-
Bbfestigungseinrichtung für Verkehrszeichen, Werbe-, Auskunfts-,
Anzeigeschilder und sonstige Hinweistafeln.
-
Verkehrszeichen, Werbe-, Auskunfts-, Anzeige- und sonstige Hinweistafeln
werden meistens an einem Träger, beispielsweise einer Stange oder Säule, an einem
Rohr, einem Pfahl oder auch an Hauswandungen, Mauern, Übergangen, Brücken usw. befestigt.
-
Zur Pestlegung werden durchweg Bügel mit Gewindebolzen und -muttern-benutzt
oder bei Trägern, die, wie beispielsweise ein Gebäude, aus Stein bestehen, wendet
man Steinschrauben an, die mit einem Grundanker eingelassen und vergossen sind,
so daß die Hinweis tafel auf einen Gewindebolzenschaft der Steinschraube aufgestreift
und mit Hilfe von tberwurfmuttern festgelegt werden kann.
-
Derartige Arbeiten sind jedoch verhältnismäßig zeitraubend und wegen
der Notwendigkeit, zu ihrer Durch führung Handwerker heranziehen zu müssen, kostspielig.
-
Dazu kommt, daß beispielsweise Verkehrszeichen oft nur kurze Zeit
an der Anbringungsetelle verbleiben, um entweder an einem anderen Ort angeordnet
oder durch ein abweichendes Verkehrszeichen ersetzt werden zu müssen. An- und Abbau
derartiger Hinweistafeln, wie sie mit einem Sammelbegriff bezeichnet werden sollen,
sind daher zu vereinfachen und wirtschaftlicher als bisher zu gestalten.
-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Befestigangseinrichtung
mit diesen Eigenschaften vorsuschlagen, die außerdem im wesentlichen sämtlichen
in der Praxis zu stellenden Anforderungen genügt. Um die gestellte Aufgabe lösen
zu können, kennzeichnet sich die
vorgeschlagene Befestigungseinrichtung
für Hinweistafeln erfindungsgemäss durch eine Klemmzapfenanordnung zur Festlegung
der Hinweistafel an einem Träger, der die eingangs erwähnten, verschiedenartigsten
Ausbildungen aufweisen kann.
-
Eine derartige Klemmzapfenanordnung kann in der verschiedensten Weise
ausgebildet sein. Bei einfachster Gestaltung und Ausbildung bzw. Entfernungsmöglichkeit
kann sie Rohrmuffen aufweisen, die mit zapfentragenden Ansatzlappen versehen sind,
wobei der lichte Querschnitt einer Rohrmuffe dem Aussenquerschnitt des Tragers entspricht,
wenn sich dieser beispielsweise durch Ausbildungals Stange, Rohr, Mast, Säule,~Pfahl
oder dergl. zum Auf- oder Abstreifen von Rohrmuffen eignet. Den Klemmzapfen des
Zapfenträgers sind Ösen oder leistenartige Abkantungen oder Ansätze der Tafel zugeordnet,
so dass es nur eines gegenseitigen Aufstreifens von Zapfen, Klemmzapfen, Klemmösen
oder Ösen bzw. eine Einführens der Zapfen in die Ösen bedarf, um die Hinweistafeln
mit dem Träger auf diese Weise fest verbinden zu können.
-
Während bei einer derartigen Anordnung die Zapfen und die bsenausnehmungen
miteinander fluchten müssen, um die Befestigung der Hinweistafeln am Träger durchführen
zu können, hat die klemmende Festlegung von Tafellei-sten oder Tafelabkantungen
den Vorteil, dass es dieser genaueren, zueinander fluchtenden Lage von Zapfen und
Ösen nicht bedarf. Vielmehr können die Leisten, Ansätze oder abgekanteten Tafelränder
zwischen Klemmzapfen auch dann festgelegt werden, wenn symmetrische Anordnungen
verlassen werden. Gibt man
dabei den Zapfenträgern eine verschiedene
Länge, so erreicht man ausserdem eine Schrägstellung der Ebene der Tafel in Bezug
auf die Mittelachse des Trägers, eo dass beispielsweise das Auftreten von Reflexen
vermieden werden kann, die das Ablesen oder Erkennen von Schriftzeichen oder Symbolen
auf der Sichtfläche einer Tafel erschweren oder gar verhindern können.
-
Eine weitere Ausführungsmöglichkeit der Erfindung kennzeichnet sich
dadurch, dass zur Festlegung des Zapfenträgers ein Spannband mit einer konsolartigen
Ausbildung des Zapfenträgers vorgesehen ist, wobei die Konsole zweckmässig wieder
einen Anschlaglappen aufweist oder bildet, auf dem die Zapfen angeordnet sind. In
dieser Fall braucht derzweite Teil der Konsole, durchweg ein leistenförmiger Abschnitt
derselben, der sich etwa senkrecht an den Lappen ansetzt, nur in For.. zweier gegenüterliegender
Dreiecke oder Doppe~winKel eingeschnitten zu sein, damit aus deu Iteistenabschnitt
Zungen ausgebogen werden können, denen ein in Spannbandhöhe liegender, dem Träger
dort raumformmässig angepasster Verlauf erteilt sein kann. Durch die zur Zungenbildung
erforderlichen Schlitze ist das Spannband durchgezogen, so dass die Schlitzbegrenzungen
zugleich dessen Lage sichern.
-
Weisen die Zapfen, deren Querschnitt beliebig, beispielsweise k reisrund
oder abweichend sein kann, einen konischen Verlauf auf, se entsteht
die
bereits erwähnte Klemmverbindung, da der Ausnehmung der Ösen ein Querschnitt erteilt
werden kann, der beim Aufstreifen der Öse auf den Zapfen oder bei der Einführung
des Zapfens in die Öse zu Zwängungen und damit zum Festlegen der Hinweistafel führt;
umgekehrt können die Zapfen zylindrisch und die Ösenausnehmungen konisch sein, sofern
nicht beides der Fall ist. Dabei ist es zweckmässig, mindestens zwei Zapfen, bezogen
auf die Tafelebene, mit gleichem Abstand von derselben nebeneinander anzuordnen,
so dass die Tafel gegen Verwinkelungen gegen die Zapfenträger, beispielsweise unter
dem Einfluss des Winddruckes, gesichert ist. Es werden drei und mehr Zapfen benutzt,
wenn beispielsweise nicht Ösen auf die Zapfen aufgezogen oder die Zapfen in die
Ösen eingetrieben werden, sondern beispielsweise eine durch U - förmige Umbördelung
des Tafel randes entstandene, parallel zur lafelebene verlaufende Leiste vorhanden
ist, die ihrerseits in den Zwischenraum zwischen drei und mehr konsohe Zapfen unter
Auftreten von Klemmkräften eingeführt werden kann; auch die kinematische Umkehrung,
eine zunehmende Verdickung der Leiste, ist denkbar, vergrössert aber den technischen
Aufwand. Natürlich ist es nicht erforderlich, eine derartige Leiste gerade durch
Umbördelung eines Tafelrandes auszubilden; es besteht auch die Möglichkeit, auf
der zur Sichtfläche der Tafel entgegengesetzt liegenden Begrenzungsseite derselben
eine U - förmige Leiste anzuordnen, deren freier Rand als Elemmleiste wirksam ist
und demgemäss zwischen den Zapfen Aufnahme findet. Es könnte auch ein Winkelprofil
beispielsweise an die Randkante eines Tafelschildes angeschweisst, angelöstet, oder
sonstwie festgelegt sein, so dass es derar'iCer Akkantunzen der Hinweistafel nicht.
bedarf.
-
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung seien anhand von
Ausführungsbeispielen geschildert, die in der Zeichnung schematisch wiedergegeben
sind.
-
Fig.1 zeigt in der Seitenansicht ein erstes Ausführungsbeispiel mit
Rohrmuffen und als Zapfenträgern Anwendung findenden Ansatzlappen an den Rohrmuffen,
während auf der Rückseite der festzulegenden Hinweistafel Ösenanordnungen vorgesehen
sind, die in der Befestigungslage mit den Klemmzapfen fluchten; Fig.2 veranschaulicht
eine Draufsicht auf die Befestigungseinrichtung nach Pig. 1 mit der Darstellung
weiterer Anschlaglappen; Fig. 3 gibt ein Ausführungsbeispiel mit Festlegung des
Zapfenträgers durch ein Spannband mit konsolartiger Ausbildung des Zapfenträgers
wieder, wobei ein waagerechter Schnitt durch den Leistenteil der Konsole veranschaulicht
ist; Fig. 4 stellt in der Schnittdarstellung der Fig. 3 die Gesamtanordnung dar;
Fig. 5 entspricht einem Ausführungsbeispiel, bei dem der Anschlaglappen einer Rohrmuffe
drei
Klemmzapfen trägt, zwischen denen die umgebördelte, freie Randleiste
einer Hinweistafel nach Pig. b/ufgenommen werden soll, welche die weiteren Einzelheiten
dieser Art einer Befestigungseinrichtung erkennen lässt.
-
In der Zeichnung 1 ist ein Träger beliebiger Ausführung, an dem mittels
einer erfindungsgemäss ausgebildeten Befestigungseinrichtung ein Schild 13 in geeigneter
Lage, gegen Winddruck gesichert, rüttelfrei und unter Gewährung einfachster Auf-und
Abbaumöglichkeiten festgelegt werden soll.
-
Zu diesem Zwecke sind auf dem Träger 1 die Rohrmuffen 2 und 3 längsverschieblich
dadurch angeordnet, dass ihr liter Querschnitt dem Aussenquerschnitt des Trägers
1 unter Gewährung eines Gleitsitzes entspricht.
-
In den Rohrmuffen 2 und 3 befinden sich Gewindeausnehmungen 4 und
5, die zur Aufnahme von Madenschrauben 12 zu dienen vermögen, deren spitzen Enden
in den Werkstoff, aus dem die Träger 1 bestehen, in der Befestigungslage eindringen,
so dass die Rohrmuffen form- und reibungsschlüssig gegen den Träger 1 festlegbar
sind. Die Rohrmuffen 2, 3 tragen Anschlaglappen 6, 7, die ihrerseits als Träger
von Klemmzapfen 8, 9 und 10, 11 ausgebildet sind. Die genannten Zapfen weisen aus
diesem Grunde einen konischen Anzug auf, so dass sie bei kreisrundem Querschnitt
als Kegelstümpfe ausgebildet sind.
-
Weicht der Querschnitt von demjenigen eines Vollkreises oder eines
Kreisringes ab, so hat mindestens eine Flachfläche am Aussenumfang der Zapfen eine
geringfügige Neigung gegen die Zapfenachse, so dass in Verbindung mit einer entsprechenden
Gegenfläche an Aufhängeösen der Tafel eine Festlegung letzterer unter Ausübung von
Klemmkräften erfolgen kann. Im Falle des Ausführungabeispieles der Fig. 1 trägt
die zur Sichtfläche der Hinveistafel 13 entgegengesetzt liegenden Rückenfläche der
Tafel die Ösen 14 und 15 in Form von Winkelstücken der Tafel 13, die auf die Zapfen
8, 9 aufstreifbar, beziehungsweise in deren Ausnehmungen Zapfen 10, 11 einführbar
sind. Der Abstand der Zapfen 8,-9 von der Mittelachse des Trägers 1 ist grösser
als der Abstand der Zapfen 10, 11 von der gleichen Mittelachse, so dass die Sichtebene
der Tafel 13 unter einem bestimmten, voreinstellbaren Winkel zur Achse des Trägers
1 verläuft. Dasselbe könnte auch dadurch erreicht werden, dass die Äusne}iinungen
der Ösen 14, 15 verschiedenen Abstand von der Sichtebene der Tafel 13 aufweisen.
Die geneigte Lage der Hinweistafel vergrössert ihre Sichtbarkeit, Fig. 2 deutet
mit gestrichelten Linien an, dass dieselbe Rohrmuffe weitere Ansatzlappen b, 7 aufweisen
kann, die sich nach verschiedenen Richtungen an die Muffe ansetzen. Ebensc ist es
nicht erforderlich,
eine einzige Madenschraube 12 zur Festlegung
einer Rohrmuffe am Träger zu benutzen, sondern in Abhängigkeit von der Größe und
dem Gewicht des aufzuhängenden Gegenstandes 13 kann die Zahl der Schrauben oder
Bolzen 12 vergrössert werden. Die Gewindeausnehmungen 4, 5 sind dabei' so angeordnet,
dass die Ansatzlappen die Bedienung der Madenschrauben 12 nicht stören, so dass
insbesondere verschiedene Höhenlagen zu wählen sind, um das zu erreichen.
-
Zum Einbau einer Hinweistafel 13 werden zunächst die Rohrmuffen 2,
3 auf den Träger aufgestreift und es wird zunächst die Rohrmuffe 2 in der Höhenlage
festgelegt, die durch die Anbringungshöhe der Hinweistafel 13 vorgegeben ist. Die
Rohrmuffe 3 wird anschliessend etwas oberhalb der endgültigen Lage vorübergehend
festgelegt und es werden hierauf die Ösen 14 der Hinweistafel 13 auf die Zapfen
8, 9 aufgestreift. Anschliessend wird die Rohrmuffe 3 unter Einführung der Zapfen
10, 11 in die entsprechenden Ausnehmungen der Ösen 15 soweit abgesenkt, dass eine
gegenseitige d Verspannung der erwähnten Teile in der iinweistafel 13 zu erteilenden
Endlage eintritt. Hierauf wird die endgültige Lage der Rohrmuffe 3 durch kräftiges
Eindrehen der Madenschraube 12 in die Gewindeausnehmung 4 hergestellt. Entsprechend
einfach ist der Ausbau der Hinweistafel 13.
-
Eine andere Ausbildung der Befestigungseinrichtung ist in den Abbildungen
3 und 4 veranschaulicht.
-
Hier- ist der Zapfenträger nicht als Ansatzlappen zu auf den Träger
aufstreifbaren Rohrmuffen ausgebildet und mit ihnen einstückig, sondern hier bilden
selbstständige Konsolen den Zapfenträger, wobei die Klemmzapfen 16, 17 zunächst
wieder senkrecht zu einem iappenansatz verlaufen, den ein streifenförmiger Teil
der Konsole bildet.
-
Dieser streifenförmige Teil ist bei 21 und 22 durch Doppelwinkel eingeschlitzt,
so dass sich Zungen 19, 20 bilden, die aus der Ebene des streifenförmigen Konsolabschnittes
18 herausgebogen und dadurch der Formgebung des Trägers 1 angepasst sind, gie Schlitze
21, 22 dienen zur Durchfthrung eines Spannbandes 23, wobei dieses Spannband durch
an sich bekannte Mittel wie Kniehebel, Schrauben mit Kordelgewinde, das in entsprechende
Ausprägungen des Spannbandes 23 eingreift oder durch andere bekannte Mittel dieser
Art unter Spannung gebracht werden kann.
-
Auf die konischen Zapfen 16, 17, die der Lappenansatz des streifenförmigen
Konsolabteiles 18 trägt, werden die Ösen 14 aufgestreift, die Teil der Hinweistafel
13 bilden, so dass auf diese Weise deren Festlegung am Träger 1 erfolgt.
-
Ein drittes Ausführungsbeispiel ist in den Figuren 5 und 6 veranschaulicht.
Hier weist eine Rohrmuffe 2, 3 wieder je einen lappenförmigen Ansatz 6, 7 auf, wobei
ein Ansatzlappen drei Zapfen 23, 24, 25 trägt. Die Zapfen sind gemäss der Fig. 5
gegeneinander versetzt, ausserdem sind die Zapfen konisch, so dass es nur eines
Einhängens der von der Hinweistafel 26 durch U - förmige
Abkantung
gebildeten, freien Leiste in den Klemmraum der Zapfen 23 - 25 bedarf, um die Hinweistafel
durch Ausübung eines kräftigen E!ckes nach unten so in der Zapfenanordnung 23 -
25 festklemmen zu können, dass eine ausreichende Festlegung der Tafel am Träger
1 eintritt.
-
Durch Bestimmung des Kegelneigungswinkels kann in Verbindung mit bestimmten
Werkstoffen und der Oberflächenausbildung der Klemmteile die Klemmkraft auf jeden
erforderlichen Wert gebracht werden.