DE19539083C2 - Vorrichtung zum Lesen und/oder Schreiben magnetisch kodierter Informationen auf einem mit einer Magnetschicht beschichteten Film und fotografisches Verarbeitungsverfahren - Google Patents
Vorrichtung zum Lesen und/oder Schreiben magnetisch kodierter Informationen auf einem mit einer Magnetschicht beschichteten Film und fotografisches VerarbeitungsverfahrenInfo
- Publication number
- DE19539083C2 DE19539083C2 DE1995139083 DE19539083A DE19539083C2 DE 19539083 C2 DE19539083 C2 DE 19539083C2 DE 1995139083 DE1995139083 DE 1995139083 DE 19539083 A DE19539083 A DE 19539083A DE 19539083 C2 DE19539083 C2 DE 19539083C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- film
- magnetic
- magnetic head
- reading
- head
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Fee Related
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03D—APPARATUS FOR PROCESSING EXPOSED PHOTOGRAPHIC MATERIALS; ACCESSORIES THEREFOR
- G03D15/00—Apparatus for treating processed material
- G03D15/001—Counting; Classifying; Marking
- G03D15/003—Marking, e.g. for re-printing
-
- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03B—APPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
- G03B27/00—Photographic printing apparatus
- G03B27/32—Projection printing apparatus, e.g. enlarger, copying camera
- G03B27/52—Details
- G03B27/62—Holders for the original
- G03B27/6271—Holders for the original in enlargers
- G03B27/6285—Handling strips
-
- G—PHYSICS
- G11—INFORMATION STORAGE
- G11B—INFORMATION STORAGE BASED ON RELATIVE MOVEMENT BETWEEN RECORD CARRIER AND TRANSDUCER
- G11B5/00—Recording by magnetisation or demagnetisation of a record carrier; Reproducing by magnetic means; Record carriers therefor
- G11B5/10—Structure or manufacture of housings or shields for heads
- G11B5/11—Shielding of head against electric or magnetic fields
- G11B5/112—Manufacture of shielding device
-
- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03B—APPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
- G03B2217/00—Details of cameras or camera bodies; Accessories therefor
- G03B2217/24—Details of cameras or camera bodies; Accessories therefor with means for separately producing marks on the film
- G03B2217/242—Details of the marking device
- G03B2217/244—Magnetic devices
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Manufacturing & Machinery (AREA)
- Camera Data Copying Or Recording (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Lesen und/oder Schreiben magnetisch
kodierter Informationen auf einem mit einer Magnetschicht beschichteten Film ge
mäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie ein fotografisches Verarbeitungs
verfahren gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 10.
Es sind bereits seit längerem fotografische Filme bekannt, die mit einer magneti
sierbaren Schicht versehen sind. Auf dieser magnetischen Schicht können vom
Filmhersteller, von der Aufnahmekamera und/oder im Zuge der nachfolgenden
fotografischen Filmverarbeitung magnetisch kodierte Informationen auf dem Film
gespeichert werden, die dem Informationsaustausch zwischen dem Filmhersteller,
dem Fotografen und dem Filmverarbeiter bzw. den jeweils verwendeten Geräten
dienen.
Die EP 437 536 B1 zeigt einen derartigen Film. Die Magnetschicht des Films ist
dabei in verschiedene Spuren unterteilt, die jeweils einer bestimmten Datenkate
gorie zugeordnet sind. Beispielsweise ist vorgesehen, in Spuren C0 bis C3 die In
formationen in einer Kamera aufzuzeichnen. Weiter ist vorgesehen, in den Spuren
F00 bis F29 Daten von Filmverarbeitungsgeräten wie Filmentwicklungsgeräten und
fotografischen Kopiergeräten aufzuzeichnen.
Der Informationsaustausch über die magnetische Schicht des Films hat gegenüber
unmagnetisierten Filmen den Vorteil, daß zusätzliche Informationen, z. B. über den
Aufnahmeort oder den Aufnahmetag, bildweise auf dem Film gespeichert werden
können und den Benutzern des Films jederzeit zur Verfügung stehen. Ein weiterer
Vorteil insbesondere der vorgesehenen Spuren der Kamera und des Film
verarbeitungsgeräts liegt darin, daß verarbeitungsrelevante Informationen, wie z. B.
die Information über eine Blitzlichtaufnahme, magnetisch gespeichert werden
können und beim Weiterverarbeiten des Films zur Steuerung von Gerätepara
metern, z. B. eines fotografischen Kopiergeräts, verwendet werden können. Da
durch können Einstellungen der Filmverarbeitungsgeräte, z. B. die Lichtintensität
beim Kopieren der Filmvorlagen, bildspezifisch genau eingestellt werden und somit
die Qualität von Fotoabzügen deutlich verbessert werden.
Die EP 589 270 A1 zeigt eine Vorrichtung, mit der Magnetspuren der o. g. Art ge
lesen bzw. beschrieben werden können.
Aus der Patentanmeldung EP 556 594 A1 ist ebenfalls eine Vorrichtung zum Lesen
und/oder Schreiben magnetisch kodierter Informationen auf einem mit einer
Magnetschicht beschichteten Film bekannt. Die bekannte Vorrichtung enthält einen
Magnetkopf, der beispielsweise in einem fotografischen Printer eingesetzt werden
kann. Der Magnetkopf ist in einem Gehäuse in relativ offener Bauweise unterge
bracht. Bei der bekannten Vorrichtung können daher elektromagnetische Störein
flüsse auf die Magnetlese- und/oder Schreibvorrichtung wirken. Diese Störeinflüsse
können zu einer fehlerhaften Signalerfassung oder Signalaufzeichnung auf dem
beschichteten Film führen.
Aus den Patents Abstracts of Japan sind Zusammenfassungen zweier japanischer
Patentanmeldungen mit den Nummern 6/96407A und 7/121810A bekannt. In die
sen Zusammenfassungen werden jeweils Magnetköpfe beschrieben, die einfache
Abschirmmittel aufweisen, die den Magnetkopf vor einem magnetischen Störfeld
schützen sollen und die direkt am Magnetkopf angebracht sind.
Es hat sich gezeigt, daß Magnetschichten auf fotografischem Film nur relativ dünn
sein dürfen, insbesondere dann, wenn die Magnetschichten transparent sein sol
len, so daß die auf dem Film gespeicherten optischen Bilder in gewohnter Weise in
einem Durchlichtverfahren kopierbar sind. Dies führt dazu, daß die auf dem Film
erreichbaren magnetischen Flußdichten sehr klein sind. Dadurch sind die Signal
größen aufzuzeichnender Daten in der Magnetschicht sehr klein. Aufgrund dieser
relativ geringen Magnetfeldstärken innerhalb der magnetischen Schicht werden
sehr hohe Anforderungen an die Empfindlichkeit der Magnetlese- bzw. Magnet
schreibeinrichtungen gestellt.
Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, beim Lesen und/oder Schreiben
magnetisch kodierter Informationen auf mit einer Magnetschicht beschichteten Film
einen möglichst vollständigen Informationsaustausch zu gewährleisten.
Diese Aufgabe wird gelöst gemäß der technischen Lehren des Anspruchs 1 oder
des Anspruchs 10.
Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen
Ansprüche.
Erfindungsgemäß sind bei der Magnetlese- oder Schreibeinheit erste und zweite
Abschirmungsmittel vorgesehen, die den Magnetkopf vor äußeren, magnetischen
Störfeldern abschirmen. Die ersten Abschirmungsmittel sind direkt am Magnetkopf
angebracht und die zweiten Abschirmungsmittel sind Gehäuseteile eines Ge
häuses, in dem der Magnetkopf, Filmführungsmittel und Mittel zum Andrücken des
Films an den Magnetkopf untergebracht sind. Die Abschirmungsmittel befinden
sich in einem gewissen Mindestabstand vom Magnetkopf. Dies ermöglicht einen
weitgehend störungsfreien Betrieb des Magnetkopfs. Ein optimales Magnetfeld
innerhalb des Magnetkopfs ist gewährleistet. Dies erhöht die Lese- bzw. Schreib
sicherheit beim Lesen bzw. Schreiben der magnetischen Signale auf der Magnet
spur. Die Empfindlichkeit des Empfangsteils des Magnetkopfs oder der Verstär
kerschaltung kann dadurch optimal hoch eingestellt werden, so daß z. B. beim Le
sen auch noch kleine Magnetsignale auf dem Film hinreichend gut auswertbar sind.
Die Magnetabschirmung ist vorzugsweise aus einer Permalloy-Legierung mit einer
Permeabilität von mehr als 104. Sie kann auch Gehäuseteile der Magnetlese- bzw.
Schreibvorrichtung umfassen, beispielsweise einen oberen oder einen unteren
Gehäusedeckel.
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung beschrieben, die anhand
von Figuren näher erläutert sind.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Vorrichtung zum Lesen und Schreiben magnetisch gespeicherter
Signale,
Fig. 2 eine zweite Ansicht der Vorrichtung von Fig. 1,
Fig. 3 eine gebrochene Darstellung der Vorrichtung gemäß Fig. 1,
Fig. 4 einen Schnitt entlang der Linie I-I von Fig. 2,
Fig. 5 eine weitere Ansicht der Vorrichtung gemäß Fig. 1,
Fig. 6 eine weitere Ansicht der Vorrichtung gemäß Fig. 1,
Fig. 7 eine weitere Ansicht der Vorrichtung gemäß Fig. 1,
Fig. 8 einen Magnetkopf mit einer Abschirmplatte,
Fig. 9 einen Schnitt entlang der Richtung A von Fig. 1,
Fig. 10 ein fotografisches Filmverarbeitungssystem und
Fig. 11 eine Filmlaufplatte.
Fig. 1 zeigt eine Magnetlese- und Schreibeinheit 1, mit der fotografischer Film,
auf welchem sich mindestens eine Magnetspur befindet, zum Lesen und/oder
Schreiben abgetastet werden kann.
Die Magnetleseeinheit 1 umfaßt einen Grundkörper 2 aus Metall oder leitfähigem
Kunststoff. Er umfaßt weiter eine Filmführungsplatte 9 sowie ein Befestigungs
element 34 für eine Schwinge 14. Ein Befestigungsflansch 7 mit einem Befesti
gungszapfen 8 ist fest mit dem Grundkörper 2 verbunden. Damit läßt sich die
Magnetlese- und Schreibeinheit 1 an ein beliebiges, anderes Gerät befestigen.
Dieses Gerät kann z. B. ein in Fig. 10 gezeigtes fotografisches Kopiergerät 60
oder auch ein beliebiges anderes fotografisches Verarbeitungsgerät sein. Insbe
sondere läßt sich die Magnetlese- und Schreibeinheit innerhalb einer optoelek
tronischen Abtasteinheit oder in einer Filmlaufplatte innerhalb des Kopierstrah
lenganges eines fotografischen Kopiergeräts integrieren.
Der Magnetkopf 3 ist innerhalb des Grundkörpers 2 beweglich gelagert. Dazu ist
er über ein Lager 16 an der Schwinge 14 gelagert. Die Schwinge 14 kann sich
wiederum am Grundkörper 2 um die Lagerachse 15 drehen.
Der Magnetkopf 3 ist über eine Halterungsplatte 17 an der Schwinge 14 befestigt.
Zwischen der Halterungsplatte 17 und dem Magnetkopf 3 befindet sich noch eine
Abschirmplatte 4 aus einem Material hoher Permeabilität zur Abschirmung des
Magnetkopfs 3 vor äußeren Magnetfeldern. Der innere Bereich der Magnetlese-
bzw. Schreibeinheit 1 wird außerdem durch einen oberen Gehäusedeckel 5 und
einen unteren Gehäusedeckel 6 gegenüber äußeren Magnetfeldern abgeschirmt.
Gehäusedeckel 5 und 6 bestehen dazu ebenfalls aus einem Material hoher Per
meabilität, z. B. My-Metall aus einer FeNi-Verbindung bzw. einer Permalloy-Legie
rung. Die relative Permeabilität und damit die magnetische Suszeptibilität des
magnetabschirmenden Materials ist größer als 104. Um eine ausreichend gute
Abschirmung zu erreichen, ist die Wanddicke der Abschirmung größer als 0,5 mm.
Für die Geometrie der Abschirmeinrichtungen gilt:
wobei d die minimale Ausdehnung einer Lücke zwischen zwei Abschirmteilen und
s der Abstand der Lücke zum nächstgelegenen Lesespalt 43 oder 44 des
Magnetkopfes 3 ist (vgl. Fig. 4 und 8).
Der Mindestabstand s der Gehäuseteile 5 und 6 vom Magnetkopf 3 beträgt 5 mm.
Im vorliegenden Ausführungsbeispiel beträgt er ca. 10 mm.
Der untere Gehäusedeckel 5 und der obere Gehäusedeckel 6 überlappen sich in
Bereichen 25. Dadurch werden äußere Magnetfelder noch besser abgeschirmt,
weil sie in das Labyrinth zwischen den beiden Gehäusedeckeln nicht eindringen
können.
Innerhalb des abgeschirmten Bereiches wird weitgehend auf ferromagnetische
Bauteile verzichtet, so daß Magnetfelder, die durch Lücken der Abschirmung in
die Magnetlese- bzw. Schreibeinheit eindringen, praktisch nicht gebündelt werden
können.
Des weiteren findet in der Magnetlese- bzw. Schreibeinheit 1 eine elektrische
Isolation des Magnetkopfes 3 vom Grundkörper 2 statt. Dazu ist die Schwinge 4
zumindest an ihrer Oberfläche nicht leitend. Im Ausführungsbeispiel der Fig. 1 ist
die Schwinge 14 voll aus Kunststoff ausgebildet, sie kann aber auch aus eloxier
tem Aluminium bestehen oder aus Metall, das mit einer nicht leitenden Schicht
(z. B. aus Kunststoff oder Eloxat) überzogen ist. Die elektrische Isolation des
Magnetkopfs kann aber genausogut an anderen Teilen stattfinden. Durch diese
elektrische Isolation des Magnetkopfs 3 von anderen elektrisch leitenden Geräte
teilen wird verhindert, daß durch Reibung zwischen dem Film und den Führungen
entstehende elektrische Ladungen nicht über die Kopferdung abgeführt werden.
Deshalb erfolgt diese Isolation möglichst gegen alle Filmführungskomponenten.
Ein abzutastender Film wird normalerweise durch die Magnetlese- bzw. Schreib
einheit 1 in der Richtung A transportiert. Die Magnetlese- und Schreibeinheit 1 ist
aber so ausgebildet, daß der Film auch in der entgegengesetzten Richtung trans
portiert werden kann. Der Magnetkopf 3 ist bezüglich des zweiten Schwingen
lagers 16 zentriert auf der Schwinge 14 angeordnet, so daß unabhängig von der
Filmtransportrichtung kein Drehmoment auf die seitliche Filmkante wirkt, an der
die Filmführungselemente im Bereich des Magnetkopfes am Film angreifen.
Eine obere Gleitkufe 11 und eine untere Gleitkufe 10 dienen der Filmführung
innerhalb der Magnetlese- und Schreibeinheit 1 senkrecht zur Transportrich
tung A. Die Gleitflächen der Gleitkufen 10, 11 stehen in einem relativ flachen
Winkel kleiner als 45° zu der Haupt-Filmlaufrichtung A. Dies gewährleistet, daß
das Filmeinfädeln, d. h. das Einführen eines Filmanfangs in die Magnetlese- und
Schreibeinheit sicher erfolgen kann.
In Fig. 2 ist die Magnetlese- und Schreibeinheit 1 in einer Darstellung aus der
Film-Auslaufrichtung zu erkennen. Eine untere Gleitkufe 12 und eine obere Gleit
kufe 13 führen einen abzutastenden Film auf der Seite des Magnetkopfs 3. Auf
der bezüglich Magnetkopf 3 und Filmlaufrichtung A gegenüberliegenden Seite der
Magnetlese- und Schreibeinrichtung 1 befindet sich eine obere Gleitkufe 28 und
eine untere Gleitkufe 27. Im Unterschied zu den Gleitkufen 10, 11 und 12, 13 er
streckten sich die Gleitkufen 27, 28 entlang der Richtung A durch die gesamte
Magnetlese- und Schreibeinheit 1, so daß ein Film zwischen diesen Gleitku
fen 27, 28 ohne Unterbrechung geführt wird.
Fig. 3 zeigt eine gebrochene Darstellung der Magnetlese- und Schreibeinheit 1.
Der Magnetkopf 3 ist über eine flexible elektrische Datenleitung 33 mit einer nicht
näher gezeigten elektrischen Auswerteschaltung verbunden. Die Bestromung des
Magnetkopfs 3 kann z. B. nach der Lehre der DE 195 13 302, die Auswertung
gelesener Signale nach der DE 195 13 260 erfolgen. Der Magnetkopf 3 ist über
die Halterungsplatte 17 an einer Lagerachse 18 am zweiten Schwingungs
lager 16 der Schwinge 14 gelagert. Die Halterungsplatte trägt zusätzlich zu dem
Magnetkopf 3 einen Lagerbock 32. Der Lagerbock 32 weist zwei Langlöcher 21
auf, in denen eine Achse 20 transversal zur Richtung A entlang einer Richtung C
verschiebbar gelagert ist. Statt der Langlöcher 21 kann selbstverständlich auch
eine andere Führung, z. B. eine Linearführung entlang einer oder mehreren
Stangen für die Achse 20 vorgesehen sein. Die Achse 20 wird durch Andruck
federn 22 in Richtung C zum Magnetkopf 3 gedrückt. Auf der Lagerachse 20 ist
über ein Gleitlager 23 eine Andruckrolle 19 drehbar gelagert. Die Andruck
federn 22 drücken Lagerachse 20 und Andruckrolle 19 mit einer Kraft von ca. 1 N
gegen den Magnetkopf 3. Grundkörper 2 bzw. die Filmführungsplatte 9 und der
untere Gehäusedeckel 6 weisen je eine Ausnehmung 24 auf, durch die die An
druckrolle 19 von außen frei zugänglich ist. Die Differenz der Andruckkräfte von
den Federn darf maximal 5% betragen.
Zumindest die Oberfläche der Andruckrolle 19 besteht aus einem thermoplasti
schen Elastomer-Werkstoff. Er zeichnet sich durch eine niedrige Gleitreibung aus,
ist elastisch und im Vergleich zu Gummi relativ abriebfest. Dies ist insbesondere
beim Einführen von Filmanfangsstücken in die Magnetlese- bzw. Schreibeinheit
von Vorteil, weil sich die Rolle 19 beim Erfassen des Films zunächst nicht dreht.
Der Film gleitet in diesem Stadium dann reibungsarm über die Rolle.
An dem Lagerbock 32 ist eine Gleitkufe 26 fest montiert. Sie weist eine Fläche 35
auf, die parallel und insbesondere plan zu einer Fläche 36 der Filmführungs
platte 9 liegt. Die Gleitkufe 26 ist innerhalb der durch die Flächen 35 und 36 defi
nierten Ebene etwa in und entgegen der Richtung B verschiebbar. Sie folgt dabei
genau der Bewegung des Magnetkopfs 3 und der Halterungsplatte 17 um die
beiden Drehachsen der Lager 15 und 16. Die Gleitkufe 26 liegt nahezu zentral
zwischen den Gleitkufen 10, 11 und 27, 28 in einem gewissen Abstand vom
Magnetkopf 3.
Magnetkopf 3, Abschirmplatte 4, Halterungsplatte 17, Lagerbock 32, Lager
achse 18, Andruckrolle 19, Federn 22, Lager 23 und Gleitkufe 26 bilden somit
eine komplexe Verschiebeeinheit, die innerhalb des Magnetlese- bzw. Schreib
kopfes 1 um die beiden Achsen der Schwingenlager 15 und 16 verschiebbar sind.
Diese Verschiebeeinheit wird von einer Andruckfeder 29, die einerseits am
Grundkörper 2 und andererseits an der Schwinge 4 angreift, in Richtung B ge
drückt. Die Gleitrolle 31 ist auf einer Achse 30 gelagert. Als Gegenlager ist eine
Laufrolle 31 vorgesehen, die auf einer Achse 30 gelagert ist. An diese wird der
Film von den Gleitstücken 40 des Magnetkopfs 3 gedrückt. Sie verhindert, daß
der Film in das relativ weiche Material der Führungen einschneidet. Statt der
Stahlgleitrolle 31 könnte auch ein anderer geeigneter Gleitkörper aus hartem
Material wie Keramik verwendet werden.
In Fig. 4 ist die Magnetlese- bzw. Schreibvorrichtung 1 entlang der Schnittlinie I-I
der Fig. 2 dargestellt.
Die Magnetabschirmplatte 4 ist in diesem Schnitt im Bereich der Lagerachse 20
ausgenommen. Wie in diesem Schnitt zwar nicht zu sehen ist, aber in Fig. 8 dar
gestellt ist, erstreckt sich die Magnetabschirmplatte 4 vor bzw. hinter der Rollen
achse 20 mit kammartigen Vorsprüngen 42 bis nahe an das untere Gehäuse
teil 6, wobei auch hier die oben genannte Bedingung
gilt. Dadurch wird eine noch bessere Abschirmung des Magnetkopfs 3, insbeson
dere des Lesespalts 44, vor magnetischen Störfeldern auch im Bereich der
Achse 20 erreicht. Zwischen dem Magnetkopf 3 und der Abschirmplatte 4 ist ein
Luftspalt 37 eingehalten.
In der in Fig. 5 dargestellten Ansicht der Magnetlese- bzw. Schreibvorrichtung 1
sind die Filmführungselemente 10, 11 und 27, 28, zu erkennen. Die Führungs
fläche 10 ist in Richtung zur Schwinge 14 so breit, daß ein Film auch dann noch
eingefädelt werden kann, wenn die Schwinge 14 an ihrem - in dieser Darstellung -
linken Anschlag anliegt. Das Filmeinfädeln wird dadurch erheblich erleichtert. Die
im Bereich 38 verbreiterte Filmführungsfläche 10 fluchtet dann etwa mit der in
Fig. 8 dargestellten seitlichen Filmführungsfläche 40 der Magnetlese- bzw.
Schreibeinrichtung 1.
In Fig. 6 ist die Magnetlese- bzw. Schreibeinheit 1 in einer Ansicht dargestellt, die
entgegen der Hauptfilmrichtung A liegt. Die Filmführungsflächen 12, 13 und 27, 28
sind - genau wie die entsprechenden Filmführungsflächen 10, 11 und 27, 28 der
Fig. 5 gegenüber der Ebene 39, in der ein Film durch die Magnetlese- und
Schreibeinheit läuft, abgeschrägt. Im Unterschied zu den Flächen 10, 11 und 27,
28 der in Fig. 5 dargestellten Filmeinlaufseite sind die Flächen 12, 13 und 27, 28
der Fig. 6 jedoch in einem steileren, d. h. größeren Winkel, zur Filmlaufebene 39
geneigt. Die Filmlaufeigenschaften, d. h. die Stabilität des Films innerhalb der
Magnetlese- und Schreibeinheit 1 ist dadurch in einem hohen Maß gewährleistet.
Fig. 7 zeigt die Magnetlese- und Schreibeinheit von unten, d. h. mit Blickrichtung
senkrecht auf den unteren Gehäusedeckel 6. Durch die Durchbrüche 24 ist die
Oberfläche der Gleitrolle 19 von außen frei zugänglich. Dies ermöglicht eine ein
fache Reinigung der Gleitrolle 19 von außen, ohne Gehäuseteile demontieren zu
müssen.
Fig. 8 zeigt den Magnetkopf 3 und die daran befestigte Magnet-Abschirmplatte 4.
Ihr Kern 98 besteht wie die Gehäuseteile 5, 6 aus hochpermeablem Material und
umfaßt sowohl einen am Magnetkopf 3 befestigten Teil als auch einen im Bereich
des Kopfspiegels 96 des Magnetkopfes 3 liegenden, etwas dünneren, aber voll
abschirmenden Teil 120 sowie zwei kammartige Füße 42, die vom Kopfspiegel 96
weggerichtet sind. Der Teil 120 ragt senkrecht zur Oberfläche des Kopfspiegels 96
mindestens 1 mm und ca. 5 mm über diesen hinaus, so daß er mit den Füh
rungselementen 40, 41 in dieser Richtung fluchtet. Die Füße 42 erstrecken sich
bis in eine Entfernung von mindestens 5 mm, hier genau 8 mm von der Ober
fläche des Kopfspiegels 96. Durch den Zwischenraum 99 ragt im eingebauten
Zustand des Magnetkopfs 3 die Rollenachse 20 der Gleitrolle 19 innerhalb der
Lese- bzw. Schreibvorrichtung 1, vgl. Fig. 3 und 4. Paßöffnungen 118, 119 er
möglichen eine genaue Justage der Platte 4 bzw. des Magnetkopfs 3 innerhalb
der Lese- bzw. Schreibeinheit 1, indem Paßstifte durch die Paßöffnungen genau
in entsprechende Vertiefungen des Grundkörpers 2 eingesteckt werden.
Der Magnetkopf 3 ist auf der Abschirmplatte 4 in fester Zuordnung montiert, so
daß stets ein definierter Abstand zwischen Führungsflächen 41 der Magnetab
schirmplatte 4 und den Magnetkopf-Öffnungen 43, 44 besteht. Die seitlichen Film
führungsflächen 41 sind vorzugsweise aus sehr hartem, aber reibungsarmen
Material, z. B. poliertem Stahl oder aus einem Keramik-Werkstoff. Durch die
Spalte 43, 44 in dem Kopfspiegel 96 wird eine magnetische Information auf dem
Aufzeichnungsträger gelesen bzw. geschrieben. An der keramischen Kantenfüh
rung 40, 41 sind mehrere Funktionsflächen angebracht. Die gegenüber den Film
führungsflächen 41 abgeschrägten, seitlichen Flächen 40 dienen dem Filmein
fädeln. Sie verhindern, daß sich ein Film im Bereich des Magnetkopfes innerhalb
der Magnetlese- bzw. Schreibeinheit 1 verkantet.
Während dem Lese- bzw. Schreibbetrieb liegen aufgrund der Andruckkraft der
Andruckfeder 29, welche von der Schwinge 4 übertragen wird, die seitlichen Film
führungsflächen 41 der Abschirmplatte 4 an den seitlichen Kanten des Films an.
Aufgrund des Federandrucks folgen die seitlichen Filmführungsflächen jeder Be
wegung der seitlichen Filmkanten. Die Anordnung gewährleistet insgesamt, daß
auch die Magnetkopf-Spalten 43 und 44 stets in einem vorgegebenen Abstand
von den seitlichen Filmkanten zu liegen kommen. Dadurch ist ein spurtreues
Lesen bzw. Schreiben von auf dem Film gespeicherten bzw. zu schreibenden
Informationen möglich.
Fig. 9 zeigt eine schematische Darstellung wesentlicher, für die Filmführung
innerhalb der Magnetlese- bzw. Schreibeinheit 1 vorgesehenen Komponenten.
Der Film 45 wird in Richtung A durch die Magnetlese- bzw. Schreibeinheit 1
transportiert. Die auf der Eingangsseite 54 liegenden Schrägflächen der Gleit
kufen 10, 11 weisen gegenüber der Filmeinlaufrichtung einen relativ kleinen Win
kel α und höchstens 60° auf. Er liegt vorzugsweise bei ca. 40°. Dagegen haben
die Schrägflächen der Gleitkufen 12, 13 auf der Ausgangsseite 55 der Vor
richtung 1 einen relativ steilen Winkel β von ca. 50°. Er kann bis zu 80° betragen.
Innerhalb der Magnetlese- bzw. Schreibvorrichtung wird der Film 45 auf einem
Kreisbogensegment 53 um den Magnetkopf 3 geführt. Vorzugsweise steht der
Film 45 dabei unter einer gewissen Zugspannung, so daß er die Lese-Schreib
kopffläche 56 sowie eine vordere Schrägfläche 50 und eine hintere Schräg
fläche 51 des Magnetkopfs 3 weitgehend umspannt. Das Kreisbogensegment 53
erstreckt sich hierbei über einen Winkel von ca. 22°, d. h. er ist wesentlich größer
als 11°. Es hat sich herausgestellt, daß eine Kopfumschlingung von mehr als 11°
nötig ist, um einen sicheren Lese- bzw. Schreibbetrieb zu ermöglichen. An den
Wendepunkten 57 verläßt der Film 45 die vorgegebene Kreissegmentkurve 53
innerhalb der Magnetlese- bzw. Schreibvorrichtung 1. Bezüglich der durch die
Geometrien der Gleitkufen 10, 11 und 12, 13 vorgegebenen Ebene, in der der
Film 45 an der Eingangsseite 54 bzw. der Ausgangsseite 55 des Magnetkopfs 3
verläuft, wird der Film innerhalb der Magnetlese- bzw. Schreibvorrichtung entlang
der Krümmungskurve 53 um ca. vier Filmdicken senkrecht zur Ebene versetzt.
Der Magnetkopf 3 ragt dementsprechend nach unten über die Fläche 47 der
Gleitkufe 11 hinaus. Dadurch wird vermieden, daß eine Krümmung des Films
innerhalb der Ebene, d. h. längs seiner Querachse stattfindet.
Das Einfädeln des Films 45 ist dadurch optimiert, daß die Gleitkufe 10 ein vorge
gebenes Oberflächenprofil aufweist. Es ist im Filmeinlaufbereich 45 zunächst
eben (Fläche 10), geht dann in ein gekrümmtes Profil über und wird im Bereich
des Wendepunktes 57 wieder linear. Das Profil der Kufe 10 ist insgesamt so
ausgelegt, daß der Film 45 auf die Rolle 19 in einem relativ flachen Winkel von
ca. 45° auftrifft. Die Rolle wird beim Einfädeln nur in ihrem oberen Segment, also
in einem Winkelbereich von maximal 30°, vorzugsweise nur 15°, vom Film über
strichen. Im Bereich des Magnetkopfs 3 wirkt außerdem die Fläche 35 der Gleit
kufe 26 als Einspulhilfe. Sie führt den Filmanfang 97 von der Fläche 46 entlang
dem Bogen 53 zur Filmrolle 19 und verhindert dadurch, daß die Vorderkante
eines Films 45 beim Einspulen zwischen Gleitkufe 10 und Rolle 19 eindringt und
dort verhakt.
Als weitere Maßnahme zur störungsfreien Filmführung innerhalb der Lese- bzw.
Schreibvorrichtung 1 ist die innere, d. h. magnetkopfnahe Fläche der Gleitkufe 10
bis unmittelbar, d. h. nur wenige Filmdicken an die Oberfläche der Gleitrolle 19
herangezogen. Dasselbe gilt für die innere Fläche der Gleitkufe 12. An der
magnetkopfnahen Seite ist auch die magnetkopfnahe Fläche der Gleitkufe 11 bis
unter dessen Seitenwand 52, d. h. in den Bereich der seitlichen Schrägfläche 50
des Magnetkopfs herangezogen. Die Fläche 47 ragt dort bis über die seitliche
Fläche 52 hinaus, so daß sich der Film nicht in dem Spalt 58 zwischen der Gleit
kufe 11 und der Seitenfläche 52 des Magnetkopfs 3 verhaken kann. Dasselbe gilt
für die Fläche 49 der Gleitkufe 13. Auch sie ragt bis unter die Schrägfläche 51
des Magnetkopfs 3, so daß auch dort ein Verhaken des Films in dem Spalt 59
zwischen Gleitkufe 13 und Magnetkopf 3 verhindert wird.
In Fig. 10 sind Komponenten zum Verarbeiten von fotografischen Filmen darge
stellt. In einem fotografischen Kopiergerät 60 befindet sich ein Band 61, das eine
Vielzahl aneinandergeklebter fotografischer Filme enthält. Sie werden von einer
Abspulrolle 62 auf eine Aufnahmerolle 63 gespult, wobei sie eine Abtaststation 77
und eine Kopierstation 64 durchlaufen. In der Abtaststation 77 werden die Filme
Bild für Bild elektrooptisch abgetastet und die dabei ermittelten Bildsignale an
einen Belichtungsrechner 78 übermittelt. Dort werden Kopierlichtmengen berech
net, anhand denen mittels eines Filterantriebs 71 Farbfilter 70 (gelb, cyan,
magenta) vor eine Lichtquelle 69 geschwenkt werden. In der Kopierstation 64
werden die Bilder der Filme jeweils auf fotografisches Negativpapier 65 kopiert.
Dieses lichtempfindliche Material wird von einer Abspulrolle 66 über eine erste
Papierschleife 68 zur Kopierstation 64 transportiert und über eine zweite Schlei
fe 68 auf eine Aufnahmerolle 67 gespult. Ein Zoom-Objektiv 73 erzeugt je nach
Art der Kopiervorlage den Abbildungsmaßstab beim Kopieren. Näheres zur Ko
pierlichtsteuerung in anderen Verfahrensabläufen innerhalb eines derartigen Ko
piergerätes finden sich z. B. in der europäischen Patentanmeldung 128 348 B1.
Die in Fig. 1 bis 9 beschriebene Magnetlesevorrichtung ist insbesondere dazu
geeignet, in der genannten Meßstation 77 des Kopiergerätes integriert zu wer
den. Neben der bereits im Stand der Technik vorgesehenen Lichtquelle zur Aus
leuchtung des Objektivs und elektrooptischen Sensoren wie charged coupled
devices (CCD) weist diese einen hochgenauen Filmantrieb 76 auf. Dieser ist nun
ebenfalls nutzbar für eine Magnetleseeinrichtung gemäß Fig. 1 bis 9, wenn
diese in die Meßstation 77 integriert wird.
Das Kopiergerät 60 weist außerdem einen Antrieb 79 zum Transportieren der
Filme 61 an die Kopierstation auf. Zwischen der Meßstation 77 und dem An
trieb 79 befindet sich eine Filmschleife 75. Diese entkoppelt die Bewegungen der
Antriebe 76 und 79.
Die Magnetlese- bzw. Schreibvorrichtung 1 kann die vom Film gelesenen Daten
an den Belichtungsrechner 78 übermitteln, der diese Daten zur Belichtungssteue
rung verwendet. Insbesondere ist es z. B. vorteilhaft, auf dem Film befindliche
Daten über Blitzlichtaufnahmen im Belichtungsrechner weiter zu verarbeiten.
Bei dem Kopiergerät 60 des vorliegenden Ausführungsbeispiels wird innerhalb
des Kopierstrahlengangs 64 mit einem Strahlteiler, z. B. einer planparallelen
Platte oder einem Prisma, das in der Kopierstation befindliche Bild ausgespiegelt
und einer CCD-Kamera 74 zugeleitet. Diese leitet die erzeugten elektronischen
Signale über eine Datenleitung 89 an einen elektronischen Bildzusammen
setzer 82 weiter. Der Bildzusammensetzer 82 erzeugt aus einer Vielzahl von
Bildern ein gemeinsames, mit zusätzlichen Informationen versehenes Bild und
leitet dies über die Leitung 94 eine Bildverarbeitungsstufe 83 weiter, die die Bild
signale für eine elektronische Bildausgabeeinrichtung 84 aufbereitet. Sie werden
über die Leitung 95 an eine Kathodenstrahlröhre 85 des Belichters 84 weiterge
leitet. Die Kathodenstrahlröhre 85 belichtet fotografisches Colornegativ-Mate
rial 86, das von einer Abspulrolle 87 auf eine Aufnahmerolle 88 umgespult wird.
Den Gesamtablauf des fotografischen Verfahrens steuert ein Überwachungs
computer 81, der über Leitung 91 eine Papierentwicklungsmaschine 80, über
Leitung 92 das Kopiergerät 60 und über Leitung 93 den Bildzusammensetzer 82
überwacht.
Das Kopiergerät 60 ist über eine Leitung 90 auch mit dem Bildzusammensetzer
verbunden, wodurch Daten, die das Lesegerät 1 gelesen hat, auch dem Bildzu
sammensetzer 82 zugeführt werden können. Dadurch ist es möglich, bildspezifi
sche, magnetische Daten über den Composer den entsprechenden optischen
Bildern zuzuordnen und über die Einrichtung 84 gemeinsam in räumlicher oder
logischer, anderer Zuordnung auszugeben.
Fig. 11 zeigt eine Magnetleseeinrichtung 1, die in eine Filmlaufplatte 100 einge
baut ist. Die Filmlaufplatte 100 ist Bestandteil einer Abtaststation 77 innerhalb
eines Kopiergeräts 60 der Fig. 10. Sie ist mittels eines Handgriffs 114 in die
Meßstation 77 des Kopiergeräts 60 einsetzbar, bzw. aus ihr herausziehbar. Der
Film 45 wird entlang zweier Filmführungskanten 101 und 102 seitlich geführt. Von
einer Bodenebene 103 der Filmlaufplatte 100 ist jeweils eine untere Filmlauf
schiene 104 erhaben, auf der der Film 45 transportiert wird. Im Bereich der
Magnetleseeinrichtung 1 weisen diese Filmlaufschienen 104 jeweils eine schräge
Einlauffläche 105 auf, die das Einfädeln eines Filmanfangs in die Magnetlesevor
richtung 1 erleichtern. Die Lesevorrichtung 1 ist in Aussparungen 115 der Film
laufplatte 100 eingesetzt. Auch der Flansch 7 der Lesevorrichtung 1 greift in eine
Aussparung ein, des weiteren der Befestigungsstift 8.
Die Magnetlesevorrichtung 1 ist direkt neben einem Gehäuse 106 gelegen, in
dem sich ein Vorverstärker für den Magnetkopf 3 der Lesevorrichtung 1 befindet.
Auch bei geringen Signalstärken des Magnetlesekopfs 3 ist dadurch eine weit
gehend störungsfreie Übertragung der Signale sichergestellt.
Bezüglich der Filmlaufrichtung A vor der Magnetlesevorrichtung 1, befindet sich
eine Leseeinheit 117 zum Lesen optischer Codes auf dem Film 45, z. B. zum
Lesen eines DX-Codes. Der Film ist hier durch Ausnehmungen 116 in der Film
laufplatte 100 beleuchtbar. Im Bereich der Magnetlesevorrichtung 1 ist auch ein
schwenkbarer Deckel 108 vorgesehen, der die Leseeinrichtungen 1 und 103 vor
Staub und seitlichem Lichteinfall schützt. Er ist um eine Achse 109 schwenkbar.
Der Deckel 108 weist außerdem Filmführungs- und Filmandruckelemente 107
auf, die im geschlossenen Zustand des Deckels für einen optimalen Filmandruck
senkrecht zur Film-Haupttransportrichtung A bewirken.
Von der Filmtransportrichtung A aus gesehen nach der Magnetleseeinheit 1 be
finden sich Ausnehmungen 111 und 112 in der Filmlaufplatte 100, durch die über
Beleuchtungseinrichtungen ebenfalls film- bzw. bildspezifische Informationen
gelesen werden können. Die Ausnehmung 111 dient z. B. der spektralen Analyse
von Bildern, die Ausnehmung 112 dient zur Erkennung von Schärfe und/oder
Helligkeit von Bildern. Auch in diesem Bereich befindet sich ein schwenkbarer
Deckel 110 zum Schutz der Filmlaufflächen 104, 105 vor Staub. Die Filmlauf
platte 100 weist außerdem eine Ausnehmung 113 auf, durch die ein in einem
Kopiergerät 60 fest installierter Filmantrieb zum Transport des Films durch die
Meßeinrichtung 77 eingreifen kann. In diesem Bereich wird der Film 45 hochge
nau angetrieben, um in den Bereichen 111, 112 sowie in der Magnetlesestation 1
und am DX-Code-Leser 117 mit konstanter Geschwindigkeit bewegt zu werden.
Die vorliegende Erfindung wurde anhand einiger Ausführungsbeispiele erläutert. Es
ist klar, daß im Rahmen des fachmännischen Könnens verschiedene Abwandlungen
der Erfindung möglich sind. Beispielsweise kann ein Magnetlese- bzw. Schreibkopf
statt in der Meßeinrichtung 77 eines Kopiergeräts auch im Bereich der Kopier
station 64, d. h. z. B. in einer dort befindlichen Filmlaufplatte mit einem Kopierfenster
integriert werden. Dabei kann vorgesehen werden, gemeinsame Filmführungs
elemente für die Filmlaufplatte und für die Magnetlese- bzw. Schreibeinheit zu
verwenden oder die Filmführungselemente der Lese- bzw. Schreibeinrichtung zum
Einfädeln eines Films in die Filmlaufplatte zu nutzen.
Claims (11)
1. Vorrichtung zum Lesen und/oder Schreiben magnetisch codierter Infor
mationen auf einem mit einer Magnetschicht beschichteten Film (45) mit
einem an einem Grundkörper (2) beweglich gelagerten Magnetkopf (3),
dadurch gekennzeichnet, daß
- a) der Magnetkopf (3), Filmführungsmittel (26, 31) und Mittel (19) zum An drücken des Films (45) an den Magnetkopf (3) in einem Gehäuse (5, 6) untergebracht sind, durch welches der Film (45) transportierbar ist,
- b) erste und zweite Abschirmungsmittel (4, 5, 6) zum Abschirmen des Magnetkopfs (3) vor magnetischen Feldern vorgesehen sind, wobei die ersten Abschirmungsmittel (4) direkt am Magnetkopf (3) angebracht sind und die zweiten Abschirmungsmittel Gehäuseteile (5, 6) sind und
- c) für die Abschirmungsmittel (4, 5, 6) die Bedingung
gilt, wobei d die minimale Ausdehnung einer Lücke zwischen zwei Abschirmteilen und s der Abstand der Lücke zum nächstgelegenen Lesespalt (43, 44) des Magnetkopfes (3) ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschirm
mittel (4, 5, 6) hochpermeables Material mit einer Permeabilität von mehr
als 104 aufweisen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ab
schirmmittel einen oberen (5) und/oder einen unteren (6) Gehäusedeckel
der Vorrichtung (1) umfassen.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Abschirmmittel eine Platte (4) umfassen, die fest mit dem
Magnetkopf (3) verbunden ist und kammartige Vorsprünge (42) aufweist,
welche sich bis mindestens 3 mm senkrecht vom Kopfspiegel (96) des
Magnetkopfs (3) entfernt erstrecken.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Abschirmmittel (4, 5, 6) aus einer Permalloy-Legierung be
stehen.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Magnetkopf (3) innerhalb der Vorrichtung in mindestens
einer Richtung (B) verschiebbar ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil (97)
der Platte (4) im Bereich des Kopfspiegels (96) des Magnetkopfs (3) auf
voller Breite des Kopfspiegels (96) senkrecht zur Oberfläche des Kopf
spiegels (96) über diesen hervorragt.
8. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Magnet
kopf (3) durch eine Schwinge (4) am Grundkörper (2) gelagert und von
diesem elektrisch isoliert ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwin
genoberfläche oder die gesamte Schwinge (4) elektrisch nicht leitfähig, ins
besondere aus Kunststoff ausgebildet ist.
10. Fotografisches Verarbeitungsverfahren, bei dem eine auf einem mit einer
Magnetschicht beschichteten Film (45) befindliche, magnetisch gespei
cherte Information gelesen und zur Steuerung von fotografischen Ver
arbeitungsparametern verwendet wird, dadurch gekennzeichnet, daß eine
Magnetleseeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche ver
wendet wird.
11. Fotografisches Verarbeitungsverfahren nach Anspruch 10, dadurch ge
kennzeichnet, daß zum Lesen der magnetisch gespeicherten Information
derselbe motorische Filmantrieb verwendet wird wie zum zeilenweisen
elektrooptischen Abtasten von Bildern, die auf dem Film (45) optisch ge
speichert sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995139083 DE19539083C2 (de) | 1995-10-20 | 1995-10-20 | Vorrichtung zum Lesen und/oder Schreiben magnetisch kodierter Informationen auf einem mit einer Magnetschicht beschichteten Film und fotografisches Verarbeitungsverfahren |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995139083 DE19539083C2 (de) | 1995-10-20 | 1995-10-20 | Vorrichtung zum Lesen und/oder Schreiben magnetisch kodierter Informationen auf einem mit einer Magnetschicht beschichteten Film und fotografisches Verarbeitungsverfahren |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19539083A1 DE19539083A1 (de) | 1997-04-24 |
DE19539083C2 true DE19539083C2 (de) | 2000-08-31 |
Family
ID=7775344
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1995139083 Expired - Fee Related DE19539083C2 (de) | 1995-10-20 | 1995-10-20 | Vorrichtung zum Lesen und/oder Schreiben magnetisch kodierter Informationen auf einem mit einer Magnetschicht beschichteten Film und fotografisches Verarbeitungsverfahren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19539083C2 (de) |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0556594A2 (de) * | 1992-02-18 | 1993-08-25 | Eastman Kodak Company | Magnetkopfaufhängevorrichtung zur Verwendung bei fotographischen Filmen |
-
1995
- 1995-10-20 DE DE1995139083 patent/DE19539083C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0556594A2 (de) * | 1992-02-18 | 1993-08-25 | Eastman Kodak Company | Magnetkopfaufhängevorrichtung zur Verwendung bei fotographischen Filmen |
Non-Patent Citations (2)
Title |
---|
JP 6-96407 A. In: Patents Abstracts of Japan, P-1768, Vol. 18, No. 370, 12.7.1994 * |
JP 7-121810 A. In: Patents Abstracts of Japan, 12.5.1995 * |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE19539083A1 (de) | 1997-04-24 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE68929497T2 (de) | Photographische Kamerasysteme und Filmpatronen | |
DE2925752A1 (de) | Vorlagenposition-bestimmungsvorrichtung | |
DE69907319T2 (de) | Vorrichtung und Verfahren zum Drucken von Bildern | |
DE3138231C2 (de) | ||
EP1929370B1 (de) | Positioniereinrichtung für eine speicherfolie sowie speicherfolien-auslesegerät, speicherfolienkassette und speicherfolien-handhabungseinrichtung | |
EP0177703A1 (de) | Verfahren zum automatischen Feststellen der Lagen der Bildstege bei einem Umkehrfilm und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens | |
EP0141391B1 (de) | Verfahren zur Überwachung der Synchronität des Filmlaufs und der Messdaten in einem Rollenkopiergerät und Rollenkopiergerät | |
EP0154658B1 (de) | Vorrichtung zur automatischen Mikroverfilmung von Dokumenten | |
DE19539083C2 (de) | Vorrichtung zum Lesen und/oder Schreiben magnetisch kodierter Informationen auf einem mit einer Magnetschicht beschichteten Film und fotografisches Verarbeitungsverfahren | |
EP0824218B1 (de) | Vorrichtung zum Bearbeiten von fotographischen Filmen | |
DE19539062C2 (de) | Vorrichtung zum Lesen und/oder Schreiben magnetischer Informationen auf einem fotografischen Film | |
DE1774608C3 (de) | Verfahren zum Kopieren von Magnetbändern und Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens | |
EP0004330B1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur berührungslosen kontinuierlichen Messung und Überwachung von Magnetspuren auf bewegten Filmbändern | |
DE2818583A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur anbringung von bildkennzeichnenden markierungen an filmstreifen | |
DE3734643C2 (de) | Fotografisches Kopiergerät mit einer Negativfilmaufnahme | |
DE1772261A1 (de) | Optische Kopiervorrichtung | |
DE2411333A1 (de) | Filmkamera mit kassette, zur aufnahme von bild und ton oder anderen daten | |
DE19815489A1 (de) | Detektor zum Erkennen von Bereichen überdurchschnittlicher Dicke auf einer sich bewegenden Bahn und Bahntransportsystem mit einem solchen Detektor | |
DE2611309B2 (de) | ||
DE2425641B2 (de) | Vorrichtung zum aufzeichnen von information auf thermomagnetischem wege | |
EP0770917A1 (de) | Vorrichtung zum Ver- oder Bearbeiten von entwickelten fotografischen Filmen | |
DE19539725C1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Betrieb einer Lese- und/oder Schreibeinrichtung magnetisch codierter Informationen und Reinigungsband hierfür | |
DE4205922C2 (de) | Vorrichtung zum bereichsweisen Ausmessen der Dichte von fotografischen Kopiervorlagen | |
DE2357582A1 (de) | Elektrofotografisches kopiergeraet | |
DE2639463A1 (de) | An eine belichtungseinrichtung anschliessbarer halter fuer eine strahlungsempfindliche schicht, insbesondere lichtempfindlichen film |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |