DE19541804C1 - Diebstahlschutzeinrichtung - Google Patents
DiebstahlschutzeinrichtungInfo
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Description
Die Erfindung geht aus von einer Einrichtung nach der
Gattung des Hauptanspruchs. Eine bekannte Einrichtung
(EP-PS 232 974) dieser Art wirkt auf ein in der
Kraftstoffzufuhrleitung eines Fahrzeuges angeordnetes
Absperrventil, indem dessen Stelleinrichtung eine
Codeprüfeinrichtung zugeordnet ist, welche das Ventil nur
nach Zuführung eines Freigabecodes öffnet, um damit den
Betrieb des Fahrzeugs zu ermöglichen. Stelleinrichtung und
Codeprüfeinrichtung sind unmittelbar an dem Ventil in einem
gemeinsamen Schutzgehäuse angeordnet. Das Schutzgehäuse
verhindert einen mechanischen Zugriff auf die
Ventilstelleinrichtung, die Codeprüfeinrichtung einen
elektrischen Zugriff. Diese bekannte Anordnung verhindert
somit wirksam ein unberechtigtes Öffnen des Ventils und
dadurch eine unberechtigte Inbetriebnahme des Fahrzeugs. Sie
bedingt allerdings, daß im Fahrzeug im Bereich des
Absperrventils ausreichend Bauraum zur Verfügung steht, um
das Schutzgehäuse mit Stelleinrichtung und
Codeprüfeinrichtung unterzubringen. Gerade dies ist jedoch
vielfach, zum Beispiel bei Absperrventilen an
Dieseleinspritzpumpen, welche unmittelbar an der Pumpe angeordnet sind, nicht der Fall. Um die vorgeschlagene Schutzanordnung in solchen Fällen verwenden zu können, ist eine genaue Anpassung der Geometrie des Schutzgehäuses auf die jeweils gegebene Raumsituation notwendig. Werden die den Bauraum bestimmenden Motorkomponenten in großer Typenvielfalt gefertigt, ist in der Regel die Bereitstellung einer entsprechend großen Vielfalt von Schutzgehäusetypen für die Sicherungsanordnung notwendig. Infolge der kritischen Bauraumsituation ist zudem in der Regel die Montage der Schutzgehäuse an dem Ventil erschwert.
Dieseleinspritzpumpen, welche unmittelbar an der Pumpe angeordnet sind, nicht der Fall. Um die vorgeschlagene Schutzanordnung in solchen Fällen verwenden zu können, ist eine genaue Anpassung der Geometrie des Schutzgehäuses auf die jeweils gegebene Raumsituation notwendig. Werden die den Bauraum bestimmenden Motorkomponenten in großer Typenvielfalt gefertigt, ist in der Regel die Bereitstellung einer entsprechend großen Vielfalt von Schutzgehäusetypen für die Sicherungsanordnung notwendig. Infolge der kritischen Bauraumsituation ist zudem in der Regel die Montage der Schutzgehäuse an dem Ventil erschwert.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine
Diebstahlschutzeinrichtung anzugeben, die gute
Sicherungswirkung bei wenig Bauraum gewährleistet und leicht
handhabbar ist.
Die Aufgabe wird gelöst durch eine Einrichtung mit den
kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs.
Erfindungsgemäß werden Stelleinrichtung und
Codeprüfeinrichtung in jeweils eigenen Schutzgehäusen an
zwei verschiedenen Stellen auf der Gehäuseoberfläche eines
Motoraggregates angeordnet, dessen Funktion durch die
Stelleinrichtung beeinflußt wird. Zwischen beiden ist in dem
Gehäuse ein Schacht ausgebildet, in dem die Steuerleitung
zur Steuerung der Stelleinrichtung geführt ist. Vorteilhaft
ist der Schacht als in die Gehäusewand eingebrachte Bohrung
ausgeführt. In bevorzugter Ausführung befindet sich die
Stelleinrichtung leicht zugänglich an der Oberseite des
Aggregats, die Codeprüfeinrichtung an seiner Unterseite zur
Fahrbahn hin. Eine so ausgestaltete
Diebstahlschutzeinrichtung hat den Vorteil, daß die
Stelleinrichtung klein baut und der vorhandene Bauraum
vollständig für die Ausbildung des Schutzgehäuses genutzt
werden kann. Für die Codeprüfeinrichtung steht zugleich
ebenfalls ausreichend Bauraum zur Verfügung, weshalb sie mit
einem ausreichend starken Schutzgehäuse ausgeführt werden
kann. Indem die zwischen Codeprüfeinrichtung und
Stelleinrichtung vorgesehene Verbindungsleitung vorzugsweise
für einen Unberechtigten praktisch unzugänglich innerhalb
der Gehäusewand des Aggregats verlegt ist, beeinträchtigt
sie nicht die Sicherheitsfunktion. Der besonders
vorteilhafte Einbau der Codeprüfeinrichtung an der
Unterseite eines Aggregats zur Fahrbahn hin erschwert den
Zugriff darauf erheblich, und erhöht dadurch in
vorteilhafter Weise die Sicherheitswirkung der gesamten
Einrichtung. Der unterseitige Einbau bietet zudem den
Vorteil, daß die Codeprüfeinrichtung an einem stets gut
gekühlten Ort plazierbar ist. Zur weiteren Verminderung des
von der Steuerleitung ausgehenden Risikos bezüglich der
Sicherheitsfunktion kann deren elektrische Beschaltung so
ausgebildet sein, daß ein nicht sachgemäßes Heranführen des
Verbindungskabels an das Aggregatgehäuse zu einem Kurzschluß
führt, der die Betätigung der Stelleinrichtung unmöglich
macht.
Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung unter
Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert.
Es zeigen
Fig. 1 ein Prinzipschaubild der vorgeschlagenen
Diebstahlschutzeinrichtung, Fig. 2 einen Schnitt durch das
Gehäuse einer Einspritzpumpe mit darin ausgebildeten
Verbindungsleitungsschacht.
Fig. 1 zeigt ein Motoraggregat 20, an dessen
Gehäuseaußenseite 10 eine Stelleinrichtung 13 angeordnet
ist, die auf eine für den Betrieb des Aggregats 20
wesentliche Funktion einwirkt. Beispielsweise kann es sich
bei dem Aggregat 20 um eine Einspritzpumpe handeln und bei
der Stelleinrichtung 13, wie in Fig. 1 angedeutet, um ein
Absperrventil, das den Zufluß von Kraftstoff K in das
Aggregat 10 über eine Kraftstoffzuleitung 18 steuert. Die
Stelleinrichtung 13 ist umgeben von einem stabilen
Schutzgehäuse 14, welches fest mit dem Gehäuse des Aggregats
20 verbunden ist, wodurch ein unberechtigter mechanischer
Zugriff auf die Stelleinrichtung 13 unterbunden ist.
An einer von der Lage der Stelleinrichtung 13 räumlich
getrennten Stelle auf der Gehäuseaußenseite 10 des Aggregats
10 befindet sich eine Codeprüfeinheit 11. Wie die
Stelleinrichtung 13 ist sie ebenfalls von einem fest mit dem
Gehäuse des Aggregats 10 verbundenen, stabilen
Schutzgehäuses 12 umgeben, welches einen unberechtigten
mechanischen Zugriff auf die Codeprüfeinheit 11 ausschließt.
Mit der Codeprüfeinheit 11 über eine Verbindungsleitung 16
verbunden ist desweiteren eine Codeauswerteeinrichtung 17.
Letztere kann beispielsweise ein Immobilizer sein, dem
seinerseits von einem Benutzer ein Code zuzuführen ist, oder
eine Eingabeeinrichtung, über die ein Benutzer unmittelbar
einen Code an die Codeprüfeinheit 11 senden kann.
Codeprüfeinheit 11 und Stelleinrichtung 13 sind über eine
Steuerleitung 19 miteinander verbunden. Zu deren Führung ist
am Gehäuse des Aggregats 20 ein Schacht 15 ausgebildet,
dessen eines Ende innerhalb des die Codeprüfeinheit 11
beinhaltenden Schutzgehäuses 12 liegt, und dessen anderes
Ende innerhalb des die Stelleinrichtung 13 umgebenden
Schutzgehäuses 14 liegt. Bevorzugt ist der Schacht, wie in
den Figuren angedeutet, in Form einer in das Gehäuse des
Aggregates 20 eingebrachten Bohrung ausgeführt. Um eine
Bohrung mit ausreichendem Durchmesser anlegen zu können, ist
das Gehäuse des Aggregates 20 bei seiner Herstellung
gegebenenfalls im Bereich der Bohrung entsprechend stärker
auszuführen. Zur weiteren Verbesserung der
Manipulationssicherheit erfolgt der Betrieb von
Codeprüfeinheit 11 und Stelleinrichtung 13 über die
Steuerleitung 19 derart, daß die Steuerleitung 19 auf einem
gegenüber dem Gehäuses des Aggregats 10 erhöhten
Spannungspotential liegt. Innerhalb des Schachtes 15 ist die
Steuerleitung 19 hierbei mit isolierendem Material
ummantelt. Bei unsachgemäß herbeigeführtem Kontakt der
Steuerleitung 19, etwa nach gewaltsamer Durchtrennung
innerhalb des Schachts 15, mit dem Gehäuse des Aggregats 20
kommt es zu einem Kurzschluß, welcher von der
Codeprüfeinheit 11 detektierbar ist.
Codeprüfeinheit 11 und Stelleinrichtung 13 arbeiten derart
zusammen, daß eine Freischaltung der durch die
Stelleinrichtung 13 betätigten Funktion nur erfolgt, wenn
der Codeprüfeinheit 11 von der Codeauswertungseinheit 17
zuvor ein Freigabecode zugeführt wurde.
Zweckmäßig ist die Stelleinrichtung 13 an der Oberseite des
Aggregats 20 angeordnet, so daß sie nach Öffnen der
Motorhaube leicht zugänglich ist. Zugleich wird die
Codeprüfeinheit vorzugsweise an der Unterseite des Aggregats
20 zur Fahrbahn hin plaziert, so daß sie ohne Hilfsmittel
schwer, zum Beispiel nur von der Unterseite her oder nur
nach Entfernen einer anderen Fahrzeugkomponente zugänglich
ist. Die Plazierung der Codeprüfeinheit 11 erfolgt dabei
zweckmäßig so, daß sie eine gleichmäßige Kühlung erfährt.
Claims (6)
1. Diebstahlschutzeinrichtung für Kraftfahrzeuge, mit einer
an einem betriebsrelevanten Aggregat angeordneten
Codeprüfeinheit, welche über eine Steuerleitung mit einer
auf den Betrieb des Aggregats einwirkenden Stelleinrichtung
verbunden ist, dessen Funktion sie nur in Abhängigkeit von
der Zuführung eines Freigabecodes freigibt, dadurch
gekennzeichnet, daß Stelleinrichtung (13) und
Codeprüfeinheit (11) räumlich getrennt an dem Aggregat (20)
angeordnet sind und daß am oder im Aggregat (20) ein Schacht
(15) zur Aufnahme der Steuerleitung (19) ausgebildet ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Schacht (15) als Bohrung in der Gehäusewand des
Aggregates (20) ausgeführt ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Stelleinrichtung (13) gut zugänglich auf der Oberseite
des Aggregats (20) angeordnet ist.
4. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Codeprüfeinheit (11) schwer zugänglich an einer der
Fahrbahn oder dem Motor zugewandten Unterseite des Aggregate
(20) angeordnet ist.
5. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Steuerleitung (19) auf einem höheren elektrischen
Potential als das Gehäuse (10) liegt.
6. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Aggregat (20) eine Kraftstoffeinspritzpumpe, die
Stelleinrichtung (13) ein Absperrventil ist.
Priority Applications (3)
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DE1995141804 DE19541804C1 (de) | 1995-11-09 | 1995-11-09 | Diebstahlschutzeinrichtung |
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FR (1) | FR2741022B1 (de) |
GB (1) | GB2307001B (de) |
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- 1996-11-06 FR FR9613520A patent/FR2741022B1/fr not_active Expired - Fee Related
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GB2307001B (en) | 1998-01-07 |
FR2741022B1 (fr) | 2001-07-06 |
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GB9622519D0 (en) | 1997-01-08 |
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Legal Events
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8364 | No opposition during term of opposition | ||
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