DE1954111B1 - Formstein fuer Lueftungsschaechte - Google Patents

Formstein fuer Lueftungsschaechte

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DE1954111B1
DE1954111B1 DE19691954111 DE1954111A DE1954111B1 DE 1954111 B1 DE1954111 B1 DE 1954111B1 DE 19691954111 DE19691954111 DE 19691954111 DE 1954111 A DE1954111 A DE 1954111A DE 1954111 B1 DE1954111 B1 DE 1954111B1
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DE
Germany
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shaft
ribs
shaped
air
sound
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Application number
DE19691954111
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English (en)
Inventor
Gerhard Graf
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Schwend & Cie Joseph
Original Assignee
Schwend & Cie Joseph
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Publication date
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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04FFINISHING WORK ON BUILDINGS, e.g. STAIRS, FLOORS
    • E04F17/00Vertical ducts; Channels, e.g. for drainage
    • E04F17/04Air-ducts or air channels

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Building Environments (AREA)

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Formstein für Lüftungsschächte.
  • Bei schlecht zu belüftenden Räumen, insbesondere bei fensterlosen Innenräumen, beispielsweise Bädern, Toiletten oder Küchen, ist es bekannt, zur Frischluftzuführung bzw. Abluftentfernung Lüftungsschächte vorzusehen.
  • Man unterscheidet dabei zwischen Einzelschacht-und Sammelschachtanlagen.
  • Das Prinzip der Einzelschachtanlage besteht darin, daß für jedes Stockwerk ein eigener Schacht vorgesehen ist, an den die innenliegenden Räume dieses Stockwerkes angeschlossen werden. Falls dabei die Zuluft aus Nebenräumen stammt, so sind die Luftschächte lediglich als Abluftschächte vorzusehen, die über Dach geführt werden. Stammt jedoch die Zuluft aus einem tieferliegenden, ins Freie mündenden waagerechten Sammelkanal, so führt von diesem ein eigener Zuluftschacht zu jedem Stockwerk.
  • Aus Ersparnisgründen werden jedoch meist die sogenannten Sammelschachtanlagen bevorzugt, bei denen alle Stockwerke an einen gemeinsamen Abluftschacht angeschlossen sind. Man leitet dabei die Abluft jedes Stockwerkes nicht direkt in den Sammelschacht, sondern führt die Abluft zunächst über etwa eine Geschoßhöhe in einem Nebenschacht, von wo aus die Abluft dann in den Sammeschacht eintritt.
  • Auf diese Weise wird die Übertragung der üblichen Wohn- und Arbeitsgeräusche von einem Stockwerk durch den Entlüftungsschacht zum anderen Stockwerk stark vermindert. Gleichzeitig ergibt sich bei vielgeschossigen Häusern der Vorteil, daß man mit der Erstellung eines Sammel- und eines Nebenschachtes auskommt, während bei der Einzelschachtanlage für jedes Stockwerk ein eigener Schacht erforderlich ist.
  • Ein gewisser Nachteil der bekannten Schachtanlagen, insbesondere der Sammelschachtanlagen, liegt darin, daß sich stärkere Nebengeräusche infolge der Schallübertragung der Lüftungsschächte auf die benachbarten Stockwerke fortpflanzen. Auch findet auf diese Weise stets eine gewisse Übertragung der Lüftergeräusche des bei Zwangsbelüftung in den Schacht eingebauten Ventilators statt.
  • Durch das deutsche Gebrauchsmuster 1734 890 ist es bereits bekannt, Lüftungsrohre auf ihren Innenflächen in bestimmten Rohrabschnitten mit Material aus zu Matten gebundenen Mineralfasern, z. B.
  • Steinwolle, auszukleiden und dabei auch etwa parallel zur Rohrachse verlaufende Stege aus dem gleichen Material anzubringen. Damit ist jedoch nicht nur der Nachteil verbunden, die Rohrquerschnitte zur Aufnahme dieses Materials zu vergrößern, sondern es erscheint auch praktisch unmöglich, solche mit in den freien Querschnitt ragenden Stegen aus schalldämmendem Material versehene Rohre mittels üblicher Kehrgeräte zu reinigen. Außerdem bedingen die vorbekannten Maßnahmen einen erheblichen Handarbeitsaufwand, und sie können infolge ihrer nur rohrabschnittsweisen Durchführung lediglich zum Teil das gewünschte Ergebnis zeitigen.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Formstein für Lüftungsschächte so zu verbessern, daß die Schallübertragung verringert wird, und zw'år''eit.einfachflesn Mitteln, insbesondere ohne die Verwendung kõstws'pièligër zusätzlicher Schallschluckstoffe. Dabei soll die wegen der Warmfestigkeit günstige Eigenschaft der Formsteine, die die Möglichkeit gibt, auch Abgase etwa einer Gasheizung in den Lüftungsschacht einzuleiten, sie der Abluft beizumischen und das Gasgemisch in einem einzigen Schacht abzuleiten, nicht beeinträchtigt werden.
  • Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß die Innenwände des Formsteines rippenartig geformt sind und die Rippen parallel zur Schachtlängsachse verlaufen.
  • Durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen ergibt sich zunächst eine erhebliche Vergrößerung der zur Schallreflezion wie auch zur Schallabsorption zur Verfügung stehenden Fläche.
  • Ferner können sich in den zwischen den Rippen befindlichen Zwischenräumen Resonanzluftpolster bilden, die entsprechend ihrer Größe bei bestimmten Schallfrequenzen wirksam werden.
  • Ein weiterer Vorteil liegt darin, daß die Rippen parallel zur Schachtlängsachse verlaufen und dadurch keine zusätzlichen Widerstände für den im Schacht aufsteigenden Luftstrom darstellen können.
  • Diese Tatsache ist deshalb von besonderer Bedeutung, da die im Schacht bei natürlicher Lüftung, also ohne Zuhilfenahme eines Ventilators, sich allein auf Grund der Konvektion ausbildende Strömung viel schwächer ist als die eines Kamines, bei dem zwischen Ein- und Austritt immerhin eine Temperaturdifferenz von einigen hundert Grad vorliegt, während bei reinen Lüftungsschächten diese Temperaturdifferenz nur in der Größenordnung von einigen Grad liegt.
  • Infolge der leichten Herstellungsmöglichkeit hat es sich als vorteilhaft erwiesen, daß die Rippen dreieckigen Querschnitt aufweisen, wobei die in den Schacht ragenden Seiten der Rippen einen Winkel von etwa 900 einschließen.
  • Es besteht jedoch auch die Möglichkeit, daß die Rippen halbkreisförmigen oder halbelliptischen Querschnitt aufweisen, ohne daß sich hierbei der Aufwand in der HerstelIung und die Wirksamkeit hinsichtlich der Schalldämpfung nennenswert ändern.
  • Nachstehend folgt die Beschreibung eines Ausführungsbeispiels an Hand der Zeichnung. Es zeigt Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine Sammelschachtanlage und Fig.2 ein Schaubild eines Formsteines für die Sammelschachtanlage nach Fig. 1.
  • Die in Fig. 1 gezeigte Sammelschachtanlage besteht aus einem Hauptschacht 1 und dazugehörigen Nebenschächten 2, die parallel zueinander geführt sind und sämtliche Stockwerke eines Hauses bis zum Dach durchqueren. Die in jedem Stockwerk befindliche Lufteintrittsöffnung ist mit 3 bezeichnet, während die ebenfalls in jedem Stockwerk notwendige Umlenkung des Luftstromes aus dem Nebenschacht in den Hauptschacht mit 4 bezeichnet ist.
  • Wie aus Fig. 1 hervorgeht, wird die durch die Öffnung 3 in den Nebenschacht 2 eintretende Abluft fast über die gesamte Stockwerkshöhe in diesem Nebenschacht geführt, ehe sie durch die Umlenkung 4 in den Hauptschacht 1 geleitet wird, so daß der Nebenschacht 2 wieder frei ist, um Abluft aus dem darüber befindlichen Stockwerk aufzunehmen.
  • Der Formstein nach Fig. 2 ist in seinem mit 2 bezeichneten Nebenschacht mit vertikal verlaufenden Rippen 5 versehen. Die in den Kamin ragenden Seiten der Rippen schließen einen Winkel von etwa 900 ein, so daß sich eine Vergrößerung der zur Reflexion wie auch zur Absorption des Luftschalls zur Verfügung stehenden Kamininnenfläche um etwa 40 0/o ergibt.
  • Der Hauptschacht 1 des in F i g. 2 dargestellten Formsteines weist die üblichen glattwandigen Innenflächen auf, da sich durch Schallmessung ergeben hat, daß die Wirksamkeit eines Nebenschachtes 2 mit Rippen 5 weit höher ist als die eines Hauptschachtes mit Rippen, was auf der Tatsache beruht, daß die in den Hauptschacht 1 gelangten Schallwellen weiter von der Schallquelle entfernt sind und daher wesentlich schwächer sind als die Schallwellen im Nebenschacht 2. Weiterhin ist die Zahl der Reflexionen der Schallwellen im Nebenschacht 2 wegen der geringen Querschnittsabmessungen wesentlich größer, und dadurch haben dort auch die Rippen 5 eine wesentlich stärkere Wirkung.
  • Das Material, aus dem die Formsteine hergestellt werden, ist das bisher übliche Material, nämlich spezieller Leichtbeton, wobei zur Unterstützung der schalldämmenden Eigenschaften eine nicht zu geringe Korngröße und eine daraus resultierende nicht zu geringe Porosität gewünscht wird.
  • Selbstverständlich lassen sich die an ihrer Innenseite rippenartig geformten Formsteine mit demselben Erfolg auch zum Bau der Luftkanäle einer Warmluftheizung oder einer Klimaanlage einsetzen.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Formstein für Lüftungsschächte, d a d u r c h gekennzeichnet, daß die Innenwände des Form steines rippenartig geformt sind und daß die Rippen parallel zur Schachtlängsachse verlaufen.
2. Formstein nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rippen (5) einen dreieckigen Querschnitt aufweisen, wobei die in den Schacht ragenden Seiten der Rippen (5) einen Winkel von etwa 900 einschließen.
3. Formstein nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rippen einen halbkreisförmigen oder halbelliptischen Querschnitt aufweisen.
DE19691954111 1969-10-28 1969-10-28 Formstein fuer Lueftungsschaechte Pending DE1954111B1 (de)

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AT964570A AT303319B (de) 1969-10-28 1970-10-27 Formstein für Lüftungsschächte

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AT (1) AT303319B (de)
DE (1) DE1954111B1 (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2521698A1 (fr) * 1982-02-16 1983-08-19 Scordino Hubert Elements porteurs a alveoles formant par juxtaposition une gaine de ventilation et d'amenee d'air
FR2748767A1 (fr) * 1996-05-14 1997-11-21 Volckaert Daniel Camille Conduit de ventilation mecanique controlee (vmc) prefabrique destine notamment a la renovation et a la rehabilitation des constructions
DE10212983C1 (de) * 2002-03-18 2003-08-14 Karphosit Lehmbaustoffe Ag Sanierungsbaustoff für schadstoffbelastete Gebäude

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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FR2521698A1 (fr) * 1982-02-16 1983-08-19 Scordino Hubert Elements porteurs a alveoles formant par juxtaposition une gaine de ventilation et d'amenee d'air
FR2748767A1 (fr) * 1996-05-14 1997-11-21 Volckaert Daniel Camille Conduit de ventilation mecanique controlee (vmc) prefabrique destine notamment a la renovation et a la rehabilitation des constructions
DE10212983C1 (de) * 2002-03-18 2003-08-14 Karphosit Lehmbaustoffe Ag Sanierungsbaustoff für schadstoffbelastete Gebäude

Also Published As

Publication number Publication date
AT303319B (de) 1972-11-27

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