DE1954061U

DE1954061U - Kupplung fuer schaltdraehte.

Info

Publication number: DE1954061U
Application number: DE1966S0057443
Authority: DE
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1966-06-22
Filing date: 1966-06-22
Publication date: 1967-01-26

Description

P.A.32 W86*22.6.66

Siemens & Halste München 2, den 22.JIM 1966 Aktiengesellschaft ■ Wittelsbacherplatz

^m 66/2578

Kupplung für Sehaltdrähte

Die Neuerung besieht sich auf eine Kupplung für Schaltdrähte in Fernmelde- insbesondere Fernsprechanlagen. . ■

Als Kupplung für elektrisch miteinander z-u verbindende Schaltdrähte v/erden üblicherweise sogenannte LötÖsen-

Kes/Rck -2-

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leisten, Kontaktklemmen oder ähnliche, die su Kuppelnden Schaltdrähte durch löten oder Verklemmen miteinander elektrisch verfeindende Elemente verwendet. Derartige besondere Kupplungsiemente, die z.B. in der !Fernsprechtechnik auf Schaltungsplatten, ■ Gestellrahmen oder sonstigen !Trägern angesetzt werden, sind dringend erforderlich, da einerseits bei direkter Verbindung der Drähte, 2»B. durch . Zusammenlöten oder durch gegenseitiges Verdrallen die Verbindungsstellen bei auf die Drähte einwirkenden

-ver
Zugkräften oder bei Drahtwindungen schadhaft werden würden und da andererseits die Schaltdrähte gerade an deren Verbindungsstellen s. B. auf einer Schaltungsplatte örtlich definiert festgelegt und gehaltert sein müssen. Die bekannten Kupplungseelemente haben nun den Nachteil, daß sie relativ viel Raum beanspruchen und daß für den eigentlichen Verbindungsvorgang besondere Werkzeuge oder Vorrichtungen notwendig sind. Außerdem ist die Anzahl der darin zu kuppelnden Schaltdrähte, insbesondere bei Anwendung des Kleiaiaverfahrens, äußerst begrenzt»

Die Neuerung bezweckt nun, ein Kupplungselement zu schaffen, durch welches mit einfachsten Mitteln eine große Anzahl von Schaltdrähten miteinander elektrisch

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verbunden und gleichzeitig mechanisch festgelegt werden können und welches selbst auf kleinstem Raun untergebracht v/erden kann.

Gemäß der Neuerung wird dies dadurch erreicht, daß die Kupplung aus einem mit Öffnungen versehenen flachen Träger besteht, durch welche Öffnungen die 2U verbindenden Drähte sich überkreuzend gefädelt und festgezurrt sind. In sicherer Weise und ohne Zuhilfenahme besonderer Werkzeuge oder Vorrichtungen werden die Drähte in den Öffnungen beim Festzurren gegeneinander gepreßt und somit innig miteinander verbunden und gleichzeitig örtlich festgelegt. Der gegenseitige Anpreßdruck kann durch *. ^Uv r*-"-:, ;zugeeignete Profilierung der Öffnungen noch erhöht werden. Besondere geeignet sind runde Öffnungen oder dreieck- b2w. rautenförmige, mit ihren spitzen Winkeln gegeneinander gerichtete Öffnungen. Der Träger selbst kann durch Kleben, Schrauben, Einformen, Einpressen oder durch andere bekannte T'erbindungsverfahren an Tragkörpern ^eder beliebigen Form und Beschaffenheit angesetzt werden.

Die Wirkungsweise der neuerungsgemäßen Kupplung wird dadurch noch verbessert, daß die eingefädelten Schaltdrähte innerhalb oder außerhalb der Öffnungen mitein-

PA 9/420/3982. d - 4 ander verdrallt sind.

Je nach dem, οb an einem einzigen träger alle Drähte elektrisch miteinander verbunden τ/erden sollen, oder ob mehrere elektrisch von-einander getrennte Verbindungsgruppeη gefordert sind, besteht gemäß weiteren Ausgestaltungen der Neuerung der (Träger aus elektrisch leitendem Material oder aber aus Isoliermaterial,

Weitere Einzelheiten der Neuerung ergeben sich aus den in der Zeichnung dargestellten und nachfolgend beschriebenen Ausführungsbeispielen,

In 3?ig.1 sind auf einer nur auschnittsv/eioe dargestellten mit Durchbrüchen 1 versehenen Schaltungsplatte 2 zwei Träger 3 und 4 B. B. durch Kleben ange- setat. Die Träger 3 und 4 sind knopf föriaig ausgebildet und stellen Kupplungen für miteinander elektrisch au verbindende, abisolierte Schaltdrähte 5 dar. Im Ausführungsbeispiel ist jeder Träger 3 und 4 mit vier runden Öffnungen 6 versehen. In diese Öffnungen 6 sind die Schaltdrähte 5 sich zum Teil mehrmals überkreusend eingefädelt und festgezurrt. Wie die Pig. zeigt, sollen an dem angeschnitten dargestellten Träger 3 zwei elektrisch voneinander getrennte Ver-

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bindungsgruppen mit jeweils mehreren Schaltdrähten 5 gebildet werden, während bei dent träger 4 sämtliche darin eingefädelte Schaltdrähte 5 elektrisch miteinander verbunden werden. Entsprechend besteht der Träger 3 aus Isoliermaterial, während der träger 4 a\io einen elektrisch leitenden z. B. aus einem lötbaren Material gebildet ist. Wie die Jig. weiterhin zeigt, wird bei den Träger 3 die mechanische Arretierung und die elektrische Kupplung dadurch noch verbessert, daß die in das in der Fig. rechte Öffnungs-Paar eingefädelten Schaltdrähte 5 miteinander verdrallt sind. Im Gegensatz zu bekannten Kupplungsverfahren wird hierbei der Anpreß- bzw. Kontaktdruck bei evtl. auftretenden Zug- bzw. Reißkräften noch erhöht. Selbst-

verständlich kann ein träger mit mehr als vier Öffnungen versehen werden. Bbenso können die Öffnungen 6 jede geeigrcfce Profilierung erhalten.

Anhand der Pig,2 ist gezeigt, daß ein Träger, z. B. der in Pig. 1 mit 3 bezeichnete in die Wandlung eines Durchbruches 7 in einer Schaltungsplatte 8 durch Einformen oder Einpressen eingebettet v/erden kann.

Anhand der Fig.3 ist ein weiteres Anwendungsbeispiel für die neuerungsgemäße Kupplung gegeigt. Dabei sind zwei Träger 4 (vergl. 3?ig.i) etv/a vorbeschriebener

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Ausführung in ein aus Isolierstoff bestehendes Rohr 9 mit samt den in den Trägern 4 eingefädelten Schaltdrähten 5 eingedrückt. Die Sehaltdrähte 5 sind durch Öffnungen 10 nach außen geführt. Dieses Ausführungsbeispiel zeigt, daß die neuerungsgemäße Kupplung selbst an schwer zugänglichen Stellen angebracht werden kann.

In Pig.4 sind verschiedene v/eitere Ausbildungsformen der neuerungsgemäßen Kupplung dargestellt. Dabei wird der Träger in zwei Fällen durch Streifen 11 b£w. 12 gebildet, die parallel zueinander (Streifen 11) bzw. sich kreuzend (Streifen 12) sich gleichzeitig über zwei lurch-brüehe 13 bzw. sich kreuzend über nur einen Durchbruch 14 einer Isolierplatte 15 erstrecken.

' Diese Streifen 11 bzw. 12 sind dabei zumindest teilweise in die Isolierplatte 15 eingedrückt bzw. eingeformt= Die Öffnungen für die einzufädelnden und festzuzurrenden Schaltdrähte 5 (vergl. Öffnungen 6, "Fig.1) werden dabei durch die nunmehr abgeteilten Sektoren der Durchbrüche 13 bzw. H gebildet. In ähnlicher Yfeise kann eine Kupplung dadurch gebildet werden, daß ein. sternförmiger Träger 16 in einen weiteren Durchbruch 17 der Isolierplatte 15 eingedrückt bzw. eingeformt ist.

5 Schutzansprüche
4 Figuten

Claims

RA.324 786*22,6.B6 PA 9/420/3982 d ~ 7 - Schutzansprüche

1. Kupplung für Schaltdrä'hto in Fernmelde- insbesondere Fernsprechanlagen, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplung aus einem mit Öffnungen (6) versehenen flachen Träger (3 bsv?. 4 bzv/. 16) besteht, durch welche Öffnungen die zu verbindenden Schaltdrähte (5) sich überkreuzend gefädelt und festgesurrt sind.

2. Kupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die eingefädelten Schaltdrähte (5) miteinander verdrallt sind.

3. Kupplung nach den vorgehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (4) aus elektrisch leitenden Material besteht.

4. Kupplung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (3) aus Isoliermaterial besteht.

5. Kupplung nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß der träger aus einzelnen, sich über eine oder mehrere üurchbrüche (13 bzw. 14) einer Isolierplatte (15) erstreckenden Streifen (11 bzvf. 12) besteht, welche sich kreuzend und/oder mit Abstand voneinander parallel liegend die Durchbrüche (13 bzw. 14) unterteilen,