteinander ver bunden sind, wobei die Basiswand des U-Profils als Schalungswand (11) dient, wobei die Schenkel als vertikale Wände (12) der U-förmigen Teile (1) an benachbarte, vertikale Wände (12) stoßen und jeweils abnehmbar an diesen benachbarten, vertikalen Wänden (12) befestigt sind; und
- 2. eine Vielzahl von horizontal angeordneten Verstärkungseinheiten (2), die abnehmbar mitein ander verbunden sind, wobei die Verstärkungsein heiten (2) an die den Schalungswänden (11) ge genüberliegenden vertikalen Wände (12) stoßen und abnehmbar mit diesen vertikalen Wänden (12) verbunden sind, um auf diese Weise die Scha lungswände (11) in einer gemeinsamen, vertikalen Ebene zu halten, wobei jede Verstärkungseinheit (2) eine horizontal angeordnete Platte (21) ent hält, die parallel zu den Schalungswänden (11) zwei gegenüberliegende Seiten und parallel zu den vertikalen Wänden (12) zwei andere gegen überliegende Seiten besitzt, wobei ferner jede Verstärkungseinheit (2) sich vertikal von den gegenüberliegenden Seiten der horizontalen Platte (21) weg erstreckende erste Flansche (23) und sich vertikal von den anderen gegenüberlie genden Seiten der horizontalen Platte (21) weg erstreckende zweite Flansche (22) enthält, wobei jeder zweite Flansch (22) gegen einen benachbar ten zweiten Flansch (22) stößt und abnehmbar mit diesem benachbarten zweiten Flansch (22) verbun den ist.
2. Schalungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die vertikalen Wände (12) und die
Schalungswand (11) jedes U-förmigen Teils (1) ein
stückig ausgebildet sind.
3. Schalungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß in einigen der Schalungswände (11)
Positionierungslöcher (15) an vorgegebenen Stellen
ausgebildet sind.
4. Schalungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß jede Verstärkungseinheit (4) weiterhin
eine Abdeckplatte (41') enthält, die der hori
zontalen Platte (41) gegenüberliegt und die die er
sten und zweiten Flansche (42, 43) überspannt und an
dies Flanschen (42, 43) befestigt ist.
5. Schalungsanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß jede Verstärkungseinheit (4) vier Ec
ken besitzt, die neben jeweils einem zweiten Flansch
(43) liegen, wobei jede Verstärkungseinheit (4) Aus
sparungen (44) in den Bereichen aufweist, die neben
den vier Ecken liegen, an denen die ersten Flansche
(42) gegen die horizontale Platte (41) und die
Abdeckplatte (41') stoßen, wobei die benachbarten
zweiten Flansche (43) durch Bolzenelemente mit
einander verbunden sind, die aus den Aussparungen
(44) heraus durch die benachbarten zweiten Flansche
(43) hindurchführbar sind.
6. Schalungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß jedes U-förmige Teil (5) eine Lauf
schiene (54), die auf einer vertikalen Wand (52) des
U-förmigen Teiles (5) ausgebildet ist, sowie eine
Rille (55) besitzt, die auf der anderen vertikalen
Wand (53) ausgebildet ist, wodurch die U-förmigen
Teile (5) durch Laufschienen (54) und Rillen (55) in
Verschlußeingriff kommen.
7. Schalungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die U-förmigen Teile aus Aluminium ge
fertigt sind.
8. Schalungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die U-förmigen Teile aus einer Alumi
niumlegierung gefertigt sind.
9. Schalungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß jede Schalungswand mit einem Schutz
film überzogen ist.
10. Schalungsanordnung nach Anspruch 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Schutzfilm aus Epoxydharz herge
stellt ist.
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