DE19539970C2 - Hochraffbarer Trennvorhang - Google Patents
Hochraffbarer TrennvorhangInfo
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- E06B9/0692—Shutters, movable grilles, or other safety closing devices, e.g. against burglary collapsible or foldable, e.g. of the bellows or lazy-tongs type comprising flexible sheets as closing screen
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- E06B9/24—Screens or other constructions affording protection against light, especially against sunshine; Similar screens for privacy or appearance; Slat blinds
- E06B9/26—Lamellar or like blinds, e.g. venetian blinds
- E06B9/262—Lamellar or like blinds, e.g. venetian blinds with flexibly-interconnected horizontal or vertical strips; Concertina blinds, i.e. upwardly folding flexible screens
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- E06B2009/2627—Cellular screens, e.g. box or honeycomb-like
Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen hochraffbaren
Trennvorhang für Säle, Hallen od. dgl. mit zwei in vertika
len Abständen mittels quer zur Vorhangebene verlaufenden Zwischenbändern verbundenen
Vorhangschalen, deren untere Enden an einer Raffstange
angreifen, die über Zugmittel mit einer antreibbaren
Wickelwelle verbunden ist.
Derartige Trennvorhänge (DE 32 34 202 A1), die vornehmlich zur Untertei
lung großer Räume wie Sporthallen od. dgl. dienen, werden in
der Regel so angeordnet, daß zumindest eine Seite des Vor
hangs von der benachbarten Wand beabstandet bleibt, um
einen Durchgang zwischen den abgeteilten Räumen zur Verfü
gung zu haben. Diese an sich wünschenswerte Möglichkeit des
Vorbeischlüpfens an dem abgesenkten Vorhang verführt jedoch
Kinder dazu, in den Vorhang hineinzukriechen und sich dort zu
verstecken. Abgesehen davon, daß die durch die zweischalige
Bauform solcher Trennvorhänge nicht zu verhindernde Erfül
lung kindlichen Spieltriebs an die Verantwortung der Auf
sichtskräfte besondere Anforderungen stellt, ist der
Aufenthalt zwischen den beiden Schalen des Vorhangs, den
Vorhangbahnen, auch in hohem Maße gefährlich, etwa dann,
wenn der Vorhang hochgerafft wird, während sich jemand
unbemerkt darin aufhält.
Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, einen hochraff
baren Trennvorhang der im Oberbegriff des Anspruches 1
näher umrissenen Art zur Verfügung zu stellen, der das
seitliche Einsteigen in den Vorhang verhindert bzw. zumin
dest erheblich erschwert.
Die Erfindung löst diese Aufgabe mit den Merkmalen des
Anspruches 1 und ist folglich insbesondere dadurch gekenn
zeichnet, daß seitenrandnah des Vorhangs zwischen den bei
den Vorhangschalen wenigstens eine zusammen mit dem Vorhang
raffbare Stoffbahn derart angeordnet ist, daß die von ihr
aufspannbare Ebene zur Vorhangebene im wesentlichen quer
zwischen den Vorhangschalen verläuft und den offenen Quer
schnitt des Vorhangs mindestens in einem vorhangunteren,
übermannshohen Bereich ausfüllt.
Die Erfindung schafft damit im Vorhang einen gemeinsa
men mit diesem hochraffbaren Sichtschutz, dessen vordring
lichste Aufgabe es ist, die offene Seite am Rand des Vor
hangs zumindest optisch derart auszufüllen, daß der Ein
druck eines echten Verschlusses entsteht. Da das Prinzip
des hochraffbaren Vorhangs es verbietet, einen starren
Abschluß dauerhaft anzuordnen, kann die erfindungsgemäße
Lösung eines raffbaren "Vorhangs im Vorhang" zwar nicht das
mutwillige Eindringen in den Hohlraum zwischen den Vorhang
bahnen absolut verhindern, jedoch ganz erheblich schon
dadurch erschweren, daß kein als offen erkennbarer Hohlraum
von außen mehr zu sehen ist, der zum Hineinsteigen einlädt.
Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung ist die Stoff
bahn bei vollständig herabgelassenem Vorhang im wesentli
chen straff gespannt gehalten, was im Zusammenhang mit dem
Ausfüllen des Querschnitts des Vorhangs in besonderer Weise
den Eindruck einer festen Wand vermittelt.
Die Stoffbahn kann an Zwischenbändern des Vorhangs
und/oder Quernähten der Vorhangbahnen angeheftet sein. Bei
üblichen Trennvorhängen befinden sich die Quernähte einzel
ner Vorhangbahnen einer Vorhangschale auf dem jeweils
selben Höheniveau mit Zwischenbändern, die die jeweiligen
Vorhangbahnen im Nahtbereich auf konstantem Abstand hal
ten. Entsprechend der Erfindung ist es also vorteilhaft, an
diesen Stellen die Stoffbahn mit in die Quernähte einzunä
hen und/oder sie an den Querbändern anzunähen, wobei es
weiterhin vorteilhaft ist, für diesen Zweck eigene, d. h.
zusätzliche Querbänder im Vorhang anzuordnen. Dies vor
allem deshalb, weil entsprechend einer weiteren Ausgestal
tung die Stoffbahn innerhalb des Vorhangs derart schräg
verlaufend angeordnet sein soll, daß ihr Abstand vom Vor
hangrand nach oben hin, vornehmlich stetig, zunimmt. Hier
durch wird erreicht, daß sich die Stoffbahn, die sich beim
Hochraffen des Vorhangs in wellenförmig übereinander lie
genden Falten legt, einen dem schrägen Verlauf entsprechend
breiten Bereich zur Faltenbildung erhält, das durch die
Faltenbildung notwendige Volumen in der Höhe also gering
ist. Mit anderen Worten ermöglicht dieser Schrägverlauf in
Verbindung damit, daß die Stoffbahn aus einem zu leichter
Faltenbildung neigenden, weichen Material bestehen sollte,
zu einem absolut störungsfreien Raffvorgang der Stoffbahn
innerhalb des hochraffbaren Trennvorhangs.
Weitere vorteilhafte und zweckmäßige Ausgestaltungen
der Erfindung sind in den sonstigen Unteransprüchen angege
ben und in der nachfolgenden Beschreibung der Erfindung an
hand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbei
spiels noch näher erläutert. Die Zeichnungen zeigen einen
unteren, übermannshohen Bereich eines hochraffbaren Trenn
vorhangs, und zwar im einzelnen:
Fig.
1 eine schematische Seitenansicht,
Fig. 2 einen schematischen Längsschnitt entsprechend der
Schnittangabe II-II in Fig. 1,
Fig. 3 eine schaubildliche Darstellung des unteren Teils
eines vollständig herabgelassenen Trennvorhangs und
Fig. 4 eine entsprechende Darstellung in teilweise hoch
gerafftem Zustand.
Von einem insgesamt mit 10 bezeichneten hochraffbaren
Trennvorhang zeigen die Darstellungen einen unteren Bereich
von beispielsweise 2,60 m Höhe. Der Trennvorhang 10 umfaßt
zwei zueinander parallele Vorhangschalen 11 und 12, die
jeweils aus einzelnen Vorhangbahnen 13 und 14 sowie 15 und
16 zusammengesetzt sind. Zwei benachbarte Vorhangbahnen 13,
14 sind jeweils durch eine Quernaht 17 (bzw. die Vorhang
bahnen 15 und 16 durch eine Quernaht 18) verbunden. Im
Bereich dieser Nähte 17 und 18 sind die Vorhangbahnen durch
sogenannte Zwischenbänder 19 miteinander verbunden, um die
beiden Vorhangschalen 11 und 12 auf konstantem Parallelab
stand zu halten. Die Zwischenbänder 19 befinden sich in
gleichmäßigen Abständen voneinander, und zwar sowohl in der
Höhe als auch über die Breite des Vorhangs hinweg.
Die beiden unteren Vorhangbahnen 13 und 15 sind mit
ihren Enden an einer rohrförmigen Raffstange 20 befestigt,
die über nicht dargestellte Zugmittel, wie Gurte, an
einer raumdeckennah montierten, motorisch antreibbaren
Wickelwelle befestigt sind. Durch Aufwickeln der Zugmittel
wird die Raffstange 20 nach oben gezogen und der Vorhang
bahnenweise durch suksessivem Angriff der Raffstange an den
in unterschiedlichen Höhen gruppierten Zwischenbändern
hochgerafft.
In der vollständig herabgelassenen Stellung eines
hochraffbaren Trennvorhangs 10 befindet sich die Raffstange
20 mit geringem Abstand über dem Boden 21, und die unter
sten Vorhangbahnen 13 und 15 können den Boden unter Bildung
von Schlaufen 22, 23 berühren.
Die insoweit bekannte zweischalige Bauweise eines
Trennvorhangs stellt praktisch eine Hohlkammer dar mit
offenen Stirn- oder Schmalseiten, die eine Einstiegsmög
lichkeit insbesondere für Kinder darstellen. Um diesen Ein
stieg zumindest zu erschweren, ist in einem unteren Bereich
des Trennvorhangs, der beim Ausführungsbeispiel (nur) die
beiden unteren Bahnen 13, 14 und 15, 16 einschließt, ein
"Quervorhang" angebracht. Dieser besteht aus einer Stoff
bahn 24, die in Richtung quer, insbesondere senkrecht, zu
den Vorhangschalen 11 und 12 zwischen den Vorhangbahnen 13
bis 15 aufspannbar ist, und zwar bei vollständig herabge
lassenem Vorhang (Fig. 3) im wesentlichen straff. Die
Stoffbahn 24 füllt sodann, wie aus den Zeichnungen ersicht
lich, den Querschnitt des Vorhangs 10 in einem übermannsho
hen Bereich aus.
Die Stoffbahn 24 ist an zusätzlichen Zwischenbändern
25, 26 und 27 angeheftet, wobei deren konkrete Anordnung so
getroffen ist, daß mit zunehmender Höhe die Zwischenbänder
weiter im Vorhanginneren angeordnet sind, so daß die Stoff
bahn 24 innerhalb des Vorhangs 10 den aus den Fig. 2 sowie
3 und 4 ersichtlichen schrägen Verlauf einnimmt. Dies
erleichtert die Faltenbildung der Stoffbahn 24 beim
Hochraffen des Trennvorhangs.
Die zusätzlichen Zwischenbänder 25, 26 und 27 sind in
die Vorhangbahn-Nähte 18 ebenso mit eingenäht wie die stan
dardmäßig vorhandenen Zwischenbänder 19. Die Stoffbahn 24
kann an den Zwischenbändern 25, 26 und 27 angenietet sein,
wie es die Nieten 28 veranschaulichen. Außerdem können die
seitlichen Bereiche 24a der Stoffbahn 24 auch von den Quer
nähten 18 erfaßt sein. Zusätzliche Befestigungspunkte, und
zwar an den untersten Vorhangbahnen 13 und 15, sind mit 29
bezeichnet.
Wird der Trennvorhang 10 hochgerafft, wie es Fig. 4
veranschaulicht, hat dies zunächst bezüglich des untersten
Vorhangbahn-Paares 13, 15 zur Folge, daß sich die Schlaufen
22 und 23 vergrößern, bis die Raffstange 20 an der nächst
höheren Gruppe der weiteren Zwischenbänder 19 angreifen
kann. Während dieses Hochraffens der Vorhangschalen 11 und
12 legt sich die Stoffbahn 24 quer dazu in nicht exakt
definierte Falten. Es ist wichtig, daß die Stoffbahn 24 aus
einem weichen Material besteht, wie beispielsweise Molton.
Der wesentliche Effekt der Stoffbahn 24 beruht darauf,
daß er den offenen Querschnitt des Vorhangs im Sinne eines
Sichtschutzes ausfüllt und dadurch den Eindruck eines
festen, dauerhaften Stirnseitenverschlusses erweckt. Bevor
zugt ist zumindest die nach außen weisende Seite der Stoff
bahn 24 nicht reflektierend, insbesondere dunkel einge
färbt. Das hat den Vorteil, daß die Stoffbahn als solche im
üblichen Schattenbereich gar nicht auffällt und damit auch
nicht zu Manipulationen einlädt. Bei flüchtiger Betrachtung
besteht insbesondere der uninteressante Eindruck einer
dunklen Verschlußfläche. Vor allem kann man nicht durch den
Vorhang hindurch zur gegenüberliegenden Hallenwand blicken.
Wie aus den Fig. 2 bis 4 ferner ersichtlich ist, ist
die Stoffbahn 24 vom Seitenrand 30 des Vorhangs 10 wenige
Zentimeter nach innen versetzt angeordnet. Da die Längssei
tenränder 24a der Stoffbahn 24 nicht an den Innenseiten der
Vorhangbahnen 13 und 15 bzw. 14 und 16 befestigt werden
können, hat diese "Einwärtsanordnung" der Stoffbahn 24 den
Vorteil, daß man sie in den freihängenden Bereichen nicht
aus der Stirnseite des Vorhangs 10 herausziehen kann.
Im übrigen ist die Stoffbahn 24 im wesentlichen tra
pezförmig zugeschnitten; sie wird nach unten hin breiter,
um im herabgelassenen Zustand des Vorhangs auch den Schlau
fenbereich 22 und 23 am unteren Ende der Stoffbahnen 13 und
15 ausfüllen zu können.
Claims (10)
1. Hochraffbarer Trennvorhang für Säle, Hallen od. dgl.
mit zwei in vertikalen Abständen mittels quer zur Vorhangebene verlaufenden Zwischen
bändern verbundenen Vorhangschalen, deren untere Enden an
einer Raffstange angreifen, die über Zugmittel mit einer
antreibbaren Wickelwelle verbunden ist, dadurch gekenn
zeichnet, daß seitenrandnah des Vorhangs (10) zwischen den
beiden Vorhangschalen (11, 12) wenigstens eine zusammen mit
dem Vorhang (10) raffbare Stoffbahn (24) derart angeordnet
ist, daß die von ihr aufspannbare Ebene zur Vorhangebene im
wesentlichen quer zwischen den Vorhangschalen (11, 12) ver
läuft und den offenen Querschnitt des Vorhangs (10) minde
stens in einem vorhangunteren, übermannshohen Bereich aus
füllt.
2. Trennvorhang nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Stoffbahn (24) an Zwischenbändern (25, 26, 27)
des Vorhangs (10) und/oder Quernähten (17, 18) der Vorhang
bahnen (13, 14; 15, 16) angeheftet ist.
3. Trennvorhang nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Stoffbahn (24) bei vollständig her
abgelassenem Vorhang (10) im wesentlichen straff gespannt
gehalten ist.
4. Trennvorhang nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Stoffbahn (24) von
den Randkanten (30) der Vorhangschalen (11, 12) nach innen
versetzt angeordnet ist.
5. Trennvorhang nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich
net, daß die Zwischenbänder (25, 26, 27), an denen die
Stoffbahn (24) fixiert ist, zusätzlich zu den standardmäßi
gen Zwischenbändern (19) angeordnet sind.
6. Trennvorhang nach Anspruch 2 oder 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Stoffbahn (24) auf der zum Seiten
rand (30) des Vorhangs (10) weisenden Seite der Zwischen
bänder (25, 26, 27) angeordnet ist.
7. Trennvorhang nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Stoffbahn (24)
innerhalb des Vorhangs (10) derart schräg verlaufend ange
ordnet ist, daß ihr Abstand vom Vorhangrand (30) nach oben
hin, vornehmlich stetig, zunimmt.
8. Trennvorhang nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Stoffbahn (24) aus
einem zu leichter Faltenbildung neigenden, weichen Material
besteht.
9. Trennvorhang nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Zuschnitt der
Stoffbahn (24) nach unten im wesentlichen trapezförmig ver
breitert.
10. Trennvorhang nach einem oder mehreren der Ansprü
che 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest die nach
außen weisende Sichtfläche der Stoffbahn (24) nicht reflek
tierend, insbesondere dunkel gefärbt, ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995139970 DE19539970C2 (de) | 1995-10-27 | 1995-10-27 | Hochraffbarer Trennvorhang |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995139970 DE19539970C2 (de) | 1995-10-27 | 1995-10-27 | Hochraffbarer Trennvorhang |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19539970A1 DE19539970A1 (de) | 1997-04-30 |
DE19539970C2 true DE19539970C2 (de) | 1997-08-14 |
Family
ID=7775897
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1995139970 Expired - Fee Related DE19539970C2 (de) | 1995-10-27 | 1995-10-27 | Hochraffbarer Trennvorhang |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19539970C2 (de) |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3234202A1 (de) * | 1982-09-15 | 1984-03-15 | Hans Jochen 5600 Wuppertal Eisenberg | Hochraffbarer trennvorhang fuer sporthallen, saele oder dgl. |
-
1995
- 1995-10-27 DE DE1995139970 patent/DE19539970C2/de not_active Expired - Fee Related
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE19539970A1 (de) | 1997-04-30 |
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