DE19543751A1 - Förderleitung für Beton - Google Patents
Förderleitung für BetonInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Druckförderleitung für Be
ton mit einem eine nach unten weisende Auslaßöffnung
aufweisenden Endschlauch, vorzugsweise aus elastomerem
Material, und mit einer im Bereich der Auslaßöffnung
des Endschlauchs angeordneten Spreizdrossel.
Druckförderleitungen dieser Art sind beispielsweise am
Betonverteilermast einer stationären oder mobilen Be
tonpumpe angeordnet. Der Entschlauch hängt dort von der
Mastspitze nach unten und dient an einer Baustelle zum
Einbringen des geförderten Betons in eine vorbereitete
Schalung. In der Praxis hat sich gezeigt, daß es vor
allem beim langsamen Fördern eines steifen, sandarmen
Betons zu Entmischungserscheinungen und einer unsaube
ren Betonverteilung kommen kann. Der langsam strömende
Beton fällt in dem Endschlauch frei nach unten und löst
sich im freien Fall in einzelne Schollen auf. Dabei
fällt grober Kies mit hoher Geschwindigkeit herab und
prallt z. B. an einer darunter befindlichen Armierung
nach allen Richtungen ab. Auch der Gehalt an Mikroporen
im Beton wird aufgrund der Entmischungserscheinungen
nachteilig gemindert. Wird die Betonpumpe gestoppt, so
strömt der Beton noch lange unkontrolliert nach, wo
durch die Handhabung erschwert wird und ein nicht unbe
achtlicher Zeitverlust für die Folgearbeiten eintritt.
Um diesen Nachteil zu vermeiden, ist es bei einer Druck
förderleitung der eingangs angegebenen Art bereits be
kannt (DE-GM 77 38 100), im Bereich der Auslaßöffnung
des Endschlauchs eine Verschlußschale mit Zwickelein
schnitten vorzusehen, auf die eine die Zwickeleinschnit
te überfassende elastisch verformbare Gummikappe aufge
setzt ist, die eine zentrale Mündungsöffnung aufweist,
im unverformten Zustand der Form der Verschlußschale
angepaßt und durch den Betonförderdruck von ihrer Mün
dungsöffnung her aufdrückbar ist. Die bekannte Spreiz
drossel hat sich wegen der bestehenden Verstopfungsge
fahr im Bereich der durch die Gummikappe zusammengehal
tenen Verschlußschale in der Praxis nicht bewährt.
Ausgehend hiervon liegt der Erfindung die Aufgabe zu
grunde, den Endschlauch der bekannten Förderleitung der
eingangs angegebenen Art dahingehend zu verbessern, daß
die Spreizdrossel verstopfungsfrei ist und dennoch ein
unerwünschtes seitliches Austreten von Beton im Bereich
der Auslaßöffnung vermieden wird.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird die im Anspruch 1 ange
gebene Merkmalskombination vorgeschlagen. Vorteilhafte
Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindungen er
geben sich aus den abhängigen Ansprüchen.
Der erfindungsgemäßen Lösung liegt der Gedanke zugrun
de, daß die Spreizdrossel zumindest über einen Teil ih
rer Länge von einem konzentrischen, in radialem Abstand
von der Drosseloberfläche angeordneten Prallhemd umfaßt
ist, das dafür sorgt, daß aus der aufgespreizten Spreiz
drossel kein Material, wie Zementmilch, seitlich weg
spritzen und die Umgebung verunreinigen kann. Im übri
gen wird mit den erfindungsgemäßen Maßnahmen erreicht,
daß die Spreizdrossel je nach Fördermenge einen mehr
oder weniger großen Auslaßquerschnitt am Endschlauch
freigibt. Bei entsprechend großer Fördermenge wird die
Spreizdrossel vollständig geöffnet, so daß der Beton in
vollem Strahl aus dem Endschlauch austreten kann. Je
weniger strömt, desto mehr schließt sich die Spreizdros
sel und gibt einen entsprechend kleineren Durchmesser
für den ausströmenden Beton frei. Beim Anhalten der
Pumpe wird Beton nur noch kurze Zeit nachströmen, bis
einige Kieselsteine die verbleibende Öffnung der Spreiz
drossel vorübergehend schließen und einen weiteren Aus
tritt verhindern. Beim Wiederanpumpen löst sich dieses
Steingerüst leicht durch den nachgeschobenen Beton.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht
vor, daß die Spreizdrossel eine am endschlauchseitigen
Begrenzungsrand der Auslaßöffnung lösbar befestigte
Stutzenpartie und eine nach unten über den Endschlauch
überstehende Drosselpartie mit gegenüber der Stutzen
partie kleinerem, unter der Einwirkung der ausströmen
den Dickstoffe elastisch aufspreizbarem Querschnitt
aufweist. Zumindest die Drosselpartie der Spreizdrossel
besteht zweckmäßig aus elastomerem Material.
Eine weitere Lösungsvariante sieht vor, daß die Dros
selpartie der Spreizdrossel die Gestalt einer zu ihrem
austrittsseitigen Ende hin divergierenden, elastisch
aufspreizbaren Konushülse aufweist, die vorzugsweise
mehrere, über ihren Umfang verteilt angeordnete, durch
Mantelschlitze voneinander getrennte, an ihrer stutzen
seitigen Wurzel miteinander verbundene Spreizlamellen
aufweist. Es sind mindestens drei Mantelschlitze vorge
sehen, die zweckmäßig an ihrem austrittsseitigen Ende
offen sind. Die Spreizlamellen sind in Schließrichtung
der Drosselpartie vorgespannt, so daß sie im ungespreiz
ten Zustand im Bereich der Mantelschlitze unter Vorspan
nung gegeneinander anliegen und nur noch eine zentrale,
relativ kleine Auslaßöffnung frei lassen.
Die erfindungsgemäße Spreizdrossel mit den durch Mantel
schlitze getrennten Spreizlamellen hat zugleich die
Funktion eines Luftabscheiders, der verhindert, daß im
Beton mitgeführte Luft mit hoher Energie unter Mitnahme
eines Betonpfropfens durch die Auslaßöffnung nach unten
ausgestoßen wird. Bevor der Beton die Spreizdrossel pas
siert, kann nämlich eventuell vorhandene Druckluft seit
lich durch die Schlitze entweichen. Auf diese Weise
wird die Austrittsgeschwindigkeit des Betons und damit
die Entmischungsgefahr gemindert. Zur weiteren Verbes
serung in dieser Hinsicht wird gemäß einer vorteilhaf
ten Ausgestaltung der Erfindung vorgeschlagen, daß die
Mantelschlitze am wurzelseitigen Ende der Spreizlamel
len unter Bildung von mantelseitigen Entlastungsöffnun
gen oder Bohrungen erweitert sind. Die Entlastungsöff
nungen haben zugleich die Funktion eines Einreißschut
zes und verbessern die Spreizfähigkeit der Spreizlamel
len.
Um zu verhindern, daß mit der durch die Mantelschlitze
und Entlastungsöffnungen austretenden Luft Material,
wie Zementmilch, zur Seite hin mitgerissen wird, wird
erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß die Spreizdrossel
zumindest über einen Teil ihrer Länge von einem vor
zugsweise konzentrischen Prallhemd umfaßt ist. Das
Prallhemd kann mittels eines Spannelements vorzugsweise
formschlüssig hinter einer Umfangswulst an der Spreiz
drossel oder am Endschlauch lösbar befestigt werden.
Die Umfangswulst hat im Wurzelbereich der Spreizlamel
len zugleich eine aussteifende Funktion, durch die die
Federwirkung der Spreizlamellen positiv beeinflußt wird.
Eine weitere Verbesserung in der Handhabbarkeit der Be
tonpumpe kann erzielt werden, wenn der Durchlaßquer
schnitt der Spreizdrossel oder die den Durchlaßquer
schnitt in Abhängigkeit von der Fördermenge oder dem
Förderdruck des ausströmenden Dickstoffmaterials defi
nierende Spreizcharakteristik der Spreizdrossel von
außen her verstellbar ist oder wenn die Spreizdrossel
mit externen Mitteln verschließbar ist. Zu diesem Zweck
kann die Spreizdrossel von einem mit Preßluft aufblas
baren Ringbalg umgeben werden, wobei der Ringbalg zu
gleich die Funktion des Prallhemds übernehmen kann.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung
sieht vor, daß die Spreizdrossel mittels eines geeigne
ten Schlauchverbinders am Endschlauch lösbar anschließ
bar ist. Der Schlauchverbinder weist hierzu zweckmäßig
eine in den Endschlauch und in die Stutzenpartie ein
greifende Innenhülse und mindestens einen den End
schlauch und die Stutzenpartie an der Innenhülse von
außen her anklemmenden Spannring auf, womit die Spreiz
drossel stumpf an den Endschlauch angeschlossen werden
kann. Vorteilhafterweise sind zwei Spreizringe vorgese
hen, von denen einer den Endschlauch und der andere die
Stutzenpartie der Spreizdrossel im Bereich der gemein
samen Innenhülse umfaßt. Mindestens einer der Spannrin
ge kann als Briede ausgebildet und mit einer Schnell
kupplung versehen sein, damit die Spreizdrossel schnell
am Endschlauch befestigt oder von diesem gelöst werden
kann. Das Lösen oder Wegklappen der Spreizdrossel ist
notwendig, um über die Auslaßöffnung einen rücksaugba
ren Schwamm einführen zu können. Entsprechendes gilt,
wenn am Schlauchende ein Schwammfänger für die Druck
luftreinigung angekuppelt werden muß.
Eine weitere bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung
sieht eine in die Auslaßöffnung des Endschlauchs form-
und kraftschlüssig einsetzbare Einpreßtülle vor, an de
ren eingangsseitigem Ende die Spreizdrossel befestigbar
ist. Die Einpreßtülle kann dabei einen über die Auslaß
öffnung des Endschlauchs überstehenden Stutzen zum Auf
stecken einer an der Spreizdrossel angeformten Stutzen
partie aufweisen, wobei die Spreizdrossel zweckmäßig
mittels einer bajonettartigen Rastverbindung oder einer
Schraubverbindung mit der Einpreßtülle verbindbar ist.
Um eine sichere Verankerung der Einpreßtülle im End
schlauchmaterial zu gewährleisten, ist es von Vorteil,
wenn die Einpreßtülle mit widerhakenartigen Ringrippen
in die Innenfläche des elastomeren Endschlauchmaterials
formschlüssig eindrückbar ist und wenn gegebenenfalls
zusätzlich eine das auslaßseitige Ende des Endschlauchs
außenseitig übergreifende, vorzugsweise mit ringförmi
gen Innenrippen in das elastomere Endschlauchmaterial
eindrückbare und die Einpreßtülle gegen ein Herausglei
ten aus dem Endschlauch sichernde Spannhülse vorgesehen
ist. Die Spannhülse und die Stutzenpartie der Spreiz
drossel wird zweckmäßig außenseitig von einem auf die
Spannhülse aufgeschobenen Schutzrohr oder Schutz
schlauch übergriffen. Das Prallhemd kann dabei entweder
an der Spreizdrossel oder an deren Stutzenpartie oder
am Schutzrohr bzw. Schutzschlauch angeformt werden.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines in der
Zeichnung in schematischer Weise dargestellten Ausfüh
rungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 die Mastspitze eines Verteilermasts einer fahr
baren Betonpumpe mit Endschlauch;
Fig. 2a und b einen Ausschnitt des auslaßseitigen Endes
des Endschlauchs mit ungespreizter und gespreiz
ter Spreizdrossel in vergrößerter, teilweise
geschnittener Darstellung;
Fig. 3a und b eine von außen verstellbare und ver
schließbare Spreizdrossel in einer Darstellung
entsprechend Fig. 2a und b;
Fig. 4a und b einen Ausschnitt des auslaßseitigen Endes
eines Endschlauchs in zusammengebautem Zustand
und in einer Explosionsdarstellung;
Fig. 5a und b eine Darstellung entsprechend Fig. 4a und
b für ein abgewandeltes Ausführungsbeispiel.
In Fig. 1 ist die Mastspitze 10 eines im übrigen nicht
dargestellten, als Knickmast ausgebildeten Verteiler
masts einer fahrbaren Betonpumpe gezeigt, die einen im
Betriebszustand senkrecht nach unten hängenden End
schlauch 12 trägt, der an seinem oberen Ende eine ent
lang dem Betonverteilermast geführte und über eine Pum
pe mit Beton beaufschlagbare Druckförderleitung 16 an
geschlossen ist und durch dessen nach unten weisende
Auslaßöffnung 16 der geförderte Beton in eine baustel
lenseitige Einbringstelle austritt.
An der Auslaßöffnung 16 des Endschlauchs ist eine
Spreizdrossel 18 angeordnet, die mit einer Stutzenpar
tie 20 und einem Schlauchverbinder 22 am Endschlauch 12
angekuppelt ist und deren Drosselpartie 24 die Gestalt
einer zu ihrem austrittsseitigen Ende hin divergieren
den, unter der Einwirkung des austretenden Betons ela
stisch aufspreizbaren Konushülse aufweist. Der Schlauch
verbinder 22 weist eine Innenhülse 26 aus Stahl auf,
die auf der einen Seite in die Auslaßöffnung 16 des
Endschlauchs und an ihrem anderen Ende in die Stutzen
partie 20 der Spreizdrossel 18 eingreift. Weiter sind
zwei beispielsweise als Brieden oder Schlauchschellen
ausgebildete Spannhülsen 28, 30 vorgesehen, von denen
die eine (28) den Endschlauch und die anderer (30) die
Stutzenpartie 20 der Spreizdrossel gegen die Innenhülse
26 anklemmt.
Die Drosselpartie 24 weist mehrere in Umfangsrichtung
durch Mantelschlitze 32 voneinander getrennte Spreizla
mellen 34 auf, die an ihrer stutzenseitigen Wurzel 36
im Bereich einer Umfangswulst 38 miteinander verbunden
sind. Die Mantelschlitze 32 sind an ihrem geschlossenen
Ende unter Bildung radialer Entlastungsöffnungen 40 er
weitert und an ihrem anderen, austrittsseitigen Ende
offen. Im ungespreizten Zustand liegen die Spreizlamel
len 34 im Bereich der Mantelschlitze unter Vorspannung
paarweise gegeneinander an (Fig. 2a). Unter der Einwir
kung des ausströmenden Betons werden sie je nach För
dermenge mehr oder weniger aufgespreizt (Fig. 2b). Um
zu verhindern, daß Zementmilch oder Betonbestandteile
durch eingeschlossene Luftpolster über die Mantelschlit
ze 32 und die Entlastungsöffnungen 40 seitlich nach
außen geschleudert werden, ist die Drosselpartie 24 von
einem Prallhemd 42 konzentrisch umgeben, das mit einem
Spannelement 44 hinter der Umfangswulst 38 an der Spreiz
drossel 18 befestigt ist.
Bei dem in Fig. 3a und b gezeigten Ausführungsbeispiel
ist das Prallhemd 42′ als mit Preßluft aufblasbarer
Ringbalg ausgebildet, über den die Spreizdrossel in
ihrem Durchlaßquerschnitt und/oder hinsichtlich ihrer
Spreizcharakteristik pneumatisch verstellbar oder ver
schließbar ist.
Bei den in Fig. 4a, b und 5a, b gezeigten bevorzugten
Ausführungsbeispielen ist in die Auslaßöffnung 16 des
aus einem elastomeren Material bestehenden Endschlauchs
12 eine Einpreßtülle 50 eingesetzt, die mit ihren wi
derhakigen Ringrippen 52 form- und kraftschlüssig im
elastomeren Endschlauchmaterial abgestützt ist und die
mit einem ringförmig überstehenden Bund 54 gegen die
Stirnfläche des Endschlauchs anschlägt. Weiter ist eine
das auslaßseitige Ende des Endschlauchs außenseitig
übergreifende, mit ringförmigen Innenrippen 56 in das
elastomere Endschlauchmaterial eindrückbare und die
Einpreßtülle 50 gegen ein Herausgleiten aus dem End
schlauch 12 sichernde Spannhülse 58 vorgesehen, die mit
ihrem nach innen abgebogenen Ende 60 außenseitig gegen
den Bund 54 anliegt. Die Einpreßtülle 50 steht mit ei
nem Stutzen 62 über die Auslaßöffnung 16 des End
schlauchs 12 über, auf den die aus einem elastomeren
Material bestehende Spreizdrossel 18 mit ihrer rückwär
tigen Stutzenpartie 20 aufsteckbar ist. Zur formschlüs
sigen Verankerung sind an der rückwärtigen Stutzenpar
tie 20 der Spreizdrossel 18 mindestens zwei über den
Umfang verteilt angeordnete, randoffene Rastausnehmun
gen 64 angeordnet, mit denen die Spreizdrossel auf die
radial über den Stutzen 62 überstehenden Rastzapfen 66
nach Art eines Bajonettverschlusses aufrastbar ist.
Alternativ dazu ist auch eine Schraubverbindung mög
lich. Die Spannhülse 58 und die Stutzenpartie 20 der
Spreizdrossel 18 sind außenseitig von einem auf die
Spannhülse aufgeschobenen, und am verdickten Ende der
Spannhülse 58 verkeilten Schutzrohr oder Schutzschlauch
68 übergriffen. Bei dem in Fig. 4a und b gezeigten Aus
führungsbeispiel ist das die Drosselpartie 24 der
Spreizdrossel außenseitig übergreifende Prallhemd 42
außenseitig an der Stutzenpartie 20 der Spreizdrossel
angeformt, während im Falle des Ausführungsbeispiels
nach Fig. 5a und b das Prallhemd 42 durch eine die
Spreizdrossel 18 übergreifende Verlängerung des Schutz
rohrs oder Schutzschlauchs 68 gebildet ist.
Zusammenfassend ist folgendes festzustellen: Die Erfin
dung bezieht sich auf eine Druckförderleitung für Be
ton, insbesondere für den Einsatz an Betonverteilerma
sten von mobilen und stationären Betonpumpen. Druckför
derleitungen dieser Art enthalten üblicherweise einen
an der Mastspitze 10 des Verteilermasts angeordneten,
mit seiner Auslaßöffnung 16 nach unten weisenden End
schlauch 12, über den der geförderte Beton an der Bau
stelle ausgebracht wird. Um im Endschlauch auch bei
langsam gepumptem, steifem und sandarmem Beton eine un
erwünschte Entmischung zu vermeiden, wird gemäß der Er
findung vorgeschlagen, daß im Bereich der Auslaßöffnung
16 des Endschlauchs 12 eine unter der Einwirkung des
ausströmenden Betons aufspreizbare Spreizdrossel 18
angeordnet ist.
Claims (25)
1. Förderleitung für Dickstoffe, insbesondere für Be
ton, mit einem eine nach unten weisende Auslaßöff
nung (16) aufweisenden Endschlauch (12), vorzugs
weise aus elastomerem Material, und mit einer im
Bereich der Auslaßöffnung (16) des Endschlauchs
(12) angeordneten Spreizdrossel (18), dadurch ge
kennzeichnet, daß die Spreizdrossel zumindest über
einen Teil ihrer Länge von einem konzentrischen, in
radialem Abstand von der Drosseloberfläche angeord
neten Prallhemd (42) umfaßt ist.
2. Förderleitung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Spreizdrossel (18) eine am Begrenzungs
rand der Auslaßöffnung (16) lösbar befestigte Stut
zenpartie (20) und eine nach unten über den End
schlauch (12) überstehende Drosselpartie (24) mit
gegenüber der Stutzenpartie kleinerem, unter der
Einwirkung des austretenden Dickstoffmaterials ela
stisch aufspreizbarem Durchlaßquerschnitt aufweist.
3. Förderleitung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Spreizdrossel (18) zumindest
im Bereich der Drosselpartie (24) aus gummiela
stisch verformbarem Material besteht.
4. Förderleitung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Drosselpartie (24) die Ge
stalt einer zu ihrem austrittsseitigen Ende hin
divergierenden, elastisch aufspreizbaren Konushülse
aufweist.
5. Förderleitung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, da
durch gekennzeichnet, daß die Drosselpartie mehrere
über ihren Umfang verteilt angeordnete, durch Man
telschlitze (32) voneinander getrennte, an ihrer
stutzenseitigen Wurzel (36) miteinander verbundene
Spreizlamellen (34) aufweist.
6. Förderleitung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich
net, daß die Spreizlamellen (34) in ungespreiztem
Zustand im Bereich der Mantelschlitze (32) vorzugs
weise unter Vorspannung gegeneinander anliegen.
7. Förderleitung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Mantelschlitze (32) am wur
zelseitigen Ende der Spreizlamellen (34) unter Bil
dung von Druckentlastungsöffnungen (40) erweitert
sind.
8. Förderleitung nach einem der Ansprüche 2 bis 7, da
durch gekennzeichnet, daß die Spreizdrossel (18) im
Übergangsbereich zwischen Stutzenpartie (20) und
Drosselpartie (24) eine Umfangswulst (38) aufweist.
9. Förderleitung nach einem der Ansprüche 2 bis 8, da
durch gekennzeichnet, daß die Spreizdrossel (18)
mittels einer in den Endschlauch (12) und in die
Stutzenpartie (20) der Spreizdrossel (18) eingrei
fenden starren Innenhülse (26) und mindestens eines
den Endschlauch (12) und die Stutzenpartie (20) an
der Innenhülse von außen her anklemmenden Spann
rings (28, 30) stumpf an den Endschlauch (12) an
schließbar ist.
10. Förderleitung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeich
net, daß zwei Spannringe (28, 30) vorgesehen sind,
von denen einer den Endschlauch und der andere die
Stutzenpartie (20) der Spreizdrossel (18) im Be
reich der gemeinsamen Innenhülse (26) umfaßt.
11. Förderleitung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Spannringe (28, 30) als Brie
den oder Schlauchschellen ausgebildet sind.
12. Förderleitung nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß das Prallhemd (42) mit
tels eines Spannelements (44) vorzugsweise form
schlüssig hinter einer Umfangswulst (38) an der
Spreizdrossel (18) oder am Endschlauch (12) lösbar
befestigt ist.
13. Förderleitung nach einem der Ansprüche 5 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß die Drosselpartie (24)
mindestens drei Mantelschlitze (32) aufweist.
14. Förderleitung nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß der Durchlaßquerschnitt
der Spreizdrossel (18) von außen her verstellbar,
begrenzbar und/oder verschließbar ist.
15. Förderleitung nach einem der Ansprüche 1 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß die den Durchlaßquer
schnitt in Abhängigkeit von der Fördermenge oder
dem Innendruck des ausströmenden Betons definieren
de Spreizcharakteristik der Spreizdrossel (18) von
außen her verstellbar ist.
16. Förderleitung nach einem der Ansprüche 1 bis 15,
dadurch gekennzeichnet, daß die Spreizdrossel (18)
von einem mit Druckluft aufblasbaren Ringbalg (42′)
umgriffen ist.
17. Förderleitung nach einem der Ansprüche 12 bis 16,
dadurch gekennzeichnet, daß das Prallhemd (42′) als
mit Preßluft aufblasbarer Ringbalg ausgebildet ist.
18. Förderleitung nach einem der Ansprüche 1 bis 17,
gekennzeichnet durch eine in die Auslaßöffnung (16)
des Endschlauchs (12) form- und kraftschlüssig ein
setzbare Einpreßtülle (50), an deren ausgangsseiti
gem Ende die Spreizdrossel (18) befestigbar ist.
19. Förderleitung nach Anspruch 18, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Einpreßtülle (50) einen über die
Auslaßöffnung (16) des Endschlauchs (12) überste
henden Stutzen (62) zur Aufnahme einer an der Spreiz
drossel (18) angeformten Stutzenpartie (20) auf
weist.
20. Förderleitung nach Anspruch 18 oder 19, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Spreizdrossel (18) mittels
einer bajonettartigen Rastverbindung (64, 66) oder
einer Schraubverbindung mit der Einpreßtülle (50)
verbindbar ist.
21. Förderleitung nach einem der Ansprüche 18 bis 20,
dadurch gekennzeichnet, daß die Einpreßtülle (50)
mit widerhakenartigen Ringrippen (52) in die Innen
fläche des elastomeren Endschlauchmaterials form
schlüssig eindrückbar ist.
22. Förderleitung nach einem der Ansprüche 18 bis 21,
gekennzeichnet durch eine das auslaßseitige Ende
des Endschlauchs (12) außenseitig übergreifende,
vorzugsweise mit ringförmigen Innenrippen (56) in
das elastomere Endschlauchmaterial eindrückbare und
die Einpreßtülle (50) gegen ein Herausgleiten aus
dem Endschlauch (12) sichernde Spannhülse (58).
23. Förderleitung nach Anspruch 22, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Spannhülse (58) und die Stutzen
partie (20) der Spreizdrossel (18) außenseitig von
einem auf die Spannhülse (58) aufgeschobenen Schutz
rohr oder Schutzschlauch (68) übergriffen sind.
24. Förderleitung nach einem der Ansprüche 1 bis 23,
dadurch gekennzeichnet, daß das Prallhemd (42) an
der Spreizdrossel (18) oder an deren Stutzenpartie
(20) angeformt ist.
25. Förderleitung nach Anspruch 23, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Prallhemd (42) am Schutzrohr oder
Schutzschlauch (68) angeformt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19543751A DE19543751A1 (de) | 1994-11-25 | 1995-11-24 | Förderleitung für Beton |
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4441783 | 1994-11-25 | ||
DE4443843 | 1994-12-09 | ||
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1995
- 1995-11-24 DE DE19543751A patent/DE19543751A1/de not_active Withdrawn
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