DE19539083C2 - Vorrichtung zum Lesen und/oder Schreiben magnetisch kodierter Informationen auf einem mit einer Magnetschicht beschichteten Film und fotografisches Verarbeitungsverfahren - Google Patents

Vorrichtung zum Lesen und/oder Schreiben magnetisch kodierter Informationen auf einem mit einer Magnetschicht beschichteten Film und fotografisches Verarbeitungsverfahren

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DE19539083C2 DE1995139083 DE19539083A DE19539083C2 DE 19539083 C2 DE19539083 C2 DE 19539083C2 DE 1995139083 DE1995139083 DE 1995139083 DE 19539083 A DE19539083 A DE 19539083A DE 19539083 C2 DE19539083 C2 DE 19539083C2
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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Lesen und/oder Schreiben magnetisch kodierter Informationen auf einem mit einer Magnetschicht beschichteten Film ge­ mäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie ein fotografisches Verarbeitungs­ verfahren gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 10.
Es sind bereits seit längerem fotografische Filme bekannt, die mit einer magneti­ sierbaren Schicht versehen sind. Auf dieser magnetischen Schicht können vom Filmhersteller, von der Aufnahmekamera und/oder im Zuge der nachfolgenden fotografischen Filmverarbeitung magnetisch kodierte Informationen auf dem Film gespeichert werden, die dem Informationsaustausch zwischen dem Filmhersteller, dem Fotografen und dem Filmverarbeiter bzw. den jeweils verwendeten Geräten dienen.
Die EP 437 536 B1 zeigt einen derartigen Film. Die Magnetschicht des Films ist dabei in verschiedene Spuren unterteilt, die jeweils einer bestimmten Datenkate­ gorie zugeordnet sind. Beispielsweise ist vorgesehen, in Spuren C0 bis C3 die In­ formationen in einer Kamera aufzuzeichnen. Weiter ist vorgesehen, in den Spuren F00 bis F29 Daten von Filmverarbeitungsgeräten wie Filmentwicklungsgeräten und fotografischen Kopiergeräten aufzuzeichnen.
Der Informationsaustausch über die magnetische Schicht des Films hat gegenüber unmagnetisierten Filmen den Vorteil, daß zusätzliche Informationen, z. B. über den Aufnahmeort oder den Aufnahmetag, bildweise auf dem Film gespeichert werden können und den Benutzern des Films jederzeit zur Verfügung stehen. Ein weiterer Vorteil insbesondere der vorgesehenen Spuren der Kamera und des Film­ verarbeitungsgeräts liegt darin, daß verarbeitungsrelevante Informationen, wie z. B. die Information über eine Blitzlichtaufnahme, magnetisch gespeichert werden können und beim Weiterverarbeiten des Films zur Steuerung von Gerätepara­ metern, z. B. eines fotografischen Kopiergeräts, verwendet werden können. Da­ durch können Einstellungen der Filmverarbeitungsgeräte, z. B. die Lichtintensität beim Kopieren der Filmvorlagen, bildspezifisch genau eingestellt werden und somit die Qualität von Fotoabzügen deutlich verbessert werden.
Die EP 589 270 A1 zeigt eine Vorrichtung, mit der Magnetspuren der o. g. Art ge­ lesen bzw. beschrieben werden können.
Aus der Patentanmeldung EP 556 594 A1 ist ebenfalls eine Vorrichtung zum Lesen und/oder Schreiben magnetisch kodierter Informationen auf einem mit einer Magnetschicht beschichteten Film bekannt. Die bekannte Vorrichtung enthält einen Magnetkopf, der beispielsweise in einem fotografischen Printer eingesetzt werden kann. Der Magnetkopf ist in einem Gehäuse in relativ offener Bauweise unterge­ bracht. Bei der bekannten Vorrichtung können daher elektromagnetische Störein­ flüsse auf die Magnetlese- und/oder Schreibvorrichtung wirken. Diese Störeinflüsse können zu einer fehlerhaften Signalerfassung oder Signalaufzeichnung auf dem beschichteten Film führen.
Aus den Patents Abstracts of Japan sind Zusammenfassungen zweier japanischer Patentanmeldungen mit den Nummern 6/96407A und 7/121810A bekannt. In die­ sen Zusammenfassungen werden jeweils Magnetköpfe beschrieben, die einfache Abschirmmittel aufweisen, die den Magnetkopf vor einem magnetischen Störfeld schützen sollen und die direkt am Magnetkopf angebracht sind.
Es hat sich gezeigt, daß Magnetschichten auf fotografischem Film nur relativ dünn sein dürfen, insbesondere dann, wenn die Magnetschichten transparent sein sol­ len, so daß die auf dem Film gespeicherten optischen Bilder in gewohnter Weise in einem Durchlichtverfahren kopierbar sind. Dies führt dazu, daß die auf dem Film erreichbaren magnetischen Flußdichten sehr klein sind. Dadurch sind die Signal­ größen aufzuzeichnender Daten in der Magnetschicht sehr klein. Aufgrund dieser relativ geringen Magnetfeldstärken innerhalb der magnetischen Schicht werden sehr hohe Anforderungen an die Empfindlichkeit der Magnetlese- bzw. Magnet­ schreibeinrichtungen gestellt.
Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, beim Lesen und/oder Schreiben magnetisch kodierter Informationen auf mit einer Magnetschicht beschichteten Film einen möglichst vollständigen Informationsaustausch zu gewährleisten.
Diese Aufgabe wird gelöst gemäß der technischen Lehren des Anspruchs 1 oder des Anspruchs 10.
Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
Erfindungsgemäß sind bei der Magnetlese- oder Schreibeinheit erste und zweite Abschirmungsmittel vorgesehen, die den Magnetkopf vor äußeren, magnetischen Störfeldern abschirmen. Die ersten Abschirmungsmittel sind direkt am Magnetkopf angebracht und die zweiten Abschirmungsmittel sind Gehäuseteile eines Ge­ häuses, in dem der Magnetkopf, Filmführungsmittel und Mittel zum Andrücken des Films an den Magnetkopf untergebracht sind. Die Abschirmungsmittel befinden sich in einem gewissen Mindestabstand vom Magnetkopf. Dies ermöglicht einen weitgehend störungsfreien Betrieb des Magnetkopfs. Ein optimales Magnetfeld innerhalb des Magnetkopfs ist gewährleistet. Dies erhöht die Lese- bzw. Schreib­ sicherheit beim Lesen bzw. Schreiben der magnetischen Signale auf der Magnet­ spur. Die Empfindlichkeit des Empfangsteils des Magnetkopfs oder der Verstär­ kerschaltung kann dadurch optimal hoch eingestellt werden, so daß z. B. beim Le­ sen auch noch kleine Magnetsignale auf dem Film hinreichend gut auswertbar sind.
Die Magnetabschirmung ist vorzugsweise aus einer Permalloy-Legierung mit einer Permeabilität von mehr als 104. Sie kann auch Gehäuseteile der Magnetlese- bzw. Schreibvorrichtung umfassen, beispielsweise einen oberen oder einen unteren Gehäusedeckel.
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung beschrieben, die anhand von Figuren näher erläutert sind.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Vorrichtung zum Lesen und Schreiben magnetisch gespeicherter Signale,
Fig. 2 eine zweite Ansicht der Vorrichtung von Fig. 1,
Fig. 3 eine gebrochene Darstellung der Vorrichtung gemäß Fig. 1,
Fig. 4 einen Schnitt entlang der Linie I-I von Fig. 2,
Fig. 5 eine weitere Ansicht der Vorrichtung gemäß Fig. 1,
Fig. 6 eine weitere Ansicht der Vorrichtung gemäß Fig. 1,
Fig. 7 eine weitere Ansicht der Vorrichtung gemäß Fig. 1,
Fig. 8 einen Magnetkopf mit einer Abschirmplatte,
Fig. 9 einen Schnitt entlang der Richtung A von Fig. 1,
Fig. 10 ein fotografisches Filmverarbeitungssystem und
Fig. 11 eine Filmlaufplatte.
Fig. 1 zeigt eine Magnetlese- und Schreibeinheit 1, mit der fotografischer Film, auf welchem sich mindestens eine Magnetspur befindet, zum Lesen und/oder Schreiben abgetastet werden kann.
Die Magnetleseeinheit 1 umfaßt einen Grundkörper 2 aus Metall oder leitfähigem Kunststoff. Er umfaßt weiter eine Filmführungsplatte 9 sowie ein Befestigungs­ element 34 für eine Schwinge 14. Ein Befestigungsflansch 7 mit einem Befesti­ gungszapfen 8 ist fest mit dem Grundkörper 2 verbunden. Damit läßt sich die Magnetlese- und Schreibeinheit 1 an ein beliebiges, anderes Gerät befestigen. Dieses Gerät kann z. B. ein in Fig. 10 gezeigtes fotografisches Kopiergerät 60 oder auch ein beliebiges anderes fotografisches Verarbeitungsgerät sein. Insbe­ sondere läßt sich die Magnetlese- und Schreibeinheit innerhalb einer optoelek­ tronischen Abtasteinheit oder in einer Filmlaufplatte innerhalb des Kopierstrah­ lenganges eines fotografischen Kopiergeräts integrieren.
Der Magnetkopf 3 ist innerhalb des Grundkörpers 2 beweglich gelagert. Dazu ist er über ein Lager 16 an der Schwinge 14 gelagert. Die Schwinge 14 kann sich wiederum am Grundkörper 2 um die Lagerachse 15 drehen.
Der Magnetkopf 3 ist über eine Halterungsplatte 17 an der Schwinge 14 befestigt. Zwischen der Halterungsplatte 17 und dem Magnetkopf 3 befindet sich noch eine Abschirmplatte 4 aus einem Material hoher Permeabilität zur Abschirmung des Magnetkopfs 3 vor äußeren Magnetfeldern. Der innere Bereich der Magnetlese- bzw. Schreibeinheit 1 wird außerdem durch einen oberen Gehäusedeckel 5 und einen unteren Gehäusedeckel 6 gegenüber äußeren Magnetfeldern abgeschirmt. Gehäusedeckel 5 und 6 bestehen dazu ebenfalls aus einem Material hoher Per­ meabilität, z. B. My-Metall aus einer FeNi-Verbindung bzw. einer Permalloy-Legie­ rung. Die relative Permeabilität und damit die magnetische Suszeptibilität des magnetabschirmenden Materials ist größer als 104. Um eine ausreichend gute Abschirmung zu erreichen, ist die Wanddicke der Abschirmung größer als 0,5 mm. Für die Geometrie der Abschirmeinrichtungen gilt:
wobei d die minimale Ausdehnung einer Lücke zwischen zwei Abschirmteilen und s der Abstand der Lücke zum nächstgelegenen Lesespalt 43 oder 44 des Magnetkopfes 3 ist (vgl. Fig. 4 und 8).
Der Mindestabstand s der Gehäuseteile 5 und 6 vom Magnetkopf 3 beträgt 5 mm. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel beträgt er ca. 10 mm.
Der untere Gehäusedeckel 5 und der obere Gehäusedeckel 6 überlappen sich in Bereichen 25. Dadurch werden äußere Magnetfelder noch besser abgeschirmt, weil sie in das Labyrinth zwischen den beiden Gehäusedeckeln nicht eindringen können.
Innerhalb des abgeschirmten Bereiches wird weitgehend auf ferromagnetische Bauteile verzichtet, so daß Magnetfelder, die durch Lücken der Abschirmung in die Magnetlese- bzw. Schreibeinheit eindringen, praktisch nicht gebündelt werden können.
Des weiteren findet in der Magnetlese- bzw. Schreibeinheit 1 eine elektrische Isolation des Magnetkopfes 3 vom Grundkörper 2 statt. Dazu ist die Schwinge 4 zumindest an ihrer Oberfläche nicht leitend. Im Ausführungsbeispiel der Fig. 1 ist die Schwinge 14 voll aus Kunststoff ausgebildet, sie kann aber auch aus eloxier­ tem Aluminium bestehen oder aus Metall, das mit einer nicht leitenden Schicht (z. B. aus Kunststoff oder Eloxat) überzogen ist. Die elektrische Isolation des Magnetkopfs kann aber genausogut an anderen Teilen stattfinden. Durch diese elektrische Isolation des Magnetkopfs 3 von anderen elektrisch leitenden Geräte­ teilen wird verhindert, daß durch Reibung zwischen dem Film und den Führungen entstehende elektrische Ladungen nicht über die Kopferdung abgeführt werden. Deshalb erfolgt diese Isolation möglichst gegen alle Filmführungskomponenten.
Ein abzutastender Film wird normalerweise durch die Magnetlese- bzw. Schreib­ einheit 1 in der Richtung A transportiert. Die Magnetlese- und Schreibeinheit 1 ist aber so ausgebildet, daß der Film auch in der entgegengesetzten Richtung trans­ portiert werden kann. Der Magnetkopf 3 ist bezüglich des zweiten Schwingen­ lagers 16 zentriert auf der Schwinge 14 angeordnet, so daß unabhängig von der Filmtransportrichtung kein Drehmoment auf die seitliche Filmkante wirkt, an der die Filmführungselemente im Bereich des Magnetkopfes am Film angreifen.
Eine obere Gleitkufe 11 und eine untere Gleitkufe 10 dienen der Filmführung innerhalb der Magnetlese- und Schreibeinheit 1 senkrecht zur Transportrich­ tung A. Die Gleitflächen der Gleitkufen 10, 11 stehen in einem relativ flachen Winkel kleiner als 45° zu der Haupt-Filmlaufrichtung A. Dies gewährleistet, daß das Filmeinfädeln, d. h. das Einführen eines Filmanfangs in die Magnetlese- und Schreibeinheit sicher erfolgen kann.
In Fig. 2 ist die Magnetlese- und Schreibeinheit 1 in einer Darstellung aus der Film-Auslaufrichtung zu erkennen. Eine untere Gleitkufe 12 und eine obere Gleit­ kufe 13 führen einen abzutastenden Film auf der Seite des Magnetkopfs 3. Auf der bezüglich Magnetkopf 3 und Filmlaufrichtung A gegenüberliegenden Seite der Magnetlese- und Schreibeinrichtung 1 befindet sich eine obere Gleitkufe 28 und eine untere Gleitkufe 27. Im Unterschied zu den Gleitkufen 10, 11 und 12, 13 er­ streckten sich die Gleitkufen 27, 28 entlang der Richtung A durch die gesamte Magnetlese- und Schreibeinheit 1, so daß ein Film zwischen diesen Gleitku­ fen 27, 28 ohne Unterbrechung geführt wird.
Fig. 3 zeigt eine gebrochene Darstellung der Magnetlese- und Schreibeinheit 1. Der Magnetkopf 3 ist über eine flexible elektrische Datenleitung 33 mit einer nicht näher gezeigten elektrischen Auswerteschaltung verbunden. Die Bestromung des Magnetkopfs 3 kann z. B. nach der Lehre der DE 195 13 302, die Auswertung gelesener Signale nach der DE 195 13 260 erfolgen. Der Magnetkopf 3 ist über die Halterungsplatte 17 an einer Lagerachse 18 am zweiten Schwingungs­ lager 16 der Schwinge 14 gelagert. Die Halterungsplatte trägt zusätzlich zu dem Magnetkopf 3 einen Lagerbock 32. Der Lagerbock 32 weist zwei Langlöcher 21 auf, in denen eine Achse 20 transversal zur Richtung A entlang einer Richtung C verschiebbar gelagert ist. Statt der Langlöcher 21 kann selbstverständlich auch eine andere Führung, z. B. eine Linearführung entlang einer oder mehreren Stangen für die Achse 20 vorgesehen sein. Die Achse 20 wird durch Andruck­ federn 22 in Richtung C zum Magnetkopf 3 gedrückt. Auf der Lagerachse 20 ist über ein Gleitlager 23 eine Andruckrolle 19 drehbar gelagert. Die Andruck­ federn 22 drücken Lagerachse 20 und Andruckrolle 19 mit einer Kraft von ca. 1 N gegen den Magnetkopf 3. Grundkörper 2 bzw. die Filmführungsplatte 9 und der untere Gehäusedeckel 6 weisen je eine Ausnehmung 24 auf, durch die die An­ druckrolle 19 von außen frei zugänglich ist. Die Differenz der Andruckkräfte von den Federn darf maximal 5% betragen.
Zumindest die Oberfläche der Andruckrolle 19 besteht aus einem thermoplasti­ schen Elastomer-Werkstoff. Er zeichnet sich durch eine niedrige Gleitreibung aus, ist elastisch und im Vergleich zu Gummi relativ abriebfest. Dies ist insbesondere beim Einführen von Filmanfangsstücken in die Magnetlese- bzw. Schreibeinheit von Vorteil, weil sich die Rolle 19 beim Erfassen des Films zunächst nicht dreht. Der Film gleitet in diesem Stadium dann reibungsarm über die Rolle.
An dem Lagerbock 32 ist eine Gleitkufe 26 fest montiert. Sie weist eine Fläche 35 auf, die parallel und insbesondere plan zu einer Fläche 36 der Filmführungs­ platte 9 liegt. Die Gleitkufe 26 ist innerhalb der durch die Flächen 35 und 36 defi­ nierten Ebene etwa in und entgegen der Richtung B verschiebbar. Sie folgt dabei genau der Bewegung des Magnetkopfs 3 und der Halterungsplatte 17 um die beiden Drehachsen der Lager 15 und 16. Die Gleitkufe 26 liegt nahezu zentral zwischen den Gleitkufen 10, 11 und 27, 28 in einem gewissen Abstand vom Magnetkopf 3.
Magnetkopf 3, Abschirmplatte 4, Halterungsplatte 17, Lagerbock 32, Lager­ achse 18, Andruckrolle 19, Federn 22, Lager 23 und Gleitkufe 26 bilden somit eine komplexe Verschiebeeinheit, die innerhalb des Magnetlese- bzw. Schreib­ kopfes 1 um die beiden Achsen der Schwingenlager 15 und 16 verschiebbar sind. Diese Verschiebeeinheit wird von einer Andruckfeder 29, die einerseits am Grundkörper 2 und andererseits an der Schwinge 4 angreift, in Richtung B ge­ drückt. Die Gleitrolle 31 ist auf einer Achse 30 gelagert. Als Gegenlager ist eine Laufrolle 31 vorgesehen, die auf einer Achse 30 gelagert ist. An diese wird der Film von den Gleitstücken 40 des Magnetkopfs 3 gedrückt. Sie verhindert, daß der Film in das relativ weiche Material der Führungen einschneidet. Statt der Stahlgleitrolle 31 könnte auch ein anderer geeigneter Gleitkörper aus hartem Material wie Keramik verwendet werden.
In Fig. 4 ist die Magnetlese- bzw. Schreibvorrichtung 1 entlang der Schnittlinie I-I der Fig. 2 dargestellt.
Die Magnetabschirmplatte 4 ist in diesem Schnitt im Bereich der Lagerachse 20 ausgenommen. Wie in diesem Schnitt zwar nicht zu sehen ist, aber in Fig. 8 dar­ gestellt ist, erstreckt sich die Magnetabschirmplatte 4 vor bzw. hinter der Rollen­ achse 20 mit kammartigen Vorsprüngen 42 bis nahe an das untere Gehäuse­ teil 6, wobei auch hier die oben genannte Bedingung
gilt. Dadurch wird eine noch bessere Abschirmung des Magnetkopfs 3, insbeson­ dere des Lesespalts 44, vor magnetischen Störfeldern auch im Bereich der Achse 20 erreicht. Zwischen dem Magnetkopf 3 und der Abschirmplatte 4 ist ein Luftspalt 37 eingehalten.
In der in Fig. 5 dargestellten Ansicht der Magnetlese- bzw. Schreibvorrichtung 1 sind die Filmführungselemente 10, 11 und 27, 28, zu erkennen. Die Führungs­ fläche 10 ist in Richtung zur Schwinge 14 so breit, daß ein Film auch dann noch eingefädelt werden kann, wenn die Schwinge 14 an ihrem - in dieser Darstellung - linken Anschlag anliegt. Das Filmeinfädeln wird dadurch erheblich erleichtert. Die im Bereich 38 verbreiterte Filmführungsfläche 10 fluchtet dann etwa mit der in Fig. 8 dargestellten seitlichen Filmführungsfläche 40 der Magnetlese- bzw. Schreibeinrichtung 1.
In Fig. 6 ist die Magnetlese- bzw. Schreibeinheit 1 in einer Ansicht dargestellt, die entgegen der Hauptfilmrichtung A liegt. Die Filmführungsflächen 12, 13 und 27, 28 sind - genau wie die entsprechenden Filmführungsflächen 10, 11 und 27, 28 der Fig. 5 gegenüber der Ebene 39, in der ein Film durch die Magnetlese- und Schreibeinheit läuft, abgeschrägt. Im Unterschied zu den Flächen 10, 11 und 27, 28 der in Fig. 5 dargestellten Filmeinlaufseite sind die Flächen 12, 13 und 27, 28 der Fig. 6 jedoch in einem steileren, d. h. größeren Winkel, zur Filmlaufebene 39 geneigt. Die Filmlaufeigenschaften, d. h. die Stabilität des Films innerhalb der Magnetlese- und Schreibeinheit 1 ist dadurch in einem hohen Maß gewährleistet.
Fig. 7 zeigt die Magnetlese- und Schreibeinheit von unten, d. h. mit Blickrichtung senkrecht auf den unteren Gehäusedeckel 6. Durch die Durchbrüche 24 ist die Oberfläche der Gleitrolle 19 von außen frei zugänglich. Dies ermöglicht eine ein­ fache Reinigung der Gleitrolle 19 von außen, ohne Gehäuseteile demontieren zu müssen.
Fig. 8 zeigt den Magnetkopf 3 und die daran befestigte Magnet-Abschirmplatte 4. Ihr Kern 98 besteht wie die Gehäuseteile 5, 6 aus hochpermeablem Material und umfaßt sowohl einen am Magnetkopf 3 befestigten Teil als auch einen im Bereich des Kopfspiegels 96 des Magnetkopfes 3 liegenden, etwas dünneren, aber voll abschirmenden Teil 120 sowie zwei kammartige Füße 42, die vom Kopfspiegel 96 weggerichtet sind. Der Teil 120 ragt senkrecht zur Oberfläche des Kopfspiegels 96 mindestens 1 mm und ca. 5 mm über diesen hinaus, so daß er mit den Füh­ rungselementen 40, 41 in dieser Richtung fluchtet. Die Füße 42 erstrecken sich bis in eine Entfernung von mindestens 5 mm, hier genau 8 mm von der Ober­ fläche des Kopfspiegels 96. Durch den Zwischenraum 99 ragt im eingebauten Zustand des Magnetkopfs 3 die Rollenachse 20 der Gleitrolle 19 innerhalb der Lese- bzw. Schreibvorrichtung 1, vgl. Fig. 3 und 4. Paßöffnungen 118, 119 er­ möglichen eine genaue Justage der Platte 4 bzw. des Magnetkopfs 3 innerhalb der Lese- bzw. Schreibeinheit 1, indem Paßstifte durch die Paßöffnungen genau in entsprechende Vertiefungen des Grundkörpers 2 eingesteckt werden.
Der Magnetkopf 3 ist auf der Abschirmplatte 4 in fester Zuordnung montiert, so daß stets ein definierter Abstand zwischen Führungsflächen 41 der Magnetab­ schirmplatte 4 und den Magnetkopf-Öffnungen 43, 44 besteht. Die seitlichen Film­ führungsflächen 41 sind vorzugsweise aus sehr hartem, aber reibungsarmen Material, z. B. poliertem Stahl oder aus einem Keramik-Werkstoff. Durch die Spalte 43, 44 in dem Kopfspiegel 96 wird eine magnetische Information auf dem Aufzeichnungsträger gelesen bzw. geschrieben. An der keramischen Kantenfüh­ rung 40, 41 sind mehrere Funktionsflächen angebracht. Die gegenüber den Film­ führungsflächen 41 abgeschrägten, seitlichen Flächen 40 dienen dem Filmein­ fädeln. Sie verhindern, daß sich ein Film im Bereich des Magnetkopfes innerhalb der Magnetlese- bzw. Schreibeinheit 1 verkantet.
Während dem Lese- bzw. Schreibbetrieb liegen aufgrund der Andruckkraft der Andruckfeder 29, welche von der Schwinge 4 übertragen wird, die seitlichen Film­ führungsflächen 41 der Abschirmplatte 4 an den seitlichen Kanten des Films an. Aufgrund des Federandrucks folgen die seitlichen Filmführungsflächen jeder Be­ wegung der seitlichen Filmkanten. Die Anordnung gewährleistet insgesamt, daß auch die Magnetkopf-Spalten 43 und 44 stets in einem vorgegebenen Abstand von den seitlichen Filmkanten zu liegen kommen. Dadurch ist ein spurtreues Lesen bzw. Schreiben von auf dem Film gespeicherten bzw. zu schreibenden Informationen möglich.
Fig. 9 zeigt eine schematische Darstellung wesentlicher, für die Filmführung innerhalb der Magnetlese- bzw. Schreibeinheit 1 vorgesehenen Komponenten.
Der Film 45 wird in Richtung A durch die Magnetlese- bzw. Schreibeinheit 1 transportiert. Die auf der Eingangsseite 54 liegenden Schrägflächen der Gleit­ kufen 10, 11 weisen gegenüber der Filmeinlaufrichtung einen relativ kleinen Win­ kel α und höchstens 60° auf. Er liegt vorzugsweise bei ca. 40°. Dagegen haben die Schrägflächen der Gleitkufen 12, 13 auf der Ausgangsseite 55 der Vor­ richtung 1 einen relativ steilen Winkel β von ca. 50°. Er kann bis zu 80° betragen. Innerhalb der Magnetlese- bzw. Schreibvorrichtung wird der Film 45 auf einem Kreisbogensegment 53 um den Magnetkopf 3 geführt. Vorzugsweise steht der Film 45 dabei unter einer gewissen Zugspannung, so daß er die Lese-Schreib­ kopffläche 56 sowie eine vordere Schrägfläche 50 und eine hintere Schräg­ fläche 51 des Magnetkopfs 3 weitgehend umspannt. Das Kreisbogensegment 53 erstreckt sich hierbei über einen Winkel von ca. 22°, d. h. er ist wesentlich größer als 11°. Es hat sich herausgestellt, daß eine Kopfumschlingung von mehr als 11° nötig ist, um einen sicheren Lese- bzw. Schreibbetrieb zu ermöglichen. An den Wendepunkten 57 verläßt der Film 45 die vorgegebene Kreissegmentkurve 53 innerhalb der Magnetlese- bzw. Schreibvorrichtung 1. Bezüglich der durch die Geometrien der Gleitkufen 10, 11 und 12, 13 vorgegebenen Ebene, in der der Film 45 an der Eingangsseite 54 bzw. der Ausgangsseite 55 des Magnetkopfs 3 verläuft, wird der Film innerhalb der Magnetlese- bzw. Schreibvorrichtung entlang der Krümmungskurve 53 um ca. vier Filmdicken senkrecht zur Ebene versetzt. Der Magnetkopf 3 ragt dementsprechend nach unten über die Fläche 47 der Gleitkufe 11 hinaus. Dadurch wird vermieden, daß eine Krümmung des Films innerhalb der Ebene, d. h. längs seiner Querachse stattfindet.
Das Einfädeln des Films 45 ist dadurch optimiert, daß die Gleitkufe 10 ein vorge­ gebenes Oberflächenprofil aufweist. Es ist im Filmeinlaufbereich 45 zunächst eben (Fläche 10), geht dann in ein gekrümmtes Profil über und wird im Bereich des Wendepunktes 57 wieder linear. Das Profil der Kufe 10 ist insgesamt so ausgelegt, daß der Film 45 auf die Rolle 19 in einem relativ flachen Winkel von ca. 45° auftrifft. Die Rolle wird beim Einfädeln nur in ihrem oberen Segment, also in einem Winkelbereich von maximal 30°, vorzugsweise nur 15°, vom Film über­ strichen. Im Bereich des Magnetkopfs 3 wirkt außerdem die Fläche 35 der Gleit­ kufe 26 als Einspulhilfe. Sie führt den Filmanfang 97 von der Fläche 46 entlang dem Bogen 53 zur Filmrolle 19 und verhindert dadurch, daß die Vorderkante eines Films 45 beim Einspulen zwischen Gleitkufe 10 und Rolle 19 eindringt und dort verhakt.
Als weitere Maßnahme zur störungsfreien Filmführung innerhalb der Lese- bzw. Schreibvorrichtung 1 ist die innere, d. h. magnetkopfnahe Fläche der Gleitkufe 10 bis unmittelbar, d. h. nur wenige Filmdicken an die Oberfläche der Gleitrolle 19 herangezogen. Dasselbe gilt für die innere Fläche der Gleitkufe 12. An der magnetkopfnahen Seite ist auch die magnetkopfnahe Fläche der Gleitkufe 11 bis unter dessen Seitenwand 52, d. h. in den Bereich der seitlichen Schrägfläche 50 des Magnetkopfs herangezogen. Die Fläche 47 ragt dort bis über die seitliche Fläche 52 hinaus, so daß sich der Film nicht in dem Spalt 58 zwischen der Gleit­ kufe 11 und der Seitenfläche 52 des Magnetkopfs 3 verhaken kann. Dasselbe gilt für die Fläche 49 der Gleitkufe 13. Auch sie ragt bis unter die Schrägfläche 51 des Magnetkopfs 3, so daß auch dort ein Verhaken des Films in dem Spalt 59 zwischen Gleitkufe 13 und Magnetkopf 3 verhindert wird.
In Fig. 10 sind Komponenten zum Verarbeiten von fotografischen Filmen darge­ stellt. In einem fotografischen Kopiergerät 60 befindet sich ein Band 61, das eine Vielzahl aneinandergeklebter fotografischer Filme enthält. Sie werden von einer Abspulrolle 62 auf eine Aufnahmerolle 63 gespult, wobei sie eine Abtaststation 77 und eine Kopierstation 64 durchlaufen. In der Abtaststation 77 werden die Filme Bild für Bild elektrooptisch abgetastet und die dabei ermittelten Bildsignale an einen Belichtungsrechner 78 übermittelt. Dort werden Kopierlichtmengen berech­ net, anhand denen mittels eines Filterantriebs 71 Farbfilter 70 (gelb, cyan, magenta) vor eine Lichtquelle 69 geschwenkt werden. In der Kopierstation 64 werden die Bilder der Filme jeweils auf fotografisches Negativpapier 65 kopiert. Dieses lichtempfindliche Material wird von einer Abspulrolle 66 über eine erste Papierschleife 68 zur Kopierstation 64 transportiert und über eine zweite Schlei­ fe 68 auf eine Aufnahmerolle 67 gespult. Ein Zoom-Objektiv 73 erzeugt je nach Art der Kopiervorlage den Abbildungsmaßstab beim Kopieren. Näheres zur Ko­ pierlichtsteuerung in anderen Verfahrensabläufen innerhalb eines derartigen Ko­ piergerätes finden sich z. B. in der europäischen Patentanmeldung 128 348 B1.
Die in Fig. 1 bis 9 beschriebene Magnetlesevorrichtung ist insbesondere dazu geeignet, in der genannten Meßstation 77 des Kopiergerätes integriert zu wer­ den. Neben der bereits im Stand der Technik vorgesehenen Lichtquelle zur Aus­ leuchtung des Objektivs und elektrooptischen Sensoren wie charged coupled devices (CCD) weist diese einen hochgenauen Filmantrieb 76 auf. Dieser ist nun ebenfalls nutzbar für eine Magnetleseeinrichtung gemäß Fig. 1 bis 9, wenn diese in die Meßstation 77 integriert wird.
Das Kopiergerät 60 weist außerdem einen Antrieb 79 zum Transportieren der Filme 61 an die Kopierstation auf. Zwischen der Meßstation 77 und dem An­ trieb 79 befindet sich eine Filmschleife 75. Diese entkoppelt die Bewegungen der Antriebe 76 und 79.
Die Magnetlese- bzw. Schreibvorrichtung 1 kann die vom Film gelesenen Daten an den Belichtungsrechner 78 übermitteln, der diese Daten zur Belichtungssteue­ rung verwendet. Insbesondere ist es z. B. vorteilhaft, auf dem Film befindliche Daten über Blitzlichtaufnahmen im Belichtungsrechner weiter zu verarbeiten.
Bei dem Kopiergerät 60 des vorliegenden Ausführungsbeispiels wird innerhalb des Kopierstrahlengangs 64 mit einem Strahlteiler, z. B. einer planparallelen Platte oder einem Prisma, das in der Kopierstation befindliche Bild ausgespiegelt und einer CCD-Kamera 74 zugeleitet. Diese leitet die erzeugten elektronischen Signale über eine Datenleitung 89 an einen elektronischen Bildzusammen­ setzer 82 weiter. Der Bildzusammensetzer 82 erzeugt aus einer Vielzahl von Bildern ein gemeinsames, mit zusätzlichen Informationen versehenes Bild und leitet dies über die Leitung 94 eine Bildverarbeitungsstufe 83 weiter, die die Bild­ signale für eine elektronische Bildausgabeeinrichtung 84 aufbereitet. Sie werden über die Leitung 95 an eine Kathodenstrahlröhre 85 des Belichters 84 weiterge­ leitet. Die Kathodenstrahlröhre 85 belichtet fotografisches Colornegativ-Mate­ rial 86, das von einer Abspulrolle 87 auf eine Aufnahmerolle 88 umgespult wird. Den Gesamtablauf des fotografischen Verfahrens steuert ein Überwachungs­ computer 81, der über Leitung 91 eine Papierentwicklungsmaschine 80, über Leitung 92 das Kopiergerät 60 und über Leitung 93 den Bildzusammensetzer 82 überwacht.
Das Kopiergerät 60 ist über eine Leitung 90 auch mit dem Bildzusammensetzer verbunden, wodurch Daten, die das Lesegerät 1 gelesen hat, auch dem Bildzu­ sammensetzer 82 zugeführt werden können. Dadurch ist es möglich, bildspezifi­ sche, magnetische Daten über den Composer den entsprechenden optischen Bildern zuzuordnen und über die Einrichtung 84 gemeinsam in räumlicher oder logischer, anderer Zuordnung auszugeben.
Fig. 11 zeigt eine Magnetleseeinrichtung 1, die in eine Filmlaufplatte 100 einge­ baut ist. Die Filmlaufplatte 100 ist Bestandteil einer Abtaststation 77 innerhalb eines Kopiergeräts 60 der Fig. 10. Sie ist mittels eines Handgriffs 114 in die Meßstation 77 des Kopiergeräts 60 einsetzbar, bzw. aus ihr herausziehbar. Der Film 45 wird entlang zweier Filmführungskanten 101 und 102 seitlich geführt. Von einer Bodenebene 103 der Filmlaufplatte 100 ist jeweils eine untere Filmlauf­ schiene 104 erhaben, auf der der Film 45 transportiert wird. Im Bereich der Magnetleseeinrichtung 1 weisen diese Filmlaufschienen 104 jeweils eine schräge Einlauffläche 105 auf, die das Einfädeln eines Filmanfangs in die Magnetlesevor­ richtung 1 erleichtern. Die Lesevorrichtung 1 ist in Aussparungen 115 der Film­ laufplatte 100 eingesetzt. Auch der Flansch 7 der Lesevorrichtung 1 greift in eine Aussparung ein, des weiteren der Befestigungsstift 8.
Die Magnetlesevorrichtung 1 ist direkt neben einem Gehäuse 106 gelegen, in dem sich ein Vorverstärker für den Magnetkopf 3 der Lesevorrichtung 1 befindet. Auch bei geringen Signalstärken des Magnetlesekopfs 3 ist dadurch eine weit­ gehend störungsfreie Übertragung der Signale sichergestellt.
Bezüglich der Filmlaufrichtung A vor der Magnetlesevorrichtung 1, befindet sich eine Leseeinheit 117 zum Lesen optischer Codes auf dem Film 45, z. B. zum Lesen eines DX-Codes. Der Film ist hier durch Ausnehmungen 116 in der Film­ laufplatte 100 beleuchtbar. Im Bereich der Magnetlesevorrichtung 1 ist auch ein schwenkbarer Deckel 108 vorgesehen, der die Leseeinrichtungen 1 und 103 vor Staub und seitlichem Lichteinfall schützt. Er ist um eine Achse 109 schwenkbar. Der Deckel 108 weist außerdem Filmführungs- und Filmandruckelemente 107 auf, die im geschlossenen Zustand des Deckels für einen optimalen Filmandruck senkrecht zur Film-Haupttransportrichtung A bewirken.
Von der Filmtransportrichtung A aus gesehen nach der Magnetleseeinheit 1 be­ finden sich Ausnehmungen 111 und 112 in der Filmlaufplatte 100, durch die über Beleuchtungseinrichtungen ebenfalls film- bzw. bildspezifische Informationen gelesen werden können. Die Ausnehmung 111 dient z. B. der spektralen Analyse von Bildern, die Ausnehmung 112 dient zur Erkennung von Schärfe und/oder Helligkeit von Bildern. Auch in diesem Bereich befindet sich ein schwenkbarer Deckel 110 zum Schutz der Filmlaufflächen 104, 105 vor Staub. Die Filmlauf­ platte 100 weist außerdem eine Ausnehmung 113 auf, durch die ein in einem Kopiergerät 60 fest installierter Filmantrieb zum Transport des Films durch die Meßeinrichtung 77 eingreifen kann. In diesem Bereich wird der Film 45 hochge­ nau angetrieben, um in den Bereichen 111, 112 sowie in der Magnetlesestation 1 und am DX-Code-Leser 117 mit konstanter Geschwindigkeit bewegt zu werden.
Die vorliegende Erfindung wurde anhand einiger Ausführungsbeispiele erläutert. Es ist klar, daß im Rahmen des fachmännischen Könnens verschiedene Abwandlungen der Erfindung möglich sind. Beispielsweise kann ein Magnetlese- bzw. Schreibkopf statt in der Meßeinrichtung 77 eines Kopiergeräts auch im Bereich der Kopier­ station 64, d. h. z. B. in einer dort befindlichen Filmlaufplatte mit einem Kopierfenster integriert werden. Dabei kann vorgesehen werden, gemeinsame Filmführungs­ elemente für die Filmlaufplatte und für die Magnetlese- bzw. Schreibeinheit zu verwenden oder die Filmführungselemente der Lese- bzw. Schreibeinrichtung zum Einfädeln eines Films in die Filmlaufplatte zu nutzen.

Claims (11)

1. Vorrichtung zum Lesen und/oder Schreiben magnetisch codierter Infor­ mationen auf einem mit einer Magnetschicht beschichteten Film (45) mit einem an einem Grundkörper (2) beweglich gelagerten Magnetkopf (3), dadurch gekennzeichnet, daß
  • a) der Magnetkopf (3), Filmführungsmittel (26, 31) und Mittel (19) zum An­ drücken des Films (45) an den Magnetkopf (3) in einem Gehäuse (5, 6) untergebracht sind, durch welches der Film (45) transportierbar ist,
  • b) erste und zweite Abschirmungsmittel (4, 5, 6) zum Abschirmen des Magnetkopfs (3) vor magnetischen Feldern vorgesehen sind, wobei die ersten Abschirmungsmittel (4) direkt am Magnetkopf (3) angebracht sind und die zweiten Abschirmungsmittel Gehäuseteile (5, 6) sind und
  • c) für die Abschirmungsmittel (4, 5, 6) die Bedingung
    gilt, wobei d die minimale Ausdehnung einer Lücke zwischen zwei Abschirmteilen und s der Abstand der Lücke zum nächstgelegenen Lesespalt (43, 44) des Magnetkopfes (3) ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschirm­ mittel (4, 5, 6) hochpermeables Material mit einer Permeabilität von mehr als 104 aufweisen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ab­ schirmmittel einen oberen (5) und/oder einen unteren (6) Gehäusedeckel der Vorrichtung (1) umfassen.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Abschirmmittel eine Platte (4) umfassen, die fest mit dem Magnetkopf (3) verbunden ist und kammartige Vorsprünge (42) aufweist, welche sich bis mindestens 3 mm senkrecht vom Kopfspiegel (96) des Magnetkopfs (3) entfernt erstrecken.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Abschirmmittel (4, 5, 6) aus einer Permalloy-Legierung be­ stehen.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Magnetkopf (3) innerhalb der Vorrichtung in mindestens einer Richtung (B) verschiebbar ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil (97) der Platte (4) im Bereich des Kopfspiegels (96) des Magnetkopfs (3) auf voller Breite des Kopfspiegels (96) senkrecht zur Oberfläche des Kopf­ spiegels (96) über diesen hervorragt.
8. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Magnet­ kopf (3) durch eine Schwinge (4) am Grundkörper (2) gelagert und von diesem elektrisch isoliert ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwin­ genoberfläche oder die gesamte Schwinge (4) elektrisch nicht leitfähig, ins­ besondere aus Kunststoff ausgebildet ist.
10. Fotografisches Verarbeitungsverfahren, bei dem eine auf einem mit einer Magnetschicht beschichteten Film (45) befindliche, magnetisch gespei­ cherte Information gelesen und zur Steuerung von fotografischen Ver­ arbeitungsparametern verwendet wird, dadurch gekennzeichnet, daß eine Magnetleseeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche ver­ wendet wird.
11. Fotografisches Verarbeitungsverfahren nach Anspruch 10, dadurch ge­ kennzeichnet, daß zum Lesen der magnetisch gespeicherten Information derselbe motorische Filmantrieb verwendet wird wie zum zeilenweisen elektrooptischen Abtasten von Bildern, die auf dem Film (45) optisch ge­ speichert sind.
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