DE19537574C2 - Sockel zum Kontaktieren einer elektronischen Schaltung während eines Tests - Google Patents
Sockel zum Kontaktieren einer elektronischen Schaltung während eines TestsInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Sockel zum Kontaktieren
einer elektronischen Schaltung während eines Tests.
Ein solcher Sockel stellt eine elektri
sche Verbindung (elektrische Verbindungen) her in einem Test
gerät für elektronische Schaltungen zwischen einer elektro
nischen Schaltung, wie z. B. einem gehäusten Bauelement oder
einer integrierten Schaltung, die getestet werden, und einer
DUT-Platine (DUT = Device-Under-Test = zu testendes Bauele
ment), die eine Schnittstelle zu einer Befestigungsplatine
des Testgeräts bildet, derart, daß elektrische Signale zu
der elektronischen Schaltung übertragen oder von derselben
empfangen werden können, um das Verhalten der elektronischen
Schaltung zu charakterisieren.
Typischerweise
werden programmierbare Testgeräte für elektronische Schal
tungen während der Herstellung elektronischer Bauelemente
und integrierter Schaltungen verwendet, um das Verhalten des
Bauelements oder der integrierten Schaltung, die hergestellt
werden, zu testen. Tests werden durchgeführt, um sicherzu
stellen, daß das Bauelement oder die integrierte Schaltung
mit denselben verknüpften Entwurfsverhaltensspezifikationen
genügt. Um das Bauelement oder die integrierte Schaltung zu
testen, wird das Testgerät für elektronische Schaltungen
programmiert, um ein elektrisches Signal oder eine Reihe
elektrischer Signale in das zu testende Bauelement oder die
zu testende integrierte Schaltung einzugeben und die Antwort
(Antworten) zu messen. Das Testgerät für elektronische
Schaltungen kann z. B. verwendet werden, um fertige gehäuste
Bauelemente und integrierte Schaltungen zu testen.
Ein herkömmliches, programmierbares Testgerät für elektroni
sche Schaltungen, das allgemein mit dem Bezugszeichen 10 be
zeichnet ist, ist in Fig. 1 gezeigt. Das Testgerät für elek
tronische Schaltungen 10 weist einen Testkopf 12 auf, der
durch Kabel, die durch eine Röhre 14 geleitet sind, elek
trisch mit einem Gestell (Gestellen) 16 elektronischer Test-
und Meß-Geräte verbunden ist, wie z. B. elektrischen Wechsel-
und Gleich-Signalgeneratoren zum Anlegen elektrischer Signa
le an ein Bauelement oder eine integrierte Schaltung, die
Schnittstellen-mäßig mit dem Testkopf verbunden ist, und Si
gnalanalysatoren, z. B. einem Netzwerkanalysator, einem Spek
trumanalysator, einem Oszilloskop oder einer anderen Signal
verlauf-Digitalisierungs- und/oder Signalverarbeitungs-Aus
rüstung, um die Antwort (Antworten) auf diese angelegten
elektrischen Signale zu messen. Der Testkopf 12 kann einen
Schaltungsaufbau einschließen, der eine Verteilung elektri
scher Signale, eine Signaltrennung, eine Frequenzüberset
zung, eine Verstärkung, eine Dämpfung, ein Umschalten oder
andere Konditionierungen oder Modifikationen elektrischer
Signale durchführt, bevor dieselben zu dem Gestell 16 oder
zu einem Bauelement oder einer integrierten Schaltung, die
getestet werden, geleitet werden.
Wie in Fig. 1 gezeigt ist, bildet der Testkopf 12 über eine
Ladungsplatine 18, die an dem Testkopf befestigt ist, und
eine Befestigungsplatine 20, die wiederum an der Ladungs
platine befestigt ist, eine Schnittstelle zu einem Bauele
ment oder einer integrierten Schaltung. Alternativ kann vor
dem Einbau der Befestigungsplatine 20 eine Kalibrierungspla
tine (nicht gezeigt), die eine ähnliche Konfiguration wie
die Befestigungsplatine aufweist, mit dem Testkopf 12 ver
bunden werden, um den Testkopf zu kalibrieren. Die Konfigu
ration der Ladungsplatine 18 hängt von dem Typ oder der Fa
milie des Bauelements oder der integrierten Schaltung, die
getestet werden, wie z. B. einer analogen oder einer digita
len elektronischen Schaltung ab, während die Konfiguration
der Befestigungsplatine 20 typischerweise spezifisch für die
Familie oder das spezielle Bauelement oder die integrierte
Schaltung, die getestet werden, ist.
Wie in Fig. 1 gezeigt ist, ist die Befestigungsplatine 20
dann wieder mit einer DUT-Platine 22 schnittstellenmäßig
verbunden, die induktive Bauelemente, Kondensatoren und/oder
andere elektronische Komponenten oder Schaltungen aufweist,
die zum Entkoppeln, Filtern, Dämpfen oder anderweitigem Mo
difizieren elektrischer Signale, die zu einem Bauelement
oder einer integrierten Schaltung, die getestet werden über
tragen oder von denselben empfangen werden, auf der DUT-Pla
tine befestigt oder ausgebildet sind. Schließlich ist die
DUT-Platine 22 mit einem Sockel 24 verbunden, um eine elek
trische Verbindung (elektrische Verbindungen) zwischen dem
Testgerät für elektronische Schaltung 10 und der tatsächli
chen elektrischen Schaltung, die getestet wird, wie z. B. ei
nem gehäusten Bauelement oder einer integrierten Schaltung
26, zu bewirken.
Wie ferner in Fig. 1 gezeigt ist, ist der Testkopf 12 auf
einem Rollständer 28 befestigt. Der Testkopf 12 ist vorzugs
weise mittels drehbarer Verbindungen am dem Rollständer 28
befestigt. Die drehbaren Verbindungen 30 ermöglichen es, daß
der Testkopf 12 in einer näherungsweise nach oben gerichte
ten horizontalen Stellung positionierbar ist, derart, daß
die geeignete Ladungsplatine 18 und Kalibrierungs- oder Be
festigungs-Platine 20 und die DUT-Platine 22 mit dem Sockel
24 durch einen Bediener auf dem Testkopf der Testeinrichtung
für elektronische Schaltungen 10 befestigt werden können.
Der Testkopf 12 kann ferner in eine beliebige schräge Stel
lung gedreht werden, derart, daß der Sockel 24 eine Schnitt
stelle zu einer Materialhandhabungsvorrichtung (nicht ge
zeigt) bilden kann, um beispielsweise das gehäuste Bauele
ment oder die integrierte Schaltung 26 zu testen.
Der Sockel 24, durch den das gehäuste Bauelement oder die
integrierte Schaltung 26 elektrisch mit der Testeinrichtung
für elektronische Schaltungen verbunden sind, wird während
des tatsächlichen Testens mit der Testeinrichtung vielen
Verbindungen und Abtrennungen unterworfen. Jedoch über
schritt die brauchbare Lebensdauer der Testeinrichtung für
elektronische Schaltungen 10 bisher die brauchbare Lebens
dauer des Sockels 24 bei weitem. Ferner verschlechtert sich
die Wiederholbarkeit und die Genauigkeit der Verbindungen,
die mittels des Sockels 24 mit dem gehäusten Bauelement oder
der integrierten Schaltung 26 bewirkt werden, mit der Zeit,
da sich der Sockel aufgrund von Abnutzungen verschlechtert.
Außerdem weisen bei einer Testeinrichtung für elektronische
Schaltungen 10 zum Testen von Hochfrequenzbauelementen und
integrierten Schaltungen die bekannten Konfigurationen des
Sockels 24 eine signifikante elektrische Signalweglänge zwi
schen der Anschlußleitung (den Anschlußleitungen) des gehäu
sten Bauelements oder der integrierten Schaltung 26, die ge
testet werden, und der DUT-Platine 22 auf. Diese elektrische
Signalweglänge fügt eine Induktivität und eine zusätzliche
Kapazität zwischen den Anschlußleitungen des gehäusten Bau
elements oder der integrierten Schaltung 26 hinzu, wodurch
die Genauigkeit der Messungen und die Betriebscharakteristi
ka und/oder das Verhalten des gehäusten Bauelements oder der
integrierten Schaltung, die getestet werden, beeinflußt
wird.
Ein bekannter Sockel 24
ist beispielsweise in Fig. 2 gezeigt. Es seien ferner die
US 5,069,629 und die US 5,207,584 betrachtet. S-förmige
Kontakte 32 führen eine signifikante elektrische Signalweg
länge zwischen einem Kontakt mit den Anschlußleitungen 34
des gehäusten Bauelements oder der integrierten Schaltung
26, die getestet werden, und der DUT-Platine 22 bei höheren
Frequenzen ein. Die Länge der S-förmigen Kontakte 32 trägt
zu einer zusätzlichen Induktivität und einer zusätzlichen
Kapazität zwischen den Anschlußleitungen 34 des gehäusten
Bauelements oder der integrierten Schaltung 26 bei. Dies hat
eine parasitäre Induktivität und Kapazität, sowie eine Pha
senverzögerung der elektrischen Signale, die an das gehäuste
Bauelement oder die integrierte Schaltung 26 angelegt wer
den, und/oder der gemessenen Antwort (Antworten) derselben
zur Folge, was die Genauigkeit der Messungen und die Be
triebscharakteristika und/oder das Verhalten des gehäusten
Bauelements oder der integrierten Schaltung beeinflußt. Die
nachteiligen Wirkungen nehmen mit zunehmender Frequenz zu.
Es wäre daher wünschenswert, eine Sockelstruktur zu schaf
fen, um das gehäuste Bauelement oder die integrierte Schal
tung 26 über eine längere Periode einer brauchbaren Lebens
dauer der Testeinrichtung für elektronische Schaltungen 10
während des tatsächlichen Testens wiederholbar zu verbinden.
Außerdem ist es wünschenswert, eine relativ robuste Sockel
struktur zu schaffen, die die parasitäre Induktivität und
Kapazität, sowie elektrische Signalphasenverzögerungen mini
miert. Eine derartige Sockelstruktur würde die Wiederholbar
keit und die Genauigkeit der Testeinrichtung 10 für elektro
nische Schaltungen während eines tatsächlichen Testens ver
bessern.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, einen
Sockel zu schaffen, durch den es möglich ist, die Wieder
holbarkeit und Genauigkeit von Verbindungen einer Testein
richtung für elektronische Schaltungen mit einer elektroni
schen Schaltung zu verbessern.
Diese Aufgabe wird durch einen Sockel gemäß Patentanspruch 1
gelöst.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung liefert einen Sockel
zum Verbinden einer elektronischen Schaltung, wie z. B. eines
gehäusten Bauelements oder einer integrierten Schaltung, die
getestet werden, mit einer Prüflingplatine (DUT-Platine) ei
ner Testeinrichtung für elektronische Schaltungen. D.h., daß
ein Sockel zum Verbinden zumindest einer elektrisch leitfä
higen Anschlußleitung der elektronischen Schaltung, die ge
testet wird, mit einer Testeinrichtung für elektronische
Schaltungen zum Anlegen eines elektrischen Signals oder ei
ner Reihe von elektrischen Signalen an die elektronische
Schaltung und zum Messen der Antwort (Antworten) derselben
geschaffen ist.
Gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung weist der
Sockel ein elektrisch isolierendes Gehäuse auf, wobei das
Gehäuse zumindest einen Schlitz mit einer longitudinalen
Achse und einer vorbestimmten Breite aufweist, wobei das
Gehäuse ferner einen ersten Kanal und einen zweiten Kanal
aufweist, die nahezu senkrecht zu der longitudinalen Achse
des Schlitzes sind. Der Sockel weist ferner ein erstes ela
stisches Bauglied auf, das in dem ersten Kanal angeordnet
ist, und ein zweites elastisches Bauglied, das in dem zwei
ten Kanal angeordnet ist, wobei das erste und das zweite
elastische Bauglied die Breite des Schlitzes überspannen.
Der Sockel weist außerdem einen elektrisch leitfähigen Kon
taktrahmen auf, der in dem Schlitz angeordnet ist, wobei der
Kontaktrahmen ein erstes Ende, ein zweites Ende, eine erste
Oberfläche, die zumindest einer Anschlußleitung der elektro
nischen Schaltung gegenüberliegt, und eine zweite Oberflä
che, die der DUT-Platine gegenüberliegt, auf, wobei das er
ste Ende des Kontaktrahmens zwischen dem ersten elastischen
Bauglied und der DUT-Platine angeordnet ist, und das zweite
Ende des Kontaktrahmens zwischen dem zweiten elastischen
Bauglied und der DUT-Platine angeordnet ist, derart, daß das
erste und das zweite elastische Bauglied zwischen den ersten
und den zweiten Kanal des Gehäuses und das erste und das
zweite Ende des Kontaktrahmens zusammengedrückt sind, um die
zweite Oberfläche des Kontaktrahmens in einen elektrischen
Kontakt mit der DUT-Platine vorzuspannen. Schließlich weist
der Sockel einen elektrisch leitfähigen Kontakt auf, der ein
erstes Ende, ein zweites Ende, eine erste Oberfläche, die
der zumindest einen Anschlußleitung der elektronischen
Schaltung gegenüberliegt, und eine zweite Oberfläche, die
der ersten Oberfläche des Kontaktrahmens gegenüberliegt,
aufweist, wobei das erste Ende des Kontakts konfiguriert
ist, um die Anschlußleitung der elektronischen Schaltung
elektrisch zu kontaktieren, wobei sich das zweite Ende des
Kontakts in einer Ineingriffnahme mit dem zweiten elasti
schen Bauglied befindet, um das erste Ende des Kontakts ge
gen die Anschlußleitung der elektronischen Schaltung mecha
nisch vorzuspannen, wobei die zweite Oberfläche des Kontakts
in einem elektrischen Kontakt mit der ersten Oberfläche des
Kontaktrahmens ist. Vorzugsweise ist das erste Ende des Kon
takts konfiguriert, um die zumindest eine Anschlußleitung
der elektronischen Schaltung zu wischen, wobei die zweite
Oberfläche des Kontakts die erste Oberfläche des Kontaktrah
mens wischt, während die Ineingriffnahme der Anschlußleitung
mit dem ersten Ende des Kontakts bewirkt, daß die zweite
Oberfläche des Kontakts in eine Richtung zu dem zweiten Ende
des Kontakts hin gleitet.
Gemäß einer Implementierung der Erfindung weisen der erste
Kanal und der zweite Kanal einen näherungsweise quadrati
schen Querschnitt auf, während das erste und das zweite ela
stische Bauglied einen näherungsweise kreisförmigen Quer
schnitt aufweisen. Ferner besteht der Kontaktrahmen aus
näherungsweise 35,0% Palladium, 30,0% Silber, 14,0% Kupfer,
10,0% Gold, 10,0% Platin und 1,0% Zink. Der Kontakt besteht
aus näherungsweise 71,5% Gold, 14,5% Kupfer, 8,5% Platin,
4,5% Silber und 1,0% Zink. Schließlich bestehen das erste
und das zweite elastische Bauglied aus Silikongummi.
Außerdem weist der Sockel vorzugsweise einen ersten Kontakt,
der auf der zweiten Oberfläche des Kontaktrahmens in der Nä
he des ersten Endes des Kontaktrahmens gebildet ist, und ei
nen zweiten Punktkontakt auf, der auf der zweiten Oberfläche
des Kontaktrahmens in der Nähe des zweiten Endes des Kon
taktrahmens gebildet ist. Das erste und das zweite elasti
sche Bauglied spannen den ersten und den zweiten Punktkon
takt gegen die DUT-Platine mechanisch vor, um eine elektri
sche Verbindung zwischen dem Kontaktrahmen und der DUT-Pla
tine zu bewirken. Ferner weist der Kontaktrahmen vorzugswei
se einen Vorsprung in der Nähe des ersten Endes des Kontakt
rahmens auf, wobei der Vorsprung eine Oberfläche aufweist,
die mit der ersten Oberfläche des Kontaktrahmens zusammen
fällt, wobei die Ineingriffnahme der zumindest einen An
schlußleitung der elektronischen Schaltung mit dem Kontakt
bewirkt, daß die zweite Oberfläche des Kontakts die Ober
fläche des Vorsprungs wischt, wodurch die elektrische Weg
länge zwischen der Anschlußleitung und der DUT-Platine durch
den Kontakt und den Kontaktrahmen minimiert ist.
Ferner weist der Kontaktrahmen vorzugsweise einen Anschlag
auf, der auf der ersten Oberfläche des Kontaktrahmens zwi
schen dem ersten und dem zweiten Ende des Kontaktrahmens ge
bildet ist, wobei der Anschlag eine vorbestimmte Höhe auf
weist. Der Kontakt weist vorzugsweise eine ausgenommene Spur
auf, die in der zweiten Oberfläche des Kontakts gebildet
ist, wobei die Spur ein erstes Ende in der Nähe des ersten
Endes des Kontakts, ein zweites Ende in der Nähe des zweiten
Endes des Kontakts und eine vorbestimmte Tiefe aufweist, die
größer als die vorbestimmte Höhe des Anschlags ist, derart,
daß eine Gleitbewegung des Kontakts in eine Richtung von dem
ersten Ende des Kontakts zu dem zweiten Ende des Kontakts
durch den Anschlag, der das erste Ende der Spur in Eingriff
nimmt, begrenzt ist, und eine Gleitbewegung des Kontakts in
eine Richtung von dem zweiten Ende des Kontakts zu dem er
sten Ende des Kontakts durch den Anschlag, der das zweite
Ende der Spur in Eingriff nimmt, begrenzt ist.
Vorzugsweise weist der Sockel ferner eine Einrichtung zum
Zurückhalten des Kontakts in einer Ineingriffnahme mit dem
Kontaktrahmen auf, wenn die zweite Oberfläche des Kontakts
bezüglich der ersten Oberfläche des Kontaktrahmens gleitet.
Die Einrichtung zum Zurückhalten des Kontakts in einer In
eingriffnahme mit dem Kontaktrahmen weist vorzugsweise einen
nachgebenden Zurückhaltearm auf, der auf dem Kontaktrahmen
gebildet ist und sich von dem zweiten Ende des Kontaktrah
mens erstreckt und die erste Oberfläche des Kontakts in Ein
griff nimmt. Ferner liefert der Zurückhaltearm vorzugsweise
eine mechanische Vorspannung der zweiten Oberfläche des Kon
takts gegen die erste Oberfläche des Kontaktrahmens, derart,
daß die zweite Oberfläche des Kontakts die erste Oberfläche
des Kontaktrahmens wischt, wenn der Kontakt gleitet. Gemäß
einer Realisierung der Erfindung weist der Zurückhaltearm
ein erstes Ende, das näherungsweise an dem zweiten Ende des
Kontaktrahmens mit demselben verbunden ist, und ein zweites
Ende, das eine abgerundete Kontur besitzt, um eine Reibung
zwischen dem Zurückhaltearm und der ersten Oberfläche des
zu minimieren, auf.
Der Sockel gemäß einem Aus
führungsbeispiel der Erfindung ist speziell auf ein Testge
rät für elektronische Hochfrequenzschaltungen anpaßbar, um
Verbindungen zwischen der elektronischen Schaltung, die ge
testet wird, und der DUT-Platine zu bewirken, während para
sitäre Induktivitäten, Kapazitäten und Phasenverzögerungen
der elektrischen Signale minimiert werden und eine Wieder
holbarkeit der Verbindungen erhöht wird, um die Zuverlässig
keit und Genauigkeit zu verbessern, wodurch Messungen mit
dem Testgerät zum Testen von Hochfrequenzbauelementen und
integrierten Schaltungen erleichtert werden, und der Gesamt
durchsatz des Testgeräts verbessert wird.
Der Sockel gemäß der Erfindung erhöht die Wiederholbarkeit
von Verbindungen und verbessert die Genauigkeit von Messun
gen mit der Testeinrichtung für elektronische Schaltungen.
Dies erhöht die Präzision des Meßverfahrens.
Bevorzugte Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung
werden nachfolgend bezugnehmend auf die beiliegenden Zeich
nungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine isometrische Ansicht einer herkömmlichen Test
einrichtung für elektronische Schaltungen;
Fig. 2 eine isometrische Ansicht eines herkömmlichen
Sockels zum Kontaktieren eines gehäusten Bauele
ments oder einer integrierten Schaltung in der
Testeinrichtung für elektronische Schaltungen, die
in Fig. 1 gezeigt ist;
Fig. 3 eine isometrische Ansicht eines Sockels zum Kontak
tieren eines gehäusten Bauelements oder einer inte
grierten Schaltung gemäß einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung;
Fig. 4 eine Querschnittansicht des Sockels gemäß der Er
findung, die in Fig. 3 gezeigt ist;
Fig. 5 eine Querschnittansicht ähnlich der von Fig. 4, die
den Sockel gemäß der Erfindung in Kontakt mit einem
gehäusten Bauelement oder einer integrierten Schal
tung, die getestet werden, zeigt; und
Fig. 6 ein Detail einer Testeinrichtung für elektronische
Schaltungen zum Zweck des Darstellens einer Befe
stigungsplatine und einer DUT-Platine mit einem
Sockel gemäß der Erfindung, die an einer Ladungs
platine befestigt sind.
Gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung ist ein
Sockel, der in den Fig. 3 und 4 allgemein mit dem Bezugs
zeichen 100 bezeichnet ist, zum Verbinden eines gehäusten
Bauelements oder einer integrierten Schaltung 102 mit einer
Prüflingplatine 106 geschaffen. Das gehäuste Bauelement oder
die integrierte Schaltung 102 weisen zumindest eine elek
trisch leitfähige Anschlußleitung 104A, 104B, usw., auf. Wie
in Fig. 6 gezeigt ist, ist die DUT-Platine 106 in eine Befe
stigungsplatine 20 einer Testeinrichtung für elektronische
Schaltungen 10 eingebaut, wie nachfolgend detaillierter be
schrieben wird.
Detaillierter betrachtet kontaktiert der Sockel 100, der in
den Fig. 3 und 4 gezeigt ist, die Anschlußleitungen 104A,
104B, usw., des gehäusten Bauelements oder der integrierten
Schaltung 102 während eines Testens und verbindet die An
schlußleitungen mit der DUT-Platine 106. Der Sockel 100
weist ein elektrisch isolierendes Gehäuse 108 auf. Das Ge
häuse weist zumindest einen Schlitz 110A, 110B, usw., auf,
die jeweils eine longitudinale Achse 112A, 112B, usw. be
sitzen. Jeder Schlitz besitzt eine vorbestimmte Breite W,
wie in Fig. 3 gezeigt ist. Schließlich weist, wie in Fig. 4
gezeigt ist, das Gehäuse 108 ferner einen ersten Kanal 114
und einen zweiten Kanal 116 auf, die nahezu senkrecht zu den
longitudinalen Achsen 112A, 112B, usw., der jeweiligen
Schlitze 110A, 110B, usw., sind.
Wie in Fig. 4 gezeigt ist, weist der Sockel 100 außerdem ein
erstes elastisches Bauglied 118 auf, das in dem ersten Kanal
114 angeordnet ist, wobei das erste elastische Bauglied die
Breite W jedes Schlitzes 110A, 110C, usw., überspannt. Der
Sockel weist ferner ein zweites elastisches Bauglied 120
auf, das in dem zweiten Kanal 116 angeordnet ist, wobei das
zweite elastische Bauglied ebenfalls die Breite W jedes
Schlitzes 110A, 110C, usw. überspannt. Das erste und das
zweite elastische Bauglied 118 und 120 können beispielsweise
aus Silikongummi bestehen.
Wie in Fig. 4 gezeigt ist, besitzen der erste Kanal 114 und
der zweite Kanal 116 einen näherungsweise quadratischen
Querschnitt. Das erste elastische Bauglied 118 und das zwei
te elastische Bauglied 120 besitzen einen näherungsweise
kreisförmigen Querschnitt. Bei einer in Erwägung gezogenen
Modifikation können die Ecken des ersten Kanals 114 und des
zweiten Kanals 116 abgerundet sein. Wie in Fig. 4 gezeigt
ist, weist der Sockel 100 ferner einen elektrisch leitfähi
gen Kontaktrahmen 122 auf, der in jedem Schlitz 110A, 110B,
usw., angeordnet ist. Der Kontaktrahmen 122 besitzt ein er
stes Ende 122A, ein zweites Ende 122B, eine erste Oberfläche
122C, die der zumindest einen Anschlußleitung 104A des ge
häusten Bauelements oder der integrierten Schaltung 102 ge
genüberliegt, und eine zweite Oberfläche 122D, die der
DUT-Platine 106 gegenüberliegt, auf. Das erste Ende 122A des
Kontaktrahmens 122 ist zwischen dem ersten elastischen Bau
glied 118 und der DUT-Platine 106 angeordnet. Das zweite En
de 122B des Kontaktrahmens ist zwischen dem zweiten elasti
schen Bauglied 120 und der DUT-Platine angeordnet, derart,
daß das erste und das zweite elastische Bauglied zwischen
dem ersten Kanal 114 und dem zweiten Kanal 116 des Gehäuses
108 und dem ersten Ende bzw. dem zweiten Ende des Kontakt
rahmens zusammengedrückt sind, um die zweite Oberfläche 122D
des Kontaktrahmens in einen elektrischen Kontakt mit der
DUT-Platine mechanisch vorzuspannen.
Vorzugsweise weist, wie in Fig. 4 gezeigt ist, der Sockel
100 ferner einen ersten Punktkontakt 122E, der auf der zwei
ten Oberfläche 122D des Kontaktrahmens 122 in der Nähe des
ersten Endes 122A des Kontaktrahmens gebildet ist, und einen
zweiten Punktkontakt 122F, der auf der zweiten Oberfläche
des Kontaktrahmens in der Nähe des zweiten Endes 122B des
Kontaktrahmens gebildet ist, auf. Daher spannen das erste
und das zweite elastische Bauglied 118 und 120 den ersten
und den zweiten Punktkontakt 122E und 122F des Kontaktrah
mens 122 gegen die DUT-Platine 106 vor, um eine elektrische
Verbindung zwischen dem Kontaktrahmen und der DUT-Platine zu
bewirken.
Der Sockel 100 weist ferner einen elektrisch leitfähigen
Kontakt 124 zum Kontaktieren jeder Anschlußleitung 104A,
104B, usw., auf. Der Kontakt 124 weist ein erstes Ende 124A,
ein zweites Ende 124B, eine erste Oberfläche 124C, die der
zumindest eine Anschlußleitung 104A des gehäusten Bauele
ments oder der integrierten Schaltung 102 gegenüberliegt,
und eine zweite Oberfläche 124D, die der ersten Oberfläche
122C des Kontaktrahmens 122 gegenüberliegt, auf. Das erste
Ende 124A des Kontakts 124 ist konfiguriert, um die zumin
dest eine Anschlußleitung 104A des gehäusten Bauelements
oder der integrierten Schaltung 102 zu kontaktieren, wobei
sich das zweite Ende 124B des Kontakts in einer Ineingriff
nahme mit dem zweiten elastischen Bauglied 120 befindet, um
das erste Ende des Kontakts gegen die zumindest eine An
schlußleitung des gehäusten Bauelements oder der integrier
ten Schaltung mechanisch vorzuspannen, und wobei sich die
zweite Oberfläche 124D des Kontakts in einem elektrischen
Kontakt mit der ersten Oberfläche 122C des Kontaktrahmens
befindet.
Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel des Sockels 100
gemäß der Erfindung, wie in Fig. 4 gezeigt ist, weist der
Kontaktrahmen 122 ferner einen Vorsprung 122G in der Nähe
des ersten Endes 122A des Kontaktrahmens auf. Der Vorsprung
122G besitzt eine Oberfläche, die mit der ersten Oberfläche
122C des Kontaktrahmens 122 zusammenfällt. Daher bewirkt die
Ineingriffnahme der zumindest einen Anschlußleitung 104A des
gehäusten Bauelements oder der integrierten Schaltung 102
mit dem Kontakt 124, daß die zweite Oberfläche 124D des Kon
takts die Oberfläche 122C des Vorsprungs 122G des Kontakt
rahmens 122 wischt, wodurch die elektrische Weglänge zwi
schen der zumindest einen Anschlußleitung und der DUT-Pla
tine 106 durch den Kontakt und den Kontaktrahmen minimiert
ist.
Der Kontaktrahmen 122 weist ferner einen Anschlag 122H auf,
der auf der ersten Oberfläche 122C des Kontaktrahmens zwi
schen dem ersten und dem zweiten Ende 122A und 122B des Kon
taktrahmens gebildet ist, wobei der Anschlag eine vorbe
stimmte Höhe aufweist. Außerdem weist der Kontakt 124 ferner
eine ausgenommene Spur 124E auf, die in der zweiten Oberflä
che 124D des Kontakts gebildet ist, wobei die Spur ein er
stes Ende in der Nähe des ersten Endes 124A des Kontakts,
ein zweites Ende in der Nähe des zweiten Endes 124B des Kon
takts und eine vorbestimmte Tiefe, die größer als die vorbe
stimmte Höhe des Anschlags 122H ist, aufweist.
Schließlich weist, wie in Fig. 4 gezeigt ist, der Sockel 100
vorzugsweise eine Einrichtung zum Zurückhalten des Kontakts
124 in einer Ineingriffnahme mit dem Kontaktrahmen 122 auf,
wenn die zweite Oberfläche 124D des Kontakts bezüglich der
ersten Oberfläche 122C des Kontaktrahmens gleitet. Bei einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel des Sockels 100 gemäß der
Erfindung weist die Einrichtung zum Zurückhalten des Kon
takts 124 in einer Ineingriffnahme mit dem Kontaktrahmen 122
einen nachgebenden Zurückhaltearm 122I auf, der auf dem Kon
taktrahmen 122 gebildet ist, sich von dem zweiten Ende 122B
des Kontaktrahmens erstreckt und die erste Oberfläche 124C
des Kontakts in Eingriff nimmt. Vorzugsweise liefert der Zu
rückhaltearm 122I eine mechanische Vorspannung der zweiten
Oberfläche 124D des Kontakts 124 gegen die erste Oberfläche
124C des Kontaktrahmens 122. Gemäß einer Realisierung der
Erfindung weist der Zurückhaltearm 122I ein erstes Ende, das
näherungsweise an dem zweiten Ende 122B des Kontaktrahmens
122 mit demselben verbunden ist, und ein zweites Ende mit
einer abgerundeten Kontur 122J auf, um eine Reibung zwischen
dem Zurückhaltearm und der ersten Oberfläche 124C des Kon
takts 124 zu minimieren, wenn die zweite Oberfläche 124D des
Kontakts bezüglich der ersten Oberfläche 122C des Kontakt
rahmens gleitet.
Der Kontaktrahmen 122 kann aus näherungsweise 35,0% Palla
dium, 30,0% Silber, 14,0% Kupfer, 10,0% Gold, 10,0% Platin
und 1,0% Zink bestehen. Ein solches Material ist in Platten
form erhältlich. Der Kontakt
rahmen 122 kann durch elektrisches Entladungswalzen (EDM;
EDM = Electrical Discharge Milling) eines Drahts gebildet
werden.
Der Kontakt 124 kann ferner aus näherungsweise 71,5% Gold,
14,5% Kupfer, 8,5% Platin, 4,5% Silber und 1,0% Zink beste
hen. Der Kontakt 124 kann
ebenfalls durch ein Draht-EDM gebildet werden. Außerdem wird
der Draht in einem besonders abreibenden Material gescheu
ert, um eine glatte erste Oberfläche 124C zu erzeugen.
Im Betrieb ist der Sockel 100 auf der DUT-Platine 106 be
festigt, und die DUT-Platine ist wiederum auf einer Befe
stigungsplatine befestigt, wie z. B. der Befestigungsplatine
20, die in den Fig. 1 und 6 gezeigt ist. Wie in Fig. 6 ge
zeigt ist, weist der Testkopf vorzugsweise einen Herab
zieh/Auswurf-Ring 126 mit einer Mehrzahl von Schlitzen 126A
auf, um die Befestigungsplatine 20, die die DUT-Platine 106
mit dem Sockel 100 aufweist, auf dem Testkopf 12 zu instal
lieren. Die Befestigungsplatine 20 weist vorzugsweise An
schlußstifte 128 auf, die in die Schlitze 126A passen, der
art, daß die Drehung des Herabzieh/Auswurf-Rings 126 eine
axiale Bewegung von Verbindern, die auf der Befestigungspla
tine befestigt sind, zu passenden Verbindern 130, die auf
der Ladungsplatine 18 befestigt sind, und Verbindern 132,
die auf dem Testkopf 12 befestigt sind, hin zu bewirken, um
eine Verbindung zwischen dem Sockel 100 und dem Testkopf zu
bewirken.
Wie in den Fig. 4 und 5 gezeigt ist, bewirkt eine Inein
griffnahme der zumindest einen Anschlußleitung 104A des ge
häusten Bauelements oder der integrierten Schaltung 102 mit
dem ersten Ende 124A des Kontakts 124, daß die zweite Ober
fläche 124D des Kontakts in eine Richtung zu dem zweiten En
de 124B des Kontakts hin gleitet, wobei das zweite elasti
sche Bauglied 120 zusammengedrückt wird, wie durch den Pfeil
134, der in Fig. 5 gezeigt ist, angezeigt ist. Das erste En
de 124A des Kontakts ist konfiguriert, um die zumindest eine
Anschlußleitung 104A des gehäusten Bauelements oder der in
tegrierten Schaltung 102 an einem Ort zu wischen, der durch
den Pfeil 136, der in Fig. 5 gezeigt ist, angezeigt ist,
während der Kontakt 124 gleitet. Ferner wischt die zweite
Oberfläche 124D des Kontakts die erste Oberfläche 122C des
Kontaktrahmens 122, während der Kontakt 124 gleitet. Der Zu
rückhaltearm 122I liefert eine mechanische Vorspannung der
zweiten Oberfläche 124D des Kontakts 124 gegen die erste
Oberfläche 122C des Kontaktrahmens 122, derart, daß die
zweite Oberfläche des Kontaktrahmens die erste Oberfläche
des Kontaktrahmens wischt, während der Kontakt gleitet.
Jedoch besitzt die erste Oberfläche 124C des Kontakts 124
eine solche Kontur, daß der Zurückhaltearm 122I nicht ver
schoben wird, während der Kontakt gleitet, wodurch eine Me
tallermüdung des Zurückhaltearms vermieden wird. Die Gleit
bewegung des Kontakts 124 in eine Richtung von dem ersten
Ende 124A des Kontakts zu dem zweiten Ende 124B des Kontakts
ist durch den Anschlag 122H, der das erste Ende der Spur
124E in Eingriff nimmt, wie in Fig. 5 gezeigt ist, begrenzt.
Beim Entfernen des gehäusten Bauelements oder der integrier
ten Schaltung 102 aus dem Sockel 100 dehnt sich das zusam
mengedrückte zweite elastische Element 120 aus, wodurch eine
Gleitbewegung des Kontakts 124 in eine Richtung von dem
zweiten Ende 124B des Kontakts zu dem ersten Ende 124A des
Kontakts bewirkt wird. Die Gleitbewegung des Kontakts 124 in
eine Richtung von dem zweiten Ende 124B des Kontakts zu dem
ersten Ende 124A des Kontakts ist dadurch begrenzt, daß der
Anschlag 122H das zweite Ende der Spur 124E beim Entfernen
des gehäusten Bauelements oder der integrierten Schaltung
102 aus dem Sockel 100 in Eingriff nimmt.
Schließlich ist der Sockel gemäß einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung vorzugsweise konfiguriert, um eine Schnitt
stelle zu einer automatischen Materialhandhabungsvorrichtung
zu schaffen, die gehäuste Bauelemente und integrierte Schal
tungen zu der Testeinrichtung für elektronische Schaltungen
10 liefert. Bei einer Realisierung der Erfindung weist das
Gehäuse 108 eine näherungsweise mittig angeordnete, ausge
sparte Region 138 auf, um einen Vorsprung 140 aufzunehmen,
der in ein Handhabungsgerät für elektronische Schaltungen
eingebaut ist, um das ge
häuste Bauelement oder die integrierte Schaltung 102 dem
Sockel 100 zuzuführen, wie in den Fig. 4 und 5 gezeigt ist.
Der Sockel 100 gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung
liefert eine wiederholbare Verbindung des gehäusten Bauele
ments oder der integrierten Schaltung 102 und der DUT-Pla
tine 106. Der Sockel 100 minimiert ferner die elektrische
Signalweglänge zwischen der zumindest einen Anschlußleitung
104A des gehäusten Bauelements oder der integrierten Schal
tung 102 und der DUT-Platine 106, um eine parasitäre Induk
tivität und Kapazität, sowie eine Phasenverzögerung der
elektrischen Signale, die dem gehäusten Bauelement oder der
integrierten Schaltung mit einer hohen Frequenz zugeführt
werden, und/oder der gemessenen Antwort (Antworten) dersel
ben zu minimieren.
Es ist offensichtlich, daß das Ausführungsbeispiel des
Sockels, das oben beschrieben ist, für
verschiedene zusätzliche Modifikationen, Änderungen und An
passungen geeignet ist. Z.B. kann die DUT-Platine 106 in die
Befestigungsplatine 20 integriert sein, und nicht aus einem
getrennten Element bestehen, das auf der Befestigungsplatine
befestigt ist. Außerdem kann die Anordnung des Anschlags
122H und der Spur 124E derart gewechselt werden, daß der An
schlag auf dem Kontakt 124 gebildet ist, während die Spur
auf dem Kontaktrahmen 122 gebildet ist. Ferner kann die Ein
richtung zum Zurückhalten des Kontakts 124 in einer Inein
griffnahme mit dem Kontakt 122, wenn die zweite Oberfläche
124D des Kontakts bezüglich der ersten Oberfläche 122C des
Kontaktrahmens gleitet, alternativ einen Teil des Gehäuses
108 oder ein zusätzliches elastisches Element, das jeden
Schlitz 110A, 110C usw. überspannt, aufweisen. Ferner kann
eine Vakuum-Materialhandhabungsvorrichtung verwendet werden,
um dem Sockel gehäuste Bauelemente oder integrierte Schal
tungen zuzuführen, wodurch jeder Bedarf nach einer ausge
sparten Region 138 in dem Gehäuse 108 beseitigt ist.
Obwohl die vorhergehende Beschreibung eine Testvorrichtung
für elektronische Schaltungen offenbart, die elektrische
Hochfrequenzsignale mißt, sind viele der Grundsätze der Er
findung auch allgemein auf Sockel anwendbar.
Claims (13)
1. Sockel (100) zum Kontaktieren einer elektronischen
Schaltung (102) während eines Tests, wobei die elektro
nische Schaltung (102) zumindest eine elektrisch leit
fähige Anschlußleitung (104A, 104B, 104C) aufweist, und
der Sockel (100) zum Verbinden der zumindest einen
Anschlußleitung mit einer Prüflingplatine (106) einer
Testeinrichtung für elektronische Schaltungen (10)
folgende Merkmale aufweist:
ein elektrisch isolierendes Gehäuse (108), das zumindest einen Schlitz (110A, 110B, 110C) mit einer Längsachse (112A, 112B, 112C) und einer vorbestimmten Breite (W) sowie einen ersten Kanal (114) und einen zweiten Kanal (116), die näherungsweise senkrecht zu der Längsachse des Schlitzes angeordnet sind, aufweist;
ein erstes elastisches Bauglied (118), das in dem ersten Kanal (114) angeordnet ist und die Breite des Schlitzes überspannt;
ein zweites elastisches Bauglied (120), das in dem zwei ten Kanal (116) angeordnet ist und die Breite des Schlitzes überspannt;
einen elektrisch leitfähigen Kontaktrahmen (122), der in dem Schlitz (110A, 110B, 110C) angeordnet ist sowie ein erstes Ende (122A), ein zweites Ende (122B), eine erste Oberfläche (122C), die der zumindest einen Anschluß leitung (104A, 104B, 104C) der elektronischen Schaltung (102) gegenüberliegt, und eine zweite Oberfläche (122D), die der Prüflingplatine (106) gegenüberliegt, aufweist, und das erste Ende (122A) des Kontaktrahmens (122) zwischen dem ersten elastischen Bauglied (118) und der Prüflingplatine (106) angeordnet ist, und das zweite Ende (122B) des Kontaktrahmens (122) zwischen dem zweiten elastischen Bauglied (120) und der Prüfling platine (106) angeordnet ist, derart, daß das erste und das zweite elastische Bauglied (118, 120) zwischen dem ersten und dem zweiten Kanal (114, 116) des Gehäuses (108) und dem ersten und dem zweiten Ende (122A, 122B) des Kontaktrahmens (122) zusammengedrückt sind, um die zweite Oberfläche (122D) des Kontaktrahmens (122) in einen elektrischen Kontakt mit der Prüflingplatine (106) mechanisch vorzuspannen;
einen elektrisch leitfähigen Kontakt (124) mit einem ersten Ende (124A), einem zweiten Ende (124B), einer ersten Oberfläche (124C), die der zumindest einen An schlußleitung (104A, 104B, 104C) der elektronischen Schaltung (102) gegenüberliegt, und einer zweiten Ober fläche (124D), die der ersten Oberfläche (122C) des Kon taktrahmens (122) gegenüberliegt, wobei das erste Ende (124A) des Kontakts (124) die Anschlußleitung (104A, 104B, 104C) der elektronischen Schaltung (102) kontaktiert und das zweite Ende (124B) des Kontakts (124) in das zweite elastische Bauglied (120) eingreift, um das erste Ende (124A) des Kontakts (124) gegen die Anschlußleitung (104A, 104B, 104C) der elektronischen Schaltung (102) mechanisch vorzuspannen, wobei die zwei te Oberfläche (104D) des Kontakts (124) die erste Oberfläche (122C) des Kontaktrahmens (122) kontaktiert.
ein elektrisch isolierendes Gehäuse (108), das zumindest einen Schlitz (110A, 110B, 110C) mit einer Längsachse (112A, 112B, 112C) und einer vorbestimmten Breite (W) sowie einen ersten Kanal (114) und einen zweiten Kanal (116), die näherungsweise senkrecht zu der Längsachse des Schlitzes angeordnet sind, aufweist;
ein erstes elastisches Bauglied (118), das in dem ersten Kanal (114) angeordnet ist und die Breite des Schlitzes überspannt;
ein zweites elastisches Bauglied (120), das in dem zwei ten Kanal (116) angeordnet ist und die Breite des Schlitzes überspannt;
einen elektrisch leitfähigen Kontaktrahmen (122), der in dem Schlitz (110A, 110B, 110C) angeordnet ist sowie ein erstes Ende (122A), ein zweites Ende (122B), eine erste Oberfläche (122C), die der zumindest einen Anschluß leitung (104A, 104B, 104C) der elektronischen Schaltung (102) gegenüberliegt, und eine zweite Oberfläche (122D), die der Prüflingplatine (106) gegenüberliegt, aufweist, und das erste Ende (122A) des Kontaktrahmens (122) zwischen dem ersten elastischen Bauglied (118) und der Prüflingplatine (106) angeordnet ist, und das zweite Ende (122B) des Kontaktrahmens (122) zwischen dem zweiten elastischen Bauglied (120) und der Prüfling platine (106) angeordnet ist, derart, daß das erste und das zweite elastische Bauglied (118, 120) zwischen dem ersten und dem zweiten Kanal (114, 116) des Gehäuses (108) und dem ersten und dem zweiten Ende (122A, 122B) des Kontaktrahmens (122) zusammengedrückt sind, um die zweite Oberfläche (122D) des Kontaktrahmens (122) in einen elektrischen Kontakt mit der Prüflingplatine (106) mechanisch vorzuspannen;
einen elektrisch leitfähigen Kontakt (124) mit einem ersten Ende (124A), einem zweiten Ende (124B), einer ersten Oberfläche (124C), die der zumindest einen An schlußleitung (104A, 104B, 104C) der elektronischen Schaltung (102) gegenüberliegt, und einer zweiten Ober fläche (124D), die der ersten Oberfläche (122C) des Kon taktrahmens (122) gegenüberliegt, wobei das erste Ende (124A) des Kontakts (124) die Anschlußleitung (104A, 104B, 104C) der elektronischen Schaltung (102) kontaktiert und das zweite Ende (124B) des Kontakts (124) in das zweite elastische Bauglied (120) eingreift, um das erste Ende (124A) des Kontakts (124) gegen die Anschlußleitung (104A, 104B, 104C) der elektronischen Schaltung (102) mechanisch vorzuspannen, wobei die zwei te Oberfläche (104D) des Kontakts (124) die erste Oberfläche (122C) des Kontaktrahmens (122) kontaktiert.
2. Sockel (100) gemäß Anspruch 1, bei dem der erste Kanal
(114) und der zweite Kanal (116) einen näherungsweise
quadratischen Querschnitt aufweisen, und bei dem das er
ste und das zweite elastische Bauglied (118, 120) einen
näherungsweise kreisförmigen Querschnitt aufweisen.
3. Sockel (100) gemäß Anspruch 1 oder 2, bei dem der Kon
taktrahmen (122) aus näherungsweise 35,0% Palladium,
30,0% Silber, 14,0% Kupfer, 10,0% Gold, 10,0% Platin und
1,0% Zink besteht, und bei dem der Kontakt (124) aus nä
herungsweise 71,5% Gold, 14,5% Kupfer, 8,5% Platin, 4,5%
Silber und 1,0% Zink besteht.
4. Sockel (100) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3, bei dem
das erste und das zweite elastische Bauglied (118, 120)
aus Silikongummi bestehen.
5. Sockel (100) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4, der fer
ner einen ersten Punktkontakt (122E), der auf der zwei
ten Oberfläche (122D) des Kontaktrahmens (122) in der
Nähe des ersten Endes (122A) des Kontaktrahmens (122)
gebildet ist, und einen zweiten Punktkontakt (122F), der
auf der zweiten Oberfläche (122D) des Kontaktrahmens
(122) in der Nähe des zweiten Endes (122B) des Kontakt
rahmens (122) gebildet ist, aufweist, wobei das erste
und das zweite elastische Bauglied (118, 120) den ersten
und den zweiten Punktkontakt (122E, 122F) gegen die
DUT-Platine (106) mechanisch vorspannen, um den Kontakt
rahmen (122) mit der Prüflingplatine (106) elektrisch zu
verbinden.
6. Sockel (100) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5, bei dem
das Eingreifen der zumindest einen Anschlußleitung
(104A, 104B, 104C) der elektronischen Schaltung (106) an
dem ersten Ende (124A) des Kontakts (124) bewirkt, daß
die zweite Oberfläche (124D) des Kontakts (124) in eine
Richtung zu dem zweiten Ende (124B) des Kontakts (124)
hin gleitet, und bei dem das erste Ende (124A) des
Kontakts (124) sich gegenüber der Anschlußleitung (104A,
104B, 104C) bewegt, wobei die zweite Oberfläche (124D)
des Kontakts (124) sich gegenüber der ersten Oberfläche
(122C) des Kontaktrahmens (122) bewegt, wenn der Kontakt
(124) gleitet.
7. Sockel (100) gemäß Anspruch 6, bei dem der Kontaktrahmen
(122) einen Vorsprung (122G) in der Nähe des ersten En
des (122A) des Kontaktrahmens (122) aufweist, wobei der
Vorsprung (122G) eine Oberfläche aufweist, die mit der
ersten Oberfläche (122C) des Kontaktrahmens (122) zusam
menfällt, und bei dem das Eingreifen der zumindest einen
Anschlußleitung (104A, 104B, 104C) der elektronischen
Schaltung (102) an dem Kontakt (124) bewirkt, daß die
zweite Oberfläche (124D) des Kontakts (124) sich
gegenüber der Oberfläche des Vorsprungs (126G) bewegt,
wodurch die elektrische Weglänge zwischen der Anschluß
leitung (104A, 104B, 104C) und der Prüflingplatine (106)
durch den Kontakt (124) und den Kontaktrahmen (122)
minimiert ist.
8. Sockel (100) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 7, bei dem
der Kontaktrahmen (122) ferner einen Anschlag (122H)
aufweist, der auf der ersten Oberfläche (122C) des Kon
taktrahmens (122) zwischen dem ersten und dem zweiten
Ende (122A, 122B) des Kontaktrahmens gebildet ist, wobei
der Anschlag (122H) eine vorbestimmte Höhe aufweist, und
wobei der Kontakt (124) ferner eine ausgenommene Spur
(124E) aufweist, die in der zweiten Oberfläche (124D)
des Kontakts (124) gebildet ist, wobei die Spur (124E)
ein erstes Ende in der Nähe des ersten Endes (124A) des
Kontakts, ein zweites Ende in der Nähe des zweiten Endes
(124B) des Kontakts und eine vorbestimmte Tiefe auf
weist, die größer als die vorbestimmte Höhe des An
schlags (122H) ist, wobei eine Gleitbewegung des Kon
takts (124) in eine Richtung von dem ersten Ende (124A)
des Kontakts zu dem zweiten Ende (124B) des Kontakts da
durch begrenzt ist, daß der Anschlag (122H) an dem
ersten Ende der Spur (124E) eingreift, und eine Gleitbe
wegung des Kontakts in eine Richtung von dem zweiten
Ende (124B) des Kontakts zu dem ersten Ende (124A) des
Kontakts dadurch begrenzt ist, daß der Anschlag (122H)
an dem zweiten Ende der Spur (124E) eingreift.
9. Sockel (100) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 8, bei dem
die zweite Oberfläche (124D) des Kontakts (124)
gegenüber der ersten Oberfläche (122C) des
Kontaktrahmens (122) gleitend anliegt, und bei dem der
Sockel (100) ferner eine Einrichtung zum Zurückhalten
des Kontakts (124) an dem Kontaktrahmen (122), wenn die
zweite Oberfläche (124D) des Kontakts bezüglich der
ersten Oberfläche (122C) des Kontaktrahmens gleitet,
aufweist.
10. Sockel (100) gemäß Anspruch 9, bei dem die Einrichtung
zum Zurückhalten des Kontakts (124) an dem Kontaktrahmen
(122) einen nachgebenden Zurückhaltearm (122I) aufweist,
der auf dem Kontaktrahmen (122) gebildet ist, sich von
dem zweiten Ende (122B) des Kontaktrahmens erstreckt und
an der ersten Oberfläche (124C) des Kontakts eingreift.
11. Sockel (100) gemäß Anspruch 10, bei dem das Eingreifen
der zumindest einen Anschlußleitung (104A, 104B, 104C)
der elektronischen Schaltung (102) mit dem ersten Ende
(124A) des Kontakts bewirkt, daß die zweite Oberfläche
(124D) des Kontakts in eine Richtung zu dem zweiten Ende
(124B) des Kontakts hin gleitet, und bei dem sich das
erste Ende (124A) des Kontakts gegenüber der
Anschlußleitung (104A, 104B, 104C) bewegt, wobei der
Zurückhaltearm (122I) die zweite Oberfläche (124D) des
Kontakts gegen die erste Oberfläche (122C) des
Kontaktrahmens (122) mechanisch vorspannt, derart, daß
die zweite Oberfläche (124D) des Kontakts an der ersten
Oberfläche (122C) des Kontaktrahmens gleitend anliegt,
wenn der Kontakt gleitet.
12. Sockel (100) gemäß Anspruch 11, bei dem der Zurückhal
tearm (122I) ein erstes Ende, das näherungsweise am
zweiten Ende (122B) des Kontaktrahmens mit demselben
verbunden ist, und ein zweites Ende mit einer abgerun
deten Kontur (122J), um eine Reibung zwischen dem Zu
rückhaltearm (122I) und der ersten Oberfläche (124C) des
Kontakts (124) zu minimieren, aufweist.
13. Sockel (100) gemäß Anspruch 1, bei dem das Gehäuse (108)
eine näherungsweise mittig angeordnete, ausgesparte Re
gion (138) aufweist, um einen Vorsprung (140) aufzuneh
men, der in eine Handhabungseinrichtung für elektroni
sche Schaltungen eingebaut ist.
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