DE19541331C2 - Fahrzeuglastenträger - Google Patents
FahrzeuglastenträgerInfo
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- DE19541331C2 DE19541331C2 DE1995141331 DE19541331A DE19541331C2 DE 19541331 C2 DE19541331 C2 DE 19541331C2 DE 1995141331 DE1995141331 DE 1995141331 DE 19541331 A DE19541331 A DE 19541331A DE 19541331 C2 DE19541331 C2 DE 19541331C2
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- Fittings On The Vehicle Exterior For Carrying Loads, And Devices For Holding Or Mounting Articles (AREA)
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Fahrzeuglastenträger
zur Montage auf einer Kraftfahrzeug-Zugvorrichtung gemäß dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Aus dem Stand der Technik ist es allgemein bekannt, Lasten
insbesondere großvolumige und sperrige Gegenstände wie Fahrrä
der, Skier, Gepäckboxen u. dgl. auf spezielle Tragesysteme zu
montieren, die außerhalb des Fahrzeugs an der Fahrzeugkarosse
rie befestigbar sind. Hierfür haben sich im wesentlichen zwei
unterschiedliche Grundsysteme auf dem Markt durchgesetzt, die
nachfolgend kurz erläutert werden sollen:
Zuerst seien die Dachtransportsysteme genannt, die entweder an einer fahrzeugseitigen Regenrinne oder in unmittelbarer Nähe zur A- und C-Säule des Fahrzeugaufbaus auf dem Fahrzeugdach selbst befestigt sind. Sie erlauben den Transport höherer La sten, zumal ein Fahrzeugdach aufgrund sicherheitstechnischer Überlegungen bereits äußerst stabil ausgeführt ist. Es hat sich jedoch gezeigt, daß derartige Systeme insbesondere bei höheren Fahrzeugen wie Kombis, Kleinbussen, Geländefahrzeugen usw. nur sehr umständlich zu beladen sind und darüberhinaus unangenehme Windgeräusche sowie einen erhöhten Energiever brauch infolge eines höheren Luftwiderstands verursachen. Diese Systeme erweisen sich auch insbesondere bei höherer Zu ladung in Crash-Situation wenig sicher.
Zuerst seien die Dachtransportsysteme genannt, die entweder an einer fahrzeugseitigen Regenrinne oder in unmittelbarer Nähe zur A- und C-Säule des Fahrzeugaufbaus auf dem Fahrzeugdach selbst befestigt sind. Sie erlauben den Transport höherer La sten, zumal ein Fahrzeugdach aufgrund sicherheitstechnischer Überlegungen bereits äußerst stabil ausgeführt ist. Es hat sich jedoch gezeigt, daß derartige Systeme insbesondere bei höheren Fahrzeugen wie Kombis, Kleinbussen, Geländefahrzeugen usw. nur sehr umständlich zu beladen sind und darüberhinaus unangenehme Windgeräusche sowie einen erhöhten Energiever brauch infolge eines höheren Luftwiderstands verursachen. Diese Systeme erweisen sich auch insbesondere bei höherer Zu ladung in Crash-Situation wenig sicher.
Eine weitere Entwicklung auf diesem technischen Gebiet be
trifft die sogenannten Hecktragesysteme, die entweder als an
hängerkupplungsgebundene Heckträger auf der fahrzeugseitigen
Anhängerkupplung montiert werden oder die als Hecktragesysteme
für die Befestigung an Heckklappen im Falle von Schrägheck-
oder Steilheckfahrzeugen bzw. auf Kofferraumdeckeln bei Stu
fenheckfahrzeugen ausgebildet sind. Anhängerkupplungsgebundene
Heckträger haben dabei jedoch den typischen Nachteil, daß sie
höchstens bis zur maximal zulässigen Stützlast der Anhänger
kupplung abzüglich des Leergewichts des Heckträgers beladen
werden dürfen. So können bisher bei einer gesetzlich vorge
schriebenen Stützlast von ca. 50 kg maximal 35 kg Zuladung er
zielt werden, wobei die erforderliche Stabilität des Trägers
einer weiteren Leergewichtsreduktion derzeit bei etwa 15 kg Ei
gengewicht eine Grenze setzt.
Es sei darauf hingewiesen, daß die vorstehend bezeichnete ma
ximale Zuladung für einen anhängerkupplungsgebundenen Träger
etwa der Last von zwei bis drei Fahrrädern entspricht, was be
deutet, daß bei mehrköpfigen Familien und erst recht seit der
Welle von Großraumlimousinen, die bis zu 6 Personen befördern
können, erhebliche Freizeit-Transportprobleme auftauchen. Auch
die vorstehend erwähnten Hecktragesysteme für die Heckklappe
oder den Kofferraumdeckel bieten bezüglich dieser Problematik
keine durchgreifenden Lösungen, da sie zum einen insbesondere
in beladenem Zustand ein Öffnen der Heckklappe bzw. des Koffer
raumdeckels kaum mehr zulassen und zum anderen deren Zuladung
ebenfalls erheblich eingeschränkt ist. Dies ergibt sich aus
dem Umstand, daß sowohl Heckklappen wie auch Kofferraumdeckel
bei derzeitigen Fahrzeugkonstruktionen im allgemeinen keine
tragenden Funktionen übernehmen müssen und daher perse nicht
für hohe Belastungen ausgelegt werden. Eine größere Zuladung
etwa im Bereich von vier bis sechs Fahrrädern würde die Heck
klappe bzw. den Kofferraumdeckel über Gebühr belasten und ggf.
zu plastischen Deformationen der entsprechenden Karosse
rieteile führen.
Aus der DE 29 45 274 A1 ist es nunmehr bekannt,
eine auf ein anhängerkupplungsgebundenes Hecktragesystem einwirkende
Last über ein zusätzliches Befestigungsbauteil
zumindest teilweise in die Fahrzeugkarosserie
an einer zur Anhängerkupplung unterschiedlichen Stelle
einzuleiten und entsprechend diesem Lastanteil die Anhängerkupplung
selbst zu entlasten. Auf diese Weise ist es theoretisch
möglich, je nach Wahl der Anlenkstelle des Befestigungsbauteils
an der Fahrzeugkarosserie
eine beliebig hohe Kraft zumindest entsprechend dem Differenzbetrag
von Gesamtgewicht aus Tagesystem und Zuladung zu maximal
zulässiger Stützlast der Zugvorrichtung über das zusätzliche
Befestigungsbauteil in die Fahrzeugkarosserie
zu leiten und dementsprechend die Belastung der Anhängerkupplung
zu verringern.
Ausgehend von diesem Stand der Technik ist es die Auf
gabe der vorliegenden Erfindung, ein Transportsystem zu schaf
fen, welches in einfacher Weise beladbar ist und eine Zuladung
von mehr als 35 kg entsprechend ca. drei Fahrrädern ermöglicht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Fahrzeuglasten
träger für die Montage auf einer Anhängerkupplung mit den
Merkmalen des anliegenden Patentanspruchs 1 gelöst.
Die Erfindung nach Anspruch 1
sieht demzufolge vor, das Hecktragesystem für die Zugvorrichtung
je nach Fahrzeugaufbau über ein Lastumleit- bzw.
Lastkompensationselement zusätzlich an der Heckklappe oder dem
Kofferraumdeckel des Fahrzeugs anzulenken, wodurch die Montage
des Systems aufgrund der leichten Zugänglichkeit dieser Karos
serieteile besonders einfach ist.
Bei Fahrzeugkupplungen bekannter Art, wie sie u. a. in der DE 29 45 274 A1 beschrieben ist, handelt es sich in der
Regel um verhältnismäßig starre, fest mit der Fahrzeugkarrose
rie verbundene Konstruktionen, die auch bei maximal zulässiger
Belastung nur geringen elastischen Deformationen unterliegen.
Durch die zusätzliche Anordnung eines einfachen Befestigungsbauteils
beispielsweise in Form einer
einstückigen, starren Abstütz- oder Zugstrebe entsteht daher
eine statische Überbestimmtheit des Systems, die eine genaue
Bestimmung des tatsächlich umgeleiteten Lastanteils äußerst
erschwert. Aus diesem Grund hat es sich als günstig erwiesen,
das Lastumleit- bzw. Lastkompensationselement gemäß Anspruch 1 nach dessen
Montage unter eine definierte, dem vorgesehenen Lastanteil
entsprechende Vorspannung zu setzen, bei der auf keinen Fall
eine Beschädigung der Heckklappe oder des Kofferraumdeckels zu
erwarten ist. Durch diese Maßnahme wird darüberhinaus der
Vorteil erzielt, daß Schwingungen des Trägersystems und damit
die bisher üblichen dynamischen Kräfte, die in die
Zugvorrichtung induziert werden, gegenüber rein freitragenden
Systemen verringert werden können.
Die Weiterbildung nach Anspruch 2 sieht demzufolge vor, die
Vorspannung des Lastkompensationselements über ein Lastreduk
tionsstück als Teil des Lastkompensationselements vorzunehmen,
welches nach Anspruch 3 als ein mehrstückiges, längenverstell
bares Abspannrohr ausgebildet ist. Dabei hat das Lastredukti
onsstück nach Anspruch 4 ein seriell in den Kraftfluß des
Lastkompensationselements schaltbares Federelement, welches
über eine leicht zugängliche Handhabe in seiner Länge verän
dert bzw. gespannt und damit nach dem Prinzip einer Federwaage
die Vorspannung im Lastkompensationselement manuell eingestellt
werden kann. Hierdurch ist es möglich, das Trägersystem
insbesondere das Lastkompensationselement in entlastetem
Zustand am entsprechenden Anlenkpunkt der Fahrzeugkarosserie
zu befestigen und anschließend durch Betätigen der Handhabe
die gewünschte Vorspannung entsprechend der zu erwartenden
Überlast bezüglich der maximal zulässigen Stützlast über die
Federwaage einzustellen.
Die Weiterbildung nach Anspruch 5 sieht ferner die Anordnung
eines Kraftüberbrückungsteils vor, mit dem das Lastreduktions
stück bzw. das Federelement zugkraftfest überbrückt werden
kann. Es hat sich gezeigt, daß insbesondere Hecktragesysteme
konstruktionsbedingt wenngleich geringen, so doch meßbaren
elastischen Derformationen bei Belastung unterworfen sind, die
sich aufgrund vorliegender Hebelverhältnisse in einer
merklichen Längenveränderung des montierten
Lastkompensationselements beispielsweise beim Einstellvorgang
der Vorspannung bemerkbar machen. D.h., wird über das
Lastreduktionsstück nach dem Federwaage-Prinzip das zumindest
zweiteilige Lastkompensationselement unter Vorspannung
gesetzt, verändert sich dieses in seiner Länge infolge der Ei
genelastizität des gesamten Hecktragesystems. Die Erfindung
macht sich dieses Phänomen zu Nutze, indem das Lastkompensati
onselement in dieser gegenüber dem entlasteten Zustand verän
derten Länge durch das Kraftüberbrückungsteil arretiert wird.
Nunmehr kann das Lastreduktionsstück wieder gelöst, d. h. das
Federelement wieder entspannt werden, ohne daß sich an der
Vorspannung im Lastkompensationselement etwas ändert.
Somit ist es möglich, das Lastreduktionsstück nach Anspruch 6
quasi als externe Justiervorrichtung auszubilden, mittels der
das teleskopförmige Lastkompensationselement in ausgewählter
Weise unter Vorspannung versetzt und anschließend nach Arre
tierung des Lastkompensationselements vollständig vom Hecktra
gesystem entfernt werden kann.
Nach Anspruch 7 ist es vorgesehen, das Lastreduktionsstück mit
einem hydraulischen, pneumatischen oder elastomeren
Federelement auszurüsten.
Die Weiterbildung nach Anspruch 8 sieht vor, das als
Abspannrohr ausgebildete Lastkompensationselement mit einem
Exzenterstück beispielsweise einen Hakenverschluß mit
Kniehebel, einem Schnellspanner od. dergl. Schließmechanismen
zu versehen, mit dem durch Verdrehen oder Klappen die
Vorspannkraft bei unbeladenem Heckträger nahezu auf Null
reduziert werden kann, um unnötig hohe Dauerkräfte auf
Zugvorrichtung und Heckklappe oder Kofferraumdeckel zu
vermeiden. Wird demnach dieser Schnellspannmechanismus wieder
in Schließposition bewegt, stellt sich exakt die mit der
Federwaage zuvor einjustierte Vorspannkraft wieder ein, ohne
daß nochmals nachjustiert werden muß.
Gemäß der Weiterbildung nach Anspruch 9 ist entweder das
Exzenterstück nach Anspruch 8 oder ein zusätzliches
Exzenterstück in das Abspannrohr integriert, welches als eine
Art Schnalle oder Hakenverschluß ausgebildet ist und ein
Aushängen des Abspannrohrs aus der Heckklappe oder dem
Kofferraumdeckel erlaubt. Durch diese Maßnahme wird
ermöglicht, daß der Fahrzeuglastenträger jederzeit an der
Anhängerkupplung wie bereits aus dem Stand der Technik bekannt
ist, abgeklappt werden kann, um ein Be- und Entladen des
Fahrzeugs über die Heckklappe oder den Kofferraumdeckel zu
erlauben.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegen
stand der übrigen Unteransprüche.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand bevorzugter Ausführungs
beispiele unter Bezugnahme auf die begleitende Zeichnung näher
erläutert.
Fig. 1 zeigt die Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Fahr
zeuglastenträgers ausgebildet als Hecktragesystem zum Trans
port von Fahrrädern am Beispiel eines Schrägheckfahrzeugs;
Fig. 2 zeigt ein Lastreduktionsstück für ein Lastkompensati
onselement des Fahrzeuglastenträgers in externer Bauweise ge
mäß einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung;
Fig. 3 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel des Lastredukti
onsstücks in Integralbauweise unter Verwendung einer Gasdruck
feder;
Fig. 4a bis 4d zeigen alternative Ausführungsformen von
Fahrzeuglastenträgern gemäß der Erfindung für die Montage an
Fahrzeugen mit Stufen- oder Steilheck.
Wie in Fig. 1 dargestellt ist, hat der erfindungsgemäße Fahr
zeuglastenträger 1 in diesem bevorzugten Ausführungsbeispiel
ein auf einer Anhängerkupplung 2 befestigbares Tragegestell 3,
an dem ein Lastumleit- bzw. Lastkompensationselement 4 in Form
einer Zugstrebe an einem hinteren, kupplungsentfernten
Abschnitt des Tragegestells 3 befestigt ist. Die Zugstrebe 4
ist dabei an einer im Höhenabstand zur Anhängerkupplung 2
befindlichen Stelle an der Fahrzeugkarosserie vorzugsweise an
der hinteren Heckklappe 5 angelenkt und bildet so zusammen mit
dem Tragegestell 3, der Anhängerkupplung 2 und der Heckpartie
des Fahrzeugs ein Kräftedreieck.
Wie aus der Fig. 1 ferner zu entnehmen ist, ist der Fahr
zeuglastenträger 1 gemäß diesem Ausführungsbeispiel für die
Montage an ein Fahrzeug mit Steil- oder Schrägheck
dimensioniert, wobei in diesem Fall die Nutzlast aus im
wesentlichen hochkant oder in steilem Winkel in Fahrtrichtung
des Fahrzeugs ausgerichteter Fahrräder besteht, die mit ihrem
Hinter- und Vorderrad jeweils abwechselnd auf dem Tragegestell
3 abgestützt sind, um so eine möglichst hohe Packdichte zu
erzielen. Dabei sind die Räder an einer im vorderen Abschnitt
des Tragegestells senkrecht sich erstreckenden
Haltekonstruktion 3a festgezurrt. Selbstverständlich ist es
alternativ auch möglich, den Fahrzeuglastenträger 1 an einem
Fahrzeug mit Stufenheck gem. Fig. 4a zu montieren, wobei das
Lastkompensationselement 4 dann an der Oberkante des
fahrzeugeigenen Kofferraumdeckels angreift. Auch können die
Fahrräder anstelle der in Fig. 1 gezeigten Hochkantstellung in
konventioneller Weise parallel zum Fahrzeugheck horizontal
stehend transportiert werden, wie es ebenfalls in Fig. 4a
dargestellt ist, oder gemäß Fig. 4b pyramidenförmig an
einzelnen Tragarmen 3b eingehängt sein, die horizontal an
einem am Tragegestell 3 befestigten Mast 3c ausgerichtet
sind. Während in der in Fig. 1 darstellten Stellung mehr als
vier Fahrräder nebeneinander angeordnet werden können, ohne
daß hierdurch der gesetzlich auf 1 m begrenzte Überhang über
schritten wird, ist jedoch die Anzahl an transportierbaren Rä
dern in konventioneller Anordnung aufgrund des vorstehend ge
nannten zulässigen Überhangs auf maximal eben diese vier
Einheiten beschränkt.
Diese unterschiedlichen Transportvarianten eröffnen natürlich
auch verschiedene Möglichkeiten, das Lastkompensationselement
4 am Tragegestell 3 anzulenken. So kann das
Lastkompensationselement 4 anstelle der in Fig. 1 gezeigten
Variante beispielsweise in Höhe der Schwerpunktlage des
Tragegestells 3 vorzugsweise an dem Haltemast 3c gemäß der
Fig. 4a, 4b oder aber auch an der senkrecht hinter dem
Fahrzeug sich erstreckenden Haltekonstruktion 3a in deren
jeweils freien Endabschnitten befestigt werden.
Gemäß der Fig. 1 besteht das Lastkompensationselement 4 aus
zwei einzelnen starren Zugstangen 6, 7, die über ein
Lastreduktionsstück 8 miteinander gekoppelt sind. Aufgrund der
Seitendarstellung in Fig. 1 ist nur ein
Lastkompensationselement sichtbar, welches an der oberen
Heckklappenkante des Fahrzeugs angelenkt ist. Es ist jedoch
auch möglich, je nach vorgesehener Maximallast und
Fahrzeugauslegung zwei Lastkompensationselemente anzuordnen
und somit das Tragegestell außer an der Anhängerkupplung noch
an zwei weiteren Karosseriepunkten zu fixieren. Es sei auch
darauf hingewiesen, daß das Lastkompensationselement zwar in
der dargestellten bevorzugten Ausführung nach Fig. 1 als
Zugstrebe ausgeführt ist. Jedoch ist auch eine Ausbildung als
Druckstrebe gem. Fig. 4a theoretisch denkbar, wobei dann der
Fahrzeuganlenkpunkt unterhalb des Kupplungsknaufs der
Anhängerkupplung liegen muß.
Auch kann selbstverständlich eine Kombination aus Zug- und
Druckstrebe, wie in Fig. 4a angedeutet ist, insbesondere dann
vorgesehen sein, wenn die erwartbare Zugkraft im Anlenkpunkt
der Zugstange die Belastbarkeit der Heckklappe oder des
Kofferraumdeckels überschreitet.
Das vorstehend erwähnte, in den Fig. 1 sowie 4a bis 4c nur
andeutungsweise dargestellte Lastreduktionsstück 8 soll nunmehr
nachfolgend anhand der Fig. 2 bis 3 näher beschrieben werden.
Wie bereits ausgeführt wurde, besteht das Lastkompensationse
lement 4 gemäß der Fig. 2 aus zwei, im wesentlichen starren
Zugstangen 6, 7, die an ihren gegenüberliegenden
Stirnabschnitten über ein Schraubenelement 9 verbunden sind.
Dieses Schraubenelement 9 besteht aus zwei gegenläufigen
Gewindeabschnitten 10, 11, die durch einen als Handrädchen 12
ausgebildeten mittigen Wellenring voneinander beabstandet
sind. Das Schraubenelement 9 ist dabei mit einem
Gewindeabschnitt 10 in eine entsprechende Gewindebohrung 13 an
der Stirnseite der einen Zugstange 6 eingedreht, während der
gegenüberliegende Gewindeabschnitt 11 durch eine stirnseitige
Bohrung 14 der anderen Zugstange 7 hindurchgeführt und in eine
Art Kolben oder Anschlagplatte 15 gedreht ist. Dieser Kolben
15 ist wiederum innerhalb der Zugstange 7 axial verschiebbar
und durch eine kolbenrandseitige Nut- und Federführung 16
gegen ein Verdrehen gesichert. Mit dieser Anordnung ist es
möglich, daß durch ein entsprechendes Drehen des Handrädchens
12 die beiden Stangen 6, 7 zueinander- oder auseinanderbewegt
werden können und damit die Länge der gesamten Zugstrebe 4
veränderbar ist. Jede Zugstange 6, 7 weist ferner im Bereich
ihres Stirnabschnitts einen Radialabsatz 17, 17′ in der Art
eines Wellenrings sowie eine Radialnut 18 auf, die wiederum
zwischen dem Radialabsatz 17′ und der Stirnfläche der
jeweiligen Zugstange 6 ausgebildet ist.
In Fig. 2 ist das Lastreduktionsstück 8 nach einem ersten
erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel als ein externes Bauteil
dargestellt. Es besteht nach dem Prinzip einer Federwaage aus
einem Zylinder 19 in dem ein Federkolben 20 geführt ist, der
mit einer axialen Kolbenstange 21 fest verbunden ist. Um die
Kolbenstange 21 ist innerhalb des Zylinders 19 eine
Spiralfeder 22 angeordnet, die sich auf einer Seite am Kolben
20 und auf der anderen Seite an einem Zylinderdeckel 23
abstützt. In der Kolbenstange 21 ist eine Markierung in Form
einer Kraftangabe 24 angebracht, so daß für den Fall, daß eine
Zugkraft auf die Kolbenstange 21 ausgeübt und die Spiralfeder
22 entsprechend gestaucht wird, die Zugkraft proportional zum
Einfederweg an der Markierung 24 entsprechend abgelesen werden
kann. Am Zylinderboden ist eine Halteplatte 25 angeordnet, die
im wesentlichen rechtwinklig zum Zylinder 19 ausgerichtet und
an ihrem vorstehenden Endabschnitt zu einem gabelförmigen
Eingriffselement 26 ausgebildet ist. Der freie Endabschnitt
der Kolbenstange 21 weist ferner ein Außengewinde 27 auf, auf
das ebenfalls eine Halteplatte 25′ vorstehender Konstruktion
aufgeschraubt ist. Das Ende der Kolbenstange bildet ein Hand
rädchen 28, mit dem die Kolbenstange 21 gedreht werden kann.
Wie aus Fig. 2 desweiteren zu entnehmen ist, hat die eine
Zugstange 6 an ihrem äußeren Ende eine Art Klammer oder Halte
pratze 29, die aus einem hochfesten Stahlblech geringer Stärke
gefertigt ist. Die Haltepratze 29 ist ferner mit einem elasti
schen Schutzüberzug beispielsweise aus Gummi beschichtet. Die
andere Zugstange 7 ist an ihrem äußeren Ende zu einem
Lagerauge 30 ausgebildet, mit dem die Zugstange 7 wie in Fig.
1 dargestellt am Tragegestell 3 in dessen hinterem Abschnitt
oder gemäß der Fig. 4a bis 4c am jeweils freien Endabschnitt
der Masten 3c bzw. der Haltekonstruktion 3a angelenkt ist.
Die Funktionsweise des erfindungsgemäßen Fahrzeuglastenträgers
1 mit einem Lastreduktionsstück 8 nach dem ersten Ausfüh
rungsbeispiel läßt sich wie folgt beschreiben:
Nachdem das Tragegestell 3 in konventioneller Weise auf der fahrzeugseitigen Anhängerkupplung 2 biegesteif fixiert wurde, wird die Haltepratze 29 des Lastkompensationselements 4 wie in Fig. 1 dargestellt, an der Oberkante der Fahrzeugheckklappe 5 in dem hier existierenden Spalt eingehängt. Dies wird insbesondere durch die Verwendung des extrem dünnen Stahlblechs ermöglicht, wodurch auch bei engen Spaltmaßen zwischen Karosserie und Heckklappe von weniger als 3 mm das Lastkompensationselement 4 trotz des elastischen Schutzüberzugs an dieser angelenkt werden kann. Es sei nachträglich zu erwähnen, daß das Lastkompensationselement 4 für denk Einbau vorzugsweise zuerst auf maximale Länge eingestellt ist, wobei zur eventuell notwendigen Verkürzung die beiden Zugstangen 6, 7 einfach zusammengeschoben werden müssen. Hierbei verschiebt sich nämlich der Anschlagkolben 15 innerhalb der einen Zugstange 7, so daß für diesen Vorgang das Schraubenelement 9 nicht betätigt werden muß.
Nachdem das Tragegestell 3 in konventioneller Weise auf der fahrzeugseitigen Anhängerkupplung 2 biegesteif fixiert wurde, wird die Haltepratze 29 des Lastkompensationselements 4 wie in Fig. 1 dargestellt, an der Oberkante der Fahrzeugheckklappe 5 in dem hier existierenden Spalt eingehängt. Dies wird insbesondere durch die Verwendung des extrem dünnen Stahlblechs ermöglicht, wodurch auch bei engen Spaltmaßen zwischen Karosserie und Heckklappe von weniger als 3 mm das Lastkompensationselement 4 trotz des elastischen Schutzüberzugs an dieser angelenkt werden kann. Es sei nachträglich zu erwähnen, daß das Lastkompensationselement 4 für denk Einbau vorzugsweise zuerst auf maximale Länge eingestellt ist, wobei zur eventuell notwendigen Verkürzung die beiden Zugstangen 6, 7 einfach zusammengeschoben werden müssen. Hierbei verschiebt sich nämlich der Anschlagkolben 15 innerhalb der einen Zugstange 7, so daß für diesen Vorgang das Schraubenelement 9 nicht betätigt werden muß.
Anschließend wird das Lastreduktionsstück 8 an der Zugstrebe 4
befestigt, indem die beiden Halteplatten 25, 25′ wie eine
Schraubzwinge an die jeweiligen Radialabsätze 17, 17′ der
Zugstangen 6, 7 angelegt und durch Verdrehen der Kolbenstange
21 zueinandergezogen werden. Da bei dem erfindungsgemäßen
Lastreduktionsstück 8 wie vorstehend geschildert die
Spiralfeder 22 in den Kraftfluß zwischengeschaltet ist, kann
anhand des Kompressionswegs der Feder 22 über die an der
Kolbenstange 21 angebrachte Meßskala 24 die Federkraft abge
lesen und demnach die in der Zugstrebe 4 entsprechend
wirkende, das Trägergestell 3 nach oben ziehende Vorspannkraft
eingestellt werden.
Es sei an dieser Stelle darauf hingewiesen, daß der Fahr
zeuglastenträger 1 insbesondere das Tragegestell 3 und die
Haltekonstruktion 3a in sich eine gewisse Elastizität
aufweist, so daß aufgrund des sich ergebenden Hebels
"Kupplungsknauf zu Zugstreb-Anlenkpunkt" bei Anlegen einer
Vorspannkraft über das Lastreduktionsstück 8 die beiden
Zugstangen 6, 7 um eine merkliche Strecke aufeinander zubewegt
werden, wobei bei dieser Bewegung der Anschlagkolben 15
innerhalb der einen Zugstange 7 axial gleitet.
Es hat sich gezeigt, daß für den Fall, daß das Lastreduktions
stück 8 in dem Kraftfluß ständig verbleiben würde, eine
Relaxion der Spiralfeder 22 eintritt, die eine genaue
Einstellung der Vorspannkraft mit der Zeit verhindert. Aus
diesem Grund wird durch Verdrehen des Schraubenelements 9 der
Anschlagkolben 15 an der Stirnseite 14 der entsprechenden
Zugstange 7 angelegt und somit die gesamte Zugstrebe 4 in
ihrer gegenwärtigen, verkürzten Länge quasi arretiert. Hierauf
kann die Spiralfeder 22 durch Drehen der Kolbenstange 21
theoretisch bereits wieder entspannt und das
Lastreduktionsstück 8 von der Zugstrebe 4 entfernt werden. Zum
Schutz vor Schmutz und Wasser kann abschließend eine wie in
Fig. 2 andeutungsweise gezeigt eine Gummimanschette 31 über
das Schraubenelement 9 gezogen werden, welche in der jeweils
ausgebildeten Ringnut 18 einrastet.
Durch das Vorsehen des vorstehend beschriebenen Lastkompensa
tionselements 4 sind bereits bei einem Klein- oder
Kompaktfahrzeug Nutzlasten um 100 kg realisierbar, ohne daß die
maximal zulässige Stützlast an der Fahrzeugkupplung
überschritten wird. Diese Last entspricht dem Gewicht von mehr
als sechs Fahrrädern, wodurch sich der erfindungsgemäße
Fahrzeuglastenträger 1 besonders für die Montage an
Kleinbussen und Großraum-Limousinen anbietet.
In Fig. 3 wird eine zweite Ausführungsform des
erfindungsgemäßen Lastreduktionsstücks dargestellt, wobei für
gleiche Bauteile die gleichen Bezugsziffern wie in Fig. 2
verwendet werden.
Gemäß diesem Ausführungsbeispiel ist das Lastreduktionsstück 8
als fester Bestandteil des Lastkompensationselements in die
Zugstrebe 4 integriert. Zu diesem Zweck sind an den sich
gegenüberliegenden Stirnseiten der Zugstangen 6, 7 jeweils ein
Winkelelement 32, 33 angeordnet, die hakenartig
ineinandergreifen. Das eine Winkelelement 32 ist dabei U-
förmig mit kurzen Stegen 32a, 32b und einem langen Bodenstück
32c ausgebildet, in dem zusätzlich ein Längsschlitz 34
vorgesehen ist. Das gegenüberliegende ebenfalls U-förmige
Winkelelement 33 weist hingegen an dem einen Steg 33b eine
parallel zum Bodenstück 33c verlaufende, plattenförmige
Abkantung 35 auf, an der eine durch den Längsschlitz 34
ragende Schraube 36 befestigt ist. Zwischen den sich
gegenüberliegenden freien Stegen 32a, 33b ist ein Federelement
22 angeordnet, welches die beiden Stege 32a, 33b
auseinanderdrücken und damit die zwei Zugstangen 6, 7
aneinanderziehen kann.
Gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel ist das Federelement 22
als eine Gasdruckfeder ausgebildet, deren Kolbenstange 21 und
Zylinder 19 jeweils an einem der sich gegenüberliegenden Stege
32a, 33b der Winkelelemente 32, 33 verschraubt ist. Hierfür
ist insbesondere die Kolbenstange 21 gleitfähig durch eine
Bohrung 37 des entsprechenden Stegs 32a geführt und durch eine
Schraubenmutter 38 gegen ein Durchrutschen gesichert. Dabei
ist die Kolbenstange 21 vorzugsweise von einer Gummimanschette
31 umgeben, die eine Verschmutzung der Gasdruckfeder 22
verhindern soll. Desweiteren ist eine Flügelmutter 39 oder ein
Handrädchen auf die den Längsschlitz 34 durchdringende
Schraube 36 aufgeschraubt, mittels der die plattenförmige
Abkantung 35 gegen das Bodenstück 32c des einen Winkelelements
32 festgezogen und damit ein gegenseitiges Verschieben der
Winkelelemente 32, 33 verhindert werden kann.
Es sei außerdem darauf hingewiesen, daß anstelle der
Gasdruckfeder natürlich auch eine Spiralfeder angeordnet sein
kann.
Zur Funktionsweise des zweiten Ausführungsbeispiels läßt sich
folgendes ausführen:
Wie anhand des ersten Ausführungsbeispiels bereits beschrieben wurde, wird das Lastkompensationselement 4 für die Monatage vorzugsweise auf die maximale Länge eingestellt, indem die beiden Zugstangen 6, 7 auseinandergezogen werden. Dies wird dadurch möglich, daß bei diesem Vorgang der Steg 32a des einen Winkelelements 32 entlang der Kolbenstange 21 gleiten kann, ohne daß die Gasdruckfeder 22 selbst betätigt wird. Ist das Lastkompensationselement 4 am Fahrzeug spannungsfrei montiert, wird die Schraube 38 an den Steg 32a angelegt und somit quasi die Null-Lage fixiert. Wird nunmehr die Zugstrebe 4 in ihrer Länge weiter verkürzt, beispielsweise indem die Schraube 38 gedreht wird, baut sich innerhalb der Zugstrebe 4 eine Vorspannkraft auf, die anhand des Federwegs der nach dem Federwaagen-Prinzip zwischengeschalteten Gasdruckfeder 22 meßbar ist. Eine Möglichkeit, die Vorspannkraft abzulesen, bietet im vorliegenden Beispiel dabei die Schraube 36, die sich entsprechend dem Einfederweg der Gasdruckfeder 22 in dem Längsschlitz 34 verschiebt, der in vorteilhafter Weise mit einer Meßskala versehen ist. Eine andere Möglichkeit wäre, wie im ersten Ausführungsbeispiel die mit dem Federkolben 20 verbundene Kolbenstange 21 selbst mit einer Meßskala auszubilden, wobei in diesem Fall jedoch beim Justiervorgang die Gummimanschette 31 für eine Kraftablesung entfernt werden müßte.
Wie anhand des ersten Ausführungsbeispiels bereits beschrieben wurde, wird das Lastkompensationselement 4 für die Monatage vorzugsweise auf die maximale Länge eingestellt, indem die beiden Zugstangen 6, 7 auseinandergezogen werden. Dies wird dadurch möglich, daß bei diesem Vorgang der Steg 32a des einen Winkelelements 32 entlang der Kolbenstange 21 gleiten kann, ohne daß die Gasdruckfeder 22 selbst betätigt wird. Ist das Lastkompensationselement 4 am Fahrzeug spannungsfrei montiert, wird die Schraube 38 an den Steg 32a angelegt und somit quasi die Null-Lage fixiert. Wird nunmehr die Zugstrebe 4 in ihrer Länge weiter verkürzt, beispielsweise indem die Schraube 38 gedreht wird, baut sich innerhalb der Zugstrebe 4 eine Vorspannkraft auf, die anhand des Federwegs der nach dem Federwaagen-Prinzip zwischengeschalteten Gasdruckfeder 22 meßbar ist. Eine Möglichkeit, die Vorspannkraft abzulesen, bietet im vorliegenden Beispiel dabei die Schraube 36, die sich entsprechend dem Einfederweg der Gasdruckfeder 22 in dem Längsschlitz 34 verschiebt, der in vorteilhafter Weise mit einer Meßskala versehen ist. Eine andere Möglichkeit wäre, wie im ersten Ausführungsbeispiel die mit dem Federkolben 20 verbundene Kolbenstange 21 selbst mit einer Meßskala auszubilden, wobei in diesem Fall jedoch beim Justiervorgang die Gummimanschette 31 für eine Kraftablesung entfernt werden müßte.
Sobald die vorgesehene Vorspannkraft in der Zugstrebe 4
erreicht ist, wird die Flügelmutter 39 betätigt und somit die
plattenförmige Abkantung für eine Reibschlußverbindung gegen
das Bodenstück 32c des Winkelements 32 verspannt. Hierauf kann
die Schraube 38 wieder gelöst und die Gasdruckfeder entspannt
werden, ohne daß hierdurch die nunmehr von der
Eigenelastizität des Lastenträgers aufgebrachte Vorspannkraft
in der Zugstrebe 4 verändert wird.
Abschließend sei noch auf eine alternative Ausführungsform des
Kompensationselements 4 gemäß der Fig. 4d hingewiesen, wonach
ein zweiteiliger Zuggurt als Abspannmittel zur Entlastung der
fahrzeugseitigen Anhängerkupplung vorgesehen ist. Gemäß dieser
Fig. 4d weist das eine, am Tragegestell oder am Mast
befestigte Zuggurtteil 7 in seinem Mittenabschnitt eine
Schnalle 7a auf, in der ein weiterer Zuggurtabschnitt 7b zur
Längenveränderung des Kompensationselements 4 eingeschlauft
ist. Die freien Endabschnitte der beiden Zuggurtteile 6, 7
sind dabei mittels eines Federelements 8 gemäß der in Fig. 2
oder 3 gezeigten Ausführung miteinander verbunden.
Wird nunmehr das Zuggurtteil 7 an der Schnalle 7a verkürzt,
längt sich das Federelement 8, wodurch das Kompensationselement
4 unter eine justierbare Vorspannung gesetzt wird. Zur
Entlastung des Federelements 8 kann ein handelsübliches
Spannelement in Form eines Drahtspanners zwischen die beiden
Zuggurtteile 6, 7 eingesetzt und auf die entsprechende Länge
für den Erhalt der einjustierten Vorspannung eingestellt
werden, so daß hierauf das Federelement 8 aus dem Kraftfluß
genommen werden kann.
Die Erfindung betrifft demzufolge einen Fahrzeuglastenträger
zur Montage auf einer Anhängerkupplung mit einem Tragegestell,
welches freitragend an der Anhängerkupplung befestigbar ist.
Am Tragegestell ist ein Kompensationselement vorzugsweise in
Form einer Zugstrebe angelenkt, mittels der der
Fahrzeuglastenträger über die Heckklappe oder den
Kofferraumdeckel des Fahrzeugs unter einer bestimmten,
vorzugsweise einstellbaren Vorspannkraft abgespannt wird. Zur
manuellen Einstellung der Vorspannkraft dient ein als
Federwaage ausgebildetes Lastreduktionsstück, das in die
Zugstrebe zwischenschaltbar ist. Zur Entlastung des
Lastreduktionsstücks ist ferner ein Kraftüberbrückungselement
vorgesehen, mittels dem die Federwaage kurzgeschlossen werden
kann, wobei die Vorspannung durch die Eigenelastizität des
Lastenträgers aufrechterhalten wird.
Claims (18)
1. Fahrzeuglastenträger mit
einem Tragegestell (1) und einem Anschlußstück zur Montage
auf einer Kraftfahrzeug-Zugvorrichtung (2) und
ein Lastkompensationselement (4), über das eine auf das Tragegestell (3) einwirkende Last zumindest teilweise in die Fahrzeugkarosserie einleitbar und entsprechend diesem Lastanteil die Zugvorrichtung (2) selbst entlastbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß
das Tragegestell (3) je nach Fahrzeugaufbau über das Lastkompensationselement (4) an einer Heckklappe (5) oder einem Kofferraumdeckel des Fahrzeugs anlenkbar ist und
das Lastkompensationselement (4) unter eine definierte, dem vorgesehenen Lastanteil entsprechende Vorspannung setzbar ist, um so die auf der Zugvorrichtung (2) über das Tragegestell (3) einwirkenden Last in ausgewählter Weise zumindest teilweise zu kompensieren.
ein Lastkompensationselement (4), über das eine auf das Tragegestell (3) einwirkende Last zumindest teilweise in die Fahrzeugkarosserie einleitbar und entsprechend diesem Lastanteil die Zugvorrichtung (2) selbst entlastbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß
das Tragegestell (3) je nach Fahrzeugaufbau über das Lastkompensationselement (4) an einer Heckklappe (5) oder einem Kofferraumdeckel des Fahrzeugs anlenkbar ist und
das Lastkompensationselement (4) unter eine definierte, dem vorgesehenen Lastanteil entsprechende Vorspannung setzbar ist, um so die auf der Zugvorrichtung (2) über das Tragegestell (3) einwirkenden Last in ausgewählter Weise zumindest teilweise zu kompensieren.
2. Fahrzeuglastenträger nach Anspruch 1,
gekennzeichnet durch
ein in das Lastkompensationselement (4) zwischenschaltbares
Lastreduktionsstück (8), mittels dem das
Lastkompensationselement (4) nach seiner Montage an der
Fahrzeugkarosserie vorspannbar ist.
3. Fahrzeuglastenträger nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Lastkompensationselement (4) als ein mehrteiliges,
längenverstellbares Abspannrohr ausgebildet ist.
4. Fahrzeuglastenträger nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Lastreduktionsstück (8) ein zwischen zwei Teilen (6, 7)
des Lastkompensationselements (4) angeschlossenes, nach dem
Federwaage-Prinzip in den Kraftfluß zwischenschaltbares
Federelement (22) hat, welches eine über eine Handhabe (28,
38) unmittelbar auf das Federelement (22) aufbringbare Kraft
auf die beiden Teile (6, 7) überträgt und damit die Vorspannung
im Lastkompensationselement (4) einstellt.
5. Fahrzeuglastenträger nach Anspruch 2 oder 4,
gekennzeichnet durch
ein Kraftüberbrückungsteil (9, 35, 36), welches parallel zum
Lastreduktionsstück (8) angeordnet ist und zur mechanischen
Überbrückung des Federelements (22) dient.
6. Fahrzeuglastenträger nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Lastreduktionsstück (8) als eine externe vom
Lastkompensationselement (4) abnehmbare Vorspannungs-
Justiervorrichtung ausgebildet ist.
7. Fahrzeuglastenträger nach einem der Ansprüche 2 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Federelement (22) als eine hydraulische, pneumatische oder
elastomere Feder ausgebildet ist.
8. Fahrzeuglastenträger nach einem der vorstehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Lastkompensationselement (4) mit einem
Schnellspannmechanismus vorzugsweise einem Exzenterstück
versehen ist, mit dem die Vorspannkraft bei unbeladenem Träger
nahezu auf Null reduzierbar und ohne weitere Justierung wieder
herstellbar ist.
9. Fahrzeuglastenträger nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Schnellspannmechanismus als Schnalle oder Hakenverschluß
ausgebildet ist, der ein Aushängen des Abspannrohrs aus dem
Karosserieanlenkpunkt ermöglicht.
10. Fahrzeuglastenträger nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Lastkompensationselement (4) ein zusätzliches
Exzenterstück oder eine Trennstelle hat, an der es am
Karosserieanlenkpunkt aushängbar ist.
11. Fahrzeuglastenträger nach einem der vorstehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Trägergestell (3) modular aufgebaut ist, so daß sowohl
Fahrräder, Skihalter, Surfbretthalter, Boxen, Wannen sowie
Auf fahr- und Führungsschienen für den Transport von Rollern,
Motorrädern, Jetskies u. dergl. Freizeitgeräten montierbar
sind.
12. Fahrzeuglastenträger nach einem der vorstehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Tragegestell (3) für den Transport von Fahrrädern
ausgebildet ist derart, daß die Fahrräder hochkant oder im
steilen Winkel sowie in Fahrtrichtung des Fahrzeugs
ausgerichtet sind.
13. Fahrzeuglastenträger nach einem der vorstehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Tragegestell (3) durch zwei Lastkompensationselemente (4)
abgespannt ist.
14. Fahrzeuglastenträger nach einem der vorstehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Lastkompensationselement (4) eine Haltepratze aus einem
hochfesten, elastisch beschichteten Stahlblech hat, die an
einer Heckklappe oder einem Kofferraumdeckel des Fahrzeugs
einhängbar ist.
15. Fahrzeuglastenträger nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Stahlblech samt elastischem Überzug eine Gesamtwandstärke
von weniger als 3 mm aufweist.
16. Fahrzeuglastenträger nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Lastkompensationselement (4) als ein mehrteiliger Zuggurt
ausgebildet ist, dessen eine Zuggurtteil (7) mittels einem
Spannschloß (7a) längenverstellbar ist, wobei zwischen zwei
Zuggurtteilen (6, 7) das Lastreduktionsstück (8) in Form eines
Federelements zwischengeschaltet ist, welches das
Lastkompensationselement (4) unter eine bestimmte Vorspannung
setzt.
17. Fahrzeuglastenträger nach Anspruch 16,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Lastreduktionsstück (8) in zwei Ösen einhängbar ist, die
an den jeweiligen freien Enden der zwei Zuggurtteile (6, 7)
vorgesehen sind.
18. Fahrzeuglastenträger nach Anspruch 16 oder 17,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Lastreduktionsstück (8) durch ein längeneinstellbares
Spannelement vorzugsweise einen Wantenspanner ersetzbar ist,
um das Lastreduktionsstück (8) zu entlasten.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995141331 DE19541331C2 (de) | 1995-11-06 | 1995-11-06 | Fahrzeuglastenträger |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995141331 DE19541331C2 (de) | 1995-11-06 | 1995-11-06 | Fahrzeuglastenträger |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19541331A1 DE19541331A1 (de) | 1997-05-07 |
DE19541331C2 true DE19541331C2 (de) | 1997-11-06 |
Family
ID=7776754
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1995141331 Expired - Fee Related DE19541331C2 (de) | 1995-11-06 | 1995-11-06 | Fahrzeuglastenträger |
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Families Citing this family (1)
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---|---|---|---|---|
GB2410480B (en) | 2002-10-31 | 2006-05-31 | Fabio Pedrini | Vehicle-mounted equipment carrier |
Family Cites Families (4)
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---|---|---|---|---|
DE2945274A1 (de) * | 1979-11-09 | 1981-05-21 | Wilhelm 7907 Langenau Klingler | Kraftfahrzeug mit loesbar angebrachter vorrichtung zur aufnahme von transportgegenstaenden |
US5314101A (en) * | 1993-03-01 | 1994-05-24 | White Carter V | Van storage apparatus |
DE9407519U1 (de) * | 1994-05-06 | 1994-06-23 | Eufab Handelsgesellschaft für Auto- und Zweiradzubehör mbH, 42327 Wuppertal | Hecklastenträger |
DE4429821C2 (de) * | 1994-08-23 | 1997-01-09 | Walter Eberhardt | Heckgepäckträger |
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1995
- 1995-11-06 DE DE1995141331 patent/DE19541331C2/de not_active Expired - Fee Related
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE19541331A1 (de) | 1997-05-07 |
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