DE19538200A1 - Polsterträger für Federkernmatratzen - Google Patents

Polsterträger für Federkernmatratzen

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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47CCHAIRS; SOFAS; BEDS
    • A47C27/00Spring, stuffed or fluid mattresses or cushions specially adapted for chairs, beds or sofas
    • A47C27/04Spring, stuffed or fluid mattresses or cushions specially adapted for chairs, beds or sofas with spring inlays
    • A47C27/05Spring, stuffed or fluid mattresses or cushions specially adapted for chairs, beds or sofas with spring inlays with padding material, e.g. foamed material, in top, bottom, or side layers

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  • Mattresses And Other Support Structures For Chairs And Beds (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft einen Polsterträger für Federkernma­ tratzen nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Derartige zum Stand der Technik gehörende Polsterträger, die aus Stahl oder Jute als verschleißfestes Material bestehen, werden zwischen den Federkern und deren Verpolsterung mit Textilien, Kunststoffschaum und dergleichen angeordnet, damit die Verpolsterung durch den Federkern nicht beschädigt, ins­ besondere zerrieben wird. Außerdem hat der Polsterträger eine statische Funktion, indem er eine Verlagerung des Auflage­ drucks zur Seite hin bewirkt.
Üblichen Federkernen mit in gleichem Abstand zueinander an­ geordneten Federn gleicher Drahtstärke ergeben über die Ge­ samtoberfläche der Federkernmatratze eine im wesentlichen einheitlich feste Zone, die aber nicht immer als angenehm empfunden wird und gesundheitlich nicht optimal ist. Daher ist es bereits bekannt, mit einem Mehrzonen-Federkern den Liegekomfort durch Weich- und Festzonen zu verbessern, wobei Weichzonen, insbesondere im Schulter- und unteren Beinbereich liegen können, während Festzonen im Kopf- und Beckenbereich vorgesehen sind. Nach der Verpolsterung sind diese Zonen je­ doch nicht mehr in dem gewünschten Maße fühlbar, da die Ver­ polsterung die Wirkung der Zonen abschwächt. Abgesehen davon ist ein Mehrzonen-Federkern wegen der unterschiedlichen Drahtstärken der einzelnen Federn in der Herstellung kompli­ ziert und aufwendig.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Polsterträger für Federkernmatratzen unterschiedlich weicher bzw. harter Zonen zu schaffen, bei dem die unter­ schiedlichen Zonen auch nach Verpolsterung deutlich fühlbar sind, wobei die Zonen bei der Herstellung vielfältig variier­ bar sind, ohne einen aufwendigen Mehrzonen-Federkern zu er­ fordern.
Diese Aufgabe wird durch die in dem kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebene Erfindung gelöst.
Durch den erfindungsgemäßen Polsterträger wird bei dessen Einarbeitung in eine normale Federkernmatratze, d. h. in einen einheitlichen Federkern mit Federn gleicher Drahtstärke, die verbesserte Wirkung einer Mehrzonen-Federkernmatratze er­ zielt. Es können unterschiedliche Zonen unter Verwendung des gleichen Typs des Federkerns nur durch Auswahl des Polster­ trägers, der entsprechend den Anforderungen an die Zonen ausgebildet ist, hergestellt werden. Daraus ergibt sich eine rationelle Lagerhaltung und Fertigung. Die Mehrzonen-Wirkung wird gegenüber einem üblichen Mehrzonen-Federkern verbessert, da sich die Weichheit bzw. Härte der Zonen weitgehend belie­ big nach Wahl der Anordnung und Ausbildung der Profilausspa­ rungen einstellen läßt. Damit wird auch erreicht, daß bei Abdecken des Polsterträgers mit der Verpolsterung die ge­ wünschte unterschiedliche Wirkung der Zonen gewährleistet ist.
Der erfindungsgemäß vorgesehene Polsterträger, der auch als Stützträger bezeichnet werden kann, läßt sich unproblematisch auf normalen Federkernen, wie üblichen GR-Endlos-, Bonell- und Taschenfederkernen verarbeiten.
Bei dem erfindungsgemäßen Polsterträger bewirkt die Grund­ platte, die auch als Basisträger bezeichnet werden kann, mit der mindestens einen Zone im Abstand zueinander angeordneter Profilaussparungen eine differenzierte, statische Aufnahme der Lasteinwirkung an den einzelnen Einwirkungsstellen. Die darüber, d. h. nach außen auf der Seite der Verpolsterung angeordnete Abdeckplatte-, die mit der Grundplatte flächig fest verbunden ist, stabilisiert die in den Zonen der Grund­ platte durch die Profilaussparungen gewonnenen Einsinkberei­ che.
Zum Erzielen der voranstehend beschriebenen Wirkung hat es sich als besonders vorteilhaft herausgestellt, wenn die Grundplatte und die Abdeckplatte nach Anspruch 2 aus zwei Vliesplatten bestehen, wobei die Grundplatte dicker und fe­ ster als die Abdeckplatte ist. Damit werden die Dicke und die Lastverteilungsfunktion der Kombination Grundplatte/Abdeck­ platte optimiert.
Die Profilaussparungen der Grundplatte werden je nach den gewünschten Auswirkungen auch die Härte in Größe, Form und Abstand angeordnet.
Insbesondere hat es sich als zweckmäßig herausgestellt, die Profilaussparungen in Reihen und reihenweise zueinander ver­ setzt anzuordnen. Dadurch wird eine besonders gleichmäßige Verteilung der Kräfte erzielt, die auf die Grundplatte an den Stellen zwischen den Profilaussparungen einwirken. Insbeson­ dere kann damit der Ausgleich der Spannungen und sonstigen mechanischen Belastungen der Grundplatte im wesentlichen in deren diagonaler Richtung erfolgen.
Indem die gegenseitigen Abstände der Profilaussparungen zu den Rändern der Zone hin zunehmen, kann ein gleichmäßiger Härteübergang zwischen der Zone und der übrigen Liegefläche nach Anspruch 4 erzielt werden.
Einem gleichmäßigen Übergang dient auch die Zunahme der Ab­ stände der Reihen Profilaussparungen zu den Rändern der Zone hin, wobei die Abstände der Profilaussparungen innerhalb einer Reihe konstant sein können.
Eine weitere Möglichkeit der Variation der Härte der Feder­ kernmatratze im Bereich einer einzelnen Zone besteht darin, daß nach Anspruch 6 nebeneinander angeordnete Reihen von Pro­ filaussparungen unterschiedlicher Längen aufweisen. Diese Ausbildung empfiehlt sich insbesondere bei der Anordnung der Zonen an einem seitlichen Rand des Polsterträgers, wodurch eine angepaßte Weichzone für sogenannte Seitenschläfer über die gesamte Matratzenlänge erzielt werden kann.
Bevorzugt sind die Profilaussparungen als runde Löcher ausge­ bildet. Diese ergeben eine gleichmäßige Spannungsverteilung über ihre Ränder, wodurch auch Beschädigungen der Grundplatte durch Einreißen der Profilaussparungen praktisch ausgeschlos­ sen werden.
Bevorzugt, da fertigungsgünstig, sind die Durchmesser der Löcher, welche die Profilaussparungen darstellen, unterein­ ander gleich. Unterschiedliche Härten der Zonen oder inner­ halb einer Zone werden dann wie oben angegeben durch ver­ schiedene Konfigurationen der Löcher in der Zone erzielt.
Als günstiger Lochdurchmesser hat sich eine Größe in dem Be­ reich zwischen 10-30 mm herausgestellt.
Nach Anspruch 10 kann die Zone Profilaussparungen in einem Schulterbereich des Polsterträgers liegen. Möglich ist es auch nach Anspruch 11, den Flächenbereich Profilaussparungen in einem unteren Beinbereich des Polsterträgers anzuordnen. Weiterhin kann die Zone Profilaussparungen am seitlichen Rand des Polsterträgers angeordnet werden, um die für Seitenschlä­ fer gewünschten Weichzonen im wesentlichen über die gesamte Matratzenlänge zu erzielen.
Es bestehen mehrere Möglichkeiten, die Grundplatte und die Abdeckplatte, welche zusammen den Polsterträger bilden, flä­ chig fest miteinander zu verbinden. Die eine Möglichkeit des Verklebens der Abdeckplatte und der Grundplatte ist in An­ spruch 13 angegeben. Anspruch 14 betrifft eine weitere Mög­ lichkeit der Verbindung der Abdeckplatte mit der Grundplatte durch Verschweißen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand einer Zeichnung mit drei Figuren erläutert. Es zeigen, wobei Fig. 1 einerseits und die Fig. 2 und 3 andererseits in unterschiedlichen Maßstäben gezeichnet sind:
Fig. 1 einen seitlichen Querschnitt durch eine Federkern­ matratze mit Federkern, Grundplatte und Abdeckplat­ te, jedoch ohne weitere Verpolsterung,
Fig. 2 eine Draufsicht auf eine erste Variante der Grund­ platte mit Profilaussparungen für Schulterweichzo­ nen und
Fig. 3 eine zweite Variante der Grundplatte mit Profilaus­ sparungen für eine Weichzone am seitlichen Matrat­ zenrand für sogenannte Seitenschläfer.
In Fig. 1 ist ein Federkern mit 1 bezeichnet. Sämtliche Fe­ dern haben gleiche Drahtstärken.
Der Federkern ist oben und unten mit je einer Grundplatte 2 bzw. 3 aus einem Vlies abgedeckt. Jeweils nach außen schließt sich an die Grundplatte eine mit dieser flächig fest verbun­ dene Abdeckplatte 4 bzw. 5 an, die ebenfalls aus einem Vlies besteht. Jeweils eine Grundplatte mit auf ihr befestigter Abdeckplatte bildet einen Polsterträger, der in seiner Ge­ samtheit 6 bzw. 7 bezeichnet ist. Dabei weisen die beiden Vliesplatten, aus denen die Grundplatte und Abdeckplatte je eines Polsterträgers besteht, eine unterschiedliche Festig­ keit auf. Die Vliesplatten, welche die Abdeckplatte und die Grundplatte je eines Polsterträgers bilden, sind bevorzugt unterschiedlich dick bzw. stark, was aus Fig. 1 nicht her­ vorgeht.
Fig. 2 zeigt in zwei Zonen 8 und 9 angeordnete Löcher als Profilaussparungen in der Grundplatte 2. Die Zonen sind als Schulterweichzonen ausgebildet, wobei die Lage des Benutzers auf der Matratze beliebig ist. Im einzelnen besteht jede Zone aus fünf Reihen innerhalb einer Reihe äquidistant angeord­ neter Löcher, von denen eines in der Zone 8 mit 10 und in der Zone 9 mit 11 bezeichnet ist. Sämtliche Löcher weisen den gleichen Durchmesser auf. Von Reihe zu Reihe sind die Löcher auf Lücke versetzt. Daraus ergibt sich eine vorteilhafte Verteilung der Kräfte bzw. Spannungen in der Fläche der Zone in Richtung der Diagonalen, was mit den Doppelpfeilen 12 und 13 angedeutet ist.
Die Grundplatte 3 in Fig. 3 weist eine längs des linken Rands des Polsterträgers parallel zu diesem angeordnete Zone 14 auf, die aus drei Reihen innerhalb jeder Reihe äquidistant angeordneter und gleich großer Löcher, von denen eins mit 15 bezeichnet ist. In der innersten Reihe fehlen Löcher in der Mitte, so daß diese Reihe auch als aus zwei kurzen Reihen bestehend betrachtet werden kann. Die Löcher sind wiederum von Reihe zu Reihe um den Lochabstand versetzt angeordnet, um eine ähnliche Spannungs- bzw. Kraftverteilung zu ergeben, wie in Fig. 2 mit den Doppelpfeilen 12 und 13 angedeutet, hier jedoch für einen sogenannten Seitenschläfer über die gesamte Matratzenlänge.
Es wird bemerkt, daß trotz der beschriebenen konkreten Loch­ anordnungen andere Gestaltungen der mit ihnen gebildeten Zonen denkbar sind. Zu den Zonen 8 und 9 in Fig. 2 wird noch nachgetragen, daß die jeweils mittleren drei Reihen einer Zone 8 bzw. 9 enger beieinander liegen als die beiden äußeren Reihen, so daß ein gleichmäßiger Übergang zwischen dem weich­ sten Bereich in der Mitte der Zone zu deren Außenbereich stattfindet. Die in den Fig. 2 und 3 nicht dargestellte Abdeckplatte sorgt dabei dafür, daß die einzelnen Löcher für den Benutzer nicht spürbar sind und daß kein abrupter Härte­ übergang erfolgt.

Claims (14)

1. Polsterträger für Federkernmatratzen, der in einer Fe­ derkernmatratze zwischen einem Federkern und einer Ver­ polsterung einarbeitbar ist und aus einem verschleißfe­ sten, begrenzt nachgiebigen Material besteht,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Polsterträger (6, 7) eine Grundplatte (2, 3) um­ faßt, die wenigstens eine Zone (8, 9, 14) mit im Abstand zueinander angeordneten Profilaussparungen aufweist, durch welche die Steifigkeit der Grundplatte (2, 3) im wesentlichen in der Zone (8, 9, 14) herabgesetzt wird, und
daß der Polsterträger (8, 9, 14) weiterhin eine Abdeck­ platte (4, 5) umfaßt, welche die Grundplatte (2, 3) auf der der Verpolsterung zugeordneten Außenseite abdeckt und mit der Grundplatte flächig fest verbunden ist.
2. Polsterträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Grundplatte (2, 3) und die Abdeckplatte (4, 5) aus zwei Vliesplatten bestehen und daß die Grundplatte (2, 3) dicker und fester als die Abdeckplatte (4, 5) ist.
3. Polsterträger nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Profilaussparungen in der Zone (8, 9, 14) in Rei­ hen und reihenweise zueinander versetzt angeordnet sind.
4. Polsterträger nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß die gegenseitigen Abstände der Profilaussparungen zu den Rändern der Zone hin zunehmen.
5. Posterträger nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstände der Reihen Profilaussparungen zu den Rändern der Zone (8, 9) hin zunehmen.
6. Polsterträger nach einem der Ansprüche 3-5, dadurch gekennzeichnet, daß nebeneinander angeordnete Reihen von Profilausspa­ rungen unterschiedliche Längen aufweisen (Fig. 3).
7. Polsterträger nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Profilaussparungen runde Löcher (10, 11, 15) sind.
8. Polsterträger nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchmesser der Löcher (10, 11, 14) gleich sind.
9. Polsterträger nach Anspruch 7 und/oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser der Löcher (10, 11, 14) in dem Bereich 10 bis 30 mm liegt.
10. Polsterträger nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Zone (8, 9) Profilaussparungen in einem Schulter­ bereich des Polsterträgers liegt.
11. Polsterträger nach einem der Ansprüche 1-9, dadurch gekennzeichnet, daß die Zone Profilaussparungen in einem unteren Beinbe­ reich des Polsterträgers liegt.
12. Polsterträger nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Zone (14) Profilaussparungen an einem seitlichen Rand des Polsterträgers angeordnet ist.
13. Polsterträger nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckplatte (4, 5) und die Grundplatte (2, 3) miteinander verklebt sind.
14. Polsterträger nach einem der Ansprüche 1-10, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckplatte (4, 5) und die Grundplatte (2, 3) miteinander verschweißt sind.
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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE7834455U1 (de) * 1978-11-20 1979-03-01 Dunlop Ag, 6450 Hanau Federkernmatratze
DE9310575U1 (de) * 1993-07-15 1994-11-17 Diamona Hermann Koch GmbH & Co KG Fabrik für Wohn- und Schlafkomfort, 38446 Wolfsburg Matratze

Patent Citations (2)

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