DE19542432A1 - Rundläufereinrichtung zur Behandlung von Gegenständen, insbesondere von Behältern, mit einer Drehverbindung für den Fluidentransport zwischen einer Ständerbaugruppe und einer Rotorbaugruppe - Google Patents
Rundläufereinrichtung zur Behandlung von Gegenständen, insbesondere von Behältern, mit einer Drehverbindung für den Fluidentransport zwischen einer Ständerbaugruppe und einer RotorbaugruppeInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Rundläufereinrichtung
zur Behandlung von Gegenständen, insbesondere von Behältern wie
Flaschen, insbesondere zum Reinigen oder/und Füllen oder/und
Verschließen oder/und Etikettieren oder/und Vereinzeln oder/und
Sortieren oder/und Ausrichten der Behälter bzw. Gegenstände,
umfassend eine Ständerbaugruppe, eine gegenüber der Ständerbau
gruppe drehbare und durch einen Drehantrieb angetriebene Rotor
baugruppe, dem Umfang dieser Rotorbaugruppe zugeordnete Auf
nahmen für die Gegenstände, Behandlungsvorrichtungen zur Be
handlung der Gegenstände und eine die Rotorbaugruppe wenigstens
teilweise umschließende, während des Drehtriebs der Rotorbau
gruppe stationäre Abdeckwand.
Bei derartigen Rundläufereinrichtungen ist es häufig nötig,
die der Rotorbaugruppe zugewandte Innenseite der Abdeckwand
regelmäßig zu reinigen. Bei der Abdeckwand kann es sich um eine
Schutzwand handeln, die gegen Berührung des Rotors, der Behand
lungsvorrichtungen bzw. anderer Komponenten schützen soll, die
vor Lärm schützen soll (Akustikschutz), die einen Sichtschutz
geben soll oder die gegen Verschmutzung schützen soll. Im Falle
des Schutzes gegen Verschmutzung können beispielsweise die
Rotorgruppe bzw. die Behandlungsvorrichtungen gegen eine Ver
schmutzung von außen geschützt werden, wenn beispielsweise die
Rundläufereinrichtung in einer staubigen Atmosphäre steht, oder
es kann die Umgebung der Rundläufereinrichtung gegen eine durch
die Behandlung der Gegenstände hervorgerufene Verschmutzung
geschützt werden. Als Beispiel sei insbesondere auf eine Rund
läufereinrichtung in Form einer Flaschenfülleinrichtung ver
wiesen, bei der Flaschen mit einem Füllmittel, beispielsweise
einem Getränk, gefüllt werden. Hierbei kann es passieren, daß
gewisse Mengen des Füllmittels beim Abfüllen verspritzt werden.
Die Abdeckwand verhindert dann, daß die Umgebung der Flaschen
fülleinrichtung durch das Abfüllmittel verschmutzt wird.
Bei herkömmlichen Rundläufereinrichtungen der genannten Art
wurden die Abdeckwand und ggf. andere stationäre Komponenten
der Einrichtung bisher manuell gereinigt, beispielsweise durch
Abspritzen mit einem Schlauch, sofern die Abdeckwand entspre
chende Öffnungen aufweist bzw. die Rotorbaugruppe nur teilweise
umschließt. Für besonders hohe Anforderungen an die Reinheit
oder wenn bei einer die Rotorbaugruppe vollständig umschließen
den Abdeckwand keine Reinigungsöffnungen in diese vorgesehen
waren, konnte die Abdeckwand auch zumindest teilweise demon
tiert werden, um eine Reinigung der Abdeckwand und ggf. der
anderen stationären Komponenten zu ermöglichen.
Vor dem Hintergrund der besonders in jüngster Zeit verstärkten
Anstrengungen, die Produktivität zu erhöhen, sind die beschrie
benen Reinigungsmöglichkeiten sowohl bei Getränkeabfülleinrich
tungen als auch ganz allgemein bei Rundläufereinrichtungen zur
Behandlung von Gegenständen nicht mehr befriedigend. Im Spe
zialfall der Getränkeabfülleinrichtungen ist abzusehen, daß
zumindest auf längere Sicht die beschriebenen Reinigungsmög
lichkeiten aufgrund in Zukunft stark ansteigender Anforderungen
an die Hygiene nicht mehr ausreichen werden.
Demgegenüber ist es Aufgabe der Erfindung, eine Rundläufer
einrichtung der genannten Art bereitzustellen, die eine ein
fache und zuverlässige Reinigung der Abdeckwand von innen und
ggf. anderer stationärer Komponenten der Einrichtung ermög
licht. Zur Lösung dieser Aufgabe wird vorgeschlagen, daß an der
Rotorbaugruppe wenigstens eine Ausflußöffnung für den Austritt
eines Reinigungsfluids, insbesondere einer Reinigungsflüss
igkeit, zur Reinigung der Abdeckwand und ggf. anderer statio
närer Komponenten der Einrichtung angeordnet sind, und daß
diese wenigstens eine Ausflußöffnung über eine Drehverbindung
mit einer stationären Reinigungsfluidversorgung verbunden ist.
Dadurch, daß an der Rotorbaugruppe wenigstens eine Ausflußöff
nung, vorzugsweise mehrere Ausflußöffnungen vorgesehen sind,
kann die Abdeckwand einfach und zuverlässig von innen gereinigt
werden. Hierzu wird das Reinigungsfluid, insbesondere die
Reinigungsflüssigkeit, über die Drehverbindung der wenigstens
einen Ausflußöffnung zugeführt und gegen die Innenseite der
Abdeckwand und ggf. auf die anderen stationären Komponenten
geleitet. Die Rotorbaugruppe kann dabei verdreht werden, so daß
das Reinigungsmittel die gesamte Innenseite der Abdeckwand und
alle zu reinigenden sonstigen stationären Komponenten erreicht.
Die Rotorbaugruppe kann sich während des Reinigungsbetriebs
kontinuierlich drehen öder auch an gewissen Drehstellungen
angehalten werden, beispielsweise um besonders verschmutzte
Bereiche der Abdeckwand bzw. besonders verschmutzte stationäre
Komponenten zu reinigen. Vorzugsweise sind die Ausflußöffnungen
als Düsen ausgeführt, die einen Reinigungsfluidstrahl auf die
Abdeckwand bzw. die zu reinigenden sonstigen Komponenten rich
ten. Das Reinigungsfluid kann hierzu den Düsen unter gegenüber
Normaldruck wesentlich erhöhten Druck zugeführt werden, so daß
sich eine Hochdruck-Reinigungswirkung wie bei einer Hochdruck
reinigungsvorrichtung ergibt. Handelt es sich bei dem Reini
gungsfluid beispielsweise um Dampf, so ergibt sich eine Dampf
strahlreinigungswirkung wie bei einer Dampfstrahlreinigungsvor
richtung.
Als Reinigungsflüssigkeiten kommen neben Wasser, ggf. mit
reinigenden Zusätzen, auch spezielle flüssige Reinigungschemi
kalien in Betracht. Es versteht sich, daß nach Anwendung einer
speziellen flüssigen Reinigungschemikalie nötigenfalls in einem
abschließenden Reinigungsschritt mit Wasser nachgereinigt
werden kann, um Rückstände der Reinigungschemikalie zu entfer
nen.
In allen Fällen kann die Reinigung im wesentlichen maschinell
erfolgen, ohne daß die Abdeckwand oder Teile der Abdeckwand
entfernt werden müssen. Die Abdeckwand braucht ferner keine
Öffnungen für Reinigungszwecke aufweisen, da eine manuelle
Reinigung durch Abspritzen mit einem Schlauch oder dergleichen
entfallen kann. Zusätzlich zu der wenigstens einen an der
Rotorbaugruppe angeordneten Ausflußöffnung können auch noch
eine oder mehrere stationäre Ausflußöffnungen beispielsweise an
der Abdeckwand vorgesehen sein, die eine maschinelle Reinigung
der Rotorbaugruppe ermöglichen.
Die Erfindung ist besonders vorteilhaft im Falle einer Geträn
keabfülleinrichtung, da sich unter Anwendung der Erfindung
höchste Hygieneanforderungen erfüllen lassen. An der Innenseite
der Abdeckwand bzw. an sonstigen stationären Komponenten anhaf
tendes, ggf. angetrocknetes Getränk kann zuverlässig entfernt
werden, wobei spezielle Reinigungschemikalien oder auch Dampf
zum Einsatz kommen können. Wird Dampf verwendet, so ergibt sich
neben der Reinigungswirkung auch eine Hitzesterilisierungs
wirkung.
Die Erfindung bietet insbesondere die Möglichkeit, die Reini
gungsbetriebsphasen in gewissen Zeitabständen vollautomatisch
durchzuführen. Hierzu wird im Normalfall der Arbeitsbetrieb der
Rundläufereinrichtung, insbesondere der Abfüllbetrieb der
Getränkeabfülleinrichtung für eine jeweilige Reinigungsbe
triebsphase unterbrochen. Es ist aber nicht auszuschließen, daß
bei speziellen Anwendungen der Arbeitsbetrieb der Rundläufer
einrichtung während der jeweiligen Reinigungsbetriebsphase
fortgesetzt wird.
Wie sich aus den vorstehenden Ausführungen schon ergibt, kann
die Erfindung nicht nur bei Getränkeabfülleinrichtungen bzw.
Flaschenfülleinrichtungen zweckmäßig angewendet werden. Bei der
Rundläufereinrichtung kann es sich, wie eingangs schon erwähnt,
auch um eine Einrichtung zum Vereinzeln oder/und Sortieren
oder/und Ausrichten von Gegenständen, beispielsweise Behälter
wie Flaschen, oder auch von Deckeln zum Schließen von Behältern
handeln. Beispielsweise können diese Gegenstände (Behälter bzw.
Deckel) der Rundläufereinrichtung, insbesondere der Rotorbau
gruppe in eine Mehrzahl von Gegenständen umfassenden Gruppen,
in denen die Gegenstände ungeordnet vorliegen, zugeführt wer
den. Die Gegenstände werden dann in der Rundläufereinrichtung
vereinzelt, ggf. sortiert bzw. aussortiert und ggf. ausgerich
tet. Es ist aber auch noch an andere Anwendungen, insbesondere
in der Produktions- und Verarbeitungstechnik zu denken, etwa an
automatische Fräsmaschinen, automatische Drehmaschinen, automa
tische Bohrmaschinen, sonstige automatische Formgebungsmaschi
nen und dergleichen.
Hinsichtlich der Ausbildung der Drehverbindung wird vorgeschla
gen, daß die Drehverbindung einen an der Ständerbaugruppe gegen
Verdrehung festgelegten oder festlegbaren Drehverbindungsstator
und einen mit der Rotorbaugruppe zur gemeinsamen Drehung ver
bindbaren oder verbundenen Drehverbindungsrotor umfaßt, wobei
diese beiden Drehverbindungskomponenten aneinander durch axial
gerichtete Gleitflächen drehbar gelagert sind.
Axialgerichtete Gleitflächen lassen sich relativ einfach be
arbeiten und im Gegensatz zu radialgerichteten Gleitflächen
sind weniger strenge Fertigungstoleranzen möglich. Es ist sogar
bevorzugt, daß die beiden Drehverbindungskomponenten relativ
zueinander radiales Spiel besitzen. Da dann hinsichtlich der
radialen Abmessungen nur relativ grobe Fertigungstoleranzen
erfüllt werden müssen, kann die Drehverbindung sehr kostengün
stig hergestellt werden. Auch bei der Montage der Drehverbin
dung an der Rundläufereinrichtung ergeben sich große Kostenvor
teile, da auch hierbei keine besonders strengen Toleranzen
eingehalten werden müssen. Beispielsweise kann durch das radi
ale Spiel eine gewisse Abweichung zwischen der Drehachse des
Drehverbindungsrotors und der Drehachse der Rotorbaugruppe
ausgeglichen werden, die beiden Drehachsen brauchen also nicht
vollkommen koaxial zueinander sein, es reicht aus, wenn die
Achsen im wesentlichen parallel zueinander sind und einen
derartigen Abstand voneinander aufweisen, daß dieser Abstand
durch das radiale Spiel ausgeglichen werden kann. Dieser Ge
sichtspunkt ist insbesondere dann von Bedeutung, wenn die
Drehverbindung ausgewechselt wird oder wenn die Drehverbindung
samt der wenigstens einen Ausflußöffnung (an entsprechenden
Rohrleitungen oder dergleichen) bei einer herkömmlichen Rund
läufereinrichtung nachgerüstet wird.
Zur Abdichtung der Drehverbindung können gesonderte Dichtlip
pen, Dichtringe oder dergleichen, insbesondere benachbart zu
den Gleitflächen versehen sein. Nicht nur aus Kostengründen ist
es aber besonders vorteilhaft, wenn die Gleitflächen gleichzei
tig als Dichtflächen ausgebildet sind. Dichtelemente wie Dicht
lippen, Dichtringe und dergleichen sind üblicherweise aus
Materialien hergestellt, die weicher und weniger abriebfest
sind als übliche Materialien von Gleitflächen. Derartige Dicht
elemente können deshalb mit der Zeit verschleißen und müssen
dann ausgewechselt werden. Die gemäß der bevorzugten Ausbildung
gleichzeitig als Dichtflächen ausgelegten Gleitflächen können
derart beschaffen sein, daß sie über die gesamte Lebensdauer
der Rundläufereinrichtung ausreichende Dichtwirkung haben, so
daß sich ein geringerer Wartungs- und Instandhaltungsaufwand
ergibt.
An mindestens einer der beiden Drehverbindungskomponenten
können axialwirkende Stellmittel angebracht sein, die dazu
geeignet sind, die beiden Drehverbindungskomponenten in dich
tender Anlage relativ zueinander zu halten. Die Stellmittel
können dazu vorgesehen sein, einen gewissen Abrieb an den
Dichtflächen auszugleichen, so daß trotz des Abriebs die Dicht
wirkung erhalten bleibt. Die Stellmittel können aber auch dazu
vorgesehen sein, daß die beiden Drehverbindungskomponenten
nicht ständig in dichtender Anlage relativ zueinander gehalten
werden müssen. Letztere Ausbildung ist dann bevorzugt, wenn die
Reinigung der Abdeckwand und ggf. der anderen stationären
Komponenten nur phasenweise, also nicht ständig während des
Arbeitsbetriebs der Rundläufereinrichtung durchgeführt wird. Da
der Drehverbindungsrotor sich mit der Rotorbaugruppe beim
Arbeitsbetrieb mitdreht, kann es zu einer Erwärmung der Gleit
flächen und ggf. der gesamten Drehverbindung aufgrund der
zwischen den Gleitflächen auftretenden Reibung kommen. Eine
derartige Erwärmung kann insbesondere dann auftreten, wenn die
Gleitflächen in dichtender Anlage relativ zueinander gehalten
sind.
Während einer Reinigungsbetriebsphase wird (sofern der Fluid
fluß einen gewissen minimalen Fluidfluß übersteigt) eine über
mäßige Erwärmung bzw. Erhitzung der Gleitflächen bzw. der
gesamten Drehverbindung dadurch vermieden, daß die durch die
Reibung entstehende Wärme von dem Reinigungsfluid abtranspor
tiert wird. Bei einem reinen Arbeitsbetrieb ohne gleichzeitiger
Reinigungsbetriebsphase ist ein derartiger Abtransport von
Reibungswärme durch das Reinigungsfluid nicht möglich. Sind die
Gleitflächen während des reinen Arbeitsbetriebs nicht in dich
tender Anlage, so ist die Reibung zwischen den Gleitflächen
vermindert oder ggf. auch im wesentlichen aufgehoben, so daß
nur geringe oder so gut wie keine Reibungswärme entsteht. Es
besteht dann keine Gefahr, daß die Gleitflächen bzw. die Dreh
verbindung beim reinen Arbeitsbetrieb überhitzen und mögli
cherweise hierdurch beschädigt werden.
Eine von den beiden Drehverbindungskomponenten kann mit ein
ander zugekehrten Gleitflächen und die jeweils andere der
beiden Drehverbindungskomponenten kann mit voneinander abge
wandten Gleitflächen ausgebildet sein. Vorzugsweise bilden die
beiden Drehverbindungskomponenten zusammen eine Ringkammer für
die Fluidverteilung, also für die Verteilung des Reinigungs
fluids, wobei die Ringkammer insbesondere im Bereich der Gleit
flächen abdichtbar oder abgedichtet ist. Durch Vorsehen der
Ringkammer ist eine gleichmäßige Fluidverteilung mit im wesent
lichen konstant bleibenden Druckverhältnissen möglich. Die
Ringkammer kann auch dazu vorgesehen sein, in ihr mehrere der
Ringkammer durch entsprechende Zuführöffnungen zugeführte
Fluide in der Ringkammer zu mischen, so daß aus der Ringkammer
durch eine oder mehrere entsprechende Auslaßöffnungen eine
Fluidmischung austritt.
Von den beiden Drehverbindungskomponenten kann die eine eine
radial offene Ringnut bilden, innerhalb welcher die jeweils
andere Drehverbindungskomponente mit ihren Gleitflächen aufge
nommen ist. Die Drehverbindung läßt sich damit relativ einfach
und kostengünstig herstellen, wodurch auch die Herstellungs
kosten der gesamten Rundläufereinrichtung entsprechend redu
ziert sind. Die kostengünstige Herstellbarkeit der Drehver
bindung ist aber besonders im Falle von zur Nachrüstung vor
gesehenen Drehverbindungen von Bedeutung, da die über eine
Nachrüstung entscheidenden Personen dann leichter davon zu
überzeugen sind, daß sich eine Nachrüstung lohnt.
Die Ringkammer kann radial zwischen einem Boden der Ringnut der
einen Drehverbindungskomponente und einer Umfangsfläche der
anderen Drehverbindungskomponente begrenzt sein. Die Ringnut
kann nach radial außen oder nach radial innen offen sein.
Sofern in radialer Richtung genügend Platz zur Verfügung steht,
ist allerdings die Variante mit nach radial außen offener
Ringnut bevorzugt. Die Drehverbindung läßt sich dann besonders
einfach montieren und von der in der Ringnut mit ihren Gleit
flächen aufgenommenen Drehverbindungskomponente können sich
Rohrleitungen oder dergleichen zur Zufuhr oder Ableitung von
Fluid nach radial außen erstrecken.
Die eine Drehverbindungskomponente kann in einer zwischen ihren
beiden, einander zugekehrten Gleitflächen gelegenen Teilungs
ebene aus zwei Partialkomponenten zusammengesetzt sein. Die
beiden Drehverbindungskomponenten lassen sich damit leicht zu
der Drehverbindung zusammensetzen. Insbesondere läßt sich die
mit ihren Gleitflächen in der Ringnut aufzunehmende Drehver
bindungskomponente zwischen die beiden Partialkomponenten
sandwichartig einsetzen.
Mindestens eine der beiden einander zugekehrten Gleitflächen
kann an einem axial beweglichen Flansch der einen Drehverbin
dungskomponente angeordnet sein, wobei dieser Flansch vorzugs
weise der Einwirkung von an dieser einen Drehverbindungskom
ponente angeordneten axial wirkenden Stellmitteln ausgesetzt
ist. Es ergeben sich die oben schon im Zusammenhang mit den
Stellmitteln angegebenen Vorteile, wobei die hier angegebene
Ausführungsart ohne großen konstruktiven und herstellungstech
nischen Aufwand zu realisieren ist. Besonders vorteilhaft ist,
wenn die axial wirkenden Stellmittel von einem Blähschlauch
gebildet sind, welcher an einer dem Flansch benachbarten Stütz
fläche der einen Drehverbindungskomponente abgestützt oder
abstützbar ist. Mit der Verwendung eines Blähschlauches als
Stellmittel ist eine gleichmäßige Kraftausübung auf den Flansch
über die gesamte Länge des Schlauches bei aufgeblähtem Schlauch
möglich. Vorzugsweise ist der Blähschlauch ringförmig, also als
Ringschlauch ausgebildet, so daß die Gleitflächen zur dichten
den Anlage über die gesamte jeweilige Ringfläche gleichmäßig
belastet werden können.
Aufgrund des einfachen Aufbaus ergeben Stellmittel in Form
eines Blähschlauchs im übrigen eine besonders hohe Zuverlässig
keit (Ausfallsicherheit, geringe Reparaturanfälligkeit) und der
konstruktive und herstellungstechnische Aufwand ist äußerst
gering, so daß sich große Kostenvorteile gegenüber anderen
Stellmitteln, wie Stellmotoren oder dergleichen ergeben. Der
Blähschlauch kann mit einem Gas, insbesondere mit Luft, oder
auch mit einer geeigneten Flüssigkeit zur Druckausübung auf die
Gleitflächen über den Flansch aufgebläht werden.
Der Blähschlauch kann in einer Ringnut einer an dem Flansch
anliegenden Stützplatte der einen Drehverbindungskomponente
aufgenommen sein. Der herstellungstechnische Aufwand für eine
derartige Ringnut ist gering. Die Stützplatte kann mit der
einen Drehverbindungskomponente durch Zuganker, beispielsweise
Schrauben, sandwichartig verbunden sein, wobei diese Zuganker
im Falle der Unterteilung der einen Drehverbindungskomponente
in Partialkomponenten gewünschtenfalls auch diese Partialkom
ponenten zusammenhalten.
Von den beiden Drehverbindungskomponenten kann die eine aus
Metall, vorzugsweise Edelstahl, und die andere aus Kunststoff
hergestellt sein. Für die Herstellung der Drehverbindungskom
ponente aus Kunststoff kann insbesondere Polyethylen verwendet
werden. Es kommen aber auch andere Kunststoffe in Betracht.
Vorzugsweise ist bei Ausführung der einen Drehverbindungskom
ponente mit einem axial beweglichen Flansch diese Drehverbin
dungskomponente aus Kunststoff hergestellt und gewünschtenfalls
mit wenigstens einer die axiale Auslenkbarkeit des Flansches
begünstigenden Schwächungsausnehmung ausgeführt. Die betref
fende Drehverbindungskomponente läßt sich damit einfach her
stellen und der Flansch ist bei einem elastischen Kunststoff
elastisch, um entweder eine gewünschte Druckkraft auf die
Gleitflächen auszuüben oder um im Falle von Stellmitteln,
insbesondere des Blähschlauches (wenn dieser nicht aufgebläht
ist) eine zur Entlastung der Gleitflächen geeignete Rückstell
kraft vorzusehen. Durch entsprechende Dimensionierung der
wenigstens einen Schwächungsausnehmung kann die auf die Gleit
flächen ausgeübte Kraft bzw. die Rückstellkraft eingestellt
werden; im letzteren Falle brauchen die Stellmittel ggf. nur
eine relativ geringe Kraft zur Bewegung des Flansches aufbrin
gen.
Der Drehverbindungsstator kann an der Abdeckwand angebracht
sein oder auch an einem gesonderten Trägeraufbau, an dem ggf.
auch die Abdeckwand befestigt ist. Vorzugsweise ist wenigstens
ein Mitnehmer der Rotorbaugruppe zum Antreiben des Drehver
bindungsrotors vorgesehen. Der Mitnehmer kann unmittelbar an
dem Drehverbindungsrotor angreifen, oder auch an einem am
Drehverbindungsrotor festgelegten, ggf. mit dem Ringraum in
Verbindung stehenden Fluidtransportrohr oder dergleichen.
Wie oben schon erwähnt, können die Gleitflächen im Arbeits
betrieb der Rundläufereinrichtung im wesentlichen dichtkraft
frei einander gegenüberliegen und sind für Reinigungsbe
triebsphasen dichtend gegeneinander anpreßbar. Wird beim Ar
beitsbetrieb der Rundläufereinrichtung also nicht gleichzeitig
auch gereinigt, kommt es also zu einem "Trockenlaufen" der
Drehverbindung, so wird eine schädliche Erwärmung oder Erhit
zung der Gleitflächen bzw. der Drehverbindung aufgrund von
Reibungswärme vermieden.
Der Drehverbindungsstator kann im achsenthaltenden Querschnitt
U-förmig mit einer nach radial außen offenen Ringnut ausgeführt
sein, wobei der Drehverbindungsrotor vorzugsweise als ein in
der Nut aufgenommener Ringkörper mit radialem Fluidanschluß
ausgeführt ist.
Die Drehverbindung kann ringförmig ausgebildet sein und ge
wünschtenfalls einen Teil der Rotorbaugruppe umschließen.
Handelt es sich bei der Rotorbaugruppe beispielsweise um eine
Abfülleinrichtung zum Abfüllen von Behältern, insbesondere eine
Getränkeabfülleinrichtung, so kann das Füllmittel (insbesondere
das Getränk) der Rotorbaugruppe über herkömmliche Drehverteiler
mit axialem Füllmittelzufluß zugeführt werden, während das
Reinigungsfluid der Rotorbaugruppe nicht-axial zugeführt wird.
Die Begriffe "axial" und "nicht-axial" beziehen sich auf die im
wesentlichen zusammenfallenden oder nahe benachbarten Dreh
achsen der Rotorbaugruppe bzw. des Drehverbindungsrotors.
Axiale Zufuhr meint dabei, daß das Füllmittel im wesentlichen
entlang der Drehachse der Rotorbaugruppe zugeführt wird, und
nicht-axiale Zufuhr meint, daß das Fluid nicht entlang der
Drehachse den Drehverteiler zugeführt wird. Durch die ringför
mige Ausbildung der Drehverbindung können viele herkömmliche
Rundläufereinrichtungen mit der Drehverbindung und einem ent
sprechenden Leitungssystem mit wenigstens einer Ausflußöffnung
nachgerüstet werden.
An der Rotorbaugruppe können Halterungen für Gegenstände,
insbesondere die Behälter, vorgesehen sein. Die Behandlungsvor
richtungen können stationär angeordnet oder zur gemeinsamen
Drehung mit der Rotorbaugruppe verbunden sein. Die Abdeckwand
kann Durchtrittsöffnungen für Gegenstandfördereinrichtungen,
insbesondere Behälterfördereinrichtungen aufweisen, welche die
Gegenstände, insbesondere die Behälter, der Rotorbaugruppe
zuführen bzw. diese abführen. Vorzugsweise ist die Drehver
bindung in einem oberen Bereich oder oberhalb der Rotorbau
gruppe angeordnet.
Wie in den vorstehenden Ausführungen schon angedeutet, kann die
Rundläufereinrichtung ein die wenigstens eine Ausflußöffnung
aufweisendes Leitungssystem aufweisen. Das die wenigstens eine
Ausflußöffnung aufweisende Leitungssystem oder/und die Drehver
bindung können zur Nachrüstung an der im wesentlichen betriebs
bereiten Rundläufereinrichtung ausgebildet sein. Somit lassen
sich herkömmliche Rundläufereinrichtungen zu einer Rundläufer
einrichtung nach der vorliegenden Erfindung nach- bzw. umrü
sten.
Nach einem anderen Aspekt betrifft die Erfindung eine Drehver
bindung für den Fluidentransport zwischen einer Ständerbau
gruppe und einer Rotorbaugruppe, insbesondere bei einer Rund
läufereinrichtung wie vorstehend beschrieben. Die Drehverbin
dung umfaßt einen an der Ständerbaugruppe gegen Verdrehung
festgelegten oder festlegbaren Drehverbindungsstator und einen
mit der Rotorbaugruppe zur gemeinsamen Drehung verbindbaren
oder verbundenen Drehverbindungsrotor, wobei diese beiden
Drehverbindungskomponenten aneinander durch axial gerichtete
Gleitflächen drehbar gelagert sind. Die Drehverbindung kann im
übrigen wenigstens ein weiteres Merkmal der Drehverbindung
einer erfindungsgemäßen Rundläufereinrichtung entsprechend der
vorangehenden Beschreibung aufweisen.
Verwiesen wird insbesondere auf die Ausbildung der Drehver
bindung mit radialem Spiel zwischen dem Drehverbindungsstator
und dem Drehverbindungsrotor, die ringförmige Ausbildung der
Drehverbindung als auch auf die Möglichkeit, die Gleitflächen
als Dichtflächen auszubilden, wobei die Gleitflächen ggf. nicht
ständig in dichtender Anlage aneinander gehalten werden. Es
ergeben sich die oben erläuterten Vorteile.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines in den Fig. 1
bis 5 dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
Fig. 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen
Rundläufereinrichtung in Form einer Flaschenfüllein
richtung in einer seitlichen Ansicht mit geschnitten
dargestellter Abdeckwand.
Fig. 2 zeigt eine Detailvergrößerung der Fig. 1, wobei die
Drehverbindung der Flaschenfülleinrichtung geschnit
ten dargestellt ist.
Fig. 3 zeigt eine Draufsicht auf bzw. eine Sicht von oben in
die oben offene Flaschenfülleinrichtung.
Fig. 4 zeigt die Drehverbindung der Flaschenfülleinrichtung
teilgeschnitten in Draufsicht mit einem Schnitt nach
Linie IV-IV in Fig. 5a.
Fig. 5 zeigt in den Fig. 5a und 5b einen Schnitt nach
VAB-VAB der Fig. 4 in zwei verschiedenen Betriebs
zuständen der Drehverbindung und in Fig. 5c einen
Schnitt nach Linie VC-VC in Fig. 4 im Betriebs zu
stand der Drehverbindung entsprechend Fig. 5b.
Die in den Figuren gezeigte Flaschenfülleinrichtung 1 bei
spielsweise zum Abfüllen von Getränken umfaßt eine Ständerbau
gruppe 10 in der Art eines Unterschranks und eine relativ zur
Ständerbaugruppe 10 drehbar gelagerte Rotorbaugruppe 14, die im
wesentlichen fliegend in der Ständerbaugruppe 10 gelagert oder
in der Ständerbaugruppe 10 und an einem Trägeraufbau 12 gela
gert ist. Der Trägeraufbau umfaßt sich in vertikaler Richtung
von der Oberseite der Ständerbaugruppe 10 und an dieser befe
stigte Vertikalträger 12a und an oberen Enden der Vertikal
träger 12a befestigte Horizontalträger 12b, die sich oberhalb
der Rotorbaugruppe 14 erstrecken. Die Rotorbaugruppe ist also
zwischen der Ständerbaugruppe 10 und den Horizontalträger 12b
angeordnet.
Hinsichtlich der Struktur des Trägeraufbaus sind unterschied
lichste Varianten denkbar, wobei Fig. 1 und Fig. 3 leicht
voneinander abweichende Varianten zeigt. Gemäß der Ausführung
der Fig. 3 sind drei Horizontalträger 12b und dementsprechend
drei Vertikalträger 12a vorgesehen, wobei zwei benachbarte
Horizontalträger etwa einen Winkel von 120° zwischen sich
einschließen. Andere. Abweichungen zwischen der Fig. 1 und der
Fig. 3 sind darauf zurückzuführen, daß in Fig. 3 nicht alle
in Fig. 1 gezeigten Komponenten dargestellt sind, bzw. daß es
sich um geringfügig voneinander abweichende Ausführungsbei
spiele handelt. Für die Erläuterung der Erfindung sind diese
Abweichungen ohne jede Relevanz, so daß diese Abweichungen im
folgenden nicht weiter berücksichtigt werden müssen.
Die Rotorbaugruppe 14 weist einen Förder- und Abfüllrotor 16
auf, der im folgenden auch kurz nur als Förderrotor 16 bezeich
net wird. Der Förderrotor 16 ist um eine vertikale Drehachse an
einer stationären, sich vertikal erstreckenden Rotorwellen
struktur 18 drehbar gelagert. Das obere Ende der Rotorwellen
struktur 18 ist an den Vertikalträgern 12a befestigt.
Der Förder- und Abfüllrotor 16 ist mittels eines im inneren der
Ständerbaugruppe 10 angeordneten Drehantriebs antreibbar, wobei
der Drehantrieb den Förderrotor 16 kontinuierlich oder/und
taktweise drehantreiben kann. Dreht sich der Förder- und Ab
füllrotor 16 während des Befüllens der in Fig. 1 gezeigten
Flaschen 20 kontinuierlich, so läßt sich eine besonders hohe
Abfülleistung (Anzahl der pro Zeiteinheit gefüllten Flaschen)
erreichen.
Der Förder- und Abfüllrotor 16 ist von einer Abdeckwand 22 in
der Art eines zur Förderrotordrehachse koaxialen Kreiszylin
dermantels umschlossen, wie insbesondere aus Fig. 3 gut zu
erkennen. Die Abdeckwand erstreckt sich von der Oberseite der
Ständerbaugruppe bis zum oberen Ende der Vertikalträger. Damit
die Rotorbaugruppe vollständig umschlossen ist, kann die Ab
deckwand 22 zusätzlich einen in den Figuren nicht gezeigten,
plattenförmige Wandabschnitt mit Kreisumriß umfassen, der in
einer horizontalen Ebene angeordnet ist und sich an den oberen
Rand des Kreiszylindermantelabschnitts der Abdeckwand 22 an
schließt. Die Rotorbaugruppe 14 wäre dann vollständig von der
Abdeckwand 22 und der Ständerbaugruppe 10 umschlossen.
Die Flaschenfülleinrichtung 1 ist in den Fig. 1 bis 3 nur
insoweit im Detail gezeigt, als es für das Verständnis der
Erfindung notwendig ist. Hinsichtlich des generellen Aufbaus
von Flaschenfülleinrichtungen sind verschiedenste Varianten
wohl bekannt; insofern stellen die Fig. 1 bis 3 die Fla
schenfülleinrichtung nur schematisch dar. So weist beispiels
weise die Abdeckwand 22 selbstverständlich Durchtrittsöffnungen
für die Flaschen auf, und es sind Flaschenfördereinrichtungen
vorgesehen, die die Flaschen 20 dem Förder- und Abfüllrotor 16
in geeigneter Art und Weise zuführen und diese von diesem
wieder abführen.
Der Förder- und Abfüllrotor 16 umfaßt einen oberen kreiszylin
drischen Abschnitt 16a und einen unteren kreiszylindrischen
Abschnitt 16b. Am kreiszylindrischen Abschnitt 16b sind direkt
oberhalb der Ständerbaugruppe 10 angeordnete Halterungen für
die zu füllenden Flaschen angebracht. Die Halterungen sind über
den Umfang des Förderrotors 16 verteilt und weisen äquidistante
Abstände in Umfangsrichtung zwischen benachbarten Halterungen
auf. Von den Halterungen sind in den Fig. 1 und 3 nur Halte
rungsteller 24 gezeigt, auf denen die Flaschen 20 zu stehen
kommen. Zusätzlich zu den Halterungstellern 24 sind noch nicht
gezeigte Haltemittel vorgesehen, die die Flaschen 20 insbeson
dere gegen ein Herunterrutschen von den Halterungstellern 24
unter Fliehkraftwirkung sichern.
Jedem Halterungsteller 24 ist eine Behandlungsvorrichtung in
Form einer Abfülleinrichtung 26 zugeordnet. Genauer, oberhalb
jedes Halterungstellers 24 ist (in Vertikalrichtung gegenüber
dem Halterungsteller versetzt) eine jeweilige Abfülleinrichtung
26 am oberen kreiszylindrischen Abschnitt 16a des Förder- und
Abfüllrotors 16 angebracht. Die Abfülleinrichtungen 26 sind
also genauso wie die Halterungsteller 24 zur gemeinsamen Dre
hung mit dem Förder- und Abfüllrotor 16 verbunden. Jede Abfüll
einrichtung 26 umfaßt einen axial stationären, über einen Steg
28 mit dem Förderrotorabschnitt 16a verbundenen Abschnitt 26a
und einen teleskopartig in dem stationären Abschnitt 26a aufge
nommen und in axialer, d. h. vertikaler Richtung bewegbaren
unteren Abschnitt 26b. Der untere Abschnitt 26b weist einen
Füllstutzen auf und kann mit dem Füllstutzen auf die jeweilige,
auf dem zugeordneten Halterungsteller 24 angeordnete Flasche 20
abgesenkt werden, um diese mit einem Füllmittel, insbesondere
einem Getränk, zu füllen. Der untere Abschnitt 26b weist am
unteren Ende eine Füllmanschette 26c auf, die beim Befüllen der
jeweiligen Flasche den Abfüllstutzen und den obersten Abschnitt
des Flaschenhalses umgibt, um ein Verspritzen des Füllmittels
so weit wie möglich zu vermeiden. Gleichwohl kann beim Befüllen
der Flaschen eine Verunreinigung des Innenraums der Flaschen
fülleinrichtung innerhalb der Abdeckwand 22, insbesondere der
Innenseite der Abdeckwand 22 und sonstiger, in diesem Innenraum
angeordneter Komponenten der Flaschenfülleinrichtung nicht
vollständig verhindert werden.
Das Füllmittel wird der Abfülleinrichtung aus dem Inneren des
Förder- und Abfüllrotors 16 zugeführt. Hierfür vorgesehene
Förderschläuche und dergleichen sind allerdings in den Fig.
1 bis 3 der Einfachheit halber nicht dargestellt. Das Füll
mittel wird dem Förder- und Abfüllrotor 16 über die Rotorwel
lenstruktur 18 zugeführt, entweder von unten durch die Ständer
baugruppe 10 oder von oben durch wenigstens einen der Vertikal
träger 12b. Wie in Fig. 2 zu erkennen, ist ein Horizontal
träger 12b als Rohr ausgeführt. Die Rotorbaugruppe 14 umfaßt
dementsprechend ein Zuführrohr für das Füllmittel. Das Zuführ
rohr verläuft koaxial zu der Drehachse des Förder- und Abfüll
rotors 16 und es ist eine herkömmliche, wohlbekannte und auch
als Drehverteiler bezeichnete Drehverbindung vorgesehen, die
das Zuführrohr mit entsprechenden, zu den Abfülleinrichtungen
26 führenden Rohren des Förder- und Abfüllrotors 16 verbinden.
Zur Steuerung der Abfülleinrichtungen 26 und der den Halte
rungstellern 24 zugeordneten Halterungsmittel sind an den
Vertikalträgern 12a zwei zu der Drehachse des Förderrotors 16
koaxiale Kreisring-Steuerkurven 30 angebracht; die Kreisring-
Steuerkurven 30 sind also stationär. Jeder Abfülleinrichtung 26
sind zwei Steuerkurven-Abtaststempel 32 zugeordnet, die die
beiden Steuerkurven mit einem an einer jeweiligen Steuerkurve
30 entlanggleitenden Abtastkopfabtasten. Die Abtaststempel 32
werden von der jeweiligen Steuerkurve in Abhängigkeit von der
erreichten Drehstellung des Förder- und Abfüllrotors 16 mehr
oder weniger weit nach radial innen verlagert. Die sich erge
benden Radialpositionen der Abtaststempel entsprechen Steuerbe
fehlen für die jeweilige Abfülleinrichtung und die jeweiligen
Halterungsmittel. Insbesondere werden in Abhängigkeit von der
Radialposition wenigstens eines zugeordneten Abtaststempels 32
ein Füllmittelventil der Abfülleinrichtung 26 betätigt und der
untere Abschnitt 26b der Abfülleinrichtung angehoben bzw.
abgesenkt. Die Betätigung der Ventile und des unteren Ab
schnitts 26b kann rein mechanisch oder beispielsweise auch
pneumatisch erfolgen; im letzteren Falle ist eine gesonderte
Druckluftzufuhr vorzusehen.
Wie oben schon erwähnt, ist eine gewisse Verschmutzung des
Innenraums der Flaschenfülleinrichtung mit Füllmittel nicht
vollständig zu vermeiden. Insbesondere im Falle von Getränken
als Abfüllmittel können hieraus hygienische Probleme (Besied
lung mit Keimen) entstehen, wenn der Innenraum der Flaschen
fülleinrichtung einschließlich der Innenseite der Abdeckwand
22, der übrigen stationären Komponenten und natürlich auch die
Rotorbaugruppe 14 selbst nicht regelmäßig gründlich gereinigt
werden. Die Flaschenfülleinrichtung weist hierzu eine erste
Reinigungseinrichtung 40 zum Reinigen der Innenseite der Ab
deckwand 22, der Steuerkurven 30 und sonstiger stationärer, im
einzelnen nicht gezeigter Komponenten im Innenraum 2 der Fla
schenfülleinrichtung auf. Die erste Reinigungseinrichtung 40
umfaßt eine auch als Drehverteiler bezeichenbare Drehverbindung
42 und ein zur gemeinsamen Drehung mit dem Förder- und Abfüll
rotor 16 verbundenes und an der Drehverbindung 42 angeschlosse
nes Leitungssystem 44 mit mehreren als Düsen ausgebildeten
Ausflußöffnungen 46. Ferner umfaßt die erste Reinigungsein
richtung 40 eine Zuführleitung 48 von einer Reinigungsfluidver
sorgung zu der am Trägeraufbau 12 befestigten Drehverbindung
42.
Das Leitungssystem 44 besteht aus einem ersten Abschnitt 44a
und einem bezogen auf die Drehachse des Förder- und Abfüll
rotors 16 diametral gegenüberliegenden Abschnitt 44b. Die
beiden Leitungssystemabschnitte umfassen jeweils eine sich von
der Drehverbindung 42 zuerst nach radial außen erstreckende und
dann in vertikaler Richtung nach unten abknickende Rohrleitung,
von der Rohrleitungsabschnitte abzweigen, an deren Enden die
Düsen 46 angeordnet sind. Gemäß der Darstellung in Fig. 1
weist jeder Leitungssystemabschnitt 44a bzw. 44b vier Düsen
auf, mit denen insbesondere die Kreisring-Steuerkurven 30 von
oben und unten abgesprüht werden können. Es können selbstver
ständlich noch mehr Düsen vorgesehen sein. Ist beispielsweise
der Innenraum 2 der Flaschenfülleinrichtung auch nach oben
durch einen entsprechenden Wandabschnitt abgeschlossen, so ist
es bevorzugt, daß auch dieser Wandabschnitt durch entsprechende
Düsen abgesprüht werden kann.
In einer Reinigungsbetriebsphase der Flaschenfülleinrichtung
wird der Förder- und Abfüllrotor 16 in Rotation versetzt und
Reinigungsfluid, insbesondere eine Reinigungsflüssigkeit, über
die Zuführleitung 48, die Drehverbindung 42, das sich mit dem
Förder- und Abfüllrotor 16 mitdrehende Leitungssystem 44 den
Ausflußöffnungen bzw. Düsen 46 zugeführt. Die Düsen 46 richten
jeweils einen Fluidstrahl auf einen jeweiligen Abdeckwandab
schnitt bzw. einen sonstigen stationären Abschnitt der Fla
schenfülleinrichtung. Der auf einen Abdeckwandabschnitt gerich
tete Reinigungsfluidstrahl wandert bei der Drehung des Förder- und
Abfüllrotors 16 über eine Kreisringfläche der Abdeckwandin
nenseite, so daß der gesamte Innenumfang der Abdeckwand 22 mit
dem Reinigungsfluid abgesprüht und damit gereinigt werden kann.
Gleiches gilt für die stationären Komponenten im Innenraum der
Getränkeabfülleinrichtung. Nach mehrmaligen Umdrehungen des
Förder- und Abfüllrotors 16 sind der gesamte Innenumfang der
Abdeckwand 22 und die mittels der ersten Reinigungseinrichtung
40 zu reinigenden stationären Komponenten mehrmals mit Reini
gungsfluid abgesprüht worden. Es versteht sich, daß aufeinan
derfolgend mehrere unterschiedliche Reinigungsfluide verwendet
werden können, beispielsweise als erstes eine flüssige Reini
gungschemikalie, dann Wasser zum Entfernen der Reinigungschemi
kalie und ggf. auch noch Dampf zur Sterilisierung. Es lassen
sich somit eine äußerst hohe Reinheit und sterile Verhältnisse
erreichen.
Es ist noch zu ergänzen, daß die Flaschenfülleinrichtung zu
sätzlich zur ersten Reingigungseinrichtung 40 noch eine zweite
Reinigungseinrichtung zum Reinigen der Rotorbaugruppe 14 auf
weisen kann. Die zweite Reinigungseinrichtung weist vorzugs
weise ein stationäres, an der Innenseite der Abdeckwand 22 oder
am Trägeraufbau 12 angebrachtes Leitungssystem und stationäre,
vorzugsweise als Düsen ausgebildete Ausflußöffnungen auf, die
zum Reinigen der Rotorbaugruppe Reinigungsfluid auf diese
richten. Es läßt sich somit der gesamte Innenraum der Flaschen
fülleinrichtung sehr gründlich reinigen und ggf. auch sterili
sieren.
Im folgenden wird die erste Reinigungseinrichtung 40 insbeson
dere hinsichtlich der Ausbildung der Drehverbindung 42 näher
beschrieben (es wird hierzu insbesondere auf die Fig. 2, 4
und 5 verwiesen).
Die Drehverbindung 42 besteht im wesentlichen aus zwei Kom
ponenten, nämlich einem aus Kunststoff (Polyethylen) herge
stellten Drehverbindungsstator 50 und einem aus Edelstahl
hergestellten Drehverbindungsrotor 52. Der ringförmige (kreis
ringförmige) Drehverbindungsstator ist aus drei Partialkom
ponenten 50a, 50b und 50c sandwichartig zusammengesetzt und
wird durch Zuganker in Form von Schrauben 54a mit einer jewei
ligen Mutter 54b zusammengehalten. Hierzu weist der Drehver
bindungsstator 50 eine Mehrzahl von sich durch die Partialkom
ponenten 50a, 50b und 50c erstreckende Durchgangsbohrungen 56
auf, in die die Schrauben 54a von der einen Seite eingeführt
und auf der anderen Seite mit einer jeweiligen Mutter festgezo
gen sind. Wie in Fig. 4 zu sehen, sind die Durchgangsbohrungen
56 auf einem Kreis in Umfangsrichtung äquidistant und etwa auf
halber Strecke zwischen dem Innenrand 58a und dem Außenrand 58b
des Drehverbindungsstators 50 angeordnet. Die Anzahl der Durch
gangsbohrungen 56 und damit der Zuganker bzw. Schrauben 54a ist
derart bemessen, daß die drei Partialkomponenten 50a, 50b und
50c entlang des von den Durchgangsbohrungen 56 definierten
Kreises gleichmäßig aneinander gepreßt werden. Zu diesem Zweck
sind auch die einander berührenden Flächen der Partialkomponen
ten (Unterseite der Partialkomponente 50a und Oberseite der
Partialkomponente 50b sowie die Unterseite der Partialkompo
nente 50b und die Oberseite der Partialkomponente 50c) plan
ausgeführt.
Dem Drehverbindungsstator 50 kann eine Symmetrieachse zugeord
net werden, bezüglich der der Drehverbindungsstator 50 (ohne
Berücksichtigung der Durchgangsbohrungen 56 und anderer Bohrun
gen) weitgehend rotationssymmetrisch ist. Die Durchgangsbohrun
gen 56 verlaufen parallel zu dieser zu den Ober- und Unter
seiten der Partialkomponenten orthogonalen Symmetrieachse.
Der Drehverbindungsstator 50 ist im Innenraum 2 der Flaschen
fülleinrichtung 1 oberhalb des Förder- und Abfüllrotors 16
stationär derart angebracht, daß er die Rotorwellenstruktur 18
umschließt; die Rotorwellenstruktur 18 erstreckt sich also
durch das Ringloch 60 des Drehverbindungsstators 50. Der Dreh
verbindungsstator 50 ist unterhalb der Horizontalträger 12b
durch drei Befestigungsanker 62 an diesen Horizontalträgern 12b
befestigt. Hierzu weist der Drehverbindungsstator 50 drei
weitere Durchgangsbohrungen 64 mit größerem Durchmesser als die
Durchgangsbohrungen 56 auf, die dem Innenrand 58a näherliegen
als die Durchgangsbohrungen 56 und entsprechend der Anordnung
der Horizontalträger 12b angeordnet sind, so daß jedem Horizon
talträger 12b ein Befestigungsanker 62 und ein Durchgangsloch
64 zugeordnet ist.
Der jeweilige Befestigungsanker 62 ist als Gewindestange ausge
bildet und erstreckt sich in vertikaler Richtung durch eine
entsprechende Durchgangsbohrung im Horizontalträger 12b und
durch die Durchgangsbohrung 64 durch alle drei Partialkomponen
ten 50a, 50b und 50c. Die Befestigungsanker bzw. Gewindestangen
sind jeweils mittels zweier Muttern 63 an dem jeweiligen Hori
zontalträger 12b festgelegt, und der Drehverbindungsrotor 52
ist mittels zweier weiterer Muttern 63 an dem jeweiligen Befe
stigungsanker befestigt. Der Drehverbindungsrotor 52 ist dabei
derart angeordnet, daß seine Symmetrieachse im wesentlichen mit
der Drehachse des Förder- und Abfüllrotors 16 zusammenfällt.
In der Außenumfangsfläche des Drehverbindungsstators 50 ist
eine nach radial außen offene Ringnut 70 ausgebildet,und zwar
im unteren Endbereich der obersten Partialkomponente 50a und im
oberen Endbereich der mittleren Partialkomponente 50b. Die
beiden Partialkomponenten 50a und 50b liegen in einer horizon
talen Teilungsebene aneinander an, wobei diese horizontale
Teilungsebene die Ringnut 70 in einen unteren und in einen
oberen Abschnitt unterteilt, die zueinander symmetrisch sind.
Die Ringnut 70 umfaßt einen in axialer Richtung breiteren,
radial äußeren Abschnitt und einen in axialer Richtung weniger
breiten, radial inneren Abschnitt, die stufenartig aneinander
angrenzen. Der radial äußere Abschnitt wird von zwei als Gleit
flächen ausgebildeten, in einer jeweiligen Horizontalebene
liegenden Ringfläche 72a bzw. 72b in axialer Richtung begrenzt.
Diese beiden, im folgenden als Gleitflächen bezeichneten Ring
flächen 72a und 72b sind also einander zugekehrt.
Im radial äußeren Abschnitt der Ringnut 70 ist der Drehver
bindungsrotor 52 aufgenommen, der als rotationssymmetrischer
Ringkörper (mit einer vertikalen Symmetrieachse bei der be
schriebenen Anordnung) ausgeführt ist. Der Drehverbindungsrotor
52 weist an seiner Ober- und an seiner Unterseite jeweils eine
In einer horizontalen Ebene liegende Ringfläche 74a bzw. 74b
auf; diese Ringflächen sind ebenfalls als Gleitflächen ausge
führt und werden im folgenden als Gleitfläche 74a bzw. Gleit
fläche 74b angesprochen. Von den beiden, einander abgewandten
Gleitflächen 74a und 74b liegt die Gleitfläche 74a der Gleit
fläche 72a gegenüber und die Gleitfläche 74b der Gleitfläche
72b gegenüber.
Der Drehverbindungsstator 50 und der Drehverbindungsrotor 52
sind über die Gleitflächen 72a, 72b und 74a und 74b aneinander
gelagert. Wie aus der Fig. 5 zu erkennen, besitzt der Drehver
bindungsrotor 52 dabei radiales Spiel relativ zum Drehverbin
dungsstator 50, da ein auf den Innenumfang 81 des Drehverbin
dungsrotors 52 bezogener Durchmesser größer ist als ein auf die
kreiszylindrische Grenzfläche zwischen dem inneren und dem
äußeren Abschnitt der Ringnut 70 bezogener Durchmesser. Am
Übergang zwischen dem radial inneren und dem radial äußeren
Abschnitt der Ringnut 70 ist an der oberen Partialkomponente
50a und an der unteren Partialkomponente 50b jeweils eine
Kreiszylinderringfläche 76a bzw. 76b ausgebildet, die das
radiale Spiel des Drehverbindungsrotors 52 relativ zum Drehver
bindungsstator 50 begrenzen. Diese Flächen können deshalb
zweckmäßigerweise auch als Anschlagflächen 76a bzw. 76b be
zeichnet werden.
Zwischen der Innenumfangsfläche 81 des Drehverbindungsrotors 52
und einem dieser gegenüberliegenden Boden 80 der Ringnut 70 ist
eine Ringkammer 82 ausgebildet; diese Ringkammer entspricht im
wesentlichen dem radial inneren Abschnitt der Ringnut 70. Mit
der Ringkammer 82 stehen zwei axiale Sackbohrungen in Verbin
dung, die sich durch die Partialkomponente 50a erstrecken und
in der Partialkomponente 50b enden. Diese Sackbohrungen 84, die
einander diametral gegenüberliegen, fungieren als Anschlüsse
für das Reinigungsfluid, um dieses der Ringkammer 82 zuzufüh
ren. Die Sackbohrungen 84 werden deshalb im folgenden auch als
Anschlußbohrungen bezeichnet. An die beiden Anschlußbohrungen
84 ist jeweils ein von der Zufuhrleitung 48 abgabelnder Zufuhr
abschnitt 48a bzw. ein Endabschnitt 78b der Zufuhrleitung 48
angeschlossen.
Der Drehverbindungsrotor 52 weist zwei diametral gegenüber
liegende, sich in radialer Richtung erstreckende Durchgangs
bohrungen 90a und 90b auf. Diese Durchgangsbohrungen 90a und
90b fungieren ebenfalls als Anschlüsse, an denen der Abschnitt
44a bzw. 44b des Leitungssystems 44 angeschlossen ist. Der
Anschluß ist über einen in der jeweiligen Durchgangsbohrung 90a
bzw. 90b festgelegten Rohrabschnitt 45a bzw. 45b des Leitungs
systemabschnitts 54a bzw. 54b hergestellt. Der jeweilige Rohr
abschnitt 45a bzw. 45b ist dabei im wesentlichen starr mit dem
Drehverbindungsrotor 52 verbunden und erstreckt sich in radia
ler Richtung.
Auf der Oberseite des Förder- und Abfüllrotors 16 sind zwei
Mitnehmer 92a und 92b festgelegt, die einen jeweiligen, sich in
axialer Richtung erstreckenden Fingerabschnitt aufweisen. Im
oberen Endabschnitt des jeweiligen Fingerabschnitts ist eine
Durchgangsbohrung vorgesehen, durch die sich der Rohrabschnitt
45a bzw. 45b erstreckt. Die Mitnehmer sind dabei gegenüber dem
Drehverbindungsrotor 52 nur geringfügig nach radial außen
versetzt, so daß die Mitnehmer nahe beim Drehverbindungsrotor
52 am Rohrabschnitt 45a bzw. 45b angreifen. Während der Rota
tion des Förder- und Abfüllrotors 16 nimmt dieser über die
Mitnehmer 92a und 92b und die Rohrabschnitte 45a und 45b den
Drehverbindungsrotor 52 mit, wobei aufgrund der zum Drehver
bindungsrotor 52 nahen Angriffspunkte der Mitnehmer an den
Rohrabschnitten eine Beschädigung, insbesondere Verbiegung der
Rohrabschnitte, aufgrund durch Hebeleffekte vergrößerter, an
den Rohrabschnitten wirkender Kräfte vermieden wird. Der Dreh
verbindungsrotor 52 ist also mit dem Förder- und Abfüllrotor 16
und damit mit der gesamten Rotorbaugruppe 14 zur gemeinsamen
Drehung verbunden, während der Drehverbindungsstator 50 an der
Ständerbaugruppe 10 über den Trägeraufbau 12 gegen Verdrehung
festgelegt ist.
Die Drehverbindung 42 weist zwei Betriebszustände auf. In einem
ersten Betriebszustand, der auch als "Trockenlaufbetriebszu
stand" bezeichnet werden kann, fungieren die Gleitflächen 52a,
b und 54a, b allein als Gleitflächen und ermöglichen eine
reibungsarme Verdrehung des Drehverbindungsrotors 52 relativ
zum Drehverbindungsstator 50. In diesem ersten Betriebszustand
liegen die Gleitflächen 72a und 74a und die Gleitflächen 72b
und 74b nur unter geringer Kraftausübung aneinander an. Der
axiale Abstand zwischen den Gleitflächen 74a und 74b des Dreh
verbindungsstators 50 kann den axialen Abstand zwischen den
Gleitflächen 74a und 74b des Drehverbindungsrotors 52 geringfü
gig übersteigen. Die Ringkammer 82 ist im ersten Betriebszu
stand in Richtung nach radial außen nicht abgedichtet.
In einem zweiten Betriebszustand, der auch als "Fluidtrans
portbetriebszustand" bezeichnet werden kann, werden die Gleit
flächen 72a und 74a und die Gleitflächen 72b und 74b durch noch
näher zu beschreibende Stellmittel aneinander angepreßt, so daß
diese Gleitflächen auch als Dichtflächen fungieren. Die Ring
kammer 82 ist in diesem zweiten Betriebszustand durch die als
Dichtflächen wirkenden Gleitflächen nach radial außen hin
abgedichtet. Aufgrund der die dichtende Anlage der Gleitflächen
bewirkenden Andruckkraft ist nun allerdings die Reibung zwi
schen den Gleitflächen 72a und 74a und zwischen den Gleitflä
chen 72b und 74b erhöht. Die hierdurch entstehende Reibungs
wärme wird aber dann ohne weiteres abtransportiert, wenn Fluid
von der Zufuhrleitung 48, durch die Anschlußbohrungen 84, durch
die Ringkammer 82, und durch die Durchgangsbohrungen 90a und
90b in das Leitungssystem 44 fließt.
Zum Vorsehen der beiden Betriebszustände der Drehverbindung 42
ist die Gleitfläche 72b an einem axial beweglichen Flansch 94
der mittleren Partialkomponente 50b angeordnet. Der Flansch 94
ist mit einer Schwächungsausnehmung in Form einer axial nach
oben offenen Ringnut 98 ausgeführt, um die axiale Beweglichkeit
bzw. Auslenkbarkeit des Flansches 94 und damit der Gleitfläche
72b zu verstärken.
Die Stellmittel zum Auslenken des Flansches 94 umfassen eine
nach axial oben offene, im Querschnitt halbkreisförmige Ringnut
100 in der Oberseite d er unteren Partialkomponente c. In diese
Ringnut 28 ist ein aufblähbarer, ringförmiger Schlauch 102
aufgenommen, der auch als Blähschlauch oder Ringschlauch be
zeichnet werden kann. Als Schlauch kann beispielsweise auch ein
einfacher Fahrradschlauch verwendet werden. Der Schlauch 102
weist einen Anschlußstutzen 104 (im Falle eines Fahrradschlau
ches die Fahrradventilaufnahme) auf, die sich axial nach unten
erstreckt und über die Unterseite der unteren Partialkomponente
50c vorsteht. An dem Anschlußstutzen 104 ist eine Druckluftlei
tung 106 angeschlossen, so daß der Blähschlauch 102 wahlweise
unter Druck gesetzt, also aufgebläht werden kann oder die Luft
im Blähschlauch 102 wieder abgelassen werden kann. Wird der
Blähschlauch 102 aufgebläht, so fühlt er die Ringnut 100 voll
ständig aus und drückt gegen die Unterseite der mittleren
Partialkomponente 50b hauptsächlich im Bereich des Flansches
94. Hierbei stützt sich der Blähschlauch an der Partialkom
ponente 50c ab; diese Partialkomponente 50c kann dementspre
chend auch als Stützplatte bezeichnet werden.
Die beiden Betriebszustände sind in Fig. 5 gut zu erkennen. In
Fig. 5a ist der Blähschlauch 102 nicht oder nur unwesentlich
aufgebläht, so daß er im wesentlichen keine Druckkraft auf den
Flansch 94 ausübt. Die Drehverbindung 49 ist dementsprechend im
ersten Betriebszustand. In den Fig. 5b und 5c ist der Bläh
schlauch aufgebläht und übt eine axial nach oben gerichtete
Druckkraft auf den Flansch 94 aus, so daß dieser zur dichtenden
Anlage der Gleitflächen 72a und 74a und der Gleitflächen 72b
und 74b aneinander ausgelenkt wird. Die Drehverbindung 42 ist
dementsprechend im zweiten Betriebszustand.
Hinsichtlich der Abdichtung der Ringkammer 82 ist noch zu
ergänzen, daß diese nach radial innen hin abgedichtet ist.
Hierzu ist an der Unterseite der obersten Partialkomponente 50a
eine nach axial unten offene Ringnut 110 vorgesehen, in der ein
O-Ring 112 aufgenommen ist. Dieser O-Ring 122 ist nur in Fig.
5b angedeutet.
Die beschriebene Ausbildung der Drehverbindung 42 macht es nun
möglich, daß beim Flaschenfüllen, also während des Arbeits
betriebs der Flaschenfülleinrichtung, die Gleitflächen 72a und
74a und die Gleitflächen 72b und 74b im wesentlichen dicht
kraftfrei einander gegenüberliegen, so daß nur eine äußerst
geringe Reibung zwischen ihnen auftritt. Die Drehverbindung 42
wird hierzu in den ersten Betriebszustand (Trockenlaufbetriebs
zustand) gebracht, indem keine Druckluft am Blähschlauch 102
anliegt bzw. im Schlauch enthaltene Luft abgelassen wird, so
daß dieser nicht aufgebläht ist.
In gewissen Zeitabständen wird der Arbeitsbetrieb der Flaschen
fülleinrichtung für Reinigungsbetriebsphasen unterbrochen. In
diesen Reinigungsbetriebsphasen werden die Gleitflächen 72a und
74a und die Gleitflächen 72b und 74b dichtend gegeneinander
angepreßt, indem Druckluft an dem Blähschlauch 102 angelegt
wird, um diesen aufzublähen und die zum Anpressen der Gleit
flächen notwendigen Druckkräfte am Flansch 94 auszuüben. Die
Drehverbindung 42 befindet sich dann im zweiten Betriebszustand
(Fluidtransportbetriebszustand) und es wird Reinigungsfluid von
der Reinigungsfluidversorgung über die Zufuhrleitung 48, die
Ringkammer 82, das Leitungssystem 44 zu den Düsen 46 trans
portiert. Die Düsen 46 richten, wie oben schon beschrieben,
einen jeweiligen Reinigungsfluidstrahl, insbesondere Reini
gungsflüssigkeitsstrahl auf die Innenseite der Abdeckwand 22
und aufandere stationäre Komponenten (wie z. B. die Kreisring-
Steuerkurven 30), um diese zu reinigen. Nach Beendigung der
Reinigung, also nach Abschluß der Reinigungsbetriebsphase wird
die Luft aus dem Blähschlauch 102 wieder abgelassen, so daß die
Drehverbindung 42 wieder den ersten Betriebszustand einnimmt
und mit dem Arbeitsbetrieb der Flaschenfülleinrichtung fort
gefahren werden kann.
Es leuchtet sicher ein, daß die Drehverbindung 42 in allen
Fällen angewendet werden kann, bei denen Fluid von einer Sta
torbaugruppe auf eine Rotorbaugruppe übertragen werden muß. Auf
die Orientierung der. Drehachse der Rotorbaugruppe kommt es
dabei nicht an. Die Drehachse der Rotorbaugruppe kann also auch
horizontal oder gegenüber der Horizontalen bzw. Vertikalen
geneigt angeordnet sein, mit entsprechender Orientierung der
Drehachse des Drehverbindungsrotors. Die erfindungsgemäße
Drehverbindung mit Stellmitteln ist insbesondere dann besonders
vorteilhaft, wenn das Fluid nicht ständig von der Statorbau
gruppe auf die Rotorbaugruppe übertragen werden muß. Solange
kein Fluid zur Rotorbaugruppe übertragen werden muß, wird die
Drehverbindung in den ersten Betriebszustand (Trockenlaufbe
triebszustand) gebracht, so daß zwischen dem Drehverbindungs
stator und dem Drehverbindungsrotor nur geringfügige Reibung
auftritt. Der Verschleiß der Drehverbindung wird hierdurch
herabgesetzt und es besteht keine Gefahr einer Überhitzung der
Drehverbindung aufgrund von Reibungswärme. Zur Übertragung des
Fluids zur Rotorbaugruppe wird die Drehverbindung dann in den
zweiten Betriebszustand (Fluidtransportbetriebszustand) ge
bracht. Die aufgrund der dichtenden Anlage der Gleitflächen in
diesem Betriebszustand auftretende erhöhte Reibung ist - wie
ausgeführt - unschädlich, da die entstehende Reibungswärme über
das Fluid abtransportiert wird. Für Nachrüstzwecke ist die
erfindungsgemäße Drehverbindung mit radialem Spiel zwischen dem
Drehverbindungsrotor und dem Drehverbindungsstator und ggf. in
Ringform besonders vorteilhaft.
Zusammenfassend betrifft die Erfindung eine Rundläufereinrich
tung zur Behandlung von Gegenständen, insbesondere von Behäl
tern, beispielsweise zum Füllen der Behälter. Die Rundläufer
einrichtung umfaßt eine Ständerbaugruppe und eine gegenüber der
Ständerbaugruppe drehbare und durch einen Drehantrieb angetrie
bene Rotorbaugruppe. Erfindungsgemäß ist an der Rotorbaugruppe
wenigstens eine Ausflußöffnung für den Austritt eines Reini
gungsfluids zur Reinigung einer während des Drehbetriebs der
Rotorbaugruppe stationären Abdeckwand sowie ggf. weiterer
stationärer Komponenten vorgesehen. Die wenigstens eine Aus
flußöffnung ist über eine Drehverbindung mit einer stationären
Reinigungsfluidversorgung verbunden. Für die Drehverbindung
wird vorgeschlagen, daß die Drehverbindung einen an der Stän
derbaugruppe gegen Verdrehung festgelegten oder festlegbaren
Drehverbindungsstator und einen mit der Rotorbaugruppe zur
gemeinsamen Drehung verbindbaren oder verbundenen Drehverbin
dungsrotor umfaßt, wobei diese beiden Drehverbindungskomponen
ten aneinander durch axial gerichtete Gleitflächen drehbar
gelagert sind.
Claims (28)
1. Rundläufereinrichtung (1) zur Behandlung von Gegen
ständen, insbesondere von Behältern wie Flaschen
(20), insbesondere zum Reinigen oder/und Füllen
oder/und Verschließen oder/und Etikettieren oder/und
Vereinzeln oder/und Sortieren oder/und Ausrichten
der Behälter (20) bzw. Gegenstände,
umfassend eine Ständerbaugruppe (10), eine gegenüber der Ständerbaugruppe (10) drehbare und durch einen Drehantrieb angetriebene Rotorbaugruppe (14), dem Umfang dieser Rotorbaugruppe (14) zugeordnete Auf nahmen (24) für die Gegenstände (20), Behandlungs vorrichtungen (26) zur Behandlung der Gegenstände (20) und eine die Rotorbaugruppe (14) wenigstens teilweise umschließende, während des Drehtriebs der Rotorbaugruppe (14) stationäre Abdeckwand (22), dadurch gekennzeichnet,
daß an der Rotorbaugruppe (14) wenigstens eine Aus flußöffnung (46) für den Austritt eines Reinigungs fluids, insbesondere einer Reinigungsflüssigkeit, zur Reinigung der Abdeckwand (22) und ggf. anderer stationärer Komponenten (30) der Einrichtung (1) angeordnet sind, und
daß diese wenigstens eine Ausflußöffnung über eine Drehverbindung (42) mit einer stationären Reini gungsfluidversorgung verbunden ist.
umfassend eine Ständerbaugruppe (10), eine gegenüber der Ständerbaugruppe (10) drehbare und durch einen Drehantrieb angetriebene Rotorbaugruppe (14), dem Umfang dieser Rotorbaugruppe (14) zugeordnete Auf nahmen (24) für die Gegenstände (20), Behandlungs vorrichtungen (26) zur Behandlung der Gegenstände (20) und eine die Rotorbaugruppe (14) wenigstens teilweise umschließende, während des Drehtriebs der Rotorbaugruppe (14) stationäre Abdeckwand (22), dadurch gekennzeichnet,
daß an der Rotorbaugruppe (14) wenigstens eine Aus flußöffnung (46) für den Austritt eines Reinigungs fluids, insbesondere einer Reinigungsflüssigkeit, zur Reinigung der Abdeckwand (22) und ggf. anderer stationärer Komponenten (30) der Einrichtung (1) angeordnet sind, und
daß diese wenigstens eine Ausflußöffnung über eine Drehverbindung (42) mit einer stationären Reini gungsfluidversorgung verbunden ist.
2. Rundläufereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Drehverbindung (42) einen an
der Ständerbaugruppe (10) gegen Verdrehung festge
legten oder festlegbaren Drehverbindungsstator (50)
und einen mit der Rotorbaugruppe (14) zur gemeinsa
men Drehung verbindbaren oder verbundenen Drehver
bindungsrotor (52) umfaßt, wobei diese beiden Dreh
verbindungskomponenten (50, 52) aneinander durch
axial gerichtete Gleitflächen (72a, 74a, 72b, 74b)
drehbar gelagert sind.
3. Rundläufereinrichtung nach Anspruch 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die beiden Drehverbindungskompo
nenten (50, 52) relativ zueinander radiales Spiel
besitzen.
4. Rundläufereinrichtung nach Anspruch 2 oder 3, da
durch gekennzeichnet, daß die Gleitflächen (72a,
72b, 74a, 74b) gleichzeitig als Dichtflächen ausge
bildet sind.
5. Rundläufereinrichtung nach Anspruch 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß an mindestens einer der beiden
Drehverbindungskomponenten (50) axial wirkende
Stellmittel (102) angebracht sind, welche geeignet
sind, die beiden Drehverbindungskomponenten (50, 52)
in dichtender Anlage relativ zueinander zu halten.
6. Rundläufereinrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis
5, dadurch gekennzeichnet, daß eine (50) von den
beiden Drehverbindungskomponenten (50, 52) mit ein
ander zugekehrten Gleitflächen (72a, b) und die
jeweils andere (52) der beiden Drehverbindungskom
ponenten (50, 52) mit voneinander abgewandten Gleit
flächen (74a, b) ausgebildet ist.
7. Rundläufereinrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis
6, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Drehver
bindungskomponenten (50, 52) zusammen eine Ringkam
mer (82) für die Fluidverteilung bilden, welche im
Bereich der Gleitflächen (72a, 74a, 72b, 74b) ab
dichtbar oder abgedichtet ist.
8. Rundläufereinrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis
7, dadurch gekennzeichnet, daß von den beiden Dreh
verbindungskomponenten (50, 52) die eine (50) eine
radial offene Ringnut (70) bildet, innerhalb welcher
die jeweils andere Drehverbindungskomponente (52)
mit ihren Gleitflächen (74a, b) aufgenommen ist.
9. Rundläufereinrichtung nach Anspruch 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Ringkammer (82) radial zwi
schen einem Boden (80) der Ringnut (70) der einen
Drehverbindungskomponente (50) und einer Umfangs
fläche (81) der anderen Drehverbindungskomponente
(52) begrenzt ist.
10. Rundläufereinrichtung nach Anspruch 8 oder 9, da
durch gekennzeichnet, daß die Ringnut (70) nach
radial außen offen ist.
11. Rundläufereinrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis
10, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Drehver
bindungskomponente (50) in einer zwischen ihren
beiden einander zugekehrten Gleitflächen (72a, b)
gelegenen Teilungsebene aus zwei Partialkomponenten
(50a, 50b) zusammengesetzt ist.
12. Rundläufereinrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis
11, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine
(72b) der beiden einander zugekehrten Gleitflächen
(72a, b) an einem axial beweglichen Flansch (94)
der einen Drehverbindungskomponente (50) angeordnet
ist und daß dieser Flansch (94) der Einwirkung von
an dieser einen Drehverbindungskomponente (50)
angeordneten axial wirkenden Stellmitteln (102)
ausgesetzt ist.
13. Rundläufereinrichtung nach Anspruch 12, dadurch
gekennzeichnet, daß die axial wirkenden Stellmittel
von einem vorzugsweise ringförmigen Blähschlauch
(102) gebildet sind, welcher an einer dem Flansch
(94) benachbarten Stützfläche der einen Drehverbin
dungskomponente (50) abgestützt oder abstützbar ist.
14. Rundläufereinrichtung nach Anspruch 13, dadurch
gekennzeichnet, daß der Blähschlauch (102) in einer
Ringnut (100) einer an dem Flansch (94) anliegenden
Stützplatte (50c) der einen Drehverbindungskompo
nente (50) aufgenommen ist.
15. Rundläufereinrichtung nach Anspruch 14, dadurch
gekennzeichnet, daß die Stützplatte (50a) mit der
einen Drehverbindungskomponente (50) durch Zuganker
(54a, b) sandwichartig verbunden ist, wobei diese
Zuganker im Falle der Unterteilung der einen Dreh
verbindungskomponente (50) in Partialkomponenten
(50a, 50b) gewünschtenfalls auch diese Partialkom
ponenten (50a, 50b) zusammenhält.
16. Rundläufereinrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis
15, dadurch gekennzeichnet, daß von den beiden Dreh
verbindungskomponenten (50, 52) die eine (52) aus
Metall, vorzugsweise Edelstahl, und die andere (50)
aus Kunststoff hergestellt ist.
17. Rundläufereinrichtung nach Anspruch 16, dadurch
gekennzeichnet, daß bei Ausführung der einen Dreh
verbindungskomponente (50) mit einem axial bewegli
chen Flansch (94) diese Drehverbindungskomponente
(50) aus Kunststoff hergestellt und gewünschtenfalls
mit wenigstens einer die axiale Auslenkbarkeit des
Flansches (94) begünstigenden Schwächungsausnehmung
(98) ausgeführt ist.
18. Rundläufereinrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis
17, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehverbindungs
stator (50) an der Abdeckwand angebracht ist.
19. Rundläufereinrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis
18, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehverbindungs
rotor (52) durch wenigstens einen Mitnehmer (92a,
92b) der Rotorbaugruppe (14) antreibbar ist.
20. Rundläufereinrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis
19, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitflächen
(72a, 74a, 72b, 74b) im Arbeitsbetrieb der Rundläu
fereinrichtung (1) im wesentlichen dichtkraftfrei
einander gegenüberliegen und für Reinigungsbe
triebsphasen dichtend gegeneinander anpreßbar sind.
21. Rundläufereinrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis
20, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehverbindungs
stator (50) im achsenthaltenden Querschnitt U-förmig
mit einer nach radial außen offenen Ringnut (70)
ausgeführt ist und der Drehverbindungsrotor (52) als
ein in der Nut (70) aufgenommener Ringkörper mit
radialem Fluidanschluß (90a, b) ausgeführt ist.
22. Rundläufereinrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis
21, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehverbindung
(42) ringförmig ausgebildet ist und gewünschtenfalls
einen Teil der Rotorbaugruppe (14) umschließt.
23. Rundläufereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
22, dadurch gekennzeichnet, daß an der Rotorbau
gruppe (14) Halterungen (24) für die Gegenstände
(20) vorgesehen sind.
24. Rundläufereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
23, dadurch gekennzeichnet, daß die Behandlungsvor
richtungen (26) stationär angeordnet oder zur ge
meinsamen Drehung mit der Rotorbaugruppe (14) ver
bunden sind.
25. Rundläufereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
24, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckwand (22)
Durchtrittsöffnungen für Gegenstandfördereinrichtun
gen aufweist, welche die Gegenstände (20) der Rotor
baugruppe zuführen bzw. diese abführen.
26. Rundläufereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
25, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehverbindung
(42) in einem oberen Bereich oder oberhalb der Ro
torbaugruppe (14) angeordnet ist.
27. Rundläufereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
26, dadurch gekennzeichnet, daß ein die wenigstens
eine Ausflußöffnung (46) aufweisendes Leitungssystem
(44) oder/und die Drehverbindung (42) zur Nachrü
stung an der im wesentlichen betriebsbereiten Rund
läufereinrichtung (1) ausgebildet sind.
28. Drehverbindung für den Fluidentransport zwischen
einer Ständerbaugruppe (10) und einer Rotorbaugruppe
(14), insbesondere bei einer Rundläufereinrichtung
(1) nach einem der Ansprüche 1 bis 27,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Drehverbindung (42) einen an der Ständerbau
gruppe (10) gegen Verdrehung festgelegten oder fest
legbaren Drehverbindungsstator (50) und einen mit
der Rotorbaugruppe (14) zur gemeinsamen Drehung
verbindbaren oder verbundenen Drehverbindungsrotor
(52) umfaßt, wobei diese beiden Drehverbindungskom
ponenten (50, 52) aneinander durch axial gerichtete
Gleitflächen (72a, 74a, 72b, 74b) drehbar gelagert
sind, gewünschtenfalls in Verbindung mit mindestens
einem weiteren Merkmal nach einem der Ansprüche 3
bis 27.
Priority Applications (10)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19542432A DE19542432A1 (de) | 1995-11-14 | 1995-11-14 | Rundläufereinrichtung zur Behandlung von Gegenständen, insbesondere von Behältern, mit einer Drehverbindung für den Fluidentransport zwischen einer Ständerbaugruppe und einer Rotorbaugruppe |
DE29618998U DE29618998U1 (de) | 1995-11-14 | 1996-10-31 | Rotationsverteiler-Rundläufereinrichtung zur Behandlung von Gegenständen, insbesondere von Behältern, mit einer Drehverbindung für den Fluidentransport zwischen einer Ständerbaugruppe und einer Rotorbaugruppe |
DE19681039T DE19681039D2 (de) | 1995-11-14 | 1996-11-13 | Rotationsverteiler-Rundläufereinrichtung zur Behandlung von Gegenständen, insbesondere von Behältern, mit einer Drehverbindung für den Fluidentransport zwischen einer Ständerbaugruppe und einer Rotorbaugruppe |
CA 2235732 CA2235732A1 (en) | 1995-11-14 | 1996-11-13 | Rotary distributor rotating apparatus for the handling of objects, in particular containers, with a revolving joint for the transport of fluid between a support assembly and a rotating assembly |
AU76241/96A AU7624196A (en) | 1995-11-14 | 1996-11-13 | Rotary distributor rotating apparatus for the handling of objects, in particular containers, with a revolving joint for the transport of fluid between a support assembly and rotating assembly |
EP96939029A EP0861205B1 (de) | 1995-11-14 | 1996-11-13 | Rotationsverteiler-rundläufereinrichtung zur behandlung von gegenständen, insbesondere von behältern, mit einer drehverbindung für den fluidentransport zwischen einer ständerbaugruppe und einer rotorbaugruppe |
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DE59604466T DE59604466D1 (de) | 1995-11-14 | 1996-11-13 | Rotationsverteiler-rundläufereinrichtung zur behandlung von gegenständen, insbesondere von behältern, mit einer drehverbindung für den fluidentransport zwischen einer ständerbaugruppe und einer rotorbaugruppe |
ES96939029T ES2144272T3 (es) | 1995-11-14 | 1996-11-13 | Aparato rotativo con distribuidor rotativo para el tratamiento de objetos, particularmente contenedores con un montaje giratorio que asegura el transporte de fluidos entre un conjunto soporte y un conjunto rotativo. |
US09/076,645 US6035872A (en) | 1995-11-14 | 1998-05-12 | Rotary distributor rotating apparatus for handling of objects, in particular containers, with a revolving joint for the transport of fluid between a stationary assembly and a rotating assembly |
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Cited By (4)
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DE102011008878A1 (de) * | 2011-01-18 | 2012-07-19 | Khs Gmbh | Füllelement für Behälterbehandlungsmaschinen in Form von Füllmaschinen, Behälterbehandlungsmaschine sowie Verfahren zum Reinigen von Maschinenelementen an Behälterbehandlungsmaschinen |
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-
1995
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-
1996
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- 1996-11-13 DE DE59604466T patent/DE59604466D1/de not_active Expired - Fee Related
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DE19644399C1 (de) * | 1996-10-25 | 1998-03-12 | Lang Apparatebau Gmbh | Füllerreinigung mit in Sektoren teilbarer, ringförmiger Drehdurchführung |
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US8844585B2 (en) | 2010-07-21 | 2014-09-30 | Krones Ag | Apparatus and method of filling containers with cleaning device |
EP2409948B1 (de) | 2010-07-21 | 2016-01-27 | Krones AG | Vorrichtung und Verfahren zum Befüllen von Behältnissen mit Reinigungseinrichtung |
DE102011008878A1 (de) * | 2011-01-18 | 2012-07-19 | Khs Gmbh | Füllelement für Behälterbehandlungsmaschinen in Form von Füllmaschinen, Behälterbehandlungsmaschine sowie Verfahren zum Reinigen von Maschinenelementen an Behälterbehandlungsmaschinen |
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US9475681B2 (en) | 2011-01-18 | 2016-10-25 | Khs Gmbh | Apparatus and method for treating a loading-zone cover of a filling machine |
DE102016107355A1 (de) * | 2016-04-20 | 2017-10-26 | Krones Ag | Vorrichtung zum Befüllen mindestens eines Behälters mit einem Füllprodukt in einer Getränkeabfüllanlage |
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