DE19540326A1 - Scheinwerfer für Fahrzeuge - Google Patents
Scheinwerfer für FahrzeugeInfo
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Description
Die Erfindung geht aus von einem Scheinwerfer für Fahrzeuge nach
der Gattung des Anspruchs 1.
Ein solcher Scheinwerfer ist durch die DE 43 10 307 A1 bekannt.
Dieser Scheinwerfer weist eine Gasentladungslampe als
Lichtquelle auf, für deren Versorgung eine elektrische
Vorschalteinrichtung vorgesehen ist. Üblicherweise wird die
Gasentladungslampe während ihres Dauerbetriebs durch die
Vorschalteinrichtung mit konstanter, ihrer Nennleistung
entsprechender elektrischer Leistung versorgt.
Gasentladungslampen haben gegenüber Glühlampen verschiedene
Vorteile, unter anderem ist deren Lebensdauer wesentlich länger.
Es hat sich gezeigt, daß Gasentladungslampen einem gewissen
Alterungsprozeß unterliegen und nicht über ihre gesamte
Betriebsdauer denselben Lichtstrom abgeben, sondern, daß der
abgegebene Lichtstrom mit zunehmender kummulierter Betriebsdauer
abnimmt. Die vom Scheinwerfer zu erzeugende
Beleuchtungsstärkeverteilung muß bestimmten gesetzlichen
Vorschriften genügen, die unter anderem Maximalwerte der
Beleuchtungsstärke an verschiedenen Meßpunkten vorschreiben. Für
den Neuzustand der Gasentladungslampe muß der Scheinwerfer so
ausgelegt werden, daß diese Maximalwerte nicht überschritten
werden. Bedingt durch den Lichtstromverlust mit zunehmender
kummulierter Betriebsdauer der Gasentladungslampe ergibt sich
jedoch eine Verringerung der Beleuchtungsstärke, so daß die
zulässigen Maximalwerte nicht mehr erreicht werden. Insgesamt
werden dadurch die Sichtverhältnisse für den Fahrzeuglenker
verschlechtert.
Der erfindungsgemäße Scheinwerfer für Fahrzeuge mit den
Merkmalen des Anspruchs 1 hat demgegenüber den Vorteil, daß sich
die von diesem erzeugte Beleuchtungsstärkeverteilung über die
gesamte kummulierte Betriebsdauer der Gasentladungslampe nicht
oder nur wenig ändert. Der Scheinwerfer kann dabei auf den von
der Gasentladungslampe in ihrem Neuzustand abgegebenen
Lichtstrom ausgelegt werden, so daß die zulässigen maximalen
Beleuchtungsstärkewerte nicht überschritten aber annähernd
erreicht werden. Durch die Erhöhung der der Gasentladungslampe
zugeführten elektrischen Leistung wird der Verlust des
Lichtstroms mit zunehmender kummulierter Betriebsdauer der
Gasentladungslampe ausgeglichen.
In den abhängigen Ansprüchen sind vorteilhafte Ausgestaltungen
und Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Scheinwerfers
angegeben. Durch die Weiterbildung gemäß Anspruch 8 ist eine
Anpassung an eine bei einem Lampenwechsel neu eingesetzte
Gasentladungslampe ermöglicht. Die sich im stationären Betrieb
der Gasentladungslampe einstellende Brennspannung ändert sich in
charakteristischer Weise über der kummulierten Betriebsdauer der
Gasentladungslampe, so daß wie im Anspruch 9 angegeben die
Brennspannung als Maß für die kummulierte Betriebsdauer bei der
Erhöhung der zugeführten elektrischen Leistung zugrundegelegt
werden kann. Durch die Weiterbildung gemäß Anspruch 13 ist es
ermöglicht, mittels einer Diagnoseeinheit beispielsweise während
der Fahrzeugwartung das Erreichen des beim Lebensdauerende der
Gasentladungslampe auftretenden Maximalwerts der Brennspannung
zu erkennen und somit rechtzeitig einen Austausch der
Gasentladungslampe vorzunehmen. Durch die Weiterbildung gemäß
Anspruch 14 tritt nach Erreichen des Maximalwerts der
Brennspannung eine Abnahme des von der Gasentladungslampe
abgegebenen Lichtstroms auf, die vom Fahrzeuglenker deutlich
wahrnehmbar ist, so daß rechtzeitig ein Austausch der
Gasentladungslampe erfolgen kann. Die Weiterbildung gemäß
Anspruch 15 ermöglicht es, mittels einer Diagnoseeinheit
beispielsweise bei der Fahrzeugwartung den höchsten
aufgetretenen Wert der Brennspannung abzufragen und somit die
noch vorhandene Restlebensdauer der Gasentladungslampe
abzuschätzen und gegebenenfalls einen rechtzeitigen Austausch
der Gasentladungslampe vorzunehmen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung
dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher
erläutert. Es zeigen
Fig. 1 einen Scheinwerfer für Fahrzeuge in
vereinfachter Darstellung, Fig. 2 ein Schaubild, in dem der
Verlauf des von einer Gasentladungslampe des Scheinwerfers über
ihre kummulierte Betriebsdauer typischerweise abgegebenen
Lichtstroms bei Versorgung mit konstanter elektrischer Leistung
dargestellt ist, Fig. 3 ein Schaubild, in dem der Verlauf des
von der Gasentladungslampe über ihre kummulierte Betriebsdauer
abgegebenen Lichtstroms bei zunehmender elektrischer Leistung
über der Betriebsdauer dargestellt ist, Fig. 4 eine
Vorschalteinrichtung des Scheinwerfers mit einer Einrichtung zur
Erfassung der kummulierten Gesamtbetriebsdauer der
Gasentladungslampe gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel, Fig. 5
die Einrichtung gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel, Fig. 6
den Verlauf der Brennspannung der Gasentladungslampe über
ihrer kummulierten Betriebsdauer, Fig. 7 eine
Vorschalteinrichtung für die Gasentladungslampe mit der
Einrichtung gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel, Fig. 8 den
Verlauf des Verhältnisses des von der Gasentladungslampe 10
abgegebenen Lichtstroms zur zugeführten Leistung über der
kummulierten Betriebsdauer, Fig. 9 den Verlauf dieses
Verhältnisses über der Spannungsdifferenz zwischen der aktuellen
Brennspannung und der Brennspannung im Neuzustand der
Gasentladungslampe, und Fig. 10 den Verlauf der zugeführten
Leistung über dieser Spannungsdifferenz zur Erzielung eines etwa
konstanten Lichtstroms.
Ein in Fig. 1 dargestellter Scheinwerfer für Fahrzeuge,
insbesondere Kraftfahrzeuge, weist wenigstens eine Lichtquelle
10 auf, die eine Gasentladungslampe ist. Der Scheinwerfer kann
ferner beispielsweise einen Reflektor 12 aufweisen, in den die
Gasentladungslampe 10 eingesetzt ist. Die Lichtaustrittsöffnung
des Scheinwerfers kann mit einer lichtdurchlässigen
Abdeckscheibe 14 abgedeckt sein, die glatt ausgebildet sein kann
oder optische Elemente aufweisen kann. Der Reflektor 12 mit der
Gasentladungslampe 10 kann in einem Gehäuse 16 angeordnet sein,
an dem die Abdeckscheibe 14 befestigt ist. Durch den Reflektor
12 wird von der Gasentladungslampe 10 ausgesandtes Licht
reflektiert, so daß es durch die Abdeckscheibe 14 aus dem
Scheinwerfer austritt. Das aus dem Scheinwerfer austretende
Licht erzeugt eine gesetzlichen Vorschriften genügende
Beleuchtungsstärkeverteilung, durch die an verschiedenen
Meßpunkten eines vor dem Scheinwerfer angeordneten, die
Projektion einer vor dem Scheinwerfer liegenden Fahrbahn
repräsentierenden Meßschirms maximal zulässige
Beleuchtungsstärkewerte vorgeschrieben sind und an anderen
Meßpunkten mindestens erforderliche Beleuchtungsstärkewerte
vorgeschrieben sind. Die vorgeschriebene
Beleuchtungsstärkeverteilung kann erzeugt werden, indem der
Reflektor 12 des Scheinwerfers eine entsprechende Form aufweist,
so daß durch diesen von der Gasentladungslampe 10 ausgesandtes
Licht zu Bildung der Beleuchtungsstärkeverteilung reflektiert
wird. In diesem Fall wird das vom Reflektor 12 reflektierte
Licht beim Durchtritt durch die Abdeckscheibe 14 nicht oder nur
wenig beeinflußt. Alternativ kann das vom Reflektor 12
reflektierte Licht auch beim Durchtritt durch die Abdeckscheibe
14 derart beeinflußt, das heißt abgelenkt werden, daß die
vorgeschriebene Beleuchtungsstärkeverteilung erzeugt wird.
Für die Versorgung der Gasentladungslampe 10 ist eine
elektrische Vorschalteinrichtung 20 vorgesehen. Die
Vorschalteinrichtung 20 dient dazu, die Gasentladungslampe 10 zu
ihrer Inbetriebnahme zu zünden und während ihres Betriebs mit
einer vorgegebenen elektrischen Leistung zu versorgen. Die
Vorschalteinrichtung 20 kann in zwei Teile unterteilt sein,
wobei der eine Teil 20a zum Zünden der Gasentladungslampe 10
dient und der andere Teil 20b den Betrieb der Gasentladungslampe
10 sicherstellt.
In Fig. 2 ist der Verlauf des von der Gasentladungslampe 10
über ihrer kummulierten Gesamtbetriebsdauer t, das heißt ihrer
aufaddierten einzelnen Betriebszeiten, abgegebene Lichtstrom Θ
aufgetragen. Es ist dabei vorausgesetzt, daß die
Gasentladungslampe 10 während ihrer kummulierten
Gesamtbetriebsdauer t durch die Vorschalteinrichtung 20 immer
mit derselben konstanten elektrischen Leistung versorgt wird. Es
wird in Fig. 2 deutlich, daß bei dieser Betriebsweise der
Gasentladungslampe 10 der von dieser abgegebene Lichtstrom Θ mit
zunehmender kummulierter Gesamtbetriebsdauer t abnimmt. Dadurch
würde sich auch die vom Scheinwerfer erzeugte
Beleuchtungsstärkeverteilung verschlechtern.
Erfindungsgemäß ist vorgesehen, daß die Vorschalteinrichtung 20
eine Einrichtung 24 umfaßt, durch die die kummulierte
Gesamtbetriebsdauer t der Gasentladungslampe 10 erfaßt wird.
Durch die Einrichtung 24 wird also erfaßt, wie lange die
Gasentladungslampe 10 insgesamt in Betrieb ist. Die Einrichtung
24 kann gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel wie in Fig. 4
dargestellt in bekannter Weise als ein Betriebszeitzähler
ausgebildet sein, der bei jeder Inbetriebnahme der
Gasentladungslampe 10 gestartet wird. Die Einrichtung 24 gibt in
bestimmten Zeitabständen, beispielsweise jeweils nach einer
Betriebsdauer der Gasentladungslampe 10 von etwa 20 bis 100
Stunden, ein Signal an die Vorschalteinrichtung 20. Es kann
vorgesehen werden, daß die Abstände, nach denen die Einrichtung
24 jeweils ein Signal abgibt, mit zunehmender
Gesamtbetriebsdauer der Gasentladungslampe 10 ebenfalls
zunehmen. Beispielsweise kann vorgesehen werden, daß die
Einrichtung zunächst etwa alle 20 bis 50 Stunden ein Signal
abgibt und später nur noch etwa alle 100 Stunden. Die
Vorschalteinrichtung 20 weist einen Leistungsregler 25 auf,
durch den mit zunehmender kummulierter Betriebsdauer t der
Gasentladungslampe 10, über die die Vorschalteinrichtung 20
durch die Signale der Einrichtung 24 Informationen erhält, die
dieser zugeführte elektrische Leistung erhöht wird. Vorzugsweise
ist die Erhöhung der elektrischen Leistung in der Weise an das
Alterungsverhalten der Gasentladungslampe 10 angepaßt, daß der
von dieser über ihre kummulierte Gesamtbetriebsdauer t
abgegebene Lichtstrom Θ wie in Fig. 3 dargestellt zumindest
annähernd konstant ist.
Es kann vorgesehen werden, daß die Gasentladungslampe 10 im
Neuzustand am Anfang ihrer Betriebsdauer mit einer gegenüber
ihrer Nominalleistung geringeren elektrischen Leistung versorgt
wird und mit zunehmender kummulierter Gesamtbetriebsdauer mit
bis über ihre Nominalleistung erhöhter elektrischer Leistung
versorgt wird. Dabei kann die anfängliche elektrische Leistung,
mit der die Gasentladungslampe 10 versorgt wird, um etwa 5 bis
15% unter ihrer Nominalleistung liegen und die elektrische
Leistung, mit der die Gasentladungslampe 10 zum Ende ihrer
kummulierten Gesamtbetriebsdauer versorgt wird, kann um etwa 5
bis 15% über ihrer Nominalleistung liegen. Beispielsweise kann
die Gasentladungslampe 10 eine Nominalleistung von 35 Watt
aufweisen, wobei sie anfänglich mit einer elektrischen Leistung
von etwa 32 Watt versorgt wird und mit zunehmender kummulierter
Gesamtbetriebsdauer mit einer elektrischen Leistung von etwa 38
Watt versorgt wird. Die elektrische Leistung kann beispielsweise
nach einer kummulierten Gesamtbetriebsdauer der
Gasentladungslampe 10 von etwa 1000 Stunden den Wert von etwa 38
Watt erreichen.
Abgestimmt auf das Alterungsverhalten der Gasentladungslampe 10
kann der größte Teil der Erhöhung der elektrischen Leistung, mit
der sie versorgt wird, während der ersten 50 bis 150
Betriebsstunden erfolgen, so daß während der restlichen
kummulierten Gesamtbetriebsdauer nur noch eine geringere
Erhöhung der Leistung erfolgt. Die Erhöhung der Leistung kann
dabei exponentiell oder linear erfolgen und kontinuierlich oder
wie in Fig. 3 strichpunktiert dargestellt in Stufen.
Bei der Einrichtung 24 kann eine Rücksetzmöglichkeit vorgesehen
werden, durch die die von der Einrichtung 24 erfaßte kummulierte
Gesamtbetriebsdauer auf Null gesetzt werden kann. Dies ist
erforderlich, um bei einem Austausch der Gasentladungslampe 10
wieder eine wie vorstehend angegebene Erhöhung der elektrischen
Leistung ausgehend vom Neuzustand der Lampe über deren
kummulierte Gesamtbetriebsdauer zu ermöglichen.
Alternativ zur vorstehend erläuterten Ausbildung der Einrichtung
24 als Betriebszeitzähler kann diese auch ein Bauelement
umfassen, dessen elektrische Eigenschaften sich mit zunehmender
Gesamtbetriebsdauer der Gasentladungslampe 10 ändern. Hierbei
kann sich beispielsweise der elektrische Widerstand verändern,
das heißt mit zunehmender Gesamtbetriebsdauer zunehmen oder
abnehmen, was durch eine elektrische Schaltung erfaßt werden
kann. Die sich ändernde elektrische Eigenschaft des Bauelements
der Einrichtung 24 ist damit ein Maß für die Gesamtbetriebsdauer
der Gasentladungslampe 10 und durch die Vorschalteinrichtung 20
kann die elektrische Leistung, mit der die Gasentladungslampe 10
versorgt wird, entsprechend erhöht werden.
In Fig. 5 ist die Einrichtung 124 gemäß einem zweiten
Ausführungsbeispiel dargestellt, bei dem diese aus
Mikroprozessoren besteht, die in die Vorschalteinrichtung 120
integriert sein können. Die Einrichtung 124 weist dabei einen
Oszillator 126, einen Vorwahlzähler 127 mit einem diesem
zugeordneten EEPROM-Speicher 128, eine
Adressenberechnungseinheit 129 mit einem dieser zugeordneten
EEPROM-Speicher 130 und ein gespeichertes Steuerkennfeld 131
auf. Durch den Oszillator 126 werden elektrische Impulse mit
einer bestimmten Frequenz, beispielsweise 100Hz, erzeugt und dem
Vorwahlzähler 127 zugeführt. Der Vorwahlzähler 127 gibt jeweils
nach einer bestimmten Anzahl von Impulsen, beispielsweise nach
3,6 10⁸ Impulsen entsprechend 100 Stunden, einen Schaltimpuls an
die Adressenberechnungseinheit 129. Der Vorwahlzähler 127 kann
beispielsweise wie im Nachschlagewerk Tieze-Schenk, Halbleiter-
Schaltungstechnik, Springer Verlag, 8. Auflage 1986, Seite 250
angegeben, ausgebildet sein. Der Speicher 128 dient dazu,
Zwischenergebnisse des Vorwahlzählers 127 zu speichern. In der
Adressenberechnungseinheit 129 wird jedem Schaltimpuls des
Vorwahlzählers 127 eine Adresse zugeordnet. Im Steuerkennfeld
131 ist zu jeder Adresse ein Wert für die Ansteuerung des
Leistungsreglers 125 der Vorschalteinrichtung 120 gespeichert,
durch den der Gasentladungslampe 10 eine bestimmte elektrische
Leistung zugeführt wird. Die der Gasentladungslampe 10
zugeführte elektrische Leistung wird somit in Stufen jeweils
nach beispielsweise 100 Betriebsstunden verändert und bleibt
jeweils für 100 Betriebsstunden konstant.
Als Maß für die kummulierte Betriebsdauer der Gasentladungslampe
10 kann auch deren Brennspannung Ul herangezogen werden, da
diese sich über der Betriebsdauer der Gasentladungslampe 10 in
charakteristischer Weise ändert. Typischerweise steigt die
Brennspannung Ul, wie in Fig. 6 dargestellt, ausgehend von
einem Wert U₀ im Neuzustand der Gasentladungslampe 10 mit
zunehmender kummulierter Betriebsdauer an. Durch eine geeignete
Auswerteeinrichtung kann somit aus dem Wert der Brennspannung Ul
der Gasentladungslampe 10 deren kummulierte Gesamtbetriebsdauer
ermittelt werden. Üblicherweise wird die Brennspannung Ul der
Gasentladungslampe 10 ohnehin zur Regelung der der
Gasentladungslampe 10 für einen stabilen Betrieb durch den
Leistungsregler 225 zugeführten elektrischen Leistung erfaßt, so
daß dies keinen zusätzlichen Aufwand erfordert. In Fig. 7 ist
die Vorschalteinrichtung 220 mit der Einrichtung 224 gemäß einem
dritten Ausführungsbeispiel dargestellt, wobei die Einrichtung
224 in der Vorschalteinrichtung 220 integriert ist. Zur
Ermittlung der kummulierten Betriebsdauer der Gasentladungslampe
10 aus deren Brennspannung Ul muß der von Lampe zu Lampe
unterschiedliche Wert U₀ der Brennspannung im Neuzustand der
Lampe eliminiert werden. Der nach dem Einschalten der kalten
Gasentladungslampe 10 für eine bestimmte Zeit andauernde
Anlaufvorgang während dem sich die Brennspannung Ul ändert und
erst allmählich ihren konstanten Wert im stationären Betrieb
annimmt, wird durch eine zusätzliche Einrichtung 240 eliminiert.
Die Einrichtung 240 kann beispielsweise eine Zeitschaltung
aufweisen, die auf eine dem Anlaufvorgang entsprechende kurze,
fest vorgegebene Zeit eingestellt ist. Alternativ kann die
Einrichtung 240 auch so ausgebildet sein, daß durch diese
laufend eine Differenzbildung zwischen zeitlich
aufeinanderfolgendenden Werten der Brennspannung Ul erfolgt,
woraus ebenfalls der stationäre Betriebszustand der
Gasentladungslampe 10 ermittelt werden kann, in dem sich die
Brennspannung nicht mehr ändert. Erst wenn die
Gasentladungslampe 10 sich im stationären Betriebszustand
befindet, wird in der Einrichtung 224 die Brennspannung Ul
ausgewertet. Der erste für die Brennspannung Ul ermittelte Wert
ist U₀ im Neuzustand der Gasentladungslampe 10. Dieser Wert U₀
wird in einem nicht flüchtigen Speicher abgelegt. Der Verlauf
der Brennspannung Ul über der kummulierten Betriebsdauer der
Lampe 10 wird aus Lebensdauerversuchen der Gasentladungslampe 10
ermittelt. Aus diesen Lebensdauerversuchen wird auch der Verlauf
des von der Gasentladungslampe 10 abgegebenen Lichtstroms Θ
ermittelt. Die Regelung der der Gasentladungslampe 10 zugeführten
elektrischen Leistung P zur Erzielung eines über der
kummulierten Betriebsdauer der Lampe 10 etwa konstanten
Lichtstroms Θ kann somit auch direkt aus dem Zusammenhang mit
der Brennspannung Ul erfolgen. Dabei kann die Abhängigkeit des
Lichtstroms Θ von der Brennspannung Ul, von der Differenz Ul-U₀
zwischen der aktuellen Brennspannung Ul und der Brennspannung U₀
im Neuzustand oder vom Verhältnis Ul/U₀ von aktueller
Brennspannung Ul zur Brennspannung U₀ im Neuzustand
berücksichtigt werden. In Fig. 8 ist der Verlauf des
Verhältnisses Θ/P des von der Gasentladungslampe 10 abgegebenen
Lichtstroms Θ zur zugeführten elektrischen Leistung P über der
kummulierten Betriebsdauer der Lampe dargestellt, das mit
zunehmender Betriebsdauer abnimmt. In Fig. 9 ist der Verlauf
des Verhältnisses Θ/P über der Spannungsdifferenz Ul-U₀
dargestellt, das mit zunehmender Spannungsdifferenz abnimmt. In
Fig. 10 ist der Verlauf der der Lampe 10 zur Abgabe eines etwa
konstanten Lichtstroms Θ über deren kummulierter Betriebsdauer
zuzuführenden elektrischen Leistung P über der
Spannungsdifferenz Ul-U₀ dargestellt. Durch die Einrichtung 224
wird die Brennspannung Ul erfaßt und aus dieser die Differenz
Ul-U₀ oder das Verhältnis Ul/U₀ gebildet und in einer
Vergleichseinrichtung 242 aus dem gespeicherten Verlauf der
elektrischen Leistung P gemäß Fig. 10 ein Signal an den
Leistungsregler 225 gegeben, der der Gasentladungslampe 10 die
erforderliche Leistung zuführt.
Zusätzlich kann bei der vorstehend beschriebenen Ausführung der
Einrichtung 224 gemäß dem dritten Ausführungsbeispiel wie in
Fig. 6 dargestellt ein Maximalwert Ulmax für die Brennspannung
vorgegeben werden, nach dessen Überschreiten die Brennspannung
Ul stark absinkt und der von der Gasentladungslampe 10
abgegebene Lichtstrom so stark abnimmt, daß dieser auch durch
Zuführung erhöhter elektrischer Leistung nicht mehr erhöht
werden kann. Der Maximalwert Ulmax der Brennspannung markiert
somit das Lebensdauerende der Gasentladungslampe 10 und dessen
Erreichen wird durch die Einrichtung 224 erfaßt. Bei Erreichen
des Werts Ulmax wird die der Gasentladungslampe 10 zugeführte
elektrische Leistung zusätzlich gesenkt, so daß der von dieser
abgegebene Lichtstrom Θ stark abnimmt. Die Alterung der
Gasentladungslampe 10 wird daher vom Fahrzeuglenker bzw. bei
einer Werkstattkontrolle klar wahrgenommen, so daß rechtzeitig
ein Austausch der Lampe 10 erfolgen kann. Das Erreichen des
Werts Ulmax kann in der Einrichtung 224 auch in einem Speicher
244 abgelegt werden und durch eine Diagnoseeinheit 246
beispielsweise bei der Fahrzeugwartung abgefragt werden.
Außerdem kann in einem separaten Speicher 245 der Einrichtung
224 auch der höchste erreichte Wert der Brennspannung Ul
abgelegt werden und durch eine Diagnoseeinheit 246 abgefragt
werden, so daß die noch vorhandene Restlebensdauer der Lampe 10
abgeschätzt werden kann. Die vorstehende Abspeicherung des
Erreichens des Werts Ulmax bzw. der höchsten erreichten
Brennspannung Ul kann auch unabhängig von der vorstehend
beschriebenen Erhöhung der der Gasentladungslampe 10 zugeführten
elektrischen Leistung und unabhängig von der Absenkung der
Leistung nach Erreichen des Werts Ulmax erfolgen.
Claims (15)
1. Scheinwerfer für Fahrzeuge mit einer Gasentladungslampe (10)
als Lichtquelle und mit einer elektrischen Vorschalteinrichtung
(20) für die Gasentladungslampe (10), durch die diese zu ihrem
Betrieb mit elektrischer Leistung versorgt wird, dadurch
gekennzeichnet, daß die Vorschalteinrichtung (20) eine
Einrichtung (24; 124; 224) umfaßt, durch die die kummulierte
Gesamtbetriebsdauer der Gasentladungslampe (10) erfaßt wird und
daß durch die Vorschalteinrichtung (20) die Gasantladungslampe
(10) bei zunehmender Gesamtbetriebsdauer mit höherer
elektrischer Leistung versorgt wird.
2. Scheinwerfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Erhöhung der elektrischen Leistung derart erfolgt, daß der von
der Gasentladungslampe (10) über deren Gesamtbetriebsdauer
ausgesandte Lichtstrom (Θ) annähernd konstant ist.
3. Scheinwerfer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Gasentladungslampe (10) zu Beginn ihrer
Gesamtbetriebsdauer mit einer geringeren elektrischen Leistung
versorgt wird als ihrer Nominalleistung und daß mit zunehmender
Gesamtbetriebsdauer die elektrische Leistung bis über die
Nominalleistung der Gasentladungslampe (10) erhöht wird.
4. Scheinwerfer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Gasentladungslampe (10) zu Beginn ihrer Gesamtbetriebsdauer mit
einer um etwa 5 bis 15% unter ihrer Nominalleistung liegenden
elektrischen Leistung versorgt wird und daß die elektrische
Leistung mit zunehmender Gesamtbetriebsdauer bis etwa 5 bis 15%
über ihre Nominalleistung erhöht wird.
5. Scheinwerfer nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der größte Anteil der Erhöhung der
elektrischen Leistung während der ersten etwa 50 bis 150
Betriebsstunden der Gasentladungslampe (10) erfolgt.
6. Scheinwerfer nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Erhöhung der elektrischen Leistung
kontinuierlich über der Gesamtbetriebsdauer der
Gasentladungslampe (10) erfolgt.
7. Scheinwerfer nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Erhöhung der elektrischen Leistung über
der Gesamtbetriebsdauer der Gasentladungslampe (10) in Stufen
erfolgt.
8. Scheinwerfer nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Rücksetzmöglichkeit für die Einrichtung
(24) vorgesehen ist, so daß die erfaßte Gesamtbetriebsdauer auf
Null zurückgesetzt werden kann.
9. Scheinwerfer nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Einrichtung (224) die Brennspannung (Ul)
der Gasentladungslampe (10) erfaßt, daß in der Einrichtung (224)
der Verlauf der Brennspannung (Ul) über der kummulierten
Betriebsdauer der Gasentladungslampe (10) gespeichert ist und
daß die Erhöhung der der Gasentladungslampe (10) zugeführten
elektrischen Leistung (P) in Abhängigkeit von der Brennspannung
(Ul) erfolgt.
10. Scheinwerfer nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
durch die Einrichtung (224) die Differenz zwischen der aktuellen
Brennspannung (Ul) und der Brennspannung (U₀) der
Gasentladungslampe (10) im Neuzustand gebildet wird und die
Erhöhung der der Gasentladungslampe (10) zugeführten
elektrischen Leistung (P) in Abhängigkeit von dieser
Spannungsdifferenz erfolgt.
11. Scheinwerfer nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
durch die Einrichtung (224) das Verhältnis der aktuellen
Brennspannung (Ul) zur Brennspannung (U₀) der Gasentladungslampe
(10) im Neuzustand gebildet wird und die Erhöhung der der
Gasentladungslampe (10) zugeführten elektrischen Leistung (P) in
Abhängigkeit von diesem Spannungsverhältnis erfolgt.
12. Scheinwerfer nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß durch die Einrichtung (224) die aktuelle
Brennspannung (Ul) nur im stationären Betriebszustand der
Gasentladungslampe (10) zur Erhöhung der der Gasentladungslampe
(10) zugeführten elektrischen Leistung (P) berücksichtigt wird.
13. Scheinwerfer nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß in der Einrichtung (224) ein Maximalwert
(Ulmax) für die Brennspannung (Ul) vorgegeben ist und das
Erreichen dieses Maximalwerts abgespeichert wird.
14. Scheinwerfer nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß
nach Erreichen des Maximalwerts (Ulmax) der Brennspannung (Ul)
durch die Einrichtung (224) die der Gasentladungslampe (10)
zugeführte elektrische Leistung (P) reduziert wird.
15. Scheinwerfer nach einem der Ansprüche 9 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, daß in der Einrichtung (224) die höchste während
der Betriebsdauer der Gasentladungslampe (10) aufgetretene
Brennspannung (Ul) abgespeichert wird.
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