DE19543423A1

DE19543423A1 - Steckverbinder

Info

Publication number: DE19543423A1
Application number: DE1995143423
Authority: DE
Inventors: Lothar Andreas Post; Dieter Lietz; Joerg Kunze; Lukas Pniak-Pawlik
Original assignee: Whitaker LLC
Current assignee: Whitaker LLC
Priority date: 1995-11-21
Filing date: 1995-11-21
Publication date: 1997-05-22

Description

Die Erfindung betrifft einen Steckverbinder bestehend aus einem wannenförmigen Aufnahmeteil und einem in diesen steckbaren Steckerteil mit folgenden Merkmalen:

- der Aufnahmeteil weist einen langgestreckten Steckkanal auf, der durch längere Längsseitenwände und kürzere Querseitenwände begrenzt ist,
- der Steckerteil besitzt einen im Wesentlichen rechteckigen Querschnitt mit Längsseitenflächen und Querseitenflächen,
- in der Nähe der beiden Endkanten befindet sich an jeder Längsseitenfläche des Steckerteils jeweils eine in Steckrichtung verlaufende Sicherheitsrippe, derart, daß die Breite des Steckerteils mit den jeweils gegenüberliegenden Sicherheitsrippen größer ist als die lichte Weite des Steckkanals,
- in den Längsseitenwänden des Aufnahmeteils sind jeweils komplementäre Sicherheitsnuten zur Aufnahme der Sicherheitsrippen eingeformt,
- der Steckerteil besteht aus einem Umgehäuse und einem Buchsengehäuse,
- das Buchsengehäuse ist durch eine Einführungsöffnung an einer Querseitenfläche in das Umgehäuse einschiebbar.

Aus der WO 93/17470 ist ein gattungsgemäßer Steckverbinder bekannt. Aus dieser Veröffentlichung ist es bekannt, das Steckerteil des Steckverbinders mit Sicherheitsrippen auszustatten. Ein Buchsengehäuse kann durch eine Einführungsöffnung in das Steckerteil eingebracht werden. Zur Sicherung des Buchsengehäuses kann das Umgehäuse beispielsweise durch eine aufsteckbare Verschlußplatte abgeschlossen werden. Weiter ist es aus dieser Veröffentlichung bekannt, daß die Sicherheitsrippen an der aufgesteckten Verschlußplatte anformbar sind. Bei dieser Anordnung ist es möglich, eine Kupplung von Aufnahmeteil und Steckerteil zu erreichen, wenn die Sicherheitsplatte nicht aufgeschoben ist, und das Buchsengehäuse sich nicht in seiner Endposition befindet. Dies kann zur Beschädigung der Stifte im Aufnahmeteil führen. Außerdem ist es von Nachteil, daß ein zusätzliches sehr kleines Teil, nämlich die Verschlußplatte, benötigt wird.

Ausgehend von diesem Stand der Technik ist es Aufgabe der Erfindung, einen Steckverbinder anzugeben, der gewährleistet, daß das Buchsengehäuse richtig eingebracht ist.

Diese Aufgabe wird durch einen Steckverbinder bestehend aus einem wannenförmigen Aufnahmeteil und einem in diesen steckbaren Steckerteil mit folgenden Merkmalen gelöst:

- der Aufnahmeteil weist einen langgestreckten Steckkanal auf, der durch längere Längsseitenwände und kürzere Querseitenwände begrenzt ist,
- der Steckerteil besitzt einen im Wesentlichen rechteckigen Querschnitt mit Längsseitenflächen und Querseitenflächen,
- in der Nähe der beiden Endkanten befindet sich an jeder Längsseitenfläche des Steckerteils jeweils eine in Steckrichtung verlaufende Sicherheitsrippe, derart, daß die Breite des Steckerteils mit den jeweils gegenüberliegenden Sicherheitsrippen größer ist als die lichte Weite des Steckkanals,
- in den Längsseitenwänden des Aufnahmeteils sind jeweils komplementäre Sicherheitsnuten zur Aufnahme der Sicherheitsrippen eingeformt,
- der Steckerteil besteht aus einem Umgehäuse und einem Buchsengehäuse,
- das Buchsengehäuse ist durch eine Einführungsöffnung an einer Querseitenfläche in das Umgehäuse einschiebbar, - es sind Rastmittel am Umgehäuse und am Buchsengehäuse vorgesehen, zum Verrasten des Buchsengehäuses im Umgehäuse, und
- die Sicherheitsrippen sind auf der Seite mit der Einführungsöffnung am Buchsengehäuse angebracht.

Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen angegeben.

Es ist von großem Vorteil, daß mit Hilfe der Sicherheits rippen, die breiter sind als die lichte Weite des Steckkanals, verhindert wird, daß der Steckerteil schräg in den Aufnahmeteil eingesteckt werden kann, und somit die Stifte im Aufnahmeteil nicht verletzt werden können. Weiter ist von Vorteil, daß das Buchsengehäuse im Umgehäuse des Steckerteils verrastbar ist.

Da die Sicherheitsrippen am Buchsengehäuse angebracht sind, wird erreicht, daß bei nicht vollständig eingebrachtem Buchsengehäuse den Steckerteil nicht in den Aufnahmeteil einsteckbar ist. So ist durch die erfindungsgemäße Anordnung gewährleistet, daß sich das Buchsengehäuse vor dem Steckvorgang in der Endposition befinden muß. Außerdem kann ein zusätzliches Teil eingespart werden.

Es ist weiter von Vorteil, daß eine Verpolung des Steckerteils im Aufnahmeteil nicht möglich ist. Dies wird dadurch erreicht, daß die Sicherheitsrippen an den beiden gegenüberliegenden Enden unterschiedlich breit sind. Beispielsweise am Buchsengehäuse breiter als am Umgehäuse. Durch breitere Sicherheitsrippen am Buchsengehäuse wird die Handhabung dieses Buchsengehäuses erleichtert.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der Zeichnungen erläutert. Es zeigen:

Fig. 1a und 1b jeweils eine Seitenansicht des Umgehäuses und des Buchsengehäuses des Steckerteils,

Fig. 2a und 2b jeweils eine Ansicht des Umgehäuses und des Buchsengehäuses des Steckerteils von unten,

Fig. 3 die Unterseite des Steckerteils jedoch mit eingebrachtem Buchsengehäuse und

Fig. 4 eine Aufsicht auf das Aufnahmeteil mit Sicht in den Steckkanal.

Fig. 1a zeigt eine Seitenansicht auf ein Buchsengehäuse 21. In diesem Buchsengehäuse 21 befinden sich in einer oder mehreren Reihen Buchsen zur Aufnahme von Steckerstiften, die in einem entsprechenden Aufnahmeteil gehalten sind. Mit dem Pfeil ist die Einschubrichtung bezeichnet, in der das Buchsengehäuse 21 in das Umgehäuse 20 des Steckerteils eingefügt wird. Das Buchsengehäuse 21 ist im Wesentlichen ein rechteckiger Quader mit Längsseitenflächen 8 und 9 und Querseitenflächen 10 und 11 (siehe Fig. 2a). An den Längsseitenflächen 8 und 9 sind Rastnasen 23 vorgesehen. Außerdem sind an der Längsseitenfläche an dem der Querseite 10 zugewandten Ende zwei Sicherheitsrippen 12 und 13 vorgesehen. Diese Sicherheitsrippen dienen gleichzeitig als Anschlag beim Einfügen des Buchsengehäuses 21 in das Umgehäuse 20. Mittels dieser Sicherheitsrippen 12 und 13 läßt sich das Buchsengehäuse leicht handhaben. Wie in den Fig. 2a und 2b dargestellt, weist das Umgehäuse 20 auf einer Querseite eine Einführungsöffnung 22 auf. Durch diese kann das Buchsengehäuse 21 in das Umgehäuse 20 eingeschoben werden. Weiter weist das Umgehäuse Rastöffnungen 24 auf, in die die Rastnasen 23 am Buchsengehäuse 21 einrasten können, wenn dieses in das Umgehäuse eingeschoben wird. Außerdem ist zu erkennen, daß an den Längsseitenflächen des Umgehäuses 20 jeweils am Ende Sicherheitsrippen 14 und 15 vorgesehen sind. Diese Sicherheitsrippen wirken mit den Sicherheitsrippen 12 und 13 zusammen und verhindern, daß das Steckerteil 2 schräg in das Aufnahmeteil eingebracht werden kann und die Stifte in diesem beschädigt werden können.

Wenn die Sicherheitsrippen in ihrer Breite unterschiedlich ausgebildet sind, so können sie zusätzlich aus Kodierrippen verwendet werden. Bei der abgebildeten Anordnung sind beispielsweise die Sicherheitsrippen 12 und 13 erheblich breiter als die Sicherheitsrippen 14 und 15. Dadurch wird verhindert, daß der Stecker um 180° gedreht in das Aufnahmeteil gefügt werden kann.

Weiter ist zu erkennen, daß am Steckerteil 2 ein Hebelarm mit einem Zahnradausschnitt vorgesehen ist, der das Zusammenfügen von Aufnahmeteil und Steckerteil erleichtern würde.

In Fig. 3 ist eine weitere Ansicht des Steckerteils abgebildet. Dabei ist das Buchsengehäuse in das Umgehäuse eingefügt. Deutlich zu erkennen sind die Sicherheitsrippen 12 bis 15 die Querseiten 10 und 11 sowie die Längsseiten 8 und 9 und das Steckgesicht.

In Fig. 4 ist das Aufnahmeteil 1 abgebildet. Man erkennt den Steckkanal 3 der wannenförmig ausgebildet ist. Er weist zwei Längsseitenwände 4 und 5 auf, sowie Querseitenwände 6 und 7. Den Sicherheitsrippen 12 bis 15 sind komplementäre Sicherheitsnuten 16 bis 19 zugeordnet. Deutlich zu erkennen ist die Lage der Stifte in diesem Stiftgehäuse. Die lichte Weite des Gehäuses wird mit y bezeichnet während die Breite der äußeren Flächen der Sicherheitsrippen x ist. Es ist zu gewährleisten, daß x größer als y ist, um zu verhindern, daß die Stifte im Aufnahmeteil beschädigt werden können.

Claims

1. Steckverbinder bestehend aus einem wannenförmigen Aufnahmeteil und einem in diesen steckbaren Steckerteil mit folgenden Merkmalen:

a) der Aufnahmeteil (1) weist einen langgestreckten Steckkanal (3) auf, der durch längere Längsseitenwände (4, 5) und kürzere Querseitenwände (6, 7) begrenzt ist,
b) der Steckerteil (2) besitzt einen im Wesentlichen rechteckigen Querschnitt mit Längsseitenflächen (8, 9) und Querseitenflächen (10, 11),
c) in der Nähe der beiden Endkanten befindet sich an jeder Längsseitenfläche (8, 9) des Steckerteils (1) jeweils eine in Steckrichtung verlaufende Sicherheitsrippe (12 bis 15) derart, daß die Breite des Steckerteils mit den jeweils gegenüberliegenden Sicherheitsrippen (12 bis 15) größer ist als die lichte Weite des Steckkanals,
d) in den Längsseitenwänden (4, 5) des Aufnahmeteils (1) sind jeweils komplementäre Sicherheitsnuten (16 bis 19) zur Aufnahme der Sicherheitsrippen (12 bis 15) eingeformt,
e) der Steckerteil (2) besteht aus einem Umgehäuse (20) und einem Buchsengehäuse (21),
f) das Buchsengehäuse (21) ist durch eine Einführungsöffnung (22) an einer Querseitenfläche (10) in das Umgehäuse (20) einschiebbar,

dadurch gekennzeichnet,

g) daß Rastmittel (23, 24) am Umgehäuse (20) und am Buchsengehäuse (21) vorgesehen sind, zum Verrasten des Buchsengehäuses (21) im Umgehäuse (20), und
h) daß die Sicherheitsrippen (12, 13) auf der Seite mit der Einführungsöffnung (22) am Buchsengehäuse (21) angebracht sind.

2. Steckverbinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicherheitsrippen (12, 13) am Buchsengehäuse (21) sich in der Breite von denen am Umgehäuse (20) unterscheiden.

3. Steckverbinder nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Hebelarm mit einem Zahnradausschnitt am Steckerteil und eine entsprechende Zahnstange am Aufnahmeteil vorgesehen ist.