DE19540454A1 - Verfahren und Anlage zur Herstellung von Schachtbodenstücken - Google Patents

Verfahren und Anlage zur Herstellung von Schachtbodenstücken

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DE19540454A1 DE1995140454 DE19540454A DE19540454A1 DE 19540454 A1 DE19540454 A1 DE 19540454A1 DE 1995140454 DE1995140454 DE 1995140454 DE 19540454 A DE19540454 A DE 19540454A DE 19540454 A1 DE19540454 A1 DE 19540454A1
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Schachtbodenstücks aus Beton mit wenigstens einer radialen Durchbrechung, wobei man das Schachtbodenstück in einer Form bildet, welche einen Formkern, einen radial äußeren, im Abstand von dem Formkern angeordneten Formmantel und eine die Anschlußfläche des Schachtbodenstücks zum nächst­ folgenden Schachtteil festlegende Muffenringeinheit, auf­ weist, das Verfahren umfassend die Schritte:
  • a) Anordnen der Form in eine gegenüber der Gebrauchsorien­ tierung des Schachbodenstücks umgekehrte Fertigungs­ orientierung,
  • b) Befüllen eines zwischen Formkern und Formmantel gebilde­ ten Formhohlraums mit Beton bis zur vollständigen Bedec­ kung des Formkerns in einer gewünschten Schichtdicke,
  • c) Verdichten des eingefüllten Betons,
  • d) Verschließen des Formhohlraums,
  • e) Wenden der Form in die Gebrauchsorientierung des Schachtbodenstücks,
  • f) Entschalen des Schachtbodenstücks durch Abziehen von Formkern und Formmantel, und
  • g) Aushärten des Schachtbodenstücks.
Schachtbodenstücke dienen in der Abwassertechnik als unter­ stes Teil eines Schachtes und sind im Regelfall mit Ausspa­ rungen für wenigstens einen Einlauf und einen Auslauf zum Anschluß von Rohren für die Wasserführung ausgestattet. Da­ mit das Abwasser das Schachtbodenstück mit möglichst gün­ stiger Strömung durchfließen kann, muß im Schachtbodenstück ein den Ein- und Ausläufen entsprechendes Gerinne eingebaut sein.
Für die Fertigung von Schachtbodenstücken wurden im wesent­ lichen zwei Fertigungsverfahren entwickelt, die je nach der Höhe des Schachtbodenstücks und der Größe der Durchbrechun­ gen angewendet werden, nämlich die Fertigung im Wendever­ fahren und die Fertigung in Kopflage.
Gemäß der gattungsbildenden DE 36 11 394 C2 werden die Schachtbodenstücke im Wendeverfahren gefertigt. Hierbei wird der Beton in eine sich in Kopflage, d. h. in gegenüber der Gebrauchslage des Schachbodenstücks umgekehrter Lage, befindende Form eingefüllt und dort verdichtet. Dann wird die Form mit einem Unterboden abgedeckt und verspannt. An­ schließend wird die Form um 180° in die Gebrauchslage des Schachtbodenstücks gewendet. Schließlich wird das Schacht­ bodenstück durch eine Aufwärtsbewegung der Form entschalt und zum Aushärten zu einem Lagerplatz transportiert.
Das Wendeverfahren hat den Vorteil, daß das Gerinne für die Wasserführung durch entsprechende Gestaltung des Formkerns bei der Fertigung des Schachtbodenstücks zumindest vorge­ formt, wenn nicht gar vollständig ausgebildet werden kann. Der nachträgliche Einbau von Beton zur Bildung der Wasser­ führungsrinnen entfällt.
Das Wendeverfahren hat jedoch den Nachteil, daß sich der grüne Beton je nach Höhe des Schachtbodenstücks und Größe der Durchbrechungen für Einläufe und Auslauf nach dem Ent­ schalen ungleich setzen kann. Im Bereich der Durchbrechun­ gen wird der Beton durch die bis beim Aushärten zumindest anfänglich im Schachtbodenstück verbleibenden Aussparungs­ kerne unterstützt, während er sich im Bereich zwischen den Durchbrechungen ungehindert setzen kann. Hierdurch kommt es im Bereich des oberen Randes des Schachtbodenstücks zu Ver­ formungen der Muffenfügung. Durch diese Verformungen der Muffenfügung besteht die Gefahr, daß das Anschlußmaß zum Aufbau des nächst folgenden Schachtringes im ausgehärtetem Zustand außerhalb der zulässigen Toleranz liegt, was schlimmstenfalls die Undichtheit des Schachtes zur Folge haben kann.
Bei der Fertigung von Schachtbodenstücken in Kopflage, wie sie beispielsweise in der EP 0 454 098 A1 und der DE 35 15 986 A1 beschrieben ist, wird die Form nach dem Befüllen mit Beton nicht gewendet, sondern das Schachtbodenstück ver­ bleibt bis nach dem vollständigen Aushärten in Kopflage, d. h. in gegenüber der Gebrauchslage des Schachbodenstücks umgekehrter Lage. Das Aushärten in Kopflage hat den Vor­ teil, daß eine sehr hohe Maßgenauigkeit im Bereich der Muffenfügung des Schachtbodenstücks erreicht wird.
Nachteilig sind jedoch die höheren Kosten, die daraus re­ sultieren, daß in jedes Schachtbodenstück ein Stützelement eingelegt werden muß, das entweder als verlorenes Scha­ lungsteil in dem Schachtbodenstück verbleibt oder nach dem Aushärten herausgenommen und vor der Wiederverwendung ge­ reinigt werden muß. Ein weiterer Nachteil liegt darin, daß es nur mit Hilfe eines aufwendig ausgebildeten Stützele­ ments möglich ist, in das Schachtbodenstück ein Gerinne für die Wasserführung einzuformen. Normalerweise wird daher nur ein Schachttopf mit flachem Innenboden und Durchbrechungen für Einläufe und Auslauf hergestellt. Das Gerinne wird erst im ausgehärteten Zustand in das in die Gebrauchsorientie­ rung gewendete Schachtbodenstück durch Einbringen von Beton von Hand eingeformt. Der Zeitaufwand ist erheblich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das gattungs­ gemäße Wendeverfahren zur Herstellung eines Schachtboden­ stücks derart weiterzuentwickeln, daß - wie bei der Ferti­ gung in Kopflage - die Verformung des Schachtbodenstücks im Bereich seines oberen Randes vermindert, wenn nicht gar vollständig vermieden werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zumindest ein Teil der Muffenringeinheit beim Aushärten zumindest solange auf dem Schachtbodenstück verbleibt, bis der Beton eine ausreichende Standfestigkeit erreicht hat. Erfindungsgemäß wird also zumindest ein Teil der Muffen­ ringeinheit bei jedem Entschalungsvorgang zusammen mit dem Schachtbodenstück aus der Form ausgestoßen und bleibt auf dem Beton liegen. Es hat sich gezeigt, daß die hierbei zwi­ schen dem noch feuchten Beton und diesem Teil der Muffen­ ringeinheit wirkenden Adhäsionskräfte verhindern, daß sich der Beton über den Umfang betrachtet unterschiedlich stark setzt. Nach ausreichendem Aushärten des Betons wird die Muffenringeinheit bzw. der auf dem Schachtbodenstück ver­ bleibende Teil der Muffenringeinheit von dem Schachtboden­ stück abgenommen und für die Fertigung weiterer Schacht­ bodenstücke wiederverwendet.
Ein nicht zu unterschätzender Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens ist darin zu sehen, daß man sich bereits bei noch nicht ausgehärtetem Beton über das Schachtbodenstück beugen kann, wobei man sich ohne weiteres auf dem auf dem Schachtbodenstück verbleibenden Teil der Muffenringeinheit abstützen kann. Mittels der Muffenringeinheit werden näm­ lich die von dem Gewicht der sich über das Schachtboden­ stück beugenden Person ausgeübten Kräfte über den Umfang des Schachtbodenstücks verteilt. Dem so deutlich herabge­ setzten Druck vermag der grüne Beton aufgrund seiner Ela­ stizität ohne weiteres zu widerstehen, so daß die Gefahr einer Beschädigung des Schachtbodenstücks, und insbesondere der Muffenfügung, zuverlässig ausgeschlossen ist.
Dies ermöglicht eine sofortige Kontrolle und Endbearbeitung im Innenbereich des Schachtbodenstücks. Beispielsweise kann eine Nachbearbeitung des Betongerinnes erfolgen oder können Änderungen am Gerinne vorgenommen werden. Da der Beton des Schachtbodenstücks noch nicht ausgehärtet ist, kann eine wesentlich innigere und qualitativ hochwertigere Verbindung zwischen ihm und dem nachträglich eingebrachten Beton er­ zielt werden. Dies wirkt sich günstig auf die Qualität des gesamten Schachtbodenstücks aus.
Um auch Verformungen der Muffenfügung entgegenwirken zu können, die sich im Bereich des oberen Randes des Schacht­ bodenstücks aufgrund möglicherweise vorhandener innerer Spannungen des Betons in einer zur Höhenrichtung des Schachtbodenstücks orthogonal verlaufenden Richtung, d. h. nach innen oder nach außen, ergeben, wird in Weiterbildung der Erfindung vorgeschlagen, daß eine Muffenringeinheit eingesetzt wird, die an ihrem äußeren oder/und ihrem in­ neren Umfangsrand einen sich in Höhenrichtung des zu fer­ tigenden Schachtbodenstücks anschließenden ringförmigen Fasenvorsprung aufweist. Diese Fasenvorsprünge sind in Zusammenwirkung mit dem flächigen Restbereich des auf dem Schachtbodenstück verbleibenden Teils der Muffenringeinheit in der Lage, den Beton im wesentlichen innerhalb der Pro­ jektion des Muffenrings in Höhenrichtung des Schachtboden­ stücks zu halten.
Bei der Fertigung von Schachtbodenstücken größerer Höhe bzw. größeren Durchbrechungen für Einläufe und Auslauf kann eine Muffenringeinheit eingesetzt werden, die an ihrem ra­ dial äußeren oder/und ihrem radial inneren Umfangsrand we­ nigstens einen in Höhenrichtung des zu fertigenden Schacht­ bodenstücks verlaufenden Ansatz aufweist, wobei sich dieser Ansatz zumindest im Bereich der radialen Durchbrechung des Schachtbodenstücks über wenigstens einen Teil des Umfangs des Schachtbodenstücks erstreckt. Hierdurch können die zwi­ schen Beton und Muffenringeinheit wirkenden Adhäsionskräfte erhöht und somit die Stützwirkung der Muffenringeinheit vergrößert werden.
Die bei dem erfindungsgemäßen Verfahren eingesetzte Muffen­ ringeinheit kann einteilig oder mehrteilig ausgebildet sein.
Bei der mehrteiligen Ausführung kann die Muffenringeinheit ein in Umfangsrichtung durchgehendes Basisringelement auf­ weisen, sowie wenigstens ein an das Basisringelement an dessen radial äußeren Umfangsrand oder/und radial inneren Umfangsrand angrenzendes Zusatzringelement, das aus wenig­ stens zwei, vorzugsweise identisch ausgebildeten, Ringseg­ menten gebildet ist. Diese Ausführungsform der Muffenring­ einheit erleichtert dem Schachtbodenstück-Produzenten die Lagerhaltung. Die Basisringelemente können bei der Produk­ tion von Schachtbodenstücken eines bestimmten Durchmessers ständig im Produktionskreislauf verbleiben und mit den für die zu fertigende Schachtbodenstück-Höhe erforderlichen Ringsegmenten kombiniert werden. Die anderen Schachtboden­ stück-Höhen entsprechenden Ringsegmente können aufeinander­ gelegt gelagert werden, wobei sie in diesem Zustand eine Lagerfläche benötigen, die wesentlich kleiner ist als die Grundfläche des zugehörigen Schachtbodenstücks.
Wenn die Ringsegmente des Zusatzringelements am radial äußeren oder/und radial inneren Umfangsrand der Muffen­ ringeinheit ein sich in Höhenrichtung des zu fertigenden Schachtbodenstücks erstreckendes Schaftteil aufweisen, kann eine besonders wirksame Abstützung des oberen Rands des Schachtbodenstücks vorgesehen werden. Diese kann dadurch weiter erhöht werden, daß zumindest ein Teil der Schafttei­ le an der dem zu fertigenden Schachtbodenstück zugewandten Umfangsfläche mit einem Stützprofil ausgebildet ist.
Das Basisringelement und das wenigstens eine Zusatzring­ element können vorteilhafterweise mittels einer Schnellver­ schlußvorrichtung verbunden werden.
Bei der mehrteiligen Ausführung kann die Muffenringeinheit aber auch einen zur Ausbildung eines wesentlichen Teils der Anschlußfläche des Schachtbodenstücks zum nächst folgenden Schachtteil bestimmten Profilring und einen Stützring umfassen, wobei der Stützring beispielsweise aus wenigstens zwei, vorzugsweise identisch ausgebildeten, Ringsegmenten gebildet sein kann.
Wenn der Stützring an seinem radial äußeren oder radial inneren Umfangsrand ein sich in Höhenrichtung des zu fertigenden Schachtbodenstücks erstreckendes Schaftteil aufweist, kann eine besonders wirksame Abstützung des oberen Rands des Schachtbodenstücks vorgesehen werden. Diese kann dadurch weiter erhöht werden, daß das Schaftteil an der dem zu fertigenden Schachtbodenstück zugewandten Um­ fangsfläche mit einem Stützprofil ausgebildet ist.
Bei der vorstehend angesprochenen Ausbildung der Muffen­ ringeinheit mit Profilring und Stützring ist es bevorzugt, daß der Stützring beim Aushärten zumindest solange auf dem Schachtbodenstück verbleibt, bis der Beton eine ausreichen­ de Standfestigkeit erreicht hat. Da die Stützwirkung allei­ ne des Stützrings zur Vermeidung einer Verformung des Schachtbodenstücks ausreicht, kann der Profilring gewünsch­ tenfalls beim Entformen von dem Schachtbodenstück abgenom­ men und bei der Fertigung des nächsten Schachtbodenstücks unmittelbar wiederverwendet werden. Dies ist insbesondere deshalb von Vorteil, weil der zur Ausbildung der Muffen­ fügung bestimmte Profilring aufgrund seiner aufwendigen Formgebung ein kostenintensives Formteil ist und das Be­ reithalten einer Mehrzahl derartiger Profilringe für den Produzenten von Schachtbodenstücken beträchtliche Investi­ tionskosten mit sich bringen würde. Aufgrund der erfin­ dungsgemäßen Möglichkeit der unmittelbaren Wiederverwendung des Profilrings können die Investitionskosten auf einen minimalen Betrag gesenkt werden.
Damit der Beton im Muffenbereich geglättet wird, kann zumindest ein Teil der Muffenringeinheit vor oder/und nach dem Wenden der Form zum Glätten des eingefüllten Betons gedreht werden.
Um beim Entschalen den Verbleib zumindest eines Teils der Muffenringeinheit auf dem Schachtbodenstück gewährleisten zu können wird in Weiterbildung der Erfindung vorgeschla­ gen, daß zumindest dieser Teil der Muffenringeinheit wäh­ rend des Entschalens des Schachtbodenstücks mittels einer Haltevorrichtung in Kontakt mit dem eingefüllten Beton gehalten wird.
Nach einem weiteren Gesichtspunkt betrifft die Erfindung eine Muffenringeinheit, wie sie bei dem vorstehend erläu­ terten erfindungsgemäßen Verfahren zum Einsatz kommt. Hin­ sichtlich der Ausgestaltungsmöglichkeiten und der damit erzielten Vorteile einer derartigen Muffenringeinheit sei auf die vorstehende Diskussion verwiesen.
Nach einem weiteren Gesichtspunkt betrifft die Erfindung eine Anlage zur Herstellung von Schachtbodenstücken mit we­ nigstens einer radialen Durchbrechung durch Befüllen eines Formhohlraums einer Formeinrichtung der Anlage mit Beton, wobei dieser Formhohlraum festgelegt ist durch einen Form­ mantel und einen aus einer Mehrzahl von Kernelementen zu­ sammenfügbaren Formkern mit Formteilen zur Ausbildung der wenigstens einen radialen Durchbrechung, einer Schachtwan­ dung und eines Schachtbodens gegebenenfalls mit Gerinne oder/und Berme.
Schachtbodenstücke sind höchst individuelle Betonteile, insbesondere was Anzahl, Größe und Anordnung der Durchbre­ chungen für Ein- und Ausläufe auf dem Umfang der Schachtbo­ denstücke und die Gestalt der diese Durchbrechungen verbin­ denden Gerinne anbelangt. Nahezu kein Schachtbodenstück ist einem anderen Schachtbodenstück identisch. Darüber hinaus unterscheiden sich die Schachtbodenstücke durch die jewei­ lige Art der Ausbildung des Gerinnes. Es gibt Schachtboden­ stücke, bei denen die Durchbrechungen und das Gerinne be­ reits bei der Produktion des Schachtbodenstücks vollständig ausgebildet werden. Ferner gibt es Schachtbodenstücke, bei denen ein vorgeformtes Gerinne nachträglich mit speziellen Elementen ausgekleidet werden, beispielsweise durch Einle­ gen von Gerinneteilen aus Ton, Kunststoff oder anderen Ma­ terialien, sowie durch nachträgliches Beschichten des Ge­ rinnes mittels Kunststoff, Vergußmassen auf Zementbasis oder dergleichen. Schließlich gibt es Schachtbodenstücke mit einbetoniertem, komplett ausgeformtem Kunststoffge­ rinne.
Um den vorstehend angesprochenen individuellen Anforderun­ gen gerecht zu werden, wurden im Stand der Technik ver­ schiedene Vorrichtungen zur Fertigung von Schachtboden­ stücks vorgeschlagen.
Aus der gattungsbildenden DE 84 23 080 U ist eine Vorrich­ tung bekannt, bei welcher der Formkern, und insbesondere das Gerinne, aus einer Vielzahl von Elementen baukastenar­ tig zusammengesetzt ist, die mittels Spannschrauben zusam­ mengehalten werden. Zum Entschalen müssen wenigstens einige dieser Verbindungen wieder gelöst werden, da die Ausspa­ rungskerne zur Ausbildung der Durchbrechungen beim Aushär­ ten des Betons üblicherweise solange in dem Schachtboden­ stück verbleiben, bis eine ausreichende Standfestigkeit des Betons erreicht ist. Das Lösen dieser Verbindungen und das Umrüsten des Formkerns auf die zur Fertigung des jeweils nächsten Schachtbodenstücks benötigten Durchbrechungen und Gerinneverläufe nimmt erfahrungsgemäß mehr Zeit in Anspruch als die eigentliche maschinelle Fertigung eines Schachtun­ terteil aus Beton.
Demgegenüber ist es Aufgabe der Erfindung, eine Anlage zur Herstellung von Schachtbodenstücken der vorstehend angege­ benen Art derart weiterzubilden, daß sie eine rationellere und somit kostengünstigere Fertigung von Schachtbodenstüc­ ken ermöglicht, insbesondere unter Berücksichtigung der höchst individuellen Ausführungsvarianten dieser Schacht­ bodenstücke.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Anlage der Formeinrichtung benachbart wenigstens einen Rüstplatz aufweist zur Vorbereitung wenigstens einer Form­ kernbaugruppe, welche zumindest die Formteile zur Ausbil­ dung der wenigstens einen radialen Durchbrechung und des Schachtbodens gegebenenfalls mit Gerinne oder/und Berme um­ faßt, und daß wenigstens zwei der den Formkern bildenden Kernelemente mittels wenigstens einer Schnellspannvorrich­ tung lösbar verbindbar sind.
Während in der Formeinrichtung ein erstes Schachtbodenstück von einer ersten Bedienungsperson produziert wird, kann eine weitere Bedienungsperson auf dem Rüstplatz eine wei­ tere Formkernbaugruppe zur Fertigung des nächsten Schacht­ bodenstücks vorbereiten. Nach der Entschalung des ersten Schachtbodenstücks kann dann, wenn im nächsten Arbeitsgang eine andere Sorte von Schachtbodenstück gefertigt werden soll, die Umrüstung der Formeinrichtung dadurch erfolgen, daß bestimmte Schnellspannvorrichtungen gelöst werden, die Formkernbaugruppe für das erste Schachtbodenstück aus der Formeinrichtung entnommen wird, die weitere Formkernbau­ gruppe für das nächste Schachtbodenstück in die Formein­ richtung eingebracht wird und die Schnellspannvorrichtungen wieder gespannt werden. Die Umrüstung kann somit in kurzer Zeit erfolgen, denn, da dieses Umrüsten auf dem der Form­ einrichtung benachbarten Rüstplatz stattfindet, entfallen bei der erfindungsgemäßen Anlage insbesondere die Still­ standszeiten, die beim Stand der Technik zum Umrüsten des Formkerns in der Formeinrichtung erforderlich waren. Die erfindungsgemäße Anlage ermöglicht somit eine effiziente Fertigung von Schachtbodenstücken, insbesondere mit kurzen Stillstandzeiten der Anlage.
Soll im nächst folgenden Arbeitsgang nochmals ein Schacht­ bodenstück des gleichen Typs gefertigt werden, so können die beim Entformen des zuletzt gefertigten Schachtboden­ stücks zusammen mit diesem von der Formkernbaugruppe abge­ lösten Aussparungekerne für die wenigstens eine Durchbre­ chung an der sich weiterhin in der Formeinrichtung befin­ denden Formkernbaugruppe durch weitere Aussparungskerne ersetzt werden.
Gemäß der DT 25 41 612 C2 und der DE 26 25 506 C3 ist der Formkern von einem Formkern-Hauptteil und einem flexiblen Kanal gebildet. Die Endteile des flexiblen Kanals werden mit am Formmantel angebrachten Aussparungskernen mittels Spannspindeln verschraubt, was ein zeitaufwendiger Vorgang ist.
Gemäß der DE 41 20 483 A1 sind zwei Gerinneteile des Form­ kerns über ein Scharnier miteinander und mit dem Formkern- Hauptteil verbunden. Die Beweglichkeit des Scharniers kann durch Festziehen eines Schraubbolzens unterbunden werden.
Bei dem aus der DE 94 03 517 U bekannten Formkern wird eine Innenauskleidung eines Schachtbodenstücks baukastenartig zusammengesetzt.
Die Schnellspannvorrichtung kann grundsätzlich eine von Hand betätigbare Schnellspannvorrichtung sein. Bevorzugt ist es jedoch, eine fluidisch oder elektromotorisch betä­ tigbare Schnellspannvorrichtung einzusetzen, da diese eine Automatisierung des Wechsels der Formkernbaugruppe ermög­ licht.
Gemäß einer Ausführungsform kann die Schnellspannvorrich­ tung ein an einem der beiden zu verbindenden Kernelemente befestigtes, fluidisch oder elektromotorisch betätigbares Kraftgerät mit einem in eine Verlängerungsstellung aus fahr­ baren und in eine Verkürzungsstellung zurückziehbaren Stellglied umfassen, welches mit einem Spannansatz des jeweils anderen Kernelements mittelbar oder unmittelbar in Spanneingriff bringbar ist.
Wenn hierbei das Stellglied mit einem freien Ende eines He­ bels verbunden ist, der an dem einen Kernelement schwenkbar angelenkt ist und dessen anderes freies Ende in Abhängig­ keit der jeweiligen Stellung des Stellglieds in bzw. außer Spanneingriff mit dem Spannansatz des jeweils anderen Kern­ elements bringbar ist, so kann der Spannansatz beim Zusam­ menführen der beiden Kernelemente ungehindert an dem dem Stellglied zugeordneten Hebel vorbeibewegt werden, wobei nach Verschwenken des Hebels infolge einer Verkürzung bzw. Verlängerung des Kraftgeräts dennoch ein fester Spannein­ griff sichergestellt ist.
Alternativ hierzu ist es möglich, daß an einem freien Ende des Stellglieds ein Hakenelement angebracht ist und an dem jeweils anderen Kernelement der Spannansatz in Form eines Gegenhakenelements oder eines Ösenelements angebracht ist, welches zum Verbinden der beiden Kernelemente mit dem Ha­ kenelement in Eingriff bringbar ist. Diese Alternative bie­ tet sich insbesondere für Kernelemente an, bei deren Zusam­ menbau üblicherweise eine Relativdrehung dieser beiden Elemente erfolgt.
Um mit einer möglichst geringen Anzahl von Kernelementen - die ja alle miteinander verbunden werden müssen - auskom­ men zu können, wird in Weiterbildung der Erfindung vorge­ schlagen, daß der Formkern eine Basis-Kernelementeinheit zur Ausbildung wenigstens eines Teils der Schachtwandung umfaßt, sowie wenigstens ein Durchbrechungs-Kernelement zur Ausbildung der wenigstens einen radialen Durchbrechung.
Hierbei kann das wenigstens eine Durchbrechungs-Kernelement unmittelbar an der Basis-Kernelementeinheit anbringbar sein. Diese Ausführung ist insbesondere für die Fertigung von Schachtbodenstücken von Vorteil, die entweder ohne Ge­ rinne ausgebildet werden sollen oder in die das Gerinne nachträglich eingebracht werden soll. Alternativ ist es je­ doch ebenso möglich, daß ein Gerinne-Kernelement vorgesehen ist, welches an der Basis-Kernelementeinheit anbringbar und seinerseits zur Anbringung des wenigstens einen Durchbre­ chungs-Kernelements ausgebildet ist. Bei diesen beiden Aus­ führungsvarianten kann ein Bodenabschnitt der Basis-Kern­ elementeinheit als Formteil zur Ausbildung der Berme ausge­ bildet sein oder kann ein mit der Basis-Kernelementeinheit verbindbares Bermen-Kernelement vorgesehen sein.
Bei der Herstellung von zumindest im Boden ausgekleideten Schachtbodenstücken können die Formteile zur Ausbildung der wenigstens einen radialen Durchbrechung, des Schachtbodens gegebenenfalls mit Gerinne oder/und Berme, sowie wenigstens eines Teils der Schachtwandung als einstückiges Boden-Kern­ element, insbesondere aus Kunststoff, ausgebildet sein, das vorzugsweise als verlorenes Schalungselement nach dem Aus­ härten des Betons an dem Schachtbodenstück verbleibt.
Wiederum in Hinblick auf eine möglichst geringe Anzahl von Kernelementen wird vorgeschlagen, daß das Boden-Kernelement mit einer Basis-Kernelementeinheit in Eingriff bringbar ist, vorzugsweise auf eine Basis-Kernelementeinheit auf­ steckbar ist, welche gegebenenfalls als Formteil zur Aus­ bildung der restlichen Schachtwandung dient.
Insbesondere im Fall eines aufgesteckten Boden-Kernelements kann ein zuverlässiger Halt des Boden-Kernelements auf der Basis-Kernelementeinheit dadurch gewährleistet werden, daß die Basis-Kernelementeinheit eine Schnellspannvorrichtung aufweist, welche in einer zur Höhenrichtung des zu ferti­ genden Schachtbodenstücks im wesentlichen orthogonal ver­ laufenden Ebene zwischen einem erweiterten Spannzustand und einem zusammengezogenen Freigabezustand verstellbar ist. Diese Art von Schnellspannvorrichtung ist unabhängig vom Einsatz bei dem Boden-Kernelement und der Basis-Kernele­ menteinheit bei jeder Steckverbindung zweier Kernelemente mit Vorteil einsetzbar, wobei hierbei das Erweitern der Schnellspannvorrichtung in einer zur Steckrichtung im we­ sentlichen orthogonal verlaufenden Ebene stattfindet. Neben der zuverlässigen Verbindung der beiden zu verbindenden Elemente, bspw. Boden-Kernelement und Basis-Kernelement­ einheit, hat diese Art der Verbindung den weiteren Vorteil, gleichzeitig für eine zuverlässige Abdichtung des Innen­ raums des Formkerns gegen unerwünschten Eintritt von Beton zu sorgen.
In Weiterbildung dieser Schnellspannvorrichtung wird vorge­ schlagen, daß diese wenigstens ein sich in Umfangsrichtung über wenigstens einen Teil des Umfangs des Basis-Kernele­ ments erstreckendes, elastisch verformbares Spannelement umfaßt, das zwischen dem Spannzustand und dem Freigabezu­ stand verformbar ist.
In einer ersten alternativen Ausführungsform kann das Span­ nelement von wenigstens einem Hohlkörper aus einem ela­ stisch verformbaren Material, vorzugsweise Gummi oder der­ gleichen, mit wenigstens einer Kammer gebildet sein, wobei vorzugsweise der Hohlkörper durch Befüllen bzw. Entleeren der wenigstens einen Kammer mit Druckfluid, vorzugsweise Druckluft, in den Spannzustand bzw. den Freigabezustand überführbar ist.
In einer zweiten alternativen Ausführungsform kann das Spannelement von wenigstens einem Spannkörper aus einem elastisch verformbaren Material, vorzugsweise Gummi oder dergleichen, gebildet sein, der in Höhenrichtung des zu fertigenden Schachtbodenstücks zwischen zwei relativ zuein­ ander verstellbare Spannflächen der Basis-Kernelementein­ heit in Eingriff bringbar ist. Hierbei kann der Spannkörper vorzugsweise durch eine Relativverstellung der beiden Spannflächen aufeinander zu bzw. voneinander weg mittels des fluidisch oder elektromotorisch betätigbaren Kraftgeräts in den Spannzustand bzw. den Freigabezustand überführbar sein.
Schließlich kann in einer dritten alternativen Ausführungs­ form das Spannelement von einem geschlitzten Spannring ge­ bildet sein, wobei die beiden freien Enden des Spannrings mit dem fluidisch oder elektromotorisch betätigbaren Kraft­ gerät verbunden sind. Bevorzugt kann der Spannring durch Verlängern bzw. Verkürzen des Kraftgeräts in den Spannzu­ stand bzw. den Freigabezustand überführbar sein.
Im Hinblick auf die Minimierung der zum Wechsel der Form­ kernbaugruppen erforderlichen Zeit wird in Weiterbildung der Erfindung vorgeschlagen, daß die Basis-Kernelementein­ heit von wenigstens zwei Kernelementen gebildet ist, näm­ lich wenigstens einem Formkernaufsatz und einem Formkernun­ tersatz. Der Formkernuntersatz bleibt vorzugsweise in stän­ diger betriebsmäßiger Verbindung mit der Formeinrichtung, während die auswechselbare Formkernbaugruppe von dem Form­ kernaufsatz und den daran anzubringenden weiteren Formkern­ elementen gebildet wird. Dies erleichtert das Wechseln der Formkernbaugruppen.
In Weiterbildung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß einem an dem Formkernaufsatz angeordneten fluidisch betä­ tigbaren Kraftgerät ein an diesem Formkernaufsatz ange­ brachter Fluidspeicher zugeordnet ist, wobei ein Stellele­ ment des Fluidspeichers zur Verdrängung von Fluid aus dem Fluidspeicher über eine Fluidleitung in das Kraftgerät in einer ersten Richtung verlagerbar ist und wobei das Stell­ element zur Rückführung des verdrängten Fluids in den Fluidspeicher in einer zur ersten Richtung entgegengesetz­ ten zweiten Richtung verlagerbar ist. Das Stellelement des Fluidspeichers kann hierbei vorzugsweise von einem am Form­ kernuntersatz angebrachten Kraftgerät in der ersten Rich­ tung verlagerbar sein. Weiter kann das Stellelement des Fluidspeichers unter dem Einfluß der Federkraft eines ihm zugeordneten Federelements, vorzugsweise einer Schrauben­ druckfeder, in der zweiten Richtung verlagerbar sein.
Alternativ ist es jedoch auch möglich und aus Kostengründen sogar bevorzugt, daß an dem Formkernaufsatz wenigstens ein erster Versorgungsleitungsabschnitt für ein zugehöriges, an dem Formkernaufsatz angeordnetes Kraftgerät vorgesehen ist und an dem Formkernuntersatz wenigstens ein zweiter Versor­ gungsleitungsabschnitt vorgesehen ist, wobei jeder zweite Versorgungsleitungsabschnitt einem entsprechenden ersten Versorgungsleitungsabschnitt zugeordnet ist, wobei die er­ sten und zweiten Versorgungsleitungsabschnitte Kupplungs­ hälften zugeordnet sind, die beim Verbinden von Formkern­ aufsatz und Formkernuntersatz automatisch kuppeibar und beim Trennen von Formkernaufsatz und Formkernuntersatz automatisch lösbar sind.
Ein unerwünschtes Verrutschen der Kernelemente relativ zu­ einander, insbesondere beim Wechsel der Formkernbaugruppen vor der Betätigung der Schnellspannvorrichtungen kann da­ durch verhindert werden, daß wenigstens zwei der Kernele­ mente zusammenwirkende, vorzugsweise komplementär ausgebil­ dete, Anschlagflächen aufweisen zum Verhindern einer Rela­ tivverlagerung dieser Kernelemente, insbesondere in radi­ aler Richtung oder/und Umfangsrichtung.
Zur Erleichterung des ordnungsgemäßen Zusammenfügens der Kernelemente, beispielsweise beim automatisierten Wechsel der Formkernbaugruppen, können die zusammenwirkenden An­ schlagflächen der Kernelemente wenigstens teilweise als zur Höhenrichtung des zu fertigenden Schachtbodenstücks geneigt verlaufende Einweisungsschrägen ausgebildet sein.
Um beim Befüllen des Formhohlraums mit Beton ein Eindringen des Betons an den Nahtstellen des Formkerns und somit eine unerwünschte Verschmutzung des Formkerns verhindern zu kön­ nen, wird vorgeschlagen, daß zumindest zwischen einem Teil der Kernelemente Dichtungselemente vorgesehen sind.
Gemäß einem weiteren Gesichtspunkt betrifft die Erfindung schließlich einen Formkernbausatz mit einer Mehrzahl von Kernelementen mit Formteilen zur Ausbildung der wenigstens einen radialen Durchbrechung, einer Schachtwandung und eines Schachtbodens gegebenenfalls mit Gerinne oder/und Berme, wie er bei der vorstehend erläuterten erfindungs­ gemäßen Anlage zum Einsatz kommt. Hinsichtlich der Ausge­ staltungsmöglichkeiten und der damit erzielten Vorteile der Kernelemente eines derartigen Formkernbausatzes sei auf die vorstehende Diskussion verwiesen.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand einiger Ausfüh­ rungsbeispielen mit Bezug auf die beigefügte Zeichnung näher erläutert werden. Es stellt dar:
Fig. 1a bis 1c geschnittene Seitenansichten einer erfindungsgemäßen Anlage zur Herstellung von Schachtbodenstücken nach dem erfindungsgemäßen Wendeverfahren;
Fig. 2a und 2b eine geschnittene Seitenansicht (Fig. 2a) und eine teilweise geschnittene Draufsicht (Fig. 2b) eines nach dem erfindungsgemäßen Verfahren gefertigten Schachtbodenstücks;
Fig. 3a bis 3f Teilansichten von Schachtbodenstücken nach der Entschalung, wobei auf jedem der Schacht­ bodenstücke eine andere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Muffenringeinheit aufliegt;
Fig. 4 eine schematische Draufsicht auf eine erfindungs­ gemäße Anlage zur Fertigung von Schachtboden­ stücken;
Fig. 5a eine geschnittene Seitenansicht eines in der erfindungsgemäßen Anlage einsetzbaren Formkerns in einem Formmantel;
Fig. 5b eine Ausführungsvariante zu dem in Fig. 5a dar­ gestellten Formkerns;
Fig. 6 eine nicht maßstabsgetreue, schematische Drauf­ sicht auf das Detail VI der Fig. 5a;
Fig. 7 eine vergrößerte Darstellung des Details VII der Fig. 5a;
Fig. 8a und 8b zwei Ausführungsformen eines Formkerns zur Herstellung eines Schachtbodenstücks mit ein­ geformtem Kunststoffgerinne in geschnittener Sei­ tenansicht; und
Fig. 9a und 9b in schematischer Draufsicht eine weitere Ausführungsformen eines Formkerns zur Herstellung eines Schachtbodenstücks mit eingeformtem Kunst­ stoffgerinne, wobei sich die Spannvorrichtung im Spannzustand (Fig. 9a) bzw. im Freigabezustand (Fig. 9b) befindet.
In den Fig. 1a bis 1c ist eine allgemein mit 10 bezeich­ nete Formeinrichtung zur Herstellung eines Schachtboden­ stücks 12 nach dem Wendeverfahren dargestellt.
Das in den Fig. 2a und 2b dargestellte Schachtbodenstück 12 weist eine Schachtwand 12a, einen Schachtboden 12b, eine Mehrzahl von Durchbrechungen 12c der Schachtwand 12a, ein Gerinne 12d und eine Berme 12e auf. Die Durchbrechungen 12c dienen als Ein- bzw. Ausläufe beispielsweise von Abwasser in das bzw. aus dem Schachtbodenstück 12. Anzahl, Größe und Verteilung dieser Durchbrechungen 12c über den Umfang des Schachtbodenstücks 12 sind üblicherweise von Schachtboden­ stück zu Schachtbodenstück verschieden.
Mit Bezug auf Fig. 1a liegt auf einem auf dem Boden 14 der Fabrikationshalle ruhenden Fertigungstisch 16 ein Grundrahmen 18 auf, der an einem Formkern 20 befestigt ist und mit einem Formmantel 22 verbunden werden kann, wie bei 24 ange­ deutet ist. Der Formmantel 22 ist an einem in Vertikalrich­ tung V verstellbaren Hubrahmen 26 um eine im wesentlichen horizontal verlaufende Achse A schwenkbar angebracht. An zwei Vertikalarmen 26a des Hubrahmens 26 ist eine relativ zum Hubrahmen 26 in Vertikalrichtung V verstellbare Hubvor­ richtung 28 vorgesehen, auf die weiter unten noch näher eingegangen werden wird.
Ein nach oben offener Formhohlraum 30 der Formeinrichtung 10 wird von dem Formmantel 22, dem Formkern 20 und einem zwischen Formmantel 22 und Formkern 20 auf dem Grundrahmen 18 aufliegenden Muffenring 32 gebildet. Das Schachtboden­ stück 12 wird in Kopflage, d. h. in gegenüber der Gebrauch­ sorientierung umgekehrter Lage, gefertigt, indem in diesen Formhohlraum 30 von einer hier nicht näher erläuterten Beschicker- und Verteilervorrichtung 34 Beton eingefüllt wird. Der eingefüllte Beton wird mittels einer (nicht dar­ gestellten) Rütteleinrichtung verdichtet und von der Be­ schicker- und Verteilervorrichtung 34 geglättet.
Nach Zurückziehen der Beschicker- und Verteilervorrichtung 34 wird das offene Ende des Formhohlraums 30 mittels eines Auflagebretts 36 (siehe Fig. 1b) verschlossen, das - wie bei 38 angedeutet ist - mit dem Formmantel 22 verspannt wird. Hierauf wird die Form gemäß Fig. 1b um die Achse A um 180° in die Gebrauchsorientierung verschwenkt.
Gemäß Fig. 1c wird der Formkern 20 zusammen mit dem Grund­ rahmen 18 nach dem Lösen der Spannvorrichtungen 24 mittels der Hubvorrichtungen 28 in Vertikalrichtung V aus dem Schachtbodenstück 12 herausgehoben. Zu dieser Bewegung ge­ ringfügig verzögert werden die Spannvorrichtungen 38 gelöst und der Hubrahmen 26 angehoben, so daß auch der Formmantel 22 von dem Schachtbodenstück 12 abgezogen wird. Hierbei muß dafür Sorge getragen werden, daß der Muffenring 32 auf dem Schachtbodenstück 12 verbleibt. Dies kann beispielsweise, aber nicht notwendigerweise mittels einer Niederhaltevor­ richtung erfolgen, wie sie in den Fig. 1a bis 1c in Form von im bzw. am Grundrahmen 18 vorgesehenen Kraftzylindern 33 dargestellt ist.
Alternativ ist es auch möglich, Formkern 20 und Formmantel 22 gleichzeitig vom Schachtbodenstück 12 abzuziehen. Da in diesem Fall die auf den Muffenring 32 einwirkenden Abhebe­ kräfte größer sind als bei dem zeitlich versetzten Entscha­ len von Formkern 20 und Formmantel 22, ist in diesem Fall der Einsatz der Niederhaltevorrichtung 33 zu empfehlen.
Bei beiden vorstehend beschriebenen Entformungsalternativen wird der Muffenring 32 beim Anheben des Formkerns 20 durch die Stößel 33a (siehe Fig. 1c) der Niederhaltevorrichtung 33 zumindest solange auf dem eingefüllten Beton gehalten, bis sich eine Relativbewegung von Formkern 20 und gegebe­ nenfalls Formmantel 22 zu dem Schachtbodenstück 12 mit im wesentlichen konstanter Relativgeschwindigkeit eingestellt hat.
Das noch nicht ausgehärtete Schachtbodenstück 12 kann zu­ sammen mit dem Auflagebrett 36 und dem Muffenring 32 mit­ tels einer Transportvorrichtung 40 (siehe Fig. 4) entweder zu einem Lagerplatz transportiert werden, wo es bis zum vollständigen Aushärten des Betons verbleibt, oder erfor­ derlichenfalls zu einem Nachbearbeitungsplatz und von dort aus zum Lagerplatz transportiert werden.
Wie am besten in Fig. 2a zu erkennen ist, ist das Schacht­ bodenstück 12 am oberen Rand der Schachtwand 12a mit einer Muffenfügung 12f ausgebildet, die zum Anschluß an einen über dem Schachtbodenstück 12 angeordnete Schachtring dient. Um zu verhindern, daß sich der grüne Beton je nach Höhe des Schachtbodenstücks 12 und Größe der Durchbrechun­ gen 12c nach dem Entschalen ungleich setzt, verbleibt der Muffenring 32 - wie bereits erwähnt - beim Aushärten zumin­ dest solange auf dem Schachtbodenstück 12, bis der Beton ausreichende Standfestigkeit erreicht hat. Die zwischen dem Muffenring 32 und dem eingefüllten Beton wirkenden Adhäsionskräfte haben eine Stützwirkung auf den sich im Bereich der Muffenfügung 12f befindenden Beton und verhin­ dern somit ein zu starkes Setzen des Betons in den Berei­ chen der Schachtwand 12, in denen er nicht durch die beim Entschalen im Schachtbodenstück 12 verbleibenden Ausspa­ rungskerne für die Durchbrechungen 12c gestützt wird.
In den Fig. 3a bis 3d sind verschiedene Ausführungsfor­ men von Muffenringeinheiten dargestellt, welche im Hinblick auf eine Optimierung dieser Stützwirkung ausgebildet sind und anstelle des vorstehend angesprochenen Muffenrings 32 bei der Fertigung von Schachtbodenstücken eingesetzt werden können.
Die in Fig. 3a dargestellte einteilige Muffenringeinheit 132 eignet sich besonders zur Fertigung von Schachtboden­ stücken geringer Bauhöhe. Sie weist ein dem Querschnitt der gewünschten Muffenfügung 122f des Schachtbodenstücks 112 entsprechendes Profil 132a auf. An ihren radial äußeren und radial inneren Umfangsrändern 132b und 132c ist die Muffen­ ringeinheit 132 mit sich in Höhenrichtung H des Schacht­ bodenstücks 112 anschließenden Fasenvorsprüngen 132d bzw. 132e ausgebildet. Diese Fasenvorsprünge 132d und 132e dienen zum einen zur Bildung von Fasen, d. h. gebrochenen Kanten, des oberen Rands der Schachtwand 112a. Zum anderen haben diese Fasenvorsprünge 132d und 132e aber auch die Aufgabe, den grünen Beton im Bereich der Fasen 112g in radialer Richtung, d. h. allgemein in einer zur Höhenrich­ tung H im wesentlichen orthogonal verlaufenden Richtung, abzustützen und somit eine Verformung der Muffenfügung 112f nach innen oder außen bezüglich des Schachtbodenstücks 112 zu verhindern. Die Fasenvorsprünge 132d und 132e erstrecken sich vorzugsweise über den gesamten Umfang des Schacht­ bodenstücks 112. Gewünschtenfalls kann auch nur einer der Fasenvorsprünge 132d oder 132e vorgesehen sein.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 3b sind die Fasenvor­ sprünge 232d und 232e der einteiligen Muffenringeinheit 232 zumindest in den zwischen den Durchbrechungen 212c angeord­ neten Umfangsabschnitten der Muffenringeinheit 232 in Hö­ henrichtung H länger ausgebildet. Infolgedessen wirken die Fasenvorsprünge in diesen Bereichen als Stützansätze 232d und 232e, die der Schachtwand 212a nach innen oder/und außen eine im Vergleich zur Muffenringeinheit 132 gemäß Fig. 3a erhöhte Stützwirkung bieten. Die Muffenringeinheit 232 gemäß Fig. 3b eignet sich daher auch zur Fertigung von Schachtbodenstücken mittlerer Höhe. Wiederum kann gewünsch­ tenfalls nur einer der Stützansätze 232d oder 232e vorge­ sehen sein.
Die Muffenringeinheit 332 gemäß Fig. 3c ist im Gegensatz zu den einteiligen Muffenringeinheiten 132 und 232 der Fig. 3a und 3b mehrteilig ausgebildet. Sie umfaßt ein über den gesamten Umfang durchgehendes Basisringelement 332f und ein Zusatzringelement 332g. Das Zusatzringelement 332g ist aus wenigstens zwei Ringsegmenten gebildet, von denen in Fig. 3c der Übersichtlichkeit halber lediglich eines 332h dargestellt ist. Die Ringsegmente 332h greifen mit einem Horizontalflansch 332h1 in eine Nut 332f1 des Basisringsegments 332f ein und sind mit dem Basisringele­ ment 332f über Schnellverschlüsse verbunden, wie bei 332i angedeutet ist. Das Basisringsegment 332f weist an seinem inneren Umfangsrand einen Stützansatz 332 auf, der jenem 232e der Ausführungsform gemäß Fig. 3b entspricht. Das Zusatzringsegment 332g weist an seinem Außenumfang einen sich in Höhenrichtung H erstreckenden Stützschaft 332k auf, der auf seiner dem Schachtbodenstück 312 zugewandten Seite mit einem Stützprofil 3321 ausgebildet ist. Aufgrund der von der Höhe des Stützschafts 332k und dem Stützprofil 332l herrührenden hohen Stützwirkung eignet sich die Muffenring­ einheit 332 auch zur Herstellung hoher Schachtbodenstücke 312.
Die Muffenringeinheit 432 gemäß Fig. 3d unterscheidet sich von der Muffenringeinheit 332 gemäß Fig. 3c lediglich da­ durch, daß auch am Innenumfang des Basisringelements 432f ein Zusatzringelement vorgesehen ist, nämlich das Zusatz­ ringelement 432m. Auch das Zusatzringelement 432m ist vor­ zugsweise aus wenigstens zwei Ringsegmenten mit einem Schaftteil 432n gebildet. Im Unterschied zu dem äußeren Zusatzringelement 432g weist das innere Zusatzringelement 432m kein dem Stützprofil 432l vergleichbares Stützprofil auf, obgleich auch die Ausbildung mit Stützprofil denkbar ist.
Zur weiteren Erhöhung der Stützwirkung können in das Schachtbodenstück zusätzlich Bewehrungselemente, beispiels­ weise aus Baustahl eingelegt sein, wie dies beispielhaft in Fig. 3d bei 442 angedeutet ist.
In Fig. 3e ist eine mehrteilige Muffenringeinheit 932 dargestellt, die einen Profilring 932o und einen Stützring 932p umfaßt. Der Profilring 932o dient zur Ausbildung des wesentlichen, d. h. profilierten, Teils der Muffenfügung des Schachtbodenstücks 912, während der Stützring 932p ledig­ lich dazu bestimmt ist, den nicht profilierten Teil der Muffenfügung zu bilden, sowie zu verhindern, daß sich das Schachtbodenstück 912 im Bereich seines oberen Randes ver­ formt. Hierzu ist der Stützring 932p an seinem äußeren Umfangsrand mit einem dem Fasenvorsprung 132d der Muffen­ ringeinheit 132 entsprechenden Fasenvorsprung 932d ausge­ bildet. Und auch der Profilring 932o weist an seinem inne­ ren Umfangsrand einen Fasenvorsprung 932e auf.
Da bei der Muffenringeinheit 932 gemäß Fig. 3e die Stütz­ funktion nur vom Stützring 932p übernommen wird, genügt es, daß alleine dieser Stützring 932p bis zum ausreichenden Er­ härten des Betons auf dem Schachtbodenstück 912 verbleibt. Folglich kann der Profilring 932o beim Entformen des Schachtbodenstücks 912 von diesem abgenommen werden und bereits wieder zur Fertigung des nächsten Schachtboden­ stücks eingesetzt werden. Insbesondere kann der Profilring 932o mit der Formeinrichtung fest verbunden sein. Darüber hinaus ist es möglich, zur Glättung des eingefüllten Betons nur den Profilring 932o zu drehen, nicht jedoch den Stütz­ ring 932p, da der für die Qualität der Muffenfügung ent­ scheidende Abschnitt des Schachtbodenstücks 912 vom Profil­ ring 932o geformt wird.
Diese Ausführungsform ist in mehrfacher Hinsicht vorteil­ haft: Zum einen kann der Profilring 932o aufgrund der Tat­ sache, daß er nicht von der Formeinrichtung gelöst werden muß, in ständiger Verbindung mit dem Drehantrieb zum Glät­ ten des eingefüllten Betons bleiben, was eine einfache und wenig aufwendige Konstruktion der Formeinrichtung ermög­ licht. Zum anderen braucht je Schachtbodenstückgröße ledig­ lich ein Profilring 932o bereitgehalten zu werden, was auf­ grund der hohen Kosten für dieses aufwendig gestaltete Formteil Kostenvorteile mit sich bringt.
Die Stützwirkung des Stützrings kann durch die gleichen Maßnahmen erhöht werden, wie sie vorstehend an Hand der Fig. 3a bis 3d näher erläutert worden sind. Beispielhaft ist in Fig. 3f ein Stützring 1032p dargestellt, der den Zusatzringelementen 332g und 432g gemäß Fig. 3c bzw. 3d analog ausgebildet ist, d. h. einen Stützschaft 1032k auf­ weist, der auf seiner dem Schachtbodenstück 1012 zugewand­ ten Seite mit einem Stützprofil 1032l ausgebildet ist. Fer­ ner kann der Stützring aus mehreren Ringsegmenten gebildet sein. Der Profilring der Muffenringeinheit 1032 ist in der Darstellung gemäß Fig. 3f bereits vom Schachtbodenstück 1012 abgenommen.
Ein für moderne Produktionsanlagen immer wichtiger werden­ der Gesichtspunkt ist die Wirtschaftlichkeit der Produktion. Zur Erhöhung dieser Wirtschaftlichkeit gilt es, die Still­ standszeiten der Anlage, d. h. die Zeitenspannen, während derer die Anlage nicht produziert, zu minimieren. Einer der Gründe für derartige Stillstandszeiten sind Umrüstzeiten, während derer die Produktionsanlage von der Fertigung eines Artikels auf die Fertigung eines anderen Artikels umge­ stellt wird. Bei den bekannten Produktionsanlagen zur Fer­ tigung von Schachtbodenstücken sind diese Umrüstzeiten auf­ grund der Tatsache, daß Schachtbodenstücke eine in höchstem Maße individuelle Fertigung erfordern, eine der Hauptursa­ chen für Stillstandszeiten der Produktionsanlage.
Mit Bezug auf die Fig. 4 bis 9b wird im folgenden eine Produktionsanlage zur Herstellung von Schachtbodenstücken beschrieben werden, welche ein äußerst schnelles Umrüsten von einem Typ von Schachtbodenstück auf einen anderen Typ Ton Schachtbodenstück ermöglicht, und somit die Umrüstzei­ ten zu minimieren erlaubt.
Die in Fig. 4 dargestellte und allgemein mit 50 bezeich­ nete Produktionsanlage weist eine Formeinrichtung auf, bei­ spielsweise eine nach dem Wendeverfahren arbeitende Form­ einrichtung 10, wie sie vorstehend mit Bezug auf die Fig. 1a bis 1c beschrieben wurde, sowie ferner eine Beschic­ ker- und Verteilervorrichtung 34 zum Befüllen der Form 30 mit Beton und eine Transporteinrichtung 40 zum Abtransport der gefertigten Schachtbodenstücke zu einem Lagerplatz. Der Formeinrichtung 10 benachbart ist eine Mehrzahl von Rüst­ plätzen 52a bis 52c zur Vorbereitung der Formkerne 20a bis 20c für zu fertigende Schachtbodenstücke 12 angeordnet.
Schließlich umfaßt die Produktionsanlage 50 eine längs ei­ ner Schiene 56 verfahrbare Greifervorrichtung 54, welche einen vorbereiteten Formkern (in der Darstellung gemäß Fig. 4 den Formkern 20a) von seinem Rüstplatz 52a aufnimmt und längs der Schiene zur Formeinrichtung 10 transportiert. Der für das zuletzt gefertigte Schachtbodenstück benötigte Formkern wird zuvor von der Greifervorrichtung 54 oder ei­ ner zusätzlichen, vorzugsweise auf der gleichen Schiene 56 verfahrbaren Greifereinrichtung aus der Formeinrichtung 10 entnommen und zur Demontage und erforderlichenfalls Reini­ gung (vorzugsweise in Fig. 4 nach rechts aus dem Bild her­ aus) abtransportiert.
Sämtliche vorstehend beschriebenen Vorgänge, insbesondere der Transport der Formkerne mittels der Greifereinrichtung zur Formeinrichtung, das Einbringen und Festspannen des Formkerns an der Formeinrichtung, der Betrieb der Beschic­ ker- und Verteilervorrichtung, das Wenden der Form, der Abtransport der gefertigten Schachtbodenstücke mittels der Transportvorrichtung und die Entnahme der Formkerne aus der Formeinrichtung, werden vorzugsweise automatisiert unter der Steuerung einer Steuereinheit 51 vorgenommen. Diese Steuereinrichtung 51 ist über (der übersichtlicheren Dar­ stellung halber nicht dargestellte) Signalleitungen mit der Greifervorrichtung 54, der Transportvorrichtung 40, der Formeinrichtung 10 und der Beschicker- und Verteilervor­ richtung 34 verbunden, um diesen die erforderlichen Steuer­ befehle zu erteilen und von diesen Statussignale zu empfan­ gen, die über den jeweiligen Betriebszustand dieser Vor­ richtungen Auskunft geben. Die Steuereinrichtung 51 weist ferner für jeden der Rüstplätze 52a, 52b und 52c einen Freigabe-Schalter 51a, 51b bzw. 51c auf.
Hat eine Bedienungsperson auf einem der Rüstplätze einen Formkern vorbereitet, bspw. den Formkern 20a auf dem Rüst­ platz 52a, so gibt sie dies der Steuereinrichtung durch Drücken des entsprechenden Schalters 51a bekannt. Ist die gerade laufende Fertigung eines Schachtbodenstücks dann abgeschlossen, so gibt die Steuereinrichtung 51 an die Greifereinrichtung 54 den Befehl, den Formkern 20a vom Rüstplatz 52a aufzunehmen und zur automatischen Fertigung des entsprechenden Schachtbodenstücks zur Formeinrichtung 10 zu transportieren.
Obgleich vorstehend von der Vorbereitung der Formkerne ge­ sprochen wurde, ist es auch möglich und im Hinblick auf die Herstellungskosten und die Handhabung bevorzugt, lediglich die für die Ausbildung der Durchbrechungen 12c der Schachtwand 12a und des Schachtbodens 12b, gegebenenfalls mit Ge­ rinne 12d und Berme 12e (siehe Fig. 2a), verantwortliche Formkernbaugruppe 58 (siehe Fig. 5a) auf den Rüstplätzen 52a bis 52c vorzubereiten, während ein für die Ausbildung wenigstens eines in Umfangsrichtung durchgehenden Teils der Schachtwand 12a verantwortliches Kernelement 60 in ständi­ ger betriebsmäßiger Verbindung mit der Formeinrichtung 10 verbleibt. Im Hinblick auf eine Minimierung der für den Wechsel der Formkernbaugruppen 58 erforderlichen Zeit sind die Formkernbaugruppen 58 und das Kernelement 60 mit Schnellspannvorrichtungen 62 und 64 ausgerüstet, auf deren Aufbau und Funktion nachfolgend noch näher eingegangen wer­ den wird.
Die Formkernbaugruppe 58 umfaßt gemäß Fig. 5a einen Form­ kernaufsatz 58a mit angeformtem Gerinne 58a1 und angeform­ ter Berme 58a2 (siehe Fig. 6), sowie zwei Aussparungskerne 58b zur Ausbildung der Durchbrechungen 12c des Schachtbo­ denstücks 12. Am Formkernaufsatz ist, wie sich aus einer Zusammenschau der Fig. 5 und 6 ergibt, für jeden der Aussparungskerne 58b ein Kraftgerät 64a in Form eines Hy­ draulikzylinders angeordnet, dessen Stellglied 64b mit ei­ nem Hakenelement 64c versehen ist. Dieses Hakenelement 64c wirkt zum Festspannen des Aussparungskerns 58b am Formkern­ aufsatz 58a mit einem Gegenhakenelement 58b1 des Ausspa­ rungskerns 58b zusammen.
Die Hydraulikzylinder 64a sind über Fluidleitungen 64d mit einem Fluidspeicher 66 verbunden. Dieser Fluidspeicher 66 weist ein durch äußere Krafteinwirkung verstellbares Stell­ element 66a auf, das an seinem in dem Speicher 66 gelegenen Ende mit einem Kolben 66a1 verbunden ist, der den Innenraum des Speichers 66 in zwei Arbeitskammern unterteilt. Eine Schraubendruckfeder 66b spannt das Stellelement 66a in An­ sicht gemäß Fig. 5a nach unten vor. Bei Verlagerung des Kolbens 66a1 infolge der äußeren Kraft oder der Kraft der Feder 66b wird die Hydraulikflüssigkeit aus der einen Kam­ mer des Speichers in die Kraftgeräte 64a verdrängt und be­ wirkt dort eine entsprechende Verlagerung der Stellglieder 64b, die zum Spannen bzw. Freigeben der Aussparungskerne 58b genutzt werden kann.
Festzuhalten ist, daß die Hakenelemente 64c und 58b1 der Aussparungskerne 58b derart ausgebildet sind, daß diese Aussparungskerne 58b zwar einerseits nach dem Auflegen auf den Formkernaufsatz 58a auch ohne eine zusätzliche vom Fluidspeicher 66 erzeugte Spannkraft am Formkernaufsatz vorfixiert sind, daß dieser Vorfixierungseingriff sich aber andererseits beim Entschalen beim Herausziehen des Form­ kerns 20 aus dem Schachtbodenstück 12 problemlos wieder löst, so daß der Entschalungsvorgang, bei dem die Ausspa­ rungskerne 58b im Schachtbodenstück 12 verbleiben sollen, ohne zusätzliches Eingreifen der Bedienungsperson schnell und gewünschtenfalls automatisiert durchgeführt werden kann.
Der Formkernaufsatz 58a steht gemäß Fig. 5a mit dem Kern­ element 60, das im folgenden auch als Formkernuntersatz be­ zeichnet wird, in Eingriff und wird an diesem mittels der Spannvorrichtung 62 gehalten. Am Formkernuntersatz 60 ist ein Kraftgerät 68 mit einem Stellglied 68a derart angeord­ net, daß das Stellglied 68a bei betriebsmäßigem Eingriff von Formkernaufsatz und Formkernuntersatz auf das Stell­ element 66a des Fluidspeichers 66 einwirken und somit letztendlich für das Festspannen der Aussparungskerne 58b mittels der Kraftgeräte 64a am Formkernaufsatz 58a sorgen kann. Der übersichtlicheren Darstellung halber sind die Versorgungsleitungen für das Kraftgerät 68 in Fig. 5a nicht dargestellt.
Mit Bezug auf Fig. 7 wird im folgenden der Aufbau und die Funktion der Spannvorrichtung 62 näher erläutert werden. Die Spannvorrichtung 62 umfaßt ein Kraftgerät 62a mit einem Stellglied 62b. Ein freies Ende des Stellglieds 62b ist bei 62c an einem Hebel 62d angelenkt, der seinerseits bei 62e an einem Blechteil 62f angelenkt ist. Das Blechteil 62f ist am Formkernuntersatz 60 im Bereich dessen oberen Rands be­ festigt. Ein freies Ende 62g des Hebels 62d dient als Spannklaue und wirkt zum Verspannen von Formkernaufsatz 58a und Formkernuntersatz 60 mit einem gleichzeitig die untere Auflage des Formkernaufsatzes 58a bildenden Verstärkungs­ ring 58c zusammen.
Durch Ausfahren des Stellglieds 62b aus dem Kraftgerät 62a wird die Spannklaue 62g des Hebels 62d in Spanneingriff mit dem Spannansatz 58g verschwenkt und durch Zurückziehen des Stellglieds 62b wird der Spanneingriff gelöst. Genauer ge­ sagt wird die Spannklaue 62g hierbei so weit in Fig. 7 ge­ gen den Uhrzeigersinn verschwenkt, daß sie vollständig au­ ßerhalb der Projektion des Spannansatzes 58c in Höhenrich­ tung H angeordnet ist. Somit kann der Formkernaufsatz 58a problemlos von dem Formkernuntersatz 60 abgenommen werden.
Festzuhalten ist ferner, daß der Verstärkungsring 58c und einer entsprechender Verstärkungsring 60a des Formkernun­ tersatzes 60 in der in Fig. 7 dargestellten Stellung mit profilierten Anlageflächen 58c1 bzw. 60a1 aneinander anlie­ gen. Die Profilierung dieser Anlageflächen 58c1 bzw. 60a1 ist hierbei derart gewählt, daß Teilabschnitte 58c2 bzw. 60a2 als Einweisungsschrägen zur Erleichterung des Erzie­ lens der ordnungsgemäßen Relativpositionierung von Form­ kernaufsatz und Formkernuntersatz beim Zusammenführen die­ ser Teile dienen. Gleichzeitig verhindern diese Einwei­ sungsschrägen 58c2 bzw. 60a2 aber auch ein unbeabsichtigtes Auslenken von Formkernaufsatz und Formkernuntersatz in horizontaler Richtung R aus dieser Lage.
Um bei einem Formkern mit um die Höhenrichtung H rotations­ symmetrischer Grundgestalt auch die Relativpositionierung von Formkernaufsatz und Formkernuntersatz in der zur Höhen­ richtung orthogonal verlaufenden Ebene sicherstellen zu können, weist der Formkernuntersatz 60 Dorne 60b auf, die zum Eingriff in entsprechende Öffnungen 58a3 des Formkern­ aufsatzes 58a bestimmt sind.
In Fig. 5b ist eine Ausführungsvariante des Formkerns ge­ mäß Fig. 5a dargestellt. Der Formkern 820 gemäß Fig. 5a unterscheidet sich vom Formkern 20 gemäß Fig. 5a durch die Art und Weise, in der die am Formkernaufsatz 858a angeord­ neten Kraftgeräte 864a vom Formkernuntersatz 860 aus mit Energie versorgt werden.
Gemäß Fig. 5b sind die zu den Kraftgeräten 864a führenden Leitungen 864d zu einer Kupplungseinheit 867a geführt, die mit einer entsprechenden Gegenkupplungseinheit 867b ver­ bindbar ist. Die Gegenkupplungseinheit 867b ist am Form­ kernuntersatz 860 angeordnet. Die Kupplungseinheiten 867a und 867b werden beim Schließen der Spannvorrichtungen 862 automatisch miteinander verbunden und beim Öffnen der Spannvorrichtungen 862 automatisch wieder geöffnet. Ob­ gleich die Kupplung 867 gemäß Fig. 5b eine Mehrfachkupp­ lung für eine Mehrzahl von Versorgungsleitungen 864d ist, kann alternativ auch eine Mehrzahl von Einzelkupplungen für jeweils eine Versorgungsleitung vorgesehen sein.
Mit Bezug auf die Fig. 8a und 8b, sowie 9a und 9b werden im folgenden Ausführungsformen einer Spannvorrichtung be­ schrieben werden, wie sie bei Formkernen zur Fertigung von Schachtbodenstücken mit eingeformtem Kunststoffgerinne ein­ gesetzt werden können.
Gemäß Fig. 8a ist auf einen Formkernaufsatz 558a ein Kunststoffteil 570 aufgesetzt, welches als einstückig aus­ gebildetes Bauelement die Aussparungskerne 570a zur Bildung der Durchbrechungen der Schachtwand, sowie die Kunststoff­ auskleidung 570b für den Schachtboden (gegebenenfalls mit Gerinne und Berme), sowie die Kunststoffauskleidung 570c für zumindest einen Teil der Schachtwand umfaßt.
Um dieses Kunststoffteil 570 am Formkernaufsatz 558a fest­ spannen zu können, muß auf es eine in Radialrichtung R ge­ richtete Kraft ausgeübt werden. Diese Kraft wird von einer Spannvorrichtung 572 bereitgestellt, die einen hohlen und elastisch verformbaren, vorzugsweise aus Gummi gefertigten Körper 572a umfaßt.
Eine Seitenfläche 572a1 des Gummi-Hohlkörpers 572a schließt im entspannten Zustand der Spannvorrichtung 572 bündig mit der Außenumfangsfläche 558a4 des Formkernaufsatzes 558a ab oder tritt geringfügig hinter diese Umfangsfläche 558a4 in den Innenraum des Formkernaufsatzes 558a zurück. Zu diesem Innenraum hin ist der Gummi-Hohlkörper 572a von einem Stützelement 572b U-förmigen Querschnitts gehalten. Der Hohlraum 572a2 des Körpers 572a steht mit einer Druckluft­ führung 572c in Verbindung, mittels derer der Gummikörper 572a wahlweise gefüllt oder wieder entleert werden kann.
Im "aufgeblasenen" Zustand verformt sich der Gummikörper 572a derart, daß seine Seitenfläche 572a1 über die Außen­ umfangsfläche 558a4 des Formkernaufsatzes 558a vorspringt, sich unter Druck an die Schachtwandauskleidung 570c des Kunststoffteils 570 anlegt und dieses Kunststoffteil somit am Formkernaufsatz festspannt.
Das Kunststoffteil 570 liegt stirnseitig auf Stützelementen 573 auf. Diese Stützelemente 573 sind bevorzugt ringförmig ausgebildet, damit sie die Berme des Kunststoffteils 570 über eine möglichst große Stützfläche abstützen können. Die Stützelemente 573 können fest Stützelemente sein. Sie kön­ nen jedoch auch kraftabhängig veränderbare und blockierbare Stützelemente sein, die somit in der Lage sind, das Kunst­ stoffteil über im wesentlichen die gesamte Stützfläche mit der gleichen Stützkraft abzustützen.
Auch bei der Ausführungsform gemäß Fig. 8b wird zum Fest­ spannen des Kunststoffteils 670 ein aus einem elastisch verformbaren Material, vorzugsweise Gummi, gefertigter Kör­ per 672a verwendet, allerdings ist der Körper 672a aus Vollmaterial gefertigt. Hierbei wird unter "Vollmaterial" auch ein Material verstanden, das aus Gründen der leich­ teren Verformbarkeit und einfacheren Herstellung in seinem Inneren kleine Kernlöcher aufweist, die jedoch nicht dazu geeignet sind, den Gummi-Körper auf zublasen. Der Gummi- Vollkörper 672a ist in Höhenrichtung H zwischen einem mit dem Formkernaufsatz 658a starr verbundenen inneren Ring­ flansch 658a5 und einem Spannring 672d eingespannt und zum Inneren des Formkernaufsatzes hin von einem Steg 658a6 ge­ halten. Der Spannring 672d kann mittels eines Kraftgeräts 672e in Höhenrichtung bewegt werden. Wird der Spannring 672d in Fig. 8b nach unten bewegt, so wird der Gummikörper 672a zwischen dem Spannring 672d und dem Ringflansch 658a5 zusammengequetscht, so daß seine Seitenfläche 672a1 über die Außenumfangsfläche 658a4 des Formkernaufsatzes vor­ springt und in Spanneingriff mit dem Kunststoffteil 670 tritt.
Festzuhalten ist, daß sowohl der Hohlkörper 572a als auch der Vollkörper 672a sich bevorzugt über den gesamten Umfang des Formkernaufsatzes erstrecken. Grundsätzlich ist es je­ doch auch möglich, lediglich an einigen Stellen dieses Um­ fanges entsprechende elastisch verformbare Körper vorzuse­ hen.
In der in den Fig. 9a und 9b dargestellten Ausführungs­ form schließlich umfaßt die Spannvorrichtung 772 schließ­ lich einen geschlitzten Spannring 772f, der mittels eines Kraftgeräts 772g zwischen einen Spannzustand gemäß Fig. 9a, in dem er das Kunststoffteil 770 an dem Formkernaufsatz 758a festspannt, und einem Freigabezustand gemäß Fig. 9b, in dem er das Kunststoffteil 770 freigibt, verstellt werden kann. Hierzu steht ein freies Ende 772f1 des geschlitzten Spannrings 772f mit dem Hauptkörper des Kraftgeräts 772g in Verbindung, und das andere freie Ende 772f2 ist an dem Stellglied 772h des Kraftgeräts angelenkt.
Festzuhalten ist, daß die anhand der Fig. 8a und 8b, so­ wie 9a und 9b erläuterten Spannvorrichtungen nicht nur zum Spannen von Kunststoffteilen mit eingeformten Aussparungs­ kernen und Formteilen für Gerinne und Berme mit Vorteil eingesetzt werden kann, sondern immer dann, wenn ein Kern­ element auf ein anderes Kernelement aufgesteckt wird und an diesem festgespannt werden muß. So ist es beispielsweise denkbar, Formkernaufsatz 58b und Formkernuntersatz 60 mit­ tels einer derartigen Spannvorrichtung miteinander zu ver­ binden. Ferner können zwischen wenigstens einem Teil der Kernelemente Dichtungen vorgesehen sein, um einen Eintritt von Beton in den Innenraum des Formkerns 20 zu verhindern. In der Zeichnung ist lediglich in Fig. 5a ein derartiges Dichtungselement bei 65 angedeutet.
Die Ausführungsformen gemäß Fig. 8a und 8b, sowie 9a und 9b haben ferner den Vorteil, daß die Spannelemente 572a, 672a bzw. 772f gleichzeitig als Dichtungselemente wirken, welche verhindern, daß Beton zwischen das Kunststoffteil und den Formkern gelangt.
Alternativ zu den anhand der Fig. 8a und 8b sowie 9a und 9b erläuterten radialen Spannvorrichtungen könnten auch axial wirkende Spannvorrichtungen vorgesehen sein. Diese könnten bspw. als Vakuumsauger ausgeführt sein, welche an der vom Formkernuntersatz abgewandten Stirnfläche des Form­ kernaufsatzes angeordnet sind und das Kunststoffteil durch Unterdruck- bzw. Sogwirkung am Formkern halten. In diesem fall müßten dann am Umfang des Formkerns gesonderte Dich­ tungselemente vorgesehen sein, welche den Eintritt von Beton zwischen Kunststoffteil und Formkern verhindern.
Festzuhalten ist weiter, daß die erfindungsgemäße Anlage auch eine Formeinrichtung zur Fertigung von Schachtboden­ stücken in Kopflage, beispielsweise gemäß der EP 0 454 098 A1, aufweisen kann.
Festzuhalten ist schließlich auch, daß das erfindungsgemäße Verfahren und die erfindungsgemäße Anlage auch zur Ferti­ gung von Schachtbodenstücken eingesetzt werden können, die keine um die Höhenrichtung H rotationssymmetrische Grund­ gestalt aufweisen, wobei unter der Grundgestalt eines Schachtbodenstücks hierbei eine sich bei Vernachlässigung der Durchbrechungen und des Gerinnes ergebende Gestalt des Schachtbodenstücks verstanden wird. In diesem Fall hat dann beispielsweise der erfindungsgemäße Muffenring nicht die Gestalt eines Kreisrings, sondern kann eine quadratische oder rechteckige Gestalt oder dergleichen aufweisen.

Claims (50)

1. Verfahren zur Herstellung von Schachtbodenstücken (12) mit wenigstens einer radialen Durchbrechung (12c), wobei man das Schachtbodenstück (12) in einer Form bildet, welche einen Formkern (20), einen radial äuße­ ren, im Abstand von dem Formkern (20) angeordneten Formmantel (22) und eine die Anschlußfläche des Schachtbodenstücks (12) zum nächstfolgenden Schachtteil festlegende Muffenringeinheit (32), aufweist, das Verfahren umfassend die Schritte:
  • a) Anordnen der Form in eine gegenüber der Gebrauchs­ orientierung des Schachtbodenstücks (12) umgekehrte Fertigungsorientierung,
  • b) Befüllen eines zwischen Formkern (20) und Formmantel (22) gebildeten Formhohlraums (30) mit Beton bis zur vollständigen Bedeckung des Formkerns (20) in einer gewünschten Schichtdicke,
  • c) Verdichten des eingefüllten Betons,
  • d) Verschließen des Formhohlraums,
  • e) Wenden der Form in die Gebrauchsorientierung des Schachtbodenstücks (12),
  • f) Entschalen des Schachtbodenstücks (12) durch Abzie­ hen von Formkern (20) und Formmantel (22), und
  • g) Aushärten des Schachtbodenstücks (12), dadurch gekennzeichnet, daß zumindest ein Teil der Muffenringeinheit (32) beim Aushärten zumindest solange auf dem Schachtbodenstück (12) verbleibt, bis der Beton eine ausreichende Standfestigkeit erreicht hat.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Muffenringeinheit (132) eingesetzt wird, die an ihrem äußeren oder/und ihrem inneren Umfangsrand (132b, 132c) einen sich in Höhenrichtung (H) des zu fertigenden Schachtbodenstücks (112) anschließenden Fasenvorsprung (132d, 132e) auf­ weist.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Muffenringeinheit (232) eingesetzt wird, die an ihrem radial äußeren oder/und ihrem radial inneren Umfangsrand wenigstens einen in Höhenrichtung (H) des zu fertigenden Schacht­ bodenstücks (212) verlaufenden Stützansatz (232d, 232e) aufweist, wobei sich dieser Stützansatz (232d, 232e) zumindest im Bereich der radialen Durchbrechung (212c) des Schachtbodenstücks (212) über wenigstens einen Teil des Umfangs des Schachtbodenstücks (212) erstreckt.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest ein Teil der Muffenringeinheit (32), vorzugsweise die gesamte Muffenringeinheit, vor oder/und nach dem Wenden der Form zum Glätten des eingefüllten Betons gedreht wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest ein Teil der Muffenringeinheit (32) während des Entschalens des Schachtbodenstücks (12) mittels einer Haltevorrichtung in Kontakt mit dem eingefüllten Beton gehalten wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine einteilig ausgebildete Muffenringeinheit (132; 232) eingesetzt wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine mehrteilig ausgebilde­ te Muffenringeinheit (332; 432) eingesetzt wird.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Muffenringeinheit (332; 432) ein in Umfangsrichtung durchgehendes Basisringele­ ment (332f; 432f) aufweist, sowie wenigstens ein an das Basisringelement (332f; 432f) an dessen radial äußeren Umfangsrand oder/und radial inneren Umfangsrand angren­ zendes Zusatzringelement (332g; 432g, 432m), das aus wenigstens zwei, vorzugsweise identisch ausgebildeten, Ringsegmenten (332h) gebildet ist.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringsegmente des Zu­ satzringelements (332g; 432g, 432m) am radial äußeren oder/und radial inneren Umfangsrand der Muffenringein­ heit (332; 432) ein sich in Höhenrichtung (H) des zu fertigenden Schachtbodenstücks (312; 412) erstreckendes Schaftteil (332k; 432k, 432n) aufweisen.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaftteil (332k, 432k) an der dem zu fertigenden Schachtbodenstück (312; 412) zugewandten Umfangsfläche mit einem Stützprofil (332l; 432l) ausgebildet ist.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Basisringelement (332f; 432f) und das wenigstens eine Zusatzringelement (332g; 432g, 432m) mittels einer Schnellverschlußvorrichtung (332i) verbindbar sind.
12. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Muffenringeinheit (932; 1032) einen zur Ausbildung eines wesentlichen Teils der Anschlußfläche des Schachtbodenstücks (912; 1012) zum nächst folgenden Schachtteil bestimmten Profilring (932o) und einen Stützring (932p; 1032p) umfaßt.
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Stützring (932p; 1032p) aus wenigstens zwei, vorzugsweise identisch ausgebilde­ ten, Ringsegmenten gebildet ist.
14. Verfahren nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Stützring (1032p) an seinem radial äußeren oder seinem radial inneren Um­ fangsrand ein sich in Höhenrichtung (H) des zu ferti­ genden Schachtbodenstücks (1012) erstreckendes Schaft­ teil (1032k) aufweist.
15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaftteil (1032k) an der dem zu fertigenden Schachtbodenstück (1012) zuge­ wandten Umfangsfläche mit einem Stützprofil (1032l) ausgebildet ist.
16. Verfahren nach einem der Ansprüche 12 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Stützring (932; 1032) beim Aushärten zumindest solange auf dem Schachtboden­ stück (912; 1012) verbleibt, bis der Beton eine ausrei­ chende Standfestigkeit erreicht hat.
17. Muffenringeinheit mit den Muffenringeinheit-Merkmalen nach einem der Ansprüche 2, 3 und 6 bis 14.
18. Anlage (50) zur Herstellung von Schachtbodenstücken (12) mit wenigstens einer radialen Durchbrechung (12c) durch Befüllen eines Formhohlraums (30) einer Formein­ richtung (10) der Anlage mit Beton, wobei dieser Form­ hohlraum (30) festgelegt ist durch:
  • - einen Formmantel (22) und
  • - einen aus einer Mehrzahl von Kernelementen (58a, 58b, 60) zusammenfügbaren Formkern (20) mit Form­ teilen zur Ausbildung der wenigstens einen radialen Durchbrechung (12c), einer Schachtwandung und eines Schachtbodens gegebenenfalls mit Gerinne (58a1) oder/und Berme (58a2),
dadurch gekennzeichnet, daß die Anlage (50) der Form­ einrichtung (10) benachbart wenigstens einen Rüstplatz (52a, 52b, 52c) aufweist zur Vorbereitung wenigstens einer Formkernbaugruppe (58), welche zumindest die Formteile zur Ausbildung der wenigstens einen radialen Durchbrechung und des Schachtbodens gegebenenfalls mit Gerinne oder/und Berme umfaßt, und daß wenigstens zwei der den Formkern bildenden Kernelemente (58a, 58b, 60) mittels wenigstens einer Schnellspannvorrichtung (62; 64; 572; 672; 772) lösbar verbindbar sind.
19. Anlage nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Schnellspannvorrichtung (62; 64; 572; 672; 772) fluidisch oder elektromotorisch betätigbar ist.
20. Anlage nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Schnellspannvorrichtung (62; 64) ein an einem (60, 58a) der beiden zu verbin­ denden Kernelemente befestigtes, fluidisch oder elek­ tromotorisch betätigbares Kraftgerät (62a; 64a) mit einem in eine Verlängerungsstellung ausfahrbaren und in eine Verkürzungsstellung zurückziehbaren Stellglied (62b; 64b) umfaßt, welches mit einem Spannansatz (58c; 58b1) des jeweils anderen Kernelements (58a; 58b) mit­ telbar oder unmittelbar in Spanneingriff bringbar ist.
21. Anlage nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß das Stellglied (62b) mit einem freien Ende (62c) eines Hebels (62d) verbunden ist, der an dem einen Kernelement (60) schwenkbar ange­ lenkt ist und dessen anderes freies Ende (62g) in Ab­ hängigkeit der jeweiligen Stellung des Stellglieds (62b) in bzw. außer Spanneingriff mit dem Spannansatz (58c) des jeweils anderen Kernelements (58a) bringbar ist.
22. Anlage nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß an einem freien Ende des Stellglieds (64b) ein Hakenelement (64c) angebracht ist und an dem jeweils anderen Kernelement (58b) der Spann­ ansatz in Form eines Gegenhakenelements (58b1) oder eines Ösenelements angebracht ist, welches zum Verbin­ den der beiden Kernelemente (58a, 58b) mit dem Haken­ element (64c) in Eingriff bringbar ist.
23. Anlage nach einem der Ansprüche 18 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß der Formkern (20) eine Basis-Kernelementeinheit (58a/60) zur Ausbildung wenig­ stens eines Teils der Schachtwandung umfaßt, sowie wenigstens ein Durchbrechungs-Kernelement (58b) zur Ausbildung der wenigstens einen radialen Durchbrechung (12c).
24. Anlage nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß das wenigstens eine Durchbrechungs-Kernelement (58b) unmittelbar an der Basis-Kernelementeinheit (58a/60) anbringbar ist.
25. Anlage nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß ein Gerinne-Kernelement vorgesehen ist, welches an der Basis-Kernelementeinheit anbringbar und seinerseits zur Anbringung des wenig­ stens einen Durchbrechungs-Kernelements ausgebildet ist.
26. Anlage nach einem der Ansprüche 23 bis 25, dadurch gekennzeichnet, daß ein Bodenabschnitt der Basis-Kernelementeinheit (58a/60) als Formteil zur Ausbildung der Berme (58a2) ausgebildet ist.
27. Anlage nach einem der Ansprüche 23 bis 25, dadurch gekennzeichnet, daß ein mit der Basis- Kernelementeinheit verbindbares Bermen-Kernelement vorgesehen ist.
28. Anlage nach einem der Ansprüche 18 bis 26, dadurch gekennzeichnet, daß die Formteile zur Ausbil­ dung der wenigstens einen radialen Durchbrechung, des Schachtbodens gegebenenfalls mit Gerinne oder/und Berme, sowie wenigstens eines Teils der Schachtwandung als einstückiges Boden-Kernelement (570; 670; 770), insbesondere aus Kunststoff, ausgebildet sind.
29. Anlage nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, daß das Boden-Kernelement (570; 670; 770) mit einer Basis-Kernelementeinheit (558a; 658a; 758a) in Eingriff bringbar ist, vorzugsweise auf eine Basis-Kernelementeinheit auf steckbar ist, welche gegebenenfalls als Formteil zur Ausbildung der restli­ chen Schachtwandung dient.
30. Anlage nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, daß die Basis-Kernelementein­ heit (558a; 658a; 758a) eine Schnellspannvorrichtung (572; 672; 772) aufweist, welche in einer zur Höhen­ richtung (H) des zu fertigenden Schachtbodenstücks im wesentlichen orthogonal verlaufenden Ebene zwischen einem erweiterten Spannzustand und einem zusammenge­ zogenen Freigabezustand verstellbar ist.
31. Anlage nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet, daß die Schnellspannvorrichtung (572; 672; 772) wenigstens ein sich in Umfangsrichtung über wenigstens einen Teil des Umfangs des Basis-Kern­ elements (558a; 658a; 758a) erstreckendes, elastisch verformbares Spannelement (572a; 672a; 772f) umfaßt, das zwischen dem Spannzustand und dem Freigabezustand verformbar ist.
32. Anlage nach Anspruch 31, dadurch gekennzeichnet, daß das Spannelement (572a) von wenigstens einem Hohlkörper aus einem elastisch verformbaren Material, vorzugsweise Gummi oder derglei­ chen, mit wenigstens einer Kammer (572a2) gebildet ist.
33. Anlage nach Anspruch 32, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlkörper (572a) durch Befüllen bzw. Entleeren der wenigstens einen Kammer (572a2) mit Druckfluid, vorzugsweise Druckluft, in den Spannzustand bzw. den Freigabezustand überführbar ist.
34. Anlage nach Anspruch 31, dadurch gekennzeichnet, daß das Spannelement (672a) von wenigstens einem Spannkörper aus einem elastisch verformbaren Material, vorzugsweise Gummi oder derglei­ chen, gebildet ist, der in Höhenrichtung (H) des zu fertigenden Schachtbodenstücks zwischen zwei relativ zueinander verstellbare Spannflächen (658a5, 672d) der Basis-Kernelementeinheit (658a) in Eingriff bringbar ist.
35. Anlage nach Anspruch 34, dadurch gekennzeichnet, daß der Spannkörper (672a) durch eine Relativverstellung der beiden Spannflächen (658a5, 672d) aufeinander zu bzw. voneinander weg mit­ tels des fluidisch oder elektromotorisch betätigbaren Kraftgeräts (672e) in den Spannzustand bzw. den Frei­ gabezustand überführbar ist.
36. Anlage nach Anspruch 31, dadurch gekennzeichnet, daß das Spannelement (772f) von einem geschlitzten Spannring gebildet ist, wobei die beiden freien Enden (772f1, 772f2) des Spannrings (772f) mit dem fluidisch oder elektromotorisch betätig­ baren Kraftgerät (772g) verbunden sind.
37. Anlage nach Anspruch 36, dadurch gekennzeichnet, daß der Spannring (772f) durch Verlängern bzw. Verkürzen des Kraftgeräts (772g) in den Spannzustand bzw. den Freigabezustand überführbar ist.
38. Anlage nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, daß die Basis-Kernelementein­ heit eine Schnellspannvorrichtung, bspw. einen Vakuum­ sauger, aufweist, welche in Höhenrichtung des zu ferti­ genden Schachtbodenstücks zwischen einem Spannzustand und einem Freigabezustand verstellbar ist.
39. Anlage nach einem der Ansprüche 23 bis 38, dadurch gekennzeichnet, daß die Basis-Kernelementein­ heit (58a/60) von wenigstens zwei Kernelementen gebil­ det ist, nämlich wenigstens einem Formkernaufsatz (58a) und einem Formkernuntersatz (60).
40. Anlage nach Anspruch 39, dadurch gekennzeichnet, daß der Formkernuntersatz (60) in ständiger betriebsmäßiger Verbindung mit der Form­ einrichtung (10) verbleibt.
41. Anlage nach Anspruch 39 oder 40, dadurch gekennzeichnet, daß einem an dem Formkernauf­ satz (58a) angeordneten fluidisch betätigbaren Kraft­ gerät (64a) ein an diesem Formkernaufsatz (58a) ange­ brachter Fluidspeicher (66) zugeordnet ist, wobei ein Stellelement (66a) des Fluidspeichers (66) zur Verdrän­ gung von Fluid aus dem Fluidspeicher (66) über eine Fluidleitung (64d) in das Kraftgerät (64a) in einer ersten Richtung verlagerbar ist und wobei das Stell­ element (66a) zur Rückführung des verdrängten Fluids in den Fluidspeicher (66) in einer zur ersten Richtung entgegengesetzten zweiten Richtung verlagerbar ist.
42. Anlage nach Anspruch 41, dadurch gekennzeichnet, daß das Stellelement (66a) des Fluidspeichers (66) von einem am Formkernuntersatz (60) angebrachten Kraftgerät (68) in der ersten Richtung verlagerbar ist.
43. Anlage nach Anspruch 41 oder 42, dadurch gekennzeichnet, daß das Stellelement (66a) des Fluidspeichers (66) unter dem Einfluß der Federkraft eines ihm zugeordneten Federelements (66b), vorzugs­ weise einer Schraubendruckfeder, in der zweiten Rich­ tung verlagerbar ist.
44. Anlage nach Anspruch 39 oder 40, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Formkernaufsatz (858a) wenigstens ein erster Versorgungsleitungsab­ schnitt (864d) für ein zugehöriges, an dem Formkern­ aufsatz (858a) angeordnetes Kraftgerät (864a) vorge­ sehen ist und an dem Formkernuntersatz (860) wenigstens ein zweiter Versorgungsleitungsabschnitt vorgesehen ist, wobei jeder zweite Versorgungsleitungsabschnitt einem entsprechenden ersten Versorgungsleitungsab­ schnitt zugeordnet ist, wobei die ersten und zweiten Versorgungsleitungsabschnitte Kupplungshälften (867a, 867b) zugeordnet sind, die beim Verbinden von Formkern­ aufsatz (858a) und Formkernuntersatz (860) automatisch kuppelbar und beim Trennen von Formkernaufsatz (858a) und Formkernuntersatz (860) automatisch lösbar sind.
45. Anlage nach einem der Ansprüche 18 bis 44, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens zwei (58a, 60) der Kernelemente zusammenwirkende, vorzugsweise komple­ mentär ausgebildete, Anschlagflächen (58c1, 60a1) auf­ weisen zum Verhindern einer Relativverlagerung dieser Kernelemente (58a, 60), insbesondere in radialer Rich­ tung oder/und Umfangsrichtung.
46. Anlage nach Anspruch 45, dadurch gekennzeichnet, daß die zusammenwirkenden Anschlagflächen (58c1, 60a1) der Kernelemente (58a, 60) zur Erleichterung des ordnungsgemäßen Zusammenfügens dieser Kernelemente wenigstens teilweise als zur Höhen­ richtung (H) des zu fertigenden Schachtbodenstücks ge­ neigt verlaufende Einweisungsschrägen (58c2, 60a2) ausgebildet sind.
47. Anlage nach einem der Ansprüche 18 bis 46, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest zwischen einem Teil der Kernelemente Dichtungselemente (65) vorgesehen sind.
48. Anlage nach einem der Ansprüche 18 bis 47, dadurch gekennzeichnet, daß eine Steuereinrichtung (51) vorgesehen ist, welche nach abgeschlossener Vorberei­ tung einer Formkernbaugruppe (58) auf einem entspre­ chenden Rüstplatz (52a) die automatisierte Einbringung der Formkernbaugruppe (58) in die Formeinrichtung (10), vorzugsweise mittels einer Greifervorrichtung (54), und die automatisierte Fertigung des Schachtbodenstücks (12) steuert und überwacht.
49. Formkernbausatz mit einer Mehrzahl von Kernelementen mit Formteilen zur Ausbildung der wenigstens einen radialen Durchbrechung, einer Schachtwandung und eines Schachtbodens gegebenenfalls mit Gerinne oder/und Berme, mit den Kernelementmerkmalen nach einem der Ansprüche 18 bis 48.
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