DE1954111C - Formstein fur Luftungsschachte - Google Patents

Formstein fur Luftungsschachte

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DE1954111C
DE1954111C DE1954111C DE 1954111 C DE1954111 C DE 1954111C DE 1954111 C DE1954111 C DE 1954111C
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Germany
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shaft
ribs
shaped
air
shaped stone
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Expired
Application number
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English (en)
Inventor
Gerhard 7570 Baden Baden Graf
Original Assignee
Joseph Schwend & Cie, 7570 Baden Baden
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Description

Die Erfindung betrifft einen Formstein für LUf- gibt, auch Abgase etwa einer Gasheizung in den ■ tungssohllchte. ' Lliftungssohacht einzuleiten, sie der Abluft beizu-
Bei schlecht zu belüftenden RUumen, insbesondere mischen und das Oasgemisch in ο nem einzigen bei fensterlosen InnenrUumen, beispielsweise Bödern, Schacht ubzuleiten, nicht beeinträchtigt wercien.
Toiletten oder Küchen, ist es bekannt, zur Frischluft- 5 Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch zuführung bzw. Abluftenlfornung Lüftungsschächte gelöst, daß die Innenwände des Formsteines rippenvorzusehen. artig geformt sind und die Rippen parallel zur
Man unterscheidet dabei zwischen Einzelschacht- Schachtlängsachse verlaufen,
und Sammelschachtanlagen. Durch die erfindungsgemiißen Maßnahmen ergibt
Das Prinzip dor Einzelschachtanlago besteht darin, io sich zunächst eine erhebliche Vergrößerung der zur daß für jedes Stockwerk ein eigener Schacht vorge- Schallreflexion wie auch zur Schallabsorption zur sehen ist, an den die innenliegenden Räume dieses Verfügung stehenden Fläche.
Stockwerkes angeschlossen werden. Falls dabei die Ferner können sich in den zwischen den Rippen
Zuluft aus Nebenräumen stammt, so sind die Luft- befindlichen Zwischenräumen Resonanzluftpolster schächte lediglich als Abluftschächte vorzusehen, die 15 bilden, die entsprechend ihrer Größe bei bestimmüber Dach geführt werden. Stammt jedoch die Zu- . ten Schallfrequenzen wirksam werden,
luft aus einem tieferliegenden, ins Freie mündenden Ein weiterer Vorteil liegt darin, daß die Rippen
waagerechten Sammelkanal, so führt von diesem parallel zur Schachtlängsachse verlaufen und daein eigener Zuluftschacht zu jedem Stockwerk. durch keine zusätzlichen Widerstände für den im
Aus Ersparnisgründen werden jedoch meist die ao Schacht aufsteigenden Luftstrom darstellen können, sogenannten Sammelschachtanlagen bevorzugt, bei Diese Tatsache ist deshalb von besonderer Bedeudenen alle Stockwerke an einen gemeinsamen Abluft- tung, da die im Schacht bei natürlicher Lüftung, also schacht angeschlossen sind. Man leitet dabei die ohne Zuhilfenahme eines Ventilators, sich allein auf Abluft jedes Stockwerkes nicht direkt in den Sammel- Grund der Konvektion ausbildende Strömung viel schacht, sondern führt die Abluft zunächst über etwa 95 schwächer ist als die eines Kamines, bei dem zwieine Geschoßhöhe in einem Nebenschacht, von wo sehen Ein- und Austritt immerhin eine Temperaturaus die Abluft dann in den Sammeschacht eintritt. differenz von einigen hundert Grad vorliegt, während Auf diese Weise wird die Übertragung der üblichen bei reinen Lüftungsschächten diese Temperaturdiffe-Wohn- und Arbeitsgeräusche von einem Stockwerk renz nur in der Größenordnung von einigen Grad durch den Entlüftungsschacht zum anderen Stock- 30 liegt.
werk stark vermindert. Gleichzeitig ergibt sich bei Infolge der leichten Herstellungsmöglichkeit hat
vielgeschossigen Häusern der Vorteil, daß man mit es sich als vorteilhaft erwiesen, daß die Rippen dreider Erstellung eines Sammel- und eines Neben- eckigen Querschnitt aufweisen, wobei die in den Schachtes auskommt, während bei der Einzelschacht- Schacht ragenden Seiten der Rippen einen Winkel anlage für jedes Stockwerk ein eigener Schacht er- 35 von etwa 90° einschließen,
forderlich ist. Es besteht jedoch auch die Möglichkeit, daß die
Ein gewisser Nachteil der bekannten Schachtanla- Rippen halbkreisförmigen oder halbelliptischen Quergen, insbesondere der Sammelschachtanlagen, liegt schnitt aufweisen, ohne daß sich hierbei der Aufdarin, daß sich stärkere Nebengeräusche infolge der wand in der Herstellung und die Wirksamkeit hin-Schallübertragung der Lüftungsschächte auf die be- 40 sichtlich der Schalldämpfung nennenswert ändern,
nachbarten Stockwerke fortpflanzen. Auch findet auf Nachstehend folgt die Beschreibung eines Ausfüh-
diese Weise stets eine gewisse Übertragung der rungsbeispiels an Hand der Zeichnung. Es zeigt
Lüftergeräusche des bei Zwangsbelüftung in den F i g. 1 einen Längsschnitt durch eine Sammel-
Schacht eingebauten Ventilators statt. Schachtanlage und
Durch das deutsche Gebrauchsmuster 1 734 890 45 F i g. 2 ein Schaubild eines Formsteines für die ist es bereits bekannt, Lüftungsrohre auf ihren Innen- Sammelschachtanlage nach F i g. 1.
flächen in bestimmten Rohrabschnitten mit Material Die in F i g. 1 gezeigte Sammelschachtanlage be-
aus zu Matten gebundenen Mineralfasern, z. B. steht aus einem Hauptschacht 1 und dazugehörigen Steinwolle, auszukleiden und dabei auch etwa Nebenschächten 2, die parallel zueinander geführt parallel zur Rohrachse verlaufende Stege aus dem 50 sind und sämtliche Stockwerke eines Hauses bis zum gleichen Material anzubringen. Damit ist jedoch Dach durchqueren. Die in jedem Stockwerk befindnicht nur der Nachteil verbunden, die Rohrquer- liehe Lufteintrittsöffnung ist mit 3 bezeichnet, wähschnitte zur Aufnahme dieses Materials zu vergrö- rend die ebenfalls in jedem Stockwerk notwendige Bern, sondern es erscheint auch praktisch unmöglich, Umlenkung des Luftstromes aus dem Nebenschacht solche mit in den freien Querschnitt ragenden Stegen 55 in den Hauptschacht mit 4 bezeichnet ist.
aus schalldämmendem Material versehene Rohre Wie aus F i g. 1 hervorgeht, wird die durch die
mittels üblicher Kehrgeräte zu reinigen. Außerdem öffnung 3 in den Nebenschacht 2 eintretende Abluft bedingen die vorbekannten Maßnahmen einen er- fast über die gesamte Stockwerkshöhe in diesem heblichen Handarbeitsaufwand, und sie können in- Nebenschacht geführt, ehe sie durch die Umlenfolge ihrer nur rohrabschnittsweisen Durchführung 6° kung4 in den Hauptschacht 1 geleitet wird, so daß lediglich zum Teil das gewünschte Ergebnis zeitigen. der Neben.schacht 2 wieder frei ist, um Abluft aus
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, dem darüber befindlichen Stockwerk aufzunehmen, einen Formstein für Lüftungsschächte so zu verbes- Der Formstein nach Fig. 2 ist in seinem mit 2
sern, daß die Schallübertragung verringert wird, und bezeichneten Nebenschacht mit vertikal verlaufenden zwar mit einfachen Mitteln, insbesondere ohne die 65 Rippen S versehen. Die in den Kamin ragenden Sei-Verwendung kostspieliger zusätzlicher Schallschluck- ten der Rippen schließen einen Winkel von etwa 90° stoffe. Dabei soll die wegen der Warmfestigkeit gün- ein, so daß sich eine Vergrößerung der zur Reflexion stige Eigenschaft der Formsteine, die die Möglichkeit wie auch zur Absorption des Luftschalls zur Ver-
fiigung stehenden KnminlnnenfiUche um etwa 40% ergibt.
Der Hauptschacht I des in Fig, 2 dargestellten Formsleines weist die Üblichen glaltwandigcn Innenniichen auf, da sich durch Schallmessung ergeben hat, daß die Wirksamkeit eines Nebenschachtes 2 mit Rippen 5 weit höher ist als die eines Hauptschachtes mit Rippen, was auf der Tatsache beruht, daß die in den Hauptschacht 1 gelangten Schallwellen weiter von der Schallquelle entfernt sind und xo daher wesentlich schwächer sind als die Schallwellen im Nebenschacht 2, Weiterhin ist die Zahl der Reflexionen der Schallwellen im Nebenschacht 2 wegen der geringen Querschnittsabmessungen wesentlich größer, und dadurch haben dort auch die Rippen 5 eine wesentlich stärkere Wirkung.
Das Material, aus dem die Formsteine hergestellt werden, ist das bisher übliche Material, nämlich spezieller Leichtbeton, wobei zur Unterstützung der schalldämmenden Eigenschaften eine nicht zu ge- »ο ringe Korngröße und eine daraus resultierende nicht zu geringe Porosität gewünscht wird.
Selbstverständlich lassen sich die an ihrer Innenseite ripponartig geformten Formsteine mit demselben Erfolg ttuch zum Bau der LuftkanUle einer Warmluftheizung oder einer Klimaanlage einsetzen.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Formstein für Lüftungsschächte, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenwände des Formsteines rippenartig geformt sind und daß die Rippen parallel zur Schachtlängsachsc verlaufen.
2. Formstein nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rippen (S) einen dreieckigen Querschnitt aufweisen, wobei die in den Schacht ragenden Seiten der Rippen (5) einen Winkel von etwa 90° einschließen.
3. Formstein nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rippen einen halbkreisförmigen oder halbelliptischen Querschnitt aufweisen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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