DE4438664A1 - Verfahren zur Herstellung von Formteilen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von FormteilenInfo
- Publication number
- DE4438664A1 DE4438664A1 DE4438664A DE4438664A DE4438664A1 DE 4438664 A1 DE4438664 A1 DE 4438664A1 DE 4438664 A DE4438664 A DE 4438664A DE 4438664 A DE4438664 A DE 4438664A DE 4438664 A1 DE4438664 A1 DE 4438664A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- mold cavity
- displacement body
- upper sleeve
- mold
- molding material
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B28—WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
- B28B—SHAPING CLAY OR OTHER CERAMIC COMPOSITIONS; SHAPING SLAG; SHAPING MIXTURES CONTAINING CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
- B28B7/00—Moulds; Cores; Mandrels
- B28B7/0058—Moulds, cores or mandrels with provisions concerning the elimination of superfluous material; Moulds with burr-removing means provided therein or carried thereby
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B28—WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
- B28B—SHAPING CLAY OR OTHER CERAMIC COMPOSITIONS; SHAPING SLAG; SHAPING MIXTURES CONTAINING CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
- B28B13/00—Feeding the unshaped material to moulds or apparatus for producing shaped articles; Discharging shaped articles from such moulds or apparatus
- B28B13/02—Feeding the unshaped material to moulds or apparatus for producing shaped articles
- B28B13/0215—Feeding the moulding material in measured quantities from a container or silo
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B28—WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
- B28B—SHAPING CLAY OR OTHER CERAMIC COMPOSITIONS; SHAPING SLAG; SHAPING MIXTURES CONTAINING CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
- B28B13/00—Feeding the unshaped material to moulds or apparatus for producing shaped articles; Discharging shaped articles from such moulds or apparatus
- B28B13/02—Feeding the unshaped material to moulds or apparatus for producing shaped articles
- B28B13/0215—Feeding the moulding material in measured quantities from a container or silo
- B28B13/027—Feeding the moulding material in measured quantities from a container or silo by using a removable belt or conveyor transferring the moulding material to the moulding cavities
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B28—WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
- B28B—SHAPING CLAY OR OTHER CERAMIC COMPOSITIONS; SHAPING SLAG; SHAPING MIXTURES CONTAINING CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
- B28B21/00—Methods or machines specially adapted for the production of tubular articles
- B28B21/02—Methods or machines specially adapted for the production of tubular articles by casting into moulds
- B28B21/10—Methods or machines specially adapted for the production of tubular articles by casting into moulds using compacting means
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B28—WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
- B28B—SHAPING CLAY OR OTHER CERAMIC COMPOSITIONS; SHAPING SLAG; SHAPING MIXTURES CONTAINING CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
- B28B21/00—Methods or machines specially adapted for the production of tubular articles
- B28B21/02—Methods or machines specially adapted for the production of tubular articles by casting into moulds
- B28B21/10—Methods or machines specially adapted for the production of tubular articles by casting into moulds using compacting means
- B28B21/14—Methods or machines specially adapted for the production of tubular articles by casting into moulds using compacting means vibrating, e.g. the surface of the material
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B28—WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
- B28B—SHAPING CLAY OR OTHER CERAMIC COMPOSITIONS; SHAPING SLAG; SHAPING MIXTURES CONTAINING CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
- B28B21/00—Methods or machines specially adapted for the production of tubular articles
- B28B21/76—Moulds
- B28B21/82—Moulds built-up from several parts; Multiple moulds; Moulds with adjustable parts
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Manufacturing & Machinery (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Ceramic Engineering (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Press-Shaping Or Shaping Using Conveyers (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von
Formteilen aus einem Formmaterial, wie Beton oder derglei
chen Material, unter Verwendung einer Formeinrichtung mit
einem Formkern, einem den Formkern umgebenden äußeren Form
mantel und einer Untermuffe, sowie unter Verwendung einer
Obermuffe, das Verfahren umfassend die Schritte:
- a) Befüllen eines von der Formeinrichtung begrenzten Form hohlraums mit Formmaterial,
- b) Einpressen der Obermuffe in das eingefüllte Formmate rial,
- c) Entschalen des Formteils, und
- d) Aushärten des Formteils.
Bei derartigen im Stand der Technik bekannten Verfahren
füllt eine Befüllungsanlage Beton in den offenen Formhohl
raum (bei der folgenden Diskussion wird stets auf Beton als
gebräuchlichstem Formmaterial Bezug genommen). Der Beton
wird in dem Formhohlraum bspw. mittels einer Rütteleinrich
tung verdichtet und mittels einer Verteilereinrichtung
gleichmäßig im Formhohlraum verteilt. Es wird üblicherweise
so lange Beton in den Formhohlraum eingeführt, bis dieser
voll gefüllt ist. Durch Zurückziehen der Befüllungs- bzw.
der Verteilereinrichtung wird die Form eben abgestreift,
woraufhin die oberhalb des Formhohlraums angeordnete
Obermuffe zur Ausbildung des oberen Formteilendes, auch
Spitzende genannt, in den Formhohlraum eingepreßt wird.
Darüber hinaus wird durch das Einpressen der Obermuffe auch
die Länge des Formteils festgelegt, wobei das Formteil
rohrförmige, kastenförmige oder eine beliebige andere
gewünschte Gestalt aufweisen kann.
Übliche Streuungen von Prozeßparametern, wie Betonmischung,
Korngröße, Wasserzementanteil und dergleichen, führen zu
großer Streuung der Verdichtungsfähigkeit des Betons, was
eine reproduzierbare Fertigung von Formteilen mit der ge
wünschten Länge zumindest erheblich erschwert, wenn nicht
gar unmöglich macht. Zusätzlich kann es vorkommen, daß das
Spitzende nicht die gewünschte Oberflächen aufweist.
Zur Lösung dieser Problematik wurde in der DE 40 29 480 A1
vorgeschlagen, den Formkern bzw. den Formmantel zur Bildung
einer Formraumerweiterung aus der Formeinrichtung auszufah
ren, wobei der beim Einpressen der Obermuffe verdrängte Be
ton in dieser Formraumerweiterung aufgenommen wird (siehe
insbesondere Fig. 8 der DE 40 29 480 A1 und deren zugehö
rige Beschreibung).
Um sowohl eine Bewegung des Formkerns als auch des Formman
tels vorsehen zu können, müssen bei der zur Durchführung
des bekannten Verfahrens eingesetzten Vorrichtung der Form
mantel, der Formkern und die Untermuffe relativ zueinander
beweglich ausgebildet sein. Die Verbindungsstellen zwischen
Formmantel und Untermuffe sowie zwischen Untermuffe und
Formkern weisen naturgemäß nur eine begrenzte Dichtheit
auf, was bei der Herstellung der Formteile zwangsläufig zu
Austritt von Beton aus dem Formhohlraum und zu Verschmut
zung der Anlage führt. Bei Einsatz einer Rütteleinrichtung
zur Unterstützung der Verdichtung des in den Formhohlraum
eingefüllten Betons führen diese Verbindungsstellen über
dies dazu, daß die direkte und ungestörte Übertragung der
Schwingungen von der Rütteleinrichtung auf alle Teile der
Formeinrichtung, nämlich Formkern, Untermuffe und Formman
tel, wesentlich behindert wird und somit die gewünschte
Verdichtungswirkung nicht erzielt wird.
Demgegenüber ist es Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren
der eingangs genannten Art bereitzustellen, welches bei
deutlich verminderter Verschmutzung der Fertigungsanlage
eine reproduzierbare Fertigung von Formteilen mit der ge
wünschten Länge gestattet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einem Verfahren der
eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß spätestens nach
Befüllen des Formhohlraums wenigstens ein Verdrängungskör
per in den Formhohlraum eingeführt wird und dieser Verdrän
gungskörper vor dem Einpressen der Obermuffe wieder aus dem
Formhohlraum entnommen wird. Durch Einsatz des wenigstens
einen erfindungsgemäßen Verdrängungskörpers wird der zur
Ausformung des Formteilendes erforderliche Verdichtungsraum
innerhalb des Formhohlraums geschaffen, so daß die Teile
der Formeinrichtung nicht relativ zueinander bewegt werden
müssen. Infolge der sich hieraus ergebenden Möglichkeit ei
ner starren Verbindung von Formmantel, Untermuffe und Form
kern kann die Dichtheit der Formeinrichtung stets zuverläs
sig gewährleistet werden. Bei Einsatz einer Rütteleinrich
tung stellt die starre Verbindung der Teile der Formein
richtung darüber hinaus eine optimale Übertragung der von
der Rütteleinrichtung ausgehenden Schwingungen auf Form
kern, Untermuffe und Formmantel sicher.
Es sind im Stand der Technik Formeinrichtungen bekannt,
bei denen der Formmantel beim Entschalen von dem fertigen
Betonformteil nach oben abgezogen wird. Zur Erleichterung
dieses Abziehvorgangs ist der Formmantel üblicherweise
leicht konisch ausgebildet, wobei er sich nach oben hin,
d. h. von der Untermuffe weg, verjüngt. Wird eine derartige
Formeinrichtung zur Durchführung des aus der DE 40 29 480
A1 bekannten Verfahrens zur Herstellung von Betonformteilen
verwendet, so ergibt sich aus einer Relativbewegung des
Formmantels relativ zu dem in den Formhohlraum eingefüllten
Beton je nach Bewegungsrichtung des Formmantels eine Ver
größerung bzw. Verkleinerung des Formraumvolumens. In je
dem Fall resultiert aber aus einer derartigen Volumenände
rung eine Bewegung des Betons im gesamten Formhohlraum.
Sind nun vom Formkern her Steigeisen in den Formhohlraum
eingebracht, so kann die Bewegung des Betons im Bereich der
Steigeisen zum Abreißen des Betons führen, was zur Folge
hat, daß die Steigeisen nicht mehr zuverlässig in den Beton
eingebettet sind, so daß die Dichtigkeit und Festigkeit des
Betonformteils nicht gewährleistet ist.
Darüber hinaus ist es üblich, vom Formmantel her sogenann
te Transportanker in den Formhohlraum einzubringen. Diese
Transportanker sind zur Befestigung von Stahlseilen beim
Be- und Entladen von Lastkraftwagen mittels eines Krans
oder dergleichen bestimmt. Damit bei dem Verfahren gemäß
der DE 40 29 480 A1 der Formmantel relativ zum eingefüllten
Beton bewegt werden kann, müssen die Halterungsmittel, wel
che zum einen die Transportanker im Beton festlegen und zum
anderen die Griffmulden zum Ergreifen der Transportanker
ausbilden, herausgenommen werden, bevor die Obermuffe ein
gepreßt wird. Beim Einpressen der Obermuffe besteht daher
die Gefahr einer Verlagerung der Transportanker im Beton
sowie einer Deformation der Griffmulden.
Da bei dem erfindungsgemäßen Verfahren eine Relativbewegung
des Formmantels relativ zu dem in den Formhohlraum einge
füllten Beton vermieden wird, werden sowohl Steigeisen als
auch Transportanker zuverlässig in den Beton eingebettet
und ferner die Griffmulden ordnungsgemäß ausgebildet.
Die Möglichkeit einer Nachrüstung bereits bestehender Anla
gen zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens kann
in einfacher Weise dadurch bereitgestellt werden, daß we
nigstens ein Verdrängungskörper von dem offenen Ende des
Formhohlraums her in diesen eingeführt wird. Es ist jedoch
auch möglich, den wenigstens einen Verdrängungskörper vom
Formmantel oder vom Formkern her in den Formhohlraum einzu
führen. Grundsätzlich ist es sogar denkbar, den wenigstens
einen Verdrängungskörper von der Untermuffe her in den
Formhohlraum einzuführen, auch wenn dies im Hinblick auf
die vorstehend diskutierten weiteren Vorteile des erfin
dungsgemäßen Verfahrens nicht bevorzugt ist.
Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung des erfindungsgemäßen
Verfahrens kann der bzw. alle Verdrängungskörper im Bereich
des offenen Endes des Formhohlraums angeordnet werden. Im
Bereich dieses offenen Endes wird, wie vorstehend erwähnt,
das Spitzende des Formteils ausgebildet. Durch Einsatz die
ser bevorzugten Weiterbildung können Bewegungen des Formma
terials in dem Formhohlraum auf diesen Bereich beschränkt
werden und unerwünschte Verschiebungen des Formmaterials im
übrigen Formhohlraum vermieden werden.
Wenn der wenigstens eine Verdrängungskörper mittels eines
pneumatisch oder/und hydraulisch oder/und elektromotorisch
oder/und mechanisch betätigbaren Kraftgeräts in den Form
hohlraum eingeführt wird, kann das erfindungsgemäße Her
stellungsverfahren automatisiert durchgeführt werden. Hier
bei ist es beispielsweise möglich, den wenigstens einen
Verdrängungskörper mittels eines Einlegeroboters in den
Formhohlraum einzuführen. Alternativ oder zusätzlich ist es
jedoch auch möglich, eine zum Einführen des wenigstens
einen Verdrängungskörpers vorgesehene Einführeinrichtung
als Teil einer Befüllungseinrichtung zum Befüllen des Form
hohlraums mit Formmaterial auszubilden. Letztere Variante
hat den weiteren Vorteil, daß der wenigstens eine Verdrän
gungskörper mit geringem technischem Aufwand in den Form
hohlraum eingeführt und aus diesem wieder entnommen werden
kann.
In Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens kann we
nigstens ein Verdrängungskörper verwendet werden, dessen
Gestalt an eine gewünschte Ausbildung des Formteils ange
paßt ist. Hierdurch kann mit Hilfe des Verdrängungskörpers
bereits eine Vorformung des Spitzendes des Formteils er
zielt werden, so daß die Formmaterialverschiebungen beim
Einpressen der Obermuffe in den Formhohlraum so gering wie
möglich gehalten werden können.
Durch Verwendung einer Mehrzahl von nicht miteinander zu
sammenhängend ausgebildeten Verdrängungskörpern kann das
erfindungsgemäße Verfahren sehr flexibel eingesetzt werden.
Eine gleichmäßige Gestaltung des Formhohlraums über den ge
samten Umriß des Formteils kann durch Verwendung eines
ringförmigen Verdrängungskörpers erzielt werden.
Ferner kann ein Verdrängungskörper mit in Umfangsrichtung
variierendem Querschnitt verwendet werden. Diese Verfah
rensvariante ermöglicht es, auf lokale Besonderheiten des
Formhohlraums zu reagieren, insbesondere auf die jeweils
gewünschte Wandstärke des Formteils oder auf in den Form
hohlraum eingebrachte Bewehrungselemente oder Steigeisen.
Dadurch, daß eine Steuereinrichtung aus ihr zugeführten Be
triebsparameter-Informationen den Wert des in dem Formhohl
raum einzubringenden Volumens an Verdrängungskörpern be
stimmt, kann das Verdrängungskörpervolumen der Verdichtbar
keit des Formmaterials präzise angepaßt werden.
Ein in dem Formhohlraum von einem Verdrängungskörper vorge
gebenen Volumens verdrängtes Volumen kann beispielsweise
durch Änderung der Einführtiefe des Verdrängungskörper in
den Formhohlraum variiert werden. Es ist jedoch auch mög
lich, das Volumen eines Verdrängungskörpers variablen Volu
mens zu verändern. Dies geschieht in letzterem Fall bevor
zugt mittels eines radial expandierbaren, insbesondere
aufblasbaren, Verdrängungskörpers.
Wenn das in die Formeinrichtung eingefüllte Formmaterial
mittels einer Rütteleinrichtung verdichtet wird, so kann
hierdurch die vom Eigengewicht des Formmaterials herrüh
rende Verdichtungswirkung effektiv unterstützt werden.
Der wenigstens eine Verdrängungskörper kann nach dem Ein
führen in den Formhohlraum bis zu seiner Entnahme relativ
zur Formeinrichtung stationär gehalten werden. Mittels der
erfindungsgemäßen Verdrängungskörper können in dem in den
Formhohlraum eingefüllten Formmaterial Hohlräume gebildet
werden, welche das zum Einpressen der Obermuffe erforder
liche Verdrängungsvolumen bereitstellen. Hierbei kann der
wenigstens eine Verdrängungskörper erst dann aus dem Form
hohlraum entnommen werden, wenn eine Befüllungseinrichtung
zum Befüllen des Formhohlraums mit Formmaterial aus dem Be
reich oberhalb der Formeinrichtung entfernt worden ist.
Alternativ ist es jedoch auch möglich, in dem in den Form
hohlraum eingefüllten Formmaterial Bereiche vermindert er
Formmaterialdichte auszubilden. Dies kann beispielsweise
dadurch geschehen, daß der wenigstens eine Verdrängungskör
per aus dem Formhohlraum entnommen wird, bevor eine Befül
lungseinrichtung zum Befüllen des Formhohlraums mit Form
material aus dem Bereich oberhalb der Formeinrichtung ent
fernt worden ist. Beim Zurückziehen der Befüllungseinrich
tung werden dann die in dem verdichteten Formmaterial im
Formhohlraum vorgesehenen Hohlräume mit nicht verdichtetem
Formmaterial gefüllt, so daß sich ein Bereich verminderter
Formmaterialdichte ergibt. Alternativ hierzu ist es auch
möglich, den wenigstens einen Verdrängungskörper nach dem
Einführen in den Formhohlraum relativ zur Formeinrichtung
zu bewegen. Durch die von dem sich bewegenden Verdrängungs
körper ausgehende Rührwirkung wird eine Verdichtung des ei
gefüllten Formmaterials verhindert, so daß sich im Bereich
des sich bewegenden Verdrängungskörpers wiederum ein Be
reich verminderter Formmaterialdichte ergibt.
Grundsätzlich kann die Obermuffe bis zum Aushärten des
Formteils auf diesem verbleiben. Die Obermuffe kann jedoch
auch nach Beendigung des Einpreßvorgangs und vor dem voll
ständigen Aushärten des Formteils wieder abgehoben werden.
Zur Herstellung von Formteilen mit reproduzierbarer Form
teillänge wurde in der DE 40 29 480 A1 ferner ein Verfahren
vorgeschlagen, bei welchem nach dem Befüllen des Formhohl
raums mit Formmaterial und Verdichten des Formmaterials,
beispielsweise durch Rütteln, durch Relativbewegung von
Formmantel, Untermuffe und Formkern zwischen der an die
Formeinrichtung angenäherten Obermuffe und beispielsweise
dem Formkern eine Öffnung geschaffen wird, durch welche
beim Einpressen der Obermuffe in den Formhohlraum über
schüssiger Beton aus dem Formhohlraum austreten kann. Nach
Erreichen der gewünschten Formteillänge wird diese Öffnung
durch erneute Relativbewegung der Teile der Formeinrichtung
wieder geschlossen. Auch dieses "Austrags-Verfahren" weist
die von der Relativbewegbarkeit der Teile der Formeinrich
tung herrührende Nachteile auf. Es stellt sich daher auch
im Hinblick auf dieses Verfahren die vorstehend angegebene
erfindungsgemäße Aufgabe.
Nach einem unabhängigen erfindungsgemäßen Gedanken wird
diese Aufgabe bei einem Verfahren der eingangs genannten
Art dadurch gelöst, daß eine Obermuffe mit wenigstens einer
Öffnung eingesetzt wird, welche bei Drehung der Obermuffe
in Umfangsrichtung des Formteils in einem Austragsdrehsinn
Formmaterial aus dem Formhohlraum austrägt, während sie bei
Drehung der Obermuffe in einem dem Austragsdrehsinn entge
gengesetzten Glättungsdrehsinn das Formmaterial glättet.
Die Öffnung kann hierbei auf der dem Formmaterial zugewand
ten Seite der Obermuffe an ihrem bei Drehung im Glättungs
drehsinn nachlaufenden Rand eine Glättungsfläche und an ih
rem bei Drehung im Austragsdrehsinn nachlaufenden Rand eine
Austragsfläche aufweisen.
Bei dem Verfahren gemäß diesem unabhängigen erfindungsgemä
ßen Gedanken macht man sich die Tatsache zunutze, daß beim
Einpressen der Obermuffe unter Drehung im Glättungsdrehsinn
zumindest bis zum Erreichen des Soll-Einpreßdrucks das
Formmaterial zwar über einen größeren Volumenbereich ver
dichtet, aber nur im unmittelbaren Kontaktbereich zwischen
Formmaterial und Obermuffe merklich komprimiert wird. In
diesem Kontaktbereich führe die geringe Elastizität des
Formmaterials, insbesondere Betons, dazu, daß trotz des
ausgeübten Einpreßdrucks kein Formmaterial aus der Öffnung
austritt, sondern dieses sich nur geringfügig in die Öff
nung hineinwölbt, bevor es von der Glättungsfläche erfaßt
wird. Bei Drehung im Austragsdrehsinn hingegen werden fort
schreitend geringe Mengen Formmaterials von der Oberseite
des Formteils abgeschabt und aus dem Formhohlraum ausgetra
gen.
Das ausgetragene Formmaterial kann dem Formhohlraum beim
nächsten Befüllungsvorgang wieder zugeführt werden. Zum
Einsatz des Verfahrens gemäß dem unabhängigen erfindungs
gemäßen Gedanken braucht bei einer bestehenden Vorrichtung
zur Herstellung von Formteilen lediglich die Obermuffe aus
gewechselt zu werden.
Zur Herstellung von Formteilen kann bei dem Verfahren gemäß
dem unabhängigen erfindungsgemäßen Gedanken beispielsweise
wie folgt vorgegangen werden: Nach Befüllen des Formhohl
raums mit Formmaterial wird die Obermuffe unter Drehung im
Glättungsdrehsinn in den Formhohlraum eingepreßt und dann
gegebenenfalls die Obermuffe unter Drehung im Austragsdreh
sinn weiter in den Formhohlraum eingepreßt. In letzterem
Fall wird die Obermuffe erst nach erneuter Drehung im Glät
tungsdrehsinn von dem Formteil abgehoben. Die Umkehr des
Drehsinns der Obermuffe kann beispielsweise dadurch ausge
löst werden, daß der Soll-Einpreßdruck der Obermuffe er
reicht wird, bevor das Formteil die gewünschte Länge auf
weist. Durch Umkehr des Drehungssinns kann dann das über
schüssige Formmaterial aus dem Formhohlraum ausgetragen
werden. Abschließend wird die Obermuffe zur Erzielung der
gewünschten Oberflächenqualität des Formteils wieder im
Glättungsdrehsinn gedreht.
Festzuhalten ist, daß eine Drehung der Obermuffe keinen zu
sätzlichen, die Herstellung der Formteile verkomplizieren
den Verfahrensschritt darstellt, da die Obermuffe auch bei
herkömmlichen Verfahren zur Erzielung der gewünschten Ober
flächenqualität des Formteils gedreht wird.
Festzuhalten ist ferner, daß die Verfahren gemäß den beiden
unabhängigen Gedanken auch in Kombination miteinander ein
gesetzt werden können. Bei einem derartig kombinierten Ver
fahren kann beispielsweise auf die Überwachung der Prozeß
parameter, Betonmischung, Korngröße, Wasserzementanteil und
dergleichen verzichtet werden, das Verdrängungskörpervolu
men über einen längeren Zeitraum, beispielsweise einen ge
samten Fertigungstag konstant gehalten werden und die er
forderliche Endeinstellung der Formteillänge durch Austrag
geringer Formmaterialmengen vorgenommen werden. Das kombi
nierte Verfahren hat demgemäß den Vorteil einfacher Prozeß
steuerung, da der Einpreßdruck der Obermuffe ohnehin über
wacht und gesteuert wird und darüber hinaus die ausgetra
gene Formmaterialmenge gering gehalten wird.
Gemäß einem weiteren Gesichtspunkt betrifft die Erfindung
eine Vorrichtung zur Herstellung von Formteilen aus einem
Formmaterial, wie Beton oder dergleichen Material, umfas
send: eine einen Formhohlraum begrenzende Formeinrichtung
mit einem Formkern, einem den Formkern umgebenden äußeren
Formmantel und einer Untermuffe, eine an die Formeinrich
tung annäherbare und von dieser entfernbare Obermuffe und
eine Befüllungseinrichtung zum Befüllen des Formhohlraums
mit Formmaterial.
Wie sich bereits aus der vorstehenden Diskussion ergibt,
stellt sich auch bei einer derartigen Vorrichtung die er
findungsgemäße Aufgabe. Diese Aufgabe wird bei einer Vor
richtung der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß sie
wenigstens einen in den Formhohlraum einführbaren und aus
diesem wieder entnehmbaren Verdrängungskörper umfaßt. Hin
sichtlich der Vorteile dieser Vorrichtung sei auf die vor
stehend dargelegte Diskussion des erfindungsgemäßen Verfah
rens verwiesen.
In den abhängigen Ansprüchen sind Weiterbildungen und be
vorzugte Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Vorrichtung
angegeben, bezüglich deren Vorteile auf die vorstehende
Diskussion des erfindungsgemäßen Verfahrens verwiesen wird.
Nach einem unabhängigen Gedanken wird diese Aufgabe bei ei
ner Vorrichtung der eingangs genannten Art dadurch gelöst,
daß in der Obermuffe wenigstens eine Öffnung vorgesehen
ist, die derart ausgebildet ist, daß bei Drehung der Ober
muffe in Umfangsrichtung des Formteils in einem Austrags
drehsinn Formmaterial aus dem Formhohlraum ausgetragen
wird, während bei Drehung der Obermuffe in einem dem Aus
tragsdrehsinn entgegengesetzten Glättungsdrehsinn das Form
material von der Obermuffe geglättet wird.
Hierbei kann die Öffnung auf der dem Formmaterial zugewand
ten Seite der Obermuffe an ihrem bei Drehung im Glättungs
drehsinn nachlaufenden Rand eine Glättungsfläche aufweisen,
welche mit der Unterseite der Obermuffe einen stumpfen Win
kel bildet. Ferner kann die Öffnung auf der dem Formmate
rial zugewandten Seite der Obermuffe an ihrem bei Drehung
im Austragsdrehsinn nachlaufenden Ende eine Austrags-Fläche
aufweisen, welche mit der Unterseite der Obermuffe einen
spitzen Winkel bildet. Somit kann durch einfache Ausgestal
tung der Ränder der wenigstens einen Öffnung die gewünschte
Funktion der Öffnung, nämlich Glätten oder Austragen, in
Abhängigkeit vom Drehsinn der Obermuffe erzielt werden.
Bevorzugt ist die Öffnung länglich ausgebildet, wobei sie
beispielsweise in Radialrichtung der Obermuffe verlaufen
kann. Bevorzugt ist es jedoch, daß die Öffnung unter einem
Winkel zur Radialrichtung verläuft, hierdurch kann infolge
der größeren Angriffsfläche am Formteil ein schonenderer
Abtrag von Formmaterial sowie ein sanfteres Glätten des
Formmaterials erzielt werden.
Nach einem weiteren Gesichtspunkt betrifft die Erfindung
einen Nachrüstbausatz zum Nachrüsten einer herkömmlichen
Vorrichtung zur Herstellung von Formteilen mit wenigstens
einem erfindungsgemäßen Verdrängungskörper bzw. zum Nachrü
sten mit einer erfindungsgemäßen Obermuffe.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand der Zeichnung an
einigen Ausführungsbeispielen näher erläutert werden. Im
einzelnen stellen dar:
Fig. 1 eine geschnittene Seitenansicht einer erfindungs
gemäßen Vorrichtung zur Herstellung von Formteilen
unter Einsatz des erfindungsgemäßen Verfahrens;
Fig. 2 eine geschnittene Seitenansicht der mit Beton ge
füllten Formeinrichtung zur Erläuterung verschie
dener Möglichkeiten der Einführung von Verdrän
gungskörpern in den Formhohlraum;
Fig. 3, 4 und 5 Teilschnittansichten weiterer Ausfüh
rungsmöglichkeiten von Verdrängungskörpern in ei
ner Ansicht entsprechend dem in Fig. 2 mit der
Linie III-III angedeuteten Schnitt;
Fig. 6 eine Ansicht ähnlich Fig. 2 zur Erläuterung einer
weiteren Ausführungsform von Verdrängungskörpern;
Fig. 7 eine Ansicht ähnlich Fig. 2 einer Formeinrichtung
mit vollständig eingepreßter Obermuffe;
Fig. 8 und 9 zwei geschnittene Teilansichten zur Erläu
terung weiterer Möglichkeiten der Einführung von
Verdrängungskörpern in den Formhohlraum;
Fig. 10 eine Darstellung ähnlich Fig. 2 zur Erläuterung
der Ausbildung von Hohlräumen bzw. von Bereichen
geringer Formmaterialdichte in dem in den Form
hohlraum eingefüllten Formmaterial;
Fig. 11 eine geschnittene Teilseitenansicht einer Vorrich
tung gemäß einem weiteren Gesichtspunkt der Erfin
dung, bei welcher die Obermuffe Öffnungen auf
weist;
Fig. 12 eine Draufsicht in Richtung des Pfeils P in Fig.
11 auf die Obermuffe der Vorrichtung gemäß Fig.
11;
Fig. 13a und 13b zwei Detailansichten zur Erläuterung
der Ausbildung der Öffnung der Obermuffe, sowie
deren Austragsfunktion (Fig. 13a) und deren Glät
tungsfunktion (Fig. 13b); und
Fig. 14 eine geschnittene Seitenansicht ähnlich Fig. 2
zur Erläuterung einer weiteren Ausführungsform
einer Formeinrichtung zur Durchführung des erfin
dungsgemäßen Verfahrens.
In Fig. 1 ist eine Vorrichtung 10 zur Herstellung von Be
tonformteilen 12 dargestellt. Die Vorrichtung 10 weist eine
in einem Fabrikhallenboden 14 versenkte Formeinrichtung 16
auf, die einen Formmantel 18, einen Formkern 20 und eine
Untermuffe 22 umfaßt. Der Formmantel 18, der Formkern 20
und die Untermuffe 22 legen zusammen einen Formhohlraum 24
fest. Eine Obermuffe 26 kann mittels einer Hubeinrichtung
28 zwischen einer in Fig. 1 dargestellten angehobenen
Stellung und einer abgesenkten Stellung (siehe beispiels
weise Fig. 7) in einer zur Achse A der Formeinrichtung 16
im wesentlichen parallel verlaufenden Richtung bewegt wer
den (siehe Doppelpfeil B in Fig. 1). Die Untermuffe 22
kann durch eine Hubeinrichtung 30 in einer zur Achse A der
Formeinrichtung 16 im wesentlichen parallel verlaufenden
und in Fig. 1 durch den Doppelpfeil C angedeuteten Rich
tung höhenverstellt werden. Schließlich sind auch der Form
mantel 18 und der Formkern 20 im wesentlichen parallel zur
Achse A mittels in Fig. 1 nicht dargestellter Hubeinrich
tungen höhenverstellbar ausgebildet, wie durch die Doppel
pfeile D und E angedeutet ist. Somit können der Formmantel
18, der Formkern 20 und die Untermuffe 22 grundsätzlich un
abhängig voneinander höhenverstellt werden.
In Fig. 1 erkennt man ferner eine Beschickungseinrichtung
32, beispielsweise ein Förderband, zum Zuführen von Beton
34 zum Formhohlraum 24, eine Verteilereinrichtung 36 zum
gleichmäßigen Verteilen des von der Beschickungseinrichtung
zugeführten Betons, sowie einen schematisch dargestellten
Roboter 38 zum Einführen und Entnehmen von Verdrängungskör
pern 40 in den Formhohlraum 24 und aus diesem heraus. Die
Beschickungseinrichtung 32 und die Verteilereinrichtung 36
bilden zusammen die Befüllungseinrichtung.
Bevor an Hand der Fig. 2 bis 9 verschiedene Möglichkei
ten der Ausbildung des bzw. der Verdrängungskörper 40 dis
kutiert werden, soll im folgenden an Hand von Fig. 1 ein
erfindungsgemäßes Verfahren unter Einsatz der erfindungsge
mäßen Vorrichtung 10 am Beispiel der Herstellung von Beton
rohren 12 erläutert werden:
Der Fertigungsprozeß beginnt damit, daß man die Hubeinrich tung 30 für die Untermuffe nach oben bis auf die Höhe des Fabrikhallenbodens 14 hochfährt und auf diese Hubeinrich tung 30 eine Untermuffe 22 mit der dem unteren Ende 12a der zu fertigenden Betonrohre 12 entsprechenden Gestalt auf bringt. Dann fährt man die Hubeinrichtung 30 zusammen mit der Untermuffe 22 wieder in Fig. 1 nach unten, und zwar bis in eine der Länge L (vergleiche Fig. 7) des zu ferti genden Betonrohrs 12 entsprechende Position. Diese Stellung ist in Fig. 1 dargestellt.
Der Fertigungsprozeß beginnt damit, daß man die Hubeinrich tung 30 für die Untermuffe nach oben bis auf die Höhe des Fabrikhallenbodens 14 hochfährt und auf diese Hubeinrich tung 30 eine Untermuffe 22 mit der dem unteren Ende 12a der zu fertigenden Betonrohre 12 entsprechenden Gestalt auf bringt. Dann fährt man die Hubeinrichtung 30 zusammen mit der Untermuffe 22 wieder in Fig. 1 nach unten, und zwar bis in eine der Länge L (vergleiche Fig. 7) des zu ferti genden Betonrohrs 12 entsprechende Position. Diese Stellung ist in Fig. 1 dargestellt.
Nun werden der Formmantel, die Hubeinrichtung 30 für die
Untermuffe 22 und der Formkern starr miteinander verbunden,
wie dies in Fig. 1 durch den Riegel 42 schematisch darge
stellt ist. Nun bringt der Roboter 38 die Verdrängungskör
per 44 in den oberen Bereich 24a des Formhohlraums 24 ein,
und anschließend werden die Beschickungseinrichtung 32 und
die Verteilereinrichtung 36 im wesentlichen parallel zum
Fabrikhallenboden 14 längs des Pfeils F in Fig. 1 von
links über die Formeinrichtung 16 in die in Fig. 1 darge
stellte Stellung gebracht.
Nun wird der Formhohlraum 24 mittels der Beschickungsein
richtung 32 mit Beton 34 befüllt, wobei die Verteilerein
richtung 36 für eine gleichmäßige Verteilung des Betons im
Formhohlraum 24 sorgt. Die Verteilereinrichtung 36 weist
hierzu ein Verteilerkreuz 46 auf, welches mittels eines
Motors 48 um eine zur Achse A der Formeinrichtung 16 im
wesentlichen parallel verlaufende Achse gedreht wird, wie
dies in Fig. 1 mittels des Pfeils R angedeutet ist. Eine
vorzugsweise im Formkern 20 angeordnete Rütteleinrichtung
50 versetzt die gesamte Formeinrichtung 16 in Vibration und
sorgt dafür, daß sich der Beton 34 im Formhohlraum 24 setzt
und verdichtet.
Ist der gesamte Formhohlraum 24 mit Beton 34 gefüllt, so
werden die Beschickungseinrichtung 32 und die Verteilerein
richtung 36 in Richtung des Pfeils F in Fig. 1 nach links
zurückgefahren, wobei eine Gummischürze 36a, die am Vertei
lerkasten 36b der Verteilereinrichtung 36 befestigt ist,
den in den Formhohlraum eingefüllten Beton bündig mit der
Oberseite des Formmantels 18 abstreift. Nun entnimmt der
Roboter 38 die Verdrängungskörper 40 aus dem Formhohlraum
24.
Anschließend bewegt die Hubeinrichtung 28 die Obermuffe 26
in Fig. 1 nach unten (untere Pfeil spitze des Doppelpfeils
B) und preßt die Obermuffe 26 in den Beton im Formhohlraum
24 ein, wodurch das obere Ende 12b des Formteils 12, auch
Spitzende genannt, ausgebildet wird.
Das Volumen der Verdrängungskörper 40 wird gemäß dem erfin
dungsgemäßen Verfahren in Abhängigkeit von Prozeßparame
tern, wie Betonmischung, Korngröße, Wasserzementanteil und
dergleichen, derart gewählt, daß sich bestenfalls exakt bei
Erreichen der Soll-Länge L (siehe Fig. 7) des Betonform
teils 12 ein Soll-Einpreßdruck der Hubeinrichtung 28 ein
stellt. Da Unterlängen der Betonrohre 12, d. h. unterhalb
dieser Soll-Länge L liegende Endfertigungslängen der Beton
rohre, keinesfalls zu tolerieren sind, wird man üblicher
weise das Volumen der Verdrängungskörper 40 etwas kleiner
bemessen, als es dieser Soll-Länge L entsprechen würde. Da
durch wird beim Einpressen der Obermuffe 26 in den Formhohl
raum 24 der Soll-Druck der Hubeinrichtung 28 kurz vor Er
reichen der Soll-Länge L erhalten. Durch geringfügiges Er
höhen des Drucks der Hubeinrichtung 28 und weiteres Ver
dichten, beispielsweise unter Zuhilfenahme der Rüttelein
richtung 50, wird der in den Formhohlraum 24 eingefüllte
Beton 34 dann weiter verdichtet, bis sich die gewünschte
Soll-Länge L einstellt.
Die Hubeinrichtung 28 wird dann zusammen mit der Obermuffe
26 wieder nach oben (obere Pfeilspitze des Doppelpfeils B
in Fig. 1) aus dem Formhohlraum 24 herausgefahren, die Un
termuffe 22 samt dem auf ihr ruhenden Betonformteil 12 nach
Lösen der Verriegelung 42 nach oben aus der Formeinrichtung
16 ausgefahren und schließlich das Betonformteil 12 samt
Untermuffe 22 von einer nicht dargestellten Transportein
richtung, beispielsweise einem Gabelstapler, zu einem La
gerplatz gefahren, wo es bis zum vollständigen Aushärten
verbleibt.
Festzuhalten ist, daß auch die Obermuffe 26 von der Hubein
richtung 28 gelöst und wie die Untermuffe 22 bis zum voll
ständigen Aushärten des Betonformteils 12 an diesem ver
bleiben kann. Hinsichtlich der Verdrängungskörper 40 sei an
dieser Stelle festgehalten, daß sie anstatt mittels des Ro
boters 38 auch von einer Bedienungsperson von Hand in den
Formhohlraum 24 eingeführt und aus diesem entnommen werden
können.
Das Einführen/Entnehmen der Verdrängungskörper 40 von Hand
bzw. mittels des Roboters 38 hat den Vorteil, daß bereits
bestehende herkömmliche Fertigungsanlagen in einfacher
Weise mit Hilfe eines Nachrüstbausatzes zu einer erfin
dungsgemäßen Vorrichtung nachgerüstet werden können. Dieser
Nachrüstbausatz umfaßt im einfachsten Fall lediglich die
Verdrängungskörper 40 sowie deren Halterungsmittel an der
Formeinrichtung 16, er kann jedoch zusätzlich auch den Ro
boter 38 umfassen. Weitere Beispiele für den Lieferumfang
eines derartigen Nachrüstsatzes ergeben sich aus der nach
folgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen der erfin
dungsgemäßen Verdrängungskörper 40.
In Fig. 2 sind verschiedene Möglichkeiten der Zuführung
von Verdrängungskörpern in den Formhohlraum 24 dargestellt.
So kann der Verdrängungskörper 40A von dem offenen Formrau
mende der Formeinrichtung 16 her in den Formhohlraum 24
eingeführt und aus diesem wieder entnommen werden (Doppel
pfeil G), kann der Verdrängungskörper 40B vom Formkern 20
her in den Formhohlraum 24 eingeführt und wieder aus diesem
entnommen werden (Doppelpfeil H) und kann der Verdrängungs
körper 40C vom Formmantel 18 her in den Formhohlraum 24
eingeführt und wieder aus diesem entnommen werden (Doppel
pfeil J). Zur Vermeidung von Verschiebungen des Betons 34
im Formhohlraum 24 beim Einpressen der Obermuffe 26 ist es
bevorzugt, die Verdrängungskörper im Bereich des oberen
Formraumendes 24a vorzusehen, wie dies in Fig. 2 für die
Verdrängungskörper 40A, 40B und 40C dargestellt ist.
In den Fig. 3 bis 5 sind grobschematisch, d. h. ohne Dar
stellung der Halterungsmittel für die Verdrängungskörper
oder der Kraftgeräte zu deren Einführung bzw. Entnahme ver
schiedene Ausführungsmöglichkeiten von Verdrängungskörpern
dargestellt, die alle unabhängig voneinander und auch in
Kombination miteinander bei dem erfindungsgemäßen Verfahren
zur Herstellung von Betonformteilen eingesetzt werden kön
nen.
In Fig. 3 ist ein ringförmiger Verdrängungskörper 140 in
den Formhohlraum 24 eingeführt, der auf seinem gesamten Um
fang einen konstanten Querschnitt aufweist. Der ringförmige
Verdrängungskörper 140 eignet sich insbesondere zur Zufüh
rung vom offenen Ende der Formeinrichtung 16 her, wie dies
an Hand von Fig. 2 für den Verdrängungskörper 40a be
schrieben worden ist.
In Fig. 4 ist ein Verdrängungskörper 240 dargestellt, der
in Umfangsrichtung durchgehend, jedoch mit variierendem
Querschnitt ausgebildet ist. So weist der Verdrängungskör
per 240 gemäß Fig. 4 Abschnitte 240a größeren Querschnitts
und Abschnitte 240b und 240c geringeren Querschnitts auf.
Eine nach radial innen offene Ausnehmung 240d, die von den
Abschnitten 240a größeren Querschnitts und dem Abschnitt
240b geringeren Querschnitts gebildet wird, dient zur Auf
nahme beispielsweise von Steigeisen oder in den Formhohl
raum 24 eingebrachten Bewehrungselementen 52, beispiels
weise aus Baustahl. In analoger Weise dient eine nach ra
dial außen offene Ausnehmung 240e, die von den Abschnitten
240a größeren Querschnitts und dem Abschnitt 240c geringe
ren Querschnitts gebildet wird, zur Aufnahme beispielsweise
von Transportankern 53. Diese Transportanker 53 werden
relativ zur Formeinrichtung mittels Haltevorrichtungen 55
festgelegt, welche spätestens beim Entschalen von den
Transportankern 53 abgenommen werden. Auch der Verdrän
gungskörper 240 gemäß Fig. 4 eignet sich insbesondere zur
Einbringung vom offenen Ende des Formhohlraums 24 her, d. h.
entsprechend dem Verdrängungskörper 40A gemäß Fig. 2.
In Fig. 5 ist eine Mehrzahl von Verdrängungskörpern 340
dargestellt, welche miteinander nicht zusammenhängend aus
gebildet sind. Auch die Verdrängungskörper 340 ermöglichen
das Vorsehen von Bewehrungselementen 52 im Formhohlraum 24.
Die Verdrängungskörper 340 eignen sich zur Zuführung vom
offenen Ende des Formhohlraums 24 her (entsprechend dem
Verdrängungskörper 40A gemäß Fig. 2), vom Formkern 20 her
(entsprechend Verdrängungskörper 40B gemäß Fig. 2) und vom
Formmantel 18 her (entsprechend Verdrängungskörper 40C ge
mäß Fig. 2).
In der in Fig. 6 dargestellten Ausführungsform weist der
vorzugsweise ringförmig ausgebildete und vom offenen Ende
der Formeinrichtung 16 her zugeführte Verdrängungskörper
440 an seiner dem Formkern 20 zugewandten Begrenzungsfläche
440a eine der Innenumfangsfläche 26a der Obermuffe 26 ent
sprechende Ausbildung auf. Mit Hilfe dieses Verdrängungs
körpers 440 wird der in den Formhohlraum 24 eingefüllte und
mittels der Rütteleinrichtung 50 verdichtete Beton 34 der
Gestalt der Obermuffe 26 entsprechend vorgeformt, was zur
Minimierung der Verschiebung des Betons 34 im Formhohlraum
24 beim Einpressen der Obermuffe 26 beiträgt.
In Fig. 8 ist eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Vorrichtung zur Herstellung von Betonformteilen 12 darge
stellt, bei welcher ein ringförmiger Verdrängungskörper 540
am Verteilerkasten 36b der Verteilereinrichtung 36 angeord
net ist. Kraftgeräte 54, von denen in Fig. 8 lediglich ei
nes dargestellt ist, sind mittels Halterungsplatten 54a am
Verteilerkasten 36b befestigt. Stellglieder 54b der Kraft
geräte 54, bspw. Kolbenstangen 54b eines Hydraulik- oder
Pneumatikzylinders 54, sind am oberen Ende des Verdrän
gungskörpers 540 angelenkt. Die Kraftgeräte 54 sind mit
einer Steuereinrichtung 56 verbunden, welcher über ihre
Eingänge 56a, 56b und 56c von nicht dargestellten Sensoren
Momentanwerte der Prozeßparameter, beispielsweise Betonmi
schung, Korngröße, Wasserzementanteil und dergleichen, zu
geführt werden. In Abhängigkeit von diesen Parametern be
stimmt die Steuereinrichtung 56 das im Formhohlraum 24 zu
verdrängende Volumen zur Erzielung der gewünschten Länge L
des Betonformteils 12 (siehe Fig. 7). Die Steuereinheit 56
gibt ein dem zu verdrängenden Volumen entsprechendes Signal
an die Kraftgeräte 54 aus, welche dann mit Hilfe ihrer
Stellglieder 54b den Verdrängungskörper 540 so weit in
Richtung des Pfeils M in den Formhohlraum 24 hineinfahren,
bis das von der Steuereinrichtung 56 bestimmte zu verdrän
gende Volumen in dem Formhohlraum 24 verdrängt worden ist.
Die übrigen Teile der Vorrichtung sowie die übrigen Schrit
te des Herstellungsverfahrens entsprechen jenen der vorste
hend beschriebenen Ausführungsformen, auf deren Beschrei
bung hiermit Bezug genommen wird.
Festzuhalten ist, daß jede beliebige Art von Kraftgerät
eingesetzt werden kann, beispielsweise hydraulisch, pneuma
tisch, elektrisch bzw. elektromotorisch, mechanisch oder
auch auf sonstige Art und Weise betätigte Kraftgeräte.
Festzuhalten ist ferner, daß die der Steuereinrichtung 56
über ihre Eingänge 56a, 56b und 56c zugeführten Parameter
werte, der Steuereinrichtung 56 auch von einer Bedienungs
person von Hand, beispielsweise über eine Tastatur, einge
geben werden können. Schließlich kann die Variation des
verdrängten Volumens auch mittels Verdrängungskörpern vari
ablen Volumens erzielt werden. Dies können beispielsweise
aufblasbare, insbesondere nach Art von Fußballblasen oder
dergleichen radial aufblasbare, Verdrängungskörper sein,
denen von einem von der Steuereinrichtung gesteuerten Kom
pressor Druckluft zugeführt wird.
Die in Fig. 8 dargestellte Ausführungsform eignet sich
ebenfalls zur Nachrüstung, da der aus Kraftgerät(en) 54,
Verdrängungskörper 540 und gegebenenfalls Steuereinrichtung
56 bestehende Nachrüstsatz in einfacher Weise am Verteiler
kasten 36b der Verteilereinrichtung 36 angebracht werden
kann.
In Fig. 9 ist eine weitere Ausführungsform der erfindungs
gemäßen Vorrichtung zur Herstellung von Betonformteilen
dargestellt, bei welcher der Verdrängungskörper 640 fest am
Verteilerkreuz 146 der Verteilereinrichtung 36 angeordnet
ist. Der bzw. die Verdrängungskörper 640 wird bzw. werden
während des Befüllungsvorgangs des Formhohlraums 24 mit Be
ton 34 fortwährend mit dem Verteilerkreuz 146 im Formhohl
raum 24 bewegt. Die Verdrängungskörper 640 haben daher die
Wirkung eines Rührwerks, das durch seine Rührfunktion ver
hindert, daß sich der eingefüllte Beton 34 im oberen Be
reich 24a des Formhohlraums 24 verdichten kann. Bei Einsatz
der sich im Formhohlraum 24 stetig bewegenden Verdrängungs
körper 640 ergibt sich somit in dem der Rührfunktion unter
worfenen Teil des Betons ein Bereich geringerer Betondich
te, der erst bei Einpressen der Obermuffe 26 in den Form
hohlraum 24 verdichtet wird. Dieser Bereich geringerer Be
tondichte stellt das zum Einpressen der Obermuffe 26 in den
Formhohlraum 24 erforderliche Volumen bereit. Um die Ver
teilereinrichtung 36 in Richtung der Pfeile F, F′ (siehe
Fig. 1) bewegen zu können, ist bei der Ausführungsform ge
mäß Fig. 9 das Verteilerkreuz 146 im wesentlichen parallel
zur Achse A des Formkerns 20 in Richtung des Doppelpfeils N
höhenverstellbar ausgebildet.
An Hand von Fig. 10 soll eine weitere Möglichkeit disku
tiert werden, wie im oberen Bereich 24a des Formhohlraums
24 ein Bereich 58 geringer Betondichte ausgebildet werden
kann.
Ist beispielsweise der Verdrängungskörper 40A gemäß Fig. 2
nach oben aus dem Formhohlraum 24 herausgezogen worden, so
verbleibt an seiner Stelle in dem Beton 34 ein Hohlraum 60.
Ist der Verdrängungskörper 40A (siehe Fig. 2) beispiels
weise an der Verteilereinrichtung 36 befestigt, wie dies
vorstehend an Hand des Verdrängungskörpers 540 gemäß Fig.
8 beschrieben worden ist, so wird beim Zurückziehen der
Verteilereinrichtung 36 in Richtung des Pfeils Q (entspre
chend dem Pfeil F′ gemäß Fig. 1) Beton 34 mittels der Gum
mischürze 36a der Verteilereinrichtung 36 in diesen Hohl
raum 36 eingefüllt. Da dieser zuletzt eingefüllte Beton
nicht verdichtet ist, bildet der mit diesem Beton befüllte
Hohlraum 60 den Bereich 58 geringer Betondichte.
Im folgenden wird an Hand der Fig. 11 bis 13 ein weite
res erfindungsgemäßes Verfahren zur Herstellung von Beton
formteilen 12 erläutert, mit welchem sich gewünschte Längen
der Betonformteile 12 präzise ausbilden lassen.
Gemäß diesem Verfahren wird eine Obermuffe 726 eingesetzt,
welche wenigstens eine Öffnung 762 aufweist, die es ermög
licht, den in den Formhohlraum 24 eingefüllten Beton 34
wahlweise zu glätten bzw. geringe Mengen dieses Betons aus
dem Formhohlraum auszutragen. Zur Erzielung dieses Effekts
ist die Öffnung, wie in Fig. 13a und 13b dargestellt,
zur Oberfläche 34a des Betons 34 schräg durch die Obermuffe
726 verlaufend ausgebildet. Die Öffnung 762 weist insbeson
dere eine Austragsfläche 764 auf, welche mit der Unterseite
726b der Obermuffe 726 einen spitzen Winkel α bildet, sowie
eine Glättungsfläche 766, welche mit der Unterseite 726b
der Obermuffe 726 einen stumpfen Winkel β bildet. Bei Dre
hung der Obermuffe 726 in einem in Fig. 13a durch den
Pfeil X dargestellten Austragsdrehsinn greift die von der
Austragsfläche 764 und der Unterseite 726b der Obermuffe
726 gebildete Spitze 768 nach Art einer Rasierklinke in den
Beton 34 ein und trägt geringe Mengen dieses Betons durch
die Öffnung 762 nach oben aus, wie dies in Fig. 13a darge
stellt ist.
Wird die Obermuffe 726 hingegen in dem in Fig. 13b durch
den Pfeil Y dargestellten Glättungsdrehsinn gedreht, so
wird die Oberfläche 34a des Betons 34 durch die Glättungs
fläche 766 nach Art einer Maurerkelle geglättet. Aufgrund
der geringen Elastizität des eingefüllten Betons 34 tritt
hierbei zumindest bis zum Erreichen des Soll-Drucks der
Hubeinrichtung 28 (siehe Fig. 1) kein Beton durch die Öff
nung 762 nach oben aus. Vielmehr wird der eingefüllte Beton
im Formhohlraum 24 von der Obermuffe 726 weiter verdichtet.
Aufgrund des von der Obermuffe 726 auf die Betonoberfläche
34a ausgeübten Drucks kann es lediglich hinter der Spitze
768 zu einer geringfügigen Aufwölbung des Betons 34 kommen,
wie dies in Fig. 13b mit gestrichelter Linie 34b angedeu
tet ist.
Die Öffnungen 762 sind vorzugsweise länglich ausgebildet
und können, wie in Fig. 12 dargestellt ist, in Radialrich
tung der Obermuffe 726 verlaufen (siehe Öffnung 762a) oder
zu dieser Radialrichtung einen Winkel δ einnehmen (siehe
Öffnung 762b). Der "schräge" Verlauf der Öffnung 762b hat
aufgrund der größeren Angriffsfläche der Öffnung auf der
Oberfläche 34a des Betons 34 den Vorteil schonenderen Ab
trags des Betons.
Bei der Fertigung von Betonformteilen 12 unter Verwendung
einer Obermuffe 726 mit Öffnungen 763 wird wie folgt vorge
gangen:
Nach Befüllen des Formhohlraums 24 mit Beton 34 wird die Obermuffe 726 unter Drehung im Glättungsdrehsinn Y von der Hubeinrichtung 28 (siehe Fig. 1) in den Formhohlraum 24 eingepreßt und verdichtet hierbei den Beton 34. Wird der Soll-Druck der Hubeinrichtung 28 erreicht, bevor das Beton formteil 12 die gewünschte Länge L (siehe Fig. 7) erreicht hat, so wird der Drehsinn der Obermuffe 726 umgekehrt und die Obermuffe 726 wird unter weiterer Druckausübung mittels der Hubeinrichtung 28 unter Drehung im Austragsdrehsinn X weiter in den Formhohlraum 24 eingepreßt. Hierbei wird so lange Beton 34 durch die Öffnungen 762 aus dem Formhohlraum 24 ausgetragen, bis sich die gewünschte Länge L des Beton formteils 12 eingestellt hat. Hierauf wird der Drehsinn der Obermuffe 726 erneut umgekehrt und die Betonoberfläche 34a unter Drehung im Glättungsdrehsinn Y endgeglättet. Ist die ser abschließende, der Erzielung der gewünschten Endquali tät des Betonformteils 12 dienende Glättungsvorgang abge schlossen, so kann die Obermuffe 726 mittels der Hubein richtung 28 von dem fertigen Betonformteil 12 abgehoben werden. Der ausgetragene Beton 34 wird bei der Fertigung des nächsten Betonformteils 12 wieder in den Formhohlraum 24 eingeführt und trägt somit nicht zur Verschmutzung der Fertigungsanlage bei.
Nach Befüllen des Formhohlraums 24 mit Beton 34 wird die Obermuffe 726 unter Drehung im Glättungsdrehsinn Y von der Hubeinrichtung 28 (siehe Fig. 1) in den Formhohlraum 24 eingepreßt und verdichtet hierbei den Beton 34. Wird der Soll-Druck der Hubeinrichtung 28 erreicht, bevor das Beton formteil 12 die gewünschte Länge L (siehe Fig. 7) erreicht hat, so wird der Drehsinn der Obermuffe 726 umgekehrt und die Obermuffe 726 wird unter weiterer Druckausübung mittels der Hubeinrichtung 28 unter Drehung im Austragsdrehsinn X weiter in den Formhohlraum 24 eingepreßt. Hierbei wird so lange Beton 34 durch die Öffnungen 762 aus dem Formhohlraum 24 ausgetragen, bis sich die gewünschte Länge L des Beton formteils 12 eingestellt hat. Hierauf wird der Drehsinn der Obermuffe 726 erneut umgekehrt und die Betonoberfläche 34a unter Drehung im Glättungsdrehsinn Y endgeglättet. Ist die ser abschließende, der Erzielung der gewünschten Endquali tät des Betonformteils 12 dienende Glättungsvorgang abge schlossen, so kann die Obermuffe 726 mittels der Hubein richtung 28 von dem fertigen Betonformteil 12 abgehoben werden. Der ausgetragene Beton 34 wird bei der Fertigung des nächsten Betonformteils 12 wieder in den Formhohlraum 24 eingeführt und trägt somit nicht zur Verschmutzung der Fertigungsanlage bei.
Festzuhalten ist, daß auch eine Kombination der beiden er
findungsgemäßen Verfahren mit Vorteil eingesetzt werden
kann. Durch die Möglichkeit des Materialaustrags kann näm
lich auf eine kontinuierliche Überwachung der Prozeßparame
ter verzichtet werden und über einen längeren Zeitraum,
beispielsweise einem Tag oder mehr, mit festem Verdrän
gungskörpervolumen gearbeitet werden. Wird aufgrund eines
im Hinblick auf die gewünschte Formteillänge L sicherheits
halber zu gering gewählten Verdrängungskörpervolumens der
Soll-Druck der Hubeinrichtung 28 erreicht, deutlich bevor
man die gewünschte Formteillänge L erhalten hat, so braucht
nicht für relativ lange Zeit ein erhöhter Druck ausgeübt zu
werden, sondern es wird einfach die überschüssige Beton
menge mittels der Austragsfläche 764 der Öffnungen 762 der
Obermuffe 726 aus dem Formhohlraum 24 entnommen. Dies führt
zu beträchtlicher Zeitersparnis bei der Fertigung der Be
tonformteile bei gleichzeitig geringstem technischem Auf
wand.
Nachzutragen ist noch, daß die mit Öffnung 762 versehene
Obermuffe 726 ebenfalls in Form eines Nachrüstbausatzes be
reitgestellt werden kann, mit dessen Hilfe eine bereits be
stehende Anlage in eine erfindungsgemäße Vorrichtung zur
Herstellung von Betonformteilen nachgerüstet werden kann.
Die Öffnungen 762 sind vorzugsweise zwischen 20 mm und
80 mm, vorzugsweise etwa 50 mm, breit und weisen auf halber
Länge einen Winkel δ von etwa 15° bis 45°, vorzugsweise
etwa 30°, zur Radialrichtung auf.
In Fig. 14 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel einer
Formeinrichtung dargestellt, wobei entsprechende Teile mit
analogen Bezugszeichen versehen sind wie in den Fig. 1
und 2, jedoch vermehrt um die Zahl 800.
Die Formeinrichtung 816 unterscheidet sich von der
Formeinrichtung 16 beispielsweise gemäß Fig. 2 dadurch,
daß der Formmantel 818 mit seinem unteren Ende 818a auf der
Untermuffe 822 aufsteht. Der Formmantel 818 kann mittels
einer (nicht dargestellten) Hubeinrichtung gegen die Unter
muffe 822 gepreßt werden, um so eine starre Verbindung der
Bestandteile der Formeinrichtung 816 zu sicherzustellen.
Somit ist gewährleistet, daß die von einer im Formkern 820
angeordneten Rütteleinrichtung 850 ausgehenden Vibrationen
vom Formkern 820 über die Untermuffe 822 auch auf den Form
mantel 818 übertragen werden und so für eine gleichmäßige
Verdichtung des in den Formhohlraum 824 eingefüllten Betons
834 sorgen. In Fig. 14 ist ferner die Hubeinrichtung 830
für die Untermuffe 820 dargestellt.
Bei Einsatz der in Fig. 14 dargestellten Formeinrichtung
816 wird beim Entschalen des fertigen Betonformteils 812
nach Abheben der Obermuffe 826 der Formmantel 818 nach oben
von dem Formteil 812 abgezogen, bevor dieses zum Abtrans
port von der Hubeinrichtung 830 auf die Höhe des Fabrika
tionshallenbodens angehoben wird. Der Formmantel 818 ist
zur Erleichterung des Abziehens leicht konisch ausgebildet,
wobei er sich nach oben hin leicht verjüngt.
Bezüglich der Beschreibung weiterer Einzelheiten der Form
einrichtung 816 sowie deren Einsatz bei dem erfindungsge
mäßen Verfahren sei auf die vorstehende gegebene Beschrei
bung der Fig. 1 bis 13b verwiesen.
Claims (51)
1. Verfahren zur Herstellung von Formteilen (12) aus einem
Formmaterial (34), wie Beton oder dergleichen Material,
unter Verwendung einer Formeinrichtung (16) mit einem
Formkern (20), einem den Formkern (20) umgebenden äuße
ren Formmantel (18) und einer Untermuffe (22), sowie
unter Verwendung einer Obermuffe (26), das Verfahren
umfassend die Schritte:
- a) Befüllen eines von der Formeinrichtung (16) begrenz ten Formhohlraums (24) mit Formmaterial (34),
- b) Einpressen der Obermuffe (26) in das eingefüllte Formmaterial (34),
- c) Entschalen des Formteils (12), und
- d) Aushärten des Formteils (12), dadurch gekennzeichnet, daß spätestens nach Befüllen des Formhohlraums (24) wenigstens ein Verdrängungskör per (40) in den Formhohlraum (24) eingeführt wird und dieser Verdrängungskörper (40) vor dem Einpressen der Obermuffe (26) wieder aus dem Formhohlraum (24) entnom men wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
wenigstens ein Verdrängungskörper (40A) von dem offenen
Ende (24a) des Formhohlraums (24) her in diesen einge
führt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß wenigstens ein Verdrängungskörper (40C) von
dem Formmantel (18) her in den Formhohlraum (24) einge
führt wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß wenigstens ein Verdrängungskörper
(40B) von dem Formkern (20) her in den Formhohlraum
(24) eingeführt wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der bzw. alle Verdrängungskörper
(40A, 40C) im Bereich des offenen Endes (24a) des Form
hohlraums (24) angeordnet wird bzw. werden.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der wenigstens eine Verdrängungs
körper (540) mittels eines pneumatisch oder/und hydrau
lisch oder/und elektromotorisch oder/und mechanisch be
tätigbaren Kraftgeräts (54) in den Formhohlraum (24)
eingeführt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
der wenigstens eine Verdrängungskörper (40) mittels ei
nes Einlege-Roboters (38) in den Formhohlraum (24) ein
geführt wird.
8. Verfahren nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeich
net, daß eine zum Einführen des wenigstens einen Ver
drängungskörpers (540; 640) vorgesehene Einführeinrich
tung (54; 146) als Teil einer Befüllungseinrichtung
(32/36) zum Befüllen des Formhohlraums (24) mit Form
material (34) ausgebildet wird.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß wenigstens ein Verdrängungskörper
(440) mit einer an eine gewünschte Ausbildung des Form
teils (12) angepaßten Gestalt verwendet wird.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Mehrzahl von nicht miteinander
zusammenhängend ausgebildeten Verdrängungskörpern (340)
eingesetzt wird.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß ein ringförmiger Verdrängungskörper
(140) verwendet wird.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Verdrängungskörper (240) mit in
Umfangsrichtung variierendem Querschnitt (240a, 240b)
verwendet wird.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Steuereinrichtung (56) aus ihr
zugeführten Betriebsparameter-Informationen den Wert
des in dem Formhohlraum (24) einzubringenden Volumens
an Verdrängungskörpern (540) bestimmt.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß ein in dem Formhohlraum (24) von
einem Verdrängungskörper (540) verdrängtes Volumen
durch Änderung der Einführtiefe des Verdrängungskörpers
(540) in den Formhohlraum (24) variiert wird.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß ein in dem Formhohlraum von einem
Verdrängungskörper verdrängtes Volumen durch Änderung
des Volumen des Verdrängungskörper variiert wird.
16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß
ein radial expandierbarer, insbesondere aufblasbarer,
Verdrängungskörper verwendet wird.
17. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch
gekennzeichnet, daß das in die Formeinrichtung (24)
eingefüllte Formmaterial (34) mittels einer Rüttelein
richtung (50) verdichtet wird.
18. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch
gekennzeichnet, daß der wenigstens eine Verdrängungs
körper (40) nach dem Einführen in den Formhohlraum (24)
bis zu seiner Entnahme relativ zur Formeinrichtung (16)
stationär gehalten wird.
19. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch
gekennzeichnet, daß in dem in den Formhohlraum (24)
eingefüllten Formmaterial (34) Hohlräume (60) gebildet
werden.
20. Verfahren nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß
der wenigstens eine Verdrängungskörper (40) erst dann
aus dem Formhohlraum (24) entnommen wird, wenn eine Be
füllungseinrichtung (32/36) zum Befüllen des Formhohl
raums (24) mit Formmaterial (34) aus dem Bereich ober
halb der Formeinrichtung (16) entfernt worden ist.
21. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch
gekennzeichnet, daß in dem in den Formhohlraum (24)
eingefüllten Formmaterial (34) Bereiche (58) verminder
ter Formmaterialdichte gebildet werden.
22. Verfahren nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß
der wenigstens eine Verdrängungskörper (40) aus dem
Formhohlraum (24) entnommen wird, bevor eine Befül
lungseinrichtung (32/36) zum Befüllen des Formhohlraums
(24) mit Formmaterial (34) aus dem Bereich oberhalb der
Formeinrichtung (16) entfernt worden ist.
23. Verfahren nach Anspruch 21 oder 22, dadurch gekenn
zeichnet, daß der wenigstens eine Verdrängungskörper
(640) nach dem Einführen in den Formhohlraum (24) rela
tiv zur Formeinrichtung (16) bewegt wird.
24. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 23, dadurch
gekennzeichnet, daß die Obermuffe (26) bis zum Aushär
ten des Formteils (12) auf diesem verbleibt.
25. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 23, dadurch
gekennzeichnet, daß die Obermuffe (26) nach Beendigung
des Einpreßvorgangs und vor dem vollständigen Aushärten
des Formteils (12) wieder abgehoben wird.
26. Verfahren nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 und ge
gebenenfalls dem Kennzeichen eines der Ansprüche 1 bis
25, dadurch gekennzeichnet, daß eine Obermuffe (726)
mit wenigstens einer Öffnung (762) eingesetzt wird,
welche bei Drehung der Obermuffe (726) in Umfangsrich
tung des Formteils (12) in einem Austragsdrehsinn (X)
Formmaterial (34) aus dem Formhohlraum (24) austrägt,
während sie bei Drehung der Obermuffe (26) in einem dem
Austragsdrehsinn (X) entgegengesetzten Glättungsdreh
sinn (Y) das Formmaterial (34) glättet.
27. Verfahren nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, daß
die Obermuffe (726) unter Drehung im Glättungsdrehsinn
(Y) in den Formhohlraum (24) eingepreßt wird und, daß
gegebenenfalls die Obermuffe (726) unter Drehung im
Austragsdrehsinn (X) weiter in den Formhohlraum (24)
eingepreßt wird, wobei die Obermuffe (726) in diesem
Fall erst nach erneuter Drehung im Glättungsdrehsinn
(Y) von dem Formteil (12) abgehoben wird.
28. Vorrichtung zur Herstellung von Formteilen aus einem
Formmaterial (34), wie Beton oder dergleichen Material,
umfassend:
- - eine einen Formhohlraum (24) begrenzende Formein richtung (16) mit einem Formkern (20), einem den Form kern (20) umgebenden äußeren Formmantel (18) und einer Untermuffe (22),
- - eine an die Formeinrichtung (16) annäherbare und von dieser entfernbare Obermuffe (26), und
- - eine Befüllungseinrichtung zum Befüllen des Form hohlraums (24) mit Formmaterial (34), dadurch gekennzeichnet, daß sie ferner wenigstens einen in den Formhohlraum (24) einführbaren und aus diesem wieder entnehmbaren Verdrängungskörper (40) umfaßt.
29. Vorrichtung nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet,
daß der wenigstens eine Verdrängungskörper (40) nach
dem Einführen in den Formhohlraum (24) relativ zur
Formeinrichtung (16) stationär angeordnet ist.
30. Vorrichtung nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet,
daß der wenigstens eine Verdrängungskörper (640) nach
dem Einführen in den Formhohlraum (24) relativ zur
Formeinrichtung (16) beweglich angeordnet ist.
31. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 28 bis 30, dadurch
gekennzeichnet, daß wenigstens ein von dem offenen Ende
(24a) des Formhohlraums (24) her einführbarer Verdrän
gungskörper (40A) vorgesehen ist.
32. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 28 bis 31, dadurch
gekennzeichnet, daß wenigstens ein von dem Formmantel
(18) her einführbarer Verdrängungskörper (40C) vorgese
hen ist.
33. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 28 bis 32, dadurch
gekennzeichnet, daß wenigstens ein von dem Formkern
(20) her einführbarer Verdrängungskörper (40B) vorgese
hen ist.
34. Vorrichtung nach einem, der Ansprüche 28 bis 33, dadurch
gekennzeichnet, daß der bzw. alle Verdrängungskörper
(40) im Bereich des offenen Endes (24a) des Formhohl
raums (24) angeordnet ist bzw. sind.
35. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 28 bis 34, dadurch
gekennzeichnet, daß zum Einführen des wenigstens einen
Verdrängungskörpers (540) ein pneumatisch oder/und
hydraulisch oder/und elektromotorisch oder/und mecha
nisch betätigbares Kraftgerät (54) vorgesehen ist.
36. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 28 bis 35, dadurch
gekennzeichnet, daß zum Einführen des wenigstens einen
Verdrängungskörpers (40) ein Einlege-Roboter (38) vor
gesehen ist.
37. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 28 bis 36, dadurch
gekennzeichnet, daß eine zum Einführen des wenigstens
einen Verdrängungskörpers (540; 640) vorgesehene Ein
führeinrichtung (54; 146) Teil der Befüllungseinrich
tung (32/36) ist.
38. Vorrichtung nach Anspruch 37, dadurch gekennzeichnet,
daß der Verdrängungskörper (640) an einem Verteiler
kreuz (146) der Befüllungseinrichtung (32/36) angeord
net ist.
39. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 28 bis 38, dadurch
gekennzeichnet, daß der wenigstens eine Verdrängungs
körper (440) eine an eine gewünschte Ausbildung des
Formteils (12) angepaßte Gestalt aufweist.
40. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 28 bis 39, dadurch
gekennzeichnet, daß bei Einsatz einer Mehrzahl von Ver
drängungskörpern (340) diese nicht miteinander zusam
menhängend ausgebildet sind.
41. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 28 bis 39, dadurch
gekennzeichnet, daß wenigstens ein Verdrängungskörper
(140) ringförmig ausgebildet ist.
42. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 28 bis 41, dadurch
gekennzeichnet, daß wenigstens ein Verdrängungskörper
(240) in Umfangsrichtung variierenden Querschnitt
(240a, 240b) aufweist.
43. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 28 bis 42, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Steuereinrichtung (56) vorge
sehen ist, welche aus ihr zugeführten Betriebsparame
ter-Informationen den Wert des in dem Formhohlraum (24)
einzubringenden Volumens an Verdrängungskörpern (540)
bestimmt.
44. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 28 bis 43, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Rütteleinrichtung (50) vorge
sehen ist zum Verdichten des in die Formeinrichtung
(16) eingefüllten Formmaterials (34).
45. Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 28 und
gegebenenfalls dem Kennzeichen eines der Ansprüche 28
bis 44, dadurch gekennzeichnet, daß in der Obermuffe
(726) wenigstens eine Öffnung (762) vorgesehen ist, die
derart ausgebildet ist, daß bei Drehung der Obermuffe
(726) in Umfangsrichtung des Formteils (12) in einem
Austragsdrehsinn (X) Formmaterial (34) aus dem Form
hohlraum (24) ausgetragen wird, während bei Drehung der
Obermuffe (726) in einem dem Austragsdrehsinn (X) ent
gegengesetzten Glättungsdrehsinn (Y) das Formmaterial
(34) von der Obermuffe (726) geglättet wird.
46. Vorrichtung nach Anspruch 45, dadurch gekennzeichnet,
daß die Öffnung (762) an ihrem bei Drehung im Glät
tungsdrehsinn nachlaufenden Rand auf der dem Formmate
rial (34) zugewandten Seite (726b) der Obermuffe (726)
eine Glättungsfläche (766) aufweist, welche mit der Un
terseite der Obermuffe (726) einen stumpfen Winkel (β)
bildet.
47. Vorrichtung nach, Anspruch 45 oder 46, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Öffnung (762) an ihrem bei Drehung im
Austragsdrehsinn (X) nachlaufenden Rand auf der dem
Formmaterial (34) zugewandten Seite (726b) der Ober
muffe (726) eine Austragsfläche (764) aufweist, welche
mit der Unterseite (726b) der Obermuffe (726) einen
spitzen Winkel (α) bildet.
48. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 45 bis 47, dadurch
gekennzeichnet, daß die Öffnung (762) länglich ausge
bildet ist.
49. Vorrichtung nach Anspruch 48, dadurch gekennzeichnet,
daß die Öffnung (762a) in Radialrichtung verläuft.
50. Vorrichtung nach Anspruch 48, dadurch gekennzeichnet,
daß die Öffnung (762b) unter einem Winkel (ö) zur Radi
alrichtung verläuft.
51. Nachrüstbausatz zum Nachrüsten einer Vorrichtung gemäß
dem Oberbegriff des Anspruchs 28 mit wenigstens einem
Verdrängungskörper mit den Verdrängungskörpermerkmalen
gemäß dem Kennzeichen eines der Ansprüche 28 bis 44
bzw. einer Obermuffe mit den Obermuffenmerkmalen gemäß
dem Kennzeichen eines der Ansprüche 45 bis 50.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4438664A DE4438664A1 (de) | 1994-10-28 | 1994-10-28 | Verfahren zur Herstellung von Formteilen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4438664A DE4438664A1 (de) | 1994-10-28 | 1994-10-28 | Verfahren zur Herstellung von Formteilen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4438664A1 true DE4438664A1 (de) | 1996-05-02 |
Family
ID=6531989
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4438664A Withdrawn DE4438664A1 (de) | 1994-10-28 | 1994-10-28 | Verfahren zur Herstellung von Formteilen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4438664A1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0903209A1 (de) * | 1997-09-23 | 1999-03-24 | BAUMGÄRTNER GmbH MASCHINENFABRIK | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Betonformteilen |
EP0937556A2 (de) * | 1998-02-20 | 1999-08-25 | Betonwerk Northeim C.G. Mäder GmbH & Co. | Form zur Herstellung eines Formsteins aus Betonmasse, insbesondere für den Gleisbau, sowie Verfahren zu seiner Herstellung |
CN109352819A (zh) * | 2018-11-01 | 2019-02-19 | 刘得顺 | 一种大型蜂窝陶瓷管的制作方法 |
CN109732769A (zh) * | 2019-03-25 | 2019-05-10 | 江苏江桥机械制造有限公司 | 一种带旋转刮料功能的搓动碾压装置 |
-
1994
- 1994-10-28 DE DE4438664A patent/DE4438664A1/de not_active Withdrawn
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0903209A1 (de) * | 1997-09-23 | 1999-03-24 | BAUMGÄRTNER GmbH MASCHINENFABRIK | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Betonformteilen |
EP0937556A2 (de) * | 1998-02-20 | 1999-08-25 | Betonwerk Northeim C.G. Mäder GmbH & Co. | Form zur Herstellung eines Formsteins aus Betonmasse, insbesondere für den Gleisbau, sowie Verfahren zu seiner Herstellung |
EP0937556A3 (de) * | 1998-02-20 | 2000-08-16 | Betonwerk Northeim C.G. Mäder GmbH & Co. | Form zur Herstellung eines Formsteins aus Betonmasse, insbesondere für den Gleisbau, sowie Verfahren zu seiner Herstellung |
CN109352819A (zh) * | 2018-11-01 | 2019-02-19 | 刘得顺 | 一种大型蜂窝陶瓷管的制作方法 |
CN109732769A (zh) * | 2019-03-25 | 2019-05-10 | 江苏江桥机械制造有限公司 | 一种带旋转刮料功能的搓动碾压装置 |
CN109732769B (zh) * | 2019-03-25 | 2023-08-15 | 江苏江桥机械制造有限公司 | 一种带旋转刮料功能的搓动碾压装置 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2416764C2 (de) | Verfahren zur Herstellung eines Bauelementes und Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens | |
EP2173542B1 (de) | Befüllungseinrichtung zum befüllen von formwerkzeugen mit schüttfähigem formmaterial | |
EP0496077B1 (de) | Vorrichtung zum Herstellen von Steinen | |
EP0329856A2 (de) | Einrichtung zum Herstellen von Betonteilen | |
DE102005002497B3 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Hohlbausteinen | |
DE4438664A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Formteilen | |
DE69903862T2 (de) | Verfahren zum steuern der bewegung der pressplatten einer formanlage und formanlage | |
EP0706864B1 (de) | Verfahren zum Herstellen von Hohlbausteinen | |
DE19941302C2 (de) | Vorrichtung und Verfahren zur Herstellung von im Boden versenkten Tragsäulen | |
DE29623468U1 (de) | Form zur Herstellung von Formsteinen | |
EP2684659B1 (de) | Hinterschneidungswerkzeug und Verfahren zur Erzeugung eines Sacklochs | |
DE102010015016B4 (de) | Pulverpresse | |
DE10010917A1 (de) | Formmantel | |
DE2029487A1 (de) | Vorrichtung zum gleichmäßigen Formen von Sandpfahlen | |
DE60317343T2 (de) | Verfahren und vorrichtung zur herstellung eines hohlkernprodukts aus beton | |
DE3429601C3 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von hohlzylindrischen Körpern aus Beton, insbesondere Palisadensteinen | |
EP0476245B2 (de) | Verfahren zum Herstellen von Betonteilen | |
EP1069245B1 (de) | Verfahren zur Bodenverbesserung mittels Kalksäulen | |
DE3515986C2 (de) | Verfahren zum Herstellen eines als Schachtunterteil oder Schachtboden dienenden Betonteils und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens | |
EP1473129B1 (de) | Vorrichtung und Verfahren zur Herstellung von mehrschichtigen Betonrohren | |
DE19805067B4 (de) | Verfahren zum Herstellen von Betonteilen | |
DE60007643T2 (de) | Verfahren und vorrichtung zur herstellung von betonprodukten | |
WO2001008859A1 (de) | Verfahren zum herstellen von hohlbausteinen und vorrichtung zur durchführung des verfahrens | |
DE19639640A1 (de) | Vorrichtung zur Herstellung eines Betonformlings | |
DE2401789C3 (de) | Verfahren zur Herstellung einer rohrförmigen Schale innerhalb eines Bohrlochs im Erdreich und Vorrichtung zum Herstellen einer rohrförmigen Schale aus einem erhärtenden Baustoff in einem Bohrloch im Baugrund |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8141 | Disposal/no request for examination |