DE19540843A1 - Verschluß für eine Tür eines elektrischen Haushaltsgerätes - Google Patents
Verschluß für eine Tür eines elektrischen HaushaltsgerätesInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Verschluß für eine Tür eines elek
trischen Haushaltsgerätes nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Auf dem Markt befindliche Haushaltsgeräte weisen oftmals eine
Tür mit einem einfachen Aufreißschloß auf. Beim Schließen der
Tür muß die von einem Dichtungsring des Gerätes ausgeübte Kraft
überwunden werden. Wenn die Tür weitgehend geschlossen ist,
bringt das Aufreißschloß ausreichend viel Kraft auf, um die Tür
zuzuhalten. Beim Öffnen der Tür muß diese Zuhaltekraft des Auf
reißschlosses überwunden werden. Außerdem steuert das Aufreiß
schloß die Versorgung des Gerätes mit elektrischem Strom.
Der aus der DE 36 26 956 C2 bekannte Türverschluß, der die Merk
male des Oberbegriffs von Anspruch 1 aufweist, ist eine Weiter
entwicklung des Schnappmechanismus des oben beschriebenen ein
fachen Aufreißschlosses. Mit Hilfe einer Betätigungseinrichtung
kann die Zuhaltekraft des Verschlusses und somit die Aufreiß
kraft der Tür verkleinert werden. Außerdem weist der Verschluß
einen relativ großen Toleranzausgleich, d. h. einen großen Nach
ziehweg nach dem Umschalten des Mechanismus auf.
Bei den bekannten Verschlüssen besteht jedoch das Problem, daß
zum Öffnen der Tür ein relativ großer Kraftaufwand erforderlich
ist, weil die Zuhaltekraft des Verschlusses überwunden werden
muß.
Demgemäß hat die Erfindung die Aufgabe, einen Verschluß für
eine Tür eines elektrischen Haushaltsgerätes bereitzustellen,
bei dem nach dem Entriegeln des Verschlusses durch eine Betäti
gungseinrichtung die Gerätetür zuverlässig und mit geringem
Kraftaufwand geöffnet werden kann.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch einen Verschluß der
eingangs genannten Art gelöst, bei dem der Schließhebel durch
eine auf den Spannhebel einwirkende Betätigungseinrichtung von
der Sperrstellung in die Freigabestellung verschwenkbar ist.
Dabei soll die Betätigungseinrichtung kein Bestandteil des
Schließhebels sein.
Da der Schließhebel eines erfindungsgemäßen Verschlusses allein
durch Betätigen der Betätigungseinrichtung in die Freigabestel
lung verschwenkbar ist, braucht beim Öffnen der Tür, wenn sich
der Schließhebel in der Freigabestellung befindet, keine Zuhal
tekraft überwunden werden. Der Benutzer braucht zur Freigabe der
Tür diese nicht aufzuziehen, da der Betätigungsweg der Betäti
gungseinrichtung ausreicht, um den Verschluß ganz zu öffnen.
Der Verschluß weist wenige bewegliche Teile auf, so daß die
Zuverlässigkeit und die Lebensdauer hoch sind. Der Verschluß
kann kompakt aufgebaut sein. Trotzdem ist die Montage einfach
und dadurch zeitsparend und kostengünstig.
Der erfindungsgemäße Verschluß kann überdies so aufgebaut sein,
daß er eine Reihe weiterer wünschenswerter Eigenschaften auf
weist. Dies sind insbesondere eine geringe zum Schließen der
Gerätetür benötigte Kraft, eine große Zuhaltekraft bei verrie
geltem Verschluß und ein großer Toleranzausgleich durch selb
ständiges Anziehen der Tür in die Dichtung.
Das den erfindungsgemäßen Verschluß kennzeichnende Merkmal kann
durch eine geeignete geometrische Anordnung des Schließhebels,
des Spannhebels und des Lenkers dadurch verwirklicht werden,
daß der Lenker auf den Schließhebel eine Kraft ausübt, die
letzteren in die Freigabestellung drängt. Bevorzugt weist je
doch der Lenkerarm des Schließhebels einen Anschlag für den
Lenker auf. Der Schließhebel ist dann durch eine von dem Lenker
auf den Anschlag ausgeübte Kraft auch dann sicher von seiner
Sperrstellung in seine Freigabestellung verschwenkbar, wenn für
diese Schwenkbewegung relativ viel Kraft aufgewendet werden
muß, beispielsweise, damit der Sperrhebel außer Eingriff mit
einem Schließbeschlag gerät. In einer bevorzugten Ausführungs
form sind der Führungsarm des Spannhebels und der Lenkerarm des
Schließhebels zumindest in einer Verschwenkungsstellung des
Schließhebels zwischen der Sperrstellung und der Freigabestel
lung, bevorzugt jedoch in jeder solchen Verschwenkungsstellung,
einander zugewandt. Dadurch kann der Verschluß in einer beson
ders kompakten Bauform aufgebaut werden, da sich die beiden
genannten Arme teilweise überlappen und somit der Spannhebel
und der Schließhebel näher aneinander angeordnet werden können.
Ein Verschluß mit diesem Merkmal braucht nicht notwendigerweise
das kennzeichnende Merkmal von Anspruch 1 oder die Merkmale des
Anspruchs 2 aufweisen.
Der Führungsarm des Spannhebels und der Lenkerarm des Schließ
hebels werden dann als "einander zugewandt" bezeichnet, wenn
beide genannten Arme durch den oder in dem Bereich verlaufen,
der von zwei Ebenen begrenzt wird, die durch je eine Schwenk
achse der genannten Hebel verlaufen und rechtwinklig auf der
Verbindungsebene dieser Schwenkachsen stehen. Unter "Hebelarm"
wird in diesem Zusammenhang nicht ein gegebenenfalls gekrümmtes
Bauteil verstanden, sondern die direkte gerade Verbindung zwischen
der Schwenkachse eines Hebels und dem Angriffspunkt einer Kraft.
Bevorzugt befinden sich in einer Verschwenkungsstellung des
Schließhebels zwischen der Sperrstellung und der Freigabestel
lung der Führungsarm des Spannhebels und der Lenkerarm des
Schließhebels in einer gemeinsamen Ebene. Diese Verschwenkungs
stellung stellt den Kippunkt des von dem Verschlußmechanismus
gebildeten Kippsprungwerkes dar. Vorzugsweise ist eine Feder
vorgesehen, die für eine Schnappbewegung des Schließhebels ent
weder in die Sperrstellung oder in die Freigabestellung sorgt,
sobald der Kippunkt des Verschlußmechanismus in Richtung auf
die entsprechende Stellung überwunden ist.
Wenn der Lenkerarm des Schließhebels den Anschlag für den
Lenker aufweist und wenn die genannte gemeinsame Ebene des
Führungsarms und des Lenkerarms existiert, ist es vorteilhaft,
wenn der Lenker während des Verschwenkens des Schließhebels
von der Sperrstellung in die Freigabestellung kurz vor dem Tot
punkt mit dem Anschlag am Lenkerarm des Schließhebels in Kontakt
kommt. Der Totpunkt des Verschlusses ist erreicht, wenn sich
der Führungsarm des Spannhebels und der Lenkerarm des Schließ
hebels in der gemeinsamen Ebene befinden. Vorzugsweise kommt
während des Verschwenkens des Schließhebels von der Sperrstel
lung in die Freigabestellung der Lenker dann mit dem Anschlag
am Lenkerarm des Schließhebels in Kontakt, wenn der Lenkerarm
des Schließhebels noch um etwa 6° von der Totpunktebene
verschwenkt ist.
In einer bevorzugten Ausführungsform ist der Schließhebel so an
dem Gestell gelagert, daß er ausschließlich eine Schwenkbe
wegung um eine feste Schwenkachse ausführen kann. Im Gegensatz
zu dem aus der DE 36 26 956 C2 bekannten Schließmechanismus ist
dann kein weiteres Führungselement für den Schließhebel erfor
derlich, so daß sich die Anzahl der benötigten Bauteile ver
ringert.
Bevorzugt ist der Schließhebel als zweiarmiger Hebel ausgebil
det, wobei ein in eine dem Lenkerarm ungefähr entgegengesetzte
Richtung weisender Fallenarm gabelförmig mit einer Sperrnase
und einer Schließnase ausgebildet ist. Die Sperrnase dient be
vorzugt zum Verriegeln der Tür in der Sperrstellung des Schließ
hebels, indem sie in einen Schließbeschlag des Haushaltsgeräts
eingreift. Die Schließnase dient dazu, beim Schließen der Tür
im Zusammenwirken mit dem Schließbeschlag den Schließhebel von
seiner Freigabestellung in seine Sperrstellung zu verschwenken.
Somit wird der Verschluß mit dem Schließen der Gerätetür betä
tigt. Der Schließbeschlag des Haushaltsgeräts kann als Schließ
kolben oder Schließblech ausgebildet sein, und die Sperrnase
und die Schließnase können zusammen an einem Ende des Fallen
arms eine Falle bilden.
Der Führungsarm des Spannhebels weist bevorzugt eine quer zur
Schwenkachse des Spannhebels, vorzugsweise senkrecht zu dieser
Schwenkachse, angeordnete Nutführung für den Lenker auf. Der
Lenker greift in diese Nutführung ein und führt bei dem Ver
schwenken des Spannhebels eine Dreh- und eine Längsbewegung
aus, und zwar die Längsbewegung quer bzw. senkrecht zur
Schwenkachse der Spannhebels in Richtung der Nutführung.
Bevorzugt wird der in der Nutführung angeordnete Abschnitt des
Lenkers durch eine Feder mit einer von der Schwenkachse des
Spannhebels wegweisenden Kraft beaufschlagt. Diese Feder ist
bevorzugt eine entlang des Führungsarms des Spannhebels ange
ordnete Druckfeder.
In einer bevorzugten Ausführungsform ist der Führungsarm des
Spannhebels rohrförmig ausgestaltet und die Feder im Rohrinne
ren angeordnet. Dadurch ist die Feder geführt, und es wird ver
mieden, daß Kabel oder sonstige Teile sich in der Feder ver
haken und beschädigt werden.
Die Betätigungseinrichtung wirkt bevorzugt auf einen Betäti
gungsarm des Spannhebels, der in eine dem Führungsarm ungefähr
entgegengesetzte Richtung weist. Überdies ist die Betätigungs
einrichtung bevorzugt als einarmiger, an dem Gestell schwenkbar
gelagerter Hebel mit einer Griffmulde ausgestaltet, wobei der
Betätigungsarm des Spannhebels in mindestens eine Aussparung an
der Betätigungseinrichtung eingreift. Dies erlaubt eine beson
ders kompakte Ausgestaltung des Verschlusses. Die Betätigungs
einrichtung wird bevorzugt in einer Richtung quer zur Schwenk
achse des Spannhebels betätigt; bei einer Geschirrspülmaschine
mit geschlossener Tür liegt vorzugsweise die Schwenkachse des
Spannhebels waagerecht und die Griffmulde der Betätigungsein
richtung wird ungefähr nach oben gezogen, um den Schließhebel
in die Freigabestellung zu verschwenken.
Aus Sicherheitsgründen ist es normalerweise erforderlich, die
Stromversorgung des elektrischen Haushaltsgerätes abzuschalten,
wenn die Tür geöffnet wird. Dazu kann in einer Ausführungsal
ternative ein elektrischer Schalter vorgesehen sein, den die
Betätigungseinrichtung bei dem Verschwenken des Schließhebels
von der Freigabestellung in die Sperrstellung betätigt.
In einer anderen Ausführungsalternative ist ein Schaltschieber
mit einer Kulissenführung quer zur Schwenkachse des Spannhebels
verschiebbar im Gestell gelagert. Ein Schaltzapfen des Spann
hebels greift in die Kulissenführung ein, so daß der Schalt
schieber bei einem Verschwenken des Spannhebels eine Bewegung
quer zu dessen Schwenkachse, vorzugsweise senkrecht dazu, aus
führt. Der Schaltschieber kann auf geeignete Weise mit dem
Hauptschalter des Haushaltsgerätes verbunden sein, um ein
Abschalten beim Öffnen der Tür sicherzustellen.
Weitere bevorzugte Ausgestaltungen sind in den übrigen Unter
ansprüchen definiert.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden unter
Hinweis auf die schematischen Zeichnungen beschrieben. Es
stellen dar:
Fig. 1 eine teilweise geschnittene Seitenansicht eines erfin
dungsgemäßen Verschlusses in der Freigabestellung des
Schließhebels,
Fig. 2 eine teilweise geschnittene Seitenansicht des in eine
Tür eingebauten erfindungsgemäßen Verschlusses in der
Sperrstellung des Schließhebels,
Fig. 3 und Fig. 4 teilweise geschnittene Seitenansichten des
erfindungsgemäßen Verschlusses in Zwischenstellungen
des Schließhebels,
Fig. 5 eine Seitenansicht einer Ausführungsalternative des
erfindungsgemäßen Verschlusses, und
Fig. 6 und Fig. 7 perspektivische Ansichten von Teilen des
erfindungsgemäßen Verschlusses.
Der in Fig. 1 bis Fig. 5 gezeigte Verschluß weist ein Chassis
oder Gestell 10 auf, bei dem zwei einander parallele Seiten
wände 12 (in Fig. 1 bis Fig. 5 ist jeweils nur eine Seitenwand
12 gezeigt) zur Lagerung diverser Achszapfen vorgesehen sind.
Die Seitenwände 12 sind durch eine in Fig. 1 bis Fig. 5 links
und senkrecht angeordnete Verbindungswand 14 sowie durch einen
oberen Verbindungssteg 16 verbunden. Sie weisen Versteifungs
rippen 18 auf, die Zug- und Druckkräfte aufnehmen und vertei
len, sowie Halterippen 20 für die Montage an einer Gerätetür.
Ein Schließhebel 30 ist als zweiarmiger Hebel ausgebildet und
weist einen Lenkerarm 32 und einen in eine dem Lenkerarm 32
ungefähr entgegengesetzte Richtung weisenden Fallenarm 34 auf.
Ein Ende des Fallenarms 34 ist in Form einer Falle mit einer
Sperrnase 36 und einer Schließnase 38 gabelförmig ausgebildet.
Außerdem weist der Fallenarm 34 zwei seitliche Anschlagnasen
auf (in Fig. 1 und Fig. 2 nicht dargestellt bzw. von der
Schließnase 38 verdeckt), die mit je einem am Übergang von
einer Seitenwand 12 zu dem oberen Verbindungssteg 16 angeord
neten Anschlag 22 zusammenwirken und somit die Verschwenkung
des Schließhebels 30 in Richtung gegen den Uhrzeigersinn
begrenzen.
Der Lenkerarm 32 des Schließhebels 30 besteht aus zwei
parallelen, spiegelbildlich ausgestalteten Teilarmen, die im
Abstand zueinander jeweils nahe einer der Seitenwände 12 an
geordnet sind. Die beiden Teilarme des Lenkerarms 32 sind durch
den Fallenarm 34 miteinander verbunden, so daß ein offener,
U-förmiger Rahmen gebildet ist. Die Teilarme wirken mit je
einem an den Seitenwänden 12 ausgebildeten Anschlag 26 zu
sammen, wodurch die Verschwenkung des Schließhebels 30 im
Uhrzeigersinn begrenzt wird.
Zwei Achszapfen 40 des Schließhebels 30 greifen in je eine
Lagerbohrung der Seitenwände 12 ein und sorgen für eine
schwenkbare Lagerung des Schließhebels 30 um eine (gedachte)
Schwenkachse 42.
Ein Lenker 50 ist als U-förmige Kurbel ausgebildet. Er weist
zwei seitliche Achszapfen 52, zwei zylindrische Abrollflächen
53, einen Kurbelzapfen 54 sowie zwei seitliche Wangen 56 auf,
die je ein Ende des Kurbelzapfens 54 mit je einem Achszapfen 52
verbinden. Die jeweils mit den Achszapfen 52 verbundenen Enden
der Kurbelzapfen sind abgerundet und bilden die Abrollflächen
53. Die Achszapfen 52 greifen in je eine Lagerbohrung nahe je
eines Endes der Teilarme des Lenkerarms 32 ein und sind dort
schwenkbar gelagert. Eine (gedachte und sich mit einer Ver
schwenkung der Schließhebels 30 verschiebende) Schwenkachse 58
des Lenkers 50 verläuft durch beide Achszapfen 52. Der Kurbel
zapfen 54 ist parallel zu der Schwenkachse 58, aber zu ihr ver
setzt angeordnet. Die Wangen 56 befinden sich jeweils nahe an
einem der Teilarme des Lenkerarms 32 und zwischen diesen Teil
armen. Jeder der beiden Teilarme des Lenkerarms 32 weist einen
rippenförmig ausgebildeten Anschlag 44 auf, der mit je einer
Wange 56 des Lenkers 50 zusammenwirkt und der die Schwenkbewe
gung des Lenkers 50 um die Schwenkachse 58 in Richtung des Uhr
zeigersinns begrenzt.
Ein Spannhebel 60 weist einen hohlen, rohrförmigen Führungsarm
62 mit einem Querschnitt in Form eines Quadrats mit abgerunde
ten Ecken auf. Entlang des Führungsarms 62 ist beiderseits je
ein Vorsprung ausgebildet, der je eine Gleitfläche 63 für die
Abrollflächen 53 bildet. Ein nahe einer (gedachten) Schwenkachse
64 des Spannhebels 60 angeordnetes Ende 66 des Führungsarms 62
ist abgeschlossen, während ein der Schwenkachse 64 entferntes
Ende 68 des Führungsarms 62 offen ist. Dieses Ende 68 weist
eine Nutführung 70 auf, die von zwei in je einer seitlichen
Fläche des Führungsarms 62 angeordneten, ungefähr senkrecht zur
Schwenkachse 64 verlaufenden Ausnehmungen gebildet ist. Der
Kurbelzapfen 54 des Lenkers 50 greift in die Nutführung 70 ein
und kann darin sowohl eine Dreh- als auch eine Längsbewegung
ausführen.
Eine als Druck-Schraubenfeder ausgestaltete Feder 80 ist im
rohrförmigen Inneren des Führungsarms 62 zwischen dem geschlos
senen Ende 66 und dem Kurbelzapfen 54 des Lenkers 50 gespannt.
Die Feder 80 beaufschlagt den Kurbelzapfen 54 mit einer von der
Schwenkachse 64 des Spannhebels 60 senkrecht in Richtung der
Nutführung 70 wegweisenden Kraft.
Das geschlossene Ende 66 des Führungsarms 62 geht in einen Betä
tigungsarm 72 des Spannhebels 60 über, der als ein parallel zur
Schwenkachse 64 verlaufender, aber von ihr versetzter zylindri
scher Körper ausgestaltet ist. An seitlichen Enden des Betäti
gungsarms 72, nahe der Seitenwände 12, ist je eine Wange 74
ausgebildet. Die Wangen 74 verbinden je eines der seitlichen
Enden des Betätigungsarms 72 mit je einem Achszapfen 78. Die
Achszapfen 78 greifen in je eine Lagerbohrung an den Seiten
wänden 12 des Gestells 10 ein und sind dort drehbar gelagert.
Die Achszapfen 78 definieren die Schwenkachse 64 des Spannhe
bels 60.
Eine Betätigungseinrichtung 90 weist eine Griffmulde 92 auf,
nahe der zwei Achszapfen 94 in je eine Lagerbohrung an den
Seitenwänden 12 des Gestells 10 eingreifen, so daß die Be
tätigungseinrichtung 90 um eine durch die Achszapfen 94 ver
laufende (gedachte) Schwenkachse 96 verschwenkbar ist. Nahe der
Seitenwände 12 des Gestells 10 und zwischen diesen sind an der
Betätigungseinrichtung 90 zwei Verstärkungsrippen 98 ausge
formt, die je eine Ausnehmung 100 aufweisen. Der Betätigungsarm
72 des Spannhebels 60 greift nahe der beiden seitlichen Wangen
74 mit Gleitflächen 76 in je eine dieser Ausnehmungen 100 ein.
Ein Schließbeschlag 130 ist fest mit dem elektrischen Haus
haltsgerät verbunden und weist einen Schließzapfen 132 auf, der
in die durch die Sperrnase 36 und die Schließnase 38 gebildete
Falle eingreifen vermag, wodurch die Tür verriegelt wird.
Die Schwenkachsen 42, 58, 64 und 96 des Schließhebels 30,
Lenkers 50, Spannhebels 60 und der Betätigungseinrichtung 90
verlaufen ungefähr parallel zueinander.
In der in Fig. 1 und Fig. 4 gezeigten Ausführungsform ist
ferner ein Schaltschieber 110 vorgesehen, der in je einer
Aussparung 114 an den Seitenwänden 12 des Gestells 10 in einer
Richtung parallel zu den Schwenkachsen 42, 58, 64 und 96 ver
schiebbar ist. Zwischen den Seitenwänden 12 weist der Schalt
schieber 110 eine Kulissenführung 112 auf, in die ein Schalt
zapfen 82 des Spannhebels 60 eingreift. Der Schaltschieber 110
weist nahe seiner seitlichen Enden Befestigungselemente 116
auf, in die ein (nicht gezeigtes) Gestänge zur Verbindung mit
einem Hauptschalter (nicht gezeigt) des Gerätes einhängbar ist.
In Fig. 2 ist der Verschluß in eine Tür des elektrischen Haus
haltsgeräts eingebaut gezeigt. Eine äußere Blende 140 der Tür
deckt den Verschluß nach außen ab. Sie weist eine Grifföffnung
142 auf, durch die die Griffmulde 92 der Betätigungseinrichtung
90 zugänglich ist. Der Verschluß ist zum Geräteinneren durch
eine Innentür 144 abgedeckt. Er ist an einem Befestigungsblech
146 gehalten, wobei Befestigungszungen 148 in die Halterippen
20 eingreifen.
In Fig. 3 ist der Verschluß in seiner Totpunktlage gezeigt.
Dies ist eine während des Öffnens und Schließens des Verschlus
ses auftretende Zwischenstellung, bei der sich der Führungsarm
62 des Spannhebels 60, der Lenkerarm 32 des Schließhebels 30
sowie die Wangen 56 des Lenkers 50 ungefähr in einer gemein
samen Ebene befinden. Der Verschluß nimmt in der Totpunktlage
ein labiles Gleichgewicht ein.
In Fig. 4 ist die Stellung des Verschlusses gezeigt, in der
während des Verschwenkens des Schließhebels 30 von seiner
Sperrstellung in seine Freigabestellung der Lenker 50
(genauer gesagt, dessen mit dem Kurbelzapfen 54 verbundene
Enden der Wangen 56) zum ersten Mal mit den Anschlägen 44 an
den Teilarmen des Lenkerarms 32 in Kontakt kommt. In dieser
Stellung ist der Führungsarm 62 des Spannhebels 60 noch um
etwa 6° zu der in Fig. 3 gezeigten gemeinsamen Ebene in der
Totpunktlage verschwenkt.
Fig. 5 zeigt eine Ausführungsalternative des Verschlusses, bei
der statt des Schaltschiebers 110 ein als Mikroschalter ausge
bildeter elektrischer Schalter 120 an einer Seitenwand 12 mon
tiert ist. Eine die Griffmulde 92 bildende gekrümmte Wand 122
der Betätigungseinrichtung 90 vermag den Schalter 120 zu betä
tigen (und damit die Stromversorgung der Maschine zu unter
brechen), wenn die Betätigungseinrichtung 90 durch Anheben der
Griffmulde 92 in Richtung gegen den Uhrzeigersinn verschwenkt
wird.
In den perspektivischen Ansichten von Fig. 6 und Fig. 7 sind
jeweils der Schließhebel 30, der Lenker 50 sowie der Spannhebel
60 in der Sperrstellung des Verschlußmechanismus gemäß Fig. 2
dargestellt. Fig. 6 zeigt dabei eine Ansicht ungefähr in Rich
tung des Pfeils A in Fig. 2, während Fig. 7 eine Ansicht unge
fähr in Richtung des Pfeils B zeigt. Die Betätigungseinrichtung
90 und die Blende 140 sind in Fig. 6 und Fig. 7 nicht darge
stellt.
Zur Erläuterung der Funktionsweise des erfindungsgemäßen Ver
schlusses sei zunächst von einer geöffneten Gerätetür ausge
gangen, bei der sich der Schließhebel 30 in seiner in Fig. 1
gezeigten Freigabestellung befindet. Die seitlichen Anschlag
nasen am Fallenarm 34 des Schließhebels 30 liegen dabei an
Anschlagflächen 24 der Anschläge 22 an, und die Wangen 56 des
Lenkers 50 liegen an den Anschlägen 44 der Teilarme des Len
kerarms 32 an und verlaufen ungefähr in einer Linie mit dem
Lenkerarm 32 des Schließhebels 30. Die Griffmulde 92 der
Betätigungseinrichtung 90 ist etwas nach oben geneigt, was dem
Benutzer anzeigt, daß die Tür freigegeben ist.
Beim Schließen der Tür wird der Verschluß in Richtung auf den
Schließbeschlag 130 bewegt. Der Schließzapfen 132 kommt in
Kontakt mit einer Schließfläche 48 der Schließnase 38 und ver
schwenkt den Schließhebel 30 im Uhrzeigersinn. Über den am An
schlag 44 anliegenden Lenker 50 wird dadurch der Spannhebel 60
gegen den Uhrzeigersinn verschwenkt, wobei der Kurbelzapfen 54
des Lenkers 50 eine zur Schwenkachse 64 des Spannhebels 60 hin
gerichtete Bewegung in der Nutführung 70 ausführt und somit die
Feder 80 weiter zusammendrückt, bis der in Fig. 3 gezeigte Kip
punkt des Schnappmechanismus dann erreicht ist, wenn sich der
Führungsarm 62 des Spannhebels 60, der Lenkerarm 32 des Schließ
hebels 30 sowie die Wangen 56 des Lenkers 50 ungefähr in einer
gemeinsamen Ebene befinden. Der Lenker 50 befindet sich noch in
Anlage an dem Anschlag 44. Bei dem bisher beschriebenen Übergang
von der Freigabestellung des Schließhebels 30 bis zum Kippunkt
des Mechanismus sind der Schließhebel 30 um etwa 30° im Uhrzei
gersinn und der Spannhebel 60 um etwa 13° gegen den Uhrzeiger
sinn verschwenkt worden. Die günstigen Hebelverhältnisse im
Verschlußmechanismus bewirken eine kleine Schließkraft bis zum
Erreichen des Kippunkts, die der Benutzer leicht überwindet.
Sobald der Kippunkt überschritten ist, entspannt sich die Feder
80. Der Schließhebel 30 bewegt sich noch um einen Winkel von
etwa 27° im Uhrzeigersinn, bis die Teilarme des Lenkerarms 32
an Anschlagflächen 28 der Anschläge 26 anliegen. Der Lenker 50
bewegt sich dagegen, angetrieben von der sich entspannenden
Feder 80, um einen Winkel von etwa 85° gegen den Uhrzeigersinn
um seine Schwenkachse 58. Der Spannhebel 60 bewegt sich eben
falls gegen den Uhrzeigersinn, jedoch nur um einen Winkel von
etwa 58°, wobei der in die Ausnehmungen 100 der Betätigungsein
richtung 90 eingreifende Betätigungsarm 72 für eine geringe
Verschwenkung (um etwa 15°) der Betätigungseinrichtung 90 im
Uhrzeigersinn sorgt.
Die Hebelverhältnisse des Verschlußmechanismus, die sich darin
zeigen, daß der Verschwenkungswinkel des Schließhebels 30 vor
dem Überwinden des Kippunktes in Richtung auf die Sperrstellung
viel größer und nach dem Überwinden dieses Kippunktes viel ge
ringer als der entsprechende Verschwenkungswinkel des Spann
hebels 60 ist, bewirken ein sicheres Eingreifen der Sperrnase
36 in den Schließbeschlag 130 und eine hohe Anzugskraft der Tür
in die Türdichtung, wodurch das elektrische Haushaltsgerät
sicher verschlossen wird.
Weiterhin wird durch das Verschwenken des Spannhebels 60 der
Schaltschieber 110 durch den Eingriff des Schaltzapfens 82 in
die Kulissenführung 112 senkrecht zur Zeichenebene von Fig. 1
in Richtung auf den Betrachter hin verschoben.
Nach dem gerade beschriebenen Vorgang beim Verschließen der Tür
weist der Verschluß die in Fig. 2 gezeigte Stellung auf. Der
Schließhebel 30 befindet sich in seiner durch die Anschlag
flächen 28 der Anschläge 26 begrenzten Sperrstellung. Eine
Sperrfläche 46 der Sperrnase 36 greift in den Schließbeschlag
130 ein und verriegelt die Gerätetür. Die Wangen 56 des Lenkers
50 befinden sich ungefähr in einer Linie mit dem Führungsarm 62
des Spannhebels 60.
Zum Öffnen der Tür wird die Griffmulde 92 der Betätigungsein
richtung 90 angehoben und damit die Betätigungseinrichtung 90
gegen den Uhrzeigersinn verschwenkt. Die durch den Benutzer
ausgeübte Kraft wird über die Ausnehmungen 100 der Betätigungs
einrichtung 90 auf den Betätigungsarm 72 des Spannhebels 60
übertragen und verschwenkt diesen im Uhrzeigersinn, wobei die
Feder 80 zusammengedrückt wird und Energie aufnimmt. Gleich
zeitig vollzieht die Abrollfläche 53 des Lenkers 50 auf der
Gleitfläche 63 des Spannhebels 60 eine Roll-/Gleitbewegung und
hebt durch die Exzentrizität der Gleitfläche 63 zur Schwenk
achse 64 des Spannhebels 60 den Schließhebel 30 an. Kurz vor
dem Überschreiten der Kippunktes durchläuft der Verschluß bei
dem hier beschriebenen Öffnungsvorgang die in Fig. 4 gezeigte
Stellung, in der der Lenker 50 gerade in Anlage an die An
schläge 44 kommt.
Wiederum wird der Kippunkt des Verschlußmechanismus in der in
Fig. 3 gezeigten Stellung erreicht. Kurz vor Erreichen des Kip
punktes, in der in Fig. 4 gezeigten Stellung, kommt der Lenker
50 in Kontakt mit den Anschlägen 44 der Teilarme des Lenker
arms 32. Durch diesen Kontakt wird eine unmittelbar formschlüs
sige, nicht durch die Feder 80 vermittelte Wirkverbindung zwi
schen der Griffmulde 92 und dem Schließhebel 30 hergestellt,
die auch dann für ein zuverlässiges Kippen des Schließhebels 30
in seine Freigabestellung sorgt, wenn die Gerätetür klemmt oder
der Mechanismus aus sonstigen Gründen schwergängig ist. Somit
ist sichergestellt, daß allein durch Anheben der Griffmulde 92
der Schließhebel 30 in seine Freigabestellung verschwenkt wer
den kann, wobei die Gerätetür durch das Einwirken der Schließ
nase 38 auf ein vorderes Ende 134 des Schließzapfens 132 aufge
worfen wird.
Die einzelnen Bestandteile der Mechanismus werden beim Öffnen
des Verschlusses um die gleichen Winkel (jedoch in jeweils
entgegengesetzter Richtung) bewegt wie beim Schließen des
Verschlusses. Der Schaltschieber 110 wird, umgekehrt wie beim
Schließen des Verschlusses, senkrecht zur Zeichenebene von Fig.
2 vom Betrachter weg geradlinig bewegt.
Während des Öffnens des Verschlusses durch Anheben der Betäti
gungseinrichtung 90 wird der Anstieg der Öffnungskraft durch
die steigende Kraft der Feder 80 durch die Geometrie des Spann
hebels 60, des Lenkers 50 und des Schließhebels 30 größtenteils
kompensiert, so daß eine niedrige und konstante Öffnungskraft
erreicht wird. Nach dem Öffnen nimmt der Verschluß wieder die
in Fig. 1 gezeigte Stellung ein.
Der Verschluß kann auch durch ein Aufreißen der Gerätetür ge
öffnet werden, ohne daß die Griffmulde 92 angehoben wird. Dabei
muß der Benutzer eine hohe Kraft aufbringen, bis das System
umschnappt und die Tür freigegeben wird.
Der Lenker 50 besteht bei dem hier gezeigten Ausführungsbei
spiel aus Metall und alle anderen Teile des Verschlusses aus
Kunststoffen, und zwar vorzugsweise des Chassis 10 aus POM
(Polyoxymethylen-Copolymere) und der Schließhebel 30, der
Spannhebel 60, die Betätigungseinrichtung 90 und der Schalt
schieber 110 aus PA (Polyamid).
Claims (23)
1. Verschluß für eine Tür eines elektrischen Haushaltsgerätes,
insbesondere einer Geschirrspülmaschine, mit
- - einem Gestell (10),
- - einem an dem Gestell (10) gelagerten Schließhebel (30), der zwischen einer Sperrstellung (Fig. 2) für die Tür und einer Freigabestellung (Fig. 1) für die Tür hin- und herschwenkbar ist,
- - einem schwenkbar an dem Gestell (10) gelagerten Spannhebel (60), und
- - einem Lenker (50), der einerseits gelenkig mit einem Lenker arm (32) des Schließhebels (30) verbunden und andererseits an einem Führungsarm (62) des Spannhebels (60) geführt ist, dadurch gekennzeichnet, daß
- - der Schließhebel (30) durch eine auf den Spannhebel (60) einwirkende Betätigungseinrichtung (90) von der Sperrstellung (Fig. 2) in die Freigabestellung (Fig. 1) verschwenkbar ist.
2. Verschluß an Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß während des Verschwenkens des
Schließhebels (30) von der Sperrstellung (Fig. 2) in die Frei
gabestellung (Fig. 1) ein Totpunkt zu überwinden ist und der
Schließhebel (30) dazu eingerichtet ist, von dem Lenker (50)
über die Totpunktlage gezwungen oder gedrängt zu werden.
3. Verschluß nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der Lenkerarm (32) des Schließhe
bels (30) einen Anschlag (44) für den Lenker (50) aufweist,
so daß der Schließhebel (30) durch eine von dem Lenker (50) auf
den Anschlag (44) ausgeübte Kraft von seiner Sperrstellung
(Fig. 2) in seine Freigabestellung (Fig. 1) verschwenkbar ist.
4. Verschluß nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der Lenkerarm (32) des Schließhe
bels (30) einen Anschlag (44) für den Führungsarm (62) des
Spannhebels (60) aufweist, so daß der Schließhebel (30) durch
eine von dem Führungsarm (62) des Spannhebels (60) auf den
Anschlag (44) ausgeübte Kraft von seiner Sperrstellung (Fig. 2)
in seine Freigabestellung (Fig. 1) verschwenkbar ist.
5. Verschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der Führungsarm (62) des Spannhe
bels (60) und der Lenkerarm (32) des Schließhebels (30) zu
mindest in einer Verschwenkungsstellung des Schließhebels (30)
zwischen der Sperrstellung (Fig. 2) und der Freigabestellung
(Fig. 1) einander zugewandt sind.
6. Verschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß sich in einer Verschwenkungsstel
lung des Schließhebels (30) zwischen der Sperrstellung (Fig. 2)
und der Freigabestellung (Fig. 1) der Führungsarm (62) des
Spannhebels (60) und der Lenkerarm (32) des Schließhebels (30)
in einer gemeinsamen Ebene befinden.
7. Verschluß nach den Ansprüchen 3 und 6,
dadurch gekennzeichnet, daß der Lenker (50) während des Ver
schwenkens des Schließhebels (30) von der Sperrstellung (Fig. 2)
in die Freigabestellung (Fig. 1) mit dem Anschlag (44) am Len
kerarm (32) des Schließhebels (30) in Kontakt kommt, bevor sich
der Führungsarm (62) des Spannhebels (60) und der Lenkerarm
(32) des Schließhebels (30) in der gemeinsamen Ebene befinden.
8. Verschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß der Schließhebel (30) so an dem Ge
stell (10) gelagert ist, daß er ausschließlich eine Schwenkbe
wegung um eine feste Schwenkachse (42) ausführen kann.
9. Verschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Fallenarm (34) des Schließhe
bels (30) gabelförmig mit einer Sperrnase (36) und einer
Schließnase (38) ausgebildet ist, wobei die Sperrnase (36) in
der Sperrstellung (Fig. 2) des Schließhebels (30) die Tür durch
Eingriff in einen Schließbeschlag (130) des Haushaltsgerätes
verriegelt und die Schließnase (38) beim Schließen der Tür im
Zusammenwirken mit dem Schließbeschlag (130) des Haushaltsge
rätes den Schließhebel (30) von seiner Freigabestellung
(Fig. 1) in seine Sperrstellung (Fig. 2) verschwenkt.
10. Verschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß der Führungsarm (62) des Spannhe
bels (60) eine quer zur Schwenkachse (64) des Spannhebels (60)
angeordnete Nutführung (70) für den Lenker (50) aufweist.
11. Verschluß nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, daß der Lenker (50) kurbelförmig mit
zwei Achszapfen (52), einem Kurbelzapfen (54) und zwei die
Achszapfen (52) mit je einem Ende des Kurbelzapfens (54) ver
bindenden Wangen (56) ausgebildet ist, wobei die Achszapfen
(52) an dem Lenkerarm (32) des Schließhebels (30) drehbar
gelagert sind und der Kurbelzapfen (54) in die Nutführung (70)
des Spannhebels (60) eingreift.
12. Verschluß nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, daß der Lenker (50) ferner zwei Ab
rollflächen (53) aufweist, die beim Öffnen des Verschlusses
eine Roll- und/oder Gleitbewegung auf an dem Führungsarm (62)
des Spannhebels (60) ausgebildeten Gleitflächen (63) zu voll
ziehen vermögen.
13. Verschluß nach Anspruch 11 oder 12,
dadurch gekennzeichnet, daß bei dem Verschwenken des Spann
hebels (60) der Kurbelzapfen (54) des Lenkers (50) in der Nut
führung (70) eine Dreh- und eine Längsbewegung ausführt.
14. Verschluß nach einem der Ansprüche 10 bis 13,
gekennzeichnet durch eine Feder (80), die den Lenker (50) in
der Nutführung (70) mit einer von der Schwenkachse (64) des
Spannhebels (60) wegweisenden Kraft beaufschlagt.
15. Verschluß nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (80) eine entlang des
Führungsarms (62) des Spannhebels (60) angeordnete Druckfeder
ist.
16. Verschluß nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet, daß der Führungsarm (62) des Spannhe
bels (60) rohrförmig ausgestaltet und die Feder (80) im Rohr
inneren angeordnet ist.
17. Verschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 16,
dadurch gekennzeichnet, daß der von dem Schließhebel (30), dem
Lenker (50) und dem Spannhebel (60) gebildete Mechanismus bei
dem Verschwenken des Schließhebels (30) zwischen der Sperr
stellung (Fig. 2) und der Freigabestellung (Fig. 1) einen Kippunkt
überwindet.
18. Verschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 17,
dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungseinrichtung (90) auf
einen Betätigungsarm (72) des Spannhebels (60) wirkt, der in
eine dem Führungsarm (62) ungefähr entgegengesetzte Richtung
weist.
19. Verschluß nach Anspruch 18,
dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungseinrichtung (90)
als einarmiger, an dem Gestell (10) schwenkbar gelagerter
Hebel mit einer Griffmulde (92) ausgestaltet ist.
20. Verschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 19,
gekennzeichnet durch einen quer zur Schwenkachse (64) des
Spannhebels (60) im Gestell (10) verschiebbar gelagerten
Schaltschieber (110) mit einer Kulissenführung (112), in die
ein Schaltzapfen (82) des Spannhebels (60) eingreift, so daß
der Schaltschieber (110) bei einem Verschwenken der Spannhe
bels (60) eine Bewegung quer zu dessen Schwenkachse (64) aus
führt.
21. Verschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 20,
gekennzeichnet durch einen elektrischen Schalter (120), den
die Betätigungseinrichtung (90) bei dem Verschwenken des
Schließhebels (30) von der Sperrstellung (Fig. 2) in die Frei
gabestellung (Fig. 1) betätigt.
22. Verschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 21,
dadurch gekennzeichnet, daß beim Übergang von der Freigabestel
lung (Fig. 1) des Schließhebels (30) zum Kippunkt (Fig. 3) des
Verschlusses der Verschwenkungswinkel des Schließhebels (30)
größer als der Verschwenkungswinkel des Spannhebels (60) ist.
23. Verschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 22,
dadurch gekennzeichnet, daß beim Übergang vom Kippunkt (Fig. 3)
des Verschlusses in die Sperrstellung (Fig. 2) des Schließhebels
(30) der Verschwenkungswinkel des Schließhebels (30) geringer
als der Verschwenkungswinkel des Spannhebels (60) ist.
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