DE19539121A1 - Verfahren zum Einleiten eines Gases in eine Flüssigkeit und dafür geeignete Vorrichtungen - Google Patents
Verfahren zum Einleiten eines Gases in eine Flüssigkeit und dafür geeignete VorrichtungenInfo
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Description
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zum Einleiten eines
Gases in eine Flüssigkeit und dafür geeignete Vorrichtungen,
wobei ein unter Atmosphärendruck stehendes Gas durch eine
unter der Flüssigkeitsoberfläche aufgestellte, luftfördernde
Turbine angesaugt und unter Anwendung eines möglichst geringen
Druckes rotierend in der Flüssigkeit verteilt wird.
Verfahren zum Einbringen von Gasen in Flüssigkeiten haben auf
vielen Gebieten der Technik große Bedeutung erlangt. Zahlrei
che Verfahren sind beispielsweise zur Belüftung oder Sauer
stoffanreicherung von Abwässern in den letzten Jahren
vorgeschlagen worden, um dadurch die Voraussetzungen für einen
biologischen Abbau von Verunreinigungen zu schaffen. Aber auch
das Einleiten von Heißluft zum Zwecke der Erwärmung oder das
Einleiten von Kaltluft zum Zwecke der Abkühlung von Flüssig
keiten, insbesondere von Wasser, erfordern spezielle Technolo
gien, wenn ein hoher Wirkungsgrad und gleichzeitig ein
möglichst geringer Energie- und Kostenaufwand als Bedingungen
vorgegeben sind. Schließlich ist auch die Befreiung der Luft
und anderer Gase von Schwebstoffen, Geruchsanteilen und
anderen Verunreinigungen durch Einleiten in Flüssigkeiten
möglich, sofern hierfür eine effektive Technologie zur
Verfügung steht.
Die besonders auf dem Gebiet der Abwasseraufbereitung bereits
entwickelten Verfahren mit den dazugehörigen Belüftungsvor
richtungen sind jedoch nur dann brauchbar, wenn sie zwei
Grundvoraussetzungen erfüllen:
- - Sie müssen gewährleisten, daß eine für die biologische Aktivität optimale Sauerstoff-Konzentration erreicht wird;
- - Sie müssen sicherstellen, daß die flüssige Phase gleich mäßig durchmischt wird, um eine möglichst vollständige Sauerstoffaufnahme aus dem eingeleiteten Gas zu er reichen.
Außerdem sollen die Investitions-, die Betriebs- und die
Wartungskosten von Belüftersystemen so gering wie möglich
sein, um die Industrie, aber auch Städte und Gemeinden in den
Stand zu setzen, die Anforderungen des Umweltschutzes
wirtschaftlich erfüllen zu können.
Die bisher angewandten Belüftungsverfahren und die dafür
bestimmten Vorrichtungen können diese Bedingungen häufig nur
teilweise oder unzureichend erfüllen, weil die wissen
schaftlichen Voraussetzungen für eine wirkungsvolle Aufnahme
eines Gases wie Sauerstoff in einer Flüssigkeit wie Wasser
nicht voll berücksichtigt werden.
Ein entscheidender Mangel der bisherigen Belüftungsverfahren
ist darin zu sehen, daß man zur Erreichung einer schnellen und
hohen Gassättigung möglichst große Mengen stark komprimierten
Gases in die Flüssigkeit einleitet. Obwohl schon vielfältige
Maßnahmen vorgeschlagen wurden, um aus dem komprimierten Gas
möglichst feine Bläschen zu bilden, die durch ihre große
Oberfläche die Absorption des Gases in der Flüssigkeit erhöhen
sollen, kann die geringe Wirksamkeit dieser Maßnahmen sofort
daran erkannt werden, daß ein Großteil des eingeleiteten Gases
in Form von Luftblasen schnell wieder an die Oberfläche der
Flüssigkeit steigt. Die weitaus überwiegende Menge des mit
erheblichem Energieaufwand in die Flüssigkeit hineingedrückten
Gases kommt also überhaupt nicht zur Wirkung, sondern verläßt
die Flüssigkeit wieder, ohne absorbiert worden zu sein.
Die wichtigste Voraussetzung für eine weitgehende Absorption
eines Gases in einer Flüssigkeit besteht darin, dem Gasbläs
chen ausreichend Zeit für einen innigen Kontakt mit der
Flüssigkeit zu geben. Es muß dafür Sorge getragen werden, daß
das Gasbläschen nicht etwa explosionsartig an die Flüssig
keitsoberfläche steigt, sondern möglichst lange in der
Flüssigkeit schwebt, damit genügend Gelegenheit für einen
Stoffaustausch zwischen Gas- und Flüssigkeitsphase besteht.
Diese Bedingung ist beim Einleiten eines unter hohem Druck
stehenden, komprimierten Gases niemals gegeben. Denn das aus
einem komprimierten Gas gebildete Gasbläschen hat in der
Flüssigkeit zunächst einmal einen Innendruck, der dem Druck
des eingeleiteten Gases entspricht. Auf der Außenwand dieses
Gasbläschens lastet dabei der von der Eintauchtiefe abhängige
hydrostatische Flüssigkeitsdruck, der natürlich erheblich
geringer ist als der Innendruck des Gasbläschens. Folglich
dehnt sich dieses wie ein Luftballon aus - und zwar so lange,
bis der Innendruck des Gasbläschens gleich dem hydrostatischen
Außendruck ist, den die Flüssigkeit auf die Bläschenwand
ausübt. Bei diesem Vorgang vergrößert sich das Volumen des
Gasbläschens um ein Vielfaches, wobei gleichzeitig sein
Auftrieb entsprechend dem Gewicht des verdrängten Flüssig
keitsvolumens ständig ansteigt. Hieraus folgt, daß je stärker
komprimiert das eingeleitete Gas ist, desto größere Bläschen
mit umso stärkerem Auftrieb gebildet werden, die die Flüssig
keit so schnell wieder verlassen, daß es zu einem wirksamen
Stoffaustausch zwischen Gas- und Flüssigkeitsphase gar nicht
kommen kann. Dazu ist die Verweilzeit des Gasbläschens in der
Flüssigkeit viel zu kurz. An diesem grundsätzlichen Mangel
leiden alle konventionellen Verfahren, die durch die Anwendung
von komprimierten, unter Druck stehenden Gasen eine rasche
Sättigung der Flüssigkeit mit einem Gas anstreben.
Der vorliegenden Erfindung liegt nun die Erkenntnis zugrunde,
daß sich eine für die Absorption des Gases in der Flüssigkeit
ausreichende Verweilzeit nur erreichen läßt, wenn das frisch
gebildete Gasbläschen etwa den gleichen Innendruck hat wie der
von außen auf dem Bläschen lastende hydrostatische Druck. Dann
schwebt das Gasbläschen ohne Volumenvergrößerung und ohne
Erhöhung seines Auftriebs so lange in der Flüssigkeit, bis die
von der jeweiligen Temperatur und der Natur der Flüssigkeit
abhängige Sättigungskonzentration für das eingeleitete Gas
erreicht ist.
Es stellte sich deshalb die Aufgabe, ein Verfahren und eine
Vorrichtung zu finden, die es ermöglichen, ein Gas wie Luft
oder Sauerstoff unter Anwendung eines möglichst geringen
Druckes in einer Flüssigkeit wie Wasser in Form von Gasbläs
chen zu verteilen und zu suspendieren, so daß diese ohne oder
mit nur geringem Auftrieb genügend lange in der Flüssigkeit
schweben, um die Sättigungskonzentration der Flüssigkeit für
das Gas zu erreichen.
Gelöst wird diese Aufgabe durch ein Verfahren zum Einleiten
eines Gases in eine Flüssigkeit, bei dem ein unter Atmosphä
rendruck stehendes Gas durch ein über die Flüssigkeitsober
fläche hinausragendes Saugrohr mittels einer unter der
Flüssigkeitsoberfläche aufgestellten, luftfördernden Turbine
angesaugt und unter Anwendung eines Druckes, der im Gleichge
wicht mit oder nur geringfügig höher als der hydrostatische
Druck an der Grenzfläche Gas/Flüssigkeit ist, durch die
Turbine rotierend in der Flüssigkeit verteilt wird.
Bei diesem Verfahren wird die Umdrehungsgeschwindigkeit der
Turbine so eingestellt, daß das angesaugte Gas unter einem
Druck steht, der gerade ausreicht, um das Eindringen der
Flüssigkeit von außen in die Turbine zu verhindern und eine
Absorption des Gases in der Flüssigkeit zu ermöglichen. Die
dabei von der Turbine in die Flüssigkeit abgegebenen Gasbläs
chen haben von Anfang an einen Innendruck der gleich dem
hydrostatischen Außendruck der sie umgebenden Flüssigkeit ist.
Sie schweben deshalb in der Flüssigkeit oder steigen allen
falls ganz langsam an die Flüssigkeitsoberfläche, wodurch
genügend Zeit für eine Absorption des eingeleiteten Gases bis
zur Sättigungkonzentration in der Flüssigkeit besteht.
Bei diesem Verfahren können reiner Sauerstoff, Luft, aber auch
beliebige andere Gase und sogar Abgase eingesetzt werden, bei
denen der intensive Kontakt mit der Flüssigkeit die Reinigung
von Schwebstoffen, Geruchsstoffen und anderen Verunreinigungen
ermöglicht. So kann nach diesem Verfahren z. B. auch Rauchgas
gereinigt werden, indem es in eine Flüssigkeit eingeleitet
wird, die das Gas absorbiert und die im Gas enthaltenen
Rauchpartikel benetzt, löst oder sedimentiert. Falls in dem
Gas wertvolle Stäube enthalten sind, können sie so gesammelt
und wiedergewonnen werden.
Hauptanwendungsgebiet des erfindungsgemäßen Verfahrens ist
aber die Einleitung und Absorption von Luftsauerstoff in
Abwässern, um deren biologische Regeneration zu ermöglichen.
Durch die Saugwirkung der Flügel des Rotors kann das Gas oder
der Luftsauerstoff durch ein Saugrohr bis in große Gewässer
tiefen geleitet werden. Durch die Rotation der Flügel wird das
Gas unter dem geringst möglichen Druck- und Energieaufwand in
Form feiner Bläschen an die Flüssigkeit abgegeben, deren
Innendruck gleich dem hydrostatischen Außendruck der Flüssig
keit ist.
Bei konventionellen Belüftungsverfahren von Flüssigkeiten
hängt die erreichte Übertragungsleistung des eingeleiteten
Gases auf die Flüssigkeit in hohem Maße von der Becken- oder
Gewässertiefe ab. Je tiefer unter der Wasseroberfläche die
Bildung der Gasbläschen erfolgt, desto länger ist die
Wegstrecke, die das aufsteigende Gasbläschen bis zur Wasser
oberfläche zurückzulegen hat und desto bessere Aussichten
bestehen, möglichst große Mengen des eingeleiteten Gases in
der Flüssigkeit zu absorbieren. Diese Überlegungen treffen
zwar auch für das erfindungsgemäße Belüftungsverfahren zu,
jedoch ist hier die Einleitungstiefe des Gases für die
erreichte Sättigungskonzentration der Flüssigkeit mit dem Gas
bei weitem nicht von so großer Bedeutung, weil auch bei
geringerer Wassertiefe das gebildete Gasbläschen wegen seiner
geringen Auftauchgeschwindigkeit genügend lange in der
flüssigen Phase verbleibt, um die Absorption des Gases in der
Flüssigkeit bis zur Sättigungskonzentration zu erreichen.
Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens wurde nun
ein Belüfter zum Einleiten von Gasen in Flüssigkeiten
entwickelt, der ein oder mehrere aus der Flüssigkeitsober
fläche herausragende Saugrohre aufweist, die senkrecht auf
einer luftfördernden Turbine angeordnet und auf einem auf dem
Boden des Beckens, Teiches oder sonstigen Gewässers stehenden
Gestells befestigt sind.
In Fig. 1 ist der erfindungsgemäße Belüfter dargestellt.
Fig. 2 zeigt den inneren Aufbau der Turbine.
Fig. 3 zeigt die Turbine mit innerem und äußerem Laufrad
von oben betrachtet.
Fig. 4 zeigt eine Seitenansicht der Doppelturbine.
Fig. 5 zeigt den Belüfter mit aufgesetztem Rohrkrümmer 15.
Fig. 1 zeigt einen erfindungsgemäßen Belüfter, mit einem
Saugrohr 1 und einer luftfördernden Turbine 2. Die Turbine 2
wird durch einen durch ein Standgestell 6 gehaltenen Tauch
motor 4 angetrieben. Auf dem Standgestell 6 ist ein Montage
teil 5 befestigt, das eine Montageplattform 7 für Bremsbleche
11 trägt, die Wirbelbildungen des aus der Turbine 2 aus
tretenden Wassers verhindern. Die durch das Saugrohr 1 über
den Lufteinlaß 3 und den Einlaufkegel 9 in die Turbine 2
eintretende Luft wird über die Turbinenkanäle bis zur
Grenzfläche Gas/Flüssigkeit 10 gefördert und tritt dort in
Form von feinen Gasbläschen in die flüssige Phase über.
Zwischen dem Saugrohr 1 und der rotierenden Turbine 2 befindet
sich ein mehrere Millimeter breiter offener Spalt 8, der die
ungehinderte Drehung der Turbine ermöglicht. Flüssigkeit kann
durch den offenen Spalt 8 nicht eindringen, da die von der
rotierenden Turbine ausgehenden Zentrifugalkräfte die
Flüssigkeit sofort wieder herausschleudern würden.
Fig. 2 zeigt in Draufsicht von oben den inneren Aufbau der
luftfördernden Turbine 2. Über den zentralen Lufteinlaß 3 kann
die angesaugte Luft über die Turbinenkanäle zur Grenzfläche
Gas/Flüssigkeit gefördert werden. Die Montageplattform 7 und
die Bremsbleche 11 sind ebenfalls angedeutet.
Fig. 3 zeigt in Draufsicht eine besonders vorteilhafte
Ausgestaltung der luftfördernden Turbine bestehend aus einem
inneren Laufrad 13, das durch den Zwischenraum 12 vom äußeren
Laufrad 14 abgetrennt ist. Inneres und äußeres Laufrad sind
lösbar miteinander verbunden, können also entweder mit
gleicher Geschwindigkeit laufen, können aber auch voneinander
getrennt sein und dann mit unterschiedlichen Umlaufgeschwin
digkeiten arbeiten.
Der besondere Vorteil der mit einem inneren 13 und äußeren
Laufrad 14 ausgestatteten Doppelturbine wird durch Fig. 4
verdeutlicht. Die aus dem inneren Laufrad 13 austretenden
Gasbläschen werden zusammen mit von oben nachströmender
Flüssigkeit sofort vom äußeren Laufrad 14 aus dem Zwischenraum
12 abgesaugt und ohne Druckanwendung in einem weiten Bereich
der Flüssigkeit verteilt. Durch die Rotation des äußeren
Laufrades 14 entsteht an der Grenzfläche Gas/Flüssigkeit so
eine Sogwirkung, die den Übertritt der Gasbläschen in die
flüssige Phase erheblich erleichtert.
Wird ein derartiger erfindungsgemäßer Belüfter nun z. B. in ein
mehrere Meter tiefes Wasserbecken eingesetzt, dann ragt in der
Regel nur das oder die Saugrohre 1 über die Wasseroberfläche
hinaus. Allerdings braucht der Belüfter nicht unbedingt mit
einem Unterwassermotor zu arbeiten. Die Turbine kann auch über
eine Kardanwelle durch einen über der Wasseroberfläche
angebrachten Motor angetrieben werden. Das kann von Vorteil
sein, wenn an dem Motor häufig Wartungsarbeiten durchgeführt
werden müssen, die bei einem über der Wasseroberfläche
angebrachten und damit leichter zugänglichen Motor einfacher
angegangen werden können. Zu Beginn der Belüftung ist das
Saugrohr 1 bis zur Wasseroberfläche mit Wasser gefüllt. Sobald
nun die Turbine 2 zu arbeiten beginnt, transportiert sie
zunächst das im Saugrohr und in der Turbine befindliche Wasser
in die umgebende Flüssigkeit. In das jetzt entleerte Saugrohr
1 strömt von oben Luft nach, die von der Turbine 2 über den
Lufteinlaß 3 an die Grenzfläche Gas/Flüssigkeit 10 gefördert
wird. Die Umdrehungsgeschwindigkeit der Turbine 2 wird dabei
so eingestellt, daß ein Rückfluß von Wasser in die entleerten
Turbinenkanäle und das Saugrohr 1 verhindert und ein zum
Übertritt der Luftbläschen in die umgebende Flüssigkeitsphase
erforderlicher minimaler Überdruck entsteht. Höhere Um
drehungsgeschwindigkeiten, mit denen das Gas oder die Luft
nach Art eines Ventilators in die Flüssigkeit hineingewirbelt
wird, müssen vermieden werden, weil dadurch das Gas unter
Druck in die Flüssigkeit hineingepreßt würde mit der Folge,
daß sich rasch große Gasblasen mit starkem Auftrieb bilden und
das Gas dann die Flüssigkeit sehr schnell wieder verlassen
würde.
In das Saugrohr 1 kann anstelle von Luft auch heißes Gas oder
gekühltes Gas eingeleitet werden, um damit die Temperatur der
Flüssigkeit zu erhöhen oder abzusenken.
Eine besondere Variante des erfindungsgemäßen Belüfters zeigt
Fig. 5. Sie besteht darin, daß auf das Saugrohr 1 ein in die
Flüssigkeit wieder eintauchender Rohrkrümmer 15 aufgesetzt
wird, durch den die Flüssigkeit über das Saugrohr in die
Turbine geleitet und somit eine rasche Umwälzung des Wassers
in dem Becken, Teich oder sonstigen Gewässer erreicht werden
kann.
Der erfindungsgemäße Belüfter arbeitet äußerst energiesparend.
Abgesehen von der anfänglichen Entleerung des wassergefüllten
Saugrohres und abgesehen auch von dem Sonderfall, bei dem der
Belüfter durch einen auf das Saugrohr aufgesetzten Rohrkrümmer
15 als Flüssigkeitsumwälzanlage gebraucht wird, wird durch die
Turbine im wesentlichen nur Gas gefördert und dabei nur eine
äußerst geringe Pumpleistung vollbracht. Hinzu kommt, daß die
Turbine nur mit einer geringen Geschwindigkeit arbeitet, die
nur gerade so groß ist, daß ein ausreichender Gegendruck
erzeugt wird, um ein Eindringen der Flüssigkeit von außen in
die Turbine zu verhindern. Der Energieverbrauch des erfin
dungsgemäßen Belüfters wird weiterhin auch noch dadurch
verringert, daß die durch das Saugrohr von oben nachströmende
Luft durch den Lufteinlaß 3 auf die Turbine 2 trifft und damit
die Drehbewegung der Turbine noch unterstützt.
Bezugszeichenliste
1 Saugrohr
2 Turbine
3 Lufteinlaß
4 Tauchmotor
5 Montageteil
6 Standgestell
7 Montageplattform
8 offener Spalt
9 Einlaufkegel für Luftzuführung
10 Grenzfläche Gas/Flüssigkeit
11 Bremsbleche
12 Zwischenraum zwischen äußerem und innerem Laufrad der Doppelturbine
13 Inneres Laufrad der Turbine
14 Äußeres Laufrad der Turbine
15 Rohrkrümmer
2 Turbine
3 Lufteinlaß
4 Tauchmotor
5 Montageteil
6 Standgestell
7 Montageplattform
8 offener Spalt
9 Einlaufkegel für Luftzuführung
10 Grenzfläche Gas/Flüssigkeit
11 Bremsbleche
12 Zwischenraum zwischen äußerem und innerem Laufrad der Doppelturbine
13 Inneres Laufrad der Turbine
14 Äußeres Laufrad der Turbine
15 Rohrkrümmer
Claims (8)
1. Verfahren zum Einleiten eines Gases in eine Flüssigkeit,
dadurch gekennzeichnet, daß ein unter Atmosphärendruck
stehendes Gas durch ein über die Flüssigkeitsoberfläche
hinausragendes Saugrohr (1) mittels einer unter der Flüssig
keitsoberfläche aufgestellten, luftfördernden Turbine (2)
angesaugt und unter Anwendung eines Druckes, der im Gleichge
wicht mit oder nur geringfügig höher als der hydrostatische
Druck an der Grenzfläche Gas/Flüssigkeit (10) ist, durch die
Turbine (2) rotierend in der Flüssigkeit verteilt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Umdrehungsgeschwindigkeit der Turbine (2) so eingestellt
wird, daß an der Grenzfläche Gas/Flüssigkeit (10) das von der
Turbine geförderte Gas den gleichen oder einen geringfügig
höheren Druck als der dort herrschende hydrostatische Druck
hat.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die an der Grenzfläche Gas/Flüssigkeit (10) durch die
Turbine (2) gebildeten Gasbläschen einen so geringen Auftrieb
haben, daß das Gas durch Absorption bis an die Sättigungskon
zentration heran von der Flüssigkeit aufgenommen wird.
4. Vorrichtung zur Belüftung von Flüssigkeiten, bestehend
aus einem oder mehreren über die Flüssigkeitsoberfläche
hinausragenden Saugrohren (1), die über einen Lufteinlaß (3)
mit einer unter der Flüssigkeitsoberfläche aufgestellten,
luftfördernden Turbine (2) verbunden ist zum Transport von
Wasser und/oder Gasen über die Grenzfläche Gas/Flüssigkeit
(10) in die umgebende Flüssigkeit.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Turbine (2) ein inneres Laufrad (13) und ein äußeres
Laufrad (14) aufweist zwischen denen sich ein nach oben
offener Zwischenraum (12) befindet.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
das innere Laufrad (13) und das äußere Laufrad (14) lösbar
miteinander verbunden sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
auf das Saugrohr (1) ein in die Flüssigkeit eintauchender
Rohrkrümmer (15) aufgesetzt ist, der drehbar gelagert sein
kann.
8. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
das Saugrohr (1) aus Glas, einem starren thermoplastischen
Kunststoff oder einem flexiblen Schlauchmaterial besteht.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Publications (1)
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DE19539121A1 true DE19539121A1 (de) | 1997-04-24 |
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ID=26019647
Family Applications (1)
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---|---|---|---|
DE1995139121 Ceased DE19539121A1 (de) | 1995-10-20 | 1995-10-20 | Verfahren zum Einleiten eines Gases in eine Flüssigkeit und dafür geeignete Vorrichtungen |
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